Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

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    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 02.05.2005, 01:59

    Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"
    "Alles in zu unserer Ernährung beginnt in der Natur.
    Je weiter wir uns davon entfernen,
    desto unnatürlicher wird unser Verhalten
    zu den grundlegenden Lebensvoraussetzungen
    (z.B. Trinken oder Essen)"

    So meine Grundeinstellung.



    Ob sich jemand mit den Tipps und Methoden sich anfreunden kann, ist jedem selbst überlassen.

    Es sind Strategien, Wissen und Techniken, mit denen ich mich angefreundet habe,
    die auch so nur für mich gültig sind!
    Vielleicht helfen sie auch anderen auf ihrem Weg...

    Viel Spass

    Toaman



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 02.05.2005, 03:08


    Grundvoraaussetzung Kochen:

    1/4 der Ausbildungszeit von Köchen besteht aus Nahrungsmittelkunde.

    1/4 der Ausbildungszeit von Köchen besteht in Küchenwerkzeugen.

    1/4 der Ausbildungszeit von Köchen besteht in Zeitplanung/Organisiation.

    1/4 im echtem Kochen

    Bin kein gelernter Koch, aber finde das Verhältinss sehr real.
    Wenn man 1-3 drauf hat, ist 4 ganz leicht.



    Über meinen werdegang als Hobby-Koch:

    1. Ich musste Kochen.

    2. Habe vor 9 Jahren erstmals eine "echte Küche mit Platz" gehabt. (4 Herdplatten und 2 Ablageflächen)

    3. Angefangen mit "Verfeinerungen" von Fertigprodukten, bin ich immer mehr auf frisch machen gekommen, denn es brauchte auch kaum mehr Zeit.

    4. Sendung wie Biolek oder anderer Schnellkoch-Sendungen zeigten mir einen ersten Weg.

    5. Hab mich für das Werkzeug und die Technik interessiert:
    Ständig stumpfe Messer, schlechte Schneidbretter und eine Pfanne in der sofort alles angebrannt ist wollte ich nicht mehr.
    Da abs es besseres und war nicht teuer (auf die Jahre bezogen)!

    6. Ausprobieren der Fernsehgerichte aus dem Gedächtniss herraus, brachten erste Erfolgserlebnissse bei mir und meinem Umfeld. Auch wenn viele Zutaten fehlten.

    7. Kritisches Nachfragen und Nachdneken: Was schmekt mir für wieviel Aufwand.
    Mit den Jahren ist der Aufwand so irrelevant geworden. Die Schneide und vorbereitungs-Technik hat sich gesteigert und das Werkzeug wurde perfektioniert. Totaler Spassfaktor.

    8. Was kann ich ändern um meine Ernährung so umzustellen, das ich abnehme und es mir immer noch schmeckt.? (Lebensmittelkunde Teil 2)

    9. Heute: Bin ich in manchen Sachen schneller, billiger, kreativer und vor allem Gesünder als der ganze Industriekarams. Sicher gibt es Zeiten wo ich einfach mal Pizzas und Fertigzeuch esse. Oder auch nur mal sus dem Kühlschrank lebe. Aber immer weniger.


    Hat natürlich viel Zeit gebraucht.... Ich bereue aber keine Minute!

    "Dr. Taomans - seltsame Küche"

    Fortsetzung folgt....



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    Mietze - 02.05.2005, 22:19


    taoman hat folgendes geschrieben: PS: Falls in dieser Diskussion jemand den Eindruck haben sollte, ich wäre ein selbstversorgender Hippi-Öko-Bauer und Clubi nur eine Convenience-Food verseuchte Internetkönigin,
    der täuscht sich gewaltig. :D

    Du hast mich ganz schwer desillusioniert mit dieser Äusserung :shock:


    Also ich beschreib am besten mal, wie ich mir euch vorgestellt habe ;)

    Tao:
    Der nette ältere, etwas rundlichere, grauhaarige, vollbärtige Ex-Hippie oder ein Ur-Grüner vom alten Schlag. Ungefähr so



    oder so



    Er lebt in einem idyllischen Häuschen auf dem Lande mit einem wild verwucherten romantischen Garten, in dem er sein Obst, Gemüse und natürlich Kräuter selbst und mit viel Liebe anbaut





