Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

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    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 03.07.2007, 17:23

    Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)
    Hier könnt wir über das Leben und alles mögliche philosophieren

    Das Sofa können wir gemeinsam einrichten.

    Viel Spaß beim philosophieren und einen guten Austausch!

    Syriana



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 03.07.2007, 17:30


    Ich möchte gaaaanz viele Kissen haben, grosse Kissen, und ein paar Stofftiere, bunte Gläser

    Emma:
    einen Aschenbecher, und leicht gedäpftes Licht, wirkt ja viel gemütlicher so. Und ne fette Bar- damit man seinen "Geist öffnen" kann! *hrhr*
    und...hm... n dicken Kühlschrank, der sich immer von selbst wieder auffült,oder?!
    (und nat. nen Privat Buttler-James!^^)


    Knuffelchen:
    Hmmm.... Ich bin für einen offenen Kamin (ist vor allem im Winter sehr gemütlich) und sowieso... Alles was ein bisschen älter aussieht finde ich sehr viel anziehender als das moderne *mal leise bemerk*

    Emma:
    Jeah! Aber alles -oder größtenteils - aus so dunklem Holz. So braunrot aber dunkel!
    ^^ Das schaut edl aus! und ne art Bibliothek-mit hoher Decke und Regalen,alle total altmodisch, die bis zur decke reichen! :)
    Vollgestopft mit Büchern und so ner geilen Leiter,die da eingehängt ist,damit man auch die obersten Regalreihen erreichen kann? ^^ Was haltet ihr davon?
    Und nat. prasselndes Feuer im kami und fenster,die etwas höher oben angebracht sind, schaut dämmriger und älter aus *find*
    ^^
    Woha so wie ne uralte Bibliothek wie man sie aus englischen Filmen kennt^^

    So, und nun kanns losgehen! Allez-hop



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Anonymous - 26.07.2007, 15:44


    noch kerzenleuchte und einen alten englischen butler zusteuer.. hier bitte ihr lieben, einfach das glöcklein klingen lassen und er ist uns zu diensten.. keine angst er kriegt einen angemessenen lohn für seinen dienst...

    über was sollen wir reden?

    wie wäre es damit? unterschied der männer und frauen.. real oder fiktion?
    sera



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Emma - 26.07.2007, 17:52


    Oh, es gibt definitiv einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen!
    Allein die körperlichen- sind ja recht offensichtlich! >_<
    Geistig, finde ich,gibt es ebenfalls einige Unterschiede!



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Anonymous - 26.07.2007, 21:05


    emma :bigaetsch auf das bin ich auch schon gekommen.. vorallem äusserlich.. aber auch da finde ich das sich die männer uns und wir uns den männern anfangen anzupassen.. das ganze metrosexuelle in der mode, männer die zur kosmetik,manicure etc gehen.. frauen die *männerjobs* erledigen..
    hmm und im denken.. naja sind männer so viel schlechter (abgesehen von tätern) als wir frauen? vorallem so viel schlechter als wir gerne sagen..
    naja sind wir ehrlich . auch frauen gehen fremd. wir lassen uns nur nicht erwischen. wir frauen haben viel mehr geheimnisse. wie oft gehen frauen einkaufen und sagen nichts davon..

    naja nur so gedanken..

    sera



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 27.07.2007, 13:44


    Ich denke, die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind hauptsächlich sozial konstruiert. D.H. sie existieren zwar, aber sie sind NICHT naturgegeben, sondern von Menschen gemacht!
    Dass Männer und Frauen sich offensichtlich körperlich unterscheiden stimmt auch nicht. Es gibt Transgender, Intersexuelle, Transidente, Menschen die nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet weden können. Die meisten werden trotzdem, z.T. mit brutaler Gewalt, in eine Schublade gepresst. Die Unterteilung von Menschen in "Frauen" und "Männer" ist willkürlich! Sie hilft nicht weiter, wenn das Ziel ein gutes Leben für alle ist. Diese Unterteilung schafft Machtgefälle und Unterdrückung. Leider ist das immer noch ein Problem, auch in westlichen Industrieländern.
    Falls noch wer Fragen zu dem Thema hat, würde ich mich wirklich freuen, wenn ihr die stellt! Ich würde mich gerne dazu austauschen.

