Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

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    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

    zwerg20-07 - 23.05.2008, 21:48

    Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich
    Hey, ich habe angefangen ein Buch zu schreiben. Es geht zwar nicht um Pferde, aber ich denke mal ich darf's trotzdem posten, oder? Ich freue mich ganz ehrlich über jegliche Art von Kritik - ob gut oder schlecht...
    Es wäre auch ganz klasse, wenn jemand meine ganzen Rechtschreibfehler raussuchen würde, die meine Rechtschreibprüfung nicht findet.

    Als Mesajia am frühen Morgen erwachte, kitzelte sie die Sonne an der Nase. Sie wollte weiter schlafen, doch irgendetwas sagte ihr, dass sie nicht weiter schlafen durfte. Also stand sie auf und richtete ihre Schlafnische neu. Dann zog sie sich ihre Kleider an und ging zur Küche.
    Ihre Mutter war auch schon wach, denn es roch nach frischem Brot als Mesajia die Diele durchquerte. „ Hallo Mutter“, sagte sie, „das riecht ja lecker hier! Ist Kain auch schon wach?“ Kain war Mesajias großer Bruder, der sie öfters auf die Jagd mitnahm. „Nein, ich glaube nicht, aber wenn du fragen wolltest wann er heute auf Jagd zieht, muss ich dich enttäuschen, du kannst heute nicht mit.“ „Aber Mutter, warum denn?“, Mesajia war enttäuscht, so durfte sie doch eigentlich immer an ihren freien Tagen mit ihm auf Jagd. „Es tut mir aufrichtig Leid“ sagte ihre Mutter, „aber heute musst du hier bleiben und helfen. Du weißt doch, wir haben nicht viel Geld und du brauchst noch neue Kleider, sieh dir doch nur das zerschlissene Kleid an, das du heute wieder an hast. So kannst du dich morgen nicht sehen lassen. Ich bitte dich hiermit mal bei Wieland vorbei zu schauen. Er sucht jemanden der seine Ware ausliefert. Er will dich sogar bezahlen!“ Mesajia war nicht grade begeistert, Nägel und Hammer aus liefern, dass konnte doch nicht wahr sein, war das also das Besondere was sie daran gehindert hatte wieder ein zu schlafen? Missmutig machte sie sich auf den Weg zur Schmiede.

    Als Mesajia an der Schmiede ankam sah sie Wieland schon warten. „ Ach, da kommt ja die kleine Mesajia. Was willst du den hier?“ fragte Wieland sie. „Meine Mutter meint ihr bräuchtet jemanden der für euch Botengänge erledigt“, sagte Mesajia und hoffte dass der muskulöse Schmied sie nicht wieder weg schicken würde. „Eigentlich suche ich ja jemand starkes, wie deinen Bruder oder einem anderen Jungen, doch da sich sonst niemand hier befindet musst du wohl doch meine Ware ausliefern. Du kannst mein altes Kutschpferd nehmen, ihm tut Bewegung sicher auch gut.“ Sagte er und wandte sich dem Amboss zu, dort nahm er einen Zettel und gab ihn Mesajia, „Hier steht alles drauf und verzähle dich ja nicht bei den Nägeln, der Bürgermeister von Luya möchte genau 52 Stück haben und hier, die Magier, sie sind immer etwas seltsam, rede sie nur mit Lord und Lady an, sonst bekomme ich die Schuld für deine Schlamperei.“ Mesajia schaute verwirrt auf den Zettel und sagte zu Wieland: „ Da gibt es etwas was ihr wissen solltet, meine Eltern haben mir nie beigebracht zu lesen.“ Sie schaute betretend zu Boden und wollte am liebsten im Boden versinken. ‚Bitte schick mich nicht weg’ dachte sie ‚Bitte, bitte bloß nicht’. Der Schmied antwortete ihr verblüfft: „ Du hast nie gelernt zu lesen? Nun das macht die Sache etwas schwieriger, aber du wirst es schon schaffen, nimm diese Tasche, da ist alles drinnen was du austeilen sollst. Du kannst auch die Magier fragen wo du hin musst, sie sind grade in Tyke, außerdem haben sie bei mir bestellt.“ Mesajia nahm Tasche und Zettel und bedankte sich: „ Ihr seit sehr freundlich zu mir, möge Sonara über euch wachen.“
    Mesajia ging hinter das Haus zu dem kleinem Stall und trenste die alte Stute auf. Die Tasche war sehr schwer, doch ihr gelang es sie am Sattel des Pferdes zu befestigen und das Pferd aus dem Stall zu führen. Draußen saß sie auf und ritt aus dem kleinen Dorf Tay nach Süden, Richtung Wüste.
    Mesajia gehörte nicht zu den besten Reitern, doch ihr gelang es sich im Sattel zu halten und im angemessenen Tempo auf die Wüste zuzureiten. Schon nach kurzer Zeit taten ihr die Beine weh, von der ungewohnten Anstrengung, die ihr das Reiten abverlangte, doch sie kniff die Zähne zusammen und ritt weiter.

