Archiv: Jussi und Jonne

MariaFreddie
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    Re: Archiv: Jussi und Jonne

    maria - 21.10.2007, 00:25

    Archiv: Jussi und Jonne
    JussiSunday:
    Als Sunday die Tür öffnete, schlug ihm ein helles Licht wie eine goldene Wasserflut entgegen. Hatte der Meister etwa die Fenster geputzt? Vorsichtig führte Sunday seinen Freund durch den Flur zu einem goldgerahmten riesigen Bogenfenster. Die beiden blickten auf einen Garten voller dunkelroter, fast schwarzer Rosen. "Komische Zuchtsorte," sagte Jussi. "Aber der Meister züchtet sowieso seltsames Leben in seinem Haus heran... er mag auch Taranteln. Hat ne ganze Familie davon. Ich mag dieses Haus nicht. Nur einen einzigen Ort mag ich..." Er zog Jonne von dem Bogenfenster weg und schob ihn in einen Erker ein paar Meter daneben. Hier war auch ein Bogenfenster, aber mit einem spitzen gotischen Bogen, und buntem Tiffanyglas. Über den beiden Männern wachte ein gläserner Engel, der aus dem Glas herausschaute als würde er durch die zwei eine neue Erleuchtung bekommen. Er schien durch die Spätnachmittagssonne noch einen extra Heiligenschein zu haben.

    Jonne:
    Jonne trat voller Erwartung in das Haus ein. Er war schon ein bischen nervös wie es denn drinne aussehen würde. Jonne trat ein und fiel fast um, es war riesig hier und wunderschön. Er stand mit offenen Mund im Raum und wusste nicht wo er zuerst hin schaun sollte. alles war so sauber und gepflegt. und jemand hatte hier besonders viel zeit in dekoration und details gesteckt. Jonne betrachtete die Pflanze, die Jussi grad erwähnt hatte und hörte dann das wort "Tarantel". "Iecks", meinte Jonne, "Hoffentlich nicht freirumlaufend". Jone hörte Jussi interresiert zu und fragte sich, warum es ihn hier wohl nicht gefallen mochte, doch diesen gedanken konnte er nicht zu ende denken, denn er wurde von jussi an einen ganz besonderen platz im haus geschoben. "wow", sagte Jonne begeistert,"das ist echt wunderschön. Kein wunder, dass der dir platz hier am meisten gefällt." Jonne schaute imer noch wie gebannt auf das fesnter mit dem Engel darüber. "weißt du", meinte Jonne völlig abwesend, als wolle er zu den engel," ich galub dieser engel soll dich darastellen"

    JussiSunday:
    Jussi Sunday wurde knallrot, nahm Jonne in den Arm und küsste ihn auf die Stirn. Er spürte, dass sein Freund glühte, als hätte er in dem Heiligenschein des Engels gebadet.
    "Er ist aber auch wie du," sagte Jussi mit Blick auf den Engel. "Hast du gesehen, er hat auf einer Seite einen dunklen Mantel... wie ich... und die andere Seite bist du. Alles hat eine helle und eine dunkle Seite. Sogar Gott."
    Er gab Jonne einen sanften Kuss.
    "Weißt du, was mal jemand zu mir gesagt hat? Wir Menschen sind Engel mit einem Flügel. Um fliegen zu können müssen wir uns umarmen."
    Wieso weiß ich eigentlich etwas, was irgendwann irgendjemand zu mir gesagt hat? staunte Jussi in Gedanken. Aber bevor er weiter darüber nachdachte, tat er das was alle einflügeligen Engel tun mussten, um sich in die Luft schwingen zu können. Er nahm seinen Freund ganz fest in den Arm... und konnte sich nicht davor zurückhalten, ihn wieder zu küssen. Jonnes Mund war so schön weich und warm... und seine Hände, seine Arme, seine Brust, einfach alles. Zum ersten Mal seit Jussi oder Sunday Morning sich erinnern konnte, fühlte er sich richtig geborgen.

