Ein Mädchen

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    Re: Ein Mädchen

    Janus - 25.04.2005, 14:09

    Ein Mädchen
    Ein Mädchen



    Ihr Name ist Anika und sie wohnt in Jeila. Jeila ist eine kleine Stadt auf der Insel Stori. Anika ist 15 und geht in die zehnte Klasse, besser gesagt, sie wird in die zehnte gehen. Sie hat lange, braune Haare mit ein paar blonden Strähnen. Sie ist 1.68m klein und wiegt 55 Kg.

    Zurzeit hat Anika einen Freund, aber sie ist nicht sehr glücklich mit ihm, weil er nicht sehr treu ist und er hat sie schon einmal betrogen, aber Anika hat ihm verziehen. Doch sie ist sich der Sache mit Dennis, ihr Freund, nicht so sicher. Sie würde sich einmal einen Freund wünschen, der sie richtig lieben würde. Ihr Freund vor Dennis war echt super. Er hatte viel Verständnis für sie und mit ihm kam Anika auch total gut klar, er hieß Tim und sie waren 3 Jahre zusammen. Leider sind Tim und seine Eltern umgezogen, es gab keine Chance mehr für beide, egal wie groß die Liebe war. Anika fragte sich warum gute Beziehungen sich so oft einfach so enden.

    Zur Zeit sind Sommerferien, aber in zwei Tagen ging die Schule wieder los, doch Anika hatte so wenig Lust, weil die Lehrer ziemlich nervig sind und viele Schüler sind ziemlich dumm, sie hingegen war eigentlich ziemlich gut in der Schule, aber auch keine Streberin. Zurzeit hat sie leider viel Stress mit ihren Eltern, sie verlangen von ihr, dass sie mehr gute Noten schreiben soll, doch Anika findet, dass die Noten 2 und 3 ziemlich gut sind, doch ihre Eltern wollen nur noch 1en und 2en.

    Anika hat auch eine kleine Schwester, die in die siebte Klasse geht und 13 ist. Sie heißt Dana und mit ihr kommt Anika richtig gut klar, sie können über alles reden.

    Anika hatte in den Ferien viel für die Schule gelernt, wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sich mit ihren Freunden getroffen. In den ersten drei Wochen waren sie nach Arnika gefahren. Arnika ist eine große Stadt auf der gleichen Insel wie Jeila. In Arnika könnte man viel machen, wie ins Kino gehen, im Park spazieren, im Vergnügungspark alles ausprobieren, aber am meisten liebte Anika es in den langen Fußgängerzonen einkaufen zu gehen. Es war richtig schön, aber als sie nach Hause kamen, musste sie die ganze Zeit Schulstoff wiederholen. Sie hat es gehasst und in wenigen Tagen fing die Schule wieder an. Leider. Obwohl, eigentlich war es ja auch gut, endlich konnte sie ihre Freunde aus der Schule sehen. Auf manche freute sie sich nicht, aber viele waren richtig in Ordnung.

    Nun kam der Tag, es war ein sonniger und heißer Augusttag und Anika brauchte sich nicht warm anziehen, tat sie zwar den ganzen Sommer schon nicht mehr, aber heute konnte sie mit noch weniger zur Schule gehen. Es waren um die 30 Grad. Gleich nachdem sie in die Klasse kam, fiel ihr etwas auf, ein neuer Schüler, Anika musterte ihn, er hatte kurze, blonde Haare, seine Augen waren wohl braun, sie konnte es aber nicht genau sehen. Er sah sehr sportlich aus, ging wohl in einen Fußballverein oder so. Seine Größe konnte sie auch nicht genau einschätzen, er war aber schon sehr groß. Der Neue sah ziemlich süß aus, wie Anika fand. Sie wollte trotzdem erst mal mit ihren Freunden reden und ging auf ihren Platz, wo viele von ihnen standen und sich über ihre Ferien austauschten. „Hi Leute, wie waren die Ferien?“, fragte Anika. Paul, sah sie und antwortete: “Na ja, ging so. Meine Eltern und ich waren in Baal, wir waren die ganze Zeit surfen. Auf Dauer wurde es langweilig!“

    Sie sprachen noch eine Weile, bis Frau Zimtstern, ihre Klassenlehrerin, in die Klasse kam. „Liebe Schüler, erst mal einen schönen guten Morgen! Wie geht’s euch so?“ Alle antworteten gleichzeitig: „Guten Morgen Frau Zimtstern, uns geht’s gut!“ „Wie ihr vielleicht gesehen habt, haben wir einen neuen Schüler. Das ist Kevin. Er kommt aus Arnika, ihr wisst ja wo das ist. Ich würde mich freuen, wenn ihr Kevin alles zeigen könntet und immer nett zu ihm wärt!“ Frau Zimtstern besprach mit uns noch, was wir dieses Jahr machen würden, welche Lehrer wir hätten und wie unser Stundenplan wäre. Der Stundenplan war echt das letzte, die Lehrer waren aber ziemlich gut. Das musste Anika schon sagen, alle richtig nett. Sie kümmerte sich nicht so sehr um Kevin, sie kamen paar Mal ins Gespräch, sonst hatten sie aber nicht viel miteinander.

