Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

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    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:26

    Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]
    Die Idee zu dieser FF stammt von dem Film 'Mr and Mrs Smith'



    Mr. and Mrs. Danes

    Teil 1 - 5 oder 6 Jahre

    Die Sonne schien leicht durch die Fenster des kleinen Büros. Sie schien direkt auf das goldmattierte Schild und blendete leicht das junge Ehepaar, welches auf Stühlen vor dem großen Eichenschreibtisch saß. Hinter diesem gigantischem Schreibtisch saß ein etwas kleinerer Mann mit Brille und Halbglatze. Ständig schrieb er etwas auf oder sah die Beiden durchdringend an. Eine Wolke schob sich vor die Sonne und es wurde etwas dunkler. Nun konnte man auch lesen, was auf dem goldmattierten Schild stand: Dr. C. Troy!
    Der kleinere Herr räusperte sich.
    “So, Mr und Mrs Danes...erzählen Sie etwas über sich.”
    “Was wollen Sie denn von uns hören?”, fragte der muskulöse Mann mit seiner tiefen männlichen Stimme und spielte mit seinem weißgoldenen Ehering. Er hatte zwar schon einiges erlebt, aber bei einem Eheberater war er noch nie gewesen.
    “Fangen wir von vorne an. Wann haben Sie sich kennen gelernt?”
    “Wir haben uns vor 5 Jahren...”
    “Vor 6 Jahren.”, unterbrach die hübsche braunhaarige Frau ihren Mann.
    “Vor 5 oder 6 Jahren auf Kuba kennen gelernt.” Der kleinere Mann schrieb mit, während seine Patienten etwas erzählten.
    “Warum gerade Kuba?”, hackte er nach.
    “Wir waren geschäftlich da.”
    “Sie arbeiten zusammen?”
    “Nein...das war Zufall.”
    “Erzählen Sie, wie Sie sich kennen gelernt haben.”
    “Okay...es war also vor 5 Jahren...”, begann der Mann zu erzählen.
    “Vor 6 Jahren.”
    “Vor 5 oder 6 Jahren...”
    FLASHBACK ANFANG:
    Kuba - vor 5 oder 6 Jahren!
    Die Sonne brannte heiß auf den Boden. Die meisten waren diese Hitze gewohnt, aber viele Touristen belagerten das Krankenhaus. Kreislaufprobleme und Herzversagen waren die Gründe dafür. Die Touristen waren nur Ehepaare, denn in den letzten Wochen als alleinreisende Person auf Kuba zu sein, war wie ein Gutschein für die eigene Beerdigung. Da es vor einigen Wochen einen Anschlag auf Castro gegeben hatte, war die Polizei in Alarmbereitschaft. Jede verdächtige Person - besonders alleinreisende Touristen - wurden sofort abgeführt.
    Luke Danes saß auf einem Baststuhl in der Lobby eines kleinen Hotels. Er hielt einige Blätter in der Hand, mit denen er sich frische Luft zu fächerte. Mit einer außergewöhnlichen Ruhe beobachtete er die Personen, die ein und aus gingen. Er wusste, dass er handeln musste, wenn die Polizei in das Hotel stürmen würde. Die Frau hinter dem Schalter horchte auf. Sofort erstarrte seine Hand und er tat es ihr gleich. Es waren Pfeifen zu hören und ganz leise Sirenen. Jemand schrie und nur einen kurzen Augenblick später kam eine hübsche Frau in das Hotel gestürmt. Ihre braunen lockigen Haare fielen ihr ins Gesicht und sie sah sich leicht panisch um. Die Stimmen der Polizisten wurden lauter. Mit großer Sicherheit ging die Frau auf Luke zu. Er legte die Blätter auf den kleinen Beistelltisch und stand auf. Als sie vor ihm stand, schüttelte sie ihren Kopf, damit ihre Haare nach hinten fielen. Beide schauten sich tief in die Augen. Vier Polizisten kamen in das Hotel gestürmt und stürzten sich auf die Frau.
    “Miss! Bleiben Sie stehen.” Die Frau drehte sich zu ihnen um und sah sie sicher an.
    “Wir bitten Sie, uns zu begleiten.”, meinte ein schleimiger Polizist.
    “Tut mir leid, meine Herren, aber...” Luke legte einen Arm um die sexy Frau und zog sie an sich heran. “...meine Freundin und ich müssen gleich abreisen.” Er lächelte sie gekonnt glücklich an und sogar die Frau spielte mit.
    “Mein Schatz und ich müssen morgen zur Taufe meines Neffen.” Luke war überrascht, wie gut sie lügen konnte. Die Polizisten nickten.
    “Es tut uns leid.” Sie nickten kurz und verließen das Hotel. Kaum waren sie außer Sichtweite, löste Luke seinen Arm von ihr.
    “Danke.”, meinte sie und sah ihm in die Augen.
    “Mich hätten sie auch mitgenommen...also nichts zu danken.” Er lächelte sie an.
    “Sehr höflich...ich bin Lorelai Gilmore.” Sie reichte ihm die Hand, die er gerne annahm.
    “Luke Danes.” Sie zwinkerte ihm zu und verließ das Haus. Luke sah ihr hinterher.
    Wow, diese Frau ist einfach der Hammer. Nun sah er auf die Karte, die sie ihm professionell in die Hand gedrückt hatte - bei ihrem Händeschlag. Mit einem Grinsen schmiss er das Kärtchen in die Luft, fing es wieder auf und ging summend in sein Zimmer.
    FLASHBACK ENDE!
    “Wirklich eine wundervolle Begegnung.”, meinte der Arzt und sah abwechselnd von Luke, dann zu Lorelai.
    “Mrs. Danes, was liegt Ihnen gerade auf dem Herzen?” Dr. Troy hatte bemerkt, dass Lorelai etwas genervt ihrem Mann zugehört hatte.
    “Er hat vergessen zu erwähnen, dass er mir während unserem Händeschlag etwas aus meiner Tasche geklaut hat.”
    “Ja, aber nur, damit ich einen Grund habe, dich wieder zusehen.”, verteidigte Luke seine Handlung.
    “Erzählen Sie von dem Abend, Mrs. Danes.” Lorelai holte tief Luft und begann zu erzählen...



