7x77

Haus Siebenstein
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  • Forum: Haus Siebenstein
  • Forenbeschreibung: Die virtuelle Rehaklinik für gestresste und verunfallte Romanfiguren von Hobby-Schreiberlingen.
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    Re: 7x77

    sorcha - 27.06.2011, 17:33

    7x77
    Im Voraus: Anfänglich waren alle Geschichten von mir, bzw von mir angefangen und Tjorven fleißig unterstützt irgendwie mit einander verwoben. Und noch eines haben sie gemeinsam,nicht eine wurde beendet. Und noch etwas zu meiner Verteidigung zu dem Zeitpunkt als ich mit 7x77 begann hatte ich noch keinen eigenen Hund, und mein gesammtes Halbwissen bezog sich tatsächlich in erster Linie auf Komissar Rex. Inzwischen weiß ich es besser aber denoch bleiben es schließlich Jugendsünden...

    "La dida da lalalalalala ladida da lalalalalala la dieda da lalalalalala ladida da lalalalalala Im walking down the street and my Hearts go’s Boom. Verdammte scheiße. Polizei, was will die denn. Nein."
    "Junge Frau es nutzt nichts, wenn sie alles sehen, die anderen müssen sie auch sehen."
    "Ja ich hab's gerade mitbekommen, ich bin ohne Licht gefahren."
    "Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte. Mal ehrlich um so eine hübsche junge Frau wäre es doch schade, wenn ihnen jemand rein fährt."
    "Das sie Beamter sind, gibt ihnen noch lange nicht das Recht mich anzumachen. Verdammt wo sind die."
    Chantall schüttete ihre Handtasche auf dem Beifahrersitz. Aus dem Wirrwarr von Kulis, Terminplaner, Bonbons und Make up kam ein hübsches rotes Portmonee zum Vorschein. Sie gab ihren Führerschein und ihre Papiere dem gar nicht mal unattraktiven jungen Polizisten in die Hand. Der sah sie sich genauer an und stutzte.
    "Chantall Waldmann. Talli?"
    Chantall stieg aus und nahm den Jungen Beamten genauer unter Augenschein. Sie schaute auf seine Waffe.
    "Funktioniert die`?"
    "Ja natürlich."
    "Erschieß mich."
    "Bitte? Wieso? Du hast mir immer noch nicht verziehen."
    "Wer gibt ihnen das recht mich zu duzen."
    "Wer gibt es dir mich zu duzen."
    "Man stell mir die Rechnung aus, gib mir meine Papiere und lass mich fahren. Ich hab wichtigeres zu tun. Und ich habe keine Lust auch noch wegen Geschwindigkeitsübertretung dran zu kommen."
    Der Beamte lachte.
    "Wie immer zu spät aufgestanden?"
    Chantall kochte vor Wut.
    "Wir haben es 19.45 halt nein erst 44. Ich bin verabredet und zwar 20 Uhr. Und bis dahin muss ich in Radetal sein und das ist 10 min von hier. Das heißt, wenn ich pünktlich sein will muss ich jetzt los."
    "Wer zu spät kommt hat einen glanzvolleren Auftritt. Nein ehrlich Talli. Sei vorsichtig." "Was bitte soll das heißen?"
    "Zurzeit läuft hier ein verrückter rum der schon viele Mädchen und junge Frauen vergewaltigt hat. Wir haben bis jetzt noch keine Spur. Nur das er auf Schlanke, blonde Frauen steht und sein Gebiet so um Radetal rum ist."
    "Na dann besteht ja für mich keine Gefahr."
    "Du bist blond."
    "Aber nicht schlank."
    "Machst du Witze du hast eine Traumfigur. Pass auf hier hast du meine Handynummer. Wenn was ist kannst du mich jederzeit anrufen.2
    Chantall schaute ihn abschätzig an.
    "Träum weiter!"
    Dann schnappte sie sich ihre Papiere und fuhr weiter. Erst knüllte sie die Telefonnummer zusammen und warf sie in ihren Aschenbecher. Doch dann dachte sie nach. Nein ihr Pascal war das bestimmt nicht, aber sie wusste ja auch noch vorn Parkplatz zum Restaurant und na ja vielleicht war sie ja doch nützlich. Vorsichtshalber speicherte sie die Nummer auf ihrem Handy ein und stieg aus.

    "Gab's Probleme Johannes?" "Nein wieso?"
    -7-


    "Weil du so lange mit der Frau diskutiert hast. Wollte sie nicht Zahlen?" "Doch. Nur ich hab sie noch vor Psycho gewarnt."
    "Wieso? Das war ein Verkehrsdelikt und hat nichts mit dem Mann zu tun." "Talli wollte nach Radetal."
    "Wer ist Talli?"
    "Die süßeste Julia die es gibt."
    "Erkläre mir das mal bei einem Kaffee und Gentleman wie du nun einmal bist lädst du mich ein."
    Johannes begleitete seine junge Kollegin zu Mc Donalds. Sie war nicht sonderlich feminin. In Kollegenkreisen wurde sie nur Charly statt Charlotte gerufen. Sie hatte kurz rasierte schwarze Haare. Eine stämmige Figur, aber sie war nicht Dick. Was bei anderen Fett war, war bei ihr Muskelmasse. Sie hielt nichts von Make up. Oder Kleidern und trug nie Schmuck, aber sie war ein Klasse Kumpel und es machte Spaß mit ihr zu arbeiten. Und sie konnte zuhören. Aus dem Kaffe wurde ein Big Mc ein Neuner Chicken Mc Nugged zwei Hamburger und ein Cheeseburger, nicht zu vergessen der Kaffe.
    "Lass mich raten die junge Frau von eben ist diese Talli."
    Jo, wie Johannes von seinen Freunden genannt wird, lächelte verliebt.
    "Ich lernte sie in der fünften Klasse kennen. Ich weiß nicht kannst du dich noch an Mike erinnern?"
    "Dein Freund der im Rollstuhl."
    Jo nickte.
    "Zu der Zeit war er noch nicht im Rollstuhl. Er war auf Talmis beste Freundin scharf und ich auf Talli. Wir haben versucht die beiden zu ärgern und naja, das ist schief gegangen. Im Endeffekt, Talli hast mich und ich kann es ihr noch nicht mal verdenken." "Ja aber warum?"
    "Ach wir haben sie mit ihrem Bruder aufgezogen. Der sah's bzw. sitzt im Rollstuhl. Und sie liebt ihn. Ich habe sie einmal zusammen gesehen und das war so süß wie die beiden miteinander umgegangen sind. Von da an habe ich sie nicht mehr aufgezogen, aber Mike hat es weiterhin. In der 10. hatte Mike den Unfall. Zu der Zeit führten wir Romeo und Julia auf. Er war Romeo und die Freundin von Talli war Julia. Und wir beide die Zweitbesetzung. Nachdem Mike den Unfall hatte, hat sich Saskia geweigert weiter zu spielen. So nah werde ich Talli nie wieder kommen."
    "Sag mal wie lange bist du aus der Schule raus?"
    Jo dachte nach.
    "Ähm 6 Jahre."
    "Und solange bist du ihr treu geblieben?"
    "Verrückt ich weiß."
    "Du bist noch Jungfrau?"
    "Nein? Aber äh doch ich bin Jungfrau."
    "Ich rede nicht von deinem Sternzeichen. Man ohne Sex könnte ich nicht leben."
    Johannes grinste. Das passt zu dir. Ich weiß nicht. Klar hatte ich schon ein paar Frauen gehabt, aber ich weiß nicht, ich hatte nie wieder dieses Herzklopfen."
    "Jo du bist echt süß."