    Er ruht in sich selbst und achtet auf sich selbst, die Natur und seine Mitmenschen. Kurzum, vielleicht ein wenig exzentrisch, aber sehr liebenswert :ja:



    Clubi

    Da ich ja weiss, wie sie aussieht, kann ich mir jetzt schwer vorstellen, wie ich sie mir vorstellen würde ;)

    Die taffe Powerfrau mit grossem Unterhaltungspotential, immer auf Achse, immer was am machen, am besten gleich 2 oder 3 Sachen auf einmal. Ihre Energie scheint unerschöpflich und sie entspannt sich gerne mal virtuell





    Natürlich wohnt sie in der Stadt, etwas anderes ist gar nicht denkbar



    Essen bedeutet für sie hauptsächlich schnelle und unkomplizierte Nahrungsaufnahme, durch die zahlreichen Fast-Food-Angebote in der Stadt braucht sie auch eigentlich gar nicht selber zu kochen





    Sie ist immer in Aktion, hat aber trotzdem immer ein offenes Ohr für andere. Dadurch kommst sie zwar selber manchmal vielleicht ein bisschen zu kurz, aber das steckt sie gut weg. Kurzum: manchmal vielleicht zu sehr unter Dampf (besonders, wenn man ihr die Schokolade weg nehmen will ;) ), aber sehr liebenswert :ja:


    Und dann hab ich mir noch vorgestellt, das Clubi, wenn sie ganz doll abgespannt ist, raus zu Tao aufs Land fährt, dort erstmal eine Fussmassage und ein ganz leckeres Vollwertessen kriegt und sie sich da mal so richtig verwöhnen lässt. Nach spätestens 3 Tagen wird ihr die Idylle aber zu ruhig und zu langweilig und sie muss sich wieder in den Trubel stürzen, während Tao auf der Bank vor seinem Haus glücklich den Sonnenuntergang beobachtet.



    Aber jetzt hat Tao ja gesagt, das das gar nicht so ist, wie ich mir das vorgestellt habe :(



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 02.05.2005, 22:39


    Klasse Mietze! :rotfl:

    Zitat: Er ruht in sich selbst und achtet auf sich selbst, die Natur und seine Mitmenschen. Kurzum, vielleicht ein wenig exzentrisch, aber sehr liebenswert

    Ja, das bin ich.

    Zitat: Und dann hab ich mir noch vorgestellt, das Clubi, wenn sie ganz doll abgespannt ist, raus zu Tao aufs Land fährt, dort erstmal eine Fussmassage und ein ganz leckeres Vollwertessen kriegt und sie sich da mal so richtig verwöhnen lässt. Nach spätestens 3 Tagen wird ihr die Idylle aber zu ruhig und zu langweilig und sie muss sich wieder in den Trubel stürzen, während Tao auf der Bank vor seinem Haus glücklich den Sonnenuntergang beobachtet.

    Mietze, ich bewundere deine gute Menschenkenntnis.

    Also das Häuschen auf dem Lande fehlt uns leider noch.
    Aber wenn ich mal so alt bin wie die Gärtner auf den Bildern, werden wir es schon haben.
    Dann wird es genau so, wie du es beschrieben hast. :freu:

    Bis dahin muss ich erstmal in meinem kl. Münchner Garten üben.

    Übrigens gab es heute Gänseblümchen im Salat.
    Schön, Lecker, Gesund & kostet nix.

    Alles Liebe

    Taoman



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    clubmed - 03.05.2005, 09:11


    dem ist absolut nichts hinzuzufügen

    :rotfl: :knuddel:



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 12.05.2005, 01:39


    Taomans seltsame Küche

    Teil 1. Wichtige Werkzeuge in der Küche

    Der hohe Anschaffungspreis wird durch die lange Lebensdauer (10 - 30 Jahre) echt billig.
    Nicht zu vergessen: Kochen wird leichter, schneller - und das mit erhöhtem Spassfaktor!

    A: Messer
    B: Schneidbretter
    C: Gemüse-Schäler
    D: Reiben und Hobel
    E: Topfe und Pfannen
    F: Bräter, Reinen und Schmortöpfe
    G: Schalen und Tupperware


    A: Messer
    Mann (Frau) brauch mind. 2 gute Messer. Dann ist das Schneiden kein Problem mehr. Ich mag die WMF-Serie: einmal im Jahr reduziert WMF die Preise für einen Monat. Da kann man bis zu 30% günstiger kaufen.
    Natürlich gibt es immer wieder gute und günsige Messer im Angebot. Leider taugen die aber nicht viel, obwohl es manchmal auch wirklich gute gibt; muss man ausbrobieren.

