mail1 von Manu

Bewegter Tango
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  • Forum: Bewegter Tango
  • Forenbeschreibung: Tango in Augsburg
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  • Forum gestartet am: Sonntag 17.06.2007
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    Re: mail1 von Manu

    thomas - 17.06.2007, 17:08

    mail1 von Manu
    Liebe "Tangoaktive",
    vorab: ich schreibe Euch hier als ganz normales Mitglied, das sich ein paar Gedanken zum Verein gemacht hat. Ich habe während meiner Zeit als Vorstand einiges über "Vereinsmeiern" gelernt und möchte Euch auf diesem Weg meine Eindrücke und Ideen für ein neues (und gleichzeitig ganz altes) Vereinskonzept schildern und dieses zur Diskussion stellen:

    Hier in Augsburg gibt es "einen Haufen Tangoaktive", die alle gute Arbeit (Kurse, Milongas, DJ, was auch immer) machen, jeder auf seine Weise. (So wie jeder seinen ganz eigenen Tango tanzt, denn der Tango ist vielfältig und das ist gut so. :-P )
    Momentan ist mein Eindruck, dass der Verein hauptsächlich als zusätzlicher Veranstalter fungiert. Das führt zu Konkurenz und Mißverständnissen. Das hilft keinem, weder Euch Tangoaktiven, noch dem Verein und schon gar nicht den Tänzern

    Mein Vorschlag (und Antrag auf der Mitgliederversammlung am 21.06.):
    Rückbesinnung auf den ursprünglichen Vereinszweck: nämlich eine Plattform zu bilden für alle Tangoschaffenden in Augsburg

    - mit einem gemeinsamen Vereinsabend (der ja eh schon besteht, die Montagsmilonga) der abwechselnd die jeweiligen "Tangophilosophien und -interssen / -vorlieben" bedient
    - einem Vorstand, in dem Vertreter der verschiedenen "Fraktionen" angehören (mit "Fraktionen" meine ich die "Traditionalisten", die "Neos", und was es halt so alles gibt...)
    - einem gemeinsamen Veranstaltungskalender, in dem ausnahmslos alle Veranstaltungen der Tangoschaffenden gelistet werden (unabhängig davon, ob der Verein dran verdient, oder Ihr als Veranstalter)

    die Vorteile für den Verein
    für den (neuen?) Vereinsvorstand bedeutet dieses Konzept wesentlich weniger Arbeit, da die Veranstaltungen ja sowieso schon laufen und der "Rest" auch leichter delegiert werden kann. Man muss ja nicht aus dem Boden stampfen, was es eh schon gibt. (Kurse, Workshops, Milongas, etc.)

    die Vorteile für Euch als "Aktive":
    - Termine können mit einem Online-Veranstaltungskalender sehr viel besser abgestimmt und veröffentlicht werden, keiner muss mehr um eine Ansage oder Hinweis auf der Website "betteln"
    - Ihr könntet die geamte Infrastruktur des Vereins nutzen (Anlage, Mailverteiler, Website, KnowHow, Kontakte), was Euch einfach Arbeit abnimmt.
    - Alle Veranstaltungen / Tangoschaffenden stehen gleichwertig nebeneinander. (Diesen Punkt finde ich persönlich für Friede, Toleranz und gegenseitigen Respekt in der Szene am wichtigsten.)
    - Die Außenwirkung aller Tangoaktiven wird verbessert, wenn alle unter einem "Dach" auftreten. Das vermittelt Toleranz innerhalb der Szene und gibt den Tangotanzenden und -interessierten "Sicherheit".

    Mich interessiert, was Ihr dazu denkt. Wie gesagt, ich möchte diese Idee zur Diskussion stellen. Ich bin sehr neugierig auf Eure Antworten, Vorschläge und Kritik. Also raus damit, ich halt viel aus.
    ... und falls Ihr mitbestimmen wollt, wie es weitergeht mit der Szene, kommt zur Mitgliederversammlung und stimmt über diesen Antrag ab (negativ oder positiv). Wer noch kein Mitglied ist, kann das ja noch ändern ;-) .
    Ich habe bewußt "email-offen" an alle verschickt, damit Ihr wisst, wer Bescheid weiß. Falls ich jemanden vergessen haben sollte, diese Mail bitte einfach weiterleiten.

    viele liebe Grüße
    Manu



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 17.06.2007, 17:09

    mail2 von Veronika
    Liebe Manu, liebe Sabine,

    lieber mitlesender Rest,




    auch ich kann mich Euren Worten nur anschließen. Im letzten Jahr scheint ja ein Neuanfang mit einigen Erwartungen geplant gewesen zu sein (ich habe dies selbst nicht miterlebt, da ich zu dem Zeitpunkt noch in USA war); viele davon haben sich aus meiner Sicht nicht erfüllt.




