Karlsruher SC

Bärenstarke Geißböcke Odenwald
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    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 04.07.2007, 19:19

    Karlsruher SC
    Für uns ist jedes Spiel etwas Besonderes"
    Die Aufstiegseuphorie ist in Karlsruhe immer noch greifbar, die Dauerkarten für die erste Bundesliga-Saison seit 1997/98 sind heiß begehrt.



    Als das Team am 24. Juni das Training wieder aufnahm, wurde ihm von rund 3.000 Fans ein herzlicher Empfang bereitet.

    In Kürze geht für die Aufstiegs-Helden dann der Bundesliga-Alltag los.

    bundesliga.de war im Wildpark, um mit KSC-Kapitän Mario Eggimann über die bevorstehende Bundesliga-Saison zu sprechen.

    bundesliga.de: Herr Eggimann, der KSC hat ein relativ schweres Auftaktprogramm. Wird einem da als Aufsteiger etwas mulmig, wenn man diese Partien auf dem Papier vor sich sieht?

    Mario Eggimann: Gegen die Mannschaften spielen müssen wir so oder so, ob jetzt am Anfang oder erst gegen Ende. Das ist eigentlich egal. Wir wissen, dass da einiges auf uns zukommen wird, darauf haben wir uns auch mental vorbereitet jetzt in der Pause. Wichtig ist, dass wir im ersten Spiel gegen Nürnberg top vorbereitet sind. Das ist für die meisten etwas Neues. Einige haben schon Bundesliga-Erfahrung, aber die meisten noch nicht. Daher ist jedes Spiel in der ersten Liga für uns etwas Besonderes.

    bundesliga.de: Noch vor der Bundesliga steht aber der Premiere-Ligapokal auf dem Programm, in der Vorrunde trifft der Karlsruher SC auf Schalke 04. Gerade für den KSC als Aufsteiger ein idealer Vorgeschmack auf die Bundesliga?

    Eggimann: Ja, das ist sicher ein idealer Test um zu sehen, wo man steht, auch wenn da sicher noch nicht alle Karten ausgespielt werden. Aber man sieht dann schon ungefähr, ob man gut gearbeitet hat oder nicht.

    bundesliga.de: Manager Rolf Dohmen hat bereits kundgetan, dass er nicht erwartet, dass der KSC gegen den Abstieg spielt. Teilen Sie diese Einschätzung?

    Eggimann: Ich halte sie für absolut realistisch. Man muss sehen, dass wir ein sehr stabiles Mannschaftgefüge haben, und dass wir sehr gute neue Spieler dazugekriegt haben. Ich persönlich traue uns auch Einiges zu. Ich gehe davon aus, dass sich der KSC in der ersten Liga sehr gut präsentieren wird und hoffe auch, dass ein Platz zwischen 10 und 13 herausspringen wird.

    bundesliga.de: Was haben Sie sich persönlich für die neue Runde vorgenommen?

    Eggimann: Für mich ist wichtig, dass ich meinen Stammplatz festigen kann, damit ich als Kapitän vorneweg gehen kann. Dass ich in der Bundesliga die selbe Stabilität zeigen kann wie auch in der zweiten Liga. Für mich ist es auch ein ganz spezielles Jahr, weil ich seit Jahren schon darauf warte, endlich Bundesliga zu spielen. Jetzt habe ich dieses Ziel erreicht. Und es wird auch deshalb ein spezielles Jahr, will ich mich für die schweizer Nationalmannschaft empfehlen kann.

    bundesliga.de: Beim Trainingsauftakt waren etwa 3.000 Zuschauer mit dabei. Schafft es auch die Mannschaft, die Euphorie mit in die neue Saison zu nehmen?

    Eggimann: Ja klar, man hat das immer noch ein bisschen im Hinterkopf. Die ganze Euphorie, das kann man nicht so leicht vergessen. Es ist auch gut so, das gibt uns ein gewisses Gefühl von Verantwortung und wir hoffen diese Euphorie in die ersten Spiele zu übertragen, damit uns das vielleicht noch ein bisschen Rückenwind gibt.

    bundesliga.de: Zuletzt war eine der großen Stärken des KSC der Teamgeist. Wird das so bleiben? Immerhin sind sechs neue Spieler dabei…

    Eggimann: Der Trainer hat sehr stark darauf geachtet, dass die neuen Spieler menschlich in unser Gefüge reinpassen, dass da nicht irgendwelche Divas kommen oder Superstars, wo dann nur noch von denen die Rede ist. Wir sind schon sehr bedacht darauf, dass die Mannschaft homogen bleibt, und das wird sicher auch passieren. Es wird sich bestimmt der eine oder andere Spieler in der Hierarchie mit einbeziehen, aber wir haben ein funktionierendes Mannschaftsgefüge, das Grundgerüst steht, und das ist sehr wichtig.

    bundesliga.de: Spüren Sie dabei als Kapitän der Truppe eine besondere Verantwortung, auch beim Integrieren der neuen Spieler?

    Eggimann: Ja natürlich, es ist jeder in der Mannschaft gefragt, die Neuen zu integrieren und zu akzeptieren. Aber auch die Neuen sind gefragt, sich der Mannschaft anzupassen. Wir haben gewisse Abläufe, gewisse Regeln, die müssen so akzeptiert werden, und schlussendlich müssen sie auch mitziehen. Alle müssen an einem Strang ziehen.

    bundesliga.de: Es ist ein bisschen kurios, dass gerade Sie als Kapitän mit Maik Franz den lautstärksten Mitspieler direkt neben sich in der Innenverteidigung haben...

    Eggimann: Der Maik Franz ist auf dem Platz schon ein Aktivposten, das muss man ganz klar sagen. Er geht mit seiner Körpersprache vorneweg. Ich bin eher unter der Woche im Training laut und er ist am Spieltag laut, so ergänzt sich das ganz gut.

    bundesliga.de: Sie gehen bereits in Ihr sechstes Jahr im Wildpark, sind damit von allen Spielern am längsten in der ersten Mannschaft des KSC. Fühlen Sie sich schon als Badener, oder doch eher noch als Schweizer?

    Eggimann: Wenn man so lange an einem Ort lebt, Kontakte und Freunde hat, dann fühlt man sich schon sehr heimisch. Wobei ich schon noch sehr heimatverbunden bin, und ganz klar die Schweiz als meine Heimat ansehe. Aber ich bin schon sehr zu Hause hier in Baden.

    bundesliga.de: Ihr Akzent ist mittlerweile ja auch kaum noch zu hören.

    Eggimann: Ja, ich passe mich ganz gut an. (lacht)

    bundesliga.de: Sie wurden unlängst im erweiterten 40-Mann-Kader der Schweiz für die EM berücksichtigt...

    Eggimann: Ich gehe mal davon aus, dass ich vorher schon unter den 40 Mann war, oder vielleicht sogar unter den ersten 30. Das wurde jetzt einfach noch einmal namentlich bestätigt. Uns wurden Spielerbeobachter zugeteilt, die uns ganz speziell beobachten. Schlussendlich zählt die Leistung, und wer die bringt hat eine Chance, dabei zu sein.

    bundesliga.de: So gesehen ist das jetzt auch ein Jahr lang vorspielen für die Nationalmannschaft bei Ihnen?

    Eggimann: Ja, ganz klar.

    bundesliga.de: Und was würde es für Sie persönlich bedeuten, bei der EM dabei zu sein?

    Eggimann: Das wäre natürlich eine Riesen-Ehre, im eigenen Land dabei zu sein. Das wäre für mich etwas ganz Spezielles. Weil ich die Schweiz liebe und einen gewissen Nationalstolz habe. Da ich auch von der U15 bis zur U21 alle Nationalmannschaften durchgemacht habe, wäre es für mich das Größte, da wieder dabei zu sein.

    bundesliga.de: Auf welches Bundesligaspiel freuen Sie sich jetzt schon am meisten?

    Eggimann: Ich habe zwei. Ich war immer ein bisschen Bayern-Fan, seit ich klein war, das wird natürlich etwas ganz Großes werden. Und ich freue mich sehr auf das Dortmund-Spiel und gegen meinen alten Freund Alex Frei zu spielen. Unsere letzte Begegnung auf dem Platz ist jetzt acht oder neun Jahre her.



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 12.08.2007, 18:58


    KSC überrascht den Pokalsieger
    Der 1. FC Nürnberg hat einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Hans Meyer unterlag gegen Aufsteiger Karlsruher SC 0:2 (0:1).



    Matchwinner der Badener war Neuzugang Tamas Hajnal, der beide Treffer erzielte (44./74.). Somit ermöglichte der Ungar den Gästen die gelungene Rückkehr ins Oberhaus nach neun Jahren Abstinenz.

    Beide Mannschaften begannen zunächst äußerst vorsichtig. Einzig zwei Unaufmerksamkeiten in der KSC-Abwehr sorgten in der Anfangsphase für Aufregung.

    Nürnberg mit drei Neuzugängen

    Zunächst blockte Angelos Charisteas einen Befreiungsschlag von Torwart Markus Miller ab (6.), zwei Minuten später umkurvte der rechtzeitig von einer Oberschenkelverhärtung genesene Robert Vittek den KSC-Keeper, um dann jedoch am leeren Tor vorbeizuschieben.

    Nürnbergs Trainer Hans Meyer hatte in Torhüter Jaromir Blazek, Charisteas und Zvjezdan Misimovic drei Neuzugänge in der Startelf aufgeboten. Zudem beorderte er überraschend Kapitän Tomas Galasek neben Andreas Wolf in die Innenverteidigung, Michael Beauchamp rückte dafür ins defensive Mittelfeld.