    Der "Messertest" im Laden:
    Vorsictig mit dem Messer über die Finger gleiten (sind meist sehr scharf).
    Danach an einem Metall-Regal oder Gitterkorb mit dem Messer scheiden. Nochmal der Fingertest.
    Sind die Messer danach deutlich stumpfer, vergiss es! Billiger Stahl- oder besser einfaches Eisen.
    Darin unterscheiden sich billige Messer von den Teuren...

    B: Schneidbretter
    Schneidbretter gibt es in verschidenen Ausführungen:
    - Holz natur: Hält nicht lange und ist schwer zu reinigen (meist nicht spülmaschinenfest). Zudem sind sie nicht hygienisch, deswegen sind Holzteller in der Gastronomie verboten worden.
    Holz beschichtet: Beschichtung halt nicht lange und wird mitgegessen. Oder sie ist zu hart und macht die Messer stumpf.
    - Glas oder Keramik: Kann man vergessen, denn da werden auch die besten Messer sofort stumpf.
    - Plastik: Meiner Ansicht nach die Besten und problemlos im Handling, aber auch da wird der Abrieb mitgegessen. Also auf die Art des Kunststoffes achten. Teflon wäre da sehr ungesund.

    Da hab ich auch noch nicht das ideale Brett gefunden. Perfekt wäre ein Naturprodukt, das gleichzeitig spülmaschinenfest und "zart" zu den Messer ist, sowie keine Poren hat.

    C: Gemüse-Schäler
    Für alle länglichen Gemüse (z.B. Spargel, Gurke, Karotte) empfiehlt sich ein Spargelschäler. Die haben eine bewegliche Klinge, die auf dem Griff über ein U-förmige Halterung angebracht sind. Vielleicht finde ich ja mal ein Bild.

    Rundes Obst oder Gemüse (von Kartoffel bis Kiwi) lassen sich besser über einen länglichen Schaler mit Griff und angesetzter Klinge, schalen. Diese haben meist keine bewegliche Klinge.

    D: Reiben und Hobel
    Reiben sind für Käse, Karotten, Äpfel oder Kartoffelbrei.
    Nur eine echte Reibe kaufen, kein so ein Kombi-Schrott. Sie sollte keine Schnittvorrichtung haben. Bestenfalls 2 Reiben kaufen, eine große Grobe und eine große Feine.
    Die Feine ist für Parmesan und Brei aller Art, die Grobe zum Raspeln von Kartoffeln oder Großflockigem.

    Hobel sind zum Sreifen- oder Scheibenschneiden.
    Gut für Gurkensalat, Zwiebeln, Karotten, Pommes uvm.

    Auch da gibt's verschiedene, aber mir ist der V-Hobel der liebste.
    Hat verschiedene Einsätze sowie eienen Handschutz. Ideal um jede Art von Gemüse kleinzuschnippeln, ohne ein Messer. Und vieeel schneller. Spülmaschinenfest und meist reicht einfaches Abspühlen unter dem fließenden Wasserhahn.

    E: Töpfe und Pfannen
    Die noch angebotenen Aldi-Topfe sind gut. Alu-Guß und brauchbare Beschichtung. Ideal für leicht Anbrennbares wie Milch, Eier usw.
    Dennoch würde ich zum Braten von Fleisch und Gemüse immer Edelstahl vorziehen. Brauchen zwar etwas mehr Fett, aber die lassen sich immer ohne schädlichen Abrieb saubermachen. Der Fettverbrauch ist auch nicht viel höher, wenn man genau auf die Temperatur achtet. AMC-Töpfe haben deswegen ein Thermometer, sind aber völlig überteuert
    Gute Töpfe sind leider immer teuer, aber es lohnt sich. Einige Firmen bieten dabei eine lebenslange Garanie. Auch Vorsicht bei den Henkeln und Deckeln. Bei billigen Töpfen werden sie heiß und man verbrennt sich.
    Mein Favorit ist Fissler Edelstahl, die haben einen guten Boden und man kann sie problemos auch mal in den Ofen geben, da kein Plastikgriff dran ist.

