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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous Forum: klaraputzich Forenbeschreibung: Hilfe zur Selbsthilfe in Putz- und Ordnungsfragen aus dem Unterforum: Ballast abwerfen - Fragen und Tipps Antworten: 6 Forum gestartet am: Donnerstag 26.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen? Letzte Antwort: vor 12 Jahren, 23 Tagen, 13 Stunden, 34 Minuten
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Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 11.08.2011, 13:58Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Hallo
Ich hab ein Angebot plus finde ich die Idee im Grunde nicht schlecht
Ich hab die Möglichkeit durch meinen Partner die Wohnung räumen zu lassen er würde das machen aber und da kommt bei mir der Punkt
(ich hol mal kurz aus hatten vorher eine kleinere Wohnung und gleich viel Platz und jetzt bei der jetzigen grösseren hab ich wider keinen Platz)ob ich es wagen soll denn ich denk das das nicht nicht das es das Problem löst :oops:
was meint ihr
Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 11.08.2011, 14:14
hm...im prinzip ist es eine gute möglichkeit, luft zu holen und neu anzufangen, aber...erstens hast du recht, es löst das problem nicht und zweitens besteht die gefahr, daß du einen verlust empfindest und danach erst recht alles hortest! das ging mir nach dem hausbrand so.
vielleicht besteht die möglichkeit, daß du dich im vorfeld ganz bewußt von den sachen trennst, dir also wirklich bewußt machst, daß du das nicht mehr brauchst und froh bist,es loszuwerden? und dann deinem partner freie hand lassen, bloß nicht dabeisein.
achja, mach dir vorher ein paar fotos und wenn du dann in zukunft etwas kaufen, annehmen oder aufheben willst, halte dir vor augen,wohin es führen kann und daß du dort nie wieder hin willst. daß du keinen ballast brauchst, sondern die neue freiheit genießt.
dann halte ich es für eine tolle chance.
seufz, ich selber habe es ja gerade vermasselt, habe viel zuviel beim umzug mitgenommen...aber ich werde nicht alles in die schränke räumen,sondern jetzt noch weggeben...
Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 11.08.2011, 15:01
Oh Tut mir leid das mit dem Brand
das ist es was mich scheut das ich dann Verlust empfinde obwohl ich versuche mir klar zu machen das ich das alles nicht brauche :oops:
aber irgendwie ist es noch nicht bei mir im Kopf angekommen :roll:
Ich hatte dazumals wo wir von der kleineren in die grössere Wohnung das Gefühl die Kontrolle zu verlieren.Mein Partner hat von sich aus weggeschmissen ich weiss bis heute nicht was er alles weggeschmissen hat :oops:
Ich denke es ist besser wenn ich wegschmeisse oder verschenke doch das sind so viele Sachen ich weiss gar nicht wem ich das alles schenken soll :oops:
:roll:
Ich seh auch das ich was machen muss ich seh meine Wohnung und seh das überall Sachen rum liegen
Ich hab schon viel weggeschmissen aber es wird fast nicht kleiner
Ich hätte gerne einen Boden auf dem nichts steht was nicht da stehen soll :oops:
aber wie
:oops:
Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 14.08.2011, 13:55
nachdem ich mehrmals geantwortet habe und meine romane im forumdreieck versunken sind, schicke ich dir lieber eine pn!
Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 14.08.2011, 22:53
chaotin hat folgendes geschrieben:
Ich denke es ist besser wenn ich wegschmeisse oder verschenke doch das sind so viele Sachen ich weiss gar nicht wem ich das alles schenken soll :oops:
:roll:
Dann geh doch mal auf den Flohmarkt und verkaufe alles. Wenn du über Deinen Stand ein großes Schild hängst: "Jedes Teil nur 1 Euro", dann wirst Du bestimmt viel los. Und wenn Du jedem Kunden gleich noch ein weiteres Teil schenkst, dann geht es noch schneller.
Das kostet zwar Standmiete (bei uns 20 bis 30 Euro pro Tag) und Du musst früh aufstehen, aber Du nimmst ja auch was ein. Und wenn Du danach viel mehr Platz hast, das ist es doch allemal wert!
Re: Soll ich es wagen alles weg schmeissen lassen?
Anonymous - 04.04.2012, 20:33
Vieles was so rumliegt, kann man gut spenden. Klar kann man sich die Arbeit machen und auf einen Flohmarkt stellen, aber ich habe dazu gar keine Lust und für die paar Euro lohnt das kaum, kommt natürlich auch darauf an, was man so alles loswerden möchte.
Großteile, in meinem Fall z.B. Kinderwägen, Autositze, Kindermöbel underer Baby- und Kleinkindkram, der so in den letzten Jahren angefallen ist und schnell nicht mehr gebraucht wurde, habe ich überwiegend über´s Netz versteigert. Manchmal gab das gut Geld, manchmal halt nur 1€. Glückssache.