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 27.07.2007, 14:36


    Hier ein paar Links, wenn ich bessere finde, stell ich sie dazu.

    http://www.gik-on.de.vu/
    http://www.gender-killer.de/



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Emma - 27.07.2007, 16:24


    sogenannte Intersexuelle gibts aber nicht so oft oder?
    Also-wenn man's so sagen will,sind sie eigentlich ein "Fehler" der Natur?!
    Sry, ich weis,dass die Ausdrucksweise nicht wirklich nett und freundlich ist,aber anders kann ich das nicht ausdrücken,sodass es nicht all zu wischi-waschi klingt xD


    @sera:
    Also ich denke mal männliche Täter sind genauso schlecht wie weibliche Täter.
    Da würd ich keinen all zu großen Unterschied machen,wobei nat. Gewaltaten die Männer begehen häufiger an die Öffentlichkeit dringen und es erst seit ein paar Jahren auch erst wirklich an die Öffentlichkeit ging,dass es genauso wie männliche Gewaltäter auch weibliche gibt.
    Nur greift oder griff da das total verankerte und eingefahrene Bild,dass die Frau viel schwächer ist als der Mann und sich deswegen ja wohl kein Mann von einer Frau schlagen,oder sonst was, lassen wird.
    Aber, okay, die Statistiken zeigen immernoch,dass es weitaus mehr Männer gibt,die gewaltätig gegenüber ihren Mitmenschen werden,aber da muss man sehen,wie sich das weiter entwickelt.

    Und klar, passen wir uns einander an- Männer den Frauen und Frauen den Männern.
    In der heutigen Zeit wird man ja nichtmehr auf die körperlichen Vorteile reduziert-wenn man das so sagen will!
    Im Mittelalter,und noch früher,als man eben noch viel körperliche Arbeit leisten musste,war es natürlich,dass die Männer die härtere ARbeit verrichteten,somit auch irgendwie wichtiger waren,weil sie mehr leisten konnten- Frauen sind körperlich zwar auch zäh,oder können zäh sein,aber allein durch den Vorteil des Testosterons bei den Männern, sind sie rein körperlich, "muskulös" betrachtet besser bestückt,als Frauen ^^°
    Jo, aber in der heutigen Zeit zählt das nichtmehr- heute muss man nichtmehr stark und kräftig sein,weswegen die Frauen nichtmehr "minderbemittelt" sind und deswegen gleichauf :)
    Deswegen passen sich Männer mittlerweile den Frauen an und Frauen bekommen endlich auch die Chance mal genauso "wichtig" zu sein wie die Kerle!
    Die Kluft zwischen MANN und FRAU ist eben nichtmehr so ausgeprägt und groß.

    Blablubb und wetten ich bin voll vom Thema wieder abgekommen xD
    *dummer schreibfluss* xD

    Edit:
    Aber allein von den körperlichen Unterschieden abgesehen.
    Man hört ja hier und da immer ,dass Frauen und Männern sich auch auf geistiger Ebene unterscheiden sollen!
    Fraglich ob das auch noch so ist,wenn man diese ganzen festgefahrenen Vorurteile und DEnkensweisen außen vorlässt ~.~



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 01.08.2007, 16:34


    Emma hat folgendes geschrieben: sogenannte Intersexuelle gibts aber nicht so oft oder?
    Also-wenn man's so sagen will,sind sie eigentlich ein "Fehler" der Natur?!
    Sry, ich weis,dass die Ausdrucksweise nicht wirklich nett und freundlich ist,aber anders kann ich das nicht ausdrücken,sodass es nicht all zu wischi-waschi klingt xD

    Edit:
    Aber allein von den körperlichen Unterschieden abgesehen.
    Man hört ja hier und da immer ,dass Frauen und Männern sich auch auf geistiger Ebene unterscheiden sollen!
    Fraglich ob das auch noch so ist,wenn man diese ganzen festgefahrenen Vorurteile und DEnkensweisen außen vorlässt ~.~

    Ich mächte da gerne noch was zu schreiben, aber jetzt geht es leider nicht so recht. Wenn (falls?) es mir mal besser geht, schreibe ich noch was dazu. Es ist doch eigentlich egal, wie viele "Ausnahmen" es gibt, oder?

