Justine Gauthier

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    Re: Justine Gauthier

    Justine Gauthier - 04.07.2007, 20:52

    Justine Gauthier
    Name: Justine Gauthier

    Rasse: Vampir

    Alter: 116 Jahre

    Größe: 1.71 m


    Gewicht: 62 kg

    Aussehen:
    Justine


    Waffen:
    Ein kleiner Dolch, mehr zur Zierde, als zur Verteidigung.
    Ansonsten nur die Magie, die jedem Vampir zu Tage gelegt wird.

    Charakter:
    Folgendes ist der gefundene Tagebucheintrag von einem ihrer Opfer:
    „Doch es war nur der erste Blick, der auf diese Frau vermuten ließ, von jener unschuldigen, neckischen Provokation, anziehender als der betörendste Duft. Doch Verliebte sahen nicht zweimal hin. Und so fiel ihnen nicht auf, das ihr Lächeln stets eine leichte Süffisanz verriet. Die schöngeschwungenen Lippen den Hochmut aufwiesen, der sich eigentlich gut zu verstecken vermochte. Und die Augen. Der Spiegel zur Seele zeigte keine liebenswürdige Frau, sondern abgrundtiefe Verachtung. Hass überwog und eine undefinierbare Art von Stolz, welchen , vermochte man nicht zu sagen, wenn man nicht zu den Wissenden gehörte.“

    Biographie:
    Ein leises Lächeln huschte über Justines Lippen, als man sie aufforderte ihre Biographie niederzuschreiben. Doch das dieses, kaum sichtbar, verziert war von Pein, fiel wohl keinem auf. Sie setzte den Füller an, zögerte kurz, und begann zu schreiben mit einer schrägen, sauberen und verzierten Schrift, die für sie so typisch war.

    Mein Leben war stets gezeichnet von Armut und Bitterkeit. Ich wurde geboren als Kind einer Hure in einem abgelegenen Winkel in Paris, in einer Gasse von Tausenden, die allesamt zum Armenviertel gehörten. Ich sehe noch vor mir die Ratten, die immerzu über die Straße huschten und ich spüre die Angst, die mich als kleines Mädchen immer begleitete, das eine von diesen kleinen, dreckigen Geschöpfen mich beißen würde. Meine Mutter kümmerte sich so lange um mich bis ich auf auf eigenen Beinen stehen konnte, dann ließ sie mich alleine und ich habe nie wieder etwas von ihr gehört. Gewiss, es war nichts ungewöhnliches , dass Mütter ihre Kinder aussetzten und erst recht nicht bei Bettlern und Huren, aber ich litt noch lange darunter. Die ersten Jahre, so glaubte ich damals, waren die Hölle persönlich.

    Heute weiß ich, dass es noch schlimmer geht. Diesen Gedanken schrieb Justine nicht auf.

    In der Zeit als ich auf der Straße lebte habe ich jegliches Zeitgefühl verloren. Meine Gedanken sind verschwommen, ich sehe nur noch ein schwarzhaariges Mädchen, weinend im Dunklen hockend, lautlos schluchzend, weil es sich schämte für seine Schwäche. Und ich sehe die Gassen, von Unrat bedeckt, Ratten, zwielichtige Gestalten, Körper, aneinandergepresst in gleichmäßigen Bewegungen und das Klimpern von Geld danach und der Gestank von Fäkalien und manchmal auch Blut. Ich bin sicher dies alles zeichnete mich. Es mag Menschen gegeben haben, die sich mit so einer Situation abfinden können, aber ich konnte es nicht. Es war wie eine Art Schutzkokon um mich herum, mit der Zeit lernte ich mich abzuschatten, lebte in meiner eigenen Welt und wurde vollkommen taub gegen jegliche Gefühle. Dann irgendwann fand mich eine Dame, deren Namen ich nie erfuhr, denn ich war nur eine Nacht bei ihr. Damals glaubte ich einen Engel gefunden zu haben, dummes, naives Kind, das ich war. Denn jene Frau versprach mir, mich zu sich zu nehmen und tatsächlich schlief ich die Nacht das erste mal in einem Bett, aß das erste Mal gutes Essen. Und am nächsten Morgen wurde ich dann geholt. Die Frau war jung und schön, und eigenartigerweise kann ich mich an sie am besten erinnern. Blonde Locken, grell geschminkt, und ein mit Stäbchen versetztes Mieder, dass ihre Weiblichkeit besonders betonte. Eine hübsche junge Frau, doch ihre Augen waren traurig und kalt, und ich erkannte ihn ihnen das selbe Leid, das auch mir wiederfahren war. Sie nahm mich mit. Ich verstand die Welt nicht mehr, und nun war ich nicht nur verzweifelt sondern auch zutiefst enttäuscht. Ich hatte zuviel gesehen, als das ich je einem Menschen Vertrauen entgegenbringen konnte, aber das dieser "Engel", für den ich sie hielt, die vorgab mich erlösen zu wollen, um mich dann zu verkaufen... Das sogar sie mich allein ließ, das raubte mir das letzte bisschen Vertrauen, das letzte bisschen Stolz gegenüber der eigenen Rasse. Ich kann und wollte nicht mehr.

