Kurzgeschichten über...

JosisNet
Verfügbare Informationen zu "Kurzgeschichten über..."

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Yinja
  • Forum: JosisNet
  • Forenbeschreibung: Ihr seid hier gelandet, ihr kommt hier nicht mehr raus...^^
  • aus dem Unterforum: Fanfics/Storys
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Dienstag 14.11.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Kurzgeschichten über...
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 10 Monaten, 4 Tagen, 4 Stunden, 48 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Kurzgeschichten über..."

    Re: Kurzgeschichten über...

    Yinja - 19.06.2007, 20:37

    Kurzgeschichten über...
    Kurzgeschichten über den Tod - Wenn man dem Tod ins Auge blickt..


    Für manche Realität


    Vögel flatterten durch die Gegend und die Sonne schien hoch am Himmel und ließ jeden blinzeln, der es wagte, hineinzugucken. Man konnte das Rascheln der Bäume hören, wenn der Wind hindurchfuhr, oder das leise und sanfte Zwitschern der Vögel auf den Bäumen, die dabei waren, ihre Nester zu bauen. Blüten wuchsen, überall sanfte Frühlingswinde, Sonnenstrahlen, die es einem warm ums Herz machten und eine wunderschöne Atmosphäre. Der Duft des Frühlings war frisch und verspielt. Man sah an den Seiten Bänke stehen. Auf einigen saßen ältere Frauen und Männer, manche lasen Zeitung, manche redeten miteinander, wiederum andere warfen Brotkrumen umher, mit dem Gedanken angefreundet, etwas für die Vögel und das andere Getier im Park zu tun. Einige joggende Mädchen kamen vorbeigerannt, Frauen, die Kinderwägen vor sich herschoben und an der Hand kleine, quengelnde Kinder. Manche Jugendliche lagen im Gras am Rande des Weges, spielten miteinander, lachten, hörten Musik, gaben einander Kusse. Manche lagen Arm in Arm, andere stritten sich. Das ganz normale Leben eben. Und mittendrin... mitten in diesem normalen Leben... stand ein gebräuntes Mädchen, blondes, langes, wallendes Haar, an den Spitzen zu Locken gedreht, hellgrüne, leuchtende und doch trübe Augen. Es hat lange, enge, dunkelblaue Hosen an, darüber ein enges, orangenfarbenes T-Shirt. In den Armen eine schwarze Tasche. Am Mundwinkel prangt ein Piercing. Wässrige Augen. Sie schaut umher. Dreht sich im Kreis. Sieht die lachenden Jugendliche. Die fröhlich redenden Rentner. Die kleinen Familien. Ihre eigene Welt scheint zusammenzubrechen. Eine Träne findet den Weg, entlang ihrer Wange, setzt sich am Kinn ab und geht schließlich zu Boden. Und sie dreht sich wieder. Drückt sich mit ihren Händen auf die Ohren. Versteckt hinter ihnen ihre Augen. Schaut wieder um sich. Tränen schießen ihr in die Augen. Folgen dem Beispiel der ersten. Ein Schrei entweicht ihrer Kehle. Ein schriller, hoher, gellender Schrei, der ihre Umwelt erstarren lässt. Schweigen. Nur der Wind und die Vögel setzen unbeirrt ihre Geräusche fort. Doch nicht so die Menschen. Kinder, die aufgehört haben zu quengeln, Rentner die aufgehört haben zu reden, Jugendliche die aufgehört haben zu streiten und das Gras nach der Hand des anderen abtasten, andere die verdutzt die Ohrstöpsel aus den Ohren zupfen....
    “Lasst mich! Lasst mich alle in Ruhe...!”, das will das Mädchen schreien... doch sie bringt keinen Ton heraus... Die Stille lässt ihr das Blut in ihren Adern gefrieren. Kälte steigt in ihr Empor. Sie blickt hoch. Überall verängstigte Blicke. Doch dort... Nein! Ein grinsendes.... hässlich Lachendes Gesicht... “Onkel..!”, stöhnt sie. Vor ihr steht niemand. Der Weg ist leer. Die Rentner machen sich auf den Weg nach Hause, eilen sich, Jugendlich folgen ihnen wild tuschelnd. Kinder und ihre Mütter und Väter verschwinden, ganz langsam, still und heimlich. Das Mädchen steht alleine da. Niemand ist mehr in ihrer Nähe. Sie streckt ihre Hand aus. “Onkel!”, flüstert sie. Sie wiederholt diese zwei Silben immer wieder. “Onkel... !” “Onkel...!” “Onkel...!” Sie setzt vorsichtig einen Schritt vor den anderen. Sie wankt. Droht umzufallen. Tappt weiter. Streckt die Hand weiter aus. Ihre Hand, zu einer Faust geballt.
    “Lass mich!”, seufzt sie... Duckt sich, schlingt ihre Arme schützend um sich. “Schlag mich jetzt bitte nicht.... !”....
    Zitternd sitzt das Mädchen da. “Bitte....!”, liegt ihr auf den Lippen, sie wagt es nicht auszusprechen, doch ihre Körpersprache sagt alles. Sie rollt sich zusammen und zittert immer heftiger. Weinend lässt sie sich endgültig auf den Boden sinken...

