GDL Streik

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    Re: GDL Streik

    Markus Giersch - 06.11.2007, 20:15

    GDL Streik
    Zitat: GDL-Vorstand streitet über Streiktaktik

    Die Lokführer dürfen flächendeckend streiken - aber sie sind sich uneins, ob und wie sie das tun sollen. Die Mehrheit des GDL-Hauptvorstands ist offenbar für eine massive Verschärfung des Arbeitskampfes. Andere mahnen zur Mäßigung. Morgen fällt die Entscheidung.


    Frankfurt am Main - Die Lokführergewerkschaft pendelt zurzeit zwischen den Extremen. Einige Mitglieder des Hauptvorstandes plädieren sogar für einen unbefristeten Streik, um den Druck auf die Bahn zu erhöhen, andere wie die stellvertretenden Vorsitzenden Günther Kinscher und Claus Weselsky mahnen dagegen zur Zurückhaltung.

    "Im Großen und Ganzen gibt es Einigkeit - die meisten wollen ein bisschen mehr Streik" - so interpretiert das die Sprecherin der Lokführergewerkschaft, Gerda Seibert. Einen gewissen Einfluss habe aber auch die Stimmung unter den GDL-Mitgliedern. "An der Basis brodelt es. Wenn es danach geht, würden die Züge wochenlang stehen", erklärte sie. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es noch diese Woche zu Streiks im Güterverkehr komme, wenn die Bahn kein neues Angebot vorlege.

    Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf führende Mitglieder des 18-köpfigen GDL-Hauptvorstands berichtet, die überwiegende Mehrheit des Gremiums wolle bei ihrer morgigen Sitzung für einen mehrtägigen oder gar unbefristeten Streik ab Donnerstag stimmen. Die Meinungen über die Dauer des Arbeitskampfes gingen demnach allerdings auseinander. Als wahrscheinlich gelte ein mehrtägiger Ausstand, schrieb die Zeitung.

    Alles ist möglich

    Kinscher wandte sich jedoch gegen mehrtägige oder unbefristete Ausstände. "Mit den Streiks müssen wir vernünftig umgehen", sagte er. "Wir können hier ja nicht Tabula rasa machen." Nach der Aufhebung des Streikverbots im Güter- und Fernverkehr am Freitag müsse die Gewerkschaft maßvoll mit ihrer neuen Macht umgehen, betonte Kinscher.

    Zugleich erklärte er jedoch, nach dem Treffen des GDL-Hauptvorstands sei alles möglich. Wenn die GDL-Führung auf die Gewerkschaftsmitglieder hören würde, hätte sie schon vor Wochen zu unbefristeten Streiks aufgerufen. Sollte die Bahn kein neues Angebot vorlegen, werde der Druck auf Bahn-Chef Hartmut Mehdorn deshalb weiter steigen, warnte Kinscher. "Wenn es wirklich zu harten Streiks kommt, dann ist fraglich, ob überhaupt noch Mehdorn über den Tarifvertrag entscheidet." Im GDL-Hauptvorstand sind neben dem geschäftsführenden Vorstand auch die Bezirksvorsitzenden und deren Stellvertreter vertreten.

    Aus Sicht des Tübinger Arbeitsrechtlers Hermann Reichold kann die Gewerkschaft durchaus optimistisch auf den Fortgang der Auseinandersetzung blicken. Die Bahn komme kaum mehr an einem eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer vorbei, sagte er. "Ich denke, das ist eine Forderung, deren Erfüllung das gestärkte Selbstvertrauen der GDL jetzt verlangt." Wenn das Unternehmen sich nicht auf die Gewerkschaft zubewege, müssten sich die Kunden der Bahn noch mehrere Wochen lang auf Arbeitsniederlegungen der Lokführer einstellen, fügte der Professor hinzu. "Ich glaube, eine Lösung des Tarifkonflikts wird es spätestens kurz vor Weihnachten geben, denn sonst würden Streiks im Weihnachtsverkehr drohen."

    mik/AP/dpa-AFX/dpa

    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,515670,00.html
    ich habe mal das thema hier eröffnet.
    wir haben zwar schon woanders drüber geredet,
    aber ich denke das wird alles noch viel länger dauern so das wir noch viel darüber zu reden haben.
    ich finde den streik ok.
    und die sollten erst aufhören zu streiken,
    wenn die mindestens so eine gehaltserhöhung wie unsere politiker bekommen.