    Nach einem halbstündigen Ritt, sah sie ein Flimmern vor sich, alles war schwer zu erkennen – der Beginn der Wüste! Mesajia schonte das Pferd und ließ es Schritt gehen, damit sie auch noch den Weg nach Luya schaffen konnten, doch die Sonne schien sehr stark und Mesajia wollte trinken und sich ausruhen, doch war das Ziel noch nicht in Sicht.

    Nach einer weiteren halben Stunde kamen endlich einige Zelte und befestigte Gebäude in Sicht. Soweit Mesajia erkennen konnte, handelte es sich um eine Oase, den sie konnte zwischen all dem Sand auch Umrisse von Palmen wahrnehmen.
    Und tatsächlich, was man erst für eine Fatahmorgana halten konnte war eine Siedlung, endlich war Mesajia in Tyke angekommen.

    Sie war noch nie zuvor in Tyke gewesen, deshalb erstaunte Mesajia diese Stadt. Obwohl sie in der Wüste lag, ging das Leben hier unbeschwert seinen Gang und die Menschen waren zufrieden. Mesajia stieg vom Pferd und atmete auf, denn das tat ihren Beinen viel besser als das Reiten. Sie schaute sich um und sah wieder die Zelte die sie schon aus der Ferne gesehen hatte. Mesajia erinnerte sich an die Worte des Schmiedes und dachte somit auch an die Magier. ‚Gut,’ dachte sie, ‚ die Magier werden mir bestimmt helfen, außerdem brauchen sie doch noch Nägel von mir.’ Also band Mesajia das Pferd bei einem Wassertrog an, nahm die Tasche und machte sich auf zu den Zelten.
    Dort angekommen, stand sie unbeholfen vor einem Zelteingang, denn sie wollte nicht stören. Doch dann kam eine Frau in blauer Robe aus dem Zelt und sprach Mesajia an: „ Was willst du hier? Wir nehmen niemanden mehr auf, da hättest du gestern kommen müssen.“
    „Entschuldigt Mylady, aber deswegen bin ich bestimmt nicht gekommen. Wieland, der Schmied aus Tay schickt mich, er sagt ihr habet Nägel bei ihm bestellt.“ „So, das sagt dieser Schmied also,... und dazu schickt er so ein unnützes Gör wie dich?! Nicht zu fassen, aber zeig her, ich will wissen ob er auch gute Arbeit geleistet hat!“ sagte die Frau schroff. Mesajia kramte in ihrer Tasche und holte den Zettel hervor, den Wieland ihr mitgegeben hat und tat so als überlege sie fieberhaft: „ Könntet ihr mir vielleicht helfen Mylady? Ich kann euch auf dieser Liste nicht finden, ihr habt ja nicht mal euren Namen genannt.“ Die Frau sah entsetzt auf Mesajia herab: „Oh, ihr wollt meinen Namen wissen, tja er steht nicht auf der Liste, ich verstehe nun wirklich nicht, wie dieser Schmied ein Mädchen als Botin nimmt, die noch nicht einmal lesen kann. Du bist eine Schande für die Kaiserin und für ihr Volk!“ Mesajia erschrak, noch nie zuvor wurde sie beschimpft, weil sie nicht lesen konnte. War es wirklich so wichtig, dass man schon eine Schande fürs Volk ist? „Aber Wieland wird darauf bestehen, dass ihr seine Nägel annehmt Mylady.“, sagte Mesajia zaghaft. Die Frau überlegte: „Nun, wenn du schon einmal hier bist, kann ich die Nägel ja auch annehmen, außerdem müssen wir sonst noch länger in dieser Einöde verweilen. Und die ist nicht gut für meine Nerven...“ Die Frau streckte Mesajia eine Hand voll Münzen entgegen, mit den Worten: „ Und wehe dir die Kaiserin, wenn Wieland nicht den ganzen Betrag erhält.“ „Ja, Mylady. Aber könnt ihr mir vielleicht sagen, wer als nächstes auf der Liste steht, das wäre sehr freundlich von euch.“, bat Mesajia die Frau. „Nun, dumm scheinst du ja nicht zu sein, andere wären schon längst vor mir geflüchtet. Deshalb kannst du dich glücklich schätzen; reite weiter nach Luya und frag nach René, er hat ein halbes dutzend Löffel und Gabeln bestellt. Er muss Wieland 32 Silberstücke dafür zahlen.“ Die Frau zählte noch eine ganze Menge mehr auf und Mesajia versuchte es sich zu merken. Dann bedankte sie sich und ging zu dem Pferd zurück. Nun machte sie sich auf den Weg nach Luya, einer kleinen Stadt, die für das kaiserliche Gestüt bekannt war.

