PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

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    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 19.06.2007, 23:52

    PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN
    ....wichtige Tips und Tricks dazu



    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 20.06.2007, 08:58

    Wasserqualität
    Wasserqualität



    Für die Fische ist es lebenswichtig, daß man das Wasser im Aquarium so sauber und ausgeglichen wie möglich hält. Dazu wird ein effizientes Filtersystem benötigt und das Wasser muß auch in regel- mäßigen Abständen gewechselt werden. Obwohl man viele Süßwasserfische in Wasser halten kann, das aus der Leitung kommt, sollte man wissen, wie man die Wasserqualität überprüft und wie man bei Bedarf die Werte verändert.


    Leitungswasser
    Leitungswasser wird für den Gebrauch durch den Menschen aufbereitet und enthält überall bestimmte Chemikalien. Einge davon sind giftig für Fische. Zur Entfernung von Schwermetallen wie z.B. Kupfer oder Zink können Wasseraufbereiter verwendet werden, die über den Zoohandel zu bekommen sind.

    Zu sauer oder zu basisch?
    Werden Säuren oder Basen in Wasser gelöst, geben diese Wasserstoffionen ab und verändern da- durch den pH-Wert. Der Gehalt an Wasserstoffionen entscheidet, ob das Wasser sauer oder basisch ist. In den meisten wässrigen Lösungen bewegen sich die pH-Werte zwischen 0 (stark sauer) und 14 (stark alkalisch), wobei 7 einen im chemischen Sinn neutalen Wert darstellt. Die ph-Skala ist logarith- misch, und der Sprung von einer pH-Einheit zur nächsten entspricht einer Verzehnfachung der Säure- bzw. Basenkonzentration.



    Für fast alle Fische in Süßwasseraquarien sind pH-Werte zwischen 6,5 und 8,5 gut geeignet. Fische aus Schwarzwasserflüssen bevorzugen weiches Wasser mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5. Ostafrikanische Buntbarsche mögen hartes Wasser mit pH-Werten zwischen 7,5 und 8,5 und hoher Karbonathärte.

    Setzt man Fische einer plötzlichen Änderung des ph-Wertes aus (z.B. durch Umsetzen), geraten sie dabei unter Streß. Dadurch nehmen sie nicht genügend Sauerstoff auf, ihre Farben können verblas- sen, und auf der Haut bildet sich evtl. dicker Schleim.

    Zu hart oder zu weich?
    Als Wasserhärte wird die Konzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle (z.B. Cal- cium oder Magnesium) bezeichnet. Je näher Süßwasser an seiner natürlichen Quelle abgezapft wird, desto weicher wird es im allgemeinen sein. Auf seinem weiteren Weg nimmt es unterschiedliche Men- gen an Mineralstoffen auf und wird dabei zunehmend härter.

    Wie den pH-Wert kann man auch die Härte mit verschiedenen Testsets aus dem Fachhandel bestim- men. Bis zu einer Gesamthärte von 10 °dGH wird Wasser als weich, zwischen 10 und 20 °dGH als mittelhart und über 20 °dGH als hart bezeichnet.



    Fische stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Wasserhärte. Einige stammen aus hartem Wasser, andere aus weichem. Ähnlich wie beim pH-Wert ertragen sie ohne Gesundheitsstörungen keine größeren Schwankungen der Wasserhärte. Wenn es um die Vermehrung der Fische geht, muss man das Wasser meistens enthärten. Dazu kann man eine Umkehrosmoseanlage oder einen Ionen- austauscher verwenden. Ansonsten sollte man eine höhere Härte einfach als gegeben nehmen und die Auswahl der Fische danach richten.

    Nitritgehalt
    Bei ungenügender biologischer Reinigung können Fische an einer Vergiftung durch Stickstoffverbin- dungen leiden. Diese gelangen z.B. durch Auscheidungen der Fische ins Wasser. Filter entfernen zwar Trübungen und absorbien bestimmte gelöste Stoffe, aber mit allen organischen Abfällen werden sie nicht fertig.


