Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch

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    Re: Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch

    oedipus - 21.06.2007, 22:22

    Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch
    Da sich viele der Schadstoffe wie Dioxine, PCB und CO im Fett anreichern, also fettlöslich sind interessiert mich mal eure meinung dazu, schliesslich essen wir im gegensatz zur "normalbevölkerung" unmengen fett, ich mache mir da schon ein wenig gedanken muss ich sagen :?, vielleicht ist es auch unbegründet. ich hatte mal den westonprice artikel gelesen über dioxine, kann mich aber nur mehr recht wage daran erinnern.

    es ist einfach komisch, oft hört man dass sich die ganzen schadstoffe imnfett anreichern und wir essen genau dieses fett, das verleiht mir wenn ich des öfteren darüber nachdenke schon ein mumliges gefühl wenn ich ehrlich bin, schliesslich wird überall davor gewarnt. gerade milchfett soll es in sich haben was die belastung angeht.

    möglicherweise sollte man doch eher auf magere fleischsorten zurückgreifen, aber das wiederum verträgt sich ja nicht mit der lc ernährung, verdammt! oder magere fleischstücke und dann butter dazu, aber die kaloriendiffernz muss man ja auch wieder ausgleichen wenn das fett im fleisch fehlt, und bei lc sollte diese differenz mit fett ausgeglichen werden, da zuviel eiweiss kontraproduktiv ist (wegen der zuckerumwandlung und der zusätzliche arbeit für den körper um das eiweiss zu verstoffwechseln), also doch fett dran lassen, keine ahnung :(.....

    ist meine sorge unbegründet? entlastet mein schlechtes gefühl herren der lc gemeinschaft, so höret doch!

    gruss

    oedipus



    Re: Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch

    zarathustra - 22.06.2007, 00:49


    Also ich finde Chris Masterjohn hat in seinem Weston Price Artikel wirklich gründliche Arbeit geleistet und überzeugend dargelegt, dass die Sache mit den Dioxinen nicht so ein grosses Problem ist, wie ständig behauptet wird. Vielleicht solltest du den Artikel wieder einmal lesen, Chris. Es ist auch schon länger her, seit ich den Artikel gelesen habe, aber ich kann mich vage erinnern, dass die Dioxin-Konzentration in den letzten 20 Jahren stetig abgenommen hat. Ausserdem sammelt sich Dioxin im Körper nicht stetig an, sondern höchstens bis zu dem Punkt wo das gleiche Niveau wie im Nahrungsfett erreicht ist. Weil die Konzentration von Dioxin in der Nahrung heute geringer ist als vor 20 Jahren, scheiden ältere Leute heute sogar mehr Dioxin aus, als sie sich über die Nahrung zuführen. Vor Dioxinen kann man sich z.T. auch mit einer hohen Zufuhr von Vitamin A schützen.

    Es gibt aber freilich andere fettlösliche Umweltgifte, die zugenommen haben. Michael Eades hat auf seinem Blog mal einen interessanten, aber leider recht unpraktikablen Vorschlag gemacht, wie man diese loswerden könnte. Lies mal hier:
    http://www.proteinpower.com/drmike/?p=576



    Re: Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch

    kafri - 26.06.2007, 17:38


    Ich finde die Sorge vor Schadstoffablagerungen und Schwermetallen im Fleisch auch begründet. In der letzten Ausgabe des greenpeace Magazins bin ich auf einen Bericht gestoßen, welcher grob zusammengefasst folgenden Inhalt hatte:
    1) Inuit Jäger erlegten mehrere Schweinswale, welche beim Zerteilen einen dermaßen starken Chemiegeruch verströmten, dass diese Wale später untersucht wurden. Der Befund war, dass enorme Konzentrationen von Chemikalien in deren Fettgewebe gefunden wurden, welche wohl von Ölraffinerien verursacht wurden.
    2) Japaner kaufen kein Walfleisch aus Europa, trotz hohem Bedarf. Die Tiere in unseren Gewässern sind scheinbar so stark belastet, dass die Japaner Angst um ihre eigene Gesundheit haben. Selbst zwischen Walfängernationen wie Norwegen und Grönland (oder war es Island?) gibt es kein Handel mit Walfleisch. Norwegen musste sogar vor ein paar Jahren hunderte Tonnen Walfleisch vernichten, weil es so stark belastet war.

    Nun, natürlich haben diese Berichte nur bedingt etwas mit unserer Ernährung zu tun, sie sollen daher auch nur zur Sensibilisierung dienen. Denn genau wie unsere europäischen Gewässer, so ist wahrscheinlich auch unser europäisches Festland am stärksten von allen Teilen der Welt belastet. Schliesslich sind wir die Vorreiter der Industrialierung und verschmutzen unsere Umwelt schon seit mehr als 100 Jahren.

    Es gibt mit Sicherheit einen großen Unterschied zwischen konventioneller Tierhaltung und Bio-Tierhaltung, wobei bei Letzterer die Tiere idealerweise nur Gras fressen von etwas entlegenen Wiesen. Ich fürchte in der konventionellen Tierhaltung, wo mit Fischmehl und bald auch wieder mit normalen Tiermehl gefüttert wird, ist der Schadstoffgehalt weit höher als bei Bio-Fleisch.

    Man muss der EU schon dankbar dafür sein, dass bei uns die Verfütterung von Wachstumshormonen verboten ist. Sogar der Import von amerikanischem Fleisch von hormongefütterten Tieren ist ja verboten.
    Btw, wusstet ihr dass die Hühner bei KFC bereits nach 35 Tagen geschlachtet werden? Dies geht nur durch massive Zufütterung von sog. "growth-promoters" und eine sehr proteinreiche Ernährung.
    Naja, alles ganz schön offtopic....wir sollten unbedingt einen offtopic Bereich gründen!



    Re: Schwermetalle und andere Schadstoffe im Fleisch

    zarathustra - 26.06.2007, 18:47


    kafri hat folgendes geschrieben:
    Naja, alles ganz schön offtopic....wir sollten unbedingt einen offtopic Bereich gründen!

    Dein Wunsch sei mir Befehl, wobei ich eigentlich nicht fand, dass es off-topic war. :wink:



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