Autorin: Verena Wyss
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Februar 2008
Seitenzahl: 327
ISBN-10: 3899777492
ISBN-13: 978-3899777499
Preis: 9.90 EUR
Schon der Klappentext macht neugierig auf diesen Krimi aus der Schweiz. Erzählt wird die Geschichte der Baseler Anwältin Jennifer Bach. Mit ihrer mütterlichen Freundin Alja Berken verbindet sie die Liebe zur Natur; was läge es da also näher, als so oft wie möglich nach Hochberg zu fahren, ein kleines Dorf in den schweizerischen Jurahöhen. Erst nach und nach erkennen die beiden Frauen die Gefahr in der sie schweben. Alja findet eine CD-ROM in einem toten Briefkasten. Dann wird nachts in Jennifers Haus eingebrochen, ein Mann wird erschossen und in einem Kühlschrank taucht eine abgetrennte Hand auf. Die beiden Frauen geraten in ein Räderwerk aus Wirtschaft, Politik und Verbrechen.
Verena Wyss hat einen sehr rasanten Krimi geschrieben, der sich wohltuend vom Krimieinheitsbrei abhebt, den wir in so vielen Krimis heutzutage finden. In Präsens geschrieben, und dadurch den jeweiligen Augenblick noch intensiver zu gestalten, hat es Verena Wyss geschafft, diesem Buch eine ganz besondere literarische Note zu geben. Rätselhaftes Geschehen und geheimnisvolle Todesfälle haben die Autorin nicht davon abgehalten, ein ganz besonderes Augenmerk auch auf die Sprache zu legen. Bücher leben nicht nur von der Geschichte die in ihnen erzählt wird, sie leben eben auch sehr von der für diese Geschichte gewählten Sprache, macht doch gerade auch Sprache aus einer interessanten Geschichte erst ein Leseerlebnis.
Für das unveröffentlichte Manuskript dieses Buches erhielt Verena Wyss den deutschen Frauen-KrimiPreis „Agathe“ was ein weiterer Beleg dafür ist, dass eben dieser Krimi alles andere als ein „durchschnittlicher Allerweltskrimi“ ist. Diese zu schreiben, ist anderen Autorinnen und Autoren vorbehalten.
Wieder einmal hat es der Gmeiner-Verlag geschafft, wirklich niveauvolle Krimiunterhaltung auf den Markt zu bringen. „Todesformel“ von Verena Wyss ist ein lesenswerter Krimi der beweist, dass sich die schweizerischen Krimiautorinnen und – autoren hinter nichts und niemanden verstecken müssen. Sie verstehen ihr mörderischen Handwerk…..
Meine Bewertung:
