Alte Freunde

Eine Domäne im Nirgendwo
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  • Forum: Eine Domäne im Nirgendwo
  • Forenbeschreibung: Irgendwo in den Staaten brodelt ein kleiner, privater Jyhad
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    Re: Alte Freunde

    Hubert - 06.10.2005, 07:36

    Alte Freunde
    Einzelne Tropfen fallen vom dunklen Himmer herab. Der Mond ist verdeckt von dicken Wolken, die den Nachthimmel in beinah komplette Finsternis. Doch die Skyline der Stadt schafft es wie jede Nacht dagegen anzukäpfen. Der Himmel ist auch ohne Mund und Sternenfunkel erleuchtet, nur liegt er in einem blaßen Orangeton. Irgendwo am Himmel sind die Kegel von Scheinwerfern zu sehen, ein Helikopter fliegt im Tiefflug über die Stadt, Autos drängeln sich durch die Innenstadt und über alle Treiben Menschenmassen des Nachtlebens umher. Durch die dicken Türen jedes einzelnen Clubs dringt noch immer leise unterschiedlichste Musik. Jeder Mensch auf den Strassen hat sein eigenes, kleines Leben irgendwo in Mitten der Nacht und der Stadt und niemand scheint Sarali wahrzunehmen. Niemand interessiert sich für das dreckige Mädchen, deren Hände so tief in ihren Taschen vergraben sind. Niemand kümmert es, wie ihr Haar, na&szl ig; und noch immer voller Erdbrocken, in ihrem Gesicht klebt. Niemand merkt ihre Unsicherheit, Angst und keinem würde es auffallen, wie sie sich immer wieder umsah im Glauben verfolgt zu werden. Doch auch ihr war dies alles egal. Die Stadt, die Lichter, der Regen, der durch die Autos auf den Gehweg spritzt, die Menschen und ihr Leben in Rausch und Heuschelei - all das war scheint ihr dem Moment so fremd und unerreichbar. Wie ein toter Fisch treibt sie durch die Strassen mit den Massen mit, doch scheint es alles so unendlich weit entfernt. Ihre Sinne nehme all dies auf, doch ihr Verstand dreht sich nur um die Frage, was mit ihr geschah.
    (Todd)
    Warum fühlte sie sich in Mitten all dieser Menschen so fremd und allein? Wieso schmetterten all die Sinneseindruck in solch unendlicher Klarheit auf sie ein und schienen doch sso fremd? Langsam schien sich alles zu drehen. Das Scheinwerferlicht der vorbei fahrenden Autos stach in ihren Augen und das Lachen und Feiern der Menschen hämmert an die Pforte ihres Verstands. Langsam glaubte sie, dem Wahnsinn nahe zu sein. Doch sie lief weiter. Die Hände in den Taschen, den Oberkörper zusammen gekauert lief sie einfach weiter. Und es wurde ruhig. Die Lichter der Stadt verblassten immer mehr, als sie über die Brücke hinaus aus Downtown ging. Hinein in das Viertel, das sie ihre Heimat nennt. Verbrechen und Obdachlosigkeit waren ihr ebenso stark vertreten, wie Drogen an Kids von Kids vertickt wurden. Konnte sie nach hause gehen? Sie ging an der Hausfront eines heruntergekommen Mehrfamilienhauses vorbei und streich mit den Finger die Wand entlang. Jeden einzelen Staubkorn des bröckelnden Putzes konnte sie an ihren Fingernägeln spüren. Ein Tropfen fiel ihr auf den Kopf und sie sah nach oben. Doch dafür verfluchte sie sich sofort, als die dabei die Ecke des Haues erreichte und in etwas hineinlief. Ein Mischung aus Leder, Muskeln und scheinbarer Härter einer Betonwand stoppte sie sofort mit dem sanften klang eines gebrüllten "Verdammt!" - der sie nun entgültigt zurück in die Realität holte.
    (Todd)
    Sie kannte diese Stimme, den Geruch dieses billigen Rasierwassers, der ihr sofort in die Nase stieg. Jonathan-Todd Dillon. Der Kerl, der ihr half, aus der Drogenszene auszusteigen, ja ihr sogar das Leben rettete, indem er sie warnte. Sie sah an ihn hinauf und erntete einen fragenden Blick. "Walker? Was ist los mir dir? Du solltest ein bisschen mehr aufpassen, wo ich lang laufe." meinte er amüsiert. Doch seine belustigte Miene wich einer Mischung aus Schock und Ernsthaftigkeit, als Sarali leicht den Mund öffnete - ob sie nun wirklich etwas sagen wollte, oder sollte, wusste sie selber nicht - geschweige ob sie es überhaupt konnte - und ihre spitzen Fänge preis gab. Sie merkte selber erst jetzt, dass sie schon beinah wieder dem... sie hatte keine Worte für das, was in ihr tobte und sie kontrollieren wollte (oder schon tat?)... verfallen wäre. Es war das selbe Gefühl, wie als sie den Penner angriff. Das selbe Ge fühl, als sie sich in der Erde vergrub und sich dort eine Weg nach draußen erkämpfte. Genau dieses Gefühl beschlich sie, als sie sich an die vergangene Nacht erinnerte. Doch - so merkte sie - mit jedem Mal wurde es unbewusster. Zuerst war hab es eine deutliche Grenze zwischen dem, was ihren Körper übernahm und ihrem Verstand - irgendwo in der Ecke ihrer Wahrnehmung. Doch als sie in der Erde grub, tat sie es freiwillig und doch diesem Tier verfallen. Und nun, wo sie im Gedanken versunken an der Wand entlang ging, schien sie diesem Tier immer mehr Platz zu schaffen, als würde es ein Teil von ihre werden, oder schon längst sein? Sie schauderte. Was wäre passiert, würde Todd nicht im Weg gestanden haben? Würde sie wieder zu tiesem Biest werden? Irgendwo war sie erneut dankbar, dass er sie rettete - wo vor auch immer...
    (Todd)
    Noch immer sah er sie schockiert an. "Kleines? Was zur Höl..." er stockte, als der den Kopf schief legte und sein Nacken laut knackte. "Verdammt! - " seine Augen verenkten sich zu Schlitzen " - sag mir, was passiert ist!" Befahl er schon beinah, als er sie er einen Arm um sie lag - als würde er soetwas wie Vertrauen und Schutz spenden wollen - und mit ihr die Strasse aus der er gekommen war hinunter lief - direkt auf die ihr bekannte Wohnung zu.
    (Todd)
    04:25 Todd löst sich in Luft auf...
    04:25 Todd kommt aus dem Raum bla herein...
    Sarali sah zu ihm auf und ihr Mund war noch immer ein Stück weit geöffnet. Doch Worte kamen in dem Moment noch nicht über ihre Lippen. Als er seinen Arm um sie legte,wurde wohl jenes vertraute Gefühl noch um ein kleines Stück stärker. Eine kleinigkeit in all dem neuen, was in ihr Vorging, an dem sie sich scheinbar...so erschien es ihr in diesem Moment..anlehnen konnte.Und sie tat es auch. Noch ehe sein Arm richtig um sie herum lag, drückte sie sich leicht gegen ihn und ließ ihren Blick vor sich umherwandern. Dennoch verspürte sie immernoch den Drang sich herum zu drehen, sobald etwas an ihre Ohren heran drang. Wenn auch vielleicht nicht mehr so oft, wie noch zuvor. "Es tat weh..." kam nun doch leise und doch bestimmt aus ihr hervor und ihre Augen zogen sich für einen kleinen Moment enger zusammen. "Und dann...nicht mehr" sie sah kurz zu ihm auf, doch nicht lange, bis ihr Blick w ieder von dem Weg vor sich gefangen wurde. Doch sprach dieser Blick wohl deutlicher als Worte es in dem Moment hätten tun sollen...als sie sie hätte finden können...
