Vertrauen?

Wunderwelten
Verfügbare Informationen zu "Vertrauen?"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Sonnenkind - Anonymous - marie - wolke27
  • Forum: Wunderwelten
  • Forenbeschreibung: Spiritualität, Esoterik, Mitmenschlichkeit, Netzwerk der Zuneigung
  • aus dem Unterforum: Spirituelles
  • Antworten: 22
  • Forum gestartet am: Freitag 19.01.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Vertrauen?
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 18 Tagen, 14 Stunden, 26 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Vertrauen?"

    Re: Vertrauen?

    Sonnenkind - 26.06.2007, 14:25

    Vertrauen?
    Hallo, Ihr Lieben,

    ich möchte gerne etwas mit Euch teilen, was mir seit einiger Zeit ziemlich zu schaffen macht.: Irgendwie habe ich Angst/das Gefühl/ ... oder ..., als wäre mir mein Glaube "abhanden" gekommen.

    Als Kind hatte ich einen sehr tiefen Glauben, der richtig-gehend "zu mir" gehörte. Das ging so weit, dass ich damals glaubte: "da Jesus schreibt, dass die "Kindlein" zu ihm kommen, wäre es ganz gut, noch vor der Pubertät "den Rückflug" zu haben, um auf der "sicheren Seite" zu sein ... Muss ich heute selbst drüber lächeln, aber so dachte/glaubte ich damals als Kind ...

    Dann habe ich durch verschiedene Lebenserfahrungen und ganz besonders durch meine Arbeit einen - wie ich dachte - recht guten Glauben gefunden. Doch durch all die "Täler", durch die ich jetzt seit einigen Monaten hindurch muss, ist mir bewusst geworden, dass es wohl nicht so weit her ist mit mir und meinem Glauben :oops:

    Ich schildere mal das Bild, das mir dazu einfällt, um dieses Gefühl ein wenig besser zu vermitteln, ja? Ich fühle mich, als läge ich ab und an "am Boden", sobald ich versuche, aufzustehen, kommt der nächste "Hieb", damit ich wieder langliege.

    Zurzeit hat meine kleine Enkelin gerade laufen gelernt und bei mir sieht das dann in meiner "Phantasie" so aus, dass ich anstatt eines Menschen, der mich ermutigt, die nächsten Schritte zu wagen und im Notfall die Arme bereit hält, um mich aufzufangen ... einen sehr ungnädigen "GOTT" habe, der sich bei meinem Straucheln noch ein Stück weiter von mir entfernt, damit ich genug Platz zum Hinprallen habe ... Und es mir noch ein Stück schwerer macht ...

    Andererseits erlebe ich "Zufälle", wie ich sie mir niemals vorstellen konnte: Im KH kam ich mit meiner Bettnachbarin ins Gespräch, die einen sehr tiefen Glauben hatte. Unter Tränen sagte ich, dass ich zurzeit das Gefühl habe, dass GOTT mich einfach nicht hört, und da sagt sie zu mir: "dann bete ich eben für Sie während sie operiert werden" und ich konnte das auch wirklich fühlen, das kam auch wirklich bei mir an, als ich im Vorraum des OPs stand und dort die Narkose bekam. Zuerst war ich voller Angst und auf einmal wurde ich völlig ruhig und entspannte mich und meinen Körper (ohne Medikamente)

    Manchmal überlege ich, ob ich das Verhalten, das ich als Kind gelernt habe (von meiner Mutter) auf "GOTT" übertrage?
    Und manchmal überlege ich, was ist, wenn ich "sterbe"? Kommt da "etwas", wovon so viele erzählen und wovon es ja Bücher über Bücher gibt oder kommt das große "Nichts"?

    Das alles geht mir zurzeit durch meine Hirnwindungen und macht mich ganz dusselig. Mein Nervenkostüm liegt ziemlich blank, bei jeder Kleinigkeit kommen mir die Tränen geschossen. Wenn mein Mann seine Hand auf meinen Bauch legt, wo ich Schmerzen habe, kommen "Sturzbäche", die mich selbst erschrecken. Nur mein Mann bleibt ganz ruhig und sagt, ich soll das einfach (los-)lassen, das würde mir gut tun.