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:29





    Teil 2 - Heiße Nächte auf Kuba

    FLASHBACK ANFANG:
    Lorelai suchte ihr ganzes Zimmer nach ihrer Pillenschachtel ab. Es war wie verhext. Sie konnte sie einfach nicht finden. Erschöpft ließ sie sich auf einen Sessel nieder und atmete tief ein. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont und es wurde etwas kühler. Leise klopfte es an der Tür. Wer konnte das nur sein? Sie war alleine auf Kuba und wollte die Insel eigentlich auch alleine verlassen, natürlich nachdem sie alles erledigt hatte. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden. Nur ein paar Strähnen hingen in ihrem Gesicht. Sie stand leise vom Sofa auf und trat vorsichtig an die Tür. Leider hatte diese Tür keinen Spion. Innerlich zählte sie bis Drei, bis sie dir Tür aufriss. Ihr Herz pochte wie verrückt und sie atmete erleichtert aus, als sie erkannte, wer vor ihrer Tür stand.
    “Mr. Danes!” Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah ihn wütend an. Eigentlich war sie froh, dass er es war und nicht die Polizei. Luke lächelte sie verschmitzt an und wedelte mit einer weißen Schachtel vor ihr herum.
    “Brauchen Sie die heute etwa nicht?” Lorelai riss ihm empört die Schachtel aus der Hand.
    “Sie haben sie geklaut!” Lässig lehnt sich Luke mit der Schulter an den Türrahmen und grinste Lorelai an.
    Wenn ich diese Frau nur ansehe, werde ich verrückt., dachte Luke und er steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Lorelai ging in ihr Zimmer, ließ aber die Tür offen. Als sie bemerkte, dass Luke immer noch in der Tür stand, drehte sie sich zu ihm um.
    “Worauf warten Sie? Treten Sie ein.” Sie zwinkerte ihm zu und schluckte etwas, als sie bemerkte, dass sie sich plötzlich von ihm angezogen fühlte.
    Oh Gott! Lorelai, reiß dich zusammen. Dieser Kerl ist eine Nummer zu heiß für dich. Luke trat mit einem sicheren Lächeln in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Mit einem gekonnten Griff hatte er den Schlüssel umgedreht. Lorelai trat mit einem extra sexy Gang auf Luke zu. Ihre Köpfe waren nur wenige Zentimeter auseinander, als sie stehen blieb und etwas in ihrer sexy Stimme hauchte.
    “Möchtest du einen Drink?” Lukes Gesicht schien wie versteinert. Er grinste zwar immer noch, aber er blieb total cool und sicher. Diese Coolness und Sicherheit machten Lorelai ganz wuschig.
    “Gerne.”, antwortete er mit tiefer Stimme. Diese tiefe männliche Stimme jagte Lorelai eine angenehme Gänsehaut über den Körper.
    “Ich habe literweise Kaffee...oder doch einen Whiskey?”
    “Hast du auch Wodka?”
    “Eistee?” Luke schob nur kurz seine Augenbrauen nach oben, um sie dann wieder fallen zu lassen. Dies deutete Lorelai als ein Ja. Sie streifte leicht seine Brust mit ihrer linken Hand und ging zur Mini-Bar. Luke sah ihr hinterher und sein Blick rutsche sogar leicht eine Etage tiefer.
    Dieser Hintern...mein Gott...sie ist so scharf. Er ließ Lorelai nicht aus den Augen, als sie seinen Drink mixte. Ab und zu warf sie ihm undefinierbare Blicke zu, die Luke fast um den Verstand brachten. Er ging zu ihr hin, um ihr zu helfen. Als sie ihm den Drink gab, berührten sich ihre Finger und ein angenehmer Schauer durchströmte ihre Körper. Sie sahen sich tief in die Augen. Bei ihren tiefblauen Augen wurde Luke ganz wild und auch Lorelai erging es nicht anders. Ohne den Blickkontakt zu verlieren, griff sie nach ihrem Kaffee.
    “Ich habe einfach Du gesagt...”, flüsterte sie. Luke grinste frech und trat auf sie zu. Sie standen so dicht voreinander, dass sie den Atem des anderen spüren konnten.
    “Schon okay....Lorelai.” Er hob sein Glas mit Wodka und Eistee und sie tat es ihm gleich mit ihrem Kaffee.
    “Okay....Luke.” Sie stießen an, immer darauf bedacht nicht den Augenkontakt zu verlieren, und tranken einen Schluck. Luke stellte sein Glas auf einen Beistelltisch neben der Couch. Danach griff er nach Lorelais Kaffee und stellte ihn neben sein Glas. Nun standen sie da - beide total wild aufeinander und doch mochte keiner so wirklich den ersten Schritt machen.
    “Hab ich mich erst schon bedankt?”, fragte Luke leise.
    “Wofür?” Keiner wagte zu blinzeln und am Ende taten sie es sogar gleichzeitig.
    “Für die Aktion in der Lobby, Schatz.” Luke hatte heute Nachmittag schon das Gefühl gehabt, dass Lorelai es mochte, wenn man sie neckte - und er hatte recht gehabt.
    “Wenn’s sonst nichts ist, Babe.”, hauchte sie. Luke wusste, dass er handeln musste, sonst würde er in diesem Zimmer noch umkommen. Er legte seine Hände an ihre Taille und zog sie noch näher an sich. Lorelai erschrak überhaupt nicht - im Gegenteil: Sie legte sogar ihre Hände in seinen Nacken. Den allerletzten Schritt machte nun Luke. Er beugte sich zu ihr vor und legte seine Lippen auf ihre. Erst küsste er sie ganz sachte und zärtlich, bis dann ihre Hände unter sein T-Shirt wanderten und über seinen Bauch und Rücken streichelten. Nun wurde der Kuss wilder. Lorelai öffnete ihren Mund und sofort war Lukes Zunge in ihren Mund gedrungen und streichelte ihre Zunge. Seine linke Hand öffnete ihren Zopf, dann fuhr Luke unter ihre weiße Bluse und streichelte ihren Rücken. Seine rechte Hand wanderte zu den Knöpfen ihrer Bluse und öffnete Einen nach den Anderen. Langsam lösten sich ihre Lippen voneinander, damit sie nach Luft schnappen konnten. Diesen Moment nutze Lorelai aus und zog Lukes Shirt über seinen Kopf. Nun stand er mit freiem Oberkörper vor ihr. Einen kurzen Moment begutachtete sie seinen muskulösen Körper, dann trafen sich ihre Lippen wieder. Der Kuss wurde intensiver und langsam führte Luke die hübsche Frau zu dem großen Bett und legte sie vorsichtig auf die Matratze. Mit ihren Händen öffnete sie erst seinen Gürtel und dann seine Hose. Die Jeans saß hauteng an seinem knackigen Hintern und mit einer gekonnten Bewegung hatte sie Hose, sowie Boxershorts von seiner Haut gepellt. Seine Flip-Flops hatte er erst schon verloren. Nun machte er sich an ihrem BH zu schaffen, den er ohne weitere Probleme geöffnet und irgendwo in eine Ecke gepfeffert hatte. Mit seiner linken Hand massierte er nun ihre rechte Brust und mit der rechten Hand öffnete er den Knopf ihrer Jeans, die er von ihr streifte. Er war überrascht, als er bemerkte, dass sie keine Unterwäsche trug. Ihre Hände wanderten zu seinem Hintern, in den sie nun sachte kniff. Luke unterbrach den Kuss, um sie am Hals zu küssen. Seine Küsse wanderten immer weiter nach unten....