    Nürnberg übernimmt Kontrolle

    Auch Meyers Kollege Edmund Becker vertraute zu Beginn in Christian Timm, Hajnal und Andreas Görlitz drei neuen Spielern. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Nürnberger die Kontrolle, ohne jedoch das zielstrebige Kombinationsspiel der vergangenen Saison aufziehen zu können.

    Der Aufsteiger bemühte sich zwar, selbst in der Offensive Akzente zu setzen, blieb aber weitgehend glücklos obwohl die umformierte Abwehr der Gastgeber nicht immer sattelfest wirkte. Die erste Chance hatte Hajnal, dessen Distanzschuss den neuen Keeper Blazek aber vor keine Probleme stellte (33.).

    Nach der Pause mit Mintal und Kennedy

    Vier Minuten später reagierte der Tscheche glänzend gegen Timm. Mit der dritten Chance kam der KSC in der 44. Minute zur Führung. Nachdem Michael Mutzel noch die Latte getroffen hatte, schob Hajnal zur etwas glücklichen Führung ein.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Meyer für Ivan Saenko Abwehrspieler Lars Jacobsen. Kristiansen rückte dafür nach vorn auf Saenkos Position. Doch erst mit der Einwechslung von Marek Mintal und Joshua Kennedy konnte der FCN mehr Schwung entfachen.

    Mintal scheiterte jedoch mit den besten Chancen an Miller, der zunächst den Distanzsschuss des Slowaken glänzend parierte (62.), ehe Mintal fünf Minuten später knapp vorbeizielte. Einen Fehler von Blazek, der den Ball nach einer Flanke von Sebastian Freis fallen ließ, nutzte Hajnal dann zu seinen zweitem Treffer.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 08.09.2007, 11:40


    Der Karlsruher SC hat am frühen Freitagabend ein Benefizspiel zugunsten der BG Karlsruhe mit 7:1 (3:0) gewonnen.

    In der ersten Halbzeit trat die Mannschaft von Ede Becker gegen die Post Südstadt Karlsruhe an, im zweiten Durchgang hieß der Gegner FC Südstern.

    Da der KSC-Coach auf einige Spieler aufgrund von Verletzungen oder Länderspielreisen verzichten musste, ergänzte er die Profimannschaft mit zahlreichen Nachwuchsspielern, die sich gut einfügten.

    Aduobe trifft doppelt

    So zählten die Regionalligaspieler Fabian Wilhelmsen, Marc Schnatterer und Stefan Müller, sowie der aus der U19 berufene Sebastian Rutz zu den Torschützen.

    Von den Profis trafen Godfried Aduobe doppelt und Sebastian Freis. Den 1:4-Ehrentreffer konnte Matthias Beck vom FC Südstern erzielen.


    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 25.09.2007, 22:22


    Kahn sentimental - Bayern eiskalt

    Oliver Kahn wirkt im Spätherbst seiner Karriere manchmal nicht mehr ganz so hart, weder gegen andere noch gegen sich selbst. Ab und an ist gar eine Spur Sentimentalität aus den Worten des Bayern-Torhüters herauszuhören.



    Im Vorfeld der Partie bei seinem Stammverein Karlsruher SC hatte sich der Torhüter des FC Bayern Sorgen darüber gemacht, ob die sportliche Rückkehr in die badische Heimat möglicherweise negativen Einfluss auf seine Leistung haben könnte.

    "Ich muss aufpassen, dass ich vor lauter Heimatgefühl nicht die Konzentration auf das Wesentliche vergesse", äußerte der Kapitän der Bayern vor dem Spiel seine Befürchtungen.

    Kahn legt den Schalter um

    Nach dem erfolgreich absolviertem Spiel gab Kahn aber Entwarnung. "Ich kann diesen Schalter umlegen, wenn der Schiedsrichter anpfeift. Ab dem Moment gilt meine Konzentration nur noch dem Spiel. Man darf keine anderen Gedanken als an das Spiel zulassen", sagte Kahn.

    So kam es dann auch bei seinem mutmaßlich letzten Auftritt im heimischen Wildpark. Kahn machte seinen Job routiniert wie eh und je, agierte dabei aber längst nicht so abgeklärt und eiskalt wie seine Kollegen. Die nutzten beim 4:1(2:0)-Sieg über den Aufsteiger nahezu jede sich bietende Chance. Luca Toni (5.) und Sturmpartner Miroslav Klose (19.) sorgten mit ihren Saisontreffern vier respektive fünf früh für die Vorentscheidung.

    "Willkommen im Heimathafen"

    Oliver Kahn wurde dabei selten geprüft und lief so kaum Gefahr, Konzentrationsschwächen erkennen zulassen. Stattdessen dürfte der Blick des 38-Jährigen öfters mal auf die Tribünen gewandert sein. Dorthin, wo ihm zu Beginn seiner Karriere die KSC-Fans zujubelten, und wo ihm auch bei seiner Rückkehr ein freundlicher Empfang bereitet wurde.

    "Willkommen im Heimathafen", hieß es auf einem von zahlreichen Begrüßungstransparenten. "Heute war alles sehr freundlich, das ist ungewohnt wenn man mit Bayern auswärts spielt", zeigte sich Kahn nach dem Spiel leicht gerührt.

    Unbequeme Minuten

    Und auch der Bayern-Manager zeigte sich von seiner sanften Seite. "Hier hat Oliver begonnen. Schön, dass er im letzten Jahr seiner Karriere noch ein Spiel in Karlsruhe machen konnte", sagte Uli Hoeneß.

    Zwischenzeitlich jedoch war alle Harmonie ausgeblendet. Als der KSC nach Hamit Altintops 0:3 (49.) reagierte und durch Massimiliano Porcellos Anschlusstor drei Minuten später die vermeintliche Aufholjagd startete, erlebte Kahn einige unbequeme Minuten.

    Traumkombination der Bayern

    Zunächst parierte er bei Kapllanis Linksschuss glänzend (65.), dann rettete Ze Roberto auf der Linie (66.). Die Karlsruher Offensivbemühungen endeten erst, als eben jener Ze Roberto eine Viertelstunde vor Schluss mit seinem ersten Saisontor für die Entscheidung sorgte.

    Der Brasilianer, nicht gerade für einen erfolgreichen Torabschluss bekannt, beendete eine Traumkombination der Bayern, in der die Bayern-Offensive mit dem eingewechselten Podolski, Klose und schließlich Ze Roberto durch die Karlsruher Abwehr glitt wie ein warmes Messer durch die Butter.

    Vor dem Tor der Unterschied

    "Die Bayern haben uns heute vor dem Tor den Unterschied aufgezeigt. In Sachen Cleverness war das für uns Anschauungsunterricht", analysierte KSC-Trainer Ede Becker nach dem Spiel.

    Ähnliches äußerte Markus Miller: "Wir haben teilweise ganz gut mitgespielt und hatten auch Torchancen. Aber im Gegensatz zu den Bayern haben wir unsere nicht verwertet. Das war heute der größte Unterschied", sagte der Keeper, der beim 0:2 nicht glücklich ausgesehen hatte.

    Erster Sieg für Hitzfeld

    Auf der Seite der Sieger herrschte trotz des deutlichen Sieges keine Euphoriestimmung. "Wir haben Glück gehabt, dass wir so früh in Führung gegangen sind. Ich bin nicht so zufrieden, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Wir hatten zu viele Ballverluste und waren häufig zu leichtsinnig. Das hätte auch schief gehen können", bemängelte Ottmar Hitzfeld.

    Für den Trainer der Bayern war es der erste Erfolg als Trainer in Karlsruhe. In den 90er Jahren hatte es für ihn als Trainer von Borussia Dortmund nur zu vier Unentschieden und zwei Niederlagen im Wildpark gereicht, darunter auch das 2:2 am 3. August 1991 - es war damals Hitzfelds Bundesliga-Debüt als Trainer.

    Kahn auf Rekordspuren

    So gesehen war das Spiel beim KSC ebenso wie für Kahn auch für Hitzfeld eine besondere Rückkehr. Hitzfeld hat seinen Auftrag erfüllt und erstmals das Wildparkstadion als Sieger verlassen.

    Jetzt ist Oliver Kahn an der Reihe, eine Serie zu brechen. In Karlsruhe absolvierte der "Titan" sein 600. Pflichtspiel für den FC Bayern. Mehr Einsätze für den Rekordmeister hat einzig Sepp Maier, der 621 Einsätze auf dem Konto hat. 22 Spiele muss Kahn also noch zu absolvieren, um alleiniger Rekordhalter zu sein. Spätestens dann wird Kahn sicherlich wieder eine Spur Sentimentalität zeigen. Die Konzentration wird darunter vermutlich wieder nicht leiden.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 29.09.2007, 21:14


    Der KSC bleibt weiterhin das Überraschungsteam der Liga. Die Aufsteiger aus Baden zeigten auch dem BVB die Grenzen auf und gewannen verdient mit 3:1. Christian Wörns erzielte für die Borussia den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch ansonsten ging in der Offensive der Doll-Elf gar nichts zusammen. Während die Karlsruher nach den Toren von Porcello, Eggimann und Freis (erstes Stürmertor für den KSC) den fünften Sieg bejubelten und auf Platz drei klettern, herrscht bei den Dortmundern weiter Tristesse vor. Doll forderte eine Reaktion nach dem 0:3 gegen den HSV - ob er mit der aus dem KSC-Spiel einverstanden war, darf bezweifelt werden



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 09.10.2007, 17:45


    Abschiedsspiel in Karlsruhe vor 18 000 Zuschauern

    Nowotny sagt Servus

    Mit einem rauschenden Fußballfest hat sich der 48-malige Nationalspieler Jens Nowotny am Montagabend vom grünen Rasen verabschiedet. Zahlreiche aktuelle und ehemalige Stars folgten dem Ruf des 33-Jährigen, der mit einem Abschiedsspiel in seiner alten Heimat Karlsruhe vor 18 000 Zuschauern seine aktive Karriere beendete.