    Ein Teil davon mag der hohen Arbeitsbelastung der Vorstandsmitglieder geschuldet sein. Nicht verständlich ist mir allerdings, dass dann soviel Zeit und Mühe in Personal-/Mitgliedergeplänkel investiert wird, das – unabhängig von seiner Wichtigkeit für die Betroffenen– dem Tango in Augsburg nicht nutzt.

    Unverständlich ist mir auch, dass Vorschläge, die teilweise von der Mitgliederversammlung beschlossen wurden (beispielshalber Kerva-Renovierung; siehe Protokoll), teilweise sicher auch viele von euch verschiedenen Vorstandsmitgliedern unterbreitet haben (für mich persönlich betrifft dies z.B. Kontakte zu Live-Musik; ein neuer/zweiter Veranstaltungsort; eine stringente und planbare Musik- und Stilkonzeption für die Montags-Milonga) einfach so verebben.

    Mit einigem Erstaunen erlebe ich auch, dass dieselben Probleme (Terminkollision, Musikwahl) von vor einigen Jahren wieder auftreten – und genauso wie damals gelöst werden, nämlich mit Holzhammer-Diktat und Sanktionen anstatt Kooperation.




    Das alles führt bei mir zu einem latenten Widerwillen, überhaupt noch etwas tun zu wollen – und Vereinsmitglied zu bleiben. Die 50ct Eintrittsersparnis sind jedenfalls nicht der Grund, weswegen ich Vereinsmitglied geworden bin. Abgesehen von meiner Privatmeinung merke ich, dass auch andere Tänzer (ohne Veranstalterrolle) dies so erleben, und dann halt Konsequenzen ziehen: nur so kann ich mir erklären, dass ich teilweise in München auf 10 Augsburger treffe, die ich in Augsburg kaum noch sehe (Gespräche bestätigen dies).
    Manus Vorschlag finde ich sinnvoll, umso mehr, als er Arbeit erleichtert (sowohl für die Vorstände als auch für uns Aktive) und die bestehende Struktur, soweit nötig, beibehält, ohne anderes auszuschließen. Mir scheint auch, dass die Zusammenarbeit unter den Aktiven (d.h. den Tangolehrern und –veranstaltern) schon jetzt so freundschaftlich und kooperativ ist, dass hier keine Probleme entstehen (auch die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass Streitpunkte zumeist zwischen Verein einerseits und einzelnen Lehrern/Veranstaltern andererseits auftraten).




    Ich bin auch bereit, mich in eine wie auch immer geartete Orga-Gruppe einzugliedern – allerdings unter der Voraussetzung, dass

    Sacharbeit – und nur solche – unter Ressortaufteilung und Eigenverantwortlichkeit betrieben wird
    Monopolisten-Denken („wir als Verein sind zunächst und zuförderst zu informieren“ – siehe letztes Protokoll) unterbleibt
    persönliche Eitelkeiten und Geschmäcker nicht diskutiert, sondern toleriert und gleichmäßig (!!) gefördert werden.



    Augsburg hat sehr gute Tanzlehrer, engagierte Veranstalter und – vor allem – begeisterte, liebe, tangoverrückte Tänzer. Es wäre mehr als schade, wenn wir über sinnlose Organisationsdebatten und Tango-Purismus dieses Potential zerstörten.

    Damit einen schönen Abend, Veronika



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 17.06.2007, 17:11

    mail3 von Sabine
    Sabine Koch schrieb:

    Liebe Manu,
    vielen Dank für dein offenes Wort! Und deinen Einsatz, der so uneigennützig dem Tango in Augsburg dient(e)!
    Auch ich schreibe hier als einfaches Mitglied und nicht als 1/2 TanDo.