    Durch das Familienstellen vor der Op ist ja auch so einiges in Gang gekommen, vielleicht hat das ja auch mit diesem Zustand zu tun?

    Ich weiß es einfach nicht ... Sind so meine "Durcheinander-Gedanken" und "Gefühle". Vielleicht könnt Ihr damit was anfangen, kennt das eine oder andere auch?

    Ich schicke sie mal ab mit



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 26.06.2007, 16:21


    Ich kenn diese Gefühle und Gedanken liebes Sonnenkind. Ich danke dir das du sie aufgeschrieben hast. Fühl grad eben fast genauso, aber deshalb, weils mir heute auch nicht gut geht, morgen ist das wieder anders, hoffe ich, auch bei dir. Kann grad nix weiter dazu sagen, Sturzbach und so :cry: Laß dich drücken du Liebe, gute Besserung



    Re: Vertrauen?

    marie - 26.06.2007, 18:03


    ach ich glaube sonnenkind, solche phasen gehören zum leben dazu ... auch die phasen der dunkelheit sind wichtig. diese momente in denen du meinst, der gott deines herzens hat dich verlassen.

    zu der frage zum leben nach dem tod, es gibt ja nicht viele wahlen ... wenn das grosse nichts ist, dann ists auch nicht schlimm, dann merkst du nichts ... aber in all meinen todeserfahrung, meiner eigenen nahtoderfahrung, meinen kontakten mit verstorbenen, beim tod der menschen, die ich begleitet habe, hab ich einerseits dem tod selber in die augen schauen müssen, andererseits so viel "gesehen" dass es mir total unmöglich ist ans grosse nichts zu glauben. sterben ist nicht so schwer, wie hinterbliebener zu sein.

    nur, diesen reifungsschritt, den muss jeder selber erfahren. am ende wirst du sehen, wenn du es zulässt, der tod ist um uns, aber er ist nicht unser feind.

    was du grad erlebst ist natürlich eine schwere erfahrung, aber auch eine, die du zur erneuerung führt. bei deiner ersten krankheit hast du gelernt deinem körper mehr bewegung zu geben, bei deiner zweiten jetzt, hast du gelernt, dass du an einer op nicht sterben musst ... dass dir nichts schlimmes passiert, ein paar schmerzen sind geblieben, die kannst du mit der zeit loslassen ... sie vergehen, wie es immer ist im leben, schmerzen bleiben wach solange man sie braucht ... dann gehen sie weg. ich habe diese erfahrung gemacht, ich habe ein erkrankung an der wirbelsäule, die mich eigentlich ständig dem schmerz aussetzen müsste ,ich war lange gelähmt und konnte mich jahrelang nicht bewegen, meinen schmerz hab ich irgendwann verstanden und dann war er weg ... er ist mein freund, nicht mein feind.

    gott lässt uns nie, aber wir lassen gott, uli. ein paar prüfungen in unserem kurzen leben, sind doch noch kein grund auf das, was deine basis ist zu verzichten. mein gott ist immer um mich und in meinem verständnis von gott, macht er mich nicht schwach, sondern stark, er hilft mir in einem anderen sinne, er lässt mich meine erfahrungen leben, aber seine liebe gibt mir kraft, das leben zu meistern. ich muss es meistern, nicht gott ... in jeder erfahrung die ich mache, der guten wie der weniger angenehmen liegt eine grosse möglichkeit zu wachsen, was wäre das für ein gott (in meinen augen) der mir alles erspart und mich zum kind macht? mir meine verantwortung weg nimmt?

    aber ich bin ja keine christin, obwohl ich christus sehr nahe empfinde ... daher habe ich nicht die erwartung, dass gott meinen weltlichen weg ebnet, sondern eher die empfindung der liebe, die durch mein herz für mich und die welt fliesst, die stärkt mich. und gibt mir die kraft mich der realität zu zuwenden, ohne angst vor den schatten, die ich auch habe.

    nur jeder muss halt diesen weg selber finden und das es nicht leicht ist, das versteh ich schon, auch für mich ist es oft schwer gewesen und immer noch schwierig, immer wieder.