    Der 48-malige Nationalspieler Jens Nowotny hat seine Karriere dort beendet, wo sie vor 16 Jahren begonnen hat. Der Abwehrspieler ließ sich bei seinem Abschiedsspiel im Karlsruher Wildparkstadion noch einmal von 18 000 Zuschauern und vielen ehemaligen Mitspielern feiern. Das Team "Mein Sommermärchen" unter anderem mit Nationaltorwart Jens Lehmann besiegte dabei "KSC and Friends" mit 8:6 (3:1).

    Die meisten Tore erzielte Kevin Kuranyi (3) vom FC Schalke 04 für die Mannschaft der aktuellen und ehemaligen Nationalspieler. Lehmann, der zuletzt beim FC Arsenal nicht zum Einsatz kam, nutzte die Chance zur Spielpraxis und stand 45 Minuten zwischen den Pfosten. Aus dem aktuellen DFB-Kader kamen zudem Gerald Asamoah, Oliver Neuville und Clemens Fritz zum Einsatz. Für das "Sommermärchen"-Team traf auch Hockey-Weltmeister Christopher Zeller. Sein letztes Tor schoss Nowotny im Trikot des KSC.

    Der 33 Jahre alte Nowotny war 1991 zum ersten Mal für den Karlsruher SC in der Bundesliga zum Einsatz gekommen. 106 Pflichtspiele bestritt er für die Badener, ehe er 1996 zu Bayer Leverkusen wechselte. Zuletzt spielte er in Kroatien für Dinamo Zagreb, musste seine Laufbahn wegen erneuter Knieprobleme im vergangenen Winter aber beenden.

    Auf Vereinsebene erlebte Nowotny seine beste und zugleich bitterste Zeit mit Bayer Leverkusen. Am 30. April 2002 riss sein Kreuzband im Halbfinale der Champions League gegen Manchester United, so dass das Finale gegen Real Madrid (1:2) flöten ging. Nowotny musste darüber hinaus auch das Saisonfinale 1999/2000 in der Bundesliga mit dem 0:2-GAU in Unterhaching auf dem Platz miterleben und das verloren gegangene DFB-Pokalfinale 2002 gegen Schalke von der Tribüne aus verfolgen.

    Seinen größten Erfolg feierte Nowotny bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Deutschland: Beim 3:1-Sieg gegen Portugal im Spiel um Platz drei hatte er seinen einzigen Einsatz. "Für mich war die WM-Teilnahme der absolute Karriere-Höhepunkt", sagte der Ex-Profi, der es trotz vier Kreuzbandrissen auf insgesamt 334 Bundesliga-Spiele gebracht hat. Nowotny will sich künftig seiner neu gegründeten Sportmarketing-Agentur widmen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 09.10.2007, 18:09


    Auch wenn sich der Aufsteiger in der Spitzengruppe festgesetzt hat, wird das bisher Erreichte wohltuend zurückhaltend analysiert. Und München ist nach dem vierten Auswärtssieg im fünften Spiel nur deshalb ein Thema, weil sich die Mannschaft am Sonntag zum Oktoberfest aufmachte. "Das", findet Doppel-Torschütze Christian Timm (28) zu Recht, "haben wir uns redlich verdient."

    Eine Aussage, die auch auf Timm speziell zutrifft. Mit seinen beiden ersten Bundesligatoren seit fast vier Jahren erfüllte der Offensivmann umgehend die launige Aufforderung seines Trainers Ede Becker, Timm solle "nicht nur gut spielen, sondern auch mal treffen, nachdem zuletzt Sebastian Freis mit dem ersten Stürmertor vorgelegt hat". Für den einst sogar mit der Nationalelf in Verbindung gebrachten Angreifer bedeutet der Doppelschlag auch den nächsten Schritt zurück zu alter Klasse, nachdem er bisher zwar ordentlich spielte, aber noch kein persönliches Erfolgserlebnis verzeichnete. Dass für den kessen Aufsteiger mehr drin war als nur ein Punkt, war Timm schon zu Beginn der zweiten Halbzeit klar. "Wir waren frischer, den Schalkern ging die Puste aus."

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 13.10.2007, 07:52


    2000 Zuschauer in Reichenbach, der Heimatgemeinde von KSC-Coach Edmund Becker, trauten ihren Augen kaum, denn der SC Paderborn gab gegen den Karlsruher SC den Ton an und siegte mit 5:1. Schon in der ersten Minute legte Löbe vor, á Goufan erhöhte (20.). Freis gelang für die Badener der Anschluss (33.), die Fach-Elf antwortete aber prompt durch Männer (35.). Hoilett (76.) und Koen (79.) sorgten für die Treffer vier und fünf des Zweitliga-Schlusslichts.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 07.11.2007, 17:11


    Miller verzichtet auf OP

    Markus Miller verzichtet auf eine Operation an seinem lädierten Kreuzband. Der Karlsruher Bundesligaschlussmann entschied sich nach Absprache mit Mannschaftsarzt Marcus Schweizer und mehreren Spezialisten für die konservative Behandlungsmethode.

    "Grundsätzlich sind bei einem Riss des hinteren Kreuzbandes beide Behandlungswege möglich", teilte Schweizer am Mittwoch in einer Presseerklärung mit. "Die letzten Tests haben bei Markus aufgezeigt, dass die konservative Therapie zum Erfolg führen kann."

    Wann der 25-Jährige zwischen die Pfosten des KSC-Tores zurückkehren kann, ist noch offen. "Er wird in den kommenden Wochen mit Unterstützung der medizinischen Abteilung des KSC entsprechend trainieren und behandelt werden", so Schweizer.

    Miller hatte sich die schwere Blessur in der Partie bei FC Hansa Rostock am 11. Spieltag (0:0) bei einem Zusammenprall mit Victor Agali zugezogen, das Spiel danach mit einem Tapeverband zu Ende gespielt.

    In den letzten zwei Partien stand der Franzose Jean-Francois Kornetzky im Tor.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 08.11.2007, 13:37


    Einladung beflügelt Eggimann

    "Bei seinen Leistungen ist das eine Selbstverständlichkeit. Er spielt konstant wie kein anderer Abwehrspieler auf hohem Niveau." Edmund Becker ist nicht überrascht von der Einladung für Mario Eggimann zum Länderspiel der Schweiz gegen Nigeria, das am 20. November in Zürich stattfindet.

    Dem KSC-Kapitän ist die erneute Berufung eine Bestätigung: "Ich denke, dass ich Ansprüche stellen kann." Das 26-jährige Abwehr-Ass hofft im dritten Länderspiel auf seinen ersten Einsatz von Beginn an. Diesmal will er die Chance nutzen, sich für den EURO-Kader aufzudrängen, Nationaltrainer Jakob Kuhn bei der Auswahl seiner Innenverteidiger in Zugzwang bringen.

    Nur dabei sein? Derartige Mentalität ist Eggimann fremd. Beim KSC erlebt er in der Bundesliga, was möglich ist, wenn Einstellung, Laufbereitschaft, Leistung und Selbstvertrauen stimmen. Der Aufsteiger ist sensationeller Vierter. Daran hat der souveräne Deckungschef und treffsicherste Abwehrspieler der Liga (drei Tore) seinen Anteil.

    Die Frage, die sich nach 23 Punkten, sieben Mal zu Null und vier Siegen in zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen vor dem Verfolgerduell bei Werder Bremen stellt: Hat der KSC das Zeug, dauerhaft spitze zu sein?

    "Ob wir oben dabeibleiben können? Das will ich nicht thematisieren. Wenn vorne die vier bei den Punkten steht, können wir über neue Ziele sprechen." Typisch KSC-Trainer. Der bleibt seiner Linie treu, lässt sich mit seinem Team nicht in den siebten Himmel locken, um im Falle eines Absturzes in der Luft zerrissen zu werden. Becker mahnt: "Jede Mannschaft hat eine schlechtere Phase. Bisher hatten wir Glück, dass nicht drei oder vier wichtige Spieler gleichzeitig ausfielen."

    Obwohl der Kader nur 21 Profis stark ist, konnten Ausfälle bislang problemlos kompensiert werden. Als Massimilian Porcello verletzt fehlte, sprang Michael Mutzel ein; derart gut, dass er Godfried Aduobe aus der Stammelf verdrängt hat. Dass Martin Stoll in Wolfsburg lückenlos Maik Franz (Zerrung) vertrat, Timo Staffeldt gegen Dortmund den gesperrten Andreas Görlitz oder jetzt Jean-Francois Kornetzky im Tor Markus Miller (Kreuzbandriss) ersetzt, spricht für Ausgeglichenheit im kleinen Aufgebot. Auch das ist eine Stärke des Vierten.