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 14.10.2007, 13:40


    So, endlich komm ich mal dazu, hier was zu schreiben. Ich habs nicht vergessen *g*

    Dazu, wie viele Menschen es gibt, die nicht eindeutig einem der beiden Geschlechter "männlich" oder "weiblich" zugeordnet werden können, gibt es ganz unterschiedliche Zahlen. Das hängt aber auch von der jeweiligen Definition ab. Also "ab wann" ein Mensch nicht zugeordnet werden kann. Und das sind auch nicht immer auffällige Menschen, sondern oft verstecken sie ihre "Andersartigkeit" und versuchen, einem Rollen- und Körperbild zu entsprechen. Oder sie werden dazu gezwungen.

    Aber eigentlich ist es doch ganz egal, wie viele "Ausnahmen" es gibt, finde ich. Jeder Mensch, die_der Zwang und Gewalt ausgesetzt ist, nur weil es diese Geschlechter-Zweiteilung gibt, ist zu viel!!! Kleine Babys werden operiert, wenn sie körperlich nicht eindeutig sind! Oftmals, ohne die Eltern zu fragen, geschweige denn richtig zu informieren. Diese OPs sind nicht nur medizinisch nicht notwendig sondern haben später verheerende Auswirkungen auf den Körper und die Seele des Opfers. Das ist eine der am meisten hingenommenen und am wenigsten hinterfragten Menschenrechtsverletzungen heutzutage.
    Aber auch andere Formen von Gewalt und Zwang sind die Regel. Homophobie und Transphobie sind in dieser Gesellschaft normal. Sexismus ist normal. In Deutschland liegt z.B. der Einkommensunterschied von Männern und Frauen so weit auseinander, wie nur in zwei anderen Ländern der EU! So groß ist die Diskriminierung.
    Menschen, die nicht hetero und/oder nicht "eindeutig" sind, sind Gewalt in Form von Beschimpfungen, schiefen Blicken, Hohn, sexualisierter Gewalt und körperlicher Gewalt ausgesetzt. Sie haben Probleme auf dem Arbeitsmarkt/der Arbeitsstelle, in der Familie, im "Freundes"- und Bekanntenkreis und kriegen von wildfremden Leuten Verachtung zu spüren. Sie müssen sich beim öffentlichen Klo für eins entscheiden, und das fällt nicht immer leicht. Außerdem haben manche das Problem, dass sie, egal wie sie sich entscheiden, dumm angemacht werden, weil andere meinen, sie würden in dieses Klo nicht reingehören.
    Alle möglichen Formulare erfordern ein Kreuzchen entweder bei "männlich" ODER "weiblich". Andere Optionen werden nicht zugelassen. Aber es gibt mehr. Entweder gibt es kein Geschlecht oder es gibt viele. Nicht zwei, nicht drei, richtig richtig viele.

    Ich als "eindeutige" Frau habe Glück, dass ich viele dieser Probleme nicht habe, aber ich find es ungerecht, dass es diese strukturelle Gewalt, diese Diskriminierung gibt, dass Menschen in Schubladen gepresst werden, obwohl sie da niemals reinpassen. Dass Menschen normiert werden. Dass die Selbstdefinition ("Ich bin Mann/Frau/...") oft nicht anerkannt wird.