    Sachte fiel das Sonnenlicht durch die Vorhänge und spielte einen kleinen Freudentanz auf ihrer Nase. Diese rümpfte sie und öffnete langsam ihre Augen. Die Bettseite neben ihr war leer. Lorelai fasste sich an ihren Kopf und sah sich im Zimmer um.
    “Gilmore, das war ja mal wieder eine klasse Aktion gewesen. Erst flirtest du mit ihm, dann schläfst du mit ihm und am nächsten Morgen ist er weg.” Lorelai fühlte sich betrogen, belogen und irgendwie nackt. Okay, sie war tatsächlich nackt, aber sie war enttäuscht. Sie hörte an der Tür ein komisches Geräusch. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und ein sexy Mann kam in ihr Hotelzimmer. Erleichtert atmete sie auf. Er hatte sie doch nicht benutzt.
    “Hey.”, flüsterte er, als er sich zu ihr auf das Bett gesetzt hatte.
    “Hy.”
    “Ich glaube, der Zimmerservice ist geflohen. Das ist das einzige, was ich bekommen konnte.” Sie lächelte ihn an, nahm die Tasse Kaffee und trank einen Schluck.
    “Danke.” Er beugte sich zu ihr vor und küsste sie zärtlich. Als er den Kuss beenden wollte, griff Lorelai nach seinem Hemd und zog ihn wieder zu sich heran...
    FLASHBACK ENDE!
    Dr. Troy wurde ganz rot im Gesicht, als Lorelai und Luke abwechselnd den Abend ausführlich erzählt hatten.
    “Okay...wenn diese Nacht so schön war, warum sind Sie dann heute bei mir?”
    “Weil es bei uns Probleme gibt.”, antworteten Lorelai und Luke gleichzeitig.
    “Möchten Sie Kinder?”
    “Ähm...” Luke sah Lorelai von der Seite an. Diese wand ihren Blick aus den Fenster. Das Thema Kinder war nie gefallen. Luke wusste, dass es mit seinem Job hart war, Kinder zu haben.
    “Fange ich anders an...Wie oft in der Woche haben Sie Sex?”, fragte Dr. Troy. Luke und Lorelai sahen den Eheberater an, jedoch sagte keiner etwas.
    “Zählt auch das Wochenende?”, fragte Luke und versuchte mit seinem linken Zeigefinger zu knacken.
    “Ja.” Nun herrschte wieder Stille und Dr. Troy verdrehte seine Augen.



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:32





    Teil 3 - Fremde und Muffins

    “Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir Geld für jemanden bezahlen, der einfach nur da sitzt, uns etwas fragt, etwas aufschreibt und mehr nicht. Das könnte sogar meine Mutter.” Kaum waren Lorelai und Luke in das Auto gestiegen und losgefahren, war Luke nur am meckern. Immer wieder kam er auf die Sitzung zurück, die eben stattgefunden hatte. Lorelai hatte nicht viel dazu gesagt. Luke hatte immerhin nachgegeben, als sie ihn darum gebeten hatte, also ertrug sie jetzt auch sein Gemecker.
    “Ich dachte, deine Mutter wäre tot.” Sie sah ihn an und er zuckte nur mit den Schultern.
    “Ja...okay, blöder Vergleich. Tut mir leid.” Er legte seine Hand vom Lenker auf ihren Oberschenkel und streichelte sie zärtlich. Lorelai genoss diese Augenblicke, wenn Luke ruhiger wurde und sie wieder etwas dichter zusammen kamen. Luke seufzte innerlich. Er war verrückt nach dieser Frau, aber es wurde von Tag zu Tag schwerer an sie heran zu kommen. Mit seinen Gedanken kam er wieder zu seiner Mutter. Alle glaubten, sie sei tot, aber das war sie nicht. Sie war mit seinem Vater und seiner Nichte im Zeugenschutzprogramm. Ihnen wurde damals erzählt, dass ihr Sohn ein skrupelloser Killer war, der es auf seine Familie abgesehen hatte. Denn Luke Danes war nicht der, für den ihn jeder hielt: Nein, er war eine ganz andere Person - er war ein Auftragskiller, der jeden ohne mit der Wimper zu zucken erschoss. Keiner wusste davon. Nur seine Crew, seine Schwester, sein Bruder, sein Neffe und er selber. Sein Bruder Nick Danes war bei dem FBI. Er war sozusagen Lukes Feind und er hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen. Seine Schwester Liz Danes war ebenfalls eine Auftragskillerin. Sie trafen sich nicht oft, aber das war kein Problem für ihn. Immer wenn sie auftauchte, gab es Probleme und Lorelai spannte sich immer an. Sie hassten sich nicht, aber irgendetwas stand zwischen ihnen. Sein Neffe Jess war mit in seiner Crew und hielt ihn fit. Lorelai wusste nicht, dass Jess sein Neffe war, sie dachte, er sei einfach nur ein Kumpel von Luke - zwar etwas jung, aber wer achtet schon auf das Alter?
    “Sookie und Jackson haben uns zum Essen eingeladen. Morgen Abend.”, unterbrach Lorelai den Gedankenfluss ihres Mannes.
    “Schon wieder eine ätzende Gartenparty?”
    “Nein...für Davey eine Willkommens- Party.”
    “Solange Jackson nicht kocht, ist das gar nicht so schlecht...kannst du dich noch an sein Schoko-Gemüse erinnern?” Lorelai lachte, als sie daran dachte und auch Luke konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    “Er hat sein ganzes Gemüse in Schokolade getaucht. Ich habe Monate gebraucht, um die Kilos wieder loszuwerden.”
    “Hat man gar nicht gesehen. Du sahst so schön aus, wie immer.”
    “Danke.”, murmelte sie. Wie sehr sie es doch liebte, wenn Luke mehr Gefühl zeigte.
    “Du kannst ja kochen.” Sie legte ihre Hand auf seine und streichelte sie sachte.
    “Dafür habe ich keine Zeit...komm aber nicht auf die Idee, dass du kochst.”, mahnte Luke.
    “Ich kann kochen!”, meinte Lorelai empört.
    “In deinen Träumen vielleicht.”
    “Idiot.”, murmelte Lorelai. Luke nahm seine Hand von ihrem Oberschenkel, damit er in der Kreuzung besser abbiegen konnte.
    “Sieh es nicht persönlich, Schatz. Deine Drinks sind dafür noch die Besten.”
    “Danke.” Es herrschte kurze Zeit Stille.
    “Fahren wir noch ins Diner?”, fragte Lorelai.
    “Wenn du willst.”, murmelte Luke. Lorelai sah aus dem Fenster. Sie waren gerade am Haus ihrer Eltern vorbeigefahren. Ihre Eltern lebten dort nur nicht mehr. Sie waren mit ihrer Großmutter, ihrer Schwester und ihrer kleinen Nichte im Zeugenschutzprogramm. Ihnen wurde damals erzählt, dass ihre Tochter eine skrupellose Killerin war, die es auf ihre Familie abgesehen hatte. Denn Lorelai Danes war nicht die, für den sie jeder hielt: Nein, sie war eine ganz andere Person - sie war eine Auftragskillerin, die jeden ohne mit der Wimper zu zucken erschoss. Keiner wusste davon. Nur ihre Crew, ihre beste Freundin Sookie und sie selber. Sie vermisste die schönen Momente, die sie damals mit ihrer Familie hatte. Besonders Weihnachten war hart und an jedem Weihnachten saß sie noch spät Nachts auf der Couch und starrte den Weihnachtsbaum an. Damals hatte sie den Baum immer mit ihrem Vater und ihrer Schwester geholt. Nun holte sie ihn immer mit Luke und wenn sie am Weihnachtsmann im Kaufhaus vorbeigingen, die Kinder sah, ja dann wünschte sie sich auch Kinder. Aber bei ihrem Job hatte sie gar keine Zeit für Kinder...

