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Enquist, Per Olov - Der Besuch des Leibarztes




Enquist, Per Olov - Der Besuch des Leibarztes

Beitragvon alwin03 » 24.06.2007, 16:45

Titel: Der Besuch des Leibarztes
Autor: Per Oloc Enquist
Verlag: Carl Hanser Verla München Wien (Die Brigitte-Edition)
Erschienen: 1999
Seiten: 440
ISBN: 3-570-19517-1
Preiss: Angebote ab 2.10€


Der Autor:
Per Olov Enquist wurde 1934 in einem Dorf im Norden Schwedens geboren. Lebt in Stockholm. Für seinen Roman "Der Besuch des Leibarztes" bekam er den Deutschen Bücherpreis. Zuletzt erschien von ihm "Das Buch von Blanche und Marie"

Worum geht es:(Quelle Amazon)
Als der dänische Kronprinz Christian 1766 16-jährig zum König ausgerufen wurde, war er bereits geisteskrank. Nicht von Geburt, nein -- er war von seinen Ausbildern psychisch gefoltert worden. Das war die spezifisch dänische Methode, sich mit dem Absolutismus zu arrangieren, denn wenn der König arbeitsunfähig war, delegierte er die Macht zwangsläufig an seine Beamten. Und da diese durchaus gern regierten, wurden Thronfolger schon einmal systematisch in den Wahnsinn getrieben, so funktionierte das System. Doch als Christians Leibarzt, der eigens eingestellt worden war, um allzu peinliche Auftritte des "kleinen kranken Königs" zu verhindern, sich in die junge Frau des Herrschers verliebt, droht der Staatsapparat zusammenzubrechen. Der Arzt wird zum mächtigsten Mann am dänischen Hof und initiiert eine kleine Revolution.

Meine Meinung:
Wie bei skandinavischen Autoren zu vermuten etwas schwerfällig bis hölzern geschrieben. Irgendwie fehlt die feine Klinge im Umgang mit der Sprache. Schwer vorstellbar lesen sich die Zeilen aus der Kindheit des Königs. Hier wird eine Persönlichkeit gebrochen, die schon psychisch kränkelte.
Danach spielt die Handlung zwischen dem Leibarzt und der Königin, deren Verhältnis und deren Kind. Am Rande werden die Reformen erwähnt die der "allein regierende" Arzt über Dänemark verbreiten läßt.
Es kam wie es kommen musste, die Neider am Hof stürtzen das immer freizügiger agierende Pärchen, sie wird des Landes verwiesen und er landet unter dem Schwert des Scharfrichters.

Ich hab es zu Ende gelesen weil ...
... ich weiß es nicht. Die Geschichte hat ja wirklich stattgefunden, aber der Versuch sie in einen Roman zu packen, ist für meine Verhältnisse nicht ganz gelungen.

Macht euch ein zusätzliches Bild wenn ihr die wichtigsten Protagonisten des Buches bei Google unter "Bild" die unten stehenden Namen eingebt und anschaut bzw. bei Wikipedia nachlest.

Struensee (Der Leibarzt)
Caroline Mathilde (Die Königin)
Christian VII (Der kranke König)
Ove Guldberg (Der Wiedersacher)

Bewertung:

:stern: :stern: :stern:


Bild
Ich lese zur Zeit:

--------------------------------------- ???


wENN nUr meinE sCHleChte recht(s)SchreIbunG nICHT wÄr :cry:
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von Anzeige » 24.06.2007, 16:45

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Beitragvon Krümel » 24.06.2007, 16:54

Danke für deine Buchvorstellung Alwin.

Eigentlich mochte ich bis jetzt Per Olov Enquist. Ich habe bisher von ihm "Kapitän Nemos Bibliothek" (Da werden im Krankenhaus zwei Babies nach der Geburt vertauscht.) und "Der fünfte Winter des Magnetiseurs" (Auch authentisch angelehnt, der Wundeheiler Friedrich Meisner wird beschrieben.) gelesen.
Du hast recht, die Werke sind von der Handlung her nicht spannend, vielleicht etwas schleppend, aber sprachlich tief und eindringlich, und das mag ich.
BildLiebe Grüße,
Krümel



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Beitragvon schnecke » 26.06.2007, 20:04

Der Leibarzt liegt noch am SUB, aber der Fünfte Winter des Magnetieurs hat mir auch sehr gut gefallen. Ebenfalls wegen der Sprache, obwohl ich geringfügige Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte.
Ich sehe schon, ich muss das bald lesen.
schnecke
 



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