    Todd schaute nachdenklich zu Boden, während er mit ihr zu seiner Wohnung lief. Kein Wort sagte er, doch konnte sie spüren, wie sein Griff fester wurde und er anfing leicht zu zittern. Nicht wegen Kälte oder Angst - nein, irgendwie wusste sie, dass es das selbe Zittern war, dass sie versprüte, als dieses Tier in ihr stärker wurde. Ein Zittern aus Ausspannung. Er rang mit sich selbst. Sehr leise entkam ihm ein Grollen als er aufschaute. Er war wütend. Er atmete tief ein - eines der menschlichen 'Laster', dass er immernoch nicht abwurf, obwohl es doch letztlich für seinen untoten Körper sinnlos war - und sah sie an. Er blieb stehen, denn sie waren bei der Wohnung. "Was..." sprach er leise und ernst, ja sogar ein wenig Zorn lag in seiner Stimme "...tat weh?" Seine Zähne knirschten. Sein Blick verriet, dass er entweder einfach schreien, oder komplett ausflippen wollte. Warum dem so war, konnte sie nicht einmal erahnen, aber irgendwas regte ihn extrem auf. Er stieß die Tür zum Hausflur ein auf, die unter knacken und knarren aus den unteren Halterungen flog und mit einem lauten, dumpfen Schlag gegen die Wand donnerte. Ja, er war sichtlich wütend. "Was, verdammt?" knurrte er schon beinah, als er sie wieder ansah und erneut die Zähne zusammen biß.
    04:53 Todd löst sich in Luft auf...
    04:54 Todd kommt aus dem Raum Mal so Raserei, gell? herein...
    Sarali 's Blick lag weiter vor sich, doch sowie sie spürte..dieses Zittern in seiner Umarmung, die doch noch fester wurde trotzdem, sah sie erneut zu ihm auf. Erneut kam mehr ihrer Unsicherheit auf, wohl auch hervorgerufen durch das was er zum ausdruck brachte. Durch eben jenes Zitter, durch dieses leise grollen, welches sie durchaus vernahm. Und dann seine Worte, die getränkt waren von Zorn, der ihr bislang von ihm noch unbekannt und wohl verborgen blieb. Warum dem so war, was ihn nun so durch ihre wenigen Worte, in diese Stimmung versetzte...sie konnte sich keinen reim darauf machen. "Es tat weh.." began sie wieder leise nur und durcheinander von all den neuen Eindrücken, von denen auch er ihr nun welche vermittelte...als die Tür so aus den Angeln flog und gegen die Wand knallte, fuhr sie in sich zusammen und ihre Augen verengten sich aufs neue. Eschrocken, geschockt..von was auch immer, sie konnte es nicht komple tt greifen, was alles in ihr vorging. "als ich gestorben bin..." fuhr sie leise dann fort und ihre eigenen Worte hallten in ihrem inneren noch einen Moment lang nach...
    Todd schloß kurz die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Das Tier rang in ihm, wollte heraus brechen und all seine Zorn an der Welt auslassen. Doch soweit würde er es nicht kommen lassen. Nicht hier, nicht jetzt. Nein, erst wenn er den jenigen finden würde, der ihr das antat. Der sie allen Anschein nach - Fänge, Schmerz, das Gefühl des Todes; Dinge die auch er einst kennen lernte - zum Vampir machte. Eigendlich konnte er sich nicht sicher sein deswegen, doch sein Temprament - grade als Brujah - ließen ihn sich in diesen Gedanken hineinsteigern. Todds Zorn würde dem Bastart treffen, aber nicht Sarali. Sie konnte nichts dafür. So wie es schien, wurde sie allein gelassen. Vielleicht nur ein 'unfall'? Nein, zu unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass der Kuss alles anderes als einfach ist. Vielleicht der Sabbat? Er wußte, sie schufen frei nach Schnauze Kinder und ließen sie allein zurück - als psyschopathische Kinder voller Zorn und der Wucht einer vor Hunger schreienden Raserei. Doch befand sich die Stadt nicht unter einer Belagerung, oder etwa doch? Wieder knurrte er. Nein, dafür war sie zu ruhig, zu ängstlich. Der Sabbat würde sie nicht so zurück lassen. Verdamm, was ist mit ihr passiert? Egal! Zu spät, dachte er sich. Nun würde sie wohl erneut seinen Schutz brauchen.
    Todd wolle verdammt werden - wenn er dies nicht eh schon war - wenn er ihr nicht helfen würde. Auch wenn sie sehr zurückgezogen war, so brannte in ihr doch eine Flamme der Leidenschaft, die es nur zu entfachen grbaucht hätte. Aber für den Kuss war sie noch zu schwach - und nun? Verdammt! Ein erneutes Knurren, als er sie wieder an der Schulter griff und sie in seine Wohnung führte - ein Hort aus Drogen, Geräte um diese 'Verkaufstauglich' zu machen, leere Patronenhülsen und Müll. Auf dem Tisch des 30 Quadratmeter großen Müllhaufens - nichts stinkendes, eher Kartons und Kisten die er mit der Zeit und Lieferungen anhäufte - lag eine Faustferuerwaffe des Kalibers 9mm. Einzig das 'Deko'-Schwert, das ordentlich an seiner Wand hing, passte nicht in dieses Chaos. er führte sie zu der Couch und wies ihr einen Platz zu, wo keine Feder rostig empor stieg und steckte sich eine Kippe an - noch etwas, das er sich nicht abgewöhnen wollte; auch wenn das Nikotin keine wirkung zeigte, so war das Rauchen für sich schon beruhigend genug. Er schnappte sich eine Stuhl und setzte sich verkehrtherum darauf. Nach einem tiefen Zug sah er sie ernst an, doch schien der Zorn langsam zu weichen. "Erzähl mir ruhig, ganz ruhig, was passierte, Walker... " sprach er leise und angespannt. Er musste sich beruhigen wenn er nicht als Sabbernder Haufen Blutbrocken enden wolle - was ihm die 'Justiz' der Camarilla bei einer Raserei mitten auf der Strasse bringen würde; und vernünftiger würde ein Austicker nicht enden bei ihm in dieser Situation, das wusst er...
    Sarali blickte weiterhin in sein Gesicht und versuchte zu erkennen, was in ihm vorging, wenn auch erfolglos. Aber hätte er sich nicht wundern müssen? Hätte er sie nicht für verrückt erklären müssen, als sie ihm sagte, dass sie starb. Aber es kam nichts dergleichen. Vielmehr konnte sie immernoch seine Anspannung spüren...neben ihrer eigenen. So ließ sie sich schweigend von ihm weiter in seine Wohnung führen. Auch hier kam es ihr vertraut vor. So hatte er sie nicht nur einmal hier her gebracht in der Zeit, wo sie sich verstecken musste und sie aus der Szene ausstieg. Auch lag gewiss nicht in ihrem Sinn die Unordnung näher in Augenschein zu nehmen. Nachdem er sie auf der Couch 'platzierte' zog sie ihre Hände aus ihren Taschen. Ihr Blick fiel kurz auf ihre Finger. Viele ihrer Fingernägel waren abgerissen, oder gesplittert und getrocknetes Blut klebte überall an der Haut ihrer Finger zusammen noch mit resten der Erde die noch nicht getrocknet abbröselte, oder dessen restlichen spuren, die ohne wasser wohl auch nicht verschwinden wollen würden. Sie schob ihre Hände zwischen ihre Oberschenkel und wollte sie nicht mehr sehen in dem Moment. Als er sich vor sie setzte wanderte ihr Blick auf und sie sah ihn an. Etwas mehr ruhe in ihren Augen als noch zuvor vor dem Haus. Sie atmete tief durch, als sie beginnen wollte zu erzählen und ihr Mund öffnete sich ein Stück, doch sie stockte, als sie wohl zum ersten mal wirklich bewußt spürte, dass das einatmen ihr nichts brachte. Doch bei einem neuen Blick zu Todd began sie dann doch zu erzählen. "Es war eigentlich...eine normale Nacht. Wie sonst auch. Ich habe wieder diesen Typen gesehen. Er ist mir schon ein paar mal aufgefallen... schon bei dem Gedanken an ihn schossen ihr wieder Bilder der Jagd durch den Kopf und als würde sie sich schützen woll en, zog sie ihren Kopf etwas mehr zwischen ihre Schultern. Nach einer kurzen Pause beschrieb sie ihm dann weiter, was sie in erinnerung hatte, was sie von ihm noch in erinnerung und was sie alles gesehen hatte. Sichtlich aufgewühlter wieder erzählte sie ihm ebenso von diesen roten Augen, die sie ansahen, die scheinbar aufblitzten kurz bevor sie ihm zum Opfer fiel. Aber war sie das nicht schon zu begin dieser Jagd?! Wahrscheinlich. Immer wieder unterbrach sie kurz und sah vor sich auf den Boden, bis sie an dem Punkt angelangt war, an dem sie wieder durch die Straßen lief. Unbeachtet trotz ihrer Erscheinung..."und dann.." endete sie leise..."warst du da..."