    Luke parkte den Jeep auf dem Parkplatz vor seinem Diner und schaltete den Motor aus. Er legte den Gurt ab, stieg aus dem Auto und stellte sich vor das Auto. Lorelai schnallte sich ebenfalls ab, blieb aber im Auto sitzen.
    “Schatz, willst du nicht mehr ins Diner?” Lorelai seufzte und stieg aus dem Auto. Früher hatte Luke ihr immer die Tür aufgehalten, aber irgendwie brauchte er nun immer kleinere Anstöße, damit er etwas merkte. Sie versuchte ihn anzulächeln, aber sie schaffte es einfach nicht. Gott, war sie froh, wenn sie endlich heute von ihm loskam. Die Glocke über der Tür erklang und Luke und Lorelai traten in das fast leere Diner. Nur Jess, Kirk und eine fremde Frau waren im Diner. Jess stand hinter dem Tresen, wischte ihn ab und versuchte Kirk nicht zuzuhören, was ihm aber irgendwie doch nicht gelang. Kirk saß auf einem Hocker und redete die ganze Zeit über irgendwelche Body Lotion, gegen die er allergisch war. Das junge Ehepaar setzte sich an einen Tisch und sofort kam Jess angestürmt.
    “Endlich normale Leute in diesem Laden. Kirk labert über seine Allergien und die Frau da hinten trinkt einfach nur einen Kaffee nach dem anderen. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, sie hat Lorelais Gene.”
    “Sie ist etwas zu alt um meine Gene zu haben, Jess.”, meinte Lorelai und sah unauffällig zu der Frau hinüber. Sie hatte lockige Haare und ihre Haarfarbe war etwas zwischen Schwarz und Dunkelbraun.
    “Ich habe diese Frau noch nie gesehen.”, flüsterte Luke und sah Lorelai an.
    “Mmh...vielleicht ist sie ja neu in Stars Hollow.”, rätselte Lorelai.
    “Sie sieht zu normal aus, um in so eine verrückte Stadt zu ziehen.”, meinte Jess und sah abwechselnd von seinem Onkel zu seiner Tante.
    “Die Stadt ist nicht verrückt. Sie ist klein, süß, niedlich, knuffig, muffig, und crazy, aber das ist gut.” Jess lachte und auch Luke musste schmunzeln.
    “Wirklich, Lorelai, manchmal denke ich, du kommst vom Mars.”
    “Danke, Mr. Mariano. Total aufbauend. Ich hätte dann gerne einen Kaffee und einen Schoko-Muffin.”
    “Geht klar. Cesar hat heute Schoko-Bananen-Muffins gemacht. Ich habe dir einen aufgehoben.”
    “Den nehme ich dann auch noch bitte.”
    “Kommt sofort. Und Luke, was kann ich dir Gutes tun?”
    “Ich möchte nichts, danke.” Jess zuckte nur mit den Schultern und verschwand in der Küche. Lorelai erhaschte ab und zu einen Blick auf die unbekannte Frau.
    “Stimmt etwas nicht, Schatz?”, fragte Luke, während er eine Serviette zu einem Boot faltete.
    “Ich habe das Gefühl, dass ich diese Frau schon einmal gesehen habe.”
    “Vielleicht war sie schon einmal im Hotel....” Lorelai schüttelte den Kopf und beobachtete Luke skeptisch beim Bauen.
    “Wie soll das Schiff denn heißen?”, fragte sie lächelnd.
    “Leigh.”, grinste Luke. Ihm fiel dieser Name plötzlich ein. Lorelai schluckte. Dies war der Name ihrer Schwester. Wusste Luke etwa, dass sie eine Schwester hatte, die Leigh hieß? Oder dass ihre Nichte mit zweiten Namen so hieß? Sie schüttelte den Kopf und verwarf diesen Gedanken schnell. Das konnte nicht sein.
    “Warum Leigh?”, fragte sie stattdessen.
    “Weiß nicht....fiel mir grad ein.” Lorelai nickte stumm und betrachtete verträumt das Boot. Wie sehr wünschte sie sich jetzt ihre Familie. Aber es ging nun mal nicht, denn es war zu gefährlich. Eine leise Träne rann ihr über die Wange. Luke bemerkte es nicht....

