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Hallo Zusammen,

ich habe verstanden dass Lipos mit mehreren Zellen einen Ballancer benötigen damit die Zellen gleichmässig geladen werden und somit die höchstmögliche Kapazität erreicht wird. Bei meinem Heli (2200 Lipo mit 15 C) lag ein EC103 "Minibalancer" bei. Das Netzteil liefert allerdings nicht genug Power - dafür habe ich noch ein geregeltes Labornetzteil mit 6 Amp / 12 Volt.

Das Laden funktioniert auch prima. Nun meine Frage:

Was macht denn zusätzlich dazwischengeschaltet so ein Schnelllade-, Akkupflege- und Formierungsgerät wie die Ultramat-Systeme?

Vorentladung? Stromstärkenanpassung? Braucht man das? Lebt der Accu dadurch doppelt so lange?

Viele Fragen um ein (für euch hoffentlich) einfaches Thema.

Gruß
Martin

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DF4 - als Bell Uh-1D Huey
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Das Ladegeräte hat eigentlich nur zwei Funktionen bei LiPos: Laden mit Konstantstrom von max 1C bis zu einem Schwellenwert (meist 95% der Akkukapazität), dann Absenken des Ladestroms bis zum Schluss 0A an dem Punkt, an dem je Zelle von 4,2V erreicht ist. Das Ladegerät kann im Normalfall allerdings nur die Summe aller Zellen erkennen, d.h. bei einem Zweizellenakku 8,4V, dann ist der Ladevorgang beendet. Wenn die Zellen auseinanderdriften, können diese 8,4V aber auch mit 3,8V der einen Zelle und 4,6V der anderen Zelle erreicht werden. Das ist für die 4,6V-Zelle nicht vorteilhaft und führt zu Schäden an dieser. Dafür gibt es dann den Equalizer (balanciert schon während dem Laden) oder Balancer (verheizt den Ladestrom der jeweiligen Zelle, die bereits 4,2V erreicht hat).

Ich kenne nun Dein Ladegerät nicht, aber Steckerladegeräte beherrschen das Absenken des Stromes nicht. Sie laden also bis zum Schluss voll durch. Das kann natürlich auch balanciert passieren. Ich habe lange mit einem Steckerlader geladen und nach dem Umstieg hat sich mein LiPo wieder etwas erholt. Daher macht ein anständiges Ladegerät Sinn.

Entladen musst Du LiPos übrigends nicht, außer natürlich im Heli.

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erstmal Danke für die schnelle Antwort. Was ich nur nicht verstanden habe ist was sich mit dem Gerät denn nun eigentlich verbessert? Die Kapazität - die Anzahl der Ladezyklen - oder wie - oder was?

Gruß
Martin

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Wie John Heli schon sagt:

Ein gutes Ladegerät lädt den Akku anfangs mit einem konstanten Strom (bei Lipo möglichst 1C) und hält dann ab einer bestimmten Spannung diese konstant und senkt den Strom langsam bis auf Null. Dadurch ist der Akku schön schnell geladen (in ca. einer Stunde) und das auch noch schön schonend.

Dazu passt das Ladegerät dann die ganze Zeit auf, dass alle Zellen die gleiche Einzelspannung haben und zeigt Dir dann ggf. noch die eingeladene Kapazität und die Einzelzellenspannungen. Außerdem können die meisten Geräte gleich noch Deine Senderakkus laden, bieten Speicher für die verschieden Akkus, sind teilweise mit Storage Programmen ausgestattet, die einen Lipo für längere Nichtnutzung definiert entladen, können NiMH und NiCd Akkus entladen, laden, das auch in mehreren Zyklen.... Aber da musst Du Dir mal die einzelnen Beschreibungen der Hersteller durchlesen.

Auf jeden Fall sollten Deine Akkus Dir eine gute Ladetechnik mit längerer Lebensdauer danken. Und das auch noch mit einer höheren Ladegeschwindigkeit als bei den mitgelieferten Ladern. Seit ich meinen BC6 Lader habe, bin ich täglich mindestens zweimal in der Luft .... und das ist wirklich unbezahlbar

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Status: Heck, Seiten und Nasenschweben

Bei mir hat sich bei Verwendung des LiPoladers die Kapazität der Akkus wieder erholt. D.h. vorher ging schon bei 5 Minuten Schwebeflug der LiPosafer am Heli an, nach einigen Zyklen konnte ich wieder 10 Minunten schweben.

Du wirst also mit dem Akku eine insgesamt höhere Anzahl an Zyklen schaffen. Dennoch: Besagter Akku ist heute mit ungefähr 250 Zyklen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.

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Erstmal herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Dann fasse ich mal zusammen wie ich das verstanden habe:

1. Das Netzteil sollte so ausgelegt sein, dass es zumindest soviel Strom liefert um mit 1C zu laden - Also bei einem 2200 mA LiPo sollte das Netzteil ein minimum von 2.2 Amp. liefern.
2. Das Ladegerät sorgt dafür das der Lipo beim Laden nicht mit einer zu hohen Spannung geladen wird und regelt bei fast voll geladenem Akku die Ladespannung runter, was einerseits die Kapazität erhöht und andererseits für ein längeres Akkuleben sorgt. Bei hochwertigen Geräten wird hierbei gleichzeitig die Kapazität überprüft, und es wird angezeigt wieviel beim aktuellen Ladevorgang in den Akku geladen wurde.
3. Der Balancer verbrät die Ladespannung, wenn eine Zelle schon vor den anderen voll geladen wurde, damit die anderen Zellen weitergeladen werden können ohne die volle Zelle zu überladen.
4. Wenn alle Zellen des Akkus voll geladen sind schaltet der Balancer, bzw. das Ladegerät den Ladevorgang ab.

Trifft das - mit einfachen Worten erklärt - so zu?
Ich habe keinen großen Plan von Stromstärken und Kapazitäten - darum wollte ich es mit ganz einfachen Worten ausdrücken.

Gruß
Martin

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ad 1.) Du solltest das Netzteil auf jeden Fall größer wählen, da natürlich nicht 100% des Stroms als Ladestrom in den Akku gehen, sondern das Ladegerät auch einen Verlust in Form von Wärme hat.

ad 4.) Der Balancer schaltet das Ladegerät nicht aus, sondern probiert die Zellen anzugleichen. Das Ladegerät schaltet beim Erreichen der 4.2V je Zelle aus.

Aber generell soweit ok.

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