Nasiria Sila'san (Grundgeschichte)

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    Re: Nasiria Sila'san (Grundgeschichte)

    Nasiria - 18.08.2007, 13:15

    Nasiria Sila'san (Grundgeschichte)
    Da hier ja noch nicht so große Betriebsamkeit herrscht, möchte ich einfach mal mit der Geschichte zu meinem Char anfangen. Vorab gesagt hat sich der Name mit den RP-Ereignissen natürlich etwas geändert und lautet derzeit eigentlich Eleria Turus'il'amare, aber das sollte ja keine wirklichen Probleme bedeuten. Also nun zu der Geschichte:

    Meine erste Erinnerung liegt jetzt 8 Jahre zurück. Ich erwachte auf Grund starker Kopfschmerzen und lies ein langgezogenes Stöhnen vernehmen. Von irgendwo her vernahm ich eine Stimme: „Ah, unsere schlafende Schönheit ist also endlich erwacht.“ Ich öffnete zögerlich die Augen und sah mich langsam um. Ich war in einem dunklen Raum mit einem Kamin als einzige Lichtquelle. Ich sah einen verschwommenen Umriss von dem Kamin auf mich zugehen.
    Stöhnend bracht ich einige Worte hervor: „Was? ... Wo? ... Oh, mein Kopf...“ Die Gestalt beugte sich zu mir runter und ich hörte wieder die Stimme: „Hier, mein Kind. Trink etwas davon.“ Ich versuchte mich aufzusetzen, wäre aber ohne die Hilfe der Gestalt wieder zusammen gebrochen. Mit ihrer Hilfe konnte ich mich an die Wand gelehnt in einer Sitzposition halten. Ich spürte wie mir ein angenehm warmes Gefäß in die Hände gedrückt wurde. Zögerlich nahm ich einen Schluck von dem heißen Getränk und musste sogleich stark husten. Allerdings wurde mein Sehvermögen dadurch schon einigermaßen verbessert. Ich konnte die Gestalt nun als einen hochgewachsenen Blutelfen erkennen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Nun, ist doch zu heiß, mein Kind?“ sagte er mit einem amüsierten Unterton. Ich stellte das Gefäß beiseite und legte mich in die andere Richtung an die Wand. „Wo bin ich?“ Brachte ich träge hervor. Der Blutelf antwortete: „Ich könnte sagen, du bist in Sicherheit. Aber das wäre gelogen. Du bist derzeit in Silbermond. In der Mördergasse wenn du es genau wissen willst.“ Verwirrt schaute ich den Blutelfen an und sah sein ernstes Gesicht. „Wieso? ... Ah!“ sagte ich.
    Mit besorgter Stimme sagte der Blutelf: „Überanstreng dich bitte nicht. Ich war eigentlich nur auf einem meiner Ausflüge unterwegs.“ Begann er zu erklären. „Es begann zu regnen, aber ich bin weitergegangen und schenkte dem Regen keine weitere Beachtung. Als ich am Goldblattpass vorbei kam, entdeckte ich eine sich auflösende Blutspur. Ich entschloss mich schnell dazu dieser vom Dorf fort zu folgen. In der Nähe des Turms sah ich dich dann liegen. Zuerst dachte ich, du seist tot. Du hattest eine schwere Kopfverletzung und weitere Verletzungen am ganzen Körper. Als ich bemerkte, dass du noch atmest brachte ich dich schnell in den Turm um dich notdürftig zu verbinden. Ich wartete bis es aufgehört hatte zu regnen und brachte dich dann hierher. Das war jetzt vor vier Tagen. Ich habe die ganze Zeit hier über dich gewacht, immer mit der Hoffnung, du würdest endlich erwachen. Was ist dir eigentlich zugestoßen?“ Fragte er am Ende seiner Erzählung.
    Ich hatte mich während dessen wieder aufgesetzt und begann zu überlegen. Verzweifelt musste ich feststellen, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte. Deshalb konnte ich keinen Ton herausbringen und schüttelte deshalb nur den Kopf. Die Miene des Blutelfen wurde nun sehr besorgt. „Du kannst dich an nichts mehr erinnern, mein Kind?“ Ich schüttelte wieder nur den Kopf. „An überhaupt nichts mehr? Kennst du noch deinen Namen?“ Fragte der Blutelf weiter. Ich senkte den Kopf zu Boden und spürte Tränen über meine Wangen laufen. Der Blutelf legte mir seine Hand unter das Kinn und hob meinen Kopf sanft so weit, dass ich ihm wieder in die Augen sah.