    Lorelai war froh, dass Sookie sie angerufen hatte und sie nun zum Hotel musste. Auf dem Weg dahin konnte sie viel nachdenken und sie hatte ihre Ruhe. Sie fragte sich, ob Luke wusste, dass sie in 4 Tagen Geburtstag hatte. Letztes Jahr hatte er ihr zwar etwas geschenkt, aber sie war sich nicht sicher, ob er dieses Jahr dran denken würde. Wahrscheinlich half Jess ihm dann wieder auf die Sprünge und er kaufte in letzter Minuten Blumen oder Pralinen, die sie gar nicht mochte. Zu gut konnte sie sich noch an ihren Geburtstag vor 6 Jahren erinnern. Er hatte sie damals förmlich aus dem Bett geworfen und einfach entführt...
    FLASHBACK ANFANG:
    Leise schlich Luke in das Schlafzimmer seiner Freundin. Lorelai hatte heute Geburtstag und er hatte eine große Überraschung für sie. Draußen war es noch dunkel, also war es früh. Vorsichtig setzte er sich auf das Bett und strich ihr zärtlich über die Wange. Sie war so wunderschön und er wollte nur noch bei ihr sein. Sie rümpfte leicht ihre Nase und es dauerte nicht lange, bis sie ihre Augen aufschlug. Sie blinzelte öfters und sah sich verwirrt um.
    “Luke...”, flüsterte sie. Sanft legte er ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen und brachte ein leises “Sch...” hervor. Sie lächelte ihn glücklich an und blieb leise. Er lächelte zurück und sah saßen sie auf ihrem Bett einige Minuten. Ohne jede Vorwarnung griff Luke nach ihrer Hand, zog sie aus dem Bett und nahm sie dann auf den Arm. Lorelai fing an zu quietschen und bekam dann einen Lachanfall. So glücklich war sie schon lange nicht mehr gewesen. Luke stimmte in ihr Lachen mit ein und trug sie die Treppe herunter in die Küche. Ein angenehmer Duft stieg ihr in die Nase und in der Küche sah dann, dass Luke ihr Frühstück gemacht hatte. Er setzte sie vorsichtig auf einen Stuhl.
    “Luke...”
    “Moment.” Er deutete ihr sitzen zu bleiben und ging zum Ofen.
    “Du hast mir Frühstück gemacht, das ist so lieb von dir.” Aus dem Ofen holte Luke nun ein Blech und stellte es vor Lorelai auf den Tisch. Als sie las, was Luke dort mit kleinen Keksen geschrieben hatte, liefen ihr Tränen über die Wange.
    “Luke...”, flüsterte sie und griff nach Lukes Händen. Sie sahen sich tief in die Augen. Da war es wieder. Sie konnte in seinen Augen erkennen, dass er sie vergötterte und es ernst meinte.
    “Ich liebe dich auch.”, hauchte sie, zog ihn zu sich herunter und sie küssten sich lange und leidenschaftlich. Denn auf dem Blech stand ‘Ich liebe dich’.
    FLASHBACK ENDE!
    Sie seufzte leise. Danach waren sie noch mit dem Kanu unterwegs gewesen und hatten eine wundervolle Zeit zusammen verbracht. Nun stand sie schon vor dem Hotel und betrachtete es einen Augenblick. Ihre Eltern wäre stolz gewesen, wenn sie gewusst hätten, dass sie soweit gekommen war. Okay, das Hotel war nur eine Tarnung, aber sie leitete es tatsächlich und ihre Freundin Sookie war auch eine wunderbare Köchin. Mit sicheren Schritten ging sie auf den Geräteschuppen zu und trat hinein. Der kleine Schuppen war voll mit Hacken, Rasenmäher und andere Sachen. Sie ging zu einer Gießkanne, die an der Wand hing und schob sie zur Seite. Ein leises Knarren war zu hören und plötzlich fing es an zu rattern. Der Boden tat sich auf und ein Fahrstuhl kam aus dem Boden empor. Lorelai stieg hinein. Ihre Beine stellte sich etwas breiter voneinander entfernt hin und ihre Arme stemmte sie in ihre Hüften. Der Boden des Fahrstuhls drehte sich, das Licht wurde dunkler und Lorelais Körper wurde von einem Computer eingescannt.
    “Guten Tag, Mrs Danes.”, ertönte eine männliche Computerstimme.
    “Guten Tag, Vin. Was gibt es neues?”
    “Sie sehen gestresst aus.”
    “Ja...” Der Fahrstuhl bewegte sich und nach nur wenigen Sekunden öffnete sich die Tür wieder. Lorelai trat aus dem Fahrstuhl und sah sich um. Es liefen einige Frauen in schwarzen Kostümen durch das riesige Geheimbüro und kaum einer beachtete Lorelai. Nur eine kleinere dickere rothaarige Frau kam auf Lorelai zugestürmt.
    “Endlich bist du da. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.”, meinte sie und hüpfte die Treppe zu Lorelai hoch.
    “Es hat etwas länger gedauert. Ich habe meinen Wagen bei Luke gelassen.” Nun traten die beiden Frauen die Treppe herunter und gingen zu Lorelais Schreibtisch. Dieser hatte eine Glasplatte als Arbeitsfläche und sah ziemlich teuer aus. Überall im Raum standen riesige Bildschirme und unzählige Rechner, die mit der neusten Technik ausgestattet waren. Mit einem leisen Seufzer ließ Lorelai sich auf ihren Bürostuhl nieder und drehte Sookie den Rücken zu. Diese sah einen Moment ihren Rücken an und nuschelte dann “Ich mache Kaffe.” Lorelai hasste es, wenn sie schlecht drauf war, denn meistens bekam Sookie die volle Ladung ab...



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:35





    Teil 4 - Charming Hartford

    Luke sah seiner Frau hinterher, als sie das Diner verließ. Sie war so schön wie damals und er hasste es, wenn er nicht bei ihr sein konnte. Wie hatte er es damals genossen, als sie zusammen etwas unternommen hatten. Sie hatten Spaß gehabt, aber auch romantische Momente. Und nun...er wusste es auch nicht. Sie wandte sich von ihm ab und er wusste nicht, was er dagegen tun konnte. Langsam stand Luke auf und ging zu Jess, der gerade neuen Kaffee aufsetzte.
    “Jess, ich geh ins Lager.”, meinte Luke brummig. Sein Neffe nickte nur und Luke ging Richtung Lager. Jedoch betrat er dies nicht, denn er ging auf die “kaputte” Angestellten Toilette. Diese Toilette teilte sich das Diner mit Taylors Eisdiele. Aber da die Angestellten eh nicht auf diese Toiletten gingen, weil sie “kaputt” war, merkte keiner, dass sich hinter der Tür mehr als nur eine Toilette versteckte. Luke schloss die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel um. In diesem kleinen Raum sah es etwas schäbig aus, aber er musste hier ja nichts benutzen. Er ging zu der Toilette, die wirklich kaputt war. Okay, sie war nur nicht angeschlossen, aber dies wussten nur er und Jess. Als wäre es selbstverständlich, betätigte er die Spülung. Luke tippte mit seinem rechten Fuß auf dem Boden, da er genervt war. Es dauerte, dann endlich bewegte sich die Toilette zur Seite und der Fußboden tat sich auf. Eine große Wendeltreppe war zu sehen und als Luke die erste Stufe sicher betrat, gingen an den Seitenwänden die Lichter an. Als er die Mitte der Treppe erreicht hatte, hörte er, wie sich die Toilette wieder zu ihrem richtigen Platz bewegte und somit den geheimen Weg wieder verdeckte. Die letzte Stufe war erreicht und nun stand Luke vor einer großen Eisentür.
    “Lucas Danes.”, sagte Luke laut und deutlich.
    “Korrekt. Guten Tag, Mr. Danes.”, sagte die weibliche Computerstimme und die Tür öffnete sich.
    “Guten Tag, Sara.”, brummte Luke. Er trat in den großen Raum, in dem überall riesige Bildschirme hingen. Computer waren auf mehreren Schreibtischen und es liefen Männer in teuren schwarzen Anzügen herum. Es dauerte nicht lange, bis einer seiner Mitarbeiter auf ihn zukam.
    “Tag, Mr. Danes. Es gibt einen neuen Auftrag für Sie.” Luke schnappte sich eine Tasse Tee und setzte sich auf seinen teuren Ledersessel. Mit einem gekonnten Schwung legte er seine Füße auf seinen teuren Glasschreibtisch und sah seinen Angestellten an.
    “Fangen Sie an.” Der Angestellte drückte auf einen Knopf und der Bildschirm auf Lukes Schreibtisch flackerte kurz auf, danach sah man ein Bild von einem Mann, der eine Glatze hatte und ein Schlangentattoo auf seinem Kopf hatte.
    “The Snake. Er ist so bedrohlich, wie er aussieht. Es wurde uns gemeldet, dass er auf jemanden angesetzt wurde, der eine Firma betrogen haben soll.”
    “Welche Firma?” Luke nippte an seinem Tee. “Ich brauch nen Whiskey.”, murmelte er.
    “Unsere Rivalen. Eine andere Spionageagentur.”
    “Spion.”, lachte Luke auf, “Gut ausgedrückt.”
    “Danke...”
    “Warum sollen wir ihnen helfen, wenn das unsere Feinde sind?”
    “Ähm...ich weiß es nicht.”
    “Erkundigen Sie sich und dann können Sie ihren Azubiarsch wieder vor meinen Schreibtisch stellen. Nun, verschwinden Sie endlich.”, brummte Luke genervt. Der Angestellte wurde etwas ängstlich und verschwand sofort.
    “Luke!”, erklang eine Stimme hinter ihm und Luke verdrehte seine Augen. Wie er diesen Typ nur hasste. Warum war der Kerl nur in seine Abteilung gekommen? Luke machte sich gar nicht erst die Mühe sich um zudrehen. Wenn der Kerl etwas von ihm wollte, dann sollte er gefälligst vor seinen Schreibtisch kommen. Es dauerte auch nicht lange, bis der Kerl vor ihm stand und ihn ansah.
    “Für den neuen Auftrag werden Sie einen Kollegen brauchen. Von der Firma, die bedroht wird, wird jemand kommen. Sie werden sich heute Abend um 7 Uhr im Restaurant ‘Charming Hartford’ treffen.”
    “Um 7 Uhr habe ich keine Zeit, dann esse ich immer mit meiner Frau.”
    “Dann müssen Sie das heute verschieben.” Der Mann richtete seine Krawatte und verschwand wieder. Luke seufzte genervt. Er mochte es nicht, wenn dieser Schnösel, der nur wenige Jahre dabei war, ihn herumkommandierte. Auch mochte er es nicht, wenn der das Abendessen mit Lorelai absagen musste. Schweren Herzens griff er nach dem Telefon und wählte ihre Büronummer.