    Vor einem Jahr (und auch davor) habe ich mir mit einigen Leuten sehr viele Gedanken gemacht, wie so ein Verein dastehen muss, um nicht bloß - ein als Verein getarnter -"Privatspielplatz" für persönliche Interessen und Botschaften zu sein. Und habe vor einem Jahr die Hoffnung gehabt, der neue Vorstand würde nicht in die "schrägen" Pfade des alten treten - doch es kam leider schlimmer!

    Anstatt ein Nebeneinander und Miteinander zu fördern, schien nach und nach immer mehr bewertet, selektiert und ausgegrenzt zu werden - sehr oft nach fragwürdigen Kriterien.

    Sodass ich intensiv über ein Ende meiner Mitgliedschaft nachdenke, da das, was mich einmal Mitglied werden ließ (...Verein zur Förderung des Tango in Augsburg...), nicht mal mehr im Ansatz zu spüren ist. Falls sich genügend Menschen fänden (man beachte den Konjunktiv!), die zum "ursprünglichen Geist" zurückkehren möchten ( und das dürfen nicht nur eine Handvoll sein), könnte ich es mir noch einmal überlegen.

    Falls aber der Vorstand bleibt, womöglich auf ein noch weniger ausgeglichenes "Triumvirat" reduziert, steige ich sicher aus.

    Ich wünsche es dir, mir, den Mitgliedern und Gästen, der Tangoszene ganz allgemein, dass sich die Aktiven endlich darauf besinnen, dass das "Phänomen" Tango für Größe und Breite auf jeder Ebene steht, und mit der Mentalität eines "Kleintierzüchtervereins für reine Rassen" nicht zu vereinbaren ist.

    In diesem Sinne viel Glück
    Sabine

    PS: Dieser Brief darf gerne öffentlich mit in die Diskussion einfließen!



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 17.06.2007, 17:12

    mail4 von Sabine
    Liebe Veronika,
    sehr fein geantwortet! :)

    Als ich deinen Brief las, fiel mir auf, dass dir noch was Konstruktives einfällt, mir schon nicht mehr. Dass darf nicht sein, dass ein paar Menschen meinen (und den von anderen) Enthusiasmus so abwürgen.

    Falls sich also eine tolerante, bunte Mischung an Menschen finden würde, die dem Verein wieder "auf die Sprünge helfen", bin auch ich dabei.

    Ich kann mir doch noch sachliches und freundliches Miteinander denken!

    In diesem Sinne ganz liebe Grüße
    Sabine



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 17.06.2007, 17:13

    mail5 von Peter
    Auch dies, ein offenes mail,..;-)

    Ich habe nun den Tango und den Verein von Anfang an erlebt, gearbeitet und zeitweise als mein "Baby" gesehen.
    Letzteres ist gottseidank vorbei.
    Es schmerzt nicht mehr zu sehen wie Tango in Augsburg (lunazul) immer mehr in die biedere Profinzialität versinkt.

    Es hatte immer wieder gute Ansätze, die auch von "Ausserhalb" so gesehen wurden.

    Aber egal, um was es geht, ist, auch in Augsburg den Tango nicht zu einer folkloristischen, reproduktiven und "scheintoten" Gattung von bürgerlich gezähmten und kastrierten Freizeitbeschäftigung werden zu lassen.

    Tango ist lebendig und entwickelt sich ständig weiter, nicht nur in BA..;-) (falsch, meist nicht in BA)

    Zugegeben, Streit und Wut sind dem Tango nicht fremd, aber letztlich wäre er in der Lage mehr Toleranz und Entwicklungsspielraum zu liefern,

    Aber er macht es nicht, entweder wir machen es oder es geschieht nicht.

    Ich tanze mehr in anderen Städten aber lebe nun mal in A.
    Ich kann mich meinen Vorrednerinnen Sabine und Veronika nur anschliessen, aber wenn die "alten" Strukturen tot sein sollten, wird es neue geben, basierend auf den Menschen die eine Vision, eine Passion haben... egal wie diese dann aussieht.

    Keine Bange, welke Blätter fallen von alleine ab..,-)
    Kein Groll, aber immer Lust etwas zu bewegen....
    Peter



    Re: mail1 von Manu

    manu - 17.06.2007, 21:27


    Danke Thomas,
    prima Idee! So hat man alles besser im Überblick und kann gleich mitreden.