    Außerdem sollte man immer drauf achten, dass sie zu dem jeweiligen Herd passen. Edelstahl passt immer auf Elektro, Ceran und Gas. Bei Inuktionsherden weiß ich es nicht genau.

    F: Bräter, Reinen und Schmortöpfe
    Schlechte Erfahrungen habe ich mit beschichteten Brat- oder Auflaufformen (Reine) gemacht. Würde eher zu Glas oder Keramik raten. Wird immer sauber, und die Schicht löst sich nicht ab (ähnlich beschichteter Pfannen).

    Der Römertopf ist meiner Anischt nach Ideal zum Braten.
    Von Schweinebraten bis Truthahn. Immer den Größten kaufen, denn irgendwann kommt Besuch...
    Im Römertopf wird immer alles saftig und kann nicht verbrennen. Außerdem bleiben die Aromen drinnen - sprich es schmeckt besser.

    G: Schalen und Tupperware
    Bei Schalen kann man kaum etwas falsch kaufen, außer sie haben komische Designer-Formen, bei denen immer etwas daneben läuft.
    Sie sind ein Grundbestandteil jeder Fernseh-Küche und haben echte Vorteile in der Zubereitung.
    Grundformel: Erst alles schnippeln, dann kochen.
    Plotzlich wird alles sehr übersichtlich und die Küche wirkt so sauber, sofern man alle Abfälle schon beim Kleinsschneiden in einer großen Schale sammelt.
    Außerdem kann man zwischen schnippeln und kochen einfach mal ne Pause machen.

    Um ein Essen ein bis zwei Tage im Kühlschrank überleben zu lassen oder einzufrieren, ist so Tupperkrams ganz gut. Außerdem lassen sich damit Reste besser verwalten und man hat am nächsten Tag gar nicht zu kochen.

    Dabei gibt es extreme Quaitätsunterschiede. Hier ist sicher Tupper führend. Hab das Billigzeug ausprobiert und bekam kaum den Deckel drauf oder nach der Spülmachine war's bloß noch abstrakte Kunst.
    Cuver ist auch meist nicht so doll.


    Zusammenfassung:
    Mein Vorschlag zur guten Küchenausstattung: Man kann es sich natürlich auch Stück für Stück kaufen, so wie ich. Aber immer auf gute Qualität achten, es lohnt sich.
    Nicht alles, was billig ist, ist schlecht, aber bitte genau überprüfen!
    Preiswert sollte es sein, für die individuellen Bedürfnisse geeignet

    Einmaliger Anschaffungspreis ca. 400-800 Euro für die nächsten 20 Jahre:
    (Wer im letzten Jahr mehr für Diätzeug ausgegeben hat, ist selber schuld)

    2-3 gute Schneidemesser
    8cm, 15cm, 22cm Klinge

    3 Töpfe:
    2 Liter für Suppen, Sosen und kl. Nudeln
    3-4 Liter für Gemüse und vieles
    5 Liter oder Her für Nudeln, Knödel, Parties etc.

    2 Schneidbretter: 1 großes und ein kleines

    2 Pfannen:
    eine beschichtete Pfanne ca 25 cm.
    eine große Edelstahl-Pfanne 35 cm oder mehr

    2 Gemüseschäler
    1 Reibe
    1 Hobel
    1 Reine klein
    1 Römer-Topf
    8 kleine und mittlere Schalen zum Vorschnibbeln (auch Salatschüssellchen)

    Weitere geplante Folgen:
    - Wie koche ich frisch und schnell - Mahlzeiten unter 20 Minuten?
    - Kleine Lebensmittelkunde
    - Woran sehe ich, ob Lebensmittel frisch sind...
    - Gesundes Kochen mit Geschmack!


    Alles Liebe

    Taoman



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 13.05.2005, 04:35


    Teil 2: Schnellkoch-Tipps

    Werde hier keine Rezepte schreiben, sondern nur grundlegende Systeme erörtern, wie man in wenigen Minuten ein Essen zubereitet, bzw. es auf Dauer praktischer schneller machen kann.

    Die in Teil 1 vorgestellten Geräte sind dabei oft von Vorteil.