    "Das war ein schöner Abend. Können wir uns wieder sehen."
    "Ich weiß nicht. Die nächste Zeit wohl nicht. Ich habe Zwischenprüfungen."
    "Schade. Sag mal dann treffen wir uns doch einfach in der Bibliothek."
    "Naja dazu brauchst du aber Glück. Ich lerne immer zuhause und wenn mir dann irgendwas im Hefter fällt klemme ich mich hinter das Steuer und Düse zur Bibliothek. Vielleicht sehen wir uns dann mal."
    Pascal legte seine Hände um Talli und zog sie an sich rann.


    "Nein Pascal so schnell nicht. OK?"
    Doch dieser ließ nicht los.
    "Komm schon ich weiß was du willst."
    "Lass mich los, oder ich schreie."
    "So... sorry. War nicht so gemeint. Du bist nur so süß und. Tut mir echt leid. Na dann. Wir sehen uns. Ich weiß wo du wohnst."
    Die ganze Rückfahrt überlegte Talli was ihr am letzten Satz solche Angst gemacht hatte. Ganz klar es war der Ton gewesen mit der er das sagte. Wütend rief sie Jo an. "Bist du noch im Dienst?"
    "Talli?"
    "Ja, bist du noch im Dienst?"
    "Nein."
    "Danke für den versauten Abend du Arschloch!"
    "Hey Moment, Moment. Wie soll ich das verstehen. Wenn er sich wirklich für dich interessiert werden ihn die paar Minuten warten schon nicht umbringen." "Das meine ich nicht. Du hast mir Angst gemacht."
    "Dann bist du wenigstens vorsichtig."
    "Na herzlichen Dank."
    "Wenn ich das nächste Mal eine weibliche Leiche bergen muss, will ich nicht dass du das bist. Der hat schon so viel auf dem Gewissen."
    "Ich weiß, ich schaue Nachrichten. Hör zu las mich einfach in Ruhe." Wütend knallte sie das Telefon auf.
    "Ach Trixi was soll ich nur machen?"
    Seine Schäferhündin legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Lächelnd streichelte er ihren Kopf "Na da bleiben mir mal wieder bloß meine Träume. Und du hast mich weiterhin für dich ganz alleine. Seufzend zog er sich aus und duschte sich, bevor er unter seine Decke kroch und machte das Licht aus. Doch kurze Zeit machte er es wieder an.
    "Trixi, raus! Ab auf deine Couch. Das einzige Weibchen was hier rein darf gehört zu meiner Gattung und hört hoffentlich auf den Namen Talli.
    Mit eingezogenem Schwanz und einem enttäuschten Blick trollte sich Trixi.

    "Tal1 i. "
    "Hey Susi du hast heut dienst?"
    Talli umarmte ihre Freundin.
    "Du Talli ich muss dich warnen.'
    "Ws wovor?"
    "Wegen Pascal. Du der war früher in Meklingshausen. Erinnerst du dich. Dort gab es drei Vergewaltigungen. Und nach dem er weg war hörten das schlagartig auf." "Ach du spinnst. Das ist Zufall."
    "Ich hoffe es. Aber sei vorsichtig ja süße."
    Talli setzte sich an einen Tisch und begann die Bücher durch zu ackern. Doch sie konnte sich nicht Konzentrieren. Vorsichtshalber suchte sie Jo´s Nummer damit sie nur noch auf Anrufen drücken musste. Hinten an der Tür sah sie ihn. Und wie er auf sie zukam. Die Bibliothek machte in einer Viertel Stunde zu. Und sie war so gut wie allein. Zögernd rief sie bei Jo an und Pascal kam immer näher.
    "Waldbach?"
    "Hi Jo. Hier ist Talli. Ich bin in der Bibliothek. Ich würde gern mit mir reden holst du mich ab?"
    "Das geht jetzt nicht. Können wir das nicht auf später verschieben. Ich habe 19 Uhr Feierabend."
    "Bitte Bruderherz. Es ist wichtig. Es geht um meine neue Flamme."


    "Hallo Talli" hörte es Jo aus dem Hintergrund "Komm mach das Handy aus." "Charly dreh um wir müssen zur Bibliothek." "Bitte wieso."
    "Ich vermute das Ta11i an Psycho geraten ist."