    :!: :arrow: ALSO seid eingeladen alle zufriedenen und unzufriedenen um neue Wege zu gehen oder alte mit neuem Mut zu beschreiten!
    Äußert Euch und haltet nicht zurück mit Kritik!
    :wink:

    auf dass wir in gemeinsamen Sinne in Zukunft friedlich Tango tanzen dürfen.

    viele liebe Grüße
    Manu



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 18.06.2007, 00:07


    Schönen Dank, liebe Manu, für diesen Impuls, die Themen liegen ja immer wieder und einigen auf der Zunge.

    Verein, das hieß einmal Veranstalter sein für Kurse, Practica, Milongas, Bälle. In den letzten Jahren haben sich viele Tänzer nicht nur tänzerisch entwickelt sondern sind/waren als Veranstalter und Lehrer aktiv. Der Verein muss da nicht mehr als Mitbewerber in der Szene auftreten, zumindest nicht für Veranstaltungen, die auch 2-3 Personen auf die Beine stellen können. Ausnahmen sehe ich für Veranstaltungen, die wirklich etwas Besonderes sind, keine 0815-Projekte, die das Zusammenwirken vieler im organisatorischen, gestalterischen, etc. Bereich erfordern.

    Was sind also die Aufgaben des Vereins? Wer legt diese fest? Seit ich tanze, hat der Vorstand das immer für sich selbst entschieden. Gelegentlich hat er sich dabei noch für die Meinung einzelner Mitglieder interessiert. Der „Vorstand“ bezeichnet(e) und versteht(verstand) sich als „wir, der Verein“, eine böse Verwechslung. Der Verein, die Mitgliederversammlung blieben dabei außen vor. Das kann natürlich so sein, hat dann eben schnell die von Sabine beschriebene Tendenz zum berühmten Kaninchenzüchterverein.

    Über die Aufgaben des Vorstands wurde schon immer wieder heftig diskutiert und vor der letzten Neuwahl war der Tenor dieser: Der Vorstand solle nicht „Macher“ spielen, so wie der Vorstand eines Sportvereins ja auch nicht für Fußballtraining, Faschingsfeier und Jugendarbeit gleichzeitig zuständig ist. Damit wäre jeder Vorstand völlig überlastet. So stand z.B. ganz konkret im Raum, die Verantwortlichkeiten für die Montagsmilonga an Vereinsmitglieder abzugeben, das könnte ein ganz einfacher Schritt sein.

    Der Idee von Plattform schließe ich mich voll an, muss da nicht wiederholen, was schon oben steht.
    Des weiteren sollte der Verein Forum sein für Tangueros, die sich gerne ausprobieren und entwickeln wollen, sei es als DJ, Lehrer, Organisator, Gestalter etc. (Noch so ne Idee von vor einem Jahr, es sollte ein Forum für diejenigen Tangueros angeboten werden, die sich in irgendeiner Form in die Vereinstätigkeit einbringen wollen.)
    Und letztens sollte der Vorstand mehr seine Möglichkeiten als Vereinsvertreter nutzen, in die Öffentlichkeit zu gehen, den Tango bekannter zu machen und aktive Tänzer zu gewinnen. Dazu gibt’s halt keine vorgefertigten Konzepte.

    Die Frage, die sich mir stellt: Warum muss das alles denn so wahnsinnig kompliziert sein? Es ist weniger Arbeit für den Vorstand, er muss eben Aufgaben delegieren (können). Und er muss halt integrieren können, aufgeschlossen sein und nicht ausschließen. Vielleicht benötigt der Vorstand, egal wer das im einzelnen ist, gelegentlich die Hilfe der anderen.

    Fraktionen: Klar, der Verein sollte kein „Richtungs“-Vertreter sein, den Job können die einzelnen Lehrer übernehmen. Die wunderbare Vielfalt des Tango sollte im Verein aktiv vertreten sein. Bei Fraktionen schwingt für mich zu sehr etwas von Schublden oder „festgelegter Definition“ mit. Die gibts für mich halt nicht beim Tango, warum sollte sie dann in die Vereinsstruktur rein?