    05:56 Todd löst sich in Luft auf...
    05:56 Todd kommt aus dem Raum bla herein...
    Todd hörte ihr zu. Warum wurmte ihn die Beschreibung des Kerl so? Rote Augen? Er kam nicht oft raus aus dem Viertel, aber eniges konnte er über die anderen Clans schon aufschnappen. Und wenn die Leute, die ihn auf dem Laufenden halten sollten recht hatten, so ist ein solcher Kerl vor einiger Monaten in die Stadt gekommen. Aber rote Augen? Er verfiel kurz seinen Gedanken, was sie auch deutlich an seinem Blick sah - leer und bestimmt alles andere als in dem Raum oder auf ihr. Nach kurzer Zeit hob er eine Braue und ließ die runter gebrannte Kippe einfach fallen. "Nun, Kleines... Hmm, ich könnte nun versuchen dich zu trösten und sagen, es wär nur ein Alptraum und all das Zeug. Nur leider...." er unterbrach sich als sich sein Griff um die Lehne verkrampfte. "Das alles ... Argh, verdammt!" er sprang auf und mit schier unglaublicher Geschwindigkeit flog der Stuhl gegen die Wand und zerschellte nicht weit v on Saralis Kopf. Als wäre es eine Bierdose, hob er den Stuhl an und warf ihn hinfort. Er sah schon kräftig aus und Sarali wusste auch, dass er dies war, doch ein wenig Krafteinsatz sollte doch zu sehen sein, wenn man einen Stuhl einfach so aus dem Handgelenk eine Stuhl zerschmetternd gegen die Wand haut. "Ja, Walker..was soll ich sagen. Du hast sicher ein rießen Schock erlitten.." begann, während er sich an den Fensterahme lehnte und nach draußen sah "Alles. Kontrollverlust und dieser rote Schleier, stimmt's? Nun..." er hielt inne und blieb ruhig, zu ruhig, mit dem Rücken zu ihr stehen.
    Sarali sah ihn nachdem sie fertig erzählte weiterhin an, bis er die Zigarette fallen ließ. Kurz folgte sie mit ihren Blicken jener, bis sie auf den Boden aufkam. Als er began zu reden jedoch, sah sie erneut auf und ihre Stirn legte sich leicht in Falten. Als er sich jedoch selbst unterbrach flackerten ihre Blicke zwischen ihm und dem Griff um den Stuhl umher und als dieser so plötzlich und mit dieser scheinbar unglaublichen leichtigkeit gegen die Wand geschleudert wurde und zersprang, kauerte sie sich erschrocken und mit ihren armen schützend um ihren kopf geschlungen zusammen. Wenn auch nur kurz, denn sie hörte ihm dann weiter zu und richtete sich auf. Ihre Augen waren enger zusammen gezogen und ihr Blick ernster als sie einige Schritte auf ihn zuging und nur knapp hinter ihm stehen blieb. Es stimmte,was er von sich gab, wenn sie auch nicht wußte, was sie davon zu halten hatte...aber wovon wußte sie das in dem moment schon..."Nun was??" ihre Stimme klang wieder etwas gefestigter
    Todd blickte einfach grade aus. Er lauschte den Sirenen irgendwo in den Straßen der Stadt. Er wollte sich nicht umdrehen. Sie so zu sehen machte ihn zu wütend. Und er wurde sehr schnell wütend. Stattdessen blieb er ruhig da stehen und versuchte das Tier soweit zu beruhigen. Sacht legte er den Kopf seidlich, um sie im Augenwinkel sehen zu können. Seine Miene war kalt und dies wurde durch das einfallen Licht, das seine Züge mit Schatten verzerrte, noch untermalt. Ebenso war seine Stimme kalt, als würde es ihm an jeglicher Emtion mangeln. "Was..." begann er leise "glaubst du, was los ist?"
    Sarali blieb weiterhin dicht hinter ihm und sah in das bisschen seines Gesichtes, das zu sehen war. Ihr blick war nach wie vor ernst undihre Stirn lang in Falten. Seine Stimme war anders als sonst, wenn er auch noch leise sprach.. Sie schob ihre Hände in ihre Westentaschen, worin sich auch noch reste der Erde befand. "Was ich glaube, was los ist?.." wiederholte sie leise und die Anspannung in ihr stieg wieder um ein weiteres..."Glaubst du ernsthaft, ich kann mir nur ein verdammtes klares Bild darüber machen, was los ist? Ich atme ein und merke, dass sich in meinem Körper nicht wirklich etwas tut... Ich bin aus der gottverdammten Erde gekrochen, als ich wach wurde...und dann dieser...Penner" mit jedem Satz den sie von sich gab, wurde ihre Stimme etwas lauter und ihre Augen lagen starr auf ihm, bis sie sich herumdrehte und einige kleine Schritte ging. Mit dem Rücken zu ihm blieb sie stehen und schüttelte ih ren Kopf... "Ich weiß es nicht..." fuhr sie dann wieder etwas leiser fort.."Wahrscheinlich drehe ich gerade durch oder so..."wobei ihre stimme nochmals an volumen verlor
    Todd sah über seine Schulter hinweg und ein Seufzen entkam ihm. "Nein... wenn dem so wär.." er stockte schon wieder. Aus der Erde? sagte sie aus der Erde? Sabbat! Aber das konnte nicht sein! Für'n Schaufelkopf war sie zu ruhig und noch zu sehr am 'Leben' - nach der Raserei würde die Camarilla schon aufräumen. Und bei Schaufelköpfen ist eine Raserei standert. Mal abgesehen davon, dass sie noch zu sensibel schien, noch eine großen Teil ihrer Menschlichkeit besaßt, als dass sie unter den 'Ritualen' des Sabbats hätte leiden müssen. Er drehte sich langsam um. "Spürst du es? Wenn du dich aufregst, wie sich'n dünner, roter Schleier über deinen Verstand zieht? Wie ...es... in dir schreit? Spürst du den Durst... kannst du dich an den süßen Geschmack erninnern, als du das Blut des Penners langsam deine Kehle hast runter brennen spüren ? Ja... was ist das in deinem Mund? Nur ein Gedanken, Reflex, und du wirst zu einem Raubtier... Walker, du bist ein Vampir.." sagte er plötzlich direkt heraus mit der Spur von Mitleid in der Stimme, die sie von ihm trotz seines harten Images gewohnt war, wenn er für sie Sorgte...