    "Mit wem hast du telefoniert?"
    "Mit meinem Bruder." Log Talli.
    "Ach komm schon."
    "Hey ich hab vier von der Sorte warum sollte ich nicht mit einem telefoniert haben?"
    "So der eine in Brasilien, der andere der Himmel weiß wo, der dritte im Knast bleibt nur noch einer."
    "Sag mal was geht dich das überhaupt an?"
    "Vergessen wir das."
    "Tut mir leid Pascale. Es ist schon spät und ich muss nach Hause. Meine Mutter sieht es nicht gern, wenn ich so spät noch allein unterwegs bin, noch dazu wenn es schon dunkel ist." "Ich bring dich zum Auto."
    "Jetzt fängst du auch schon an. Ich wird schon allein zu meinem Auto finden." "Ich sagte ich bring dich zum Auto."
    "Und ich sagte nein."
    "Wenn ich etwas sage wird das gemacht." Er faste Talli brutal am Arm. Diese schlug mit der Tasche zu und versucht wegzurennen. Doch Pascale hielt sie am Fuß fest und sie stürzte hin. Er schlug sie. Doch sie griff nach einem schweren Wälzer und schlug ihn den über den Kopf. Dann schnappte sie ihre Tasche und rannte los. Noch im Rennen suchte sie nach ihrem Autoschlüssel doch fand sie den mal wieder nicht. In Panik schüttete sie ihre Tasche vor ihrem Auto aus und suchte verzweifelt als ein Schatten über sie kam. Erschrocken sah sie auf. Bevor sie Johannes erleichtert um den Hals viel.
    "Ich bin so froh dass du da bist." Schluchzte sie. "Du hattest recht gehabt. Er ist es. Er wollte mich zwingen und er hat mich festgehalten."
    "Jetzt beruhige dich erst mal. Ich bin ja jetzt da. Wo ist er?"
    "Vermutlich noch drin. Ich hab mit einem Buch auf ihn eingeschlagen um wegzukommen." "Ok ich geh rein."
    "Nein lass mich nicht allein.'
    "Ich lass Trixi bei dir."
    Talli schaute die Kollegin von Jo an.
    "Nein, nein, ich bin Charly. Das ist Trixi." Damit zeigte sie auf den Schäferhund an Jo's Seite. Entsetzt sah Talli Johannes an.
    "Sie wird dich mit ihrem Leben beschützen. Charly du nimmst den Hintereingang und ich gehe vorne rein."
    "Aber."
    "Pass auf Talli: Du kommst mit zur Tür. Dort hockst du dich einfach in die Ecke. Da kann von hinten und von der Seite niemand an dich rann und vor dir ist Trax. Rede mit ihr streichle sie, das wird dich beruhigen_ Das ist eine ganz liebe."
    "Genau das habe ich befürchtet."
    "Aber die einzige die ihre Ausbildung mit Auszeichnung bestanden hat." Widerwillig gehorchte sie Johannes.
    Trixi legte Beruhigend ihren Kopf auf Tallis schoss und ließ sich bereitwillig kraulen, doch ihre Ohren waren wachsam aufgerichtet.
    "Hey du bist ja wirklich ne ganz liebe." Stellte Talli fest und bot Trixi ihre Hand zum schnuppern an.


    "Ich bin Talli. Und du beschützt mich? Wow mit Auszeichnung. Hattest du auch was davon oder nur so ein dämliches Bändchen. Hast du Hunger? Ich habe noch eine Wurstschnitte. Magst du die Wurst haben?"
    Sehnsüchtig schielte Trixi zur angebotenen Wurst.
    "O entschuldige du darfst sicherlich nichts von Fremden annehmen. Na dann werde ich auch nichts essen."
    "Polizei, keine Bewegung." Hörte sie Jo schreien. Sie war noch nie so froh gewesen ihn zu sehen.
    Dann hörte sie Sirenen. Wie in Trance sah sie wie Pascal verhaftet wurde. Jo nahm sie in die Arme.
    "Möchtest du einen Kaffe?"

    Talli schüttelte den Kopf." Nein der regt mich nur noch mehr auf"

    "Dann Tee, oder Milchshake im Brasilianischen Kaffee."
    "Ich denke du hast Dienst?"
    "Seid einer halben Stunde nicht mehr. Ich habe einfach kein gutes Gefühl Dich jetzt allein zu lassen."
    "Kannst du ruhig. Mir geht's gut."
    "Deine Gesichtsfarbe sagt mir da was anderes. Bitte nur einen Tee und ich fahre, wenn du mich lässt, ist doch OK, oder Charly?"
    "Ich hab da nichts dagegen, aber was ist mit Trixi?"
    "Kann ruhig mitkommen" mit den Worten drückte Talli, Jo die Autoschlüssel ihrer Ente in die Hand.
    "Willst du so bleiben?"
    "Nein wir müssten schon kurz zu mir nach Hause, damit ich mich umziehen kann. Das macht dir doch nichts aus oder?"
    "Nein."
    Die beiden gingen zum Auto und Talli ließ Trixi auf die Rückbank springen, bevor sie es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte.
    "Die Schuhe kannst du ruhig unter dem Sitz Parken."
    "Wozu hast du hier Schuhe?"
    "Glaubst du ich kann in den Komplextretern die ich anhabe Auto fahren?"
    Sie machte sich gerade am Handschuhfach zu schaffen, als sie Jo grinsend ansah.
    "Du kannst den Sitz auch nach hinten schieben, wenn du keine Lust mehr hast mit den Knien zu lenken. Irgendwo müssten doch noch Leckerlies von Dana hier rumschwirren. Jetzt darfst du sie doch nehmen, oder Trixi?"
    Trixi und auch Talli sahen Jo bettelnd an.
    "Jaaa." knurrte dieser bevor er losfuhr.

    "Machst dir irgendwo bequem, ich bin gleich soweit. Trixi die Couch ist in keinster Weise für dich reserviert, das weißt du."
    Jo griff nach ihrem Halsband und wollte sie runterziehen. Doch Trixi fletschte die Zähne und knurrte ihn an. Dass sie nicht ins Bett durfte war schon schlimm genug, aber von der Couch ließ sie sich nun wirklich nicht verjagen. Das war ihr Platz.
    Talli hockte sich vor Trixi und nahm ihren Kopf zwischen die Hände. "Kompromiss Trixi, wir setzen uns beide auf den Fußboden."
    Doch Trixi schüttelte sich, als ob sie Talli verstanden hätte.
    "Weißt du an wen mich Trixi erinnert. An Kommissar Rex."
    Jo schnaubte. "Das ist doch alles erstunken und erlogen."
    "Du hast keine sehr Hohe Meinung von der Serie, oder?"