    An diesem Punkt hielt Justine inne, ob ihrer zitternden Hand. Unzufriedenheit stieg in ihr auf, das sie dies alles nach so viel Jahren noch berührte, und sie hasste sich selbst dafür. Sie hoffte, das niemand sie beobachtete, der sah wie verstört sie grade war. Hastig setzte sie wieder zum Schreiben an.

    Was dann folgte ist eine unschöne Passage meines Lebens und darüber möchte ich schweigen.

    Dann, nach einer Ewigkeit so schien es mir, gelang mir endlich die Flucht aus diesem zwielichtigen Gefilde und ich flüchtete in einen nahe gelegenen Wald. Das erste was ich tat, war mich in einer kleinen Höhle zu verstecken und zu weinen. Ich weinte mir das Leid von der Seele, und wohl auch, weil ich endlich erlöst war. Nun hatte ich die Freiheit, die ich mir immer wünschte. Doch das Leben spielte, wie sollte es auch anders sein, nicht mit. Von diesem Tage an, war meine Existenz ein einziges dahinvegetieren, denn die Furcht wieder geschnappt zu werden, saß zu tief. Ich wagte mich kaum aus meiner Höhle. Ich hatte keine sozialen Kontakte und verkümmerte förmlich. Meine Gedanken hielten mich aufrecht, auch wenn ich abgeschlossen hatte damit, irgendwann Glück zu finden. Doch ein gewisser Vincent Girauneau kam um mich zu retten. Es war in einer Nacht, sternenklar und kalt. Ich fror und meine Zehen und Finger schmerzten höllisch. Lautlos betrat er die Höhle und ich bemerkte ihn zunächst gar nicht an. Bis sich sanfte Hände um mich schlossen und mir jemand zuraunte: "Hab keine Angst." Unter normalen Umständen hätte ich natürlich anders reagiert, aber ich war zu geschwächt, zu kraftlos um mich zu wehren oder irgendeine Regung zu zeigen. Und noch etwas passierte, was ich mir erst jetzt, da ich ein Vampir bin, erklären kann. Es in Worte zu fassen, ist fast nicht möglich, aber es ist wie eine unbekannte Macht, eine Hand die nach dir greift, in deine Gedanken eindringt und dich einschließt und nicht mehr loslässt. Ich wurde willenlos in seinen Händen. Als er mich küsste, geriet mein Blut in Wallung, als er mich biss, war es, als fließe Feuer in meinen Adern. Ich hörte seine Worte " Ich schenke dir einen neuen Anfang" nur gedämpft und aus weiter Ferne. Dann ertrug ich die schlimmsten Schmerzen meines bisherigen Lebens. Zu fühlen, wie dein Körper stirbt, das Versagen der Organe wahrzunehmen, das Lähmen deiner Glieder, ich wüsste nichts, was schlimmer sein könnte. Doch als die Verwandlung abgeschlossen war, fühlte ich mich wie verzaubert und von ungeheurer Stärke. Ich wusste ich hatte mich verändert, ich wusste, dass ich ein Vampir geworden bin und ich spürte die Kraft die durch meine Adern floss, die Magie, die in mir schlummerte, die nur darauf wartete freigesetzt zu werden. Aber ich fühlte auch Instinkte und Verhaltensweisen in mir, die nur Tieren gleichkam. Es war wie eine Befreiung. Ein neues Leben. Und ich liebte es jetzt schon. Ich war erfüllt von Stolz und das größte war, das ich tun konnte, was mir beliebte. Ich war stark und ich war frei. Ich war glücklich. Die folgenden Jahre waren eine Wonne und ich lernte mit jedem Tag besser meine Kräfte einzusetzen. Vor nicht allzu langer Zeit zog ich los, die Welt zu erkunden, und nun bin ich hier gelandet....

    Passwort der Woche:
    Totenmanifest



    Re: Justine Gauthier

    Saileen Qubrick - 05.07.2007, 21:02


    Hallo Justine.

    Der Charakter klingt an sich sehr interessant, allerdings ist die Biographie ein wenig zu kurz. Gut, in manchen Punkten würde kein Charakter viel erzählen, die du erwähnst, dennoch bin ich der Meinung, da ließe sich noch mehr herausholen.

    Grüße,
    Saileen Qubrick



    Re: Justine Gauthier

    Justine Gauthier - 06.07.2007, 13:22


    Habs geändert.
    Hoffe es passt so :wink:



    Re: Justine Gauthier

    Saileen Qubrick - 06.07.2007, 18:38


    Jaaaa, das ist doch mal eine schön geschriebene Bio für einen Vampir.
    Der Einbürgerungstest folgt dann in Kürze, Justine.

    Grüße,
    Saileen Qubrick



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