    Sarali 's Blick, der nach ihren Worten irgendwo vor ihr verloren schien, festigte sich auf einem leeren Punkt vor ihr irgendwo in dem Raum, wenn sie auch nichts wirklich betrachtete..Viel mehr war es, als würde sie bei seinen Worten, seinen Fragen in sich hineinsehen und als würde sie jede einzelne mit einem im inneren geschriehenen 'Ja...ja verdammt...' beantworten. Langsam drehte sich ihr Oberkörper herum, wobei ihr Blick eine gerade zog, bis zu ihm hin, wo auch der Rest ihres Körpers sich noch mitdrehte. Schien es denn wirklich einen Sinn zu ergeben, was er gerade von sich gab, mit dem als was er sie gerade bezeichnete? So absurd es in ihren Ohren klang, wieder war es, als ob etwas in ihr drin es bejahen würde. Was sonst sollte wohl all das zu bedeuten haben...Sie brachte bis dahin keinen einzigen kleinen Ton heraus und sah ihn wieder starr an
    Todd ging langsam auf sie zu. Und ebenso langsam streckte er eine Hand nach ihr aus - als wolle er ihr Halt geben. Doch er wußte aus eigener Erfahrung, dass er dies nicht einfach so konnte. Er hatte Glück. Da er direkt in die Anarchen "hineingeboren" wurde, hatte er Freunde und seinen Erzeuger. Er hatte eine Lehrer und wusste so, wass er zu lernen hatte. Doch sie? Sie war allein. Wer auch immer Erzeuger war, er ließ sie im Stich. Und nun war sie bei ihm und brauchte Hilfe. Hilfe vor dem Tag, vor der Camarilla, dem Sabbat - sich selbst... Gedanklich zuckte er mit den Schultern, als er sich schon damit abfand, dass er diese Aufgabe übernahm. Nunja, sie war ein nettes Mädel und selbst, wenn sie nicht seinem Clan anghören sollte - was nach seinen Gedanken wohl auch nicht der Fall sein würde - so würde sie zumindest nicht verenden oder der Justiz irgendeiner Sekte oder schlimmeren anheim fallen. Er kam ihr näher und legte die Hand auf ihre Schulter. Als Zeichen von Freundschaft - denn die hatten sie mit den Jahren aufgebaut, wenn auch nicht sher intensiv, was bei ihren Umgängen und Geschäften aber auch sinnvoller war. "Hab keine Angst, Walker. Ich helfe dir..." sagte er mit eben solcher Aufrichtigkeit, wie damals in seinen Augen lag, als er ihr half zu fliehen...
    Sarali hob ihren Blick nicht, als er ihr näher kam, als würde sie nicht mehr ihn speziel ansehen momentan und bloß durch ihn hindurch sehen. Immer wieder wiederholten sich seine Worte durch ihr Bewußtsein. Erst als seine Hand sich auf ihre Schulter legte, ging ihr Blick beinah schlagartig zu ihm auf und direkt in seine Augen. Wieder spiegelte sich wohl jene Dankbarkeit in ihren Augen wieder, wie sie sich auch damals schon zu so einigen Situationen in ihr ausbreitete. Ihn konnte sie wohl bisher auch so ziemlich als den einzigen ansehen, auf den sie sich bisher verlassen konnte. Scheinbar wirklich verlassen, wie es sich wohl jetzt auch wieder beweisen würde. Sie zog ihre Hand aus ihrer Tasche und legte sie auf seinen Arm..."Danke.."
    Todd sah sie ernst an. Nicht strafend, sondern viel mehr besorgt. Er machte sich Sorgen um sie. Auch wenn sie nur ein Mensch war - nur ein Saftbeutel mehr - war es ihr Verhalten, diese Rebellische Art, die ihn faszinierte. Nicht, dass er Interesse an ihr hätte, in dem Sinne. Als Sterblicher, vielleicht, aber die Zeit lag schon lange genug zurück. Nein. Er mochte ihre Entschlossenheit, aber dennoch war sie zu zerbrlich. Wie alle Sterblichen. Und sie nun so zu sehen. Immer wieder fand sie einen Weg, alleine klar zu kommen, aber dies würde zu viel sein. "Laß uns eine Runde um den Block laufen, bevor die Sonne aufgeht und ich erzähl dir mal'n Stück, okay?" sagte er leise und es war schwer zu erkennen, in welcher Gefühlslage er sich befand. Aber zumindest hatte er sich beruhig - vor erst. Bei dem Gedanken daran, den Typen zu finden, der dafür verantwortlich war, verkrampfte sein Inneres im griff des Tiers. Aber er behielt die Kontrolle, denn er wusste wie wichtig dies nun war. Er würde er ihr etwas erzählen und beschloß, es so kurz wie möglich zu halten. Den Rest würde sie schon von alleine verstehen, wenn es soweit ist, dachte er sich. Toll - ein Mündel und nicht mal der Erzeuger sein... Welch Clan sie wohl angehörte? Kurz kniff er die Augen zusammen. "Wollen wir?"
    Sarali zog ihre Hand wieder von seinem Arm herunter und nickte leicht. Die Sonne? Wieder erinnerte sie sich an etwas und ihr Gesicht verzog sich kurz vor Schmerz. Sie sah auf ihre Hand und ein fleck auf ihrem Handrücken brannte, als hätte sie sich an etwas heißem versengt. Jetzt, als hätte all die Aufregung und das drum herum der letzten Stunden dies völlig ausgeblendet, schmerzte jene Stelle. Doch ohne ein Wort darüber zu verlieren, drehte sie sich herum und ging langsam Richtungs Wohnungstür. Kurz vor ihr drehte sie sich nochmal zu ihm herum und sah fragend zu ihm auf..."Woher weißt du das alles..." es lag kein mißtrauen in ihrer stimme, denn egal aus welchem Grund es so war...Er blieb doch immer noch derjenige, der sie aus so allerhand mist heraus geholfen hatte. vielleicht würde sie jetzt noch keine Antwort darauf erhalten, wenn der zeitpunkt vielleicht noch nicht der richtige gewese n war...dennoch kam ihr diese Frage plötzlich in die Gedanken und ohne darüber nachzudenken auch schon aus ihr hervor...
    Todd schloß die Tür hinter sich und ging langsam an ihr vorbei "Weil ich auch einer bin." kam es kalt, als er nach draußen trat...
    Todd: ((*hihi* Cut!))
    Sarali: ((rumschnibbel ok))
    07:31 Sarali wird von Todd aus dem Raum geworfen...
    07:31 Todd wird von Todd aus dem Raum geworfen...



    Re: Alte Freunde

    Hubert - 12.10.2005, 02:43

    Eine ganz normale Nacht...
    Todd ging nach draußen und stellte sich mitten auf die Strasse. Während sien Blick in den Himmel glitt, holte er sich eine Kippe raus und steckte sich sie an. Kurz schreckte er zurück - nur ein ganz klein wenig, aber dennoch merkte Sarali es - als die Flamme seinem Gesicht nah kam. Er legte sie zwischen seine Lippen und vergrub die Hände in den Taschen seines Kurz-Ledermantels. Der Kopf war noch immer in den Nacken gelegt, rauch stieg aus seinem Mund empor und die kurze Stille wurde vom dem Knisterns der Zigarette unterbrochen.
    Sarali runzelte nach seiner knappen, doch all-sagenden Antwort ihre Stirn und wartete einen kleinen Augenblick, während sie ihm nachsah..dann folgte sie ihm jedoch nach draußen und hob leicht ihre Brauen, als er etwas zurückschrak und stellte sich neben ihn, wobei sie zu ihm aufsah.. "Du bist auch einer?.." ihre Mundwinkel verzogen sich leicht und auch nur kurz bei dem Gedanken daran, dass sie schon einiges mit einem Vampit zu tun gehabt hatte...doch schnell wurden diese Gedanken wieder beiseite geschoben, da es nun wohl eh keinen Unterschied mehr machen würde. Und er war ja immernoch derselbe trotz dieser tatsache..oder etwa nicht?! Sie drehte sich etwas und ließ ihren Blick über die Straße schweifen. Bei einem leisen seufzen jedoch senkte sich ihr Blick für einen kleinen moment, ehe sie wieder zu ihm sah..."Was bedeutet das jetzt alles..." ihr kopf schüttelte sich leicht, wäh rend ihre schultern sich etwas anhoben
    Todd senkte den Kopf und sah sie an. Er spielte mit der Kippe in seinem Mund, damit er antworten konnte. "Gute Frage, nächste... Naja, das wirst du für dich alleine rausfinden müssen...." er zeigte die Straße entlang, die sie zuvor entlang gingen und setzte sich in Bewegung, langsam. "Aber ich werde versuchen, dir einen Stubs zu geben... Wir gehen ins Twilight, wollte mich Biggs und Wegde treffen - ist wichtig.. auf dem Weg dorthin werd ich dir ein wenig erzählen... " Das 'Twilight'. Der Liebliengsclub von Todd, wie sie wußte. Klein, gemütlich und der Barkeeper besaß eine Schrotflinte. Der Wilde Westen in der Moderne. Und Biggs und Wedge passten perfekt dort hinein - eigendlich hat Sarali die beiden noch nie wo anders gesehen. Biggs war der schlaue von beiden - und selbst er schlug auf alles, was er nicht verstand. Über Wedge sollte man dann lieber nicht reden... "Komms t du?"
