Ein Brief von Mr. Moore ...

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    Re: Ein Brief von Mr. Moore ...

    fadingTears - 16.09.2005, 11:27

    Ein Brief von Mr. Moore ...
    ... an Mr. Bush


    > Lieber Mr. Bush,
    > >
    > > wissen Sie zufällig, wo all unsere Hubschrauber sind? Es ist der Tag
    > > fünf nach dem Hurrikan Katrina und Tausende sitzen in New Orleans fest
    > > und warten auf die Evakuierung aus der Luft. Wo um Himmels Willen
    > > haben Sie denn all unsere Militär-Helikopter hingeschickt? Brauchen
    > > Sie Hilfe, sie wiederzufinden? Ich habe mal mein Auto auf einem
    > > Parkplatz von Sears nicht mehr wiedergefunden, das war vielleicht ein
    > > Ärger.
    > >
    > > Und noch was: Wissen Sie zufällig, wo all unsere Soldaten der
    > > Nationalgarde sind? Wir könnten sie jetzt wirklich gut für das
    > > gebrauchen, wozu sie eigentlich da sind, nämlich bei nationalen
    > > Katastrophen zu helfen. Wie kommt es eigentlich, dass sie nicht da
    > > waren, um genau das zu tun?
    > >
    > > Letzten Donnerstag war ich im Süden Floridas und saß draußen, während
    > > das Auge des Hurrikans Katrina über mich hinwegzog. Zu dem Zeitpunkt
    > > war es nur ein Kategorie-eins-Sturm, aber es war schon ziemlich böse
    > > (...) In jener Nacht sagte der Mann vom Wetterbericht, dass der Sturm
    > > auf dem Weg nach New Orleans war. Das war am Donnerstag! Hat Ihnen
    > > jemand Bescheid gesagt? Ich weiß, Sie wollten Ihren Urlaub nicht
    > > unterbrechen und ich weiß, dass sie schlechte Nachrichten nicht so
    > > mögen. (...)
    > >
    > > Besonders gut gefallen hat mir, dass Sie am Tag nach dem Hurrikan,
    > > statt nach Louisiana zu fliegen, nach San Diego geflogen sind, um dort
    > > mit Geschäftsleuten zu feiern. Lassen Sie sich bloß deswegen nicht
    > > kritisieren
    > > -
    > > schließlich war der Hurrikan vorbei und was zum Teufel hätten Sie tun
    > > können, vielleicht den Finger in einen Deich stecken?
    > >
    > > Und hören Sie auch nicht auf die, die in den kommenden Tagen
    > > aufdecken, dass Sie in diesem Sommer im dritten Jahr in Folge genau
    > > den Etat des für New Orleans zuständigen Armee-Ingenieurskorps
    > > zusammengestrichen haben. Sagen Sie den Kritikern einfach, dass, auch
    > > wenn Sie den Etat zur Befestigung der Dämme nicht gekürzt hätten, es
    > > einfach nicht genug Army-Ingenieure gegeben hätte, um die Dämme zu
    > > befestigen. Denn die Army-Ingenieure hatten einen viel wichtigeren
    > > Wiederaufbau-Job: den Demokratie-Aufbau in Irak!
    > >
    > > Am dritten Tag nach dem Hurrikan, als Sie schließlich Ihr
    > > Urlaubsquartier verließen, war ich doch beeindruckt, wie schnell die
    > > Piloten Ihrer Air-Force-One-Präsidentenmaschine über New Orleans durch
    > > die Wolken gestoßen sind, damit Sie einen schnellen Blick auf die
    > > Katastrophe werfen konnten.
    > > Hey, ich weiß doch, dass Sie nicht Stopp machen konnten (...)
    > >
    > > Es wird diejenigen geben, die versuchen werden, die Tragödie zu
    > > politisieren und sie gegen Sie zu verwenden. Ihre Leute sollen bloß
    > > immer wieder darauf hinweisen. Gehen Sie auf nichts ein! Auch nicht
    > > auf die nervtötenden Wissenschaftler, die vorausgesagt haben, dass so
    > > etwas passieren würde, weil das Wasser im Golf von Mexiko wärmer und
    > > wärmer wird, so dass ein solcher Sturm unweigerlich kommen musste.
    > > Ignorieren Sie sie einfach und auch die Treibhauseffekt-Angsthasen. Es
    > > ist überhaupt nichts Ungewöhnliches an einem Hurrikan, der so groß war
    > > wie ein Tornado der Stärke 4, der von New York nach Cleveland reicht.
    > >
    > > Nein, Mr. Bush, halten Sie Kurs! Es ist nicht Ihre Schuld, dass 30
    > > Prozent der Bürger von New Orleans in Armut leben oder dass
    > > Zehntausende kein Transportmittel hatten, um aus der Stadt
    > > rauszukommen. Na kommen Sie, es sind doch Schwarze. Was ich sagen
    > > will: Es ist doch nicht so, dass sich das ganze in Kennebunkport
    > > (Ferienort im US-Ostküstenstaat Maine, wo auch Bush-Senior Urlaub
    > > machte, d.Red.) abspielt. Können Sie sich vorstellen, Weiße fünf Tage
    > > lang auf ihren Dächern sitzen zu lassen? Spaß beiseite!
    > > Die
    > > Rassenfrage hat überhaupt nichts damit zu tun.
    > >
    > > Halten Sie durch, Mr Bush! Versuchen Sie nur, ein paar
    > > Armee-Hubschrauber aufzutreiben und hinzuschicken. Sagen Sie einfach,
    > > New Orleans und die Golf-Küste lägen nahe Tikrit.
    > >
    > > Ihr Michael Moore
    > >
    > > Übersetzung: Daniel Riegger



    tnx to Dani for the great Bericht!



    Re: Ein Brief von Mr. Moore ...

    fadingTears - 20.09.2005, 14:35


    ODER:


    devon hat folgendes geschrieben: Interssante Arikel zu 9/11 (alleine der "Name" für dieses Ereignis ist mehr als frevelhaft, ist es doch das Datum von Pinochets Machtergreifung - einem Bush befreundeten Diktator, welcher von den Methoden her in die selbe Kategorie fällt wie er selbst)

    http://washingtontimes.com/upi-breaking/20050613-102755-6408r.htm

    Oder auch die 14 Merkmale des Faschismus, von denen die USA derzeit 11-12 Musterschülerhaft erfüllt
    Zitat: The 14 Defining Characteristics Of Fascism

    1. Powerful and Continuing Nationalism -
    2. Disdain for the Recognition of Human Rights -
    3. Identification of Enemies/Scapegoats as a Unifying Cause -
    4. Supremacy of the Military -
    5. Rampant Sexism -
    6. Controlled Mass Media -
    7. Obsession with National Security -
    8. Religion and Government are Intertwined -
    9. Corporate Power is Protected -
    10. Labor Power is Suppressed -
    11. Disdain for Intellectuals and the Arts -
    12. Obsession with Crime and Punish
    13. Rampant Cronyism and Corruption -
    14. Fraudulent Elections

    .... So, meine Portion Antiamerikanismus für heute losgeworden...

    dev



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