Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

Qubrick - City of Chaos
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    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Saileen Qubrick - 28.06.2007, 16:27

    Einbürgerungstest: Experiment X13-07M
    Mit raschen Schritten durchmaß Saileen das Einbürgerungsamt, eine schmale Akte vor den Augen. Sie nahm um sich herum nicht sehr viel wahr, bekam gerade noch genügend mit, um nicht gegen einen Pfeiler oder eine Tür zu laufen. Das war ihr bisher nur ein einziges Mal passiert. In Erinnerung an dieses Missgeschick rieb sie sich die Stirn.
    Was zum Geier geschah da draußen in der Welt, dass es plötzlich Anmeldeformulare hagelte, die auf ihrem Schreibtisch landeten. Gut, einige der Akten schob sie ihrem Vater zu, alles konnte sie ja nicht machen. Dennoch versuchte sie sich um die Meisten zu kümmern. Dazu war sie dann doch zu neugierig. Schließlich nahm sie die Akte endlich herunter und sah sich um. Den Hefter unter den Arm geklemmt, rieb sie sich ihre schmerzende Rechte. Die vorausgegangene Begegnung hatte durchaus einen bleibenden EIndruck auf sie gemacht.
    Es dauerte nicht lang, bis sie ihr nächstes "Opfer" entdeckt hatte. Er nannte sich Desaster...
    Desaster hatte es sich auf einer der langen Bänke bequem gemacht, also schlenderte sie zu ihm und ließ sich neben ihn fallen.
    "Hi." grüßte Saileen den Vulpian und zwinkerte ihm zu. "Sie müssen Desaster sein, habe ich Recht? Mein Name ist Saileen Qubrick und ich bin hier, um mich ein wenig mit Ihnen zu unterhalten."
    DIe Konfrontation mit Riddick versuchte sie so gut es ging aus ihren Gedanken heraus zuhalten.
    Sie hatte nun den dritten Vulpian vor sich. Und wieder war es eine neue Rasse. Ein Bigfooted, sozusagen die sanften Riesen. Ob diese Information jedoch stimmte, würde sie wohl bald erfahren.
    "Nun... erzählen Sie doch einmal, weshalb sie einen festen Wohnsitz in einer von einer gigantischen Hecke bedrohten Stadt wünschen?"



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Desaster - 28.06.2007, 16:55


    Mit lässig überschlagenen Beinen saß Desaster auf der Bank, während sein Blick mit animalischer Wachsamkeit jeden musterte, der an ihm vorbei kam. Seine Miene drückte Selbstbewusstsein aus, dann von vielen als Arroganz und Hochmut fehlinterpretiert werden konnte und sicherlich auch wurde. Doch Desaster hegte kein Interesse daran, sie aufzuklären, es würde ihm sowieso kaum einer zuhören.

    Er horchte auf, als mit einem Mal ein vertrauter, ihm aber noch immer unheimlicher Geruch in der Luft hing. Er atmete tief ein und stieß die Luft wieder ruckartig heraus.

    "Vampir !"
    zischte er wie eine angreifende Schlange, dann sah er die Vampirin auf sich zukommen. Mit der Andeutung einer Ablehnung im Blick betrachtete er sie, wie sie sich neben ihn setzte. Ein Blick auf die Akte und er ahnte, dass sie gekommen war, um ihn zu begrüßen.
    Er nickte ihr zu, wobei er seinen Kopf ruckartig wie ein Raubvogel bewegte, und ihre Augen nicht unbeobachtet ließ. Dann lächelte auch er.

    "Ich wünsche einen Wohnsitz in einer von einer gigantischen Hecke bedrohten Stadt, da mich diese Hecke langsam echt genervt hat. Und wie du... äh, Sie vielleicht schon aus diesem Ding dort" - er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Mappe unter ihrem Arm - "wissen, lebe ich schon einige Zeit hier, wenn auch... unerlaubt."
    Er zögerte kurz beim Reden und kramte nach dem Wort in seinen Gedanken, doch letztedlich entschied er sich für "unerlaubt". Er wollte nicht geschwollen daherreden, also war das schon okay.
    Etwas fiel ihm an ihr auf und er starrte auf ihre rechte Hand. Sie sah seltsam aus, als wäre sie erst kürzlich Gewalt oder ähnlichem ausgesetzt worden.

    "Was ist dir... verdammt, was ist Ihnen mit Ihrer Hand passiert ?"



