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Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Lachsprinz - 20.09.2007, 15:54Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Nach einem Bericht der Landeszeitung Lüneburg droht dem Nord-Ost-Regionalligisten Adendorfer EC möglicherweise die Insolvenz. Wie auf einer Mitgliederversammlung bekannt wurde, hat der Verein die vergangene Saison mit einem Minus von etwa 24.000 Euro abgeschlossen. Das Defizit wird zwar durch Darlehen abgedeckt, doch der Wirtschaftsratsvorsitzende Wilfried Abramowski, von dem etwa die Häfte der Summe kommt, verweigert die Unterschrift einer Rangrücktrittserklärung, durch die er auf eine vorläufige Rückzahlung verzichten würde.
Der Vorstandschaft des AEC bleibt nun noch etwa drei Wochen Zeit um das nötige Geld aufzubringen.
(IHP/20.09.2007)
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Nobbi75 - 20.09.2007, 16:52Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Nicht schlecht für einen Verbandsligaverein. Was soll denn erst in der Regionalliga laufen?
Hoffen wir, daß unsere Heidschnucken bei uns bleiben. Wäre schade, aber dort ist es immer dasselbe. Sie pokern zu hoch. Ich hatte mich letzte Saison schon gefragt, was das mit dem Kanadier sollte?
Ich kann nur hoffen, daß unser Vorstand vorsichtiger ist, obwohl dort auch eine Kuh sitzt, die sich ab und an melken lässt und wenn man die mal verärgert...
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Sandmännchen78 - 20.09.2007, 20:49
bubbu im AEC Forum hat folgendes geschrieben: Ja viele wird es freuen, man munkelt Herr A. hat heute entgültig das Handtuch geschmissen.
Des Weitern muss man sagen, wegen effektiv ca 12000 Euro Miese hat glaube ich noch kein Verein Insolvenz angemeldet. Zumal man diese Summe genau einer Person schuldet, nämlich Herrn A. der ja nu das Handtuch geschmissen hat und eigentlich an der ganzen Misere einen hohen Anteil Mitschuld trägt, da er ja als Wirtschaftsrat genau dieses verhindern sollte.
Der Etat für die kommende Saison soll jedenfalls gesichert sein und die Altlasten werden in drei Wochen getilgt...bin mal gespannt ob das so klappt...
mfg
Also erstmal abwarten, wir hoffen hier alle
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Kleene Hexe - 20.09.2007, 21:16
Bei der Summe würd ich an Stelle von Herrn Abramowski auch nichts unterschreiben. Selbst wenn man ihm da Mitschuld geben kann, das mag ja durchaus möglich sein.
Davon mal abgesehen wünsche ich euch das das alles klappt und sich noch lösen lässt. Für das unterklassige Eishockey ist jeder Verein der wegfällt einer zu viel.
Aber der Verein ist erst eine Saison lang am Start! Kinder, wie konnte das nur schon wieder so weit kommen? War es das wirklich wert?
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Administrator - 20.09.2007, 21:45
Kann man die Saison 2007/08 nicht einfach komplett absagen ?
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Sandmännchen78 - 20.09.2007, 21:46
Kleene Hexe hat folgendes geschrieben:
Aber der Verein ist erst eine Saison lang am Start! Kinder, wie konnte das nur schon wieder so weit kommen? War es das wirklich wert?
Frag Abro :wink:
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Kleene Hexe - 20.09.2007, 23:19
Sandmännchen78 hat folgendes geschrieben: Frag Abro :wink:
Wenn man dem Beitrag von Bubbu glauben darf dann war´s ihm sogar 12000 Euro wert.
Das mit dem Absagen ist eine wirklich gute Idee. Die Saison nervt. Machen wir nächste Saison weiter, bis dahin ist unsere Mannschaft auch vollzählig genesen und eingespielt.
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Kleene Hexe - 21.09.2007, 09:53
Wilder Westen im hohen Norden
Wer über Eishockey in Adendorf schreibt, der lernt die Schattenseiten sehr schnell kennen: Finanzsorgen, Machtkämpfe, Existenznöte, Insolvenzen und alle paar Jahre ein neuer Vereinsname. Aber ein derartig spektakuläre Versammlung wie am Mittwoch, die passt eher in den Wilden Westen als in den hohen Norden. High Noon beim AEC - reinigendes Gewitter oder der Anfang vom Ende?
Das Adendorfer Eishockey liegt einmal mehr am Boden - zeigt es Nehmerqualitäten?
Noch vor zwölf Jahren musste der Eismeister nur das Licht anschalten und die Adendorfer Halle war gerappelt voll. Irgendwann verflog aber der Reiz des Neuen, sportliche und wirtschaftliche Krisen folgten. Präsidenten kamen und gingen. Viele von ihnen gaben beruflich oder privat schwer angeschlagen das Amt ab. Ähnliche Probleme entstanden in Wilhelmshaven, Timmendorf, Braunschweig, Salzgitter, Braunlage - überall im Norden, wo man den Mittelweg zwischen Vollprofitum und reinem Amateursport suchte. Der Mittelweg entpuppte sich als Irrweg.