    Jonne:
    Jonne wurde rot, als jussi ihn ebenfalls mit einem engel verglich. bis jetzt hatte noch niemand so liebe worte zu jonne gesagt, auch nicht seine eltern. Jonne war sehr gerührt von jussis worten und dessen zuneigung. Er zitterte am ganzen Körper, als Jussi ihn diesen zarten Kuss gab und hörte genau hin, was jussi über die engel erzählte. Es stimmte schon, was Jussi sagte: alles hatte eine böse und eine gute seite. wobei Jonne bis jetzt immer nur bösen seiten begegnet war. Jonne erwiederte Jussis umarmung, auch Jonne wollte eins werden mit jussi. Als die beiden sich erneut küssten, begann jonne jussi zu streicheln.

    JussiSunday:
    Sunday schrie auf, bis zum Bersten angefüllt mit einem Gefühl, das er nirgends einordnen konnte... oder irgendwo einordnen musste. Er liebte Jonne. Einen Menschen, den er im Grunde genommen gar nicht kannte. Aber wenn er es so recht bedachte, wen kannte er denn noch in dieser Welt? Doch wohl niemanden. "Wählerisch bist du wohl überhaupt nicht", sagte eine Stimme in seinem Kop, die er überhaupt nicht kannte, die ihn bei einem Namen nannte, der ihm genau so fremd war. "Musst du dich ausgerechnet an so einen armen Strichjungen hängen?"
    "Nein," sagte er in seinem Kopf entschlossen zu der Stimme. "Aber warum sollte ich den Engel meines Lebens verjagen, wenn ich ihm einmal begegnet bin? Gott begegnet uns in dem Hässlichen und Schmutzigen, in einem stacheligen Dornbusch- und nicht in einem blankgeputzten Raum mit goldener Tapete. Wenn es Gott wirklcih gibt, dann ist ER nichts weiter als die Liebe. Singen nicht genügend Menschen GOD IS LOVE? Ich will lieben- und mein Engel liebt mich." Zwischen zwei Küssen lachte Jussi den Engel an, legte seine Wange an Jonnes, schnüffelte vorsichtig am Nacken des Blonden... wie bitte? Er registrierte Berührungen? Beziehungsweise er erinnerte sich auch noch Minuten später daran, konnte innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden was er mochte und was nicht? Jussi Sunday entschied sich, sein ganzes Sein jetzt in die Hände des Engels zu legen. Er spürte Jonnes feine Finger, wie sie neugierig und liebevoll über seinen (Jussis) Bauch und Rücken wanderten. Und wie sie irgendwann etwas dreister wurden und unter Sundays Pullover krochen. Der Junge mit den schwarzen Haaren kicherte. Er fühlte sich einfach so verdammt wohl.

    Aber was passiert bisweilen, wenn Männer sich unheimlich wohlfühlen? Richtig, die Durchblutung wird angeregt, und zwar an einer leicht unpassenden Stelle. Sunday wich vor Jonne zurück, entsetzt über die Eigenwilligkeit seines (Sundays) Körpers. Das, was eigentlich mittlerweile jeder Millimeter von Jussi verlangte, war unmöglich. Er wollte Jonne um keinen Preis weh tun. Es reichte schon, dass der arme Kerl normalerweise ein Geschäft aus seinem zerschundenen Leib machen musste.
    "Du hast etwas Besseres verdient als das!" sagte Jussi plötzlich völlig ohne Zusammenhang.


    Jonne:
    Jonne zuckte zusammen unter jussis schrei und sah diesen besorgt an. "ist was?", fragte jonne,"hab ich irgendwas falsches gemacht?" Doch jussi schien jonne in diesen moment nicht zu beachten, es schien so als seie jussi in einer komplett anderen welt, seiner eigenen welt. Jonne sah jussi neugierig bei seinem minenspeil zu und beobachtete ihn genau. er (jussi) schien in zwietracht mit sich selbst zu sein, aber warum nur? dann begann jonne erneut jussi zu küssen und diesen zu streicheln, und jonne war beruhigt, dass jussi dies erwiderte. Doch plötzlich wich Jussi von Jonne zurück. Jonne sah ihn nachdenklich und fragend an. Dann hörte er jussi worte und diese verletzten ihn sehr. "Warum", fragte Jone ihn und schloss Jussi in den arm und drückte ihn ganz fest an sich, "ich denke wir sind wir zwei engel, dann lass es uns doch einfach tun" Von jonne kam ein schniefen: "ich wünschte ich könnte doch noch mehr erfahren von dir und was in deinem hübschen köpfchen vorgeht", meinte jonne dann noch zu jussi. warum sollte jonne jussi nicht verdient haben? es war wohl eher umgedreht, denn jonne war stricher und sein geschäft war es jeden tag mit etlichen verschiedenen männern zuschlafen...

