Die Sage vom Wald Onyx

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Die Sage vom Wald Onyx"

    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Valbrouel - 19.08.2007, 13:17

    Die Sage vom Wald Onyx
    Mir war langweilig. Natürlich 8)
    Ich hatte als einzigstes Mal eine kleine Welle der Inspiration und lasse euch am Ergebnis teilhaben...
    Ist alles brav in Reimen... :? Ein kleienr Versuch.
    Meinungen wären toll. :wink:

    _______

    1] Einst sah ich drüben in der Ferne,
    einen alten, grauen Wald nicht gerne,
    doch erzählte mir ein Reisender,
    vom Wald Onyx, erwies sich als Weg Weisender.

    2] Er erzählt‘ die Sage, von Irrfahrten müde,
    seine Sprach‘ war nicht wirklich prüde,
    doch lauscht‘ ich seinen erzählen Klängen,
    wie er einst in Onyx lauschte der Bäume Gesängen.

    3] „Im Walde lang stehen die Alten,
    die senilen, kranken, Kalten,
    ehrfürchtig blickten sie zu mir herunter,
    umso mehr wurden ihre Weisheiten bunter.

    4] Sie erzählten sich von schmierigen Burschen,
    die mit Völlerei durchs‘ Gehölz huschen,
    rissen den Alten Arme und Finger ab,
    stiegen bis zu der Höhe Kronen und wieder herab.

    5] Und nun sahen sie mich armen Tropf,
    als ob ich auf deren werten Köpfen hopf‘,
    mich schlagen, sie trachteten nach Gewalt,
    packt‘ ich die Leier aus und macht‘ dem Walten halt.

    6] - Kam als Wandrer‘ her,
    zu sprechen die Weisen,
    mit Ehrfurcht und Treu‘ daher,
    wollt ihr mich, ihr höchsten Weisen,
    mich nicht eurer Gesellschaft verwaisen? -

    to be continued...



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Nicodemus Lux - 20.08.2007, 19:59


    Also mir gefällts. Freu mich auf die Fortsetzung



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Yldayn - 21.08.2007, 18:16


    YAY!!!! Mir gefällts wie üblich richtig gut ^-^ Du hast echt Talent!



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Valbrouel - 24.08.2007, 18:12


    7] Der Wind pfiff kühl durch den Onyx,
    die Herren tuschelten wie Kinder weiter, als wäre nix‘,
    ich ärgerte mich sehr wegen dieser Unhöflichkeit,
    und wiegte mich daher in kühler Schweigsamkeit.

    8] - Das Menschlein sprach, doch kocht er nun,
    vorher Weisheit, aber jetzt ist’s kühl, und nun?
    ihn friert es sehr, ich seh’s,
    er will wohlige Wärme, ich versteh’s…

    9] Doch ist er, wie ein jeder Junge,
    aber nicht schlecht mit seiner höflich‘ Zunge,
    soll mir die richtig Antwort sagen,
    so wird‘ ich mit Belohnung nicht zagen! -

    10] So sprach der größte von allen,
    war sicher größer als der Königs Hallen!
    An Weisheit fehlt dem Steinigen nicht viel,
    das die Frage aus Vergesslichkeit ihm nicht entfiel.

    11] - Ehrenwerter Führer von Baum und Zweig,
    möcht‘ meinen Kopf ganz tief verneig‘,
    euch mit meiner niederen Weisheit helfen,
    so schnell Spitzohren schießen, die Elfen! -

    12] Ich ließ mich nieder auf dem grünen Boden,
    um zu huldigen dem Onyx, ihn nicht zu roden,
    zu Wurzeln war ich hohem Meister der Pflanzen,
    denn jener war stärker als tausend Lanzen.

    13] Die Horde von Gefährten jenem knorrigen Herren,
    ihnen begannen sich die alten Nerven zu zerren,
    sie tuschelten auf ihrer alten Sprache,
    Langeweile breitete sich aus, mir verging die Lache.

    14] Der Älteste, der Stammesführer sprach nun weiter,
    seine Gefährten schienen nicht sonderlich heiter,
    denn ihre Gesichter verzerrten sich langsam, doch stetig,
    ihren Gefühlen bereiteten sie keinen Platz, sie waren fertig.