    Kornetzky, in zwei Spielen bisher kaum geprüft, erwartet in Bremen erstmals "Dauerbeschuss". Becker hat keine Bedenken, dass seine neue Nummer eins die Bewährungsphase bis zur Winterpause bestehen wird: "Ich traue es ihm zu." Überzeugt der 25-Jährige, soll für die Rückrunde höchstens ein weiterer Keeper für die Ersatzbank verpflichtet werden.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 11.11.2007, 13:16


    KSC vereinbart Testspiel

    Am Freitag, den 16. November 2007, bestreitet der KSC ein Testspiel beim derzeitigen Tabellensechsten der 2. Bundesliga, dem SV Wehen Wiesbaden.

    Austragungsort der Partie, die um 19 Uhr angepfiffen werden wird, ist die BRITA-Arena in Wiesbaden.

    Quelle: Karlsruher SC



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 22:39


    KSC nicht an Lehmann interessiert

    Nationalkeeper Jens Lehmann wird Arsenal London in der Winterpause womöglich verlassen, um Spielpraxis für die EM 2008 in Österreich und der Schweiz zu sammeln.

    Als neuer Arbeitgeber wurde deshalb zuletzt auch der Karlsruher SC gehandelt, bei dem Stammtorhüter Thomas Miller aufgrund eines Kreuzbandrisses langfristig ausfällt.

    Doch der Aufsteiger hat offenbar keinerlei Interesse an Lehmann: "Jens Lehmann ist und war bei uns definitiv kein Thema", erklärte KSC-Trainer Edmund Becker gegenüber den "Badischen Neuesten Nachrichten".

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 21:20


    Reinhard verletzt sich schwer
    Nach dem Kreuzbandriss von Markus Miller muss der Karlsruher SC die nächste personelle Hiobsbotschaft hinnehmen.

    Christopher Reinhard brach sich am Samstag beim Spiel des KSC II in Stuttgart ohne Einwirkung des Gegners den linken Außenknöchel und wird für mehrere Monate ausfallen.

    Quelle: Karlsruher SC



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 21:21


    KSC: Grünes Licht für Umbau

    Gute Nachricht für den KSC: Der Karlsruher Gemeinderat hat den Umbauplänen des Wildparkstadions mit großer Mehrheit zugestimmt.

    KSC-Präsident Hubert H. Raase spricht von einem "großen Moment". Bei optimalem Verlauf, so rechnet Karlsruhes Oberbürgermeister Fenrich, ist der Umbau Ende 2010 abgeschlossen.

    Große Mehrheit

    Der Karlsruher Gemeinderat hat am Dienstagnachmittag in seiner Sitzung grünes Licht für den Umbau des Wildparkstadions gegeben. Eine große Mehrheit (9 Gegenstimmen) stimmte dem gemeinsamen Vorschlag, den der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich und der Karlsruher SC ausgearbeitet hatten, zu. Den größten Teil der Baukosten trägt die Stadt Karlsruhe (58 Millionen), das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit zehn Millionen Euro.

    Bei der Frage der Miete konnte eine Einigung herbeigeführt werden. Demnach zahlt der KSC in der 1. Bundesliga 35 Prozent seiner Eintrittsgelder (etwa 3,6 Millionen), in der 2. Bundesliga 40 Prozent, was dann etwa 2,5 Millionen Euro entspricht. Die Mietzeit wurde auf 25 Jahre festgelegt.

    "Harter Kompromiss"

    Fenrich sprach nach der Entscheidung von einem "harten Kompromiss" und rechnet damit, dass der Umbau "bei optimalem Verlauf bis Ende des Jahres 2010" abgeschlossen ist. KSC-Präsident Hubert H. Raase freute sich über das klare Abstimmungsergebnis und bezeichnete den heutigen Tag als "historischen Moment".


    Quelle: Karlsruher SC



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 16.11.2007, 13:45


    KSC-Test gegen Wehen Wiesbaden abgesagt

    Das für heute Abend (Freitag, 16. November, 19 Uhr, Brita-Arena) vorgesehene Testspiel des Karlsruher SC beim SV Wehen Wiesbaden ist abgesagt worden.



    "Wir hätten furchtbar gerne gespielt - aufgrund unserer aktuellen Personalsituation mit den Nationalspielern, die mit ihren Teams unterwegs sind und einigen nicht 100 Prozent einsatzfähigen Spielern ist es uns aber leider nicht möglich, morgen Abend in Wiesbaden anzutreten", erklärte KSC-Manager Rolf Dohmen.

    Neuer Termin steht

    Die beiden Vereine haben bereits einen neuen Termin für die nun abgesagte Partie vereinbart. Im Rahmen des KSC-Trainingslagers im türkischen Belek vom 11. bis zum 19. Januar 2008 werden die Teams am Montag, den 14. Januar 2008, aufeinandertreffen.



    Quelle: Karlsruher SC



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 20.11.2007, 22:59


    Längere Pause für Iashvili?

    Es läuft nicht rund für Alexander Iashvili beim Karlsruher SC. Beim Angreifer der Badener besteht der Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber, der georgische Nationalspieler droht länger auszufallen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht ihm eine Pause bis zu drei Monaten.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 19:30


    In allen Spielen ist etwas drin"

    Massimilian Porcello wechselte im Sommer 2006 von Arminia Bielefeld zum Karlsruher Sport-Club.

    In der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga war der 27-Jährige in allen 34 Spielen für den KSC am Ball und erzielte auf dem Weg zum Aufstieg sechs Treffer.

    Nach anfänglichen Verletzungsproblemen hat sich der Deutsch-Italiener nun auch in der Bundesliga in der Startelf der "Blau-Weißen" etabliert. In seinen neun Partien traf er zwei Mal ins Schwarze.

    Im bundesliga.de-Interview spricht Massimilian Porcello über den bisherigen Saisonverlauf, das Karlsruher Erfolgsgeheimnis, seine Weitschussqualitäten und die anstehenden Partien.

    bundesliga.de: Herr Porcello, hätten Sie vor der Saison ansatzweise gedacht, dass es für den KSC in der Bundesliga so gut laufen würde?

    Massimilian Porcello: Ich sage mal so: Ich hatte schon einen sehr guten Eindruck, als ich gehört habe, was für Leute zu uns kommen und dann noch den guten Eindruck von der Mannschaft, die wir schon damals hatten. Aber die Bundesliga war Neuland, und da musste man sowieso erst abwarten: Wie verhält sich die Mannschaft, wie gut kommen wir dort an? Ich habe immer gesagt: Mal sehen, wie wir die ersten Spiele machen. Aber wegen des guten Kaders habe ich schon gedacht, dass wir für Überraschungen gut sein werden. Dass es jetzt so gut klappt, das hätte ich vorher sicherlich nicht gedacht - aber umso schöner.

    bundesliga.de: Was ist für Sie das Erfolgsgeheimnis des KSC?

    Porcello: Wir haben von der Qualität her einen guten Kader. Außerdem haben wir ein gutes Klima in der Mannschaft und verstehen uns alle sehr gut. Wir haben den Vorteil, dass wir alle Mitte/Ende 20 sind, die meisten haben die gleichen Interessen. Und auch von den Charakteren her passen wir optimal zusammen. Das bringt uns sehr weit, dass jeder für jeden kämpft und alle motiviert sind. Schon vergangenes Jahr wollten alle Spieler unbedingt in die Bundesliga - diejenigen, die dort schon einmal gespielt hatten und auch diejenigen ohne Bundesliga-Erfahrung. Insofern passt das alles zusammen. Das ist unsere große Stärke: Der Kader hält zusammen.

    bundesliga.de: Wie würden Sie in diesem Zusammenhang die Arbeit von Trainer Edmund Becker bewerten?

    Porcello: Das gehört da einfach dazu, das passt alles. Er hat aus meiner Sicht immer das richtige Gefühl, kann sehr gut mit der Mannschaft kommunizieren. Er bezieht die Mannschaft auch teilweise mit in seine Planungen ein, indem er viel mit den Spielern spricht. Das Gesamtpaket arbeitet optimal zusammen.

    bundesliga.de: Vor der Saison wurde das taktische System von 4-4-2 auf 4-5-1 umgestellt. War das für die Mannschaft eine große Umstellung, trotz der Erfolge?

    Porcello: Wir sehen das System eher als 4-2-3-1, also zwei vor der Abwehr, drei offensivere Spieler und eine Spitze. Für mich war es keine große Umstellung, weil ich in Bielefeld unter Uwe Rapolder schon dieses System gespielt hatte. Viele haben sich sicherlich gefragt: Wie kommen wir mit diesem System zurecht, ist das sinnvoll in der Bundesliga? Aber ich hatte eigentlich nie Zweifel. Die Tabellenposition zeigt ja, dass es die richtige Wahl des Trainers war, mit diesem System zu spielen.

    bundesliga.de: Gerade auswärts hat es bisher sehr gut geklappt. Hat das auch mit dem neuen System zu tun?

    Porcello: Ja. Allgemein verstärkt man sicherlich die Defensive, man lässt den Gegner kommen, gerade auch auswärts. Man zwingt den Gegner zu Fehlern und kann über schnelle Außenspieler wie Christian Timm oder selbst Tamas Hajnal schnell in die Spitze kommen, und das machen wir im Augenblick sehr gut. Wir haben viele schnelle Spieler in der Mannschaft, und von daher greift das. Und nicht nur auswärts, sondern auch zuhause haben wir mit dem System überzeugt.

    bundesliga.de: Das einzige für Außenstehende ersichtliche Problem ist die Torflaute im Sturm. Kann die Mannschaft im Allgemeinen oder Sie als Mittelfeldspieler im Speziellen etwas tun, um Edmond Kapllani oder Sebastian Freis diesbezüglich zu unterstützen?