    JussiSunday:
    "Wir sind Engel, dann lass es uns doch einfach tun!" Diese Worte klangen Sunday in den Ohren. Er spürte, wie der blonde Engel seine warmen Flügel um ihn wickelte, ihn mit Streicheleinheiten und Küssen liebevoll zudeckte. Diese Liebe und Wärme wollte er seinem Freund und Beschützer auf jeden Fall zurückgeben. Er streichelte ihn wieder, liebkoste Jonnes Zunge mit seiner, weinte an der Schulter des Goldhaarigen, denn zum ersten Mal seit er denken konnte fühlte er sich mit seinen Weinkrämpfen richtig geborgen. Er konnte seine Angst ebenfalls in Jonnes Hände legen. Der Engel würde sie mit seinen sanften Flügelspitzen aus ihm herausstreicheln, und an den Himmel werfen sodass es ein riesengroßes Donnerwetter geben würde. Sundays Hände krabbelten Richtung Jonnes Herz, und als sie da angekommen waren, zogen sie ihm einfach sein schmutziges Shirt aus. Sunday spürte und roch, wie Jonne schwitzte, aber Liebe und frischer Schweiß gehörten doch irgendwie zusammen. "Das ist aber nicht dein Aftershave," bemerkte er plötzlich, als er hingebungsvoll an Jonnes Schulter schnüffelte. Nur der Himmel wusste, in welchen Betten sich der blonde Engel heute herumgetrieben hatte, nur um zu Geld zu kommen. "Das riecht nicht nach dir. Es ist so eklig und du riechst so wunderbar... hier zum Beispiel...." Sunday küsste Jonne auf seinen mageren Bauch... und kraulte ihn eine Etage tiefer, vermutend dass er sich eigentlich gar nicht für seine eigenwillige Durchblutung schämen musste, weil Jonne dasselbe widerfahren war.
    "Ich hab ein hübsches Köpfchen?" fragte er zur Ablenkung, hörte aber nicht auf, Jonne noch mehr duchblutungsfördernde Streicheleinheiten zu verpassen.

    Jonne:
    Jonne war für den ersten Moment verdutzt, und wusste nicht so richtig, was er mit jussi anfangen sollte, da dieser begannen hatte zu heulen. Jonne war sowieso ziemlich unsicher, weil er nicht wusste, wie man mit dem anderen umging, wenn gefühle im spiel waren und wie der andere drauf reagierte. Dann aber bemerkte, dass jussi weiter machte und dachte sich, dass das heulen eher eine art erleichterung war, als das jussi irgendwas bei jonne nicht passte. Jonne begann wieder am ganzen Leib zu zittern, im war warm und kalt zugleich, aber er genoss das speil im Jussi. Es war so schön und jonne hatte sowas bis jetzt noch nie gefühlt, wie sollte er auch, wenn er sonst somit sein geld verdiente und es ihm eigentlich keinen spaß machte mit irgendwelchen ekligen kerlen zu schlafen?
    "Ja das ist nicht von mir", meinte Jonne und schaute beschämt zur Seite. Aber er vergaß schnell die gedanken an sein eignetliches Leben und schwebte wieder in seine Welt. Jussis und seine Welt. Diesen Tag würde Jonne wohl nie in seinen Leben vergessen. Er hatte zum ersten mal das Gefühl in seinen Leben, dass das Leben einen Sinn hatte. Dieser Sinn war für ihn der Jussi.
    Jonne stöhnt erneut auf und sah zu Jussi hinab. "Das schönste der welt.", meinte Jonne liebevoll und lachte Jussi an. Dann kniete er sich zu Jussi und begann ihn wieder zu küssen und jetzt übernahm Jonne den Part mit den druchblutungsfördernden streicheleinheiten.