    Ich finde es auch bescheuert, dass ich selbst in die Kategorie "Frau" eingeordnet werde. Wozu ist das gut??? Was sagt das über mich aus, dass ich eine "Frau" bin? Gar nichts. Ich bin mehr als eine Frau. Ich habe, wie jeder Mensch, "männliche" und "weibliche" Eigenschaften. Ich habe weder alle als "weiblich" bezeichneten Eigenschaften, noch bin ich sicher, dass diese überwiegen. Und wenn ich einige "männliche" Eigenschaften nicht habe, liegt das dann daran, dass ich zwei x-Chromosome habe? Menschen mit xy-Chromosomen ("Männer") haben auch nicht alle diese Eigenschaften. Viellecht habe ich auch einige Eigenschaften (nicht) weil ich als Mädchen/Frau gesehen und behandelt wurde und werde. Die Erziehung, Sozialisation, das ganze Verhalten anderer Menschen mir gegenüber ist (bewusst oder unbewusst) davon geprägt, ob sie mich als männlich oder weiblich ansehen. Macht das Sinn? Ist das gerecht? Ist das Schön? Muss das so sein?

    Ich selbst reproduziere meine Rolle und "spiele dieses Spiel mit", wenn auch immer widerwilliger. Ich versuche, es zu durchschauen und mich dagegen zu wehren. Es nicht unhinterfragt mitzumachen. Ich komme dabei immer wieder in Wiedersprüche, verhaspele mich oder benehme mich so, wie ich es an anderen kritisiere. Ich bin erst am Anfang eines Weges, den ich nicht allein gehen kann und der noch gar nicht wirklich existiert, sondern erst durch das Gehen entsteht (zum Glück gab und gibt es Menschen, die den Weg auch gegangen sind/gehen). Der Weg soll von engen Kategorien und Normen wegführen hin zu einer Gesellschaft, in der Menschen, Tiere (insgesamt fühlende Wesen) und deren Bedürfnisse und Gefühle im Mittelpunkt stehen - was hier und jetzt leider gar nicht der Fall ist. Das ist vielleicht eine Utopie, aber es ist ein Gedanke, der mir Mut und Kraft macht, es weiterhin zu versuchen. Denn so wie die Welt ist, kann sie auch nicht lange bleiben, oder sie würde untergehen. OK, dass ist jetzt nicht (nur) auf Geschlechterrollen bezogen, ich bin etwas vom Thema abgekommen... Hm, für mich ist es eine Haltung, die sich in ganz unterschiedlicher Weise ausdrückt, sei es im Mensch-Tier-Verhältnis, im Geschlechter-Verhältnis oder in anderen gesellschaftlichen Verhältnissen.

    Ich hoffe, ich habe jetzt keine_n genervt, überfordert oder "erschlagen". Falls doch, bitte schreien! Oder Fragen stellen oder mir sagen, dass ich mich in Zukunft mit solchen Zutext-Texten zurückhalten soll...

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.11.2007, 10:11


    hm. was sind denn männliche oder weibliche Eigenschaften?Was zeichnet n Menschen aus? Ich mach mir Gedanken über dieses Thema, ich mich im Moment gar nicht als Mensch fühle, irgendwie sind meine Gefühle alle aufgestaut-ich lasse zu aber nicht alle. Bin nur ein Wesen meiner selbst.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 26.11.2007, 15:08


    charlie87 hat folgendes geschrieben: hm. was sind denn männliche oder weibliche Eigenschaften?

    Das ist ne gute Frage. Ich denke, es gibt keine männlichen oder weiblichen Eigenschaften. Jede_r versteht darunter etwas anderes und das kann sich von Situation zu Situation ändern, es ist voller Widersprüche und auch immer einer Entwicklung unterworfen. Es ist sozial konstruiert. Kein Mensch entscheidet selbst, was sie oder er als weiblich oder als männlich ansieht, das wird von der Gesellschaft stark beeinflusst und ist in unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten oder in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten anders.
    Es ist weder natürlich noch biologisch noch von der Evolution bestimmt.
    Es ist ein lebensfeindliches Konzept.

    Was einen Menschen auszeichnet ist meiner Meinung nach bestimmt nicht das Geschlecht (weder das biologische noch das soziale). Es sind Erfahrungen, Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche...