    Es war bereits Nachmittag, als Mesajia ausgehungert und durstig in Luya ankam. Das Stück in der Wüste war die Qual gewesen, so freute Mesajia sich, endlich wieder Bäume und Schatten zu sehen. Ein leichter Wind streifte ihre langen, kastanienbraunen Locken und sie legten sich sanft um ihre Schultern, Mesajia liebte dieses Gefühl, es war für sie wie ein Frühlingserwachen. Sie stieg vom Pferd und erkundete die Stadt. Was auffällig war, waren die vielen Ställe und Weiden hier, es war schwer zwischen diesem Gewühl ein bestimmtes Haus ausmachen, da alle gleich aufgebaut waren. Nur ein Haus überragte alle anderen und dabei konnte man auch nicht einmal mehr von Haus sprechen, es war eine riesige Villa mit schneeweißen Fassaden und einer sauberen Kiesauffahrt. Auf dem Anwesen ritten einige Männer auf rabenschwarzen Pferden, die alle denselben, kräftigen, aber zugleich auch muskulösen Körperbau hatten. Nur ein Pferd unterschied sich von den anderen, es trug einen leichten Zaum, der aus Seide zu bestehen schien und einen Sattel der kunstvoll gearbeitet schien.
    Mesajia war während des Betrachtens immer näher an das Anwesen herangetreten und blieb schließlich vor dem schmiedeeisernen Tor stehen. Zwei Wachen, die sie zuvor gar nicht bemerkt hatte, tauchten plötzlich neben ihr auf und zehrten sie zurück:„Entfernt euch, die Kaiserin ist grade zugegen und verbietet jede Störung, kommt ein andres Mal wieder, obwohl ich mir bei eurer Kleidung und eurem Gaul nicht sicher wäre ob man euch empfängt.“ Mesajia fühlte sich komisch, nie zuvor wurde sie mit „ihr“ angesprochen, nicht einmal im Traum. „Entschuldigt, aber ich habe nicht beabsichtigt der Kaiserin einen Besuch abzustatten.“, sagte Mesajia, denn nun wusste sie wo sie war: Vor der kaiserlichen Reitakademie, hier wurden alle ausgebildet, die entweder genügend Geld oder sich der Armee verpflichtet hatten. „Eine Frage hätte ich aber“, fügte Mesajia hinzu, „ wisst ihr, wo ich René finden kann?“ Die Wachen wiesen Mesajia den Weg zu einem kleinen Stall am Rande des Ortes, dort solle sie den Hufschmied suchen. „Hallo, ist da jemand?“ kam eine Stimme aus einer Scheune. „Ja, ich. Mein Name ist Mesajia, Wieland schickt mich. Ich soll einem gewissen René Besteck liefern.“ Ein Lachen ertönte und das Gesicht einer jungen Frau kam zum Vorschein, „Ich bin René“, sagte sie. Mesajia guckte verwundert: „Du bist René? Aber ich dachte der Hufschmied hier heißt so?“ René schmunzelte: „Ja, da bist du sicher nicht die einzige, aber ich bin die Hufschmiedin*“ Mesajia hatte noch nie zuvor eine Frau als Hufschmied gesehen und außerdem trug René eine Hose und ein weites Oberteil! Eine Welle der Empörung überkam Mesajia: „Eine Frau mit einem Männerberuf – das geht doch nicht!“, setzte sie an, doch René konterte gekonnt: „Das sagen sie alle, doch wo ist das Argument, frag ich dich!“ Mesajia überlegte scharf ‚Nun ja, sie hat ja Recht...!’ „Wie wär’s damit: Es ist nicht gerne gesehen, da man von Frauen behauptet, dass sie keine schwere Arbeit verrichten können, aber jenes Vorurteil finde ich auch etwas übertrieben.“, sagte Mesajia. René strahlte: „Siehst du und genau dem Vorurteil möchte ich mich widersetzen, außerdem finde ich den Beruf des Hufschmiedes faszinierend, ich habe meinem Großvater immer zugeguckt, als ich noch ein kleines Mädchen war. Und was ist mit dir, ich meine du bist Lehrling von Wieland, oder? Dann musst du das doch kennen!“ Mesajia war erstaunt: „Ich bin doch nicht sein Lehrling! Wie käme ich dazu, ich meine ich kann doch noch nicht einmal lesen! Ich bin nur seine Aushilfsbotin um mir ein bisschen Geld hinzuzuverdienen.