15 Goldene Einmachregeln

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    Re: 15 Goldene Einmachregeln

    dune12 - 15.08.2007, 22:36

    15 Goldene Einmachregeln
    Rezept-Name: 15 Goldene Einmachregeln
    Rezept augelegt für 1 Info Personen

    Zutaten / Zubereitung

    Warum verderben Nahrungsmittel überhaupt?

    Eine Pflanze, Frucht oder tierisches Leben stirbt nicht einfach bei
    der Ernte oder bei der Schlachtung. Bakterien und Fäulniskeime, die
    sie in sich tragen leben weiter und zersetzen sie laufend. Aber auch
    der Luftsauerstoff reagiert mit den Lebensmitteln. Sie oxidieren,
    ähnlich wie die Karosserie Ihres Autos - und ein guter
    Unterbodenschutz stellt nichts anderes dar als ein
    *Eingemachtes Auto*.

    Mikroorganismen und Enzyme sind anfällig gegen Hitze. Also werden
    sie durch ausreichend lange und hohe Erhitzung abgetötet. Bei
    kürzeren Erhitzungszeiten und niedrigen Temperaturen spricht man
    von *Pasteurisierung* - man erhält nur eine verhältnismäßig
    kurze Haltbarkeit. Bei genügend langer Erhitzungszeit und hoher
    Temperatur werden alte Mikroorganismen und Enzyme abgetötet - die
    sogenannte *Sterilisierung* - die Haltbarkeit verlängert sich also.
    Um nun aber anschließend zu verhindern, dass weiterer
    Luftsauerstoff an das Eingemachte kommt, muss im Glas ein luftleerer
    Raum entstehen. Das geschieht dadurch, dass die im Glas erhitzte
    Luft zwischen Glasrand und Einkochring herausgedrückt wird und nach
    dem Erkalten nicht mehr zurück kann, weil der Unterdruck im Inneren
    den Deckel fest auf das Glas preßt.

    Verschiedene alte Techniken wie Einsalzen, Pökeln, Zuckern
    Räuchern, Einlegen in Essig oder Alkohol sind eigentlich chemische
    Konservierungsverfahren - nicht so wirksam wie etwa das
    Haltbarmachen mit Ameisen- oder Benzoesäure, dafür eben gesünder
    und schmackhafter.
    Aber auch mit der *reinsten* Chemie kann kein Nahrungsmittel für
    die Ewigkeit konserviert werden, und das wollen Sie ja hoffentlich
    auch nicht. Denn der Spass am Naschen und Schlemmen sollte, bei
    aller Freude am selbstgemachten Vorrat, wichtiger sein als der Stolz
    auf eine 5 Jahre alte Marmelade.
    Das Einkochen ist die traditionelle Art des Sterilisierens. Sie
    können damit Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Wild konservieren.

    Folgende Grundregeln sollten Sie sich lieber zweimal durchlesen,
    bevor Sie eines der Rezepte ausprobieren.

    1. Achten Sie auf peinlichste Sauberkeit.

    2. Verwenden Sie nur frische, einwandfreie und gesäuberte Ware.

    3. Gläser und Deckel dürfen keine noch so kleine Schadstelle
    haben und müssen vordem Füllen mit heißem Wasser und Spül-
    mittel gereinigt und anschließend ausgespült werden.

    4. Einkochringe ebenfalls mit Spülmittel reinigen und bis zur
    Verwendung in kaltem Wasser lagern. Vorher auf eventuelle Risse oder
    Brüche prüfen.

    5. Beim Einfüllen von heißem Einmachgut die Gläser auf ein nasses
    Tuch stellen, um sie vor dem Springen zu schützen.

    6. Nach dem Einfüllen den Glasrand sauber abwischen.

    7. Gummiring und Deckel auflegen und mit Drahtbügel verschließen.

    8. Einkochgläser auf die Drahteinlage im Topf stellen. Die Gläser
    sollten weder sich gegenseitig, noch die Topfwand berühren und
    mindestens zu 3/4 mit Wasser bedeckt sein.

    9. Die Temperatur des Wasserbades muss bei Beginn des Einkochens
    immer der Temperatur des Gläserinhalts entsprechen.

    10. Einkochgut nur bis maximal 2 cm unter den Glasrand einfüllen.

    11. Die Einkochzeit beginnt, wenn das Thermometer die im jeweiligen
    Rezept vorgeschriebene Temperatur anzeigt. Im Backofen, wenn im
    Einkochgut Bläschen aufsteigen.

    12. Sofort nach Ende der Einkochzeit die Gläser aus dem Wasser,
    (bzw. Backofen oder Drucktopf) nehmen und abkühlen lassen. Nicht
    kalt abschrecken!

    13. Nach dem Erkalten beschriften, Einkochdatum, Inhalt und wenn
    gewünscht Rezeptnummer notieren.

    14. Der Lagerraum sollte kühl, aber frostfrei und ohne direkte
    Sonneneinstrahlung sein.

    15. Öffnen Sie die Gläser durch vorsichtigen Zug an der
    Gummilasche. Sollte diese abreißen, setzen Sie den Bügel wieder
    auf und stellen Sie das Glas umgekehrt einige Minuten in heißes,
    Wasser.



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