    "Die haben doch keine Ahnung was wirklich abläuft. Dieser Möchtegern Polizeihund könnte in keinster Weise Trixi das Wasser reichen." schimpfte er weiter. Talli fing an zu lachen. dann setzte sie sich auf den Boden und kuschelte ihren Kopf an Trixi an, die ihr liebevoll das Gesicht leckte.
    "Ich kann mir gar nicht vorstellen, das Trixi wirklich gefährlich werden kann."
    "0 doch das kann sie. Vor allem, wenn ich sie von der Couch schmeißen will. Nein im Ernst. Ich habe dich hierher gebracht, also vertraut sie auf mein Urteilsvermögen und dann wird sie zum schmuse Hund. Aber Normaler weise ist sie Fremden gegenüber mehr als misstrauisch. Also gehe nie mit einem Messer auf mich los."
    "Würde ich sowieso nie machen, das gibt immer so hässliche Flecken. Da kenne ich viel wirksamere Mittel Jemanden umzubringen, ohne das mir Trixi gefährlich wird." "Mmm. Sei dir da nicht so sicher, sie ist ein verdammt guter Drogenspürhund. Wo ist den
    nur...
    Jo der bis eben noch, nur in Jeans an der Couch gehockt hatte, stand auf und sah sich prüfend in der
    Wohnung um. So mit konnte Talli ihn in aller Ruhe betrachten und was sie sah ließ sie dahin schmelzen. Was für Muskeln und was für ein Arsch. So richtig was zum rein kneifen. Talli musste über sich selbst lachen. Jo drehte sich um.
    "Was ist."
    "Nichts. Was suchst du eigentlich?"
    "Meinen Pullover... Trixi!" Jo zog etwas aus dem Hundekorb raus. "Den wollte Ich noch anziehen. Ich werde langsam den Verdacht nicht los das ich dich viel zu sehr verwöhnt habe." Trixi zog Schwanz und Kopf ein und sah ihn treuherzig an.
    "Dann zieh doch einen anderen an." lächelte Talli.
    "Jaja, Ihr Weibsen haltet wieder zusammen. Ich weiß nur nicht welchen." "Soll ich mal schauen?"
    "Du?"
    "Hey, nachdem ich meinen Bruder ausstaffiert habe kann ich sich vor den Weibsen kaum retten. "
    "Na meinet wegen."
    Talli stand staunend vor Jo s Kleiderschrank.
    "Sag mal warst du beim Bund?"
    "Ja wieso?"
    "Ich kenn nicht viele die ihre Kleidung so akkurat gefaltet und im rechten Winkel zu den Socken liegen haben. und die waren alle beim Bund. Der könnte Passen, zieh den an." Jo betrachtete kritisch das Kleidungsstück was Talli rausgesucht hatte. "Du brauchst auch was fürs Auge, oder?" fragte er kritisch, nachdem er sich das hautenge Shirt übergezogen hatte. "Und das ich frieren könnte ist dir egal." "Du bist ganz schön eingebildet und wenn dir nicht passt was ich dir raussuche kannst du dich ja mit Trixi darum streiten." Sie hielt den Pullover aus Trixis Korb hoch. "OK überredet, Können wir dann?"
    Schweigend saßen sie sich im Kaffe gegenüber. Tallis lange blonden Haare vielen ihr Locker über die Schulter. Sie war Ca. 30 cm kleiner als Jo, hatte aber eine Phantastische Figur. Sie war Schlank, aber nicht dürr und hatte an den richtigen Stellen etwas mehr. Alles in allem gesehen war sie sehr attraktiv. Nichts war noch von vorhin zu sehen. So ruhig wie sie jetzt da sah's. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wie süß sie war. Eigentlich hätte er sie wirklich allein nach Hause fahren lassen können, aber das wäre sehr schade gewesen. Jetzt sah sie ihm in die Augen.
    "Sag mal was ist eigentlich mit dir los? So ruhig kenne ich dich gar nicht. Sonst hast du doch die Klappe nicht zu gekriegt."
    ,


    "Du verwechselst mich gerade mir Mike."
    "Ehrlich? Ich konnte euch nie auseinander halten."
    "Och eigentlich ist das ganz einfach. Mike ist der der dich zur Weißglut getrieben hat und ich bin derjenige der immer die Tritte und Schläge von Sassi einstecken musste." "Stimmt. Das war mir gar nicht aufgefallen." grinste Talli.
    Doch Jo war sehr Ernst geworden.
    "Wenn... wenn ich die Möglichkeit hätte. dann Würde... dann Würde ich alles Rückgängig machen, was wir äh, was wir dir jemals angetan haben. Nur geht das nicht und deswegen kann ich mich nur bei dir entschuldigen und darauf Hoffen das du mir irgendwann mal verzeihen kannst. "
    Auch Talli war sehr Ernst geworden und schaute in den Abendhimmel. Lange schwieg sie und Jos Versuch in ihren Augen irgendeine Reaktion zu lesen scheiterte. "So einfach geht das nicht." begann sie schließlich "Ich meine in den letzten Jahren ist so viel passiert und es fällt mir in dem Punkt nicht Leicht zu verzeihen." "Wie meinst du das?"
    "Ich habe kein sonderlich gutes Verhältnis zu meinen Brüdern. Wir sind vom Grund auf verschieden. Jens ist verbittert, weil er sich daran die Schuld gibt das Lars damals vom Baum gefallen ist. Soweit ich mich erinnern kann war er davor ganz anders. Doch jetzt läuft er immer mit einer "Die Welt ist so trübsinnig" - Miene herum und erstickt jede aufkommende gute Laune im Keim. Und Timo müsstest du eigentlich kennen zumal sein Strafregister Ungeahnte Ausmaße nimmt."
    "Doch Timo Waldmann sagt mir was nur habe ich ihn nie mit dir in Verbindung gebracht. Der wurde doch das letzte Mal wegen Alkohol und Gewalttätigkeit sowie diverse Drogengeschichten und Diebstählen verhaftet, oder?"
    Talli nickte.
    "Ein wunder das er dir nichts getan hat."

    "Woraus schließt du das?" "Er hat?"

    "Daraufhin das ich ihn angezeigt habe wurde er ja erst verhaftet. Ich wusste wo er sich versteckt hielt. Er hat mich oft geschlagen, aber ich habe die Klappe gehalten. Doch als er Toni misshandelt hat hat's mir gelangt. Ich habe ihn kurzer Hand angezeigt. Und durch Zufall habe ich die Drogen gefunden die er versteckt hatte. In meinem Gummibärchenversteckt." Jo wusste einfach nicht was er sagen sollte doch nach dem letzten Satz sah er Talli an die schon wieder von einem Ohr zum anderen grinste.
    "Bitte?"