    “Mrs. Danes, es gibt einen neuen Auftrag für Sie.” Lorelai trank den letzten Schluck ihrer vierten Tasse Kaffee aus und sah ihre Mitarbeiterin an.
    “The Snake hat es auf einen unserer Spieler abgesehen. Sie werden sich heute Abend um 7 Uhr im ‘Charming Hartford’ mit einem anderen Spieler treffen, der Ihnen bei dieser Sache hilft.” Lorelai schnaubte.
    “Ich brauche keine Hilfe. Ich bin die Beste und mit einer Schlange werde ich fertig.”
    “Das weiß ich, aber wie es aussieht, ist dieser Auftrag eine harte Nuss. Er hat eine andere Agentur hinter seinem Rücken und die werden ihm helfen. Das können Sie nicht alleine.”
    “Geben Sie mir einen neuen Kaffee, ich muss mich darüber informieren.” Ihre Angestellte nickte, nahm Lorelais Tasse und ging. Es dauerte nicht lange, bis sie ihren Kaffee hatte und auch nur einen kurzen Augenblick später klingelte das Telefon.
    “Lorelai Danes.”, nuschelte sie in den Hörer und blätterte durch die Unterlagen.
    “Hey, Schatz. Ich muss dir leider sagen, dass ich heute Abend keine Zeit habe. Wir haben ein Geschäftsessen, welches sich nicht verschieben lässt.” Sie hörte Luke gar nicht richtig zu, denn sie war auf etwas interessantes gestoßen. Ohne vom Blatt zu gucken, griff sie nach einem Stift und schrieb sich etwas auf.
    “Ist okay. Werde dich vermissen.”
    “Mmh...okay. Bye.”
    “Bye.” Sie legte auf und blätterte weiter. Erst später realisierte sie, dass sie ziemlich kühl zu Luke gewesen war...

    FLASHBACK ANFANG:
    Der Schweiß lief ihm über das Gesicht und langsam machten seine Muskeln schlapp, aber er musste durchhalten, denn sonst würde er irgendwann sterben. Mit seiner rechten Faust versuchte er, seinen Partner Eine zu kleben, aber er war müde. Sein Partner zog seine Boxhandschuhe aus und schmiss sie sichtlich wütend auf den Boden.
    “Verdammt, Luke! Was ist los mit dir? Du kämpfst heute wie eine Frau!” Luke legte seine Arme an seinen Hinterkopf und schnappte nach Luft.
    “Es ist heute nicht mein Tag...”, schnaufte er.
    “Luke! Wenn du einen Auftrag bekommst, dann kannst du auch nicht sagen, dass du schlecht drauf bist!”
    “Jess, beruhige dich.”, motzte Luke nun zurück.
    “Was ist los? Hat die Alte aus Kuba dir ne Abfuhr erteilt?”
    “Nein, ich habe sie gefragt, ob sie mich heiraten will.” Jess starrte seinen Onkel ungläubig an.
    “Du hast WAS?”
    “Ich werde Lorelai heiraten.”
    “Luke! Bei deinem Job...”
    “Sie leitet ein Hotel und ist genauso viel unterwegs wie ich.”
    “Was hast du ihr gesagt, was du arbeitest?”
    “Ich habe eine Diner-Kette auf der ganzen Welt und muss viel Reisen.” Jess lächelte und klopfte seinem Onkel auf den Rücken.
    “Du bist ein verdammter Sturkopf.”
    “Ich liebe sie und ich vergöttere sie.”, meinte Luke, dann schlug er Jess in die Magengrube.
    FLASHBACK ENDE!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:36






    Teil 5 - X

    Lorelai ging mittlerweile ihrem Job nach, den alle kannten. Sie stand nun hinter dem Empfangstresen und suchte im PC nach stornierten Buchungen. Mit ihren Gedanken war sie jedoch ganz woanders. Ihr ging einfach nicht aus dem Kopf, wie sie Luke am Telefon behandelt hatte. Ihr Blick wanderte zum Telefon, welches auf dem Empfangstresen stand. Sollte sie Luke anrufen und sich entschuldigen? Mehrmals wechselte ihr Blick, bis das Telefon klingelte. Etwas überrascht ging sie ans Telefon.
    “Dragonfly Inn - Lorelai Danes am Apparat.”, sprach sie in den Hörer und wartete gespannt, wer am anderen Ende war.
    “Mrs. Danes, der Rasen ist trocken im dunkeln.”
    “Geht klar.”, meinte Lorelai nur, als wenn sie alles für natürlich hielt. Den Hörer legte sie wieder in die Ladestation und ging ins Esszimmer. Dort saß ihre Freundin und Kollegin Sookie.
    “Sookie, ich geh den Rasen sprängen.” Sookie nickte nur und Lorelai ging wieder zum Geräteschuppen.