    Porcello: Die Außenstehenden schauen natürlich immer auf die Stürmer, die Stürmer sind "dafür da, die Tore zu schießen". Aber wir in der Mannschaft denken gar nicht so. Wenn wir gewinnen, ist es egal, wer die Tore macht - wichtig für die Mannschaft ist, dass wir gewinnen und Punkte holen. Von daher kritisieren wir die Stürmer auch gar nicht, das kommt eher von außen. Sicherlich hat jeder Stürmer seine eigenen Ziele und Anforderungen, und der Druck wird sicherlich auch durch die Presse verstärkt, aber innerhalb der Mannschaft ist es uns nur wichtig, dass das Team gewinnt.

    bundesliga.de: Für Sie selbst begann die Saison mit Verletzungsproblemen eher schlecht, aber Sie haben sich Ihren Stammplatz zurückerobert. Wie zufrieden sind Sie aus persönlicher Sicht mit der bisherigen Saison?

    Porcello: Mittlerweile klappt es wieder sehr gut. Ich war sieben Wochen weg und wusste selbst nicht, wie schnell ich wiederkomme. Ich habe mich sehr gefreut auf die Bundesliga und habe dann auch durch viele Zusatzeinheiten, durch die Zusammenarbeit mit unseren Physiotherapeuten, alles sehr schnell aufholen können. Ich habe schnell meine Chance erhalten und sie genutzt. Ich habe ziemlich früh auch wieder Tore geschossen, was ja gar nicht so einfach ist aus der Position vor der Abwehr. Im Augenblick läuft es sehr gut für mich.

    bundesliga.de: In der Saison 2004/2005 hatten Sie, damals für Arminia Bielefeld, schon einmal einen richtig guten Lauf in der Bundesliga und trafen fünf Mal in 15 Spielen. Bisher haben Sie zwei Bundesliga-Tore für den KSC erzielt - werden es in dieser Saison mehr als fünf?

    Porcello: In Bielefeld habe ich meistens als hängende Spitze gespielt, da war ich sicherlich viel offensiver und hatte einfach mehr Chancen, Tore zu erzielen. Aber die Torgefährlichkeit ist eine meiner Stärken, die will ich auch weiterhin anwenden. Sicherlich bin ich jetzt auf einer defensiveren Position, aber das Ziel ist auf jeden Fall, auch meine Offensiv-Qualitäten auszuspielen. Also mit nach vorne zu gehen und über die Torschuss-Stärke dann auch zum Erfolg zu kommen. Bisher sind es zwei Tore, es sind noch etliche Spiele - es soll nicht bei zwei Toren bleiben.

    bundesliga.de: Vergangene Saison haben Sie einige wunderschöne Tore aus der zweiten Reihe erzielt. Welches davon war für Sie das Schönste, und wann kriegen die Fans in der Bundesliga ein richtiges Traumtor von Ihnen serviert?

    Porcello: Das stimmt. Das waren einerseits Fernschüsse, andererseits Freistöße. Das schönste Weitschuss-Tor war in Essen (zum 2:1-Endstand in der Schlussminute, Anm. d. A.). Insgesamt waren es drei oder vier Stück. Gegen Koblenz war es ein überragender Freistoß. Und dann noch der aus 40 Metern gegen Rostock, das war auch etwas ganz Besonderes. In der Bundesliga hatten wir jetzt noch nicht so diese Freistoßpositionen. Aber ich versuche, darauf hinzuarbeiten, und wenn wir eine solche Position bekommen, versuche ich den Ball reinzuhauen. Das ist eine meiner großen Stärken.

    bundesliga.de: Sie spielen bis zur Winterpause noch gegen Berlin, dann in Cottbus und Bochum, ehe am 17. Spieltag der HSV nach Karlsruhe kommt. Was ist vor der Winterpause noch drin?

    Porcello: Da ist keine Übermannschaft dabei. In allen Spielen ist etwas drin. Wir konzentrieren uns jetzt gerade auf Hertha. Wichtig ist, dass wir uns nicht auf den Erfolgen ausruhen - aber das wird die Mannschaft nicht. Wenn wir konzentriert spielen und mit unserer Qualität, die einfach da ist, sind wir für jede Mannschaft gefährlich, und dann können wir auch noch den einen oder anderen Sieg holen.

    bundesliga.de: Kann sich der KSC langsam schon neue Ziele setzen oder blicken Sie beim Blick auf die Tabelle tatsächlich immer noch auf den 16. Platz?

    Porcello: Wir stehen natürlich sehr gut da im Augenblick und sind auch sehr weit von unten weg, aber wir gucken nicht unbedingt nach der Platzierung. Wichtig ist gerade als Aufsteiger, dass man bescheiden bleibt. Dass wir so schnell wie möglich diese 38 bis 40 Punkte haben. Und je schneller wir die haben, umso eher können wir uns weitere Ziele setzen. Im Augenblick läuft es sicherlich sehr gut. Den 4. Platz wollen wir natürlich halten. Wenn wir in den nächsten Spielen weiterhin Punkte holen und diese Konstanz haben, werden wir uns oben festigen. Aber man darf sich nicht auf den Erfolgen ausruhen, darf nicht überheblich werden, sonst kann das Ganze auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Aber ganz ehrlich: Bei unserer Mannschaft denke ich nicht, dass das passieren wird. Die ist so gefestigt und stabil.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 24.11.2007, 17:53


    Karlsruher SC - Hertha BSC Berlin 2:1

    Hajnal läutet die Wende ein

    Der Karlsruher SC besiegte die Berliner Hertha dank einer ausgezeichneten Vorstellung mit 2:1 und bleibt damit weiter dran an der Tabellenspitze. Der Aufsteiger stellte bereits vor der Pause das bessere Team, geriet aber überraschend in Rückstand. Dennoch gab die Becker-Elf nie auf und schaffte völlig verdient die Wende. Für Berlin bedeutete die Niederlage bereits die sechste Auswärtspleite im siebten Spiel.



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 28.11.2007, 15:24


    Iashvili kehrt ins KSC-Training zurück

    Offensivakteur Alexander Iashvili vom Karlsruher SC wird nach überstandener Virusinfektion am morgigen Dienstag (27. November) wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    Weitere Untersuchungen am heutigen Tag bestätigten den durch die medizinische Abteilung des KSC vermuteten positiven Heilungsverlauf.


    Quelle: Karlsruher SC



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 28.11.2007, 15:26


    "Man muss sich erst einmal zurechtfinden"

    Sebastian Freis spielt schon seit 1999 beim KSC.

    Am 15. Oktober 2004 gab er sein Debüt in der Profimannschaft - und erzielte beim 4:1-Heimsieg über Rot-Weiss Essen gleich einen Hattrick.

    Am 29. September gelang ihm gegen Borussia Dortmund sein erster Bundesliga-Treffer zum 3:1-Endstand, gegen Hertha BSC legte er nun nach.

    bundesliga.de sprach mit dem 22-Jährigen über Tore, Druck und Träume.

    bundesliga.de: Herr Freis, am vergangenen Freitag haben Sie gegen Hertha BSC das Siegtor für den KSC geschossen. Ein gutes Gefühl?

    Sebastian Freis: Ja klar, vor allem weil wir hinten gelegen sind und das Spiel dadurch noch gedreht haben, das ist immer besonders schön vor eigenem Publikum. Das war natürlich ein tolles Erlebnis.

    bundesliga.de: Auch deswegen, weil es in der bisherigen Saison im Abschluss noch nicht rund gelaufen war?

    Freis: Ja, sicherlich auch deswegen. Es war ja erst mein zweites Saisontor. Als Stürmer ist man über jedes geschossene Tor froh, weil es einem Selbstvertrauen gibt. Auch aus diesem Aspekt war es schön für mich.

    bundesliga.de: Spüren Sie einen besonderen Druck, weil es bisher so wenige Stürmertore gab?

    Freis: Der Druck ist auf jeden Fall da. Aber ich versuche, das so weit wie möglich abprallen zu lassen. Sonst macht man sich nur verrückt und dadurch wird es nicht besser. Man muss versuchen, ruhig zu bleiben und einen kühlen Kopf zu bewahren. Man hat ja gesehen, dass das Toreschießen dann einfacher ist, wenn man sich nicht selbst unter Druck setzt.

    bundesliga.de: Beim Siegtor waren Sie ausgesprochen ruhig vor dem Tor. Ist jetzt der Knoten bei Ihnen persönlich geplatzt?

    Freis: Das ist immer schwierig zu sagen. Das wird nur die Zukunft zeigen können. Ich hoffe, dass mir das weiter Selbstvertrauen geben wird und dass ich weiterhin der Mannschaft helfen kann, ob jetzt mit Vorlagen oder Toren. Im Endeffekt zählt nur der Erfolg der Mannschaft und da stehen wir momentan ja auch ganz gut da.

    bundesliga.de: Ein kleiner Rückblick: In der 2. Bundesliga hatten Sie 2004 einen Traum-Einstand im KSC-Trikot und erzielten beim 4:1 über Essen gleich einen Hattrick. Erinnern Sie sich noch?

    Freis: Ja, klar! Das ist eines der Spiele, die noch am präsentesten sind. Zum einen, weil es mein erstes Profi-Spiel war, zum anderen war es aufgrund der drei Tore natürlich etwas ganz Besonderes. Von daher ist das schon noch ganz gut im Gedächtnis.

    bundesliga.de: Träumen Sie auch von "Dreierpacks" in der Bundesliga? Oder wäre das etwas vermessen?