    Anika machte sich viele Sorgen um Dennis, nicht wirklich um Dennis, sondern um ihre Beziehung. Sie hatte keine Gefühle mehr für ihn, sie fand es viel mehr nervig, wenn sie ihn sehen musste. Sie beschloss, mit ihm zu reden. Gleich am nächsten Tag ging sie nach der Schule zu ihm.

    „Du Dennis, ich möchte mal mit dir reden, es ist wichtig.“

    „Was ist denn mein Schatz?“

    Das ist es ja, ich empfinde irgendwie nichts mehr für dich, tut mir leid, aber in meinem Bauch kribbelt es seit ein paar Tagen nicht mehr.“

    „Was soll das heißen?“

    „Na ja, mach’s mir nicht so schwer. Du weißt doch was ich meine!“

    „Willst du mit mir Schluss machen? Ist es das, was du mir sagen willst?“

    „Ja, tut mir leid!“

    „Das sollte es auch.“

    Dennis drehte sich ein Stück als wolle er weggehen, doch plötzlich schlug er mit seiner Faust in Anikas Gesicht. Er beschimpfte sie und schlug noch ein paar Mal zu. Als er fertig war, ging er. Dieses miese Schwein. Anika blieb noch eine Weile auf dem Boden liegen, sie hatte ziemliche Schmerzen im Gesicht, vor allem aber tat ihre Nase sehr weh. Sie betastete ihre Nase mit der Hand, sie spürte das Blut und als sie die Hand zurückzog, sah sie das Blut. Anika nahm ein Taschentuch aus der Tasche und hielt es an die Nase. Sie dachte an den Vorfall von eben, warum hatte Dennis nur so reagiert? Er sah nicht mal schlecht aus, er könnte viele Freundinnen haben, warum hat er sie nur geschlagen. Sie wusste es nicht und wollte einfach nur nach Hause.

    Dennis ging nicht auf Anikas Schule und so brauchte sie keine Angst zu haben, dass er ihr über den Weg laufen würde. Er wartete auch nicht vor der Schule und auch die nächsten Tage hatte sie Dennis nicht gesehen. Er hatte sich wohl damit abgefunden, dass Anika sich von ihm getrennt hatte.

    An diesem Montagmorgen war es mal nicht so schön, doch Anika war wie immer fröhlich drauf. Doch sie war etwas überrascht, als auf ihrem Tisch ein Zettel lag. Sie entfaltete ihn.



    Hi Anika,

    dieser Brief soll auf dich nicht wie ein Liebesbrief oder so was wirken, ehrlich nicht. Es ist einfach nur die Bitte: Könnten wir uns mal treffen, in der Pause oder so? Ich schreibe den Brief, weil ich keine Lust hatte auf dich zuzugehen, während deine Freundinnen um dich rum standen, die hätten dann vielleicht dumm gelabert, ich hoffe du verstehst das.

    Kevin



    Kevin hatte eine ziemlich ordentliche Schrift, mal was anderes. Die anderen Jungs hatten immer so unordentliche Schriften. Irgendwie freute Anika sich, weil Kevin ja auch richtig süß aussah. Als Kevin in die Klasse kam, er hatte den Brief wohl am Vortag auf ihren Platz gelegt, ging sie gleich auf ihn zu.

    „Hi, wie geht’s? ich habe grade deinen Brief gelesen. War in Ordnung, dass du es auf diese Weise gemacht hast.“

    „Ich dachte schon, wir können uns ja in bisschen unterhalten. Ich möchte dich einfach nur kennen lernen, ok?“

    „Klar, ich habe es auch gar nicht so gesehen, wenn du es ehrlich wissen willst, ich wollte dich auch besser kennen lernen. Da habe ich mich richtig gefreut, dass du diesen Brief geschrieben hast.“

    Die beiden trafen sich immer in den Pausen und redeten die ganze Zeit. Beide verstanden sich richtig gut. Sie lernten sich immer besser kennen, bis Dennis wieder vor der Schule stand.