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 26.06.2007, 22:25


    Ich kann zwar grad nichts zu deiner Glaubenseinstellung sagen, aber deine Weinausbrueche kommen sicherlich von der Hormonumstellung, die mit einer Gebaermutterentfernung einher geht. :n90:



    Re: Vertrauen?

    Sonnenkind - 27.06.2007, 06:09


    Liebe Laura,

    da die Eierstöcke noch da sind, dürfte/sollte die OP keinen Einfluss auf den hormonellen Haushalt des Körpers haben. Aber ich bekomme ja nun nicht mehr "meine Tage" - so gesehen, wird das eben doch eine Veränderung/Umstellung meiner Hormone zur Folge haben?



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 27.06.2007, 11:49


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Eingriff keine Folgen hat ... aber ich bin keine Expertin ... Ich weiss aber, dass es einer Bekannten aehnlich ging. Sie hat wochenlang wegen jeder Kleinigkeit geweint. :n90:



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 27.06.2007, 11:53


    Ich kann zu der medizinischen Seite nichts sagen... aber ich kann mir schon vorstellen, daß der Körper reagiert, wenn ihm was weggenommen wird...

    Diese Phasen, in denen ich das Gefühl habe, ich hadere mit meinem Glauben, ich hab kein Vertrauen mehr, das kenn ich aber auch und ich denke, es ist einfach Teil des Lebens.
    Letztlich ist es doch wie in jeder Beziehung... es gibt Höhen und Tiefen, Zweifel und Zuversicht, oder?



    Re: Vertrauen?

    wolke27 - 27.06.2007, 12:36


    Hallo Sonnenkind,
    eine OP hat ja was mit Dir und Deinem Körper zu tun. Da dann den Glauben oder das Familienstellen herzuholen zeigt eigentlich nur, daß Dich gerad unendlich viele Dinge bewegen, sich auch ganz viele Dinge vermischen bzw. Du Dinge vergleichst, die so nicht zu vergleichen sind.
    Schau erstmal, daß Du wieder zu Kräften kommst und fit wirst. Das ist das Wichtigste.
    Dir liebe Wünsche für eine Besserung



    Re: Vertrauen?

    marie - 27.06.2007, 15:06


    Sonnenkinds Thread steht unter Spritualität ... und ich denke, sie wollte den spirituellen Aspekt ansprechen ....



    Re: Vertrauen?

    wolke27 - 27.06.2007, 17:02


    marie hat folgendes geschrieben: Sonnenkinds Thread steht unter Spritualität ... und ich denke, sie wollte den spirituellen Aspekt ansprechen ....
    Marie, wie ist das jetzt gemeint, versteh ich nicht ganz bzw. wen sprichst Du an. Magst Du schreiben, was Dich gerade stört?
    Liebe Grüße



    Re: Vertrauen?

    Sonnenkind - 27.06.2007, 17:09


    wolke27 hat folgendes geschrieben: Hallo Sonnenkind,
    eine OP hat ja was mit Dir und Deinem Körper zu tun. Da dann den Glauben oder das Familienstellen herzuholen zeigt eigentlich nur, daß Dich gerad unendlich viele Dinge bewegen, sich auch ganz viele Dinge vermischen bzw. Du Dinge vergleichst, die so nicht zu vergleichen sind.
    Schau erstmal, daß Du wieder zu Kräften kommst und fit wirst. Das ist das Wichtigste.Dir liebe Wünsche für eine Besserung

    Hallo Wolke, ehrlich gesagt, weiß ich gerade nicht so recht, was ich von Deiner Antwort auf mein Posting halten soll?
    In jedem Fall ärgert sie mich und finde es erstaunlich, dass Du anscheindend weißt, was ich "herhole", welche Dinge zu vergleichen sind und welche nicht und noch dazu was für mich das Wichtigste ist?