    “Ein blöderer Geheimspruch hätte euch nicht einfallen können, oder?”, meckerte Lorelai, als sie ihr Büro betrat. Ihre Angestellten sahen sie nur etwas verständnislos an. Genervt verdrehte Lorelai ihre Augen und setzte sich an ihren Schreibtisch. Eine Frau in schwarzem Kostüm und etwas rötlichen Haaren trat an ihren Schreibtisch.
    “Mrs. Danes, Sie haben einen neuen Auftrag, der heute noch erledigt werden muss.”
    “Ich habe doch heute dieses Essen.”
    “Der Befehl kam von ganz Oben.” Lorelai seufzte.
    “Wie ist Ihr Name?”
    “Nicole Leahy, Mrs Danes.”
    “Okay, richten Sie dem Chef aus, dass ich den Auftrag erledigen werde, es wird aber jemand anderes zu diesem Essen gehen. Ich kann mich mit dem Spieler noch mal treffen.” Nicole nickte und verschwand wieder. Lorelai lehnte sich nach hinten und schloss ihre Augen. Es gab Momente, da hasste sie ihren Job, aber dann dachte sie daran, dass sie dadurch Luke kennen gelernt hatte und dann waren ihre Sorgen halbwegs verblasst. Ihr tat es leid, dass sie Luke heute nicht sehen konnte, nachdem was sie heute am Telefon gemacht hatte. Dafür konnte sie sich wieder verfluchen. Es lief eh nicht besonders gut in ihrer Ehe und solche Aktionen würden wahrscheinlich alles kaputt machen. Sie war eine solche Idiotin. Am liebsten würde sie jetzt nach dem Telefon greifen und Luke anrufen, aber das ging nicht, denn Luke war um die Uhrzeit schon nicht mehr im Büro. Lorelai öffnete ihre Augen und starrte das Telefon an. Luke hatte doch ein Handy für Notfälle. Dies war ein Notfall - Notfall Ehe! Gerade als sie zum Telefon greifen wollte, stellte sich wieder eine ihrer Mitarbeiter vor ihren Schreibtisch.
    “Mrs Danes?”
    “Mmh?” Sie sahen sich in die Augen.
    “Ms Leahy wird für Sie zum Essen fahren. Sie können sich dann um den anderen Fall kümmern.” Lorelai nickte und starrte nun auf ihren Bildschirm vom Computer. Na toll, sie musste nach Seattle.

    Er stand an einer Mauer gelehnt und beobachtete genau seine Umgebung. In dieser Seitengasse von Athen war nichts los. Diese Stille war für ihn positiv, denn bei dieser Aufgabe brauchte er Ruhe und konnte sich keine Fehler leisten. Ein Quietschen drang in seine Ohren und sein Blick wanderte langsam zu einer schweren Eisentür. Vor der Tür stand eine rothaarige hübsche Frau. Ihre Locken umspielten ihr Gesicht und sie schenkte ihm ein Lächeln. Lässig stieß er sich von der Wand ab und ging mit sicheren Schritten auf sie zu. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen. Sie konnten gegenseitig den Atem des anderen spüren.
    “Lange nicht mehr gesehen, Luke.” Aus irgendeinem Grund betonte sie seinen Namen. Er beugte sich zu ihr vor und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Ihre Augen waren geschlossen, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten.
    “Wie geht es dir, Rachel?” Auch Luke betonte ihren Namen. Mit einem Lächeln auf den Lippen trat sie einen Schritt zur Seite und bot Luke einlass in die verlassene Lagerhalle. Wie lange hatten sie sich schon nicht mehr gesehen? Ihr Herz fing an zu pochen und ihr wurde plötzlich heiß, als er an ihr vorbeiging. Mit leicht feuchten Händen schloss sie die Tür. Nun waren sie alleine und nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sie legte ihre Hände auf seine starke Brust, beugte sich vor und gab ihm einen heißen Kuss auf den Mund - sie versuchte es jedenfalls, denn Luke ließ es nicht soweit kommen. Er ging einige Schritte zurück und sah sich im Raum um.
    “Was ist los, Danes? Das letzte Mal warst du total heiß auf mich.” Rachel sah ihn verständnislos an.
    “Es hat sich vieles geändert. Während du immer noch in Athen verschimmelst, habe ich geheiratet.”
    “Kaum zu glauben, Luke Danes ist verheiratet...ist sie hübsch?” Rachel steckte ihre Hände in die Hosentaschen. Er drehte sich zu ihr um und sah ihr tief in die Augen.
    “Sie ist die schönste Frau auf der Welt.”, brummte Luke und ein Leuchten war in seinen Augen zu sehen. Es herrschte lange Zeit Stille. Den Augenkontakt unterbrach keiner.
    “Lädst du mich zu Weihnachten ein?”, hauchte sie.
    “Wenn du einen Freund hast, dann vielleicht.”
    “Was führt dich nach Athen...zu mir?”
    “Ich werde in Athen ein Diner eröffnen. Natürlich im amerikanischem Stil.” Rachel nickte.
    “Und wen sollst du umbringen?”, fragte sie und sah ihren Ex an. Bis dieser antwortete, dauerte es einige Sekunden. Es waren zwar nur Sekunden, aber diese kleine Zeitspanne reichte vollkommen aus für Luke. Er zog aus seiner Hose eine Pistole und ehe Rachel sich versah, lag sie auf dem Boden und keuchte nach Luft.
    “Dich.”, meinte Luke mit einem leichten Grinsen und er steckte seine Waffe wieder zurück.
    “W-warum?”, brachte sie noch gerade so hervor.
    “Wer die Firma hintergeht wird verfolgt und umgebracht, Süße.” Er beugte sich zu ihr herunter und sah ihr in die Augen. “Ich habe dich nie geliebt...Du warst einfach nur ein Abenteuer für mich...grüß Hitler von mir in der Hölle.” Kaum hatte Luke das letzte Wort ausgesprochen, stoppte Rachels Herzschlag.