    Der Trick mit den Schälchen:

    Wie schon mal kurz erklärt, ist es sehr praktisch alles vorher in kleine Schälchen zuzuschneiden. Wie in einer Fernsehküche. Der Vorteil alles ist fertig ist und man sich dann nur dem Kochen widmen kann . Da jedes Gemüse einen andere Garzeit hat, ist es außerdem von Vorteil, das man die Gemüsearten zum richtigen Zeitpunkt in topf oder Pfanne geben wird. (wer Garzeiten nicht kennt: Teil 3 Nahrungsmittelkunde)

    Also:
    Erst alles in kl. Schälchen schneiden, beim letzten Gemüse schon mal Pfanne oder Topf mit wenig Fett anwärmen. Dann zubereiten.

    Manchmal kann man das am Abend zuvor schon vorbereiten und abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
    Immer wenn Reste Übrigbleiben oder man z.B. nur eine halbe Zwiebel für das Gericht braucht.

    Planung:

    Eine geschickte Planung ist immer das A Und O in jeder Küche! Ich nenn es auch „intelligentes Kochen“.

    Wenn ich heute ein Gericht mache, aus dem ich aus den gleichen Zutaten morgen ein ganz anderes Gericht kreieren könnte, bereite ich ein bisschen für morgen vor.

    So esse ich nicht jeden Tag das gleiche, aber hab nur die halbe Vorbereitungszeit und zudem werfe nicht unnötig Lebensmittel weg.

    Heutzutage lässt sich vieles zeitlich transportieren. Mit Kühlschrank und einfrieren kann man sogar eine ganze Woche vorkochen, und hat immer noch „echtes“ Essen.

    Ein Beispiel: Heute gibt es Nudeln mit frischer Tomatensoße. Für Tomatensoßen brauch ich meist Zwiebeln, Tomaten und ev. Kräuter

    Morgen gibt es dann einen Nudelsalat, bei dem ich die Zwiebeln und die Tomaten-Würfel+ Kräuter wieder verwenden kann.

    Also schneide ich das heute schon mal vor, und stelle das mitsamt der Restnudeln n den Kühlschrank. Morgen kann ich das in Minuten zubereiten. (oder besser noch gleich machen, denn dann ist es nach 12 Stunden gut durchgezogen.)


    Noch ein Beispiel:
    Der Kürbis.
    Den koch ich in Würfeln ca. 3 cm, und mach mir ein leckeres essen mit irgendwas dazu.
    Da er so groß ist, hab ich immer was übrig. Lass ich einfach mit Wasser und Brühe bis zum nächsten Tag im Topf und Püriere das dann zur Suppe di ich zum teil einfreiere.
    Die gibt’s dann mal als Vorspeise zum Hauptgericht.

    Sicher, ein Perfektionist kann sagen, das das nach 12 Stunden Kühle keine Vitaminen mehr hat. Aber ist sicher noch besser als das Zeug aus einer Trocken-Fertig-Packung, wo man nicht mal genau weis was drin ist.
    Und es dauert nicht länger!


    Das klein schneiden von Gemüse:

    Wie schon gesagt: Ein Messer ist toll!. Und wenn man wie Profiköche scheiden gelernt hat, ist das auch oft das schnellste für kleine Portionen.
    Da wir meist keine Profiköche sind nehmen wir vereinfachende Werkzeuge wie den Hobel.

    Um es Klarzustellen: Wenn du es lernen magst, mit einem Messer und dem „Krallengriff“ zu arbeiten bist du immer fein raus. Dauert nicht mal ein halbes Jahr, aber man muss halt immer wieder Üben und die auftauchende Angst vor Verletzungen überwinden. Die Technik ist gut und erprobt!

    Aber: Gurkensalat, kleine Karotten - Paprika Streifen oder Pommes sdin oft mit einem guten Hobel viel schneller zu machen als jeder gelernte Chefkoch mit seinem besten Messer. Besonders wenn du große Mengen (z.B. Party) brauchst.


    Fleisch und Braten:

    Auch ein Braten ist nicht aufwendig zu machen:
    10 Min Vorbereitung, ca. 3 Stunden warten und ab und zu beobachten, 3 Tage lang essen.

    Typisches Bratenrezept:

    A) Ofen anheizen, Vollgas

    B) Währenddessen 1 Bund Suppengrün mittelgroß (1-3 cm) schneiden und in den Römertopf geben. Schaut immer alt aus (ist es auch) aber egal. Und ab in den Ofen zum Vorrösten.