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Saileen Qubrick - 28.06.2007, 17:39


    Sie hob ihre rechte und musterte sie kurz. Anscheinend begann sie gerade, anzuschwellen.
    "Och... ich habe nur einen recht kräftigen Burschen kennengelernt." knirschte Saileen, während sie erneut die Hand massierte. Hoffentlich würde die Verletzung bald heilen. Nunja... jetzt hieß es zuerst einmal, sich auf dieses Desaster neben ihr zu konzentrieren.
    "Habe ich richtig gehört? Ihnen geht die Hecke auf die Nerven? Aber ich dachte bisher, ihr Vulpian seid so naturverbunden?" Ehrliche Verwunderung lag in ihrem Blick.
    Diese Information erstaunte sie nun wirklich. Doch da gab es noch einen Punkt, den sie ansprechen sollte.
    "Wie ich ihrem Formular entnehme, lebten Sie in der Tat unerlaubt in dieser Stadt. Allerdings könnten Ihre Fähigkeiten zu wertvoll sein, um Sie wieder in den Wald zu jagen."
    Ein verschmitztes Grinsen lag auf ihren Lippen.
    "Sie sind also Chemiker... hegen Sie noch Interesse an diesem Beruf? Ich könnte ihnen ein wenig unter die Arme greifen, was den Aufbau eines Labors angeht.
    Es gibt hier genügend leer stehende Gebäude, die zudem genügend Platz für benötigte Gerätschaften bieten. "
    Ein freudiges Funkeln stand in ihren Augen. Chemiker hatte es schon lange nicht mehr in Qubrick gegeben, der letzte war von einem Wrwolf praktisch in der Luft zerissen worden, als er auf die dumme Idee kam, den Wolf für irgendwelche Tests mit Kosmetika zu benutzen. Aber diese kleine Story erzählte sie Desaster besser nicht. Schließlich sollte er ja nicht sofort wieder verschreckt werden.



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Desaster - 28.06.2007, 20:42


    Mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen besah Desaster sich nochmal die Hand von Saileen, dann beschloss er, das Thema ruhen zu lassen. Ihre indirekte Beschreibung des Wesens, dass ihr dies zugefügt hatte, zeigte ihm, dass auch sie das Thema fallen lassen wollte.
    Als sie ihre Verwunderung wegen seiner Genervtheit dem Wald gegenüber zum Ausdruck brachte, huschte ein Schmunzeln über seine Lippen. Er lachte leise in sich hinein und lehnte sich entspannt zurück.

    "Wissen Sie, ich bin nicht umsonst Chemiker. Der Wald ist schön, ja. Grün, lebendig. Aber ernährt einen die Schönheit ? Beschützt einen das Grün der Blätter ? Und erfüllt das Leben von Bäumen... fleischliche Gelüste ?"
    antwortete er verschmitzt und zwinkerte Saileen frech zu. Spottteufelchen glitzerten in seinen Augen, die auch nicht verschwanden, als sie seinen Beruf als Chemiker ansprach.

    "Oh ja, die Chemie... es gibt nichts faszinierenderes als Reaktionen von Elementen miteinander. Nach Feierabend konnte ich das Labor frei benutzen, und mir bot sich die Gelegenheit, meine unendliche Neugierde zu stillen. Es war zu schön, zwei hochgiftige Elemente miteinander reagieren zu lassen, um dann Natriumchlorid entstehen zu lassen. Kochsalz."
    fügte er mit einem freundlichen, interessierten Lächeln hinzu. Das Glitzern in seinen Augen glich beinahe Sternen, als sie ihm anbot, ihm beim Aufbau eines Labors zu helfen. Er japste freudig nach Luft, unfähig, etwas sagen zu können. Kurz lehnte er sich zurück und schloss die Augen, um sich sammeln zu können, dann holte er tief Luft und schaute sie mit purer Freude im Blick an.

    "Das... das würden Sie tun ? Sie wissen nicht, wie dankbar ich Ihnen dafür wäre ! Das ist... fantastisch ! Einfach wunderbar ! Ich..."
    Langsam ging ihm auf, dass er in seiner Freude ziemlich laut geworden ist, weshalb er sich unterbrach und entschuldigend lächelte. Er hob sein Shirt etwas an. An seinem Gürtel glänzten Spachtel, Pinzetten, Zangen, kleine Messer zum Portionieren.

    "Sehen Sie ? Ich lebte für meinen Beruf. Ich wäre ihnen sehr dankbar für Hilfe beim Aufbau eines Labors."



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Saileen Qubrick - 28.06.2007, 21:44


    Ein lautes Lachen erklang in der kleinen Halle, als Saileen seinen Gesichtsausdruck bemerkte. Wie einfach es doch war, manchen Wesen eine große Freude zu bereiten. Noch immer grinsend zog sie aus der Innentasche ihrer Jeansjacke eine kleine Plastikkarte und reichte sie Desaster.
    "Ein kleines Startkapital." fügte sie an. "Zwar können Sie sich damit noch lange keinen Maibach leisten, aber für ein ordentliches Labor sollte es reichen."
    Sie gab ihm die Kreditkarte in die Hand und zwinkerte.
    "Aber psst. Das soll ein kleines Geheimnis bleiben."
    Sie kicherte noch eine Weile vergnügt vor sich hin, ehe Saileen tief durchatmete und Desaster wieder ansah.
    "Also... dass der Wald die fleischlichen Gelüste eines Menschen nicht befriedigen kann, ist mir vollkommen klar." nahm sie seine Bemerkung auf. "Aber gibt es keine weiblichen Vulpian da draussen, die Ihnen zusprechen?"
    Desaster war ihr wirklich sympatisch. Der Junge hatte die richtige Portion Humor. Vermutlicxh würde sie ihn irgendwann einmal auf einen Latte in ihr Stammcafé einladen. Sofern sie die Zeit dazu fand, falls der aktuelle Strom von Einwanderern nicht bald abriss.



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Desaster - 28.06.2007, 22:03


    Etwas verwirrt hielt Desaster die Plastikkarte in der Hand, schnüffelte kurz daran und erinnerte sich dann, dass er nun sehrwohl aussah wie ein Mensch und es sicherlich reichlich auffällig war, dass er an der Karte schnupperte. So steckte er sie sich in seine Tasche und ließ sich das Wort "Startkapital" durch den Kopf gehen. Geld meinte sie vermutlich damit. Somit war auf dieser Karte Geld. Es machte "Klick" bei Desaster, und er grinste. Kreditkarte, so nannten die Menschen dies.
    Noch immer überglücklich lächelnd wandte er sich wieder an Saileen.

    "Nun, es gibt sehr wohl weibliche Vulpians, aber ansprechende weibliche Vulpians habe ich nie kennen gelernt. Ohnehin beschränkt sich mein Bekanntenkreis innerhalb meiner Spezies auf zwei Wesen. Mein bevorzugter Aufenthaltsort im Wald war das alte Forschungszentrum Paradise Lost... da kommen nur selten Vulpian hin."
    meinte er auf ihre Frage hin, dann drehte er seinen Kopf etwas weiter in ihre Richtung und grinste nonchalant, beinahe maliziös. Während er sprach, wanderte sein Blick vielsagend über ihr Gesicht.

    "Aber vielleicht gibt es andere Wesen, die mich ansprechen..."



    Re: Einbürgerungstest: Experiment X13-07M

    Saileen Qubrick - 30.06.2007, 22:48


    Saileen warf Desaster einen erstaunten Blick zu und zog eine Braue in die Höhe.
    "Sag mal, war das etwa ein ernsthafter Flirtversuch mit einer Leiche?" kicherte sie und bemerkte überhaupt nicht, dass sie zu dem vertrauten 'Du' übergegangen war.
    Sie legte die Akte beiseite und streckte die Beine aus. Die neuen Bewohner der Stadt brachten wirklich frischen Wind in die staubigen Gassen Qubricks. Wobei sie längst nicht alle kennengelernt hatte. Einige waren ihrem Vater vorgestellt worden. Nunja, sie konnte ihn ja fragen, was so in seinem Büro abgelaufen war.
    Sie ließ ein tiefes Seufzen hören und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf. Vielleicht würde sie in Zukunft etwas weniger Arbeiten und sich dafür etwas mehr mit der Stadt und ihren Bewohnern beschäftigen. Es war schon merkwürdig, aber an sich kannte sie von dieser Stadt nur ihr Stammcafé und ihren gewohnten Arbeitsweg... sonst nichts.
    "Japp, es ist wirklich an der Zeit, sich wieder unter das Volk zu mischen." beschloss sie und nickte energisch.
    "Also gut, mein lieber Desaster. Ich wünsche dir viel Spaß hier in Qubrick und vielleicht sehen wir uns ja wieder." Sie hatte sich erhoben und zwinkerte ihm zu. Sie reichte ihm noch die Hand und zog ihn auf die Beine.


    Viel Spaß in der Stadt, Desaster!

    Grüße,
    Saileen Qubrick



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