Wer an der aktuelle Misere des AEC schuld hat, darüber können Vorstand und Wirtschaftsrat wohl noch lange streiten. Unstrittig ist, dass einmal mehr entgegen aller guten Vorsätze wesentlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen wurde. 24000 Euro. Und keiner will so recht wissen, wie dieses Minus entstanden ist. Hat der eine oder andere Spieler womöglich doch etwas mehr Geld für Benzin oder Ausrüstung bekommen als geplant? Der Kader wuchs, die Zuschauerzahlen sanken, die Liga erwies sich als wenig attraktiv. Eines kam zum anderen.
Einvernehmliche Lösungen zwischen Vereinschef Turré und Wirtschaftsrat Abramowski waren offensichtlich nicht mehr möglich. Jetzt hat's gewaltig gekracht, und Abramowski zieht sich zurück. Es kann nur eine Lehre aus dieser Eklat-Versammlung geben: Beim AEC muss man sich nicht nur vornehmen, keinen Cent mehr auszugeben, als in der Kasse ist, man muss dies auch konsequent durchhalten.
Turré und sein Team haben für die kommende Saison einen Etat über 25000 Euro vorgelegt - Spielergehälter sind nicht mehr vorgesehen. Nur so kann es gehen. Denn erst wenn Trainer, Spieler und Fans verinnerlichen, dass Eishockey im Norden jenseits der Profiligen nur noch ein schönes Hobby sein kann und kein Nebenberuf, dann hat Eishockey in Adendorf eine Zukunft.
Quelle: www.lzsport.de
Es ist so wahr. Beim letzten Satz kann man "Adendorf" streichen und dann passt er insgesamt für das unterklassige Eishockey in Norddeutschland.
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Kleene Hexe - 22.09.2007, 12:26
Thema AEC für Abramowski erledigt
Steht der Adendorfer Eishockey-Club kurz vor der Insolvenz oder verbreitet der Vorstand nur unnötig Panik? Fest steht nach der turbulent verlaufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung wohl nur, dass der AEC und sein Wirtschaftsrats-Vorsitzender Wilfried Abramowski in Zukunft getrennte Wege gehen -- wenn der AEC überhaupt eine Zukunft hat.
"Aus insolvenzrechtlicher Sicht liegt eine Überschuldung vor. Der Klub müsste eigentlich Insolvenz anmelden", verdeutlichte Schatzmeister Dierk Martin, Anwalt mit dem Spezialgebiet Insolvenzrecht, auf der Versammlung. Der Klub hat die vergangene Saison mit einem Minus von rund 24000 Euro abgeschlossen, das über vier Darlehen gedeckt worden sei - für rund die Hälfte der Summe sprang Abramowski ein.
"Ich werde zu keiner Zeit darauf drängen, das Geld zurückzubekommen, solange es der Verein nicht übrig hat", betont der Unternehmer. Eine Rangrücktrittserklärung, wie von Martin gewünscht, wird Abramowski aber nicht unterschreiben. Martin sprach von einem "Erpressungsversuch", da der Ex-Chef nicht mit der geplanten Entmachtung des Wirtschaftsbeirats durch eine Satzungsänderung einverstanden gewesen sei. Das Thema ist für Abramowski erledigt: "Ich werde keinen Vertrag mehr unterschreiben und zurücktreten."
Vereinschef Fred Turré hofft auf eine gütliche Einigung an einem Runden Tisch. Die Tagesordnung der Versammlung wurde übrigens auch im zweiten Versuch nicht einmal ansatzweise abgearbeitet. Der dritte soll Anfang Okotber stattfinden. "Wir sollten uns dann gleich über eine Abschaffung des Wirtschaftsbeirats unterhalten", schlug Martin vor. Abramowski ist bis heute einziges Mitglied dieses Gremiums geblieben.
Quelle LZ-Sport
Re: Adendorfer EC vor der Insolvenz?
Kleene Hexe - 25.09.2007, 15:12
Grünes Licht für den AEC
Der Eishockey-Spielbetrieb des Adendorfer EC ist vorerst gesichert. Ligenleiter Torsten Kluin habe grünes Licht für einen Start des AEC in der Regionalliga Nord gegeben, berichtet Vereinspräsident Fred Turré, der zudem betont: "Auch die Eltern unserer Jugendspieler müssen sich keine Gedanken machen."
Kurzzeitig schien eine Insolvenz zu drohen, da der Wirtschaftsrat-Vorsitzende Wilfried Abramowski sich weigerte, für sein Darlehen an den Verein in Höhe von rund 12000 Euro eine Rangrücktrittserklärung zu unterschreiben (LZ berichtete). Turré: "Sollte er das Geld zurückverlangen, kriegen wir es in jedem Fall zusammen."
Alle noch offenen Fragen sollen auf einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung möglichst noch vor dem Punktspielstart am 19. Oktober geklärt werden. Unter anderem soll es einen modifizierten Satzungsänderungsantrag des Vorstands geben. Turré: "Wir wollen den Wirtschaftsbeirat ganz abschaffen."
Quelle: www.lzsport.de
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