    "Ja. Ich habe bei und einen losen Stein in der Wand entdeckt gehabt hinter dem ein ca. Handbreites Loch war. Da habe ich immer meine Gummibärchen versteckt. Einmal beobachtete Timo mich dabei und das Versteck hat er dann für das Heroin benutzt. Ich hatte das total vergessen, bis zur Hausdurchsuchung. Da erinnerte ich mich daran und hinter dem Zeug war nur eine Uralte Packung Gummibärchen. Die haben lecker geschmeckt so richtig schön hart. Da hatte ich 'ne weile zu kauen." Talli schaute Jo's verständnisloses Gesicht an und fing an zu lachen.
    "Ich weiß das klingt wie in einem billigen Kriminalroman und damals fand ich das gar nicht so lustig. ich hatte eine Heidenangst vor Timo, naja und mit Jens versteh ich mich nicht besonders, aber er ist halt der geborene Seelsorger. Er hatte häufig ganz brauchbare Ratschläge und eigentlich mag ich ihn ganz gern. übrigens ist Jens für die Rückschläge gegen euch Verantwortlich. Da hatte er seinen Humor noch nicht ganz verdrängt gehabt. Ich hoffe


    der kommt irgendwann wieder. Nur er und Lars sind wie Feuer und Wasser. Wenn die zwei zusammen sind gibt es Mord und Totschlag. Jedes Mal wenn Jens Lars sieht fühlt er sich schrecklich schuldig und versucht Lars zu helfen wo es geht. das macht ihn wütend. Im Grunde genommen ist Lars von uns Fünf am selbständigsten. Und er hat es in seinem Beruf auch am Weitesten gebracht, weil er sehr ehrgeizig ist. Somit verträgt er es überhaupt nicht, wenn er betütelt wird und somit artet das jedes Mal in einen heißen Streit aus, dass ich vorsichtshalber die Messer außer Reichweite bringe. Naja ganz so krass ist es nicht, aber sehr anstrengend. Nur Lars und ich sind uns sehr „ähnlich. Wir haben denselben Humor. Und wir waren immer ein Herz und eine Seele. Ich meine er hat mir die Kraft gegeben weiter zu machen, wenn ich aufgeben wollte. er hat mir durch die Zeit im Gymnasium geholfen. Ohne Lars hätte ich die zehnte Klasse nie geschafft. Ich War den Anforderungen nicht gewachsen. O man ich Hab ihn so geliebt. Er war Für mich immer der einzige den ich heiraten wollte." Talli begann zu lachen und schaute einen Moment in die Sterne. "Ich war so eifersüchtig. Saskia hat mal eine Woche bei uns in den Sommerferien verbracht, Ich bin immer in der Nacht abgedampft und zur Disco Gegangen. Die Nacht war Lars mit uns allein. Saskia hat sehr viel Respekt
    vor Lars und hätte sich nie gewagt sich seinem Wort zu widersetzen. Also bin ich alleine durchs Fenster entwischt. die Nacht war ein Wahnsinns Gewitter und das ist so ziemlich das einzige wovor Saskia wirklich Angst hat, aus welchem Grund auch immer. Lars hat sie zu sich rüber geholt um Sie zu beruhigen. Das hat er sonst immer mit mir gemacht. Als ich wieder kam war mein Bett lehr. Dafür schlief Saskia bei Lars und ich sehe es noch vor mir als wäre es gestern gewesen. Lars hatte seinen Arm um sie gelegt. Ich war so wütend auf Saskia. Sie musste mir versprechen nie etwas mit einem meiner Brüder antäng4 und im Gegenzug versprach ich mich nie an Lukas ranzumachen." wieder Lachte sie doch es war ein trauriges lachen. " Ich hätte alles für Lars getan. Er war der einzige der immer Zeit für mich hatte und mich verstanden hat, der mich vor den anderen beiden geschützt hat. Oder mich aus dem Schlamassel geholt hat, wenn ich mal wieder scheiße gebaut habe und bei dem ich schlafen durfte, wenn ich Angst hatte oder traurig war."
    Verstohlen wischte sich Talli eine Träne aus den Augen, bevor sie sich wieder zusammenriss. Eine Weile herrschte stille.
    "Und jetzt?" fragte Jo nach. Endlich sah ihn Talli wieder an. "An dem Tag nach Mikes Unfall verlor ich nicht nur meine beste Freundin sondern auch meinen "Lieblings" - Bruder. Wir hatten einen furchtbaren Streit und da ist was zwischen uns zerbrochen. Wir vertragen uns zwar inzwischen wieder aber diese tiefe Vertrautheit gibt es nicht mehr. Ein Band von dem ich geglaubt habe das es niemals zerreißen Würde. Wir sind wie zwei Fremde. Ich meine im Nachhinein gebe ich Saskia und Lars Recht. Nur hatte sich in den letzten Jahren so viel Wut und Hass in mir angesammelt, dass ich nicht mehr wusste was ich sagte." "Jo war rot angelaufen und schaute verlegen zu Boden. Unwillkürlich musste Talli lächeln. "Nein für das was ich sagte, könnt ihr mit Sicherheit nichts. Das war meine Schuld und das tut mir auch furchtbar leid. Nur für die Wut. Für die schon und die Folgen die daraus entstanden sind machen es mir schwer dir so von heute auf morgen zu verzeihen. Der Wille ist schon da, nur will ich dich nicht anlügen. Das wäre unfair dir gegenüber." Jo sah sie zärtlich an.
    "Wenn es irgendetwas gibt, was diesen Prozess beschleunigen könnte dann sag es." "Du könntest mich zum Essen einladen. Ich bin am verhungern." Jo lachte.
    "Ist OK. Da unten ist ein Italiener der total lecker ist. Egal wie lange du noch brauchst. Du kannst dir immer meiner Freundschaft sicher sein und du kannst zu jeder Tages und Nachtzeit zu mir kommen."
    "Ich wäre an deiner Stelle vorsichtiger, ich könnte das Ausnutzen."