    “Endlich. Das wurde ja auch mal Zeit, dass du kommst.”, meckerte der Mann mit den schwarzen schmalzigen Haaren etwas herum.
    “Tut mir leid, Max, aber der Verkehr hier in Seattle ist der Horror.”, entschuldigte sich Lorelai und schenkte ihm kurz ein kleines Lächeln. Max nickte nur und ging mit ihr in seine Wohnung. Die Wohnung war schlicht eingerichtet. Die Möbel waren überwiegend aus Ahorn-Holz. An den Wänden hingen ein paar Bilder von New York oder von irgendeinem Dschungel.
    “Setz dich doch, Lorelai.” Max deutete auf eine riesige Sofaecke. Lorelai zog es aber vor, lieber stehen zu bleiben.
    “Ich bleibe lieber stehen.” Er zuckte nur mit den Schultern und ging rüber zu seiner Mini-Bar.
    “Was führt Lorelai Gilmore nach Seattle zu ihrem Ex?” Die Eiswürfel fielen mit einem leichten Klirren in das Glas und es dauerte gar nicht lange, bis sie Bekanntschaft mit einer bräunlichen Flüssigkeit machten.
    “Danes. Lorelai Danes...” Max sah sie etwas fragend an.
    “Ich habe geheiratet, Max.” Etwas angewidert nickte er mit dem Kopf. Der Gedankte, das Lorelai verheiratet war, fand er abstoßend. Sie war seine Lorelai.
    “Okay...liebst du ihn?”
    “Ja.”, antwortete Lorelai ohne zu zögern. Ihr Ex nickte nur und widmete seiner Konzentration seinem Glas.
    “Tja, hübsche Wohnung.” Der Boden unter ihren teuren Schuhen knackte, als sie sich umsah.
    “Hast du noch meine Kaffeetasse, die meine Eltern mir geschenkt haben?” Mit ihren Augen durchsuchte sie die Küche und als sie sich zu Max umsah, hatte dieser eine Waffe auf sie gerichtet.
    “Was läuft hier, Gilmore?”, fragte er leicht unsicher. Diese Unsicherheit versuchte er sich nicht anmerken zu lassen, aber Lorelai bemerkte es natürlich. Sie war ein Profi und auch wenn es kaum zu sehen war, aber seine Hand zitterte leicht. Ein Zeichen dafür, dass er sie eh nicht erschießen konnte.
    “Du drückst eh nicht ab.”, meinte Lorelai sicher.
    “Sicher?”
    “Natürlich.” Der letzte Buchstabe hatte ihren Mund verlassen, da ertönte ein lauter Knall. Max riss seine Augen auf und langsam ließ er die Waffe herunter. Lorelai verzog schmerzerfüllt ihr Gesicht und sah ihren Ex an. Er hatte es gewagt! Er hatte auf sie geschossen! Aus ihrem Oberschenkel floss Blut und es sickerte alles in ihre blaue Jeans. Ein dumpfer Schlag drang in ihre Ohren und Max lag auf dem Boden. Die Waffe, die in Lorelais Hand ruhte, steckte sie nun zurück in ihren Schuh.
    “Es tut mir leid, dass es so enden musste...du hast es einfach nicht anders verdient!”, flüsterte sie.
    “Gott....”, stotterte Max unter Schmerzen.
    “Grüß Hitler von mit in der Hölle.” Lorelai sah in seine Augen und von einer auf der anderen Sekunde war das Leben darin erloschen. Nun wanderte ihr Blick wieder durch seine Wohnung. Da! Da war ein Verbandskasten und daneben stand - ihre Kaffeetasse! Auf dieser Tasse war das Familienzeichen eingraviert. Mit Schmerzen torkelte Lorelai zu dem Verbandskasten und öffnete ihn...

    Das Ambiente des kleinen Restaurants war gemütlich und auch der Raum war nicht mit so vielen Tischen vollgequetscht. Die Tische waren mit Sichtschutz von den anderen Tischen abgeschottet. Ein perfekter Ort für ein Treffen zweier Feinde. Nervös tippelte er mit seinen Fingern auf dem Tisch herum. Es war noch keiner aufgetaucht und es war bereits fünf Minuten nach Sieben. Die Tür des Restaurants ging wieder auf und eine rothaarige Frau betrat das ‘Charming Hartford’. Sein Kopf war nach vorne gerichtet, aber mit seinen Augen sah er nach links zum Eingang. Der Kellner nickte, sagte etwas und deutete dann auf den Tisch, an dem er schon saß. Die Frau nickte und ging zu dem Tisch. Vor ihm blieb sie stehen. Höflich stand er auf und deutete ihr, sich zu setzen.
    “Schön Sie zu sehen.”, meinte er und gleichzeitig setzten sie sich.
    “Nicole Leahy.”, stellte sie sich vor.
    “David Johnson.” Sie reichten sich die Hände.
    “Ich vertrete meine Chefin heute nur, Mr Johnson.”
    “Für mich gilt das Gleiche, Ms Leahy.”
    “Dann sollten wir alles Wichtige bereden und einen neuen Termin vereinbaren.”
    “Das scheint klug zu sein.” Er nickte. Der Kellner kam und brachte ihnen die Karte.

    Der Regen prasselte auf die Erde nieder und machte alles erbarmungslos nass. Lorelai stand auf dem Fußgängerweg und betrachtete gedankenverloren ein Gebäude. Es war eins von Lukes vielen Diners. Ihre Schusswunde schmerzte immer noch stark und trotz ihrer eigenhändigen Operation, war es noch fast schlimmer, als wäre die Kugel noch in ihrem Beim. Zum Glück blutete es nicht mehr, aber ihre Hose war immer noch Rot und hatte ein Loch. Schwer atmete sie ein und wandte ihren Blick ab. Die Uhr an der Bushaltestelle zeigte ihr, dass es bereits in Hartford 21 Uhr war. Sollte sie es wagen und in das Diner gehen? Was erwartete sie sich denn davon? Es kannte sie hier eh keiner und ihr Mann arbeitete in einem ganz anderen Diner. Vielleicht sah es hier ja doch anders aus, als in Stars Hollow. Mit einem starken Pochen im Oberschenkel überquerte sie die Straße und betrat das Diner. Knapp eine Minute sah sie sich erstaunt um. Es hätte ein Zwilling des Originals sein können. Es war alles genauso wie in Stars Hollow...nur eins fehlte - Luke! Sie setzte sich an den Tresen und starrte auf das Schild, auf dem stand, dass Telefonate mit dem Handy verboten waren. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen.
    “Was kann ich Ihnen bringen?”, fragte eine junge Frau und schaute Lorelai an. Diese wischte sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
    “Kaffee und einen Schoko- Muffin.”, meinte sie und die Bedienung nickte. Es dauerte gar nicht so lange, bis der dampfende Kaffee in einer großen bauchigen Tasse vor ihr stand.
    “Sie grinsen so, darf man fragen, warum?”, fragte die Bedienung freundlich und gab Lorelai den Muffin.
    “Diese Tassen...wie es aussieht, gibt es sie überall.”
    “Ich weiß es nicht, ich war bis jetzt nur in Seattle.”
    “Und ich war die ganzen Jahre über nur in Stars Hollow. In dem Diner, in dem alles anfing.”
    “Wirklich? Kennen Sie Mr Danes?”
    “Ja, den kenne ich.”
    “Wow...” Die Frau starrte aus dem Fenster und lächelte. Lorelai nippte an ihrem Kaffee.
    “Könnte ich vielleicht doch einen Cheesburger und Pommes haben?”
    “Natürlich.” Sie rief die Bestellung in die Küche.
    “Na los, erzählen Sie alles über Stars Hollow.” Lorelai lachte auf und fing einiges an zu erzählen. Dass sie jedoch Lukes Frau war, das verschwieg sie.



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:38






    Teