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Burkowski, Ursula - Die Lackfrau




Burkowski, Ursula - Die Lackfrau

Beitragvon Voltaire » 31.08.2007, 12:37

Titel: Die Lackfrau
Autorin: Ursula Burkowski
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 1997
Seitenzahl: 362
ISBN-10: 3404126718
ISBN-13: 978-3404126712
Preis: Gebraucht ab 0.30 EUR über Amazon-Marketplace


Der große Wurf ist dieses Buch sicher nicht. Allerdings muss man dazu sagen, dass es bei mir schon mit einem erheblichen Vorurteil behaftet ins Rennen ging. Hatte ich es doch als „wie neu“ gekauft, aber was sich dann einige Tage später in meinem Briefkasten fand, war nicht „wie neu“ das war allerhöchstens „gebraucht, aber wie“. Es fiel also nicht so ganz leicht, nicht allen Ärger an dem Buch auszulassen.

Worum geht es denn nun in diesem Roman. Anett Seilmann ist eine junge, hübsche Frau und wächst in der DDR auf. Immer setzt sie ihr gutes Aussehen ein, um ihre Ziele zu erreichen, zudem war sie schon seit frühester Jugend von den Männer fasziniert. Sie wird Dessousmodel in der damaligen DDR und immer stärker wird ihr Wunsch nach Freizügigkeit. London, Paris und viele andere Städte sind ihre ganz persönlichen Traumziele.

Irgendwann landet sie dann in der Geschlossenen Abteilung eines Psychiatrischen Krankenhauses, dort ist sie der Willkür des medizinischen Personals hilflos ausgeliefert. Sie wird nach einiger Zeit wieder entlassen, und findet sich in ihrem Alltag wieder. Als dann die Mauer fällt wagt sie einen Neubeginn und bricht alle Brücken hinter sich ab.

Das Buch haut einen wirklich nicht vom Sessel. Der Beginn ist fast so etwas wie eine Zumutung. Gestelzt und gespreizte Sätze, und die wörtlichen Reden strotzen nur so von Unnatürlichkeit. Das hat die alte Tante DDR wirklich nicht verdient. Ich weiß nicht, ob Ursula Burkowski eine gelernte DDR’lerin ist, wenn nein, werden die vielen Klischees in ihrem Buch verständlich, wenn ja, dann sollte sie vielleicht doch lieber einen Töpferkurs besuchen als Bücher zu schreiben.
Das Buch war eine Enttäuschung. Lediglich die Passage in der Geschlossenen Abteilung konnte ein wenig für das andere Geschreibsel entschädigen.

So, das war dann wieder ein Buch, dass man eigentlich schon wieder nach dem Lesen der letzten Seite vergessen hat.

Meine Bewertung:
:stern:

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Voltaire
 

von Anzeige » 31.08.2007, 12:37

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