    „Na Anika, wer ist denn das? Doch nicht etwa dein neuer Verehrer oder?

    „Nein Dennis, das ist Kevin, ein guter Freund von mir.“

    „Ach Anika, denk nicht, dass du mich verarschen kannst.“

    „Lass Anika in ruhe kapiert?“

    „Wie süß, willst du mir drohen?“

    „Nein, ich will nur, dass du Anika in ruhe lässt!“

    „Was ich mache geht dich nichts an und nun halt dein Maul!“

    Dennis ging auf Kevin los. So überrascht wie Kevin war, ging er gleich zu Boden, sie schlugen auf einander ein. Anika versuchte die beiden auseinander zu bringen, schaffte es aber nicht. Kevin war stärker als Dennis. Als er zu viele Schläge einsteckte, zog Dennis ein Messer aus der Tasche und stach zu. Kevin wollte Dennis von sich runter haben, er schaffte es Dennis von sich wegzuschubsen und trat ihm in Bauch, damit er nicht mehr zustechen oder sonst was machen konnte. Dennis krümmte sich vor schmerzen, doch Kevin hatte ein Messer in der Bauchgegend. Er hatte ein schmerzverzogenes Gesicht, Anika war schön losgelaufen um einen Lehrer zu holen, als Dennis das Messer gezogen hatte. Anika kam mit einem Deutschlehrer wieder und sah, wie Kevin und Dennis auf dem Boden lagen, Kevin sah aber schlimmer aus als Dennis. Auf dem Boden war Blut, Kevin blutete, und das Messer war noch immer an der gleichen Stelle. Anika rief einen Krankenwagen und während Anika versuchte Kevin irgendwie zu helfen, sprach der Deutschlehrer mit Dennis.

    Kevin kam ins Krankenhaus, seine Verletzung war nicht sehr schlimm. Er war auf jeden Fall nicht in Lebensgefahr. Was mit Dennis passierte wusste Anika nicht, es war ihr auch egal! Der Typ musste echt verrückt sein, mit einem Messer auf Kevin loszugehen.

    Am nächsten Tag ging Anika gleich nach der Schule ins Krankenhaus zu Kevin.

    „Na du, wie geht’s? Tut es noch doll weh?“

    „Kannst du mich nicht in Ruhe lassen?“

    „Was ist denn nun los?“

    „Es ist ja wohl deine Schuld, dass ich im Krankenhaus liege, nur weil du diesen blöden Dennis verlassen musstest, versucht der mich abzustechen! Hättest ihm ja mal sagen können, dass ich nichts von dir will!“

    „Ich hab es doch versucht. Was kann ich dafür, wenn Dennis verrückt ist?“

    „Verstehst du kein Deutsch? Hau einfach ab! Ich will nur, dass du mich in Ruhe lässt!“

    „Wenn du meinst, ich versteh zwar nicht, warum ich Schuld bin, aber ok.“

    Und so hatte es sich Anika mit Kevin verdorben. Eigentlich zu unrecht, aber die Menschen reagieren verschieden. Anika war so sauer, sie konnte doch nichts dafür! Dennis war schon immer ein wenig komisch, aber was kann Anika denn dafür, wenn er auf Kevin losgeht. Sie hoffte, er würde ihr verzeihen.

    In der Schule reagierten sie alle komisch auf Anika. Sie taten alle so, als ob Anika die jenige gewesen sei, die Dennis dazu angestachelt hatte auf Kevin loszugehen. Sie wurde langsam echt richtig sauer. Die Aufregung legte sich aber nach ein paar Tagen und alle waren wieder normal, Kevin ging es auch besser und er war wie vorher auch. Richtig nett zu Anika, weil er dann doch eingesehen hatte, dass Anika nichts dafür konnte. Alles war wieder in Ordnung zwischen den beiden.

    Die Tage vergingen, die Arbeiten und Tests kamen. Die Ferien fingen an und hörten auf, alles war normal. Anika und Kevin kamen sich immer näher, besser gesagt, sie verstanden sich sehr gut. An einem Tag fragte Anika Kevin, ob er nicht Lust hätte, mir ihr mal in den Park zu gehen. Sie trafen sich abends und gingen spazieren, sie redeten, machten Witze und ließen es sich gut gehen. Anika und Kevin kamen zu einer Bank und setzten sich.