    Erstaunte Grüße vom Sonnenkind Uli



    Re: Vertrauen?

    wolke27 - 27.06.2007, 17:21


    Hallo Sonnenkind,

    stimmt, ich weiß nichts von Dir. So kann ich nur schreiben, wie auf mich der Beitrag wirkt. Dies hab ich letztendlich versucht zu schreiben.

    Du kommst so rüber, als gingen Dir 1000 Sachen durch den Kopf und vieles läuft gerad total durcheinander.
    Eigentlich wollte ich Dir nur sagen: He, schau, daß Du wieder fit wirst, alles andere wird dann auch wieder. Man kann nicht an an vielen Baustellen gleichzeitig arbeiten.

    Mir ging es nicht darum, Dich zu verärgern, ich wollte Dir Mut zusprechen. Ok, das ist mir nicht gelungen.

    Es war ein Versuch meinerseits, mich mehr in dieses Forum einzubringen, tut mir leid, ich schaffs wohl nicht.

    Dir alles Gute!



    Re: Vertrauen?

    marie - 27.06.2007, 17:30


    in meiner antwort gings mir um diejenigen, die ulis worte auf die körperlichkeit bezogen ...

    ihr beitrag, der ging aus meiner sicht in richtung spiritualität und nicht um den operativen eingriff ... sondern um die krankheiten und der bezug zur geborgenheit.

    und da ich das thema sehr interessant fand, so wie es halt hier steht, habe ich halt einen einwurf gemacht ... damit wir wieder zum thema zurück kommen. :wink:



    Re: Vertrauen?

    wolke27 - 27.06.2007, 17:34


    Ok, das verstehe ich.

    Von Spiritualität hab ich nur keine Ahnung, bin eher lösungsorientiert veranlagt. Ich werde mich aus diesem Bereich zurückziehen.

    Alles Liebe



    Re: Vertrauen?

    marie - 27.06.2007, 17:46


    liebe wolke

    spiritualität hat auch mit lösung zu tun .... sehr sogar, nur aus anderen aspekten heraus, wenn man dran denkt, dass körper, geist und seele zusammen den menschen ausmachen, finden sich sicherlich auch lösungen, die auf den körper wirken in der seele oder dem geist.

    ich meine, dass ulis anliegen halt gar nicht verstanden wurde, wenn man ihre fragen auf den vorgang operation bezieht. jeder eingriff, jedes problem hat viele aspekte. nicht nur die, der machbaren lösung.



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 27.06.2007, 19:00


    Liebes Sonnenkind, liebe Marie, ich kann nix anstößiges an Wolkes Posting finden, habs 10x gelesen. Sie meinte es gut, so verstehe ich es.

    Sonnenkind schrieb Zitat: Durch das Familienstellen vor der Op ist ja auch so einiges in Gang gekommen, vielleicht hat das ja auch mit diesem Zustand zu tun?
    Ich weiß es einfach nicht ... Sind so meine "Durcheinander-Gedanken" und "Gefühle". Vielleicht könnt Ihr damit was anfangen, kennt das eine oder andere auch?

    Wolke schrieb Zitat: Hallo Sonnenkind,
    eine OP hat ja was mit Dir und Deinem Körper zu tun. Da dann den Glauben oder das Familienstellen herzuholen zeigt eigentlich nur, daß Dich gerad unendlich viele Dinge bewegen, sich auch ganz viele Dinge vermischen bzw. Du Dinge vergleichst, die so nicht zu vergleichen sind.
    Schau erstmal, daß Du wieder zu Kräften kommst und fit wirst. Das ist das Wichtigste.
    Dir liebe Wünsche für eine Besserung



    Re: Vertrauen?

    marie - 27.06.2007, 19:15


    binmalda ich versteh schon, was sonnenkind daran aufgeregt hat , sie hats auch geschrieben, das muss man respektieren, es ist ihr thread und sie hat nach etwas bestimmten gefragt und darauf eigentlich nur wenig sachbezogene antwort bekommen.

    also lass es doch gut sein ... ich denke wolke hat auch verstanden worum es ging.

    mach bitte nicht ein problem aus etwas, was in wahrheit keines ist.