    Sarali neigte ihren Kopf leicht auf die Seite während sie ihm zuhörte und verzog anschließend etwas ihre Mundwinkel..."Klasse...als ob nich so schon alles beschissen genug gewesen wäre" murmelte sie leise vor sich her und ließ erneut ihren Blick schweifen, ehe sie sich, ihm folgend, in Bewegung setzte und nickte. Ihre Hände wurden wieder in den Taschen ihrer Weste geparkt, doch nicht lange, da wohl zunächst mal der rest der erde ausgeschüttelt wurde, wobei sie kurz stehen blieb..."Immernoch Geschäfte?.." beiläufig, während sie noch kurz ihre Weste abklopfte und dann wieder zügig zu ihm aufschloss. Anschließend wischte sie leicht durch ihr Gesicht, da sie sich mehr als nur schmutzig vorkam, bevor ihre Hände nun endgültig in den Taschen verschwanden
    Todd ging blieb kurz stehen und lief dann neben Sarali her. "Mehr oder weniger, Geschäfte." langsam gingen sie weiter und vereinzelt gingen Menschen der Unterschicht nach. "Naja. Du bist halt ein Vampir" begann er leise "Hmm. Ich denke du hast vorher nicht an sowas geglaubt, aber...hmm" er sah sich kurz um und zeigte dann auf einen Jugendlich der grad einen Briefumschlag von einem Typ in den Schatten versteckt erhielt. "Siehst du den da? Der Kerl? Spence, ein guter Kumpel..Vampir" Er sah wieder grade aus und schmieß die Kippe weg. "Uns gibt es schon immer und wir sind mitten unter den Menschen - versteckt und sowas. Glaub es oder nicht, aber was du beschrieben hast...fühl mal deinen Puls..."
    Sarali schlenderte langsam neben ihm her und ihre Blicke durchwanderten die Straße vor sich."Hm...daran geglaubt" wiederholte sie leise und sah in dem Moment zu ihm auf.."Nein nicht wirklich..es war halt...Fernsehen. Nicht mehr..und nicht weniger für mich." Mit ihren Blicken folgte sie seinem deut zu Spence wobei sich kurz ihre Brauen hoben. Kurz schien sie ihn zu beobachten, bis sie wieder zu Todd sah..."Aber wie.." sie stockte kurz und ihr Blick senkte sich erneut auf den Weg.."mit dem was ich bisher erlebt habe...in der letzten Nacht. Wie könnt ihr das so lange .. wenns das schon immer gab ... versteckt halten." sprach sie dann leise weiter und runzelte leicht ihre Stirn, als er ihren Puls erwähnte..Zögerlich nur zog sie ihre Hand aus ihrer Tasche hervor und hielt sie an ihren Hals. Dorthin, wo man wohl für gewöhnlich eben diesen spüren würde. Ihre Finger tastet en etwas umher und das was sie fühlte erinnerte sie an das, was sie fühlte, als sie tief einatmete...nichts.."Hab ich eine andere Wahl als es nicht zu glauben?!" es war keine wirkliche Frage, was er wohl auch erkennen würde, da er ja nicht das erste mal mit ihr sprach...
    Todd blieb kurz stehen und drehte sich zu ihr. Er nahm eine Hand aus der Tasche und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Nun.. kennst du Geschichten von den Kreuzzügen und den Hexenverbrennung? Nun, diese Ereignisse sind Grund, warum sich die...Ahnen zusammen hockten und die "Maskerade" erschufen. Ein kompliziertes System aus Intrigen und Massenmanipulation... naja und die Tatsache, dass der Biß bei Menschen einem Drogentrip oder Sex nahe kommt, hilft dort ungemein..." sagte er, als wär es für ihn selbstverständlich. Irgendwie schien er ruhig - zu ruhig, wie Sarali feststellte. Ein gewissen Temperament war ihm schon immer zu eigen, aber diesmal..etwas schien ihn doch sehr zu beschäftigen. Er wand sich wieder ab und ging langsam weiter. "Und sich daran zu halten, ist eine gute Idee... Jäger in Massen können gefährlich sein."
    Sarali sah zu ihm auf und stockte in ihrem Gang neben ihm. Sie nickte kurz verstehend..scheinbar verstehend. "Ich weiß nur irgendwo nicht mehr, was von den Geschichten, wirklich nur'Geschichte' sein soll." Wenn sie mit dem Begriff der Maskerade speziell vielleicht noch nichts anfangen konnte, so erklärte das Wort zumindest aus dem zusammenhang heraus, dass es sich eben um das 'verstecken' handelte...Sie erinnerte sich an das Gefühl, was sie empfand, als sie gebissen wurde und der Schmerz nachließ..zusammen mit dem Gefühl, dass sie verspürte, als sie das Blut des Penners in sich fließen spürte. Als sie mitbekam, dass er weiterging schloss sie erneut zu ihm auf und immer mehr wurde ihr sein 'anderes' Verhalten deutlicher. Aus ihren Augenwinkeln sah sie ab und an zu ihm, ehe sie wieder völlig ihren Blick auf ihn legte und ihre Brauen sich hoben..."Jäger??" bis jetzt klang das alles nicht so, als würde sich ihr .. leben.... nun ins positive wenden, aber es wäre vielleicht auch zuviel verlangt
    Todd sah auf den Boden vor sich und ging langsam weiter. Eigendlich war er bei den Gedanken schon ganz wo anders. Er stellte sich vor, wie er eine Gestalt aus Schatten zeriss und jegliche Menschnnorm aus seinem Körper prügelte. Und er wusste, dass der Schatten nur ein Bild für Saralis Erzeuger war. "Hmm.. " er sah wieder auf "Ja, Jäger. Sterblich. Einer alleine kann wenig ausrichten. Einige Vorteile hat es auch, tot zu sein. Aber in Massen... es gibt mehr Menschen als Vampire, was gut so ist. Immerhin ernähren wir uns von ihrem Blut." Blut. Nun kam es deutlich zur Sprache - das, was bei allen Geschichten und Filmen über Vampire gleich war: Der Durst nach Blut. "Naja, die Geschichten sind meist ein Produkt der Maskerade um von der Wahrheit abzulenken...mit Erfolg." Er bog ab und stand dann auch schon vor der Kneipe. "So..nun nicht so laut... Oder willst du, dass jemand weiß, was l os ist?" Er öffnete die Tür - Rock und Metal sprang aus dem schäbigen Stück Kneipe heraus - und ging langsam hinein.
    Sarali: ((*nomma test*))
    Sarali schlenderte neben ihm weiter und ihr Blick hatte zunächst wohl das selbe ziel, wie seiner doch mit weitaus anderen gedanken. Einen Moment lang musste sie sich innerlich schütteln, damit die Bilder ihrer Erinnerung nicht seine Worte überdeckelten und sie ihm weiter zuhören konnte. Wenn ihr für sich selbst auch nicht ..noch nicht bewußt wurde, dass es sich tatsächlich um Ernährung ging, beim Blut trinken..so war es ihr sicherlich bekannt aus all den Filmen.. und nun sollte auch sie sich von Blut ernähren?! Der Gedanke ließ sie einen Moment lang schaudern, während sie weiter seinen Worten lauschte. Vor dem Twilight sah sie auf und nickte..."Ich bin ja gar nicht laut..." entgegnete sie kurz, ehe sie einen Blick durch die von ihm geöffnete Tür warf. Die Musik war zumindest nach ihrem Geschmack, wenn der rest sie auch viel mehr an das erinnerte, was ihr eigentlich übe rhaupt nicht gefiel. Wenn sie auch ab und an mit ihm dort war. Ohne ihn wäre sie wohl nie dort drin gelandet. Sie folgte ihm recht dicht in die Kneipe hinein...