    15] - Junger Kerl in schäbiger Kleidung und großem Maul,
    deine Aufgabe ist, wo die Luft völlig schmutzig und faul,
    hier im Wald nur tausend Schritt vom dunklen Berg,
    dort musst hin, wo das Böse tut sein Werk.

    16] Hole uns, den Hütern des Onyx, einen Stein,
    sonst kriegst keine Belohnung, nur ewige Pein. -
    Ich nickte auf und packte die Leier weg,
    ein ehrenvoll Salut und ich schritt hinweg.

    17] Ich wanderte langsam durch das Gehölz trocken,
    der Schlamm mehrte sich, zerrissene Blätter flogen in Flocken,
    betrat ich einen Ort voll Finsternis und Schatten,
    auch die Bäume durchlöchert von dunklen Ratten.

    18] Fürchtete mich vor diesem allem,
    wie damals auf der Folterbank im Kerker der Stadt Galem,
    gestreckt, gepeinigt, mit altem Wasser wurd' ich abgefüllt,
    die Peiniger in dunklem, samtenen Tuch verhüllt.

    19] Mit schnellen, unsteten Schritten ging es weiter,
    in der Ferne am Horizont der Wälder kam ein Reiter,
    war in dunkler, glänzender Rüstung mit Helm versteckt,
    stieg jener vom Ross herunter, das Schwert von sich gestreckt.

    20] "Wohin gehst du, junger trotteliger Narr?
    Gibt den Weg zurück und den nach vorne gar,
    aber wähle gut, denn vorne lauere ich,
    und hinten erwarten die wütenden Bäume dich."

    21] Ich stockte in meinem unstetem, angsterfüllten Atem,
    natürlich könnte ich mich entscheiden zu dem Geratenem,
    ich wählte einen höflichen, unforschen Ton,
    würde zu dem Adeligen sprechen ohne Hohn.

    22] - Geehrter Herr Reiter auf edlem Ross,
    vergessen hat ich nicht mein Versprechen in des Lager Tross,
    muss weiter zu den dunklen Dünsten um zu erhalten,
    einen Stein mir noch unbekannt in meinen Händen zu halten.

    23] Mir geht es nicht um den Wert dieses ominösen Kleinod,
    will mein Versprechen halten, gehen sicher bis in den Tod,
    denn die hohen Bäume die wie Menschen sprechen,
    würden diskutieren, vielleicht den Verlust meiner rächen. -

    24] Ich verbeugte mich und ehrte den Herren von Adel,
    und hoffte auf des Mächtigen sinnvollen, gerechten Wandel,
    der Ritter zog seine scharfe Waffe wieder zurück zu sich,
    blendete mich das Glänzen seines Helmes und er wich.

    25] - Reisender, sei darauf, worauf auch immer, gefasst,
    dass dich Unmut und Treulosigkeit nicht erfasst,
    denn dein Weg könnte schwer sein, deine eigene Prüfung,
    bleib dir und deiner Ehre treu, und deiner Auffassung. -

    26] Und trat der Hohe zu seinem Ross und berührte es,
    sprach dann sofort: "Patria in partes omnes es."
    sprang auf das Pferd mit Gewandheit schnell,
    hinter ihm schien ein merkwürdiges Licht sehr hell.

    27] Verstanden hatte ich vom Geschehen nicht viel,
    und wegen dem bleibende Licht, das gefiel,
    würde der Weg nicht beängstigend mehr wirken,
    und sah schon allmählich mehr Licht und schiefe Birken.


    ___

    :D Danke Leute, Kommis sind immer willkommen ;)



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Elfarion Stormblade - 26.08.2007, 18:30


    Genial! Einfach nur gut.



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Flame - 26.08.2007, 18:32


    cool
    erinnert an Homer ich meine den der die Odyse geschrieben hat nicht den gelben



    Re: Die Sage vom Wald Onyx

    Valbrouel - 27.09.2007, 20:28


    Habe mich ziemlich über die interessanten Rückmeldungen gefreut, aber leider ist es an der Zeit zu sagen, dass ich nach Strophe 44 oder so aufgehört habe und die ganze Sache noch keinen Anstoss in ein Ende gefunden hatte.

    Das heißt: Das Projekt hier wird vorerst von mir auf Vorbehalt geschlossen!



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