    C) Dann den gewürzten Braten (Pfeffer, Salz Paprika oder was da ist) kurz in der Pfanne anbraten. (1 Min auf jeder Seite). Auch in den Römertopf geben und mit Gemüsebrühe (1 Tasse) aufgießen. Ev. Kräuter und weisere Gewürze dazugeben, sofern vorahnden.

    D) Alles bei offenem Deckel in den Ofen tun bei ca. 200 Grad. 30 Minuten Pause, dann wenden. Wieder 30 min Pause und wenden.

    E) Dann Ofen auf 100 Grad stellen und Deckel draufgeben. 2 Sunden Pause.


    Perfekter weicher Braten, welcher sich die nächsten 3 Tage mit diversen Beilagen essen oder einfrieren lässt. Soße ist automatisch dabei. Für das erste Essen auch ist auch das Gemüse dabei (Vorsicht oft fettig).


    Weitere Diverse Tipps:

    Zwiebeln schneiden:
    Zwiebeln werden in der Küche oft gebraucht, und haben keine Punkte oder Kalorien. Müssen aber immer mit etwas Öl oder Fett angebraten werden. Das kann man im einem einfachen Senfglas für ca. 3 Monate vorbereiten, ohne jedes mal wieder Zwiebeln zu schnibbeln.


    Zwiebeln würfeln, in ein ausgespültes Senfglas geben und mit Olivenöl bedecken. Ab in den Kühlschrank. Je kleiner die Würfel, desto weniger Öl ist nötig und desto schneller schwitzen sie an. Da gleiche gilt für Knoblauch.

    Für große mengen Zwiebeln nehme ich gerne einen Zwiebel-Hacker (Tefal). Macht ne Menge Krach, aber ist zum fein würfeln das schnellste, was ich kenne.


    Paprika Scheiden:
    Da gibst so viele Versionen….

    Also ich schneide sie so, das ich den Deckel ca. 1 cm abschneide. Das Kerngehäuse raushole und den Rand vom Deckel aufesse (Vitamin C). den Rest teile ich erst mal und dann in Streifen schneide. Wenn ich Würfel mag, schneide ich nur die streifen quer. Sicher kein großes Geheimnis, aber ich hab schon so viele andere Variationen gesehen.

    Karotten schneiden:
    Also ich wasche Karotten nur ab und mag die Schale. meist werden sie sowieso verkocht.

    Sind überdies oft perfekt industriell abgepackt und deswegen „chemisch-technisch“ rein.
    Wenn du Karotten unbedingt abschälen magst dann mit dem Spargelschäler (Siehe Teil 1 Küchenwerkzeuge)

    In groben Streifen (z.B. für eine Rohkostplatte) ist das Messer immer das Beste. Für die Asiatische Küche (schnellkochend) oder für die „schenlle“ Suppe ist der Gemüsehobel das ideale Gerät.

    Suppenrezept:
    3 Min Zubereitung, 10 min warten.

    A) Im Elektrokocher (Teekocher) heißes Leitungswasser zum Sieden bringen.

    B) Parralel dazu die Herdplatte anheizen.

    C) Währenddessen das Gemüse der Saison kleinschnippeln und in den Topf geben (3 Min).

    D) Gemüsebrühe (Bio) und Gemüse reinwerfen.

    E) 10 min kochen lassen und genießen.
    nach Geschmack abwürzen und ev. einwecken

    Wieder Roh, aber wie immer mit Inhalt :Indianer:


    Alles Liebe

    Toaman



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    Hatsh - 14.05.2005, 23:36


    Lieber Taoman: Ich hätte da ein oder zwei altkluge Anmerkungen zum Inhalt (Fehlerteufel außen vor).
    Ist es erlaubt, dich zu kritisieren?



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 14.05.2005, 23:45


    Gerne. ICH KANN MIT KRITIK UMGEHEN! ODER?

    Spass beiseite:
    Natürlich und dich lese ich zu dem Thema besonders gerne.



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    Hatsh - 14.05.2005, 23:59


    Na fein.
    Ich bin etwas müde, sollte der Fehlerteufel zuschlagen, bitte ich um Nachsicht.