    "Du nicht. Dazu bist du viel zu lieb. Aber mal was anderes. was ist mit deinem vierten Bruder?"
    "Du meinst Toni? Das Nesthäkchen. Der ist auch lieb, aber da bin ich halt der Beschützer und es ist halt nicht dasselbe. Bist du eigentlich noch mit Mike befreundet?" Jo nickte.
    "Naja wieder. es gab leichte Übergangsschwierigkeiten. Ich meine auf einer Seite die Ansicht die wir die Jahre über vertreten haben und dann war er Selber querschnittsgelähmt. Er besser gesagt wir haben uns zwar scheiße benommen, aber das war nichts im Vergleich zur Klasse. Sie hat sich ihm gegenüber viel mieser benommen und irgendwann ist mir dann der Kragen geplatzt. Ich meine der erste Tag nach den Sommerferien, wo Mike dann wieder in unsere Klasse kam. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte und dann Tanjas Blick. Sie hat mich so vorwurfsvoll angesehen und mich mit einer herablassenden Art behandelt die ich Tanja niemals zugetraut hätte. Ich meine versteh das jetzt nicht falsch.- du hattest immer Saskia gehabt die dir Beistand. Und Mike hatte Tanja und Tanja hatte Saskia naja und die ersten paar Wochen war ich ganz allein. Sicherlich war das meine
    schuld. Aber ich musste erst mal wieder zu mir selber finden bevor ich eine Entscheidung treffen konnte. Aber das waren die schlimmsten Wochen meines Lebens. Bis mir dann der Kragen geplatzt ist. ich habe mehr als lautstark
    der klasse meine Meinung gegeigt. habe meine Sachen geschnappt und mich neben Saskia gesetzt. ich weiß nicht ob du dich noch ans Sandmännchen Erinnern kannst. der ist mal wieder explodiert."
    Talli grinste.
    "Und ob ich mich noch daran erinnern kann. Wenn ihr es nicht geschafft habt ihn zum explodieren zu kriegen, haben das Saskia und ich übernommen. Das War der einzige Punkt in dem wir zusammen gehalten haben."
    "Ich habe so gezittert als ich mich neben Saskia setzte. Ich dachte, wenn sie dich jetzt abweist, würde ich in den Erdboden versinken. Saskia sah mich zwar verächtlich an, aber sie tolerierte mich. Und Mike hat mir Verziehen. Naja. Mit Tanja hatte ich mich noch nie sonderlich gut verstanden, weil sie sich zwischen Mike und mich drängte. Hatte ich das Gefühl, doch nachdem sie in gewaltigen Schwierigkeiten steckte; freundeten dann auch wir uns an. Und Saskia und ich wurden eigentlich auch schnell Freunde. Und zu viert holten wir uns das Regiment zurück. Ich hätte Saskia ehrlich gesagt nie zu unseren Freunden gezählt. Es ist aber auch nicht leicht gegen sie anzukommen. Und auch Tanja hat eine Schlagfertigkeit entwickelt. Na musste sie wohl auch um es mit Mike auszuhalten. naja und Mike hatte glücklicherweise seinen Humor nicht verloren. Trotzdem war's nicht mehr so schön. Du hast gefehlt. "
    "Ihr hattet keinen mehr zu quälen?"
    "Nein. Glaubst du wir hätten noch ein Wort gegen Lars gesagt? So blöd ist noch nicht mal Mike. Oder hat es etwa doch noch einen. Angriffspunkt gegeben." Talli schüttelte den Kopf.
    "Glaube nicht."
    "Siehst du? Nein Saskia war nicht mehr dieselbe. Sie hat dich furchtbar vermisst." "Ich vermisse sie auch ganz schrecklich. Wollten wir nicht Essen gehen?" "Du hast Recht. Na komm."
    Jo bot ihr seinen Arm an und Talli hakte sich ein und so schlenderten sie zu dem lokal.

    Singend fuhr Talli nach Hause. Der Abend war richtig gemütlich. Am liebsten hätte Jo sie zu einem Glas Wein überredet und sie musste ihn erst darauf Hinweisen das sie ja noch fahren musste, während er in der Nähe wohnte. Endlich war sie Zuhause. Die schaltete den Motor aus und das Licht, und mit einem Schlag war die Angst wieder da. ängstlich und auf jedes Geräusch achtend schlich sie zum Haus. Sie hatte sich so auf die Sturmfreie Bude gefreut


    zusammen mit Toni. Doch der neunjährige schlief bereits. Das Bauernhaus war bereits 150 Jahre alt und es knarkste unheimlich. Nachdem der Wind einen Fensterladen an die Mauer geschlagen hatte griff sie zum Handy und rief Jo an.
    "Falsch verbunden" hörte sie eine verschlafene stimme "Trixi raus aus meinem Bett." "Verraten." lachte Talli doch Jo konnte deutlich ihre angst raus hören. Augenblicklich war er hell wach.
    "Sag mal hast du nicht Lust rüber zu kommen und noch irgendwas zu spielen?" "Wir haben es halb eins."
    "Ich dachte ja nur..."
    Jo hörte einen unterdrückten Schrei.
    "Talli was ist?"
    "Nur ein Fensterladen der locker ist. Ich weiß nicht warum ich auf einmal Angst habe das ist völlig unnormal."
    "Nein Talli. Unnormal ist die ruhe die du vorhin ausgestrahlt hast. Soll ich zu dir rüberkommen?"
    "Bitte!"
    "Wie finde ich dich?"
    "Das ist ganz leicht. Meine Eltern haben den einzigen Bauernhof im ganzen Ort. Und ruf bitte an, wenn du vor der Tür stehst."
    "OK mach ich bis gleich."