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 27.06.2007, 19:36


    Ich mache kein Problem Marie, hab mich nur gewundert.
    Entschuldigung. Tut mir leid, wollte ich nicht.



    Re: Vertrauen?

    Sonnenkind - 28.06.2007, 08:11


    Zunächst einmal: vielen Dank an Dich, liebe Marie, denn ohne Deine Zeilen würde ich mich fühlen, als würde ich die Welt nicht mehr verstehen.

    Ich fühle mich zurzeit in einer Krise, wo ich das Gefühl habe "etwas verloren zu haben, wovon ich glaubte, dass es näher und selbstverständlicher zu mir gehörte".

    Wenn ich z.B. versuche zu beten, ist mein Gefühl, "da hört mich eh niemand am anderen Ende ... " oder der Gedanke "wenn ich jetzt GOTT um Hilfe bitten würde, würde wahrscheinlich ein noch größerer "Schlag" kommen ..." All das macht mir große Angst, weil es mir zeigt, wie dünn und klein in Wahrheit mein Glaube war/ist ... Gleichzeitig gibt es bestimmte Situationen, wo ich mit ganz tief "vergrabenen" Tränen in Kontakt komme. Und noch immer schaffe ich es kaum/nicht, mit meiner Mutter zu telefonieren. Ich habe ihr weder von der Ausschabung noch von dieser OP auch nur ein Wort gesagt.

    Davon wollte ich Euch gerne erzählen. Und meine Frage war, ob Ihr solche Krisen und Zeiten der Zweifel auch kennt? Und wenn ja, wie Ihr damit umgegangen seid, etc ....


    Dass es natürlich auch einen ganz speziellen Zusammenhang mit meiner derzeit physischen "Verfassung" (Hormonhaushalt, OP-Nachwirkungen, etc....) gibt, ist mir schon auch klar. Aber, wie Marie schon schrieb, wenn dies mein "Fokus" wäre, lautete die Überschrift z.B.: "ist das normal?" und insgesamt hätte ich diese Frage dann eher an eine ganz andere Stelle gesetzt und nicht unter der Rubrik "Spiritualität" ...

    Ein wenig traurige, ratlose aber auch verstanden-gefühlte Grüße vom

    Sonnenkind Uli



    Re: Vertrauen?

    marie - 28.06.2007, 08:52


    danke sonnenkind, dass du das so schreibst, ich dachte schon, ich bin spinnert im kopf ... und hab das thema verfehlt. :D



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 28.06.2007, 09:32


    Zitat: Und meine Frage war, ob Ihr solche Krisen und Zeiten der Zweifel auch kennt? Und wenn ja, wie Ihr damit umgegangen seid, etc ....
    Liebes Sonnenkind, ich hatte deine Frage auch so verstanden, aber wie du weißt bin ich kein so gläubiger Mensch und kann das was du empfindest, das was du glaubst verloren zu haben, nicht in dem Maase nachempfinden. Den was man nicht hat, kann man auch nicht verlieren. Ist auch wieder so ein Spruch.
    Aber ich kenne die Gefühle die du beschreibst auch, indem ich denke, ER sieht/hört mich eh nicht und dachte das es normal so sei, weil ich nicht glaube. Das ist so ein großer Wiederspruch in mir selbst, ich glaube nicht an ihn und erwarte das er mich bemerkt. Also hab ich mich irgendwann entschlossen, IHN einfach anzusprechen und habe manchmal schon gedacht, vielleicht hat er mich doch gehört. Denn es ist nicht alles schlecht, ich sehe durchaus auch die Guten Seiten dessen was ist und dessen was passiert ist, bei mir und meiner Familie, aber das fällt einem manchmal nicht leicht, wenns immer nur nach unten geht. Man übersieht dann schnell, was eigentlich alles GUT ist und davon gibts ja auch reichlich in unserem Leben. Ich denke dann, ich sollte danken dafür, das meine Kinder gesund sind, jedenfalls im großen und Ganzen ist es so zu sehen, das ich meine Mutti noch habe, das es soviel Liebe und Verständnis in meiner Familie gibt. Und das es mir manchmal so schlecht geht, liegt auch oft an mir selbst. Ich kann die körperlichen Symptome die der Brustkrebs mit sich bringt nicht groß beeinflussen, ABER ich glaube wirklich, das wenn ich meine Seele kurieren könnte, wären die körperlichen Beschwerden weniger werden. Ich bin am Anfang dieses Weges und hoffe er führt mich in eine Zufriedenheit, die Dinge anzunehmen und damit klar zu kommen. Ich habe zum Beispiel noch nie gefragt, warum sind mir die Brüste abgenommen worden. Hab es nie so empfunden, das sie mir jemand weggenommen hat, sondern bin sehr froh und dankbar, das dieses kranke Zeug entfernt wurde. Gut, die Folgen sind nicht lustig, aber man lebt damit und muss lernen, damit umzugehen. Ich denke das mir das ganz gut gelingt.
    Manchmal denke ich, er hat mich vergessen/verlassen, vorallem dachte ich so bei der Trennung, aber dann wiederum denke ich, mir konnte doch nix besseres passieren, als das mein Mann weg ist, so habe ich genug Zeit für mich, also wäre es doch eine Gabe, aber ich muss auch erst lernen das so zu verstehen. Warum werde ich persönlich so sehr geprüft ? Irgendwie schenkt er oder was auch immer mir damit doch auch soviel Aufmerksamkeit, Warum ?
    Das ist so ein Wiederspruch aber ich denke das man auch fragen darf, nur die Antworten lassen manchmal auf sich warten.
    Das sind meine Gedanken zu Krisen und Zweifel.



    Re: Vertrauen?

    Anonymous - 28.06.2007, 09:44


    Ich hab Deine Frage auch so verstanden und versucht zu antworten. Ich kann Dir da aber nicht so wirklich was zu schreiben, weil es mich nie in eine wirkliche Krise gestürzt hat.... es hat für mich auch immer wieder Zeiten gegeben, wo ich mit meinem Glauben gehadert habe, nur mich hat das nicht so heftig geschüttelt wie Dich jetzt.

    Ich glaube allerdings nicht, daß das ein Zeichen dafür ist, daß Dein Glaube dünn oder brüchig ist.

    Ich hab es oben schon mal geschrieben.... für mich ist das auch auf eine Art eine Beziehung und das es da mal kriselt, das man zweifelt, das finde ich eher normal und gesund.
    Was mir manchmal geholfen hat, war einen Ort zu suchen, wo ich sozusagen mit Gott alleine war, sei es eine Kirche oder ein schöner Platz in der Natur.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Wunderwelten

    Kuchen und Torten - gepostet von Laura am Samstag 10.02.2007
    Vergebung - gepostet von marie am Freitag 02.02.2007
    Samstag, 4.8. - gepostet von true am Samstag 04.08.2007
    Freitag,16.3.´07 - gepostet von Binmalda am Freitag 16.03.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Vertrauen?"

    Lions vertrauen auf Vorobijev - AndyL (Freitag 13.07.2007)
    Carlos Santana - Samba Pa Ti - Live - Weissglut (Sonntag 21.11.2010)
    Themenchat "Vertrauen - Selbstvertrauen" am 20.09. - Kleiner Engel (Donnerstag 01.09.2005)
    Das Märchen von Liebe und Vertrauen - Sternchen (Dienstag 31.07.2007)
    Freundschaft + Vertrauen = Verrat? - Spliffy (Sonntag 28.08.2005)
    MAYOR of maternity services - voulezvous (Montag 04.07.2011)
    vertrauen - nobodiesdarling (Dienstag 28.08.2007)
    Vielen Dank für Euer Vertrauen - HaloMarine {PH} (Donnerstag 08.09.2005)
    Selbstgespräche - Windingo (Sonntag 25.03.2012)
    Vertrauen - Naddel088 (Samstag 26.11.2005)