Ultras Duisburg lösen sich auf

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    Re: Ultras Duisburg lösen sich auf

    Thomas - 17.06.2007, 21:53

    Ultras Duisburg lösen sich auf
    Geschichte der Ultras Duisburg 1998
    1997/1998
    Erstmals schließen sich ultra-orientierte Leute zusammen. Die akustische Unterstützung wird mit Hilfe von insgesamt 5 Doppelhaltern und einem Schwenker erweitert. Die Spiele der Amateure werden zu pyrotechnischen Feuerwerken. Nach kurzer Zeit erfolgt das Zünden von Rauch auch bei Profispielen. Der Dunstkreis wächst auf insgesamt ca. 30 Mann.



    Sommer 1998
    Die Gruppierung „Ultras Duisburg 1998“ wird offiziell gegründet.



    1999
    Die Blue Pirates stoßen als Sektion zur Gruppe.




    2000
    Die Gruppen „Outlaws Duisburg“, „Inferno Duisburg“ und „Commando Springfield“ schließen sich an. Ultras Duisburg 1998 wächst auf ca. 50 Mitglieder.



    2001/2002
    Die erste große Versammlung findet statt. Gemeinsame Ziele und Wege werden festgelegt. Aber der Friede hält nicht lange. Es gibt immer wieder Streit innerhalb der Gruppe. Trotzdem tritt man als guter Mob auf und es wird weiter an Schwenkern und Doppelhaltern gearbeitet. Die Pyromanie ufert langsam etwas aus. Schließlich ist man deshalb in der seit jeher kuttenlastigen Fanszene unerwünscht. Beim letzten Heimspiel gibt es eine Anti-Ultras-Aktion. Es werden von einigen Fanclubs Anti-Ultras-Spruchbänder präsentiert, zudem gibt es ein Schreiben, das von einem Großteil der aktiven Fanclubs unterzeichnet ist. Viele Mitglieder werden aus verschiedenen Gründen mit Stadionverbot belegt und die Gruppe zerfällt. UD98 schrumpft auf 4 Leute. Es wird ruhig um UD98.



    Rückrunde 2002/2003
    Es finden sich wieder ultra-orientierte Leute zusammen und es werden wieder Schwenker und Doppelhalter eingesetzt. Auch ein Megaphon kommt zum Einsatz. Im letzten Heimspiel und zugleich letzten Spiel in der „alten“ Nordkurve gibt es die erste größere Choreographie anlässlich des bevorstehenden Stadionabrisses. Die Fanszene reagiert positiv, allerdings hat man mit dem alten Ruf zu kämpfen. Im MSV-Forum und bei vielen Gesprächen werden viele Missverständnisse ausgeräumt.



    Sommer 2003
    UD98 wird unter altem Namen "neu gegründet“ und es wird eine neue Satzung installiert. Der generelle Verzicht auf Pyrotechnik ermöglicht weitere kleine Choreographien in der Südkurve und den Einsatz des Megaphons.



    2003/2004
    Ein großer Mitgliederzustrom setzt ein. Die Gruppe wächst wieder auf 40 Mitglieder. Die Plastikbahnenchoreo gegen Tampon City ist ein Probelauf für die erste „große“ Choreographie in Duisburg. Zur Eröffnung der neuen Nordkurve wird eine riesige stehplatzüberdeckende Blockfahne präsentiert. Hierzu gibt es eine erfolgreiche Geld- und Stoffspendenaktion. Die wochenlange Erstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Einzelpersonen. Die Aktion kann als gemeinschaftlicher Erfolg gewertet werden. Zu entfernteren Spielen setzt man ab sofort regelmäßig einen eigenen Bus ein.



    2004/2005
    Die Anzahl der Choreographien steigt. Zudem gibt es auch erstmals eine große Aktion beim Auswärtsspiel in Tampon City. Die Akzeptanz in der Fanszene ist groß, die Querelen der Vergangenheit vergessen. Es gibt einen neuen Vorsänger, der für einige Spiele den alten ersetzt. Letztendlich teilen sich beide allerdings die Arbeit nach Absprache. In der Winterpause wird eine neue Zaunfahne erstellt und löst somit die Übergangslösungen seit der „Neugründung“ ab. Derweil werden zu allen Auswärtsfahrten Busse eingesetzt. Nach der Saison veranstaltet man ein zweitägiges Fußballturnier zum 7-jährigen Jubiläum. Man ist mittlerweile wieder 50 Mann (und Frau) stark.