    Re: mail1 von Manu

    Veronika - 18.06.2007, 07:11


    thomas hat folgendes geschrieben:
    Über die Aufgaben des Vorstands wurde schon immer wieder heftig diskutiert und vor der letzten Neuwahl war der Tenor dieser: Der Vorstand solle nicht „Macher“ spielen, so wie der Vorstand eines Sportvereins ja auch nicht für Fußballtraining, Faschingsfeier und Jugendarbeit gleichzeitig zuständig ist.

    Interessant für mich (damals abwesend) ist, dass dies bereits im letzten Jahr diskutiert und offensichtlich entschieden wurde (!Mitgliedermandat!) - schade nur, dass die Umsetzung nicht geklappt hat. :roll:

    thomas hat folgendes geschrieben: Die Frage, die sich mir stellt: Warum muss das alles denn so wahnsinnig kompliziert sein? Es ist weniger Arbeit für den Vorstand, er muss eben Aufgaben delegieren (können). Und er muss halt integrieren können, aufgeschlossen sein und nicht ausschließen. Vielleicht benötigt der Vorstand, egal wer das im einzelnen ist, gelegentlich die Hilfe der anderen.

    Ich glaube, dass die meisten der hier Diskutierenden kein Problem damit hätten, eine Montagsmilonga zu übernehmen (oder es teilweise schon getan haben), eine weitere Veranstaltung (wie z.B. den Brunch) eigenverantwortlich zu organisieren, nach Workshop-Lehrern Ausschau zu halten, eine neue Milonga-Räumlichkeit zu suchen, Kontakte zu Live-Musikern herzustellen.
    NUR: es muss "einfachen" Mitgliedern auch kommuniziert werden, dass Hilfe gewünscht wird. Und wenn sie diese ohne Aufforderung einbringen (wie ich es z.B. getan habe), sollte Feedback erfolgen, anstatt einfach zu schweigen.

    Hilfe ist m.E. eine Holschuld - wer nicht sagt, dass er welche braucht, kriegt auch keine.
    Gerade bei der Organisation meiner Milonga habe ich erlebt, wie hilfsbereit ALLE Veranstalter/Lehrer und einzelne Tänzer sind, wenn man sie wissen lässt, dass man hier oder da Hilfe benötigt.

    Zu selbiger nach wie vor bereit,
    V.



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 18.06.2007, 07:39


    Veronika hat folgendes geschrieben: Interessant für mich (damals abwesend) ist, dass dies bereits im letzten Jahr diskutiert und offensichtlich entschieden wurde (!Mitgliedermandat!) - schade nur, dass die Umsetzung nicht geklappt hat. :roll:
    Das ist ein Missverständnis, ich meinte die "allgemeine Stimmung", zu einer Diskussion geschweige Mandaserteilung kam es nicht. Kann aber natürlich bei jeder Mitgliederversammlung nachgeholt werden.



    Re: mail1 von Manu

    cordula - 20.06.2007, 10:35


    Hallo, Ihr Lieben ALLE,
    das Forum ist eine super Idee. Danke Thomas und danke allen, die schon geschrieben haben.-
    Ganz flau wird mir aber , wenn ich an die Mitgliederversammlung denke. Da sind so viele Energien unterwegs - herauslesbar aus Euren Formulierungen hier im Forum und bei persönlichen Gesprächen. Energien, die einerseits uns Tangokonsumenten als Initiative und Einsatz in der Vergangenheit durchaus zugute gekommen sind, an denen aber jeweils natürlich ein Ego hängt. Das will anerkannt und gewürdigt werden - zu Recht!
    Es wird eine große Aufgabe werden, mit den Empfindlichkeiten und Verletzungen so umzugehen, dass sie sachliche Ergebnisse nicht verhindern.
    Selbst habe ich auch oft große Freude an originellen und auch mal flapsigen Formulierungen.
    Aber ich habe den Eindruck, dass das dicke Fell vieler Mitglieder durch die Konflikte der jüngeren Vergangenheit so dünn geworden ist, dass erfrischende Provokation schnell als ätzendes Gift wahrgenommen wird.
    Ich bin nicht für Friedefeudeeierkuchenscheinharmonie, aber ich bin auch völlig gegen Geringschätzung und Abgrenzung!
    Wir sind alle verschieden und haben unterschiedliche Vorlieben und Fähigkeiten, aber wir haben ein gemeinsames Ziel!
    Wir üben ständig, im anderen zulesen und auf dem größten gemeinsamen Nenner ein gemeinsames Werk, einen Tanz, hinzukriegen.
    Für Donnerstag wünsche ich mir sehr, dass wir alle eine große Portion von dieser wohlwollenden Aufmerksamkeit mitbringen, die wir unseren Tanzpartnern entgegenbringen!