    JussiSunday:
    Gedankenvakuum. Jussi wusste nicht mehr, was in seinem "hübschen Köpfchen" vor sich ging. Vielleicht gar nichts mehr, denn seine Gedanken schienen ausgeschaltet, Gedanken an sein eigentliches Leben, an den Meister, an seine (Sundays) ausweglose Suche nach seiner wahren Welt. Nach dem Sinn seines Lebens, den er sich über die letzten etwa 24 Jahre aufgebaut hatte. Der war jetzt einfach nicht mehr wichtig. Sein Leben bestand aus einem wunderbaren Hier und Jetzt. Mit seinem Engel, der fast seine ganze schmutzige Alltagskleidung von sich geworfen hatte, die Hülle die andere so abstoßend fanden und die auch Sunday an Elend und Traurigkeit erinnerte. Nachdenken war nicht mehr nötig, denn seine Hände, seine Nase, seine Haut, seine Zunge dachten ja für Sunday. Sie merkten sich jede Kleinigkeit von Jonne. Jussis weiche Handflächen strichen dem "helleren" Engel zärtlich über die Rippen und über den Bauch, die Finger zwickten ihn frech in den Hintern, das Gesicht senkte sich auf Jonnes Brust, so dass die Ohren dem raschen Herzschlag des Engels lauschen konnten. Das arme Herz, das wahrscheinlich noch nie wirklich geliebt hatte, beeilte sich, so viel sauerstoffgeladenes Blut wie möglich durch Jonnes Körper zu transportieren. Jussi vergoss noch mal eine Träne auf dem galoppierenden Lebensmotor und küsste sie hauchzart weg. Urplötzlich seufzte er auf- sein Atem hinterließ einen warmen Scirokko-Wind in der frisch beregneten Herzenswüste Jonnes.
    Sunday atmete immer heftiger. Jonnes Hände, die sich mittlerweile zu Sundays allerempfindlichster Stelle vorgearbeitet hatten, erweckten in dem "dunklen" Engel Gefühle, die vielleicht wochen- oder jahrelang in seiner Seele geschlafen hatten, aber sich nie getraut hatten, aufzuwachen und hervorzukommen. Irgendwie fühlte sich Jussi wie ein Vulkan, der jahrelang geruht und seine Lava unter der kühlen Erde verborgen hatte- alles andere hätte die Menschen, die um diesen Vulkan herum lebten, ja in Panik versetzt. Aber jetzt waren diese Menschen alle fort, den Vulkan hatte jeder vergessen- nur der Engel, der ihn immer und ewig küsste, streichelte und liebte, traute sich, die wahre Wärme aus dieser steinernen Haut hervorzuholen. Jussis ganzer Körper war angespannt, erspürte aufmerksam all das, was der Engel des Lichtes mit ihm machte. Er (Jussi) genoss das aus tiefster Seele. Machte mit halb geschlossenen Augen "MMmmmmh," stöhnte auf weil er es vor lauter Wohlgefühl nicht mehr aushalten konnte- und schaute Jonne plötzlich aus weit geöffneten klaren Augen an. Riss sich entschlossen alle Kleider vom Leib, die er noch anhatte. Drückte seinen Engel so fest an sich, dass da nichts mehr zwischen die beiden ging. Überhaupt nichts mehr. "Soll uns doch die Nacht verschlingen für das was wir hier tun," sagte er leise und schwer atmend. "Aber ich will das. Ich liebe dich." Er küsste Jonne. Die nacht verschlang die beiden Engel nicht, aber in Gestalt von Jussis seltsam weichem wollenen Cape umgab sie sie liebevoll und schützend. Sie konnten in Frieden eins werden, ohne dass es die kalte Welt da draußen oder des Meisters blankgeputzten Marmorboden störte. Der vulkan konnte in die Luft gehen und alles würde gut werden. Vulkanausbrüche -auch dieser Art- gehörten zum natürlichen Kreislauf der Natur. Jussi und jonne waren ein Teil dieser Welt, die sie einfach nur dadurch veränderten, dass sie aus den vorgeschriebenen Mustern ausbrachen und das taten, was ihre Herzen und Seelen ihnen sagten, wo ihre zerbrechlichen Engelsflügel sie hintrugen.


    Jonne:
    Jonne bebachtete Jussi eine weile und sah diesen zu, wie er an seinen eigenen körper(jonnes körper) herumspielte. jonne spürte langsam immer mehr wie sich eine lust in ihm breit machte. und langsam wurde diese lust unaushaltbar, er musst ihr freien lauf machen. deshalb war jonne sehr erleichtert, dass jussi seine restlichen sachen ausgezogen hatte und ihn(jonne)n aufden boden geworfen hatte. der mamorboden war zwar eigentlich kalt, doch jonne selbst war do warm, dass er den boden nicht beachtete. Jonne drehte jussi zur seite und legte sich auf ihn um ihn von dort aus zu küssen. dann bemerkte jonne, dass er selbst noch ein paar sachen an hatte und zog diese so schnell wie möglich aus. er sah jussi neugierig an, und sein verlangen nach jussi wurde immer größer. "Dann lass uns eins werden", sagte jonne in einen flüsterton zu jussi,und zog diesen erneute zu sich ran


    JussiSunday:
    Jussi küsste Jonne wieder, liebevoll und leidenschaftlich, löste sich aber dann ganz urplötzlich von ihm. Lehnte sich zurück und kramte in der Tasche der Jeans, die er von sich geworfen hatte. Schob Jonne eine Art kleiner rosa Plastiktüte zwischen die streichelnden Finger. Als der Blonde daraufhin ein Bisschen belämmert guckte, gab Jussi ihm ein leichtes Küsschen auf die Lippen und sah ihm tief in seine blauen Augen. "Auch Engel sollten an Safe Sex denken, findest du nicht?"

    _____________________________________________________________


    Jonne schaute Jussi für den ersten Moment irritiert an. Die Überleitung kam so plötzlich, dass Jonne im ersten Moment gar nicht wusste worum es ging, Doch dann sah er in Jussis Hand so ein kleines aber feines rosateilchen. "Oh ja klar", meinte Jonne hastig, "Tut mit leid das hatte ich völlig vergessen" Jonne sah beschämt zu Boden und nahm Jussi das Kondom aus der Hand. Jonne begutachtete das Teil neugierig, ähm...wie benutzte man das nochmal? Etwas hilflos saß Jonne in den großen Raum und sah Jussi fragend an...

    Jussis Finger zeigten Jonne den Weg. Das Wie, Wo und Warum. Seine Lippen und Zunge gingen derweil auf Jonnes Oberkörper spazieren. Das Leben war ein erdverbundener seltsamer Gesang, Jonnes wild schlagendes Herz die Trommel in diesem Lied, und seine Stoßseufzer ein ganz eigenes Instrument, das Jussi Sunday immer weiter dazu aufforderte, weiterzumachen... weiterzuküssen, weiterzulieben... und es schließlich zuzulassen, dass Jonne... *piiiiiiep*
    Der Engel der Nacht und der Engel des Tages waren entgültig eins. Es tat Sunday zwar ein Bisschen weh, aber Liebe ohne Schmerzen gab es ja nicht. Wer liebte, der litt manchmal auch. In diesem Fall war es aber ein liebevolles Leiden, Leidenschaft... Jussi stöhnte.

    Jonne kuschelte sich an Jussi ran. Es war schön gewesn. Wirklich wunderschön. Es war eine der wenigen male, wo Jonne etwas beim Sex empfunden hatte. Denn sonst schlief er ja nur mit Leuten um sein Geld zuverdienen. Jonne stieß einen lauten aber zufriedenen Seufzer aus. "Ich mag dich Jussi", sagte Jonne plötzlich in die Stille herein, "Ich mag dich wirklich sehr".
    Jonne lehnte den Kopf an Jussis Schulter und machte es sich an Jussi bequem...

    Jussi lächelte und streichelte seinem Freund über den Kopf. "Noch mehr als das. Ich liebe dich."
    Er küsste seine eigenen Fingerspitzen und berührte damit Jonnes Stirn, um das Küsschen da hinzusetzen.
    "Es ist irgendwie komisch. Ich weiß nicht wer ich bin. Mein Kopf ist ganz leer... aber meine Seele ist voll. Von dir... Danke."

    Jonne sah Jussi mit leicht geneigten Kopf an. War es wirlich Liebe, was Jussi für ihn empfand? Irgendwie war das alles so komisch, so anders. Jussi wusste nicht wer er sit, was war nun, wenn jussi ja eigentlich schon jemand hatte den er liebte, und Jussi würde sich dann wieder an diesen errinnern. Würde er Jonne dann vegessen. Schnell wischte Jonne die dunklen Gedanken beiseite und schwor sich nicht mehr draüber nachzudenken. Jussi war echt das größte Glück, was ihm je begegnet war. "Ich habe dir zu danken!", sagte Jonne dann zu ihm, "Du hast mir gezeigt was wahre liebe ist, und das hat noch niemand anders zuvor gemacht...."

