~~Butterfly~~

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    Re: ~~Butterfly~~

    sanni - 10.07.2007, 16:58

    ~~Butterfly~~
    Mal eine etwas andere ff =)
    Es geht um ein Mädchen, dass ihre beste Freundin verloren hat und nun versucht zurück ins Leben zu finden.

    Titel: Butterfly
    Autor: ich =)
    Labels: Lime, vllt Lemon, Depri
    Genre: Drama
    Einstufung: ab 14 würd ich sagen
    Disclaimer: Songtext von System of a down
    Claimer: Story selbst, Charaktere


    Die Sonne knallte mir auf den Kopf und ich schwitzte wie verrückt in meinen schwarzen Kleidern. Aber das bekam ich gar nicht mit, denn ein Tränenschleier bedeckte mein Gesicht und ich starrte auf das große Loch vor mir.
    In wenigen Minuten würde sie für immer von mir gehen, mich für immer verlassen! Bis jetzt war mir das ganze noch nicht so richtig klar geworden. Jeden Tag dachte ich, dass sie wieder in meinem Zimmer stehen würde, mich mit ihrem Lachen anstecken würde. Aber sie würde nie wieder kommen! Jetzt mit ihrer Beerdigung würde alles so endgültig sein... so wirklich!
    Laut schluchzte ich bei dem Gedanken, dass ich sie nie wieder in den Arm nehmen könnte! Denn sie war tot! Für immer!
    Plötzlich wurde es ganz still, denn der Sarg wurde hergetragen. Der Deckel war offen und Evas bleiches Gesicht mit den vielen Schrammen, versetzte mir einen Schrecken. Wäre sie nicht so weiß gewesen, könnte man meinen sie würde schlafen... aber sie war tot.

    Der CD-Player wurde angeschaltet und während wir den Klängen von Evas Lieblingslied lauschten, setzten sie den Sarg vor dem Loch ab.
    „And if you go, I wanna go with you. And if you die, I wanna die with you.“
    Keiner wusste, was diese Zeilen aus dem Lied für Eva und mich bedeutet hatten.
    Wir hatten uns geschworen, immer für einander da zu sein, und wir wollten sogar für den anderen sterben, aber ich hatte versagt, denn ich lebte noch und Eva war tot.
    Ich hätte nie gedacht, dass die Zeilen jemals geschehen würden.
    Und ich hasste mich dafür, dass ich Eva nicht folgen konnte.

    Die Predigt des Pfarrers bekam ich gar nicht mit, ich war in Gedanken bei der wunderbaren Zeit, die Eva und ich zusammen hatten.
    Im Kindergarten waren wir schon unzertrennlich gewesen und in der Schule nannte man uns bloß „Die falschen Zwillinge“. Eva und ich fühlten uns wie richtige Schwestern. Wir teilten unsere Klamotten, unsere Sorgen, sogar unseren Kindergartenfreund teilten wir uns.
    Eva war ein Teil von mir und jetzt bei ihrem Tod war auch ein Teil in mir gestorben und der lag bei Eva mit im Sarg.
    Meine Finger umschlossen die Kette, die Kette, die Eva und ich als Freundschaftsbändchen hatten. Der Anhänger bestand aus einem Schmetterling. Einen halben Schmetterling hatte ich und die andere Hälfte besaß Eva. Schmetterlinge waren unsere Lieblingstiere gewesen...