    Er lächelte mich auf beruhigende Weise an und sagte mit freundlicher Stimme: „Sei nicht traurig, mein Kind, ich werde mich um dich kümmern.“ Seine Stimme hatte etwas warmes an sich, dass ich unwillkürlich anfangen musste zu lächeln. „Ich bin übrigens Zelanis.“ Sagte er weiter. „Für dich werden wir auch noch einen schönen Namen finden. Aber bis dahin ruh dich erst einmal aus und trink etwas. Inzwischen sollte es abgekühlt sein.“ Er nahm das Gefäß vom Boden auf und reichte es mir in die Hand. Wie er mir sagte trank ich etwas davon. Es war ein süßliches Getränk, dass mich meine Trauer vergessen lies. Nachdem ich das Gefäß ausgetrunken hatte, stellte ich es beiseite und schlief schnell ein.
    Ich erwachte am nächsten Morgen und wurde wieder von Zelanis begrüßt. „Nun, geht es dir schon besser?“ Fragte er mit einem lächeln. Meine Kopfschmerzen waren verflogen und deshalb konnte ich überzeugt antworten: „Ja. Es geht mir schon viel besser.“ Zelanis nickte andächtig und sagte: „Das ist schön. Würdest du bitte die Decke beiseite legen? Ich möchte nachsehen, wie es deinen Wunden geht.“
    Ich tat wie geheißen und erschrak schon, als ich meine Körper sah. Mein gesamten Körper war mit Verbände umwickelt. Zelanis wickelte nacheinander die Verbände wieder ab und begutachtete die übrig gebliebenen Wunden. „Es sieht schon wieder besser aus. Ich denke, in ein paar Tagen kannst du dich wieder frei bewegen.“ Diese Worte stimmten mich fröhlich und ich vergaß den Schrecken. Er umwickelte die Wunden mit neuen Verbänden und setzte sich dann zu mir.
    „Nun, wollen wir über einen Namen für dich sprechen...“ Wir unterhielten uns sehr lange über einen passenden Namen. Letztendlich entschieden wir uns für den Namen Nasiria Sila'san.
    Für uns beide klang hatte der Name einen schönen Klang und Zelanis meinte außerdem, er würde vorzüglich zu mir passen. Die nächsten Tage kümmerte er sich fürsorglich um mich. Zwischendurch kamen immer mal andere Blutelfen in das Haus. Bei solchen Besuchen hörte ich von Zelanis einen schroffen Ton, den ich bis dahin nicht von ihm kannte. Allerdings sprach ich ihn darauf nicht an.
    Als meine Wunden verheilt waren und ich mich wieder so einigermaßen bewegen konnte, kam Zelanis zu mir. „Nasiria, dir ist wahrscheinlich klar, dass ich mich nicht immer um dich kümmern kann. Deshalb werde ich dir alles beibringen, dass du zum benötigst, um für dich selbst zu sorgen.“ Ich war natürlich sehr erpicht darauf, von Zelanis zu lernen.
    Die Sachen, die er mir beibrachte konnte ich sehr schnell umsetzen. Als erstes brachte er mir bei, wie man den vorbeikommenden Leuten ihre Geldbeutel stehlen kann ohne bemerkt zu werden. Zuerst erachtete ich es als normal. Als ich aber einmal dabei bemerkt wurde und nur durch meine Flinkheit entkommen konnte, stellte ich Zelanis zur Rede. „Im Grunde ist es nicht rechtens, was wir machen. Allerdings sind wir hier in unserem Gebiet und da können wir machen, was uns beliebt. Außerdem bin ich immer in deiner Nähe und passe auf dich auf, Nasiria.“Für mich klangen diese Worte vertretbar und als Zelanis mir beibrachte mich in den Schatten zu verstecken, wurde ich auch nicht mehr erwischt, was meine Sorgen verfliegen lies.
    Eines Tages führte mich Zelanis aus der Mördergasse hinaus und mir fielen seine Worte wieder ein. „Aber hier können wir die Leute nicht einfach bestehlen, oder?“ Fragte ich. Er antwortete etwas amüsiert: „Nein. Hier ist es viel zu hell und außerdem können wir uns in diesem Gebiet nicht alles erlauben. Wir gehen hier auch nur durch. Heute führe ich dich aus der Stadt heraus.“
    Meine Gefühle überschlugen sich. 'Endlich einmal raus aus dieser Stadt' dachte ich. 'Das Land betrachten, in dem Zelanis mich gefunden hat.' Meine Euphorie verwandelte sich außerhalb der Stadt jedoch in Verwirrung. „Hier müssen wir im Schatten bleiben.“ Wies mich Zelanis an. Ich folgte seiner Anweisung und bewegte mich immer dicht hinter ihm.
    Als wir an einem gut gekleideten Mann mit einem weiten Gewand vorbeikamen, drückte mir Zelanis einen schweren, kalten Gegenstand in die Hand. Ich nahm diesen in Augenschein und stellte zu meiner Verwirrung fest, dass ich einen von seinen Dolchen in der Hand hielt.