    Freis: Das kann man nie ausschließen, denn wenn man ein Tor schießt, hat man es als Stürmer leichter und lebt auch ein bisschen von der Euphorie. Vermessen ist es nicht, aber man kann nicht in jedem Spiel drei Tore schießen, und in der Bundesliga ist es noch einen gewaltigen Tick schwieriger als in der 2. Bundesliga. Man merkt den Unterschied schon.

    bundesliga.de: Fiel Ihnen die Umstellung schwer, eine Liga höher zu spielen?

    Freis: Ja, es ist auf jeden Fall etwas anderes. Die Abwehrspieler sind einen Tick stärker, einen Tick cleverer und einen Tick schneller. Da muss man sich erst einmal zurechtfinden, vor allem auch als junger Spieler. Aber ich habe das Gefühl, dass es bei mir nach und nach immer besser wird.

    bundesliga.de: Mal angenommen, der KSC punktet auch in den letzten drei Spielen des Jahres 2007. Muss man sich dann in der Winterpause nicht langsam über ein neues Saisonziel unterhalten?

    Freis: Wir sollten die drei Spiele noch erfolgreich zu Ende spielen, dann sind wir wieder einen Schritt näher daran, uns über so etwas Gedanken machen zu können. Allerdings sollten wir erst einmal sehen, dass wir die 40 Punkte auf die Habenseite bringen. Das ist im Endeffekt das Wichtigste, weil man durch verschiedene Gründe in eine Negativserie reinrutschen kann und dann kann alles ganz schnell gehen. Von daher sollte unser Ziel sein, so schnell wie möglich die ausgegebenen 40 Punkte zu erreichen, und dann kann man sich andere Ziele stecken.

    bundesliga.de: Aber ein bisschen Träumen wird doch schon erlaubt sein, oder?

    Freis: Welcher Sportler träumt nicht von irgendwelchen tollen Erfolgen? Logisch denkt man ab und an daran, aber erst einmal ist das Ziel der Klassenerhalt.

    bundesliga.de: Markus Miller wird nach seinem Kreuzbandriss im Tor von Jean-Francois "Jeff" Kornetzky vertreten. Ist das für Sie als Feldspieler ein komisches Gefühl, wenn plötzlich ein Anderer hinten drin steht?

    Freis: Für mich als Stürmer ist das im Prinzip gar nichts anderes. Für mich spielt das keine Rolle. Der Ausfall vom Markus hat uns ziemlich weh getan, weil er in absoluter Top-Form war und ein richtig guter Keeper ist, aber auch mit Jeff haben wir einen guten Torwart zwischen den Pfosten stehen, der bislang noch gar keinen Fehler gemacht hat. Er vertritt Markus sehr, sehr gut.

    bundesliga.de: Sie sind einer der Spieler in der Profimannschaft, der aus den eigenen Reihen des KSC hervorgegangen ist, und auch ein gebürtiger Karlsruher. Ist es etwas Besonderes für Sie, vor ausverkauftem Haus wieder in der Bundesliga zu spielen?

    Freis: Das ist etwas absolut Besonderes! Es ist ein Traum und einfach sehr, sehr schön, hier in meiner Heimatstadt zu spielen, ohne dass ich weg musste von zu Hause. Meine Familie ist hier, das erleichtert mir natürlich Einiges. Trotzdem muss man vielleicht einmal irgendwann sagen, man schaut sich etwas anderes an. Ich weiß nicht, ob man zehn oder 15 Jahre Profi-Fußball bei einem Verein machen kann. Aber momentan ist das noch sehr, sehr weit weg. Ich bin sehr, sehr glücklich hier in Karlsruhe und sportlich läuft es ja auch sehr gut. Ich fühle mich richtig wohl hier.

    bundesliga.de: Vergangene Saison hatten Sie eine Wette mit Torhüter Markus Miller laufen, dass Sie zehn Tore schießen, bevor er zehn Mal zu Null spielt. Was läuft diese Saison, und was ist der Einsatz?

    Freis: (lacht) Wir haben intern etwas laufen, aber wir wollen es nicht an die Öffentlichkeit tragen.

    bundesliga.de: Wie lautet Ihr Tipp für das nächste Spiel in Cottbus?

    Freis: Ich tippe ganz schwer auf einen Auswärtssieg von uns.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 30.11.2007, 12:01


    Beckers Härtefall: Aduobe

    Auf Lorbeeren ausruhen? Kein Thema beim Neuling, der sich auf Platz vier festgesetzt hat. Dass sich die Spieler am Dienstagmorgen im Training besonders reinhängten, belohnte Trainer Edmund Becker mit einem freien Nachmittag.

    Motivationsprobleme? Nicht beim KSC. Der Konkurrenzkampf im nur 21 Mann kleinen Kader erlaubt kein Nachlassen. Spieler, die in der zweiten Reihe stehen, machen den etablierten permanent Druck. Und überzeugen, wenn sie erste Wahl sind.

    Wie Jeff Kornetzky, der für Markus Miller (Kreuzbandriss) das Tor hütet, mit den Aufgaben wächst. "Ich spüre, dass man mir vertraut, lerne mit jedem Spiel dazu." Der 25-Jährige sieht sich vorankommen im Reifeprozess. Dass sein "Leo"-Ruf von seinen Vorderleuten beim Sieg gegen Hertha überhört wurde, ist ihm eine Lehre; zukünftig will er noch lauter und präsenter sein.

    Drei Erstligaeinsätze wie Kornetzky weist ebenfalls Martin Stoll auf. Die Gelbsperre von Maik Franz eröffnet dem Innenverteidiger in Cottbus die nächste Chance. Danach muss er auf die Bank zurück. "Ich hoffe, das wird kein Dauerzustand in meiner Karriere." Stoll missfällt die Reservistenrolle, wofür Becker Verständnis zeigt: "Eine gewisse Unzufriedenheit ist legitim. Wenn Martin einspringt, muss er Leistung zeigen, sich empfehlen." In Wolfsburg erfüllte Stoll alle Forderungen, vertrat Franz (damals verletzt) lückenlos. Samstag will er erneut überzeugen. Becker schätzt die Qualitäten seiner Reservisten, kann sie bedenkenlos bringen: "Die Spieler, die hinten dranstehen, sind ein großer Bestandteil unseres Erfolges." Erfreut registriert der Coach den Aufschwung bei Orahovac, dessen Ehrgeiz er anstachelt: "Sanibal lässt viel zu selten aufblitzen, was er draufhat. Vielleicht spürte er, ein bisschen mehr investieren, sich mehr aufdrängen zu müssen." Mit dem 28-Jährigen hat er nun eine Alternative mehr im linken Mittelfeld, zumal Bradley Carnell (Adduktoren) diesmal fehlt.

    Im Kampf um die Plätze gibt es auch Härtefälle. Wie Godfried Aduobe, der in 73 von 85 Zweitligaspielen gesetzt war. Eine Oberschenkel- zerrung zwang ihn zur Pause; seitdem ist er außen vor. "Godfried ist ein Wegbegleiter des Erfolges. Es fällt mir schwer, ihn draußen zu lassen." Becker bedauert die Zurückstufung, die aber nichts an Aduobes Arbeitseinstellung ändert: "Er verhält sich super. Wenn er reinkommt, gibt er richtig Gas, läuft alles ab." So muss es sein.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 04.12.2007, 20:33


    Miller trainiert wieder

    Der Karlsruher SC kann sich über einen Rückkehrer freuen, mit dem so schnell noch keiner gerechnet hätte.

    Der in der Hinrunde überragende Torhüter befindet sich bei den Badenern wieder im Training. Erst vor 39 Tagen hatte sich der 25-Jährige das rechte hintere Kreuzband gerissen. Das Knie wurde nicht operiert, sondern konservativ behandelt.

    Ersatzmann Jean-Francois Kornetzky muss aber vorerst nicht um seinen Platz bangen. Trotz der Rückkehr ins Training soll Miller erst zur Rückrunde wieder in der Bundesliga eingesetzt werden.


    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 21.12.2007, 07:13


    Buck hakt verlorenes Jahr ab

    Sechs Neue holte der KSC im Sommer. Um die Künste von Tamas Hajnal (fünf Tore/sechs Assists) beneiden den Aufsteiger längst viele Ligakonkurrenten (u.a. Dortmund, Hannover). Derart, dass sie Ungarns Fußballer des Jahres am Saisonende gegen die festgeschriebene Ablöse (1,25 Millionen Euro) aus dem Vertrag (bis 2010) herauskaufen wollen.


    Andreas Görlitz (kicker-Notenschnitt 3,38) und Christian Timm (3,81, drei Tore/zwei Assists) erfüllen bei ihrem Neuanfang in der Bundesliga die Erwartungen, Alexander Iashvili ist nach Anlaufschwierigkeiten (kicker-Note 4,0) inzwischen auf gutem Wege dorthin. Allein Christopher Reinhard enttäuschte, bereits bevor er durch einen Knöchelbruch aus der Bahn geworfen wurde.

    Die Lage bei Stefan Buck lässt sich indes schwer beurteilen. "Stefan bringt die richtige Einstellung mit. Er wird sich noch durchsetzen." Edmund Becker ist froh, den Defensiv-Allrounder als unbekannte Größe in der Hinterhand zu haben. Die einzige Bewährungsprobe in Bochum (2:2), als er den erkrankten Christian Eichner auf der linken Verteidigerposition vertrat, bestand der 27-jährige zur vollen Zufriedenheit des Trainers. Dass er danach wieder draußen war, Becker auf Eichner zurückgriff, versteht Buck, findet er sogar gut: "Der Trainer wollte Christian nicht verunsichern. Die Stammspieler spüren sein Vertrauen. Vielleicht macht das die Stärke des KSC aus!"