    Todd ging direkt auf die zwei in Lederjacke und zerissene Jeans gehüllten Typen zu, die ihn auch schon herzlichst mit einem Schlag auf die Schulter begrüßten. Der kleinere von beiden - Wedge - warf Sarali wieder einmal einen dummen Blick zu und spitze kurz die Lippen. Sie sah diese Anmache und hasste es. Sie hasste es und merkte, wie allein dies schon bewirkte, dass dieses Unding in ihr lauter wurde - nur ein Stück, aber dennoch lauter. Todd sprach mit den beiden, nachdem sie in eine Ecke gingen. Sarali konnte dank der Musik noch Fetzen von Cama-irgendwas, Prinzen und stürzen raushören. Doch anfangen konnte sie damit nichts. Nach kurzer Zeit kam Todd wieder auf Sarali zu, die er einfach so da hatte stehen lassen und deutete auf die Treppe, gegenüber der Tür.
    Sarali folgte ihm nicht bis zu den Beiden und lehnte sich an eine Wand. Ihre Blicke jedoch lagen in jener Richtung und somit blieb auch Wedge geste ihr nicht unbemerkt..sie zog ihre Hände aus den Westentaschen und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, während ihr Kopf sich leicht auf die Seite neigte und ein absolut unehrliches lächeln sich über ihre Lippen zog. Ihr blick stach gerade zu in seine Richtung..."Krampf oder hat ein Kaugummi deine Fresse verklebt?"..ob er es hörte oder nicht, sie konnte oder wollte sich nicht zurückhalten was das betraf...sie drehte sich leicht ab und schüttelte ihren Kopf, während sie umhersah und andere anwesende betrachtete, wobei sie wohl auch jene Fetzen wahrnahm. Sie schenkte dem keine Große beachtung, da noch immer etwas anderes lauter in ihr drin war. Als er zu ihr kam, sah sie kurz zu ihm auf und der Ausdruck in ihrem Gesicht, sagte immernoch das aus , was sie zuvor empfand. Ihr blick folgte seinem deut und sie stieß sich von der Wand ab. Scheinbar wollte er mit ihr dorthin..
    Todd führte sie die Treppe hinauf zu einem kleinen Raum - ein Quadratische Flur, wenn man so will - von wo aus man 3 Türen zu den 'Zimmern' sehen konnte. Die Fenster hier oben waren restlos zugenagelt und als Todd meinte, hier oben ist ein bliebter Treffpunkt von Leuten wie er, beschlich Sarali so eine Ahnung, warum sie zu waren - in Verbindung mit dem Grund, warum sie sich eigendlich erst eingebuddelt hatte. Auf diesem 'Flur' stande zwei Tische und einige Stühle und 2 alte Sessel. Todd schnappte sich einen Stuhl und setzte sich wieder verkehrherum darauf. "Setz dich, Walker..." und deutet auf einen Stuhl. Noch bevor sie sich in Bewegung setzte, so sie das denn wolle, fing er an. "Hier treffen hier uns oft, weißt'e ja. Nur aus anderen Gründen als Saufen und so. Wir sind hier in der Stadt sogesehen ein Gruppe von Vampiren - Anarchen schimpft man uns. Letztlich haben wir zu Recht ein Problem mit der bestehenden Ordnung und der Unterdrückung der wirklich alten Säcke - Ahnen..."
    Sarali ging mit ihm hinauf und sah sich in diesem Flur, ehe sie sich auf einen der übrigen Stühle setzte. Sie zog ein bein zu sich rauf und stellte es vor sich, mit auf der sitzfläche ab, wobei sie ihre arme darum legte. "Ich nehme an, dass es eine andere 'Ordnung'ist, als die wie sie mir bekannt ist bisher..." während sie sprach sah sie immernoch abwechselnd zu den vernagelten Türen, bis erwieder in ihr blickfeld landete und sie ihren Kopf auf ihrer schulter ablegte.
    Todd steckte sich erneut ein Kippe an und sah zu ihr. "Ja.. ziemlich faschistisch, kurz gesagt. Ein Spinner an der Macht der letztlich nur Diener von den wahren Drahtziehern ist - die Alten. Und alles was nicht "Maskradetauglich" ist, wird weg geschafft. Naja, ich denke du hattest großes Glück, mich zu treffen, bevor einer von ihnen auf dich stoßen konnte... Weißt du..Jagdgründe und allgemein die Kontrolle über die Anzahl der Vampire in der Stadt sind ein heißes Thema... " Er stand auf, drehte den Stuhl in einer Hand um, als würde er nichts wiegen und setzte sich wieder darauf. Er lehnte sich zurück und sah an die Decke. "Die Welt ist noch viel graußamer, als du dachtes. Es tut mir leid, was man dir angetan hat... "
    Für einen Augenblick blieb es still. Die schwache Glühbirne, die von der Decke hing, fing an zu flackern. Leise durchbrach ein elektronisches Knistern die Stille und der Raum wurde immer wieder kurz in Dunkelheit gelegt. Todd sah auf, als plötzlich komplett Finster wurde. Stille. Plötzlich krachte es laut draußen, als sich der Himmel entlud und sofort darauf schmetterten scheinbar Faustgroße Regentropfen an die Bretter, die das Fenster verschlossen. Ein kühler Wind zog durch das Zimmer. Für einen Bruchteil einer Sekunden wurde Raum von eine Blitz - dessen licht von unten aus der Bar die Treppe hinauf zuckte - erleuchtet. Dann, wieder mit einem elektronisches Summen, erwachte die Glühbirne flackernd zum Leben.
    Todds Worte wurden von dem Lärm des Regens beinah verschlungen.
    "Na klasse", entkam es ihm knapp.
    (Todd)
    Sarali sah ruhig durch den Raum und versuchte das letzte Gesprochene und erklärte für sich zuverstehen. Das knistern ließ sie an die Decke blicken und ihr Kopf zog sich leicht zwischen ihre Schultern, als es nun so finster wurde. Als dann nun auch das Wetter zu all dem noch verrückt spielte und es laut krachte fuhr Sarali in sich zusammen und kniff leicht ihre Augen zu.... Sie ließ ihre Schultern wieder sinken und verzog ihre Mundwinkel... "Warum auch nicht..." kamleise gemurrt aus ihr hervor, als sie ihr Bein wieder von dem Stuhl herunter schob und über ihr anderes schlug...."Passt doch..."
    Todd beugte sich vor, stützte die Ellenbogen auf die Knie und faltete die Hände zusammen. Kurz ließ er den Kopf hängen, doch dann hob er ihn wieder und sprach leise. "Es muss ja immer regnen. In dieser verdammten Stadt muss es ja immer regnen." Er verengte die Augen zu Schlitzen und rieb seine Handflächen aneinander. "Ich wünschte, ich könnte dir all dies erklären. Aber na ja, es geht nicht so einfach. Du musst dich mit abfinden oder in die Sonne stellen. Für ersteres helf ich dir." Seine Stimme klang, als hätte er sich schon längst damit abgefunden. Er sah wieder nach unten und murmelte leise. "Und wenn ich den Kerl finde...."
    Sarali zuckte kurz mit einem Mundwinkel und stütze ihren Kopf auf ihrer Schulter ab..."Der Regen ist mir egal....soll er doch alles wegschwemmen...." murmelte sie weiter, so dass sie den Regen gerade so übertönte... Einen kleinen Moment sah sie in seine Augen...es war in diesem Augenblick wohl nicht viel, was man in ihren hätte lesen können. So konnte sie auch noch nicht wirklich abschätzen, was sie von all dem nun letztlich halten sollte. Ob sich ihr leben, so stark verändern würde...das würde sich wohl alles noch zeigen..Aber in die Sonne gehen...nein, das wäre wohl auch zu einfach...Ihre Schultern hoben sich kurz..."Was dann.." ihre stirn legte sich leicht in falten, sie dachte daran, dass sie wohl absolut auf sich allein gestellt war, wenn dann irgendetwas schief gehen würde...Und auch der Gedanke war mehr oder weniger neuland. Sicher hatte er ihr geholfen, aber nie hatte sie das gefühl abhängig von jemandem zu sein. aber war es abhängigkeit, was sie jetzt fühlte, nur weil er wohl ahnung von dem hatte, was mit ihr geschehen war...sie schüttelte innerlich ihren Kopf
    Todd atmete tief ein. Warum tat er dies? Menschliche Laster... Mit einem Ruck sprang er auf und donnerte den Stuhl bei Seite. "Verdammt, Walker" Irgend so'n Penner kommt, quält und tötet dich. Er macht dich zu einem Vampir und rennt dann feige weg! Was, dann? Ich werde ihm die Scheiße rausprügeln, verdammt!" Seine Stimme war erzürnt. Seid sie in seiner Wohnung waren, versuchte er ruhig zu bleiben. Er bräuchte einen klaren Kopf, wenn er ihr helfen wollte - und dies wollte er! Doch kann er sein Erbe als Brujah auch nicht verleugnen, so sehr er es auch immer abstreitet. Sein Blut kochte und jeder Funke Zorn könnte ihn sich selbst vergessen lassen. Er würde am liebste auf die Strasse rennen und alles zusammen legen, was ihm im Weg stand, bis er den Kerl gefunden hatte. "Verdammt, Walker!" wiederholte er sich. Er schnaufte und seine Augen nahmen einen leichten, roten Schimmer an. Es wa r der Blick eines Raubtieres, eines Jägers. Sein Faust flog gegen die Wand und der Raum zitterte. Ein Delle war in der Wand und Putz rießelte leise herab. Dies war das einzige Geräusch in dem Raum. Dies und ein leises Grollen aus Todds Kehle.
    Sarali hatte gerade ihre Arme leicht vor ihrer Brust verschränkt und ihre Blicke lagen immernoch auf Todd. Ihre Augen verengten sich, als er plötzlich so aufsprang und wieder einmal ein Stuhl ihm zum Opfer fiel. Ihre Stirn legte sich fest in Falten, als sie auf die Delle in der Wand sah und kurzes Schaudern überfiel sie, als sie einen kleinen Blick auf seine Augen erhaschte, die sie schon allein mit rötlichem Schimmer zu deutlich an Tylers Augen erinnerte..."Ja toll..und? .. Was bringt es denn bitte...kann man es rückgängig machen? Kaum vorstellbar".. fuhr sie ihn beinah schon an nachdem seine Worte nur so auf sie zugeschleudert kamen, wie sie empfand. Sie stand auf und ging einige Schritte, ließ ihre Arme dabei immernoch vor sich verschränkt. Einen Moment lang sah sie auf den Boden, ehe sie sich leicht drehte und ihn wieder ansah..."Todd..ich weiß, dass du mir helfen willst...wie du es & ouml;fters auch schon getan hast. Aber was bringt es mir bitte, wenn ..." sie brach ab und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken...sie schüttelte ihren Kopf
    Todd sah unbewusst auf seine Hand. Splitter der Holzverkleidung der Wand haben sich in die Kante seiner Hand gebohrt und ein kleiner Tropfen Blut fiel zu Boden. Doch kümmerte es ihn nicht. Er ballte wieder eine Faust und seine Zähne knirschten. "Wenn was?! Er nimmt dir das Leben und steht dir dann nicht bei?! Sowas ist absolute Fliegenscheiße!" Er vermeidete es, sie direkt anzusehen. Er ging an ihr vorbei und blieb kurz neben ihr stehen. Sein Kopf drehte sich zwar in ihre Richtung, doch hingen seine Haare vor seinem Gesicht. "Entweder lassen wir es bei diesem Horror oder unternehmen etwas." Er ging weiter auf die Wand zu - mehr unbewusst, denn er brauchte Bewegung, wenn er schon nicht Taten sprechen lassen konnte. "Ja.." begann er etwas ruhiger "..man kann es nicht ändern. Dennoch kann man das beste draus machen und das Beste wäre es, dem Kerl die Zähne rauszureißen und aushunge rn zu lassen..." Seine Stimme klang kalt. Er stand mit dem Rücken zu ihr wirkte wie eine Statue, die ihre Arme verschränkte. Als das Licht erneut von einem Donner zu flackern begann, wirkte Todd kalt und starr im Schattenspiel. Wie ein Psyschopath der jeden Moment umdrehte und Amok lief. Er war ruhig. Keine Atmung hob seine Brust.
    Sarali sah kurz auf seine Hand und dann zu ihm hoch. Noch immer lag ihre Stirn in Falten. "Ich kenne diese Regeln..diese Gesetze was auch immer nicht. Und ich kann auch gut darauf verzichten dem wieder zu begegnen, geschweige denn darauf, unter seinen Fitichen oder sonstwas rumzulaufen." Als er weiter richtung wand ging, wanderte auch ihr Blick wieder vor sich auf den Boden, während sie ihre Beine zu sich auf den Stuhl zog und sie ihre Arme darum legte. So sehr auch sie so manchen Leuten immer wieder die Pest, den Tot oder sonstwas an den Hals wünschte... So kam es bei seinen Worten nun weitaus anders herüber..Es schienen nicht einfach Worte zu sein und durchaus mehr als nur ernst. In dem Augenblick, wo das Licht wieder flackerte lehnte sie ihren Oberkörper etwas weiter vor gegen ihre Beine und legte ihren Kopf auf eins ihrer Knie. Es kam ihr von dem einen zum anderen Augenblick wesentlich kälter vor, als noch eben gerade.
    Todd stützte sich mit einer Hand gegen die Wand und sah zu Boden. "Walker.. Sarali... Wenn man dir einem Freund etwas antun würde, würdest du auch Rache wollen." Er stieß sich ab und kam wieder auf sie zu. Er ging um sie herum und stellte sich, sie musternd, vor sie. "Schau dich an. Du hast deinen eig'nen Kopf. Schon immer. Und doch ziehst du zurück und kauerst dich in dir selbst ein. Nichts kam an dich ran und die Welt ist schlecht. Dann kommt so'n Pisser und tut dir dies an. Dann läßt er dich allein. Tu so hart wie du nur willst, aber du bist zu zerbrechlich, machen wir uns nichts vor. Verdammt, ich will dir helfen und ich - " er zeigt mit dem Daumen auf seine Brust " - werde bestimmt nicht Tatenlos zusehen, verstehst du? Ich reiß ihn auseinander - mit oder ohne dir!" Seine Miene verfinsterte sich, was durch erneutes Flackern und dem zuckendem Blitzlich von unten noch theatralisch untermal wurde. "Ich werde dir schon zeigen, wie du dich wehren kannst..." sagte er leise und klat.
    Sarali hob etwas ihre Schultern "Wahrscheinlich würde ich das, ja..." meinte sie leise und mehr beiläufig, während sie weiter vor sich her sah...als er dann jedoch um sie herum trat und sie so ansah, waren es wohl zunächst noch seine Schuhe die in ihren Blick fielen. Solange bis er ihr im Grunde einen Spiegel vorhielt. Ihre Augen verengten sich und sie hob ihren Blick, um zu ihm auf zu sehen und legte ihren Kopf leicht auf eine Seite. Wie sie es hasste, wenn jemand ihr mit sowas kam. Es mochte vielleicht stimmen, dass sie es war.. zerbrechlich...aber sie hatte es zumindest immer geschafft .. bis an diesen Punkt. "Und? Weiter? Vielleicht noch irgendwas, was du aus mir heraus lesen willst, um es mir dann vorzuhalten??..." sie senkte ihren Blick wieder und wollte tiefer durchatmen. Eigentlich zumindest. Seine hilfe dankbar annehmen, war immernoch die eine sache.. doch vorhalten lasse, wie es in ihr drin aussieht. abermals schüttelte sie leicht ihren Kopf.."Dann zeig mir, wie ich mit dem Scheiß klar komme" sprach sie dann nach einer kleinen Pause wieder etwas ruhiger.