“ „Oh, na dann,“ René wirkte enttäuscht, „hier hast du das Geld, weißt du mein Arbeitgeber möchte nämlich heiraten, doch ihm fehlte es einfach an Besteck. Ich hab überall hier in Luya rumgefragt, doch niemand konnte mir helfen. Uns fehlt hier einfach ein vernünftiger Schmied. Ich und die anderen können fast nur Hufeisen und Nägel herstellen, deshalb brauchen wir auch Hilfe von Wieland.“ Mesajia nahm das Geld entgegen und sagte: „ Oh, fast hätte ich es vergessen, aber wo muss ich als nächstes hin, ich kann doch nicht lesen...“ Mesajia zeigte René ihr Liste und René rümpfte angewidert die Nase: „Pah, dieses Monster wollt ihr beliefern?! Nun, ich weiß nicht wo er sich aufhält, aber seinen Namen kann ich dir verraten. Er heißt Aar T’urn, aber nimm dich vor ihm in Acht!“ Mesajia verabschiedete sich und ging wieder auf die Straße. Sie war verwirrt, warum sollte sie sich in Acht nehmen und was bedeutet der Name? Gedankenverloren ging Mesajia durch die Stadt, sie hatte keine Ahnung wohin ihre Beine sie trugen, doch plötzlich fand sie sich in einer engen Seitengasse wieder. Die Häuser an den Seiten sahen düster und schäbig aus, zwischen zwei Abfallbergen huschte eine magere, schmutzige Katze entlang und es lag ein Gestank in der Luft, den Mesajia nicht zu ordnen konnte, doch am Ende der Gasse - es war eine Sackgasse – hörte sie Stimmen in einer fremden Sprache und sie sah ein Feuer über dem etwas briet, qualmte und im allgemeinem sehr unappetitlich aussah. Eine der Gestalten kam auf Mesajia zu und grunzte etwas. Die Gestalt sah nur sehr fern einem Menschen ähnlich, da ihre Hautfarbe mehr einer Kloake ähnelte und ins graugrün reichte. Die Nase war recht groß und angeschwollen, das ganze Gesicht mit Pickeln bedeckt. Als Nasenlöcher hatte die Gestalt schlangenähnliche Atemöffnungen und Schlitze als Augen, die Mesajia gelb anfunkelten. Mesajia musterte die Gestalt mit gerümpfter Nase und wieder stieß die Gestalt Grunzlaute aus: „Ugh Aar T’urn*, “, schienen sie zu sagen, doch diesmal schlug sich die Gestalt dabei auf die Brust, „ Gruh groga**?“ diesmal wollte die Gestalt Mesajia schlagen, doch die wich entsetzt zurück: „Hey, lasst die Finger von mir!“, schrie sie, „Oder sehe ich so aus als wäre ich eine Nutte?!“ Nun erhob sich eine andere Gestalt vom Feuer und sprach Mesajia an: „Nun ich weiß nicht wer ihr seit, aber ihr scheint nicht sehr viel Erfahrung im Umgang mit Orks zu haben, sonst hättet ihr bestimmt nicht so reagiert. Nun, wen ihr hier seht ist Aar T’urn, er hat dich soeben gefragt ob du ein Feind bist.“, die andere Gestalt, die während sie sprach, näher kam war die eines alten Mannes, seine Kleidung wirkte schäbig und er hatte eine große fleischfarbene Narbe über der Wange, doch sein Blick war durchdringend und kalt. Mesajia fing unter diesem Blick anzustottern: „Nun, ja äh, i-i-ich denke ich bin kein Feind u-un-und wenn dieser Ork da Aar T’urn ist, dann habe ich etwas für ihn, von Wieland, einem Schmied aus Tay.“ Mesajia fing anzuzittern, irgendetwas warnte sie vor diesen Gestalten und so rieb sie sich an ihren Armen um diese zu wärmen. Währenddessen hatte der Mann sich schon an den Ork gewandt und sprach mit ihm in eben jener fremden Sprache die auch der Ork sprach, nur grunzte er dabei eher weniger und Mesajia nahm an das es sich um Orka handelte, sie hatte vor einiger Zeit den Spielleuten gelauscht, als diese einmal durch Tay zogen und abenteuerliche Geschichten über Orks erzähletn und erkannte einige der Gesten und Grunzlaute wieder.