    Einmal durchgespielt, dazu zwei Kurzeinsätze. Zu wenig für einen Profi, der es gewohnt ist, erste Wahl zu sein, auf dem Platz entscheidend Einfluss auf die Ereignisse zu nehmen. Mit der Rolle, nur Notnagel zu sein, will er sich auf Dauer nicht abfinden: "Ich glaube weiter an meine Chance. Man braucht aber auch Geduld." Die wurde dem Ex-Unterhachinger in den vergangenen Monaten reichlich abverlangt. Sehnenanriss im Knie, neun Spiele Zwangspause, Rote Karte mit Sperre in die neue Saison, Zehenbruch! "Zuvor war ich immer gesund, alles lief für mich wie am Schnürchen. Ich war Kapitän in Unterhaching, genoss hohes Ansehen, kam zum KSC, um zu spielen. Was für ein verdammt schwieriges Jahr." Buck hakt die Pannenserie ab, wertet sie als wichtige Erfahrung für seine Entwicklung. "Ich habe meine Qualitäten, habe diese leider nur andeuten können." 2008 will er zeigen, was er wirklich drauf hat. Becker kann es nur recht sein.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 21.12.2007, 12:30


    Karlsruhe beschenkt sich selbst

    Der Karlsruher SC sorgte in der Hinrunde für so manchen Paukenschlag und avancierte als Aufsteiger zur Überraschungsmannschaft in der Bundesliga.

    Das Team von Trainer Edmund Becker überzeugte nicht nur mit viel Kampfgeist, sondern bot attraktiven Fußball und brachte frischen Wind in die höchste deutsche Spielklasse. So gewann der KSC zum Beispiel am 9. Spieltag mit 2:0 beim FC Schalke 04!

    Verdienter Lohn nach den ersten 17 Spieltagen: 28 Punkte, Platz 6 in der Hinrunden-Tabelle - damit ist der KSC der beste Aufsteiger seit zehn Jahren. Vom Abstiegsgespenst keine Spur im Karlsruher Wildpark. Der letzte Aufsteiger, der nach 17 Spieltagen besser da stand als der KSC aktuell war 1997/98 der 1. FC Kaiserslautern (Platz 1, 39 Punkte). Am Ende der Saison feierten die "Roten Teufel" die Deutsche Meisterschaft.

    Dohmen mehr als zufrieden

    "Wenn man die Hinrunde Revue passieren lässt, dann ist das schon sensationell. Wir haben 28 Punkte auf dem Konto und spielen auf einem Level mit dem HSV und anderen Teams", meinte ein glücklicher KSC-Manager Rolf Dohmen nach dem 1:1 gegen den Hamburger SV am letzten Spieltag der Hinrunde.

    "Sensationell", in der Tat: Denn wer hätte gedacht, dass die Karlsruher vor dem amtierenden Deutschen Meister VfB Stuttgart platziert in den Weihnachtsurlaub starten würden? Oder dass der KSC zur Winterpause nur acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer FC Bayern München haben würde?

    Wohl keiner! Bliebe es auch am Saisonende beim 6. Tabellenplatz, so hätte sich der KSC für den UI-Cup qualifiziert - also für das internationale Geschäft! Chapeau!

    Hajnal schlägt auf Anhieb ein

    Einen gehörigen Anteil an der eindrucksvollen Hinrunde der Badener hatte zweifelsohne Tamas Hajnal.

    Der Ungar, der im Sommer vom 1. FC Kaiserslautern zum KSC gewechselt war, trieb das Spiel der Becker-Truppe immer wieder an und erzielte seine ersten fünf Bundesligatore.

    Zudem bewies der 1,68 Meter kleine Wirbelwind ein exzellentes Auge für seine Mitspieler und legte weitere sechs Treffer auf - das ist Ligaspitze!

    Hinten steht oft die Null

    Aber auch der Abwehrverbund um den derzeit verletzten Torwart Markus Miller und die Verteidiger Mario Eggimann, Maik Franz, Andreas Görlitz und Christian Eichner lieferte im bisherigen Saisonverlauf eine sensationelle Leistung ab.

    Mit "nur" 21 Gegentreffern stellt der KSC die fünftbeste Abwehr der Bundesliga. Sieben Mal behielten sie eine weiße Weste - nur zwei Clubs öfter.

    Sogar der "Vizeherbstmeister" Werder Bremen kassierte mehr Gegentore als das Becker-Team - 24!

    Eggimann optimitisch

    Geht es nach Kapitän Eggimann, mit 1.530 Einsatzminuten der KSC-Dauerbrenner in der Hinrunde, kann es so weitergehen. "Wir wollen in der Rückrunde so wie in der Hinrunde spielen. Dann werden wir weiter oben dabei sein."

    Vor der laufenden Saison hätten sich die Worte "werden oben dabei sein" aus dem Mund eines Karlsruhers eher wie ein Witz angehört. Nach dieser Hinrunde ist es alles andere als ein Witz - für den KSC ist deutlich mehr drin als der Klassenerhalt!

    Aber jetzt heißt es erstmal: Frohe Weihnachten! Das schönste Geschenk haben sich die KSC-Profis mit dieser Hinrunde wohl selbst genmacht!

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 06.01.2008, 11:55


    KSC siegt in Mannheim

    Das zweite Mannheimer Hallenturnier hat Bundesligist Karlsruher SC gewonnen. Der Tabellensechste besiegte in der mit 12.000 Zuschauern ausverkauften SAP-Arena Zweitliga-Aufsteiger 1899 Hoffenheim mit 4:3.

    Die Hoffenheimer gingen zwar 2:0 in Führung, doch Stefan Buck, Edmond Kapllani und Sebastian Freis (2) sorgten schließlich im Finale des "Harder 13 Cups" für den KSC-Sieg. Für das Rangnick-Team trafen Denis Bindnagel (2) und Sejad Salihovic. Den dritten Platz belegte Bundesligist Eintracht Frankfurt durch ein 4:0 gegen Oberligist Waldhof Mannheim. In den Gruppenspielen ausgeschieden waren der 1. FC Kaiserslautern und - wenn auch knapp - Kickers Offenbach.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 27.01.2008, 08:44


    KSC noch nicht in Topform

    Auch der Karlsruher SC befindet sich eine Woche vor dem Rückrundenstart noch nicht in Topform. In ihrem letzten Testspiel kamen die Badener beim Zweitligisten FSV Mainz 05 nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Isaac Boakye (34.) sorgte vor 3900 Zuschauern aufgrund der zwingenderen Chancen für die verdiente Führung der Hausherren. Dem Treffer ging ein Fehler des nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrten KSC-Torwarts Markus Miller voraus, der einen Freistoß von Daniel Gunkel nicht festhalten konnte. Tamas Hajnal (49.) glich kurz nach dem Wechsel aus. Bei den Mainzern feierte Schlussmann Dimo Wache nach fünfmonatiger Verletzungspause (Bänderriss in der Schulter) ein gelungenes Comeback

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 01.03.2008, 22:18


    Karlsruhe zähmt die "Wölfe"

    Der Karlsruher SC hat den VfL Wolfsburg auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Drei Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals unterlag die bis dato beste Mannschaft der Rückrunde nach zuvor fünf Siegen in sechs Pflichtspielen am 22. Spieltag der Bundesliga 1:3 (1:1) beim Aufsteiger, der dadurch einen UEFA-Cup-Platz zurückeroberte.



    Der Schweizer Mario Eggimann hatte den KSC in Führung gebracht (22.), nach dem Ausgleich durch Marcel Schäfer (28.) schossen Joshua Kennedy (73.) und Alexander Iaschwili (90.+2) den Sieg für die Badener heraus.

    Erste Chancen sind drin

    Im Wildparkstadion kamen die Gäste, deren Trainer Felix Magath seine brasilianischen Stars Marcelinho, Grafite und Josue nach dem Kräfte raubenden Pokalspiel gegen den Hamburger SV (2:1 n.V.) auf die Ersatzbank gesetzt hatte, in den ersten Minuten nur schwer in Tritt. Die Hausherren, die ohne ihren gesperrten Spielmacher Tamas Hajnal auskommen mussten, bestimmten in einer allerdings sehr zerfahrenen Anfangsphase weitgehend das Geschehen.

    Obwohl sich der KSC eine leichte Feldüberlegenheit erarbeiten konnte, ereignete sich zunächst vor beiden Toren so gut wie nichts. Das änderte sich erst nach rund 20 Minuten. Nach einem Freistoß von Christian Timm erzielte Kapitän Eggimann im Nachsetzen seinen vierten Saisontreffer. Nur sechs Minuten später zog der VfL allerdings nach und markierte ebenfalls mit der ersten Möglichkeit den Ausgleich durch Schäfer.

    Karlsruhe bestimmend

    Gegen Ende der ersten Hälfte übernahmen die Karlsruher dann wieder das Kommando auf dem Platz und erarbeiteten sich innerhalb weniger Sekunden zwei gute Chancen zur erneuten Führung. Allerdings scheiterten der Ghanaer Godfried Aduobe und Außenverteidiger Christian Eichner am Wolfsburger Torwart Diego Benaglio (40.).