    Zunächst entsteht das giftige Ammoniak, das bei empfindlichen Fischen mit einem Gehalt von 0,1 mg/l bereits schädigend wirken kann. Besonders kritisch für die Fische ist das ebenfalls giftige Nitrit. Es entsteht beim Abbau von Ammoniak bzw. Ammonium, durch Nitrosomonas-Bakterien. Intakte Filtersysteme erreichen hier Nitrit- konzentrationen kleiner 0,3 mg/l. Längerfristig sollte eine Wert von 0,8 mg/l nicht überschritten werden.

    In der letzten Abbaustufe bauen Nitrobakter-Bakterien Nitrit zu dem relativ ungefährlichen Nitrat ab. Pflanzen nehmen das Nitrat als Nährstoff auf. In zu hoher Konzentration ist es jedoch schädlich für Zierfische und fördert den lästigen Algenwuchs. Bei einem Nitratgehalt bis 25 mg/l ist das Aquarium- wasser noch unbelastet, bei Werten darüber empfiehlt sich ein sofortiger Teilwasserwechsel.


    Wie erreicht man ideales Aquariumwasser?

    Ein Patentrezept gibt es nicht. Kein Aquarium ist so wie das andere, jedes stellt einen einzigartigen Lebensraum dar: Durch unterschiedlichen Fisch- und Pflanzenbesatz, unterschiedliches Leitungs- wasser und nicht zuletzt durch die Aquariengröße. Es sollten jedoch allgemeine Tipps zur Schad- stoffreduzierung beachtet werden:

    * Kein übermäßiger Fischbesatz
    * Fische nicht überfüttern
    * Ausreichendes und intaktes Filtersystem
    * Entfernen organischer Abfälle (Mulm)
    * Regelmässige Teilwasserwechsel
    * Gut wachsende Pflanzen einsetzen



    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 20.06.2007, 09:01

    Anfängerfehler vermeiden
    Anfängerfehler vermeiden


    (Ein richtig gut eingerichtetes Becken)

    Typische Anfängerfehler gibt es viele, aber der schlimmste ist, das viele denken: "Ach, ich kauf zuerst ein kleines Aquarium und schaue dann, ob mir das Hobby gefällt" - genau dann wird einem das Hobby bald nicht mehr gefallen, denn kleine Aquarien sind schwieriger im ökologischen Gleichgewicht zu halten als grosse Aquarien. Denn: in kleinen Aquarien wird Schmutz und Ausscheidungen der Fische schneller zum Problem, die Wasserqualität verschlechtert sich schneller. Grosse Aquarien verzeihen einem viel mehr Fehler. Das ist so, wie wenn Sie in einem kleinen Raum eine Konferenz mit 50 Leuten machen, da wird die Luft schnell muffig. Im einem Grossraumbüro braucht es länger, bis es "stinkt". So geht's auch im Aquarium.

    Dann sind typische Anfängerfehler:

    · zu viele Fische pro Liter Wasser,
    · die falschen Fische zusammen im gleichen Aquarium,
    · schwierig zu haltende Fische gekauft,
    · zu wenig Pflanzen gekauft (Pflanzen erhalten eine gute Wasserqualität),
    · Fische zu stark Füttern.

    Ein weiterer sehr wichtiger Fehler: zu schnell die Fische einsetzen. Ein Süsswasser-Aquarium muss 1 bis 2 Monate (besser länger) eingefahren werden, bevor Fische rein dürfen. Zuerst muss sich sozusagen das ökologische Gleichgewicht einstellen. Erst dann ist es für die Tiere ein guter Lebensraum. Erfahrene Aquarianerinnen und Aquarianer wenden Tricks an, z.B. Wasser aus einem alten Aquarium verwenden, alte Filter montieren, die bereits Mikroorganismen drin haben, die das Wasser reinigen.