    Jo und Talli waren Todmüde. Doch Talli hatte Angst schlafen zu gehen. So mit spielten sie in der Küche ein Kartenspiel nach dem anderen, bis sie gegen drei Uhr ein ungewöhnliches Geräusch hörten. Sofort stürzte sich Talli in Jos Arme, der das sehr genoss. So sehr er sich auch bemühte sich deswegen schuldig zu Fühlen. Ein junger Mann im Rollstuhl kam in die Küche.
    "Du bist ja immer noch wach." wandte er sich an Talli.
    "Lars was machst du hier."
    "Liebensgewürtziger Empfang. ich wohne vielleicht mal hier. Und wer ist das?" "Sorry das ist Jo äh wie heißt du eigentlich richtig."
    "Johannes."
    "Echt? Klingt auch nicht viel besser."
    Jo sah sie entgeistert an und Lars wütend.
    "Na du bist Lustig." fauchte er Talli an "Lädst hier Wildfremde Leute ein und weist noch nicht mal wie die heißen. Wie lange kennt ihr euch eigentlich? Seit Fünf Minuten?" "Nein seit der fünften Klasse. Wie haben uns immer nur beim Spitznamen Genannt und da habe ich den richtigen glatt vergessen. Wir haben uns vor ein paar Tagen getroffen und waren heute zusammen essen und haben noch ein Paar Spiele gemacht und dabei die Zeit vergessen. Sag mal ist das OK, wenn ich heute Nacht bei dir schlafe und..." "Das kannst du dir abschminken. Bist du dafür nicht etwas zu alt?" "... und Jo schläft in meinem Zimmer. Lass mich doch mal ausreden. Aber wenn du was dagegen hast, in mein Bett passen auch zwei."
    "Überredet." gab Lars nach.
    "Jetzt können wir doch noch ein Glas Wein trinken, wenn du willst. Möchte mal wissen was dem über die Leber gelaufen ist. Man war der schlecht gelaunt." "Mein heiß geliebtes Schwesterchen." knurrte Lars drohend der noch einmal umgekehrt war. Doch diese hatte sich in den Keller verflüchtigt aus dem sie eine Flasche Wein holte.
    Auch Lars trank ein Glas mit, bevor sie allesamt ins Bett gingen. Jo hatte glücklicher weise die Klappe gehalten und jetzt wo sie so eng an Lars angekuschelt lag, war es wieder fast die alte Vertrautheit zwischen den beiden. Doch der Schein trog. Zwischen Lars und ihr Würde es nie wieder so werden wie früher.


    Jo lag noch lange wach. So nah war er seiner Talli noch nie gekommen. Wie Sehr hatte er es genossen sie in seinen Armen zu halten. Und das ganz freiwillig. Noch gut konnte er sich an die Proben von Romeo und Julia erinnern. Sicherlich konnte sie ihre Abneigung deutlicher verbergen als Saskia ihre zu Mike, und die beiden waren auch nie so offen aufeinander losgegangen und doch spürte zu mindestens er es deutlich wie sich alles in Talli sträubte, wenn er sie in seinen Armen hielt oder noch schlimmer Bei der Kuss-Szene. Sie hatte so weiche gepflegte Lippen und ihre Augen. Blau wie der Himmel. Sie erinnerten ihn an einen warmen Sommertag. Langsam geriet er ins Träumen. Insgeheim bedauerte er es dass Lars ihr erlaubt hatte bei ihm zu schlafen. Auf der anderen Seite hoffte er dass die zwei sich endlich wieder näher kommen. So wie er Lars heute kennen gelernt hatte, konnte er sich gut vorstellen dass man einen Haufen Spaß mit ihm haben könnte. Saskia hatte recht gehabt. hätten sie Lars gekannt hätten sie nie ein Wort gegen ihn gesagt. Er konnte sich sogar vorstellen das er und Mike gute Freunde werden konnten. Denselben nerv tötenden Humor hatten sie jedenfalls. Und trotzdem war die Liebe zu seiner kleinen Schwester deutlich zu spüren, auch, wenn er nicht den geringsten Anlass sah ihr das auch zu zeigen. Und trotzdem, war da irgendetwas zwischen den beiden dass es ihnen schwer machte miteinander auszukommen. Was hatten er und Mike bloß angerichtet. Aber von Diesen Ausmaßen konnte doch keiner was ahnen. Er jedenfalls fühlte sich schrecklich schuldig. Er musste grinsen als er daran dachte wie Lars ihn mit Argusaugen beobachtet hatte dass er Talli ja nicht zu nah kam. Jo dachte an das Gespräch mit Talli im Cafe. vermutlich wehren Saskia und Lars wirklich ein Traumpaar, wenn nicht... .Immerhin, so gerne Saskia Lars mochte, wie es schien, so war sie doch sehr auf Äußerlichkeiten aus und Eitel wie ein Pfau. Im Grunde genommen war sie schwer einzuschätzen, aber die beste Freundin der er je hatte um genau zu sein die einzige zu der er eine rein platonische Beziehung pflegte und doch hatte er schon lange nichts mehr von ihr gehört.
    "Guten Morgen." rief Talli fröhlich als sie in die Küche kam und gab Jo einen Kuss auf die Wange.
    "Sorry, hab ich dich geweckt? ich wollte eigentlich leise verschwinden, doch Toni war der Meinung ich müsste ihm erst beim Frühstück Gesellschaft leisten." "Recht hat er. EJ was ist mit mir? Kriege ich keinen Kaffe?"
    Toni stellte auch Talli eine Tasse Kaffee vor die Nase.
    "Ich verstehe gar nicht warum ich so Gute Laune habe. Muss an dir liegen, sonst bin ich der absolute Morgenmuffel.
    "Das habe ich ja deutlich zu spüren gekriegt. Nee ich sage dir Jo. Sei froh dass ich dir das erspart habe. Mir ist sowieso schleierhaft wie man sich im Schlaf derartig verrenken kann. Letztendlich hat sie sich um 360 Grad gedreht. Ich meine zum Fußende hin. und zurück, wobei sich ihre Füße abwechselnd in meinen Rippen oder meinem Gesicht befanden und als dann der dämliche Wecker losging, als ich gerade eingeschlafen war, hat das Wahnsinnsweib mir glatt einen Kinnhaken verpasst, weil sie das dämliche Teil nicht gefunden hat, den ich das übrigens in einem reinen Verzweiflungsakt zum Schweigen gebracht habe." regte sich Lars auf.
    "ja und jetzt liegt er in mitten von Scherben irgendwo zwischen dem Flieder und den Hortensie. das nächste mal, bevor du einen Wecker aus dem Fenster schmeißt solltest du dich vorher vergewissern ob das Fenster auch offen
    ist, Bruderherz.“
    "Ach daher kam das komische klirren. Owei da wird Mami aber ganz schön sauer sein. meldete sich Toni zu Wort.
    Lars sah hin wutschnaubend an. Jo hatte die ganze versucht sich das lachen zu verkneifen und war dabei schon bedenklich rot angelaufen begleitet von gelegentlichen glucksern.