    Der Ork fing wieder anzugrunzen und der Mann übersetzte für Mesajia: „Er sagt, dass er schon lange auf dich gewartet hat und er eigentlich einen jungen Knaben erwartet hat.“ ‚Was hat das zu bedeuten’, dachte Mesajia, ‚warum haben nur alle was gegen mich als Botin?’ „Äh, also ich hätte hier die Axt und den Spieß,“, Mesajia kramte in der Tasche und fand schließlich das Gesuchte, „oh, und das hier hätte ich fast vergessen, eure Brosche ist auch wieder heile. Übrigens eine sehr gute Arbeit, so weit ich das beurteilen kann, hat eine Frau euch die geschenkt?“ Der Mann fing an zu schmunzeln und zog einige Münzen. „Hier, den Rest kannst du behalten“, sagte er. Mesajia war erstaunt, sie konnte zwar nicht lesen, doch sie hatte ein gutes Gedächtnis und konnte auch gut rechnen, aus der Kombination entstand die Schlussfolgerung, dass dieser Mann ihr viel zu viel Geld bot. Mesajias Sinne deuteten auf Gefahr hin und Mesajia konnte sich auch meistens auf sie verlassen. Als sie sich umwand um zu gehen, starrte sie die verzehrte Grimmase des Orksgesichtes an. Aar T’urn ließ seine neue Axt unruhig von einer Hand in die andere gleiten und er war stets darauf bedacht sich nicht zu verletzten. Mesajia schrie auf, ihr war klar, dass sie in der Falle saß, doch da hörte sie vom Anfang der Gasse Hufgeklapper, Stimmengewirr und einige Schwerter die klirren. „Lasst das Mädchen los!“, rief eine energische, herrische Stimme, Aar T’urn wand sich um und der alte Mann hinter Mesajia erstarrte zu Eis. „Hört ihr schlecht? Ich sagte lasst das Mädchen los!“, Mesajia wand sich aus dem klammernden Griff des Mannes und rannte der Stimme entgegen. Hinter sich taute der Mann allmählich wieder auf und zischte den Ork etwas zu, darauf hin drehten sich beide um und fingen an zu laufen. „Lasst sie nicht entkommen!“, schrie die Person, die Mesajia als General der kaiserlichen Armee identifizierte. „Aber es ist doch eine Sackgasse, wie sollen sie da denn noch entkommen?“, fragte Mesajia, immer noch voller Schrecken. „Nun ja, das kann ich mir auch nicht erklären, doch jedes Mal, wenn uns die beiden entwischt sind, befanden sie sich in einer Sackgasse, doch jedes Mal waren sie spurlos verschwunden, wenn wir sie eigentlich hätten erreichen müssen, das einzige was von ihnen übrig geblieben ist, ist ihr Lagerstätte. Du wärst übrigens das nächste Opfer gewesen, wenn uns nicht eine junge Frau alarmiert hätte. Außerdem hast du Glück, das wir grade da waren, eigentlich wollten wir schon vor einer Stunde abreisen.“, sagte der General. „Oh, wie seltsam. Aber seht, eure Krieger kehren zurück, vielleicht haben sie ja Glück gehabt!“, sagte Mesajia, doch schon aus einiger Entfernung sah sie die enttäuschten Gesichter der Krieger und blieb nun lieber still.
    Der General, er stellte sich als Maratan vor, versuchte Mesajia zu beruhigen und beorderte die gesamte Abteilung an Kriegern in eine Baracke, im Herzen der Stadt. Auch Mesajia führet er dort hin und sagte: “Diese Dame hier, hat ihnen vermutlich das Leben gerettet, sie kam völlig verzweifelt an und meinte ein junges Mädchen sei in Gefahr – was ja wahr war...“ Maratan öffnete eine separate Tür und wer kam dort zum Vorschein? René. René sprang von einem Hocker und eilte zur Tür um Mesajia überschwänglich zu umarmen. „Oh Gott,“, René schluchzte fast, „ich habe mir wahnsinnige Vorwürfe gemacht – ich wollte dich noch warnen! Aber du warst weg – wie vom Erdboden verschluckt! Ich hatte so eine Angst um dich...“ „Jetzt ist ja alles gut René“, sagte Mesajia, doch der General schüttelte den Kopf: „Nein junge Dame, nichts ist vorbei – es hat grade erst richtig angefangen. Ich glaube ihr beide solltet nun die Wahrheit über,“, er zögerte, „Aar t’urn und seinem Freund erfahren!“ Maratan schloss vorsichtig die Tür hinter sich, danach drehte er einen Schlüssel mehrmals um. Mesajia sah ihn verwirrt an. „Keine Angst, euch wird nichts geschehen, ihr werdet nur erfahren, was nur wenige wissen“, sagte er, „Nun, wie soll ich anfangen? Am besten ganz am Anfang.
    Vor ca. zehn Jahren gehörte Aar tu grogars noch nicht zu Amunsen – es herrschte kein Krieg, doch gab es auch keinen Frieden. Ihr müsst wissen, das der Name der Stadt Tötet die Feinde bedeutet und viel Menschen sehr beunruhigt darüber waren. Sie lebten in ständiger Angst vor einer Invasion, doch Sonara beruhigte das Volk, in dem sie Magier und auch die letzten beiden Drachen unseres Landes aussandte. Es gelang ihnen einen Teil von Graafat in Besitz zu nehmen und Aar tu grogars einzunehmen. Die Orks schlugen sich allerdings sehr gut, so dass es ihnen eines Nachts gelang einen der Drachen zu töten. Wie ihnen das gelang ist unklar, vielleicht half ihnen auch Terach – ein niederer Magier, der allerdings in der Lage war den übrig gebliebenen Drachen zu reiten. Nun, auf jeden Fall wand sich Terach irgendwann gegen unser Heer und wollte es zerschlagen, doch er sah ein, dass er und sein Drache zu schwach waren und auch die übrigen Orks ihm nicht helfen konnten.
    Sonara war erschrocken über die Nachricht, dass er das Land verraten hatte und verbannte ihn in die Einöden von Kansura, was in unsere Sprache so viel wie nichts oder kein bedeutet.
    Terach blieb dort einige Jahre, doch irgendwann schloß er sich mit einem jungen, blutrünstigen Ork zusammen, der den Namen Aar t’urn trug. Terach wurde eine Art Gebieter für ihn und in Terach keimte der Plan zur Unterwerfung von Amunsen - Dann vor zwei Monaten kam er zurück in unser Land und fing an Unruhe zu stiften. Zuerst nur vereinzelt doch nach kurzer Zeit meldete ein Mann aus Labaspe, dass seine Tochter von einem Ungeheuer entführt worden sei. Die Armee sandte einen Soldaten aus um die Sache zu untersuchen, wir hielten es für nicht wichtig, es verschwinden oft Kinder und tauchen dann wieder auf, doch als der Mann das Ungeheuer beschrieb, wurde unser Soldat nervös, denn er wusste genug über Orks – denn das Ungeheuer stellte sich als nichts anderes heraus – um zu ahnen was dem armen Mädchen geschehen war. Der Soldat war klug genug um nicht alleine Jagd auf den Ork zu machen und holte sich Hilfe, zwei ranghöhere Kriegsmagier, die selbst schon in Aar tu grogars gekämpften.
    Doch als die Verstärkung eintraf war es zu spät – der Ork hatte sich ein neues Opfer geholt!“, Maratan holte tief Luft als er fortfahren wollte, doch Mesjia unterbrach ihn: „Was hat der Ork den mit dem Mädchen gemacht? Das habt ihr ausgelassen“ Maratan räusperte sich merklich als er sagte: „Nun ja... es gibt Orks die ihre Opfer essen, ich kann euch sagen, dass das wirklich kein schöner Anblick ist, du hast es bestimmt auch gesehen!“ Mesajias Augen traten hervor und sie hustete stark: „Meint ihr damit, dass das was sie auf ihrem Bratspieß hatten Menschenfleisch war?!