    Wieder wurde es still. Die Musik war aus und der Pfarrer hatte seine Predigt beendet. Langsam wurde Evas Sarg in das Grab gehoben. Mit einem schwachen Dumpf kam er auf der Erde auf.
    Nun traten nacheinander alle vor ans Grab. Erst ihre Eltern, dann die restlichen Verwandten und Freunde. Ich wusste, dass ich jetzt vor musste, wenn ich mich von meiner besten Freundin für immer verabschieden wollte.
    „Jana? Willst du nicht?“, fragte mich meine Mutter.
    „Doch...“, flüsterte ich.
    Der Weg vor ans Grab kam mir so unendlich lange, so als wollte er nie enden. Aber dann stand ich vor dem Grab. Sah auf Eva herab und meine Tränen tropften auf sie.
    „Eva...“, schluchzte ich, „Es tut mir leid... ich weiß ich müsste jetzt bei dir sein, aber ich hatte Angst! Ich wollte dir folgen, schaffte es aber nicht. Es war, als ob mich jemand daran hinderte dir zu folgen! Bitte verzeih mir!“
    Ich schaute verzweifelt hoch in den Himmel.
    „BITTE VERZEIH MIR!“, brüllte ich plötzlich und fiel auf die Knie. Ich krallte die Hände in das Gras unter mir und weinte laut.
    Aber plötzlich blieb mir der Atem weg. Über Evas Grab flog ein Schmetterling. Und nicht irgendein Schmetterling, nein... es war Evas Lieblingsschmetterling, ein Zitronenfalter.
    Und ab diesem Moment wusste ich, dass Eva mir verziehen hatte, denn dieser Schmetterling war ein Zeichen von ihr. Ein Zeichen, dass nur ich verstehen konnte.



    Re: ~~Butterfly~~

    emokeks - 10.07.2007, 17:50


    herzlopf



    Re: ~~Butterfly~~

    sanni - 11.07.2007, 15:41


    thx =))) <33


    Auch noch viele Wochen später kam ich Tag für Tag an Evas Grab und weinte.
    Ich hatte die Lust am Leben verloren, saß den restlichen Tag, an dem ich nicht an Evas Grab stand, in meinem Zimmer und dachte an Eva oder starrte gemeinsame Bilder von uns an, denn ich hatte Angst sie zu vergessen, sie endgültig ganz aus meinem Leben zu verlieren. An die kleinste Erinnerung von Eva und mir klammerte ich mich, um sie ja nicht zu vergessen.

    Ein Tag vor dem ersten Schultag nach den Ferien, stand ich wieder vor Evas Grab. Ich wollte nicht in die Schule, denn ich war mit keinem aus meiner Klasse richtig befreundet. Nur Eva alleine war meine Freundin gewesen.
    „Eva, warum bist du nicht bei mir?! Ich brauche dich!“, weinte ich.
    Meine Stimme hallte laut auf dem Friedhof wieder.
    Ich fühlte mich so schrecklich einsam...

    Als die Dämmerung langsam einsetzte, verabschiedete ich mich von Eva und verließ den Friedhof. Daheim fragte mich meine Mutter, ob ich etwas essen wollte. Eigentlich hatte ich keinen Hunger, wie so oft, aber damit Mum mich in Ruhe ließ, setzte ich mich an den Tisch und aß eine Kleinigkeit.
    Mum warf mir immer wieder besorgte Blicke zu. Sie wusste wie schlecht es mir ging, denn ich spielte keinem etwas vor und weinte wann ich wollte. Und das tat ich oft. Beim Fernsehschauen, beim Essen, beim Schlafen, beim Einkaufen. Jeder sollte wissen, dass ich ohne Eva nicht mehr wollte und konnte.
    An diesem Abend ging ich wie immer früh ins Bett und schlief mal wieder mit Gedanken bei Eva ein.

    Das nervtötende Geräusch meines Weckers weckte mich aus meinem unruhigen schlaf. Ich hatte ihn extra eine halbe Stunde eher gestellt, weil ich noch zu Eva wollte.
    Schnell zog ich mich an und packte meinen Rucksack.
    „Ich gehe...“, verabschiedete ich mich von Mum, schnappte mir noch meinen Schlüssel und lief auf die Straße.
    Dort kam mir ein kühler Wind entgegen.
    Das Wetter war zum Schulanfang schlechter geworden und den Himmel bedeckten dunkle Wolken, als wollte das Wetter meine Stimmung widerspiegeln...



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