Sachen die nicht mehr einwandfrei sind, aber zu schade für den Müll, stelle ich auch manchmal mit einem Schild "zu verschenken" an die Straße. Da wir an der Hauptstraße wohnen geht hier immer alles sehr schnell mit dem Trick weg. Z.B. hatten wir so komische Garten-Liege-Stühle in hübsch-hässlichem weißen Kunsstoff. Die Sitzkissen waren etwas ausgebleicht von der Sonne und voller Katzenhaare (Nachbarskatzen) und die Stühle standen mir immer nur im Weg rum, waren unbequem etc. Aber sie waren absolut ok. Säubern und 5€ bei ebay für bekommen, keine Lust. Hätte den Aufwand nicht gelohnt. An die Straße gestellt, ich war noch am Runtertragen, da haben sich schon zwei Leute eingefunden, die die Stühle haben wollten. Man muss nicht immer gleich den Sperrmüll rufen. :)
Von anderen, ohne mein Beisein, mein Zeug ausmisten lassen, das könnte ich gar nicht. Ich kenne Leute, da läuft das zum Teil so, der eine Partner wirft was weg, vom anderen. Geht für mich gar nicht. Egal wie lange was schon unbenutzt in meinem Besitz ist, würde mein Mann das einfach wegwerfen, ich würde stinksauer werden und ich würde ihn, wenn mir alles über den Kopf wachsen würde, zwar um Hilfe bitten, aber die Entscheidung, was aufhebenswert ist und was nicht, läge weiterhin bei mir.
Ich finde es allerdings recht hilfreich sich das, so leid mir das mit dem Brand auch tut, genau das vorstellt. Was würde ich wirklich vermissen aus einem Raum, wenn alles verbrennen würde. Was würde ich vermissen, weil es einen echten emotionalen Wert hatte (z.B. einziges geerbtes Teil vom geliebten Opa oder der geliebten Oma) oder was würde ich mir genau so wieder kaufem wollen (Lieblingskleidungsstücke z.B.). Schnell wird klar, was wichtig ist und was nicht. Das heißt natürlich nicht, dass man alles, was man sich nicht genau so wieder kaufen würde, auch weg kann. Gebrauchsgegenstände des Alltags würde man ggf. nicht genau so wieder kaufen, z.B. anderes Dekor beim Geschirr / Besteck, andere Oberteile oder Jeans, aber ein paar braucht man ja. Aber plötzlich sind die ganzen Klamotten für feine Anlässe, die sich doch nie ergeben, völlig überflüssig. Oder zu kleine Klamotten, in die man wieder reindiäten will.
Auch Papierstapel geht man dann ganz anders an. Was ist wirklich wichtig und muss z.B. für die Steuer / Rente etc. aufgehoben werden und was ist einfach nur Zeug, das man sich ggf. nochmal durchlesen wollte. Das würde man nach einem Brand sicherlich nicht vermissen. Das würde man auch nicht mitnehmen wollen, wenn man auswandert (auch eine gute Fragestellung, würde ich z.B. in die USA auswandern, was würde ich mitnehmen müssen/wollen...).
So habe ich mich heute wieder von einigen Büchern und Zeitungen getrennt, die ich eigentlich ja noch mal aufheben wollte, zum lesen, Rezepte ausprobieren etc.
Ich hoffe, dass das Ausmisten auch eine Vorbildfunktion hat für meine Kinder. Meine Mutter und mein Vater sind auch typische Aufheber, die in allem noch einen Wert sehen. Meine Mutter brauchte z.B. immer ein Bett mti Bettkasten, damit dort alte Lederkoffer reinpassen, die gefüllt sind mit lauter Klamotten, die seit zum Teil 30 (!) Jahren nicht mehr passen. Und ich habe auch noch meine alten Jeans aus Teenagerzeiten, ich bin 32 Jahre alt... O_O - mein Vater hatte eine ganze Garage voll Zeug, alte PCS, Bretter, Werkzeug, so vollgestellt, das nicht mal kleinste Gänge mehr da waren zum Laufen. Eine Katastrophe beim Umzug vor ein paar Jahren. Zu jedem Brett gab es eine Geschichte, von welchem Schrank, von welcher Person, warum noch aufgehoben usw. Ich habe mich zum Beispiel vor unserem Umzug von Wohnung ins Haus von einem ganzen Schrank voll Briefmarkenalben getrennt, alle verschenkt an meinen aktiv sammelnden Onkel. Ich hatte sie vom Opa geerbt und mir war klar, selbst wenn ich mal mehr Zeit haben würde, ich würde keine Lust haben jahrelang Briefmarken zu sortieren. Ich hätte alle Alben (hatten Feuchtigkeit gezogen) neu machen müssen. Das war ein toller Befreiungschlag, den ich wohl nie vergessen werde, dabei waren die blöden Marken gar nicht lange in meinem Besitz.
Hilfe ist gut, vor allem aber meiner Erfahrung nach Hilfe von jemandem, der gut entscheiden, argumentieren und gleich handeln kann, ggf. auch mal Werkzeug in die Hand nimmt und einfach mal einen Harken in die Wand schlägt, um daran rumliegende Dinge aufzuhängen usw. jemand der zu ungedultig ist und einem keine Zeit für die Entscheidung lässt und einen überrumpelt kann man aber auch nicht gebrauchen. Ist denke ich nicht so einfach. Ein gewisses Feingefühl gehört schon dazu jemandem wirklich zu helfen, der ein Sammelproblem hat. :)
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