    Die ersten Fische


    (Keilfleckbarben)

    Welche Fischarten für Anfänger gut sind, ist einfach und doch nicht ganz einfach zu sagen: sicherlich sind lebendgebärende Fische (Molly, Guppy, Schwertträger) und gewisse Barben (Keilfleckbarbe) sehr empfehlenswert, da sie robust sind. Allerdings kann es schief herauskommen, wenn man Barben und Lebendgebärende zusammentut, denn Barben können recht lebhaft sein (und sind daher schneller am Futter als die andern) und sie fressen junge Lebendgebärende.
    Im VAZ gehen wir meistens nach dem Motto vor: nur zusammentun, was auch in der Natur zusammen ist. Barben sind Asiaten, Lebendgebärende Südamerikaner. Besser ist es, sich für ein Asien-, ein Südamerika- oder ein Afrika-Aquarium zu entscheiden und dort die Anfängerfische auswählen, die
    zueinander passen.

    Artgerechte Pflege


    (Aquarium Kombination mit Schrank)

    Einige Ratschläge für eine artgerechte Pflege sind: Das Aquarium richtig möblieren. Fische brauchen Schwimmraum, aber auch Verstecke (Pflanzen, Steine, Wurzeln), sie brauchen gute Wasserqualität, sie benötigen viel Platz (wenig Fische in einem grossen Aquarium), also ein 200Liter-Aquarium kaufen und sich für einen Schwarm Guppys, aus 10 Tieren bestehend, und 2 Antennenwelsen (die fressen Algen) entscheiden. (bei richtiger Haltung vermehren sie sich sowieso). Das wäre zum Beispiel ein Anfängerbecken, wo es mit grosser Wahrscheinlichkeit bestens laufen wird.


    (Ein wunderschönes Südamerika-Amazonas Becken, mit der Vergesellschaftung von Scalaren und Neonsalmler, auch das geht, wenn genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind, es geht ja auch in der Natur)



    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 20.06.2007, 09:05

    Das Töten von Fischen
    Das Töten von Fischen
    Es kommen verschiedene Methoden infrage, um Fische von krankheitsbedingten Leiden zu erlösen.



    Ungeeignete Entsorgungsmethoden:

    Die Toilette hinunterspülen: Diese Art der Entsorgung ist moralisch gesehen höchst bedenklich und rechtlich nicht zulässig. Es besteht zudem bei manchen Arten die Gefahr, dass sich die Tiere in der Natur verbreiten und so zur Faunaverfälschung beitragen. Bis zum Tode können unter einem grossen Stress viele Stunden vergehen.

    Töten durch Überbrühen: Bei dieser Methode ist davon auszugehen, dass ein qualvoller Tod eintritt, womit sich diese Art der Tötung von alleine verbietet.

    Bedingt geeignete Tötungsverfahren:

    Töten durch Einfrieren in der Kühltruhe: Hierbei werden die Fische unmittelbar in die Kühltruhe gelegt.

    Töten durch Einfrieren des Wasserkörpers: Hierbei werden die Fische in einem Gefäss mit Wasser ins Eisfach gestellt, wobei sie langsam erstarren und sterben.

    Beide Methoden sind umstritten. Fische sind wechselwarme Tiere. Bei ihnen wird bei einer Unterkühlung der Kreislauf verlangsamt, jedoch werden keine Körperteile abgeschaltet, wie dies bei Warmblütern der Fall ist. Es besteht die Vermutung, dass Fische den Vorgang erleben.

    Tod durch Kohlendioxid, CO2:
    In einem Beutel ohne Wasser wird der Fisch einer hohen Kohlendioxid-Konzentration ausgesetzt, die innerhalb einer gewissen Zeit zum Erstickungstod führt. Das Kohlendioxid, CO2, auch Kohlensäure genannt, wirkt narkotisierend. Der Vorgang löst Panik aus.

    Todschlagen: Das Festhalten des Fisches und schnelle töten mittels eines kräftig ausgeführten Genickschlages durch einen Stock o. ä. ist eine gebräuchliche Methode. Dies kann – ohne Festhalten – ebenso bei sehr kleinen Individuen angewendet werden.