    2005/2006
    Kollektiver Wahnsinn. Die Gruppe stellt sich erfolgreich das Ziel für jedes Heimspiel eine Choreo vorzubereiten. Um dieses Vorhaben zu finanzieren werden spezielle KW T-Shirts, Kapuzenpullover und Poster verkauft. Allerdings zerrt die Aktion an den Kräften der Gruppe und es treten nach und nach Leute aus. Am Ende sind noch 30 Leute über. Intern kocht es öfter mal unter geschlossenem Deckel. Die Gruppen „Zebraholiker“ und „Blue Support“ sind fortan keine offiziellen Sektionen mehr. Aufgrund der Aktion intensiviert sich die Zusammenarbeit mit dem Verein. Neben vielen „Freiheiten“ bei der Choreodurchführung folgt auch die Installation eines flexiblen Platzes für den Vorsänger. Zudem wird das an eine Anlage angeschlossene Megaphon von zwei Boxen im Stadion-Innenraum unterstützt. Dank der Zusammenarbeit entsteht auch ein näherer Kontakt zu den Spielern Wolters und Kurth, welche inoffzielle Mitglieder werden. Letzterer läuft sich beim letzten Heimspiel im UD-T-Shirt warm.



    Sommer 2006
    Massive Neustrukturierungen werden in die Wege geleitet. Mit Pyro verlässt das letzte Gründungsmitglied UD98. Man beginnt eine Kooperation mit der jungen Gruppierung „Lokalpatrioten Duisburg“, in der zumeist jüngere, interessierte Jugendliche die Möglichkeit bekommen der Ultra-Mentalität näher zu kommen. Nach einigen Monaten der Erfahrungssammlung beschliesst man allerdings eine eigene Gruppierung für die jüngeren zu gründen die den Namen "jUngspunDe" trägt und trennt sich somit wieder von den Lokalpatrioten.



    Rückrunde 2006/2007
    Nach einigen Heimspielen mit desaströser Stimmung sowie Akzeptanzschwierigkeiten in der Kuttenszene, beschliesst man für die restlichen Spiele der Hinrunde die Nordkurve zu verlassen und begibt sich auf den Oberrang in Block 13 um von dort die Mannschaft zu supporten. In dieser Zeit scheint die Kurve wie ausgestorben. Erst jetzt wird vielen klar, wie wichtig die ultraorientierten Gruppen mittlerweile für die Fanszene geworden sind. Zum ersten Spiel der Rückrunde nimmt man wieder seinen gewohnten Platz ein.



    Sommerpause 2007
    Nachdem die ultraorientierten Gruppen wieder den Platz im Unterrag eingenommen hatten, wurde zwar die Stimmung in der Kurve besser, jedoch nicht innerhalb der ultraorientierten Szene. Hier wurden die Gräben zwischen den verschiedenen Gruppen immer tiefer und so beschlossen führende Mitglieder aller Gruppen, zusammen ein Konzept zu erarbeiten, das es ermöglicht, alle ultraorientierten Leute in Duisburg unter einem Namen zu vereinigen.

    Nachdem dieses bei allen Mitgliederversammlungen heftig und kontrovers diskutiert wurde, beschloss man, sich unter dem Namen KOHORTE DUISBURG zusammenzuschliessen und alle Kräfte zu bündeln, um mit neuer Motivation und neuer Kraft in die erste Liga zu gehen. Als Folge dessen wurde ebenfalls beschlossen, dass sich alle anderen Gruppen mit sofortiger Wirkung auflösen. Somit endet die Geschichte von Ultras Duisburg nach 9 Jahren mit dem Ende der Saison 2006/07. Jedoch ist dies nicht das Ende von Ultra´ Duisburg, sondern die Mitglieder der Kohorte werden alles daran setzen, auch in Zukunft den Ultragedanken in Duisburg zu leben, weiterzutragen und zu bewahren.

    Ultras Duisburg



    Re: Ultras Duisburg lösen sich auf

    Rk-kusse - 18.06.2007, 00:28


    Zitat: 2001/2002
    Die erste große Versammlung findet statt. Gemeinsame Ziele und Wege werden festgelegt. Aber der Friede hält nicht lange. Es gibt immer wieder Streit innerhalb der Gruppe. Trotzdem tritt man als guter Mob auf und es wird weiter an Schwenkern und Doppelhaltern gearbeitet. Die Pyromanie ufert langsam etwas aus. Schließlich ist man deshalb in der seit jeher kuttenlastigen Fanszene unerwünscht. Beim letzten Heimspiel gibt es eine Anti-Ultras-Aktion. Es werden von einigen Fanclubs Anti-Ultras-Spruchbänder präsentiert, zudem gibt es ein Schreiben, das von einem Großteil der aktiven Fanclubs unterzeichnet ist. Viele Mitglieder werden aus verschiedenen Gründen mit Stadionverbot belegt und die Gruppe zerfällt. UD98 schrumpft auf 4 Leute. Es wird ruhig um UD98.

    Wie Geil sind die denn???


    Aber schön sowas zu lesen!!!
    RWE hat dazu als letzter "Sparingspartner" sicherlich auch einen großen Verdienst drann..... ;) [Grins BEngaLO



    Re: Ultras Duisburg lösen sich auf

    Petar - 18.06.2007, 17:02


    Tolle Jungs [tz]



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