    „Zelanis?“ Fragte ich zögernd. Er antwortete mit einer Kälte in seiner Stimme, die mich frösteln lies: „Schleich dich an ihn ran, und schlag ihm den Dolch von hinten zwischen die Schulterblätter. Keine Sorge, wenn etwas schief läuft, werde ich dich schon retten.“ Er nahm einen Bogen in die Hand und warf ein paar Pfeile mit den Spitzen nach unten in den Boden. „Aber... Warum?“ Fragte ich wieder. „Nasiria, du musst vor allem lernen mir zu vertrauen. Und bitte stell meine Anweisungen nicht in Frage.“
    Trotz meiner Verwirrung schlich ich mich langsam an den Mann heran. Als ich genau hinter ihm stand, schloss ich meine Hände um den Dolch und hob ihn über den Kopf. Der Mann brachte keine Laut heraus als ich ihm den Dolch mit aller Kraft zwischen die Schulterblätter stieß. Er kippte einfach um ein regte sich darauf nicht mehr.
    Ich zog den Dolch wieder aus seinem Körper und bewegte mich schnell wieder zu Zelanis, der sich geschwind noch einmal umsah. „Gut gemacht, Nasiria.“ Sagte er. „Ich hatte nicht erwartet, dass du diese Aufgabe gleich bei deinem ersten Versuch erfüllst. Du hast gerade deinen ersten Mord begangen. Und es wird wahrscheinlich nicht der letzte sein.“ „Ich habe nur getan, was Ihr mir aufgetragen habt.“ Sagte ich darauf nur.
    Ich hoffte damit meine Verwirrung vergessen zu können. Zelanis lächelte mich nur an und nahm die Pfeile wieder aus dem Boden. Er verstaute Bogen und Pfeile wieder säuberlich in seinem Gepäck. Als ich ihm den Dolch hinhielt, winkte er ab. „Den solltest du behalten, Nasiria. Du wirst ihn in der nächsten Zeit noch öfter brauchen.“ Dankend steckte ich mir den Dolch an den Gürtel und folgte Zelanis zurück nach Silbermond und in unser Haus.
    Die nächsten Monate gingen ohne größere Ereignisse ins Land. Ich bestahl die vorbeikommenden Händlern und ging zu späterer Stunde auch außerhalb der Mördergasse auf Beutezug. Ab und zu beging ich auch ein paar Attentate, bei denen ich auch alle Wertsachen mitgehen lies.
    Eines Tages sagte Zelanis zu mir: „Nasiria, ich möchte, dass du innerhalb des nächsten Monats dieses Haus verlässt.“ Diese Worte trafen mich vollkommen unvorbereitet und ich ließ mich auf einen Stuhl fallen. „Aber, Zelanis. Wo soll ich denn hin? Ich habe doch niemanden außer Euch.“ Antwortete ich mit mehr als einem Hauch Verzweiflung in der Stimme. „Das stimmt zwar, Nasiria, aber du musst lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Du kannst als freie Blutelfe durch das Land ziehen und dir durch Aufträge einiges dazu verdienen. Du wirst sehen mit der Zeit wird dir dieses Leben zusagen.“
    Er sprach wieder mit dieser wohltuenden Wärme. Diese konnte meine Verzweiflung aber nicht ganz verfliegen lassen. Er fuhr fort zu reden: „Ich habe dir alles beigebracht, was du brauchst um in dieser Welt zu überleben. Du solltest von Zeit zu Zeit aber auch wieder bei mir vorbeischauen. Vielleicht kann ich dir dann doch noch das Ein oder Andere beibringen.“ Ich war nicht ganz überzeugt, aber ich vertraute Zelanis sehr. Ein paar Tage später hatte ich alles erledigt und war bereit zu meinem Aufbruch.
    „Du solltest zuerst zur Insel der Sonnenwanderer gehen. Dort kann man dir derzeit am besten helfen. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Reise. Aus dir kann noch eine großartige Schurkin werden.“ Sagte Zelanis. „Ich verlasse Euch nur schweren Herzens. Aber ich vertraue auf die Richtigkeit Eurer Entscheidungen und das gibt mir Kraft. Wir werden uns wieder sehen... Irgendwann.“ Antwortete ich.
    Zelanis verbeugte sich vor mir: „Selama ashal'anore, Nasiria Sila'san.“ Sagte er zum Abschied. Ich verbeugte mich meinerseits vor ihm: „Selama ashal'anore Zelanis.“ So begann also meine Reise. Erst zur Insel der Sonnenwanderer und dann weiter in die Ungewissheit.



    Re: Nasiria Sila'san (Grundgeschichte)

    Shadow - 24.09.2007, 13:50


    Öhm..sehr nett...will aber nicht wissen wie lange du dafür geschrieben hast *Wegrenn*



    Re: Nasiria Sila'san (Grundgeschichte)

    Nasiria - 24.09.2007, 18:36


    Hm... nicht lange... vielleicht 1,5 Stunden.



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