    Methoden zur tiergerechten Tötung:

    Tod durch Einschläfern (Sedieren):
    Ein überdosiertes Betäubungsmittel führt zum stressfreien Tod der Fische. Dieses Verfahren bleibt den Tierärzten vorbehalten, weil die Mittel unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Die Ausnahme bildet die Anwendung von Nelkenöl (in der Apotheke erhältlich). Das Öl wird im Verhältnis 1:1 mit hochprozentigem Medizinalalkohol vermengt (Stabmixer) und die Emulsion dem Wasser beigefügt. Schon wenige Tropfen Öl-Emulsion können einen Fisch in einem kleinen Wasserbehälter einschläfern beziehungsweise Töten.

    Tod durch Genickschnitt:
    Mit einem möglichst scharfen Messer oder einem Skalpell wird die Wirbelsäule direkt hinter dem Kopf durchtrennt. Dadurch tritt unmittelbar der Tod ein. Bei sehr grossen Fischen erfordert diese Methode ein entsprechend scharfes Messer. Grosse Fische können vor der Schnittführung mit einem Schlag auf den Kopf betäubt werden.

    Der Herzstich:
    Diese Methode erfordert überdurchschnittliche Anatomiekenntnisse. Dem Fisch wird mit einem Dorn oder einer Kanüle direkt ins Herz gestochen, wodurch der Tod eintritt.



    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 20.06.2007, 09:05

    Fischkrankheiten Teil 1
    Fischkrankheiten Teil 1



    Bakterielle Flossenfäule

    Ursachen für die bakterielle Flossenfäule:
    Verursacht wird die bakterielle Flossenfäule durch die Bakterien der Gattungen Aeromonas, Pseudomonas und Myxo- bzw. Flexibakterien. Die Flossenfäule tritt bei Fischen auf deren Gesamtzustand generell schlecht ist, also das Immunsystem geschwächt ist. Die Ursachen dafür sind meist eine Überbesetzung des Aquariums, schlechte Wasserqualität, oder auch schlechte und einseitige Ernährung. Die Flossenfäule tritt auch häufig mit anderen Krankheiten auf wie z.B. der Pünktchenkrankheit.

    Symptome der bakteriellen Flossenfäule:
    Die Krankheit macht sich durch zerfranste Flossen bemerkbar, oft sind diese auch zusammengeklappt, entzunden oder haben auch einen weißlichen Rand.
    Die Fische schwimmen nur noch sehr schlecht und taumeln mehr oder weniger im Wasser.

    Behandung der Flossenfäule:
    Im frühen Stadium der Krankheit lässt sie sich durch die allgemeine Verbesserung der Haltung heilen. Dazu gehört: Bessere Ernähung, Überbesatz vermeiden -> größeres Aquarium. Bei lebendgebärenden Zahnkärpflingen kann auch eine Salzzugabe in das Wasser eine Besserungen bewirken.

    Eine Behandlung durch Temperaturerhöhung ist nur bei Kaltwasserfischen sinnvoll, da durch die Erhöhung der Stoffwechsel angeregt wird.

    In extremen Fällen muss man dann zu antibakteriellen Heilmitteln aus dem Handel greifen.



    Behandlung mit antibakteriellen Medikamenten:
    Die Behandlung mit Medikamenten ist im allgemeinen sehr fischfreundlich und bringt auch gute Erfolge. Wichtig ist die richtige Dosierung, bei zu geringer Dosierung können die Bakterien resistent gegen den Wirkstoff Nifurpirinol werden, dann ist eine Nachbehandlung meist sinnlos.

    Halten Sie sich also genau an die Beschreibung des Produktes, dann kann nichts schief gehen.