    Bis dann
    Cordula



    Re: mail1 von Manu

    thomas - 20.06.2007, 21:52


    Zu verschiedenen Aussagen, die mich/uns erreichten:

    "Ganz flau wird mir aber , wenn ich an die Mitgliederversammlung denke. Da sind so viele Energien unterwegs ..."

    Ich meine, gerade,weil so viele Energien unterwegs sind, ist es wichtig im Gespräch zu sein.
    Lieber miteinander als übereinander reden.
    Lieber Mund auf als Deckel drauf.
    Dies wird ja gerade zur Zeit deutlich, dass das ein vorhandener Wunsch ist. Hier wird jedenfalls nicht hinten rum geredet und heimlich kritisiert; das sehe ich als einen guten Anfang einer sich entwickelnden Diskussionskultur (Dieses Forum hier wird übrigens auch nach der Mitgliederversammlung weiter bestehen).

    'Wo denn bei den öffentlichen Sitzungen all die Leute seien, die insgeheim über alles mögliche Kritik üben...'
    Solche öffentlichen Sitzungen gibt es meines Wissens gar nicht, von den Mitgliederversammlungen abgesehen. Die haben in der Tat eine tragische Besucherstatistik, selbst zu den Zeiten, als es freies Buffett für alle gab. Aber wie gesagt: Statt öffentlicher Sitzung gibt’s jetzt dieses öffentliche Forum, statt insgeheim gibt’s jetzt: das darf jeder wissen, was ich gerade meine.

    Jedes einzelne Mitglied ist dazu eingeladen sich in die Lunazul Aktivitäten einzubringen und demokratisch mitzuentscheiden.
    Dass dies auch möglich sein kann, das wäre ein schönes Vorhaben für die Zukunft, für das neue Vorstandsteam.

    Ich freue mich auf eine erquickende Mitgliederversammlung am Donnerstag. Es werden ja noch zwei Vorstände gesucht, keine Ahnung ob/was da schon gelaufen ist oder wie das geplant ist. So möchte ich doch darauf hinweisen, dass nach der Vereinssatzung jedes Mitglied für die Posten kandidieren und gewählt werden darf. Die Alternative (kein -kompletter- Vorstand) wäre eine Auflösung des Vereins.

    Viele Grüße
    Thomas



    Re: mail1 von Manu

    manu - 20.06.2007, 22:23


    Guten Abend Ihr Lieben,
    danke für die vielen offenen Wortmeldungen.
    Auch wenn ich sehe, dass sich hier wenige Leute äußern, so waren doch einige wie auch immer Interessierte hier. Die von mir angestoßene Diskussion ist im Gange, teilweise noch unter der Oberfläche, aber sie läuft.

    Das ist gut so.

    Tango lehrt Respekt , Toleranz und vor allem Aufeinender zugehen - ein guter Boden für die morgige Mitgliederversammlung, die Diskussionen und Gespräche dort und die Wahl.

    Bis morgen!
    Liebe Grüße
    Manu



    Re: mail1 von Manu

    Veronika - 21.06.2007, 10:19


    thomas hat folgendes geschrieben:

    'Wo denn bei den öffentlichen Sitzungen all die Leute seien, die insgeheim über alles mögliche Kritik üben...'


    M.E. gehört Kritik - gerade dann, wenn sie sich auf Sachthemen bezieht und/oder mit Vorschlägen kombiniert ist - nicht in die Mitgliederversammlung, weil dort eben nur Vereinsinterna geregelt werden und nicht über jeden Schmarrn diskutiert werden soll. Daher habe zumindst ich Verbesserungsvorschläge/Anregungen (siehe Parallelthread) den Vorständen direkt zukommen lassen und weiß, dass das auch die meisten anderen so halten/gehalten haben.



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