    Todd beugte sich zu ihr runter, ging in die Knie. Er hob ihr Kinn an und sah ihr direkt in die Augen. In seinen brannte ein Feuer aus Zorn und Sorge. Wie eine Flamme voll Leidenschafft verzehrte es seinen Blick. "Ich will dir nichts vorhalten und dich fertig machen, Walker. Doch wenn du verstehen willst, was passierte, solltest du dich selbst begreifen. Du könntest dich umbringen, hättest es schon immer gekonnt. Und?" Er sah sie fragend an. "Warum bist du noch hier? Vieles hast du geschafft durch Ignoranz, doch nun wird es Zeit, dass du dir selbst beweißt, was besseres zu sein." Er stand wieder auf. "Und dem Kerl in den Arsch zu ficken wäre ein guter Anfang, oder kann jeder mit dir machen, was er will?" Er griff in seine Tasche und holte eine Kippe heraus. Sie rauchend ging er zu den Fenster und starrte an die Bretter, als würde er den Nachthimmel ansehen. "Muss es denn immer regnen?"
    Sarali ließ ihren Blick von ihm wieder heben und sah in seine Augen, wobei sich ihre für einen kleinen Moment etwas enger zusammen zogen. "Ich weiß, dass du das nicht willst...aber ich kann es nicht ab. Es ist so schon immer scheiße genug gewesen und jetzt diesen Mist noch dabei..und dann das alles begreifen müssen." ihre mundwinkel verzogen sich und formten ihr Gesicht zu einem recht sparsamen Blick. "Und ich habe auch bestimmt nicht vor jetzt aufzugeben oder sonst was. Das ist zu einfach und nicht mein Ding..Und da das nun..." sie unterbrach sich selbst, indem sie sich auf dem Stuhl zurück lehnte und ihren Kopf in den nacken legte...sie starrte mehr oder weniger an die Decke. "Ich hab kein Bock drauf, das jeder macht mit mir was er will...und mit deiner Hilfe werd ich das wohl hinbekommen..." sie lehnte sich noch weiter zurück mit ihrem Kopf und sah so kopfüber zu Todd rü ;ber."Oder..." sie wußte, dass sie es irgendwie schaffen würde.. und ihr 'oder' war keine frage in dem sinne...vielleicht brauchte sie einfach nur die Bestätigung dafür, dass es wirklich so war...
    Todd drehte die Kippe zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger und starrte Geistesabwesen darauf. Mehr als ihr zu zeigen, wie die Dinge liefen konnte er nicht. Doch sie müsse endlich mit sich selbst ins Reine kommen, wenn sie das überstehen will. Zu wissen, eine Ewigkeit voller Schmerz und Flucht vor sich zu haben, könnte sie in den Wahnsinn treiben. Ob sie überhaupt wusste, unsterblich zu sein? "Ich werde dir den Weg zeigen, gehen musst du ihn allein..." Es kam ihm vor wie in 'Matrix'. Und er war Morpheus. Er drehte sich zu ihr um und ließ die Kippe fallen. Mit knirschen trat er sie am Boden aus und steckte die Hände in die Taschen. "...gehen musst ihn alleine, Walker." sagte er leise.
    Sarali hob ihren Kopf wieder an und drehte ihn vernünftig in seine Richtung. Sicherlich war sie sich über einiges nicht bewußt. Selbst was man auch Geschichten kannte..zum einen woher sollte sie schon wissen, was davon zutreffen würde und zum anderen brauchte es wohl auch noch etwas, ehe sie sich wirklich über alles bewußt werden würde. bis sie alles in sich sortieren könnte...Auf seine Worte hin folgte ein knappes nicken und nur kurz sah sie auf die Kippe die wohl im selben Moment auch schon ihre ihr letztes glimmen von seinem austreten verlor. "Ich habe mir vieles abschauen müssen, um klar zu kommen. Also werd ich das jetzt nicht anders machen." sie sah dabei wieder zu ihm auf und ihre Schultern hoben sich etwas
    Todd schloß kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er sie direkt an. "Abschauen? Schau'n wie die and'ren es tun und nach machen? Mach lieber, was DU willst." Es donnerte irgendwo in der Ferne, das Gewitter zog weiter. Auch der Regen ließ nach. Todd richtete seine Kragen auf und ging zur Treppe. "So. Das Wetter wird besser, laß uns gehen..." Er ging einfach los, runter und verabschiedete sich knapp bei Biggs und Wedge, ehe er die Tür öffnete und auf Sarali wartete.
    Sarali hob leicht ihre Brauen..."Ja, abschauen...oder soll ich weggucken, wenn du mir den Weg zeigst, hm?" sie verstand wohl, was er meinte. aber hatte sie nicht sonst getan, wonach ihr der Sinn stand. Oder hatte sie sich leiten lassen, von der Umgebung und dem ganzen drumherum..kurz sah sie bei der überlegung auf dem Boden umher, ehe sie ihm nachsah und aufstand. Sie folgte ihm die Treppe hinab, sah jedoch im gegensatz zu ihm nicht mehr zu den Beiden die da wohl noch saßen. Bei der Tür angekommen, sah sie kurz zu ihm auf, ehe sie nach draußen trat. Ihre Hände wanderten in die Taschen ihrer Weste und sie hob ihre Schultern leicht, da es wohl recht kühl war. "Und? Was machen wir jetzt?" entkam es ihr knapp, als sie die Straße entlang sah...
    Todd ging an ihr vorbei. Als die Tür hinter ihm zufiel und er direkt neben ihr stand, umspielte ihn wieder dieser theatrlische, kühle Hauch. "Jagen" sagte er knapp und ging quer über die Strasse, auf eine Gasse zu.
    Sarali hob eine Braue und sah zu ihm auf..."Jagen??" sie sah ihm dann noch einen kleinen Moment nach, ehe sie zu ihm aufschloss.. meinte er das nun ernsthaft oder..ihre mundwinkel verzogen sich knapp...wahrscheinlich. Sie sagte nichts weiter und wartete einfach ab, was nun kommen würde. Er wird schließlich wissen, was er macht und sagt. sie schlenderte neben ihm her und sah kurz auf die näher kommende Gasse...
    Todd führte sie in die Gasse und sah sich um. Beinah schien es, als würde er wie ein Raubtier wittern und lauern. Für einen Moment erinnerte es Sarali daran, wie der Kerl, der ihr das antat, auf dem Kontainer hockte, als sie die Treppe hochlief. Ihn umgab auch diese Raubtierhafte Ruhe... Todd ging einige Schritte vorwerts und zeigte auf einen Obdachloses, der dort an der Wand schlief. "Du willst doch überleben, oder?"
    Sarali blickte sich etwas in der Gasse um und sah anschließend zu Todd auf, ihn einen moment beobachten. ein kurzes gefühl umschlich sie, als würden ihre nackenhaare sich aufstellen. sie folgte ihm die nächsten paar schritte und sah dann, auf seinem deut hin zu dem Obdachlosen..Ihre Brauen hoben sich, während sie zeitgleich wieder zu todd aufsah, nach seinen Worten. ein knappes "ja.." entkam ihr..
    Todd steckte sich eine an und lehnte sich an die Wand. Als wäre es alltäglich sprach er los. "Es ist ganz einfach. Bleib unerkannt. Wenn dein Opfer rennt, renn mit, du hast mehr ausdauer. Der Rest passiert von allein. Nur töte sie nicht. Es ist arbeit den Tod zu vertuschen und gibt der dunklen Seite in dir Kraft..." Er wirkte wie ein Mathelehrer der das 1x1 erklärte. "Mehr als versuchen kannst du es nicht, also. Er schläfft. Sei nun du mal der Jäger, Walker."
    Sarali hörte ihm zu, doch schienen gleichzeitig sich wieder die Bilder von dem letzten Penner in ihrem Kopf anzusammeln. Nur sollte es dieses mal wohl anders ablaufen, da sie nicht wieder das Gefühl hatte, nur aus einer Ecke heraus zuzusehen. Ihr Blick glitt wieder zu dem schlafenden Penner. Sie schien noch einen Moment zu zögern, ehe sie langsam und dicht an der Wand entlang auf ihn zuging. Ihre Augen lagen fest auf ihm und beobachteten, ob er sich regen würde, ehe sie bei ihm war. Sie blieb weiterhin im Schatten und kurz bevor sie bei ihm ankam, zögerte sie erneut und ging an der Wand in die Hocke...



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