    Re: GDL Streik

    Jum - 07.11.2007, 22:57


    ich finds goil, auch wenn ich desöfteren zu spät in die berufsschule kommen . aber es wurde auch zeit nen signal zu setzen im allgemeinen



    Re: GDL Streik

    Markus Giersch - 08.11.2007, 17:07


    ich finde es zwar nicht geil,
    aber ok und gut...

    Der Spiegel hat folgendes geschrieben: Bahn verweigert neues Angebot - Lokführer drohen mit neuen Streiks

    Streik im Güterverkehr - doch die Bahn bleibt hart. Sie kündigt an, den Lokführern kein neues Angebot zu machen. GDL-Chef Schell droht nun schon mit neuen Arbeitsniederlegungen in der kommenden Woche.

    Hamburg - Die Bahn will auf den Streik im Güterverkehr nicht mit einem neuen Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL reagieren. "Es wird absehbar kein neues Angebot geben", sagte Transportvorstand Norbert Bensel. Die Bahn bemühe sich, die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten. Züge für die Automobilindustrie, die Mineralölwirtschaft und die Stahlhütten sollten vorrangig fahren.

    GDL-Chef Manfred Schell erklärte daraufhin, Streiks auch in der kommenden Woche würden damit wahrscheinlicher. "Es kann sein, dass wir schon morgen darüber entscheiden." Zur den Äußerungen Bensels sagte er: "Mit dieser sturen Haltung wird niemand die GDL und ihre Mitglieder in die Knie zwingen."

    Die Streiks im Güterverkehr der Bahn sind nach Darstellung der GDL "gut angelaufen". GDL-Sprecherin Gerda Seibert sagte am Nachmittag, ersten Rückmeldungen zufolge stünden viele Züge still. Viele Frachtzüge ständen in den Depots. Für eine umfassende Bilanz sei es aber noch zu früh. Die "Rush-Hour" im Güterverkehr beginne erst am späteren Nachmittag, da viele Züge nachts unterwegs seien. Die Auswirkungen des Streiks bauten sich langsam auf. GDL-Vize Günther Kinscher sagte, er rechne damit, dass 100 Prozent der zum Streik aufgerufenen GDL-Mitglieder auch in den Ausstand getreten seien.

    Wie viele der 5400 Lokführer bei der Bahntochter Railion sich an dem 42-stündigen Ausstand seit heute Mittag um 12 Uhr beteiligten, konnte die Gewerkschaft nicht sagen. Den Angaben zufolge sind zwischen 2000 und 2200 Lokführer bei der GDL organisiert und streikberechtigt. "Die Streikbereitschaft ist sehr hoch", sagte GDL-Sprecher Maik Brandenburger. Er betonte, die Lokführer würden bei dem heute begonnenen Streik ihre Züge nicht einfach auf dem Gleis stehen lassen, sondern sie in den nächsten Bahnhof fahren.

    Kinscher zufolge sei die GDL bereit, den Streik sofort zu beenden, sollte die Bahn ein verhandelbares Angebot vorlegen. Derzeit sei das Unternehmen aber nur bereit, in ihrem großen Haus der GDL ein "Kinderzimmer mit Laufgestell" zuzugestehen. Den Schlüssel zum Kinderzimmer wolle der Bahnvorstand behalten.

    Die Bahn teilte dagegen mit, es seien rund zwei Drittel der bundesweit 5400 Lokführer der Bahn-Frachttochter im Dienst. Etwa die Hälfte der Lokführer im Güterverkehr seien Beamte und daher nicht streikberechtigt. Die Bahn werde alles tun, um die wichtigen Terminfrachten zu bedienen, vor allem in den Häfen, sagte ein Sprecher. Dazu gehöre auch die Kooperation mit anderen Bahnunternehmen im In- und Ausland.

    Bahnreisende würden von den Streiks im Güterverkehr nichts mitbekommen, sagte eine Sprecherin. "Bislang gibt es noch keinerlei Auswirkungen", sagte sie. Künftige Beeinträchtigungen seien zwar nicht ausgeschlossen, die Bahn erwarte aber im Personenverkehr keine Störungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Reisende aber die Internetseite www.bahn.de/aktuell im Auge behalten.

    RAILION
    Die Bahntochter Railion, ehemals DB Cargo, hat im vergangenen Jahr 308 Millionen Tonnen Güter über die Schiene transportiert. Sie erzielte dabei eine Beförderungsleistung von 96,4 Milliarden Tonnenkilometer und ist damit Europas größte Güterbahn. Der Schienengüterverkehr in Deutschland - inklusive der Fracht von Konkurrenzunternehmen - kam insgesamt auf 107,0 Milliarden Tonnenkilometer.

    Im Durchschnitt war Railion täglich mit 4780 Zügen unterwegs. Die DB- Güterbahn verfügt über 96.500 eigene Wagen und rund 2300 Lokomotiven. Ende 2006 hatte Railion 22.635 Mitarbeiter.

    32 Prozent der beförderten Güter sind für die Montanindustrie: Kohle, Stahl und Erze. 28 Prozent entfallen auf den Containerverkehr mit verschiedenen Waren. 14 Prozent machen Mineralöle und Chemieprodukte aus, 12 Prozent Güter der Agrar- und Forstwirtschaft. 8 Prozent sind Baustoffe, 6 Prozent Teile und Fahrzeuge der Autoindustrie.
    Der Streik im Güterverkehr werde erst am Abend und in der Nacht richtig beginnen, hieß es dagegen aus der GDL. Das Gütergeschäft sei bei der Bahn ein Nachtgeschäft.

    Die Industrie rechnet nach dem Beginn des Streiks vorerst nicht mit größeren Störungen der Produktion und Auslieferung. Soweit wie möglich seien alternative Transportmöglichkeiten und zusätzliche Lagerkapazitäten gesichert worden, hieß es heute bei den meisten Unternehmen. Sollte der bis Samstagmorgen, 6 Uhr, angesetzte Streik in der kommenden Woche jedoch fortgesetzt werden, drohten allerdings massive Engpässe bei der Versorgung mit Material, Auslieferung von Produkten und damit auch im gesamten Im- und Export.

    Nach Angaben von Bahn-Sprecher Uwe Herz rief das Unternehmen die GDL erneut zu einer Spitzenrunde auf. "Unser Angebot vom 15. Oktober entspricht dem Ergebnis der Moderation und widerspricht auch nicht dem jetzigen Text", sagte er mit Bezug auf eine Vermittlung der CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf. In dem Text ist unter anderem von einem "eigenständigen Tarifvertrag" die Rede. Damit deutete sich eine Kompromissmöglichkeit in der bislang heftig umstrittenen Frage an. Die Lokführer fordern einen eigenständigen Tarifvertrag, der deutlich bessere Arbeitszeiten und bis zu 31 Prozent mehr Einkommen vorsieht.

    Railion ist nach eigenen Angaben die größte europäische Güterbahn. Das Unternehmen transportiert täglich mit 5000 Zügen rund 800.000 Tonnen Fracht durch Deutschland. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Euro.

    kaz/AP/dpa/Reuters

    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,516241,00.html
    Video:
    http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,23700,00.html



    Re: GDL Streik

    Markus Giersch - 25.11.2007, 13:29


    am maontag gehen die verhandlungen weiter.
    zur zeit bietet die bahn:

    Stern.de hat folgendes geschrieben: Die Deutsche Bahn bietet den Lokführern zwischen acht und 13 Prozent mehr Geld innerhalb eines eigenständigen Tarifvertrages.

    Quelle: Stern.de



    Re: GDL Streik

    Markus Giersch - 06.12.2007, 18:37


    Welt.de hat folgendes geschrieben: Eigener Vertrag für GDL, keine Streiks bis Januar
    Die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn verhandeln weiter. Bahnchef Hartmut Mehdorn kündigt ein neues Tarifwerk an: Die Lokführer der GDL bekommen einen eigenständigen Vertrag. Beide Tarifparteien wollen bis Januar 2008 einig werden. Vorher gibt es schon mal Geld für die Lokführer.

    Quelle: Welt.de



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