“, Mesajias Stimme wurde während sie sprach immer schriller. „Das ist in der Tat Ekel erregend“, fügte René zu und auch sie fing anzuschlucken. „Ja ihr beide habt es erfasst – Orks fressen Menschenfleisch, allerdings nur sehr selten, deshalb waren wir auch sehr besorgt, denn eigentlich gibt es genug Vieh in Labaspe um einen ganzen Stamm Orks zu ernähren! Das zweite Opfer des Orks konnten wir wieder nicht retten, doch hatten wir in der ganzen Stadt Spione aufgestellt und so gelang es ihnen endlich den Ork zu verfolgen. Sie landeten in einer Sackgasse und waren nicht minder überrascht Terach dort zu finden. Er lächelte uns auf ironische Weise an und hob wie zum Gruß einen Knochen, an dem sich noch etwas Fleisch befand, dann zischte er dem Ork etwas zu und beide liefen Richtung Wand am Ende der Sackgasse. Die Kriegsmagier und der Soldaten waren schon siegessicher und holten die Fesseln heraus, doch liefen Terach und Aar t’urn einfach durch die wand und waren weg.
    Seit dem wurden in jeder Stadt mindestens ein halbes Dutzend Krieger und Magier stationiert und ich und meine Leute pendeln zwischen den Städten hin und her. Wir konnten auch schon Bewegungsmuster der beiden erkennen, deshalb waren wir heute hier...“, erläuterte Maratan.
    „Und warum unternimmt die Kaiserin nichts gegen die beiden? Ich meine sie fressen Menschen und wollen wahrscheinlich unser Land von der Weltkarte tilgen!“, rief René aus, „Sie ist doch nicht umsonst Kaiserin geworden, oder? Sie muss doch die Macht haben die beiden zu verfluchen, umzubringen oder was weiß ich wie Magier so was nennen...“ „Eliminieren, vielleicht?“, riet Mesajia. „Ihr seit nicht hier um euch über den Ausdruck zu unterhalten, den Magier benutzen wenn sie töten meinen – Ihr seit hier weil ich eine von euch vor einem blutrünstigen Ork und seinem Gebieter gerettet habe.“, sagte Maratan leicht erzürnt, „Und das mit der Kaiserin, sie hielt es bis jetzt noch nicht nötig einzugreifen. Wir patrolieren schon ohne ihre Zusage und ich will sie nicht noch weiter reizen...“
    Es begann draußen dunkel zu werden und Mesajia erschrak, denn ihr fiel die Liste wieder ein und der Auftrag den sie von Wieland bekommen hatte. Mesajia sah sie hektisch im Raum um und suchte eine Uhr doch gab es keine. Maratan bemerkte ihren Blick und meinte: „Suchst du was? Du kannst gerne noch über Nacht bleiben...“ „Nein, kann ich nicht“, erwiderte Mesajia, „ ich muss noch zum Bürgermeister um ihm Nägel zu bringen. Außerdem wird meine Mutter sich Sorgen machen, wenn ich nicht nach Hause komme – mein Bruder hat doch morgen seine Jagdprüfung, da muss die ganze Familie anwesend sein!“ Maratan seufzte: „Aber willst du dich nicht erst ausruhen?“ Mesajia schüttelte demonstrativ ihre kastanienfarbene Haarpracht. „Nein, ich muss heute noch zurück nach Tay und Wieland das Geld bringen, sonst bringt er mich um...“, sagte Mesajia und ließ nicht locker, schließlich holte Maratan den Schlüssel hervor mit dem er die Tür verriegelt hatte und schloss sie auf. „Dein Pferd steht da hinten in der letzten Box. Ich hoffe wir müssen dich nicht noch einmal retten...“, antwortete er Mesajia, dann wand er sich den Kriegern zu die auf dem Hof herum standen und rief: „Alle Mann auf die Pferde, Terach und der Ork müssten jetzt wieder in Labaspe sein – los, los! Nicht einschlafen da vorne!“ Mesajia ging an den Pferdeboxen vorbei während sie darauf achtete keine der Türen, die jetzt hektisch und unachtsam geöffnet wurden, in die Magengegend zu bekommen. Tatsächlich schaffte sie es sich zwischen den Kriegern und den vielen Pferden durch zu schlängen und trat wieder an Maratan ran: „Ich habe da noch eine Frage: Wo genau finde ich den Bürgermeister?“ Der schilderte ihr den Weg und Mesajia schwang sich auf ihr Pferd um der Wegbeschreibung zu folgen.