    Auch wenn die Fische schon in einem sehr aussichtslosen Zustand sind kann eine Heilung noch gut funktionieren, die vollkommene Ausheilung kann bis zu 1 Monat dauern.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Weißpünktchenkrankheit, Ichthyophthirius multifiliis



    Die Krankheit ist die wohl am häufigsten vorkommende Krankheit bei Zierfischen. Diese tritt meist bei Neuankömmlingen auf und wird meist durch Stress verursacht, da das Immunsystem bei Stress sehr geschwächt wird haben die Parasiten meist leichtes Spiel. Verantwortlich für diese Krankheit ist der Parasit Ichthyophthirius multifiliis dieser nutzt das geschwächte Immunsystem des Fisches aus und befällt ihn, deshalb spricht man auch von einem Schwächeparasiten.



    Krankheitsdiagnose:
    Die Diagnose ist meist recht einfach, die Fische haben im Anfangsstadium kleine weiße Pünktchen an den Flossen, später greifen die Pünktchen auf den ganzen Körper über wobei die Größe abhängig von der Fischgröße zwischen 0,5 und 1mm liegt. Schwierig ist die Diagnose bei Harnischwelsen, dort setzen sich die Wimperntierchen gerne in den Kiemen fest, da sie dort den wenigsten Widerstand haben, dadurch ist dem Fisch dann von außen nichts anzukennen. Man merkt lediglich das der Fisch etwas schwankt beim schwimmen, und wedelt auch häufig mit den Flossen. In den meisten Fällen bleibt die Krankheit bei Welsen jedoch unerkannt und führt sehr rasch zum Tod des Tieres.



    Infektionswege, wie kommt es zur Krankheit:
    Es gibt mehrere Wege wie sich ein Fisch die Weißpünktchenkrankheit holen kann hier ein Überblick:

    * Neuzugänge bringen den Erreger in das Aquarium, diese Erreger verbreiten sich auf die anderen Fische die nicht genügend Abwehrkräfte haben um den Erreger zu besiegen.
    * Scheinbar gesunde Neuzugänge im Aquarium erkranken kurz nach dem einsetzen ins neue Becken. Diese Fische sind dann oft durch den Transport und zu kurzer Zwischenlagerung so geschwächt, dass sie gegen den Erreger keine Chance haben. Oft kommt es auch vor, dass sich ein Erregerstamm bildet und die Krankheit auch auf Alteinsassen des Aquariums übergeht.
    * Durch einbringen des Erregers über Pflanzen, Steine, Wasser in das Aquarium, wenn diese aus einem anderen Aquarium stammen wo der Erreger war. Auch eine Übertragung des Erregers über die Hand, oder das Fischnetz ist möglich wenn an mehreren Aquarien gearbeitet wird.
    * Durch das versterben eines befallenen Fisches kann es sein das die Erreger den Fisch verlassen und ein dauerhaftes Nest im Bodengrund bilden, und dann durch Kontakt mit anderen Fisch auf diese übergreifen.

    Krankheitsverlauf:
    Die Krankheit endet in vielen Fällen tödlich für das Tier, vor allem Salmler sind sehr empfindlich und können schon Stunden nach dem Befall des Parasiten daran sterben. Der Parasit gräbt sich nach dem Befall in die Fischhaut ein und nährt sich dann vom Fischgewebe, dementsprechend schnell geht dann die Vermehrung. Es kann auch passieren das eine Mehrfachinfizierung durch den Parasiten ausgelöst wird, denn durch die Schwächung des Immunsystems des Fisches wird er natürlich auch anfällig für andere Infektionskrankheiten und Parasiten.

    Bekämpfung des Ichthyo:
    Hier führ gibt es mehrere Methoden um den Parasiten los zu bekommen, nicht jede ist für jeden Fisch geeignet. Hier mal ein Überblick:

    Die Salzbehandlung:
    Die Salzmethode ist vor allem bei sehr schwachem Befall der Fische sehr zu empfehlen, und ist auch sehr erfolgversprechend. Vorsicht bei Salmlern, Welsen und Wirbellosen, diese vertragen meist eine Aufsalzung des Wassers nicht, hier sollte eine andere Methode gewählt werden.

    Durch die Zugabe von Salz in das Aquariumwasser lösen sich die äußeren Schleimhäute der Fische, und damit meist auch die Ichthryo - Parasiten. so wird eine Weiterverbreitung der Krankheit verhindert.