    Mit Beginn der zweiten Halbzeit schickte Magath dann seinen Top-Torschützen Grafite auf den Platz. Das Spiel wurde in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel aber vom sehr engagiert auftretenden KSC diktiert. Allerdings versäumten es Iaschwili (48.) und Eggimann (53.), die sich bietenden Chancen zu Treffern zu nutzen. Auch im Anschluss an diese Szenen dominierten die Karlsruher die Begegnung, drängten mit Vehemenz auf die Führung und wurden durch Kennedy belohnt.


    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 01.03.2008, 22:30


    Zwangspause für Aduobe

    Der Karlsruher SC wird ein bis zwei Wochen auf seinen Mittelfeldspieler Gottfried Aduobe verzichten müssen. Der Ghanaer erlitt beim 3:1 (1:1)-Erfolg der Badener gegen den VfL Wolfsburg eine Adduktorenzerrung.

    Der 32-Jährige war in der 54. Minute durch Porcello ersetzt worden. Aduobe kam in der Rückrunde in bislang allen Partien des KSC zum Einsatz und absolvierte in dieser Saison insgesamt 17 Bundesligaspiele für seinen Verein (kicker-Notenschnitt 3,55).

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 15.03.2008, 13:13


    Karlsruhe: Vertragsverlängerung bis 2011 - Aduobe fällt am Samstag aus

    Porcello hält dem KSC die Treue

    Es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus Karlsruhe in Sachen Vertragsverlängerungen: Massimilian Porcello hat seinen Ende Juni auslaufenden Vertrag beim KSC bis 2011 ausgedehnt. Nach den Abgängen von Tamas Hajnal (Dortmund) und Mario Eggimann (Hannover) gelang es den Verantwortlichen um Manager Rolf Dohmen, Porcello zum Bleiben zu bewegen.


    Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler war offenbar ebenfalls von anderen Bundesligisten umworben, bleibt nun aber doch dem KSC treu. Im Sommer wäre er ablösefrei gewesen. In der laufenden Saison erzielte Porcello, der 2006 aus Bielefeld gekommen war, in 15 Einsätzen zwei Tore bei einem kicker-Notendurchschnitt von 3,43. Auf Grund von Verletzungen war er erst am fünften Spieltag in die Bundesligaspielzeit gestartet, nachdem er in der Aufstiegssaison keine Partie verpasst hatte.

    "Wir werden bald tätig werden, damit keine Unruhe aufkommt": Das hatte der KSC bereits im Oktober in Bezug auf Porcellos auslaufenden Vertrag verkündet. So schnell ging es zwar dann nicht, erfolgreich verliefen die Gespräche aber. Und das ist in Karlsruhe in diesen Tagen doch das Wichtigste: "Das ist ein absolut positives Signal", findet auch Cheftrainer Edmund Becker. "Es gab ein paar Punkte, die mir sehr wichtig waren. Die habe ich in einem Gespräch mit dem Trainer offen angesprochen", schilderte Porcello seine Beweggründe: "Eigentlich wollte ich mir bis zum 20. März Zeit lassen, aber nachdem der Verein zugestimmt hatte, ging alles ganz schnell."

    Nachdem bereits Maik Franz vorzeitig bis 2011 verlängert hatte, fehlt nun nur noch Christian Eichner aus der Gruppe der umworbenen Stammspieler. Bis Ostermontag soll hier eine Entscheidung gefallen sein.

    Für Aduobe reicht's noch nicht für Frankfurt
    Porcello wird am Samstag gegen Frankfurt wohl wieder in der Startelf stehen, da Godfried Aduobe mit seinen Adduktorenproblemen weiter passen muss. Damit ist der Ghanaer der zweite Ausfall nach Joshua Kennedy, der im Training unter der Woche in ein Loch getreten war und sich einen Kapseleinriss im rechten Knöchel zuzog.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Karlsruher SC

    Wolfgang Overath - 18.08.2008, 06:59


    Erster Sieg des KSC über Bochum seit 1994

    Nur Eichner trifft

    Der Karlsruher SC bezwingt zum Bundesliga-Auftakt den VfL Bochum verdient mit 1:0 und heimst damit die ersten drei Punkte in der Spielzeit 2008/09 ein. Die Badener waren über das gesamte Match hinweg die bessere Mannschaft, offenbarten aber eklatante Abschlussschwächen, so dass sie bis zum Ende zittern mussten. Doch letztlich reichte es dann doch für den ersten Sieg im Oberhaus über die Bochumer seit 1994.

    Zum Bundesliga-Auftakt veränderte Karlsruhes Trainer Edmund Becker sein Team im Vergleich zum 5:0-Pokalerfolg über die SpVgg Ansbach auf drei Positionen. Für den wegen einer Muskelblessur ausgefallenen Mutzel rückte Porcello in die Startelf. Zudem mussten Iashvili und Freis auf die Bank. Der Georgier Iashvili fühlte sich aufgrund der Geschehnisse in seiner Heimat nicht in der Lage aufzulaufen und daher zog er einen Platz auf der Reservebank vor. Freis hingegen hatte Magen-Darm-Probleme. Dafür bekamen Timm und Carnell eine Bewährungschance. Von den Neueinkäufen durften Celozzi, Sebastian und da Silva von Beginn an ran.

    Nach dem 6:5 im Elfmeterschießen in der 1. Runde des DFB-Pokals über Preußen Münster veränderte VfL-Coach Marcel Koller seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Mieciel, der nach seiner Fiebererkrankung noch nicht fit war, und Grote wurden durch Dabrowski und Neuzugang Hashemian ersetzt. Zudem feierten Keeper Fernandes und Christian Fuch ihr Debüt für die Bochumer in der Bundesliga.

    Nach kurzer Abtastphase kamen die Karlsruher besser ins Spiel und entwickelten mit schnellem und direktem Passspiel Druck auf die Bochumer Hintermannschaft. Doch zunächst fehlte es an Genauigkeit beim finalen Zuspiel, so dass kaum klare Möglichkeiten heraussprangen. Lediglich Eichner prüfte nach acht Minuten VfL-Schlussmann Fernandes mit einem Schuss vom linken Fünfer-Eck.

    Der VfL Bochum indes war auf Konter ausgelegt und tat ziemlich wenig für das eigene Offensivspiel. Chancen für die Koller-Elf sprangen im ersten Durchgang nur nach Fehlern des KSC heraus, doch die Bochumer zeigten sich wenig effizient. Die beste hatte Sestak in der 22. Minute: Nach einem Stockfehler von Franz landete der Ball beim Slowaken, doch er schoss KSC-Keeper Miller direkt in die Arme.

    Der 1. Spieltag
    Bayern - Hamburg 2:2 (2:1)
    Schalke - Hannover 3:0 (2:0)
    Leverkusen - Dortmund 2:3 (1:2)
    Cottbus - Hoffenheim 0:3 (0:1)
    Bielefeld - Bremen 2:2 (0:0)
    Karlsruhe - Bochum 1:0 (1:0)
    Wolfsburg - Köln 2:1 (0:1)
    Frankfurt - Hertha 0:2 (0:1)
    M'gladbach - Stuttgart 1:3 (0:3)



    Kurz darauf gelang den Badenern dann doch die inzwischen verdiente Führung: Nach einer sehenswerten Ballstaffette leitete da Silva weiter auf Eichner. Der Linksverteidiger probierte es einfach mal aus rund 20 Metern linker Position und traf ins lange Eck.

    Die Bochumer mussten nun kommen, was den konterstarken Becker-Schützlingen zu Gute kam. Jedoch ging der KSC viel zu fahrlässig mit den sich nun bietenden Chancen um. So hätte Timm gleich zwei Mal das 2:0 erzielen müssen, doch beide Male ließ der 29-Jährige die Chance ungenutzt. Zuerst schoss er aus guter Position ans rechte Außennetz (34.), kurz darauf köpfte er aus erstklassiger Position vorbei (36.), so dass der KSC nur mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeit ging.


    Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Bochum mit zu wenig Engagement und ohne Ideen. Karlsruhe schaffte es aber nicht, die Vorentscheidung herbeizuführen. Die Badener ließen weiter beste Einschussgelegenheiten aus. So jagte da Silva den Ball drüber (47.), nur eine Minute später schoss Carnell links vorbei. Nach 61 Minuten war es dann VfL-Keeper Fernandes, der einen höheren Rückstand verhinderte: Nach einem Porcello-Freistoß landete der Ball über Umwege bei Franz, der dann aber gegen den portugiesischen Schlussmann den Kürzeren zog.

    Kurz darauf sahen die Zuschauer im Wildparkstadion die wohl schönste Szene der Partie: Kennedy nahm eine da Silva-Freistoßflanke von rechts mit der Brust an. Mit einem Lupfer über sich selbst ließ er Pfertzel ins Leere laufen, knallte den Ball dann aber an den linken Pfosten (68.).

    In der Schlussphase zogen sich die Badener zunehmend zurück und verlegten sich auf Ergebnisverwaltung. Dem VfL, bei dem inzwischen Rückkehrer Freier mit von der Partie war, fehlte es aber weiter an Zielstrebigkeit. In der Schlussminute wäre das dann aber fast ohne Bedeutung gewesen: Ein Drehschuss von Sestak wurde von Sebsatian abgefälscht, knallte jedoch nur an den rechten Pfosten. Letztlich schafften es die über weite Strecken harmlosen Bochumer doch nicht, den KSC für die zahlreichen ausgelassenen Chancen zu bestrafen.

    Für den Karlsuher SC geht es am kommenden Samstag beim Hamburger SV weiter. Der VfL Bochum indes hat einen Tag mehr zum Regenerieren. Am Sonntag ist dann der VfL Wolfsburg im Ruhrpott zu Gast.

    Quelle: www.kicker.de



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