    Charlie, dass du dich nicht als Mensch fühlst und deine Gefühle gar nicht richtig wahrnimmst (wenn ich das richtig verstanden hab), das bedeutet nicht, dass du keine Gefühle hast oder so. Es bedeutet wahrscheinlich, dass du deine Gefühle verdrängst, weil du traumatische Erfahrungen gemacht hast und dich nicht sicher genug, nicht gut genug unterstützt fühlst, um dich deinen Gefühlen zu stellen. Aber das wird nicht immer so sein. Wahrscheinlich verändert es sich.

    lg,
    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.11.2007, 15:23

    hmm
    @lebende
    es hat zwar nichts in dem bereich zu tun.Aber stimme dir zu, ich verdränge meine gefühle weil ich das gefühl gefühl habe ich falle danach runter und niemand fängt mich auf....kennst du das gefühl?

    hm.erfahrungen und erinnerungen prägen den menschen. hm. was genau bezeichnesst du als erfahrung und wann ist es eine erinnerung? für mich ist jede erfahrung eine erinnerung.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 26.11.2007, 21:44


    Hei Charlie,

    Ja klar, das kenn ich auch, das Gefühl allein zu sein, kein Fangnetz über dem Abgrund zu haben.

    Ja, ich kann gerade sehr gut nachvollziehen, was Du fühlst.

    Einen Rat habe ich leider auch nicht, wenn Du einen findest, bin ein dankbarer Abnehmer.

    Syriana



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.11.2007, 23:44


    aber was ist nun der unterschied zwischen erinnerung und erfahrung?



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 26.11.2007, 23:53


    Ich denke, Erfahrungen gehen in Erinnerungen über. Aber nicht jede Erfahrung wird später bewusst erinnert. Unbewusst aber schon. Manche sprechen auch vom Gedächtnis des Körpers, wo besonders die frühen Erlebnisse gespeichert werden.

    Zu dem anderen kann ich jetzt leider nichts sagen... =(

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.11.2007, 23:57


    schon ok. danke für diese antwort....
    hm.erinnerungen..welche möchtest du nie verlieren?



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 27.11.2007, 00:00


    Ich möchte keine verlieren, besonders die schlimmen nicht, denn sie zeigen mir meine Wahrheit, sie sind der Schlüssel zu mir selbst, zu meiner Heilung und der Beweis, dass ich nicht "verrückt" bin.

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 27.11.2007, 00:12


    hm.wirkt sehr interessant was du da sagst... :gruebel2



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 27.11.2007, 21:56


    Danke Lebende für Diese Antworten, genau das ist es auch für mich. Ich möchte keine meiner Erinnerungen missen, am wenigsten die schlechten.

    Denn durch diese "schlechten" Sachen, bin ich auch zum Teil geworden was ich nun bin, und das ist nicht nur schlecht.

    Syriana



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    seraphim - 28.11.2007, 08:28


    mich syriana und lebende anschliess..

    wir haben zwar viel schlimmes erlebt, aber durch unser verarbeiten und weitermachen sind wir stärker als zu vor. und voralem wir sind was wir sind...

    sera



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    ~Knuffelchen~ - 28.11.2007, 15:26


    *mich anschließ*
    Und ich hoffe, dass ich immer mehr und mehr meine Erinnerungen zurück bekomme, denn fast alle fehlen mir leider noch.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 25.12.2007, 14:34


    Und es geht weiter, aber vllt sind wir auch nicht dazu bestimmt, alles zu wissen.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 25.12.2007, 16:29


    ich weiss, dass ich nichts weiss.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 25.12.2007, 16:40


    ich denke du weisst einiges Charlie, sonst könntest du hier nicht so mitschreiben, ich find deine Meinung sehr sehr wichtig, aber ich weiss nicht, ob wir wirklich dafür bestimmt sind, alles über uns selber zu wissen.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Emma - 26.12.2007, 02:44


    Zitat: wir haben zwar viel schlimmes erlebt, aber durch unser verarbeiten und weitermachen sind wir stärker als zu vor.
    Was uns nicht umbringt macht uns nur härter!



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.12.2007, 10:33


    macht uns das wirklich härter?



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 26.12.2007, 11:56


    Ich würde sagen, es macht uns stärker nicht härter, weil wenn man hart ist, kann man sich nicht mehr bewegen, also Stillstand, und Stillstand ist für mich nicht unbedingt positiv.

