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Re: Übung ist die Beste Art weiterzukommen :)
Tina - 03.07.2007, 21:13Übung ist die Beste Art weiterzukommen :)
Als ich heute aufstand, stellte ich mit einem Entsetzen fest, dass es schon 10.50 Uhr war. Ich hatte total verpennt. Schnell hopste ich aus meinem zerwühlten Bett und schlüpfte noch immer etwas verschlafen in meine Morgenlatschen, die vorne einen süßen Kanninchenkopf hatten *g*. Doch als ich die Türe öffnete und noch mit halb geschlossenen Augen ins Bad wandern wollte, stolperte ich auf einem über etwas Weiches. "Zuerst fragte ich mich, was das war." Dann kam mir die Antwort... ARNIE UND NEMO. Die Zwei hatten es sich vor meiner Zimmertüre gemütlich gemacht und dort ein kleines Nickerchen gehalten, werden ich Volltrottel nichts besseres zu tun habe und mit einem Karacho über sie falle^^ Das ist ja mal wider typisch ich. Zum Glück bin ich auf mein Hinterteil gefallen, ätzend und mein hinterteilreibend rappelte ich mich wider hoch. Im Bad wachte ich dann schön langsam auf und drängte mich selber schneller zu machen. Schließlich wollte ich heute noch zu Litla. Die Isistute musste schließlich regelmäßig trainiert werden, sonst würde sie das gelernte wider vergessen oder es würde einfach nicht mehr so gut sitzten. Darum versuchte ich das Geübte so oft wie möglich mit ihr durchzumachen bis es irgendwann ganz normal für sie ist. Als ich fertig angezogen war bzw. mich fertig gewaschen hatte, schlang ich noch schnell ein etwas pampiges Müsli hinunter und schlürfte meinen Kaba aus, jetzt konnte es losgehen. "Halt!" Ich hatte noch ein entscheidendes Detail vergessen, ich pfiff kurz durch die Zähne und dann kamen sie auch schon angerannt, Dick und Doof^^ Natürlich wollten Arnie umbedingt mitkommen, Nemo war noch nie mit mir auf dem Hof, aber ich war mir sicher, dass es ihm sehr gefallen wird dort. Ich platzierte die Beiden im Kofferraum und dann konnte es losgehen. Während der Autofahrt saßen die zwei Hunde ausnahmsweise mal ganz brav hinten im Kofferraum und gaben keinen Mucks von sich. Das änderte sich aber schnell, als ich mit dem Auto auf die Hofeinfahrt rollte. Gleich darauf - nachdem ich sie aus dem Kofferraum gelassen hatte - stürmten sie aus dem Auto und rannten auch schon auf eine der Wiesen des Hofes, um dort zu spielen. Ich jedoch machte mich auf den Weg zu Litla. Die Stute stand diesesmal in ihrer Box und sie begrüßte mich mit einem warmherzigen Schnauben. Freudig streichelte ich ihre Nüstern und reichte ihr einen Apfel zur Begrüßung. Ich hatte heute noch bisschen etwas mit ihr vor und fing darum gleich an sie zu putzen. Anscheinend hatte sie sich wider reichlich im Schlamm gewältzt, da ihr Fell total verkrustet war und es nur sehr schwer abging. Deshalb entschied ich mich sie abzuspritzen, das ging schneller und es war noch ein angenehmer lerneffekt, weil Litla bei ihren Ausritten ja auch ins Wasser gehen sollte, um dort eventuel mit Sarah zu schwimmen, durfte sie keine Angst vor Wasser haben. Ich hatte die Übung schon einmal mit ihr gemacht und ich hoffte, dass sich Litla daran erinnern konnte. Ich führte die Isistute raus auf den Putzplatz und band sie mit dem Führstrick fest. Dann holte ich einen Wasserschlauch, überprüfte die Wärme des Wasser (sollte ungefähr lauwarm sein) und hielt ihr dann das Wasser ein Stückchen vor den Füßen hin. Zuerst machte sie einen kleinen Hüpfer zu Seite, doch ihre Neugierde siegte und sie kam näher um an dem Wasser zu schnuppern. Zu meiner Freude begann sie sogar etwas von dem Wasser zu trinken. Nun traute ich mich sie mit dem Wasser an den Füßen zu bespritzen. Sie blieb brav stehen und lies mich machen, als ich dann jedoch am Bauch angekommen war, war sie nicht mehr so begeistert. Sie tänzelte nervös hin und her und versuchte dem Wasserstrahl immer auszuweichen. Ich redete ihr gut zu und sobald sie einmal kurz stillhilt lobte ich sie sofort. Sie war wirklich sehr brav. Nach einer kurzen Zeit hatten wir es dann auch geschafft und ich holte das Schweißmesser, um das Wasser abzuziehen. Nachdem ich das erledigt hatte, führte ich sie zurück in ihre Box und sattelte bzw. trenste sie dort auf. Plötzlich erinnerte ich mich daran, dass ich sie noch longieren wollte, doch ich entschied, dass ich sie mit Sattel diesesmal auch longieren konnte. Darum ging ich diesesmal mit Sattel in den Roundpen mit ihr. Heute sollte es aber kein normales Longieren sein, sondern mit ein paar kleinen "Besondernheiten" ausgestaltet werden. Ich hatte ein paar Tücher an dem Roundpen befestigt und eine blaue Folie auf dem Boden gelegt. Ich wollte, dass sie sich longieren lies und neben sich diese ganzen Sachen hatte vor denen sie eventuel Angst haben könnte. Bevor ich jedoch das Longieren anfing, lies ich Litla ersteinmal die Sachen anschauen, sie merkte schnell, dass ihr die Dinge nichts anhaben konnten und so begann ich mit dem Longieren, anfangs lenkten sie die Sachen stark ab, aber nach einer Zeit rengte es sich dann ein, ab und zu schreckte sie plötzlich vor einem wehenden Tuch zurück oder sprang über die Folie, doch ich trieb sie nach so etwas verstärkt vorwärts und sie verstand schnell, was ich von ihr wollte. Am Schluss hatte ich es dann geschafft, dass sie keinerlei Angst mehr von den Tüchern und der Folie zeigte. Dies hatte natürlich nicht nur das Longieren bewirkt sondern auch die Training vorher. Nachdem Longieren wollte ich jetzt aber noch etwas reiten, darum trenste ich Litla wider auf und dann gings ab ins Dressurviereck. Nach ein paar Schrittrunden trabten wir etwas und als sie richtig warm war, wurde auch galoppiert^^ Einmal Handwechsel hier, einmal Handwechsel da, dann mal wider Zirkel, ein paar Hufschlagfiguren, durchparieren, Schrittpause, wider traben, dann galoppieren so ging es die ganze Zeit und es machte wahnsinnigen Spaß, da Litla heute absolut brav war. Sie war heute absolut brav und machte alles, was ich von ihr wollte. Das brachte mich zum Entschluss, dass ich das nächste Mal mit ihr endlich ins Gelnäde wollte. Natürlich noch nicht reitend, aber schon mal führend. Es würde noch seine Zeit dauern, bis ich so richtig mit ihr ausreiten werde, aber der Grundstein dazu ist jetzt schon mal geschaffen :)
Nach etlichen Runden Schritt, Trab und Galopp entschied ich dann für heute Schluss zu machen, man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist. Ich ritt Litla ab, gurtete locker und führte sie zurück in ihre Box. Dort wurde sie abgezäumt und abgestattelt, schließlich versorgte ich sie noch mit Wasser und Heute und zum Schluss bekam sie noch eine riesige Karotte von mir zur Belohnung. Dann ging ich zu meinem Auto und wollte losfahren, bis mir einfiel, dass ich Arnie und Nemo schon wider vergessen hatte^^ Ich rief die Beiden und fuhr dann MIT IHNEN *g* los. Das war mal wider ein rund um gelungener Tag. Ich hoffte, dass der nächste mit Fair Lady (die ich umbedingt mal wider besuchen musste) genauso schön werden würde.
Re: Übung ist die Beste Art weiterzukommen :)
Anna - 04.07.2007, 16:06
wieder mal ein sehr schöner Bericht von dir und die Idee im Round Pen das Zeugs vom Scheutraining mit einzubauen find ich sehr gut :daumenhoch: Ebenso das du sie erst führst und so weiter. Alles in allem sehr schön aufgebaut :D
:sternblau: :sternblau: :sternblau: :sternblau: :sternblau:
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