    Die Zwiebelaufbewahrung:
    Das liegt mir besonders am Herzen.
    Die alte Heilkunst kennt die Zwiebel als hochwirksame Heilpflanze. Z.B. in Form von Umschlägen z.B. bei Mittelohrentzündung. Aber auch als Auflage bei Insektenstichen. Oder als Sud, aufgekocht mit Kandis, bei Halsbeschwerden.
    Wir sehen: vielerlei Anwendung der giftbindenden Wirkung von Zwiebel!

    Ergo: Zwiebel darf niemals aufgeschnitten bewahrt werden, um anschliessend zu Nahrung verarbeitet zu werden!
    Immer wird Zwiebel die Umgebungsgifte aufnehmen, und seien es die Weichmacher in der Tupperdose (sorry Rella!).

    Und, ganz ehrlich, ich als Koch muss sagen: nee, Zwiebeln werden nicht besser beim Aufbewahren :uebel:



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    notion - 15.05.2005, 00:17


    Du bist Koch, Hatsh? :love:



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 15.05.2005, 00:19


    Danke Hatsh
    Das mit den Weichmachern in Tupper ist mir echt neu, kingt aber sehr logisch.
    Vielleicht sollte man den Tupperkrams erstmal 2-3 Tage mit gescnitten Zwiebeln "entgiften".


    Grundsätzlich schneide ich auch Zweibel frisch, da es mir keine Arbeit macht. Es ist eher an die Fertiggerichtefraktion gerichtet.

    Hab aber geschrieben, das es in Gläsern (z.B. Senfgläser) aufbewahrt werden sollte. DIese sind sicher Giftneutral bis auf den Deckel... Außerdem habe ich vergessen zu schreiben, das ich Zwiebeln immer in Essig oder Ol oder Salzlake in die Gläsern Einlege.


    Werde den Text aber bei Zeiten nochmal überarbeiten.

    Fallst du noch mehr hast - Sehr gerne!


    Alles Liebe

    Taoman



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    Hatsh - 15.05.2005, 00:22


    notion hat folgendes geschrieben: Du bist Koch, Hatsh? :love:
    Ich liep dich auch notion :love:
    Zur Frage:
    Ja, ich bin ein Koch, ich bin sogar eine Köchin!
    Aber nicht im "ersten" Beruf.
    Was bedeutet. Ich nehme das Kochen ernst, weil ich es gerne mache.
    Aber ich beziehe daraus kein Gehalt (leider :()



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    notion - 15.05.2005, 00:34


    Schade, Hatsh. Also dass Du mit diesem Hobby kein Geld verdienst. Keine Pläne vielleicht mal ein eigenes Restaurant aufzumachen?
    Die Eltern von einer Freundin von mir haben das als Pensionstraum - ein exquisites kleines Restaurant, das ca. nur zwei Mal die Woche auf hat und in dem es keine feste Karte gibt, sondern immer etwas anderes. Es sei denn der Stammgast bittet um eine der Spezialitäten. Finde ich einen schönen Traum!
    Aber Dir muss es bei meiner experimentellen Küche dann manchmal ganz schön gruseln. :schäm:

    Um nicht ganz off topic zu sein:
    a) Ich mag keine Zwiebeln, ich kann die nur granuliert oder püriert essen. Gleiches gilt für Sellerie. Schade!

    b) Ich finde vor allem die Liste der Gegenstände, die man in der Küche haben sollte, ganz toll. Ich muss vor allem messer-mäßig unbedingt aufstocken, da werd ich mir das hier vorher ausdrucken.
    Meine Kombireibe (so eine 4-eckige zum Hinstellen) ist allerdings fantastisch, auf die lass ich nichts kommen.
    Und meine Paprika schneide ich von oben, also vertikal die "Einkerbungen" runter in Streifen und mache dann das Weiße und die Kerne raus. Da bin ich sehr penibel, genauso wie bei Tomaten. :ja:



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 15.05.2005, 00:40


    Hausfrauenschicksal. :)

    Alfons Schubeck sagte mal,
    dass viele Hausfrauen besser kochen können als manche Chefköche, aber wir Köche bekommen einfach die besseren Zutaten.



    Re: Taomans "Seltsame Welt der Ernährung"

    tao - 15.05.2005, 00:43


    Notion:

    Die Paprika-Methode kannte ich auch noch gar nicht. Probier ich mal.

    Die viereckige Reibe mag ich auch gerne. Ist die Beste, macht kaum "Dreck" und lässt sich leicht abwaschen.

    Sollte ich auch noch oben einfügen...



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