    Mein Schatz!" lächelte Jussi. "Was ist denn mit dir?" Er kraulte den blonden Wuschelkopf auf seiner Brust. Als Jonne ihn fragend anschaute und grinste, drückte Jussi ihm ein Küsschen auf die Lippen und erklärte: "Du siehst so nachdenklich aus, mein Liebster!"

    Das Telefon klingelte. Jussi hörte es von ferne, wie aus einer anderen Welt. Der Junge mit den schwarzen Haaren kuschelte sich an seinen Engel des Lichtes. Er versuchte mit aller Macht, den elektronischen Quälgeist zu ignorieren... doch das Fiepen wurde immer lauter, drang durch Jussis Wolke aus Liebesträumen, durch die Erinnerungen an das Unmöglich Wunderbare, was sein Allerliebster gerade mit ihm gemacht hatte. Wie lange und wie wild hatten sie da eigentlich... durch eines seiner blinzelnden Augen nahm er wahr, dass es draußen schon halbdunkel war...
    PIEP! PIEP!
    "Schatz, meinst du ich soll da rangehen?" Er grinste seinen Liebsten an. Dieser murmelte Unverständliches und drückte sich an Jussi. Weil das Telefon den Engel der Nacht gar so sehr nervte, wand er sich aus den knuddelnden Armen des Blonden heraus, zog sich seine Boxershorts wieder an und trabte in die Küche zum Apparat.
    "Selo?" hörte er eine total fremde Stimme in seinem Kopf sagen. Er dachte, dieses Wort wäre nur in seinen Gehirnwindungen... aber es flutschte doch über seine Lippen und kam perfekt durch den Telefondraht.
    "Ja, hier ist Virtanen vom Städtischen Krankenhaus Helsinki!" antwortete eine Stimme am anderen Ende, und Jussi erschrak derart, dass er den Hörer erst mal einen Meter von sich weg hielt. Wie lange hatte niemand außer Jonne auf das reagiert, was Jussi gesagt hatte?
    "Wer ist da bitte?" versicherte sich Jussi mit brüchiger Stimme.
    "Matti Virtanen, städtisches Krankenhaus Helsinki-Onkologie!" wiederholte der Mann freundlich aber bestimmt. "Wir haben hier einen gewissen... Arttu Perttonen in der Notaufnahme."
    "Bitte wen?" Jussi kam sich vor, als ob der Mann ihm grade gesagt hätte, er käme vom Mond.
    "Arttu Perttonen. Er ist vor einer Schankstube in Helsinki zusammengebrochen, und das einzige, was man in seiner Aktentasche als Hinweis auf die Personalien gefunden hat, ist ein verschriebenes Medikament... mit seiner Adresse drauf. Sie sind doch in der Postinkatu 11 in Tampere? Darf ich fragen wer Sie sind?"
    "Ääääääh... sein Haushälter!" Jussi checkte die ganze Situation nicht ganz, aber das mit der Postinkatu 11 stimmte...Arttu Perttonen? Der Meister hatte ihm seinen Namen nie verraten, also... war er DAS? Ein armer grauer Nachtfalter namens Arttu? Eins stand fest, niemand durfte erfahren, weswegen Jussi Sunday wirklich hier war.
    "Was ist mit Arttu?" fragte er.
    "Dieses Medikament, was wir bei ihm gefunden haben," erklärte der Doktor Virtanen sachlich, "ist ein..." er gebrauchte ein seltsames lateinisches Wort, mit dem Jussi überhaupt nichts anfangen konnte. "Das heißt, es ist das einzige, was den Mann noch am Leben erhält. Er hat Lymphknotenkrebs im Endstadium...und man kann ihm nur noch gegen die Schmerzen was geben und gegen die Übelkeit. Er macht nicht den Eindruck, als hätte er es irgendjemandem in seiner Umgebung mitgeteilt. Hat er Familie?"
    "Warum...warum erzählen Sie mir das alles?" fragte Jussi entgeistert.
    "Ich fürchte, Sie haben mich nicht verstanden, junger Mann!" sagte Dr.Virtanen. "Perttonen hat sich in Helsinki fast ins Koma getrunken. Wir haben ihn hier, aber er ist nicht ansprechbar. Wir brauchen seine Versicherungsdaten und eine Entscheidung, ob er, sobald er transportfähig ist, nach Tampere gebracht werden soll."
    "Er hat keine Familie hier," entschied Jussi. Danach hörte Doktor Virtanen nur noch ein Schluchzen in der Leitung. Jussi hatte einen von seinen Weinkrämpfen.

    Jonne kuschelte sich immer weiter an Jussi, er wollte ihn nie wieder loslassen. Doch leider musste er es doch. "dummes telefon", meinte Jonne mit grummeliger Stimme. Wer war das denn bitte nicht? Merkte dieser jemand denn nicht, dass er hier in etwas heiliges eindrang?
    Jonne folgte Jussi zum Telefon, wenn dieser jemand sie schon unterbrach, dann wollte er schon wissen warum. Gott sei dank redete dieser jemand am Telefon so laut, dass Jonne alles verstand. Mit entgeisterten Blick verfolgte Jonne das Gespräch. War dieser Arttu Perttonen etwa der Mann der seinen Jussi so schlimmes getan hatte. Er spürte einen großen Groll auf diesen Mann, obwohl dieser ja fast im sterben lag. In diesen Moment stellte Jonne fest, dass es noch vieles gab, was er nicht wusste.
    Plötzlich fing Jussi an zu heulen. Jonne nahm ihn in den Arm, um ihn zu trösten. "Ist es so schlimm?", flüsterte Jonne in Jussis Ohr.

    Jussi nickte und ließ den armen Tränen, die er so lange in seiner Seele gefangen gehalten hatte, freien Lauf. Jonnes nackte Schulter an seinen Augenlidern war warm. Stark wie ein runder rosa Felsen. Jussi klammerte sich an seinem Freund. Aus dem heruntergefallenen Telefonhörer tutete es. Ein Klang voll Einsamkeit. Endlosigkeit in Tampere.
    In Helsinki dachte der Doktor Virtanen lieber praktisch und rief den Arzt an, dessen Nummer auf Arttu Perttonens Flaschenetikett verzeichnet war.

    Jonne versuchte Jussi so gut wie möglich an sich zu drücken und ihn so zu trösten. Dieser Mann musste echt schlimmes mit seinem Jussi getan haben, davon zeugten Jussis Tränen die grade zu von Schmerz erzählten. Aber was würde jetzt mit Arttu Perttonen passieren? Man wusste zwar nicht, dass es Jussi an seiner Seite gab, aber Jussi war ans Telefeon gegangen. Also würde spätestens wenn der Kerl denn sterbe, würde hier jemand aufkreuzen und von Jussi alles wissen wollen. Und Jussi würde es diesen bestimmt nicht sagen, was Arrtu mit ihn alles gemacht hatte. Jussi hatte es ja nicht mal ihn selbst, Jonne, gesagt. So ein Verhör würde Jussi nicht gut tun und wenn alles schief liefe, dann würde man Jussi auch noch verdächtigen, und das wollte Jonne auf keinen Fall. Er musste irgendetwas dagegen unternehmen, aber was nur? Jonne schob Jussi ein bischen abseits von sich und sah diesen tief in die Augen. "Wir müssen irgendetwas machen", begann Jonne vorsichtig und hoffte das er Jussi nicht verletzen würde, " Denn so sehr ich diesen Kerl nicht ausstehen kann, auch wenn ich ihn nicht einmal kenne, wenn er einfach so abkratzt, gibt man vllt. auch noch uns die Schuld."Jonne machte eine Pause und hofftte, dass Jussi ihm diese harten Worte über seinen Meister nicht übel nehmen würde. Denn irgendwie schien Jussi da alles sehr zu beschäftigen. "was meinst sollen wir machen?", fragte Jonne Jussi schließlich.

    "Ich weiß es nicht!" Jussi begann erst mal wieder zu weinen dass Gott erbarm, dann raste er an Jonne vorbei ins Bad. Der blonde Engel hörte ihn aufs grausamste stöhnen und würgen.



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