    Diese Methode ist vor allem bei lebendgebärenden Zahnkarpfen sehr geeignet, da diese den Salzgehalt im Wasser sehr gut vertragen.


    Die Temperaturmethode:
    Der Parasit stirbt bei einer Temperatur von ca. 30-31°C ab. dies kann man sich zu Nutze machen um den Parasiten los zu bekommen. Die Anhebung der Temperatur ist aber nicht ebi allen Fischen möglich, da diese solche Temperaturen nicht verkraften, dann ist es anzuraten die Wassertemperatur um ca. 3-4 °C anzuheben, und gleichzeitig die Salzmethode anzuwenden, dadurch kann die Behandlungsdauer mit der Salzmethode verkürzt werden, da der Parasit sich schnell vermehrt und schneller in das Schwärmerstadium kommt.

    Bei Fischen bei denen die Temperatur von 30-31°C kein Problem ist ( z.B. Diskus ) sollte man in mehreren Etappen abgestuft die Temperatur sehr langsam auf das Niveau heben, und dann abwarten bis der Parasit nicht mehr zu sehen ist.

    Bei dieser Methode ist zu beachten:

    * Durch die Temperaturanhebung sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser und der Sauerstoffbedarf der Fische steigt, deshalb sollte für ausreichend Belüftung des Aquariums gesorgt werden.
    * Das Absenken der Temperatur sollte noch viel langsamer von Statten gehen wie die Erhöhung.
    * Der Stoffwechsel der Fische wird bei höheren Temperaturen angeregt, deshalb sollten diese während der Behandlung großzügig gefüttert werden, um das Immunsystem nicht noch zusätzlich zu schwächen.

    Umsetzungsmethode:
    Bei den Umsetzungsmethode wird der befallene Fisch alle 12 Stunden in ein anderes frisch befülltes Becken umgesetzt, bei jedem Umsetzen in ein anderes Aquarium lässt er in diesem wieder Parasiten zurück, bis keine mehr vorhanden sind, bzw. wenige die der Fisch dann selber noch besiegen kann.
    Die Behandlung kann zwischen 5 Tagen und einer Woche betragen.

    Zu beachten ist:

    * Man benötigt mindestens 2 frisch befüllte Becken, die Aquarien sollten mit abgestandem Wasser befüllt werden, das fast die gleichen Wasserwerte wie das Ausgangswasser hat.
    * Man braucht ausreichende Belüftung in diesen Becken.
    * Die Temperatur des Wassers in den Becken muss ident sein +- 1°C
    * Sparsam Füttern und das Wasser nicht zu belasten.



    Medikamentöse Behandlung:
    Die Medikamentöse Behandlung ist meist sehr effektiv aber auch aggressiver als alle anderen Methoden.

    Zur Behandlung bitte die Anleitung des jeweiligen Medikaments befolgen.

    NICHT BEI SPEISEFISCHEN ANWENDEN!

    Gute Medikamente sind: Sera Costapur, Sera Costamed, JBL Punktol, Esha Exit



    Re: PROBLEME MIT KRANKHEITEN, WASSER UND ALGEN

    de Zausel - 20.06.2007, 09:08

    Die Algen-Arten
    Die Grünalge-Chlorophyceae



    Ursache:

    Grünalgen sind zumeist ein weicher flaumiger Belag an Scheiben und Pflanzen, sind aber in der Regel harmlos.
    Die Grünalgen entstehen meistens, wenn eine relativ hohe Konzentration an Nährstoff - Dünger im Wasser vorhanden ist und zudem eine starke Beleuchtungsintensität besteht.


    Fehlerquelle:

    Eine hohe Nährstoff - Dünger - Konzentration und eine starke Beleuchtungsintensität sind die eigentlichen Ursachen für das Aufkommen dieser Alge.


    Gegenmaßnahme:

    Die Grünalge läßt sich einfach mechanisch entfernen, indem man einen kleinen Stock drehend und ziehend ganze Büschel damit entfernen kann.
    Auch durch entsprechende Abdunkelung kann der Belag an Pflanze usw. bekämpft werden. Auch Algenfressende Arten , z. B. Rüsselbarben kann man Verwenden. Sehr weiches und leicht saures Wasser vertragen diese Algen nicht.
    Nehmen sie überhand, so kann man sie zunächst durch Abschaben der Scheiben mit einem Reiniger beseitigen.
    Algenbekämpfungsmittel einzusetzen bedeutet gleichzeitig den Pflanzenwuchs zu hemmen.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Die Bartalge-Florideophyceae



    Ursache:

    Bartalgen auch Pinselalgen genannt gehören zu den Rotalgen.
    Sind den Grünalgen sehr ähnlich und entwickeln größere bis bindfadendicke Triebe, ihre Farbe ist dunkelgrün.
    Diese Algenart tritt sehr häufig auf und sind die schlimmsten Algen im Aquarium.


    Fehlerquelle:

    Hauptursache sind zuviel Nährstoffe im Wasser bei gleichzeitigem Sauerstoffmangel.
    Ein Einschleppen geschieht auch durch neu gekaufte Wasserpflanzen.
    Auch eine hohe Wasserströmung und ein zu hoher pH - Wert tragen dazu bei.

    Gegenmaßnahme:

    Es hilft nur ein Aussondern der befallenden Pflanzen sowie alle Dekorationsmaterialien.
    Auch ein verbessern der Wasserqualität kann helfen.
    Die Algenfäden können nur per Hand oder eines Stöckchens entfernt werden.
    Alle Dekorationsmaterialien müssen ausgekocht werden.
    Bemerkt man an den Pflanzen die erste Entwicklung, sind diese sofort mit dem Fingernagel abzuknipsen.
    Es kann immer wieder eine Wiederholung stattfinden, so dass eine gleiche Vorgehensweise nötig wird. Diese Algenart wird von keiner Fischart angenommen.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Die Blaualge - Cyanophyceen



    Ursache:

    Sehr lästig sind vor allem die Blaualgen auch Schmieralge genannt.
    In Becken mit besonders starker Sonneneinstrahlung und hartem, kalkreichen Wasser, überwiegend auch durch falsches, künstliches Licht,finden sie besonders gute Lebensbedingungen .
    Ausgehend von einer Stelle des Beckens, überziehen sie den Bodengrund, Pflanzen, Steine, Wurzelwerk und Seitenscheiben mit einem blaugrünen, samtartigen Überzug, der langsam die Pflanzen in ihrer Entwicklung hemmt.
    Ein solcher Überzug fühlt sich schleimig an, eine Eigenschaft die den Beinamen Schmieralge begründet.


    Fehlerquelle:

    Das Aufkommen von Blaualgen ist meistens ein Zeichen von zu großen Futtermengen und Schadstoffübersättigung sowie einer minderwertigen Beleuchtung.
    Futterreste die von den Zierfischen nicht aufgenommen werden, zersetzen sich zu idealen Nährstoffen für die Blaualge.
    Zudem sind schlechte Wasserwerte wie Nährstoffe und pH - Wert ausschlaggebend.


    Gegenmaßnahme:

    Blaualgen durch Absaugen aus dem Wasser entfernen.
    Regelmäßiger Wasserwechsel bzw. Teilwasserwechsel vornehmen.
    Bewährt hat sich auch den Pflanzenstand mit schnellwüchsigen Pflanzen wie z.B. Elodea
    ( Wasserpest ) zu ergänzen. Nur soviel Füttern wie unbedingt nötig.
    Auch kurzfristiger Einsatz von technischen Hilfsmitteln zum Absorbieren bei zu starker Wasserbelastung haben sich bewährt.
    Blaualgen kommen sehr schnell wieder, aus diesem Grunde ist es sehr wichtig richtige Wasserwerte konstant zu halten und den Teilwasserwechsel regelmäßig zu tätigen. Bei zu starker Ausbreitung ist vielfach jede Mühe vergebens.



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