    „Du Anika, ich wollte dir sagen, dass ich dich total süß finde und… ich weiß nicht wie ich es sagen soll!“

    „Aber ich. Ich weiß wie ich es dir sagen kann, besser gesagt zeigen!“

    Anika beugte sich zu ihm rüber und küsste seine Wange. Kevin erwiederte den Kuss, aber nicht auf die Wange, er ging weiter, er küsste ihren Mund. Sie küssten sich sehr lange, bis sie keine Luft mehr hatten.

    „Oh man, du hast ganz schön weiche Lippen, Anika.“

    „Du aber auch, es war echt schön!“

    „Ja find ich auch!“

    Sie redeten noch eine Weile, küssten noch ein paar Mal. Ihnen würde kalt und so beschlossen sie, nach Hause zu gehen.

    Jetzt war es richtig schön, mit Kevin konnte sie gut reden, er war so ein Freund, wie sie ihn sich immer gewünscht hatte. Kevin war so verständnisvoll und er wollte nicht nur mit ihr schlafen, wie es meistens immer ist. Kevin sah das genauso, er hatte noch nicht viel Erfahrung mit Mädchen, doch Anika war anders, nicht in einem komischen Sinne gemeint, sie war einfach eine richtig gute Freundin.

    Die beiden waren so glücklich, doch jemand schien es ihnen nicht zu gönnen. Anika fand einen Brief in ihrem Briefkasten.



    Lass die Finger von Kevin, verstanden? Es wird dir nicht gut bekommen du Schlampe. Wenn ich euch noch einmal zusammen sehe, werde ich etwas mit Kevin machen, was du bestimmt nicht schön finden wirst und für ihn wäre es sehr gesundheitsschädlich oder sagen wir es mal so, TÖTLICH!!! Vielleicht mach ich aber auch was mit dir, weil ich dich mehr hasse. Muss ich mir noch überlegen. Hast du das verstanden, also wenn ich euch noch mal zusammen sehe, wird das böse Folgen haben.

    Der Osterhase!!!



    Jetzt wusste sie gar nichts mehr, war es wieder Dennis, der den Brief geschrieben hatte? Sie hatte keine Idee und so bösartig war Dennis nun auch nicht. Anika griff zum Telefon um Kevin anzurufen. Sie las Kevin den Brief vor.

    „Das hört sich echt nicht gut an. Aber Anika, ich denke da erlaubt sich jemand nur einen Spaß. Der Brief ist garantiert nur um uns Angst zu machen.“

    „Aber Kevin, wir können das doch nicht einfach so hinnehmen, ich will nicht, dass dir etwas passiert, das musst du doch verstehen. Bei uns ist gerade alles so schön! Ich könnte nicht ohne dich, aber ich will auch nicht, dass du stirbst.“

    „Anika, hör mir mal zu, der Brief ist bestimmt nur ein Scherz, so groß kann die Liebe von dem Typen nicht sein, dass er jemanden töten würde.“

    Wenn er sich da nur nicht irrt!

    „Na wenn du meinst, aber bitte lass mich dann nachher nicht wieder Schuld sein.“

    „Bestimmt nicht, ich habe eingesehen, dass die Sache mit dem Messer nicht deine Schuld war! Ich liebe dich! Tschau.“

    „Tschüss, bis morgen.“

    Anika machte sich immer noch sorgen, wie konnte Kevin das alles nur einfach so auf die leichte Schulter nehmen, immerhin hat dort jemand mit Mord gedroht.

    Kevin und Anika trafen sich wie normal, aber nichts passierte, vielleicht hatte Kevin ja wirklich Recht. Der Brief machte ihr aber immer noch Sorgen.

    Sie vertraute ihm, aber versuchte sich keine Gedanken mehr zu machen. Es war aber verdammt schwer. Mehrere Tage waren jetzt seit dem Brief vergangen und Anika glaubte jetzt wirklich, dass der Brief nur ein Witz war, doch wie konnte es anders sein, an diesem Tag passierte etwas. Anika war gerade auf dem Weg nach Hause. Sie fuhr mit dem Fahrrad, wollte über eine Straße fahren, als ein Auto Gas gab und direkt auf sie zufuhr, Anika hatte keine Chance.



    Als sie die Augen aufschlug, stand eine kleine Gruppe Menschen um sie. Sie konnte die Augen nicht gut aufhalten. Wo war sie nur, es roch sehr nach Krankenhaus. Sie versuchte sich zu erinnern. Doch es fiel ihr nicht ein, was passiert ist. Sie probierte noch ma1 die Augen aufzumachen, sie sag wieder die vielen Menschen, doch Anika konnte ihre Gesichter nicht erkennen, sie hörte nur leise wie die Menschen sprachen. Sie wollte es noch einmal machen und dieses Mal konnte sie die Augen aufhalten, langsam erkannte sie die Leute. Es Waren ihre Eltern, Frau Zimtstern, Kevin und noch ein paar Schüler aus ihrer Klasse. Anika konnte sich aber nicht erinnern, was passiert war und warum sie im Krankenhaus lag.

    „Was ist passiert? Wo bin ich?“

    „Hey Anika, ich bin’s Kevin. Du wurdest von einem Auto angefahren.“

    „Kevin, es ist besser, wenn Anikas Eltern ihr erzählen, was passiert ist.“

    Doch da kam der Arzt und übernahm diese Aufgabe.

    „Hallo Anika, ich bin Doktor Mayer. Du wurdest von einem Auto angefahren. Du hast echt Glück gehabt, du hast keine Brüche, nur ein paar Schürfwunden. Was mich verwundert ist, dass du drei Tage im Koma lagst, dafür gab es keinen medizinischen Grund. Vielleicht liegt es daran, dass du mit dem Kopf auf den Boden gestürzt bist. Jetzt bist du ja aufgewacht. Hast du irgendwelche Schmerzen?“

    „Nein Herr Mayer, mir geht es gut. Mir ist nur ein bisschen schwindelig.“

    „Ich habe schon gedacht, du hättest was Schlimmes gehabt“, sagte Kevin erleichtert.

    „Ach Kevin, mach dir um mich keine Sorgen.“

    Beide drückten sich einen langen Kuss auf den Mund.

    „Ach Gregor, ist das nicht süß, ein Freund, der egal wie schlecht es einem geht, immer da ist.“

    „Och Mama, lass Kevin in Ruhe. Aber er ist wirklich süß!“

    Kevin lief rot an, er sah sehr geschmeichelt aus.

    Am Abend fuhren Anika, Kevin und ihre Eltern Essen. Sie stießen mit Sekt auf das Aufwachen von Anika an. Alle redeten den ganzen Abend und ließen es sich gut gehen. Es war eine gemütliche und schöne Stimmung.

    Doch am nächsten Morgen lag mal wieder ein Brief im Briefkasten.



    Dich kann man auch nicht Kleinkriegen. Na ja, dann nicht ich hab jetzt eh eine Freundin, Glück für dich, ich lass dich in Ruhe. Obwohl es Spaß gemacht hat.

    HAHA!!! Ich werde mich aber noch rächen, dass wirst du sehen du kleine Schlampe, du wirst noch spüren, dass ich mich nicht verarschen lasse.



    Anika war sich jetzt irgendwie sicher, dass Dennis hinter allem steckte, der Brief war so offensichtlich geschrieben, es konnte nur Dennis sein. Anika gab den Brief ihren Eltern und nannte ihnen ihren Verdacht. Ihre Eltern riefen gleich bei der Polizei an. Die wollten sich darum kümmern. Nach mehreren Stunden kam der Anruf, dass Dennis es nicht gewesen sein kann. Er konnte ja nicht Auto fahren und seine Eltern hatten kein Auto. Aber der Hauptpunkt war, dass Dennis gar nicht mehr auf Stori lebte. Seine Eltern und er waren umgezogen, darum hatte Anika auch nichts mehr von ihm gehört. Aber wer konnte es dann gewesen sein? Anika hatte keine Idee und auch die Polizei war ratlos. Sie hatten nur einen kleinen Hinweis für jemanden, der es gewesen sein könnte. Die Polizei durfte es Anika aber nicht sagen.

    Wieder mal vergingen viele Tage, ohne das etwas Schlimmes passierte. In der Schule lief alles super, die Arbeiten waren nicht so schwer. Sie und Kevin verstanden sich zurzeit richtig gut. Anika dachte auch schon gar nicht mehr wirklich an die Geschehnisse, sie hatte sie schon fast vergessen. Anika und Kevin trafen sich jetzt sehr oft im Park und kuschelten miteinander, oder küssten sich. Sie genossen einfach das Leben. An einem Tag ging Anika auf Kevin zu.

    „Du Anika, wir kennen uns nun schon so lange. Ich habe eine Bitte.“

    „Was denn für eine?“

    „Ich möchte mit dir schlafen!“

    „Was? Echt?“

    „Ja klar! Ich wünsch es mir so. Bitte!“

    „Wann denn?“

    „Heute Abend, du kommst zu mir und wir machen es uns gemütlich.“

    „Von mir aus, hab aber Verständnis mit mir, wenn ich nicht alles richtig mache.“

    „Klar, ich werde wohl auch nicht alles richtig machen.“

    Sie sprachen noch eine Weile darüber. Nach ein paar Minuten gingen sie voller Vorfreude auseinander.

    Anika stand die ganze Zeit im Bad und versuchte sich für Kevin schön zu machen, sie stand schon ungefähr eine Stunde im Bad, als es an der Tür klingelte. Anika wurde richtig nervös, sie schaute noch mal in den Spiegel, dachte sich alles würde so in Ordnung sein und ging runter um die Tür zu öffnen. Wie erwartet stand Kevin in der Tür, er schien sich auch ein bisschen gestylt zu haben. Anika fand, dass er richtig gut roch, sie bat ihn herein.

    „Hi Kevin, wie geht’s?“

    „Hi, ich bin ein wenig aufgeregt.“

    „Was glaubst du wie es mir geht? Für mich wird es das erste Mal sein.“

    „Für mich doch auch, lass es uns einfach langsam versuchen, in Ordnung?“

    „Lass uns erstmal in mein Zimmer gehen.“

    „Klar!“

    Die beiden liefen freudestrahlend in Anikas Zimmer. Sie setzten sich auf ihre Couch, kuschelten, liebkosten und küssten sich. Sie fühlten sich richtig wohl, kamen sich immer näher und so langsam wurden es immer weniger Klamotten, die sie anhatten. Sie fühlten sich nicht mehr so ängstlich, versuchten dennoch nichts falsch zu machen, es passierten mal ein paar Kleinigkeiten, es war aber nicht so schlimm. Alles in allem war es für die Beiden eine richtig schöne Erfahrung. Nicht so, wie man es immer in den Zeitschriften ließt, wo das erste Mal immer so schlimm ist. Bei Anika und Kevin war die Liebe wohl so groß, dass die Angst vorm ersten Mal verschwunden war.

    „Hey Anika, dein Gesicht ist ja ganz rot und du hast Tränen in den Augen, hab ich was falsch gemacht?“

    „Nein, das war schon alles richtig und einfach nur wunderschön, ich bin so froh, dass es dich gibt, ich will dich nie verlieren!“

    „Wie kommst du auf die Idee? Du wirst mich nie los!“

    Beide mussten lachen. Das brachte Anika nur noch mehr zum heulen. Kevin musste aber so langsam nach Hause, was Anika nicht so toll fand, aber sie konnte nichts machen, außer im einen Kuss geben und ihm sagen, wie sehr sie ihn liebe.

    Am nächsten Tag klingelte sehr früh das Telefon, Anika schlief noch, doch ihre Mutter ging ran. Sie ging nach dem Telefonat gleich nach oben und weckte Anika. Anikas Mutter hielt eine Zeitung in der Hand.

    „Anika, ließ mal diesen Artikel.“

    „Och Mama, ich bin noch müde, hat das nicht Zeit?“

    „Anika, Schatz es wird dich interessieren.“

    „Na dann gib her.“

    Jeila Express

    Gestern Abend wurde Torsten (34) festgenommen. Es wurde gesucht, weil er jungen Mädchen anonyme Briefe schrieb und ihnen gemeine Sachen androhte. Jüngstes Opfer war Anika (15), Torsten hatte ihr mehrere Briefe geschrieben und hatte versucht Anika mit seinem Auto zu überfahren. Doch zum Glück misslang es ihm. Er hatte es auch schon vorher bei manch anderen Mädchen probiert, bei einem Mädchen ist es ihm geglückt. Leider! Die Polizei ist auf seine Spur gekommen, weil Augenzeugen sich das Nummernschild gemerkt hatten, so konnte Torsten schnell ausfindig gemacht werden. Über den Prozess werden wir sie weiter informieren.

    Anika konnte es nicht glauben, ein Mädchen war durch ihn gestorben. Wie konnte man nur so was tun? Sie hatte ja Glück gehabt, aber hätte die Polizei den Kerl nicht gefasst, wären noch andere Mädchen gestorben. Sie war so sauer, es gab und gibt echt viele schlechte Menschen auf der Welt. Sie wollte mit ihrer Mutter darüber sprechen, doch sie war schon nach unten gegangen. Anika zog sich an und ging runter. Es roch schon richtig lecker, es gab wohl was Besonderes zum Frühstück. Sie überlegte, dass sie auch nachher noch mit ihrer Mutter reden könne, jetzt wollte sie erst mal etwas essen und danach baden gehen. Ihr fiel auf, Kevin würde sich über einen Anruf freuen und so lief sie noch mal in ihr Zimmer und rief Kevin an.

    „Hi Kevin, wie geht’s dir so? Ich wollte dir sagen, dass es gestern richtig schön war und ich wollte mich bedanken.“

    „Hi Anika, ich fand es auch superschön, könnten wir bald wieder machen, findest du nicht?“

    „Hey Kevin, musste das jetzt sein?“

    „Tut mir leid, war nicht so gemeint.“

    „War doch nur ein Witz. Hast du heute Morgen schon in die Zeitung geschaut?“

    „Nein, ich lese noch nicht so gerne Zeitung.“

    „Ich auch nicht, aber da war ein Bericht über den Kerl, der mich angefahren hat. Er hat das schon öfter gemacht. Ein Mädchen ist gestorben, zum Glück hat die Polizei ihn geschnappt.“

    „Oh Man, das ist hart, aber du hast recht, es ist super das sie ihn geschnappt haben. Stell dir vor er hätte es mit noch mehr Mädchen versucht, wie viele noch hätten sterben können.“

    „Ja du hast Recht, ich bin auch sehr froh. Ich muss auflegen, es gibt essen. Hab dich lieb!“

    „Na ja, dann mach’s gut, sehen uns Montag.“

    Anikas Mutter hatte gerufen und so ging sie runter und aß Frühstück. Später musste sie noch Hausaufgaben machen, was sie nicht all zu fröhlich stimmte, aber es musste sein. Sie schrieben die nächsten Wochen viele Arbeiten und Anika war voll im Lernstress.

    Anika freute sich aber auf Montag, sie konnte Kevin wieder sehen und auch die anderen. Zur Zeit war alles richtig gut, mit Kevin hatte sie ein schönes, erstes Mal, der Kerl, der versucht hatte sie zu töten war gefunden worden. Mit ihren Eltern kam sie gut zurecht und in der Schule war es auch nicht so schlimm.

    Endlich war Montag, Anika war irgendwie aufgeregt, etwas sollte heute passieren, sie wusste nur nicht was, doch es machte ihr Bauchschmerzen. Als sie in die Klasse kam, wusste sie auch was ihre Schmerzen verursachte, jedenfalls dachte sie das, Kevin war nicht da. Sie war sich aber sicher, dass er entweder zu spät kam oder krank war, sie machte sich keine großen Sorgen, doch das komische Gefühl ging nicht weg.

    Etwas überraschte Anika sehr, als sie nach Hause fahren wollte. Am Schultor stand ein Junge, der genauso aussah wie Dennis, aber es konnte nicht sein, der lebte doch gar nicht mehr auf Stori. Doch der Junge ging direkt auf sie zu.

    „Hi Anika, ich bin es, Dennis.“

    „Hallo Dennis, was machst du denn hier, ich dachte du wärst gar nicht mehr auf dieser Insel.“

    „War ich auch nicht mehr, doch meine Eltern wollten wieder zurück nach Stori und nach Jeila.“

    „Aha, wie geht’s dir?“

    „Mir ganz gut, bist du noch mit Kevin zusammen?“

    „Fang bitte nicht so an, ja ich bin noch mit ihm zusammen. Ich wäre dir dankbar, wenn du nicht zu ihm fahren und ihm ein Bein oder den Arm brechen würdest.“

    „So bin ich schon lange nicht mehr, ich hab jetzt eh eine Freundin, mit der ich glücklich bin.“

    „Na dann, ich muss jetzt aber nach Hause.“

    Und so trennten sich ihre Wege, Anika wollte schnell Kevin von zu Hause anrufen. Als sie aber dort anrief, war nur seine Mutter dran und die sagte ihr, dass Kevin im Krankenhaus liege. Als Anika das hörte fühlte sie sich nicht so toll. Sie fragte schnell warum Kevin im Krankenhaus liegen würde. Kevins Mutter hörte die Besorgnis in Anikas Stimme und sagte ihr, dass Kevin wegen seinem Blinddarm dort sei. Er hatte sich entzündet. Also konnte Anika aufatmen, sie hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Sie fuhr auch gleich zum Krankenhaus.

    „Hi Kevin, na wie geht’s deinem Blinddarm?“

    „Mach dich nicht lustig über mich, es tut ziemlich weh und er muss rausoperiert werden.“

    „Ich mach mich nicht lustig, ich bin sehr besorgt um dich!“

    Sie redeten noch eine lange Weile miteinander, bevor Anika leider nach Hause musste.

    Die Woche verstrich sehr langsam. Die Arbeiten kamen und gingen und in der Schule war es so einsam ohne Kevin. Anika hatte einfach keinen Spaß mehr, doch auch die Zeit ohne Kevin ging zu Ende. Kevin kam aus dem Krankenhaus, was Anika richtig froh machte. Sie gingen auch gleich wieder in den Park. Beide hatten es so sehr vermiss miteinander zu kuscheln und küssen durften sie sich im Krankenhaus auch nicht. Umso mehr freuten sie sich jetzt. Sie schliefen noch paar Mal miteinander und keiner von beiden wusste, was ihnen bevorstand. Es sollte nicht so sein, doch es passierte, so war einfach das Leben.

    Kevin hatte die ganzen Sommerferien nichts von Anika gehört und das hatte ihn fast verrückt gemacht. Nach den Ferien war sie auch nicht in der Schule, Kevin bekam Angstzustände und niemand wusste wo Anika war, als er bei ihrem Haus vorbei fuhr, sah er, dass es leer stand, keiner war dort, was konnte nur los sein?

    An einem warmen Tag erreichte Kevin ein Brief.



    Hi Kevin, 15.09.01

    Es tut mir so leid, dass du so lange nichts von mir gehört hast, doch meine Eltern sagten mir eines Morgens, ich solle meine Sachen packen, weil wir umziehen wollen. Du glaubst gar nicht, wie ich geheult habe, ich wollte nicht umziehen. Wäre es eine andere Stadt gewesen, wäre es noch in Ordnung gewesen, wir sind jetzt aber in Halo, du kennst es vielleicht und ich konnte dir nichts sagen, ich bin jetzt ungefähr 2000 km von dir entfernt, es ist so „scheiße“, vor allem haben mir meine Eltern ja nichts angekündigt, haben mir einfach gesagt dass wir umziehen wollen. Ich sitze jetzt hier und denke an dich, hab noch nicht mal ein verfluchtes Foto von dir. Ich habe dich so lange nicht gesehen. Du weißt nicht wie sehr ich dich vermisse, vielleicht schon. Du willst mich doch auch wieder sehen oder? Ich kann es einfach nicht glauben, warum denn so weit weg, ich habe meine Eltern zwar schon gefragt, warum wir umgezogen sind, aber die blocken immer ab und lenken vom Thema ab. Wenn sie wenigstens so ehrlich wären und mir die Wahrheit sagen könnten, aber nein, sie sagen einfach gar nicht. Die neue Schule ist so „scheiße“, hier sind nur asoziale Idioten und alle laufen mit Messern rum, sag was Falsches und du bist einen Kopf kürzer. Na ja, immerhin bin ich in zwei Jahren 18 und dann komm ich zu dir, dann wohnen wir zusammen, in Ordnung? Ich sitze hier und höre laut Musik, ich muss mich einfach abreagieren, eigentlich kann ich schon nicht mehr, weil ich mich seit wir hier sind abreagiere und heule aber ich weiß nicht was ich sonst machen soll. Du musst auf jeden Fall wissen, dass ich dich total vermisse. Ich konnte nicht anrufen, weil wir kein Telefon haben. Du Kevin, ich denke meine Eltern wollten nicht, dass wir zusammen sind. Keine Ahnung warum.. mir gedacht, dass ich schreiben müsste, ich hoffe du bist nicht sauer auf mich. Du musst aber wissen: ICH HASSE ES HIER, ICH WILL WIEDER ZU DIR!!! Ich will dich einfach wieder in meinen Armen halten und dich küssen. Weißt du was ich komisch finde? Ich finde es komisch, dass gute Beziehungen immer durch so einen „Scheiß“ getrennt werden. Wäre ich mit Dennis zusammen gewesen, wären wir wohl nicht umgezogen. Mit ihm war ich aber nicht glücklich, ich war mit dir glücklich und nun das. Der Brief soll nicht wie ein Abschiedsbrief wirken, wir werden uns wieder sehen. Glaub mir, wir werden.

    Ich liebe dich so sehr und in Gedanken bin ich immer bei dir!

    Deine Anika!!!



    So traurig der Brief auch klingt, Anika wollte nichts mehr von Kevin und war total froh, dass ihre Eltern mit ihr umziehen wollten, sie wusste das auch schon viel früher! Jetzt ging es ihr richtig gut!

    Doch wie das so ist im Leben, man trifft sich immer zweimal und die beiden trafen sichnoch einmal....



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