    Syriana



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    seraphim - 26.12.2007, 12:05


    ich denke es macht uns einiges stärker.. wir wissen inzwischen zu "was menschen im stande sind zu tun" und wir wissen - im gegensatz zu den noch unschuldigen potentiellen opfern - wie wir es verarbeiten können...
    ich denke, wenn man mal alles negative aussen vor lässt (was ja jetzt wirklich nur in theorie funktioniert oder in mega guten zeiten) dann bringt es uns viel weiter im leben als anderes.. wir haben gelernt, auch als "gebrochener" Mensch weiterzuleben, die macht nicht ganz abzugeben und uns zu wehren.. und das schönste daran (unter den gegebenen umständen) wir haben uns alle getroffen..

    sera



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 26.12.2007, 19:59


    @sera
    auf n art hast du recht.hm. aber wann sind schon megagute zeiten?



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 26.12.2007, 22:01


    Die soll es zwischendurch wirklich auch mal geben, auch wenn ich das momentan sicher nicht behaupten kann von mir, aber es gibt sie wirklich



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Lebende - 26.12.2007, 23:05


    Ich find nicht, dass ein Trauma IRGENDWELCHE positiven Seiten hat. Menschen, die nicht traumatisiert wurden und sehr liebevolle Eltern hatten sind auch stark, sensibel, empathiefähig und können mit einem Trauma auch besser umgehen als welche, die vorher schon traumatisiert wurden.

    Ich finds zwar wichtig, am Leben auch die schönen Seiten zu sehen, aber für mich hat ein Trauma keinen Sinn und keine positiven Folgen. Ich mag den Gedanken nicht, etwas so Schlimmen noch was "positives" abgewinnen zu wollen. Es vermindert auch irgendwie die Schuld der Täter.

    Lebende



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 27.12.2007, 01:03


    Für mich vermindert es die Schuld keineswegs. Die Täter sind schuld in allen Punkten, niemals, aber auch wirklich niemals das Opfer. Aber ich kann von mir behaupten, dass ich ohne mein Trauma nie zu der Person geworden bin, die ich jetzt bin, und ja manchmal bin ich stark. Bsp. wenn es darum geht, für andere die ähnliches erleben müssen einzustehen, das ist meine positive Seite an meinem Trauma. Ich kann für andere da sein, mit meiner Stärke und meinem Wissen was ich mir in den letzten Jahren zugelegt habe.

    Syriana



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 27.12.2007, 11:09


    hm.so weit bin ich noch nicht
    *traurig guck*



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    little jun - 27.12.2007, 12:49


    Aber du läufst straight drauf zu kleine charlie...
    Ich glaub an dich...

    juni



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    seraphim - 27.12.2007, 12:56


    hmm charly ich habe diese immer wieder... wenn ich ein kinderlachen sehe, mein freund mich in arm nimmt, eine blume speziell erblüht, der erste schnee auf der welt liegt und die natur zum schlafen bringt, wenn die sonne durch den nebel dringt etc...

    man muss sich an kleinen dingen erfreuen sonst ist die welt zu schwarz

    sera



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 27.12.2007, 13:25


    Danke sehr Sera genau das ist es auch für mich.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    charlie87 - 27.12.2007, 13:41


    wer sagt denn das schwarz schlecht ist?



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 27.12.2007, 19:25


    Ein bisschen schwar ist ja ok, aber nur noch schwarz?????



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    ~Knuffelchen~ - 27.12.2007, 23:04


    Irgendwann kommen sie charlie. Da bin ich mir ganz sicher.
    Habe schon Leute getroffen, deren Leben inzwischen super läuft und alles okay ist. Abgesehen von normalen Alltags- und Beziehungsproblemen die jeder Mensch hat.



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 28.12.2007, 00:54


    Danke Knuffelchen, das macht eben auch immer mal wieder Mut von solchen Menschen zu hören



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    ~Knuffelchen~ - 28.12.2007, 22:39


    Gibt doch genügend Bücher darüber :)
    Muss man nur lesen *gg*



    Re: Philosophensofa (in der Bahnhofshalle)

    Syriana - 28.12.2007, 22:46


    ich weiss "gg"



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