    ..~*‘~*~...2 Stunden vergehen... ~*~’*~..

    Das Mädchen... das einst einen so lebhaften Ausdruck auf dem Gesicht hatte... Sie schlendert die Straßen entlang, auf der Suche nach Hoffnung, die sie schon lange verloren hat. Sie blickt hoch. Zuhause.... Doch dieser Gedanke erwärmt nicht ihr Herz.... Nein, er erkaltet es.... Sie steckt den Schlüssel ins Schloss... Die Tür geht von innen auf. Sie wird ins Haus gezogen, Die Tür zugeknallt. “Na los mach schon!”, hört sie eine Stimme. Wagt es nicht hochzublicken. Sie wird auf die Knie geschmissen. Das T-Shirt wird ihr unsanft vom Körper gezerrt, ebenso die Hose. Sie hört ein verächtliches Schnauben. Ihr Vordermann lässt seine Hosen runter... “Onkel..!”, fährt es ihr ein letztes Mal durch den Kopf, dann beginnt sie.... Mit Tränen in den Augen... Abscheu vor sich selbst... Würgegefühlen....



    ----------Das ist die harte Realität------------------









    Einsam ging ich am Rande eines Sees entlang. Ein eisiger Schauer zog durch die umherstehenden Bäume, streichelte sanft meine Haut und hinterließ bei mir eine Gänsehaut. Ich schaute auf die silbrig glänzende Oberfläche des Sees in dem sich der Mond spiegelte und setzte mich schließlich an das Ufer, tauchte meine nackten Füße in das Wasser und legte mich auf den Rücken. Ich hörte leises Knacken, einen Vogel zwitschern und das gleichmäßige Zirpen der Zikaden. Ich atmete tief ein und wieder aus. Das wiederholte ich etwa vier mal bis ich mich wieder etwas lebendiger fühlte. Ich richtete mich langsam auf und schaute mich kurz um. Nichts zu sehen. Erleichtert atmete ich durch, da ich dachte, ich hätte ein Knacksen gehört. Ich kniete mich hin und schaute mir mein Gesicht im See an. Etwas Wasser schöpfte ich mit meinen Händen heraus und wusch mir damit notgedrungen das Gesicht. Als ich die Augen wieder aufschlug bemerkte ich einen Schatten neben meinem Gesicht. Leere, schwarze Augenhöhlen, ein hämisches Grinsen, schwarze, fettige, anklebende Haare.... “NEIN!”, schrie ich doch es war zu spät. Ich wurde mit dem Kopf unter die Wasseroberfläche getaucht. Es vergingen Sekunden, doch mein Luftvorrat ging zu neige. Panisch wedelte ich mit den Armen, trat mit den Beinen um mich. Doch es half nichts, die Hand auf meinem Kopf rührte sich nicht. Es waren bestimmt schon 2 Minuten vergangen, ich wunderte mich, dass ich noch lebte...
    Zwei Minuten dreißig Sekunden... geschätzt...
    Eine weitere Minute....
    und noch ein paar Sekunden. Ich konnte dem Drang, meine Lungen zu öffnen, nicht mehr länger widerstehen. Ich atmete tief ein, und meine Lunge füllte sich mit Wasser. Der Druck auf meinem Kopf wurde leichter. Doch in diesem Moment war es mir egal. Ich öffnete die Augen... Sah mein Leben an mir vorbeiziehen.... Und nun... Leere...



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum JosisNet

    Fragen an unsere Meisterin!!! - gepostet von devilchild am Sonntag 31.12.2006
    101 questions.. - gepostet von Yinja am Sonntag 13.05.2007
    Hanayume - gepostet von josichan am Samstag 28.04.2007
    Sims 2 - gepostet von josichan am Dienstag 14.11.2006



    Ähnliche Beiträge wie "Kurzgeschichten über..."

    Ist es Euch egal,was Andere über Euch denken? - Urschl (Dienstag 06.02.2007)
    Über Träume im Allgemeinen - martina (Montag 10.04.2006)
    how many filmed songs do we have of frida in the 60's ? - frenchy (Donnerstag 18.10.2012)
    Die Person Über mir ... =) - Lina* (Sonntag 19.11.2006)
    der poster über euch - fallen AnqeL <3 (Sonntag 19.11.2006)
    Die Kritik über CS - $ekto (Donnerstag 18.01.2007)
    Ein paar Worte über euch - vanessa (Samstag 10.09.2005)
    Skillungen und was ihr über die Zukunft denkt - Wendel (Mittwoch 24.01.2007)
    Mal was ganz anderes...mal nichts über tiere - chaossister2 (Mittwoch 07.02.2007)
    Euer Bereich wo ihr über den kindergarten reden könnt! - Angel (Freitag 02.09.2005)