    "Man lach endlich, bevor ich dich noch reanimieren muss. Ich tus doch auch." lachte Talli " und du kannst auch wieder ein anderes Gesicht machen. Wir verdienen beide nicht schlecht und dein Fenster hat eh gezogen da schadet ein neues gar nicht." "Du hast leicht reden. Du hast die Nacht ja phantastisch geschlafen." "Klar" grinste seine Schwester "war ja auch schön warm und kuschelig." Damit hatte sie ihren Bruder fast wieder versöhnt, bis auf eine Kleinigkeit. Er regte ihr sein Kinn entgegen.
    "Das wird l00% ein blauer Fleck" beschwerte er sich.
    "Hämatom." verbesserte ihn Talli.
    "Was?"
    "Das nennt man Hämatom. Na zeig schon her."
    Talli pustete und gab ihm einen Kuss auf das angebliche Hämatom was noch nicht mal eine leichte Rötung aufwies.
    "Bis du heiratest ist alles wieder gut."
    "Noch so`n Scherz auf Lager? Ich werde niemals heiraten."
    "Niemals, sag niemals, sag niemals zu mir." sang Talli wehrend sie mit der Tasse in der Hand aufstand um den Kühlschrank zu entlassen.
    "Woher hast du das dämliche Lied wieder her?"
    "Aus Feivel der Mauswanderer, den du mir übrigens geschenkt hast. Ist irgendjemand scharf auf den Caramelpudding, wenn nicht nehm ich mir den mit und mal sehen was hier noch so rumschwirrt..." Als Talli endlich wieder aus dem inneren des Kühlschrankes mit dem Arm voll aller möglicher Lebensmittel auftauchte sah sie erschreckt auf die Uhr. "Scheiße schon wieder so spät. Ich rufe noch schnell Pitti an und fliege dann los, hast du das auch vernommen, Toni?" rief Talli in die Richtung wo sie ihren kleinen Bruder vermutete, der allerdings aus einer ganz anderen Richtung antwortete, wo er noch seine Turnsachen zusammen suchte.
    "Wer ist Pitti." fragte Jo nach.
    "Ein Kollege von Talli, antwortete ihm Lars.
    "Ach so weil sie später kommt?"
    "Quatsch. Weil ich wissen will, wo die Blitzer sind. Könnte ich dich ja auch fragen, aber du wirst es mir bestimmt nicht verraten, wenn du weist was Ich vorhabe." antwortete Talli statt Lars" Hi Pitti hier ist Talli...natürlich habe ich einen Zettel bereit. Also, die üblichen erst mal. Welche sind scharf?"

    Die Tür knallte zu und Ton] und Talli sprinteten zum Auto.
    Zurück blieben Lars und Jo die seelenruhig noch ihren Kaffe tranken und die einkehrende ruhe genossen.
    "Geht das hier jeden Morgen so zu?" fragte Jo.
    "Ach was wo denkst du hin? Natürlich nicht. Normalerweise Wuseln hier noch Mutti und Vati rum dann ist erst mal leben in der Bude. Und wenn wie Pech haben beehrt und noch Jens mir seiner sauertöpfischen Miene. Stehst du immer so Zeitig aut7" "Nur wenn ich Frühdienst habe. Und die Zeit zum Frühstücken nehme ich mir einfach. wenn der Tag nicht langsam, mit einem Käffchen beginnt, in aller Ruhe, bin ich kein Mensch und danach gehe ich eigentlich immer noch mit Trixi spazieren. das muss heute dann wohl ausfallen. Aber ich muss trotzdem los. Sonst schaffe ich es nicht mehr sie abzuholen und ich brauche sie nun mal."
    "Wer ist Trixi ich dachte du wärst hinter Talli her."
    Jo wurde rot.
    "War das so offensichtlich?"
    Lars nickte.
    "Wieso kriegen das alle anderen mit, nur Talli nicht?"


    "Weil sie nicht will. Und wer ist Trixi?"
    "Meine Schäferhündin. Ein verdammt guter Spürhund für Drogen." "Du bist bei der Polizei?"
    ".1a. Normalerweise bei der Drogenfandung doch im Moment ist zu wenig Personal und jeden Morgen gibt es eine neue Überraschung wo sie uns diesmal einsetzen. Vor ein paar Tagen war es als wir nach einem Triebtäter fanden mussten."
    "Und, gefunden?"
    "Ja dank..." Jo hielt inne fast hätte er sich verplappert. "Gestern ist er uns ins Netz gegangen." "Ein Glück. Um ehrlich zu sein habe ich nie ein gutes Gefühl, wenn Talli so spät unterwegs ist. Aber wenn da noch so ein Kerl frei rumläuft. Naja mit etwas Fingerspitzen Gefühl hat sie ja bald einen Bodyguard." er grinste Jo an " Gib bloß nicht auf Sie ist durchaus an dir interessiert."
    "Glaub ich kaum. Es ist ein wunder das sie mich nicht umgebracht hat." "Wieso das?"
    "Naja wir haben uns nicht gerade gut verstanden in der Schulzeit. Da hatte sie allen Grund dazu gehabt mich zu hassen?"
    "Warum. Du scheinst doch ganz in Ordnung zu sein. oder sollte ich mich dermaßen in dir getäuscht haben? Kann ich mir nicht vorstellen normalerweise habe ich eine ganz gute Menschenkenntnis."
    Jo grinste verlegen. "Wir haben Sprüche geklopft und Meinungen vertreten über dessen Tragweite wir uns nicht im klaren waren und mehr wirst du von mir mit Sicherheit nicht erfahren." druckste Jo herum.
    "Wer ist wir?"
    "Mein Freund und ich. Und ich muss endgültig los."
    "Bringe doch Trixi das nächste Mal mit dann ... sag mal kennst du Dana schon?"
    "Nein nur ihre Leckerlies aber ich hoffe doch dass ich noch mal vorbeischneien kann und dann werde ich sie ja wohl kennen lernen.
    "Von mir aus immer." antwortete Lars.

    Jo musste lächeln als er zum Auto ging. Auf die erste Sekunde an war ihm Lars sympathisch. Offensichtlich hatte er auch keine Ahnung was wirklich in der Schule abgegangen war und er hoffte inständig das er es nie erfahren Würde.



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    Rezeption - gepostet von sorcha am Sonntag 09.01.2011



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