    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

    Coco - 23.05.2008, 22:07

    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich
    also erstens : wo hast du du die collen namen her ?
    zweitens : wie soll man deine fehler berichtigen ...kapier ich nicht :wink:



    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

    BlackDevil - 23.05.2008, 22:29


    ich könnte die glaub ich korrigeren^^ bin mir net sicher



    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

    zwerg20-07 - 24.05.2008, 20:26


    @Coco
    Mit den Namen ist das eigentlich gar nicht so schwer. Man suche sich irgendein beliebiges Wort... Nehmen wir mal aufgehangen. Jetzt versucht man das Wort so zusammen zu setzten, dass es einen anderen sinn ergibt. Ich bleibe mal bei meinem Beispiel:
    aufgehangen = H
    aufgehangen = Ha
    aufgehangen = Han
    aufgehangen = Hana
    aufgehangen = Hana F
    aufgehangen = Hana Fu
    aufgehangen = Hana Fue
    aufgehangen = Hana Fuen
    aufgehangen = Hana Fueng
    aufgehangen = Hana Fuengg
    aufgehangen = Hana Fuengge
    So in etwa läuft das bei mir ab, nur das ich das Wort nur einmal aufschreibe und dann immer Buchstaben wegstreiche. Die unterstrichen Buchstaben, zählen hier als durchgestrichen ;) Mesajia habe ich aus einem D&D-Buch das ist n' elfischer Name und einige hab ich auch aus der Bibel.[/u]

    Und mit der Korrektur meine ich, wenn du irgendwelche Worte findest die falsch geschrieben sind oder wenn die Grammatik irgendwo nicht passt, dann
    schreibs hier in den Thread...



    Re: Zwar kein Pferdebuch, aber Fantasy: Kaiserreich

    Coco - 24.05.2008, 20:53


    also das mit den namen is ja lustig wie du das machst... :D

    und wegen der rechtschreibeung, ich hab keine richtigen fehler gefunden, aber manchmal schreibst du wörter nicht ganz aus, wie zum beispiel : ANDRES statt ANDERES
    aber ansonsten hab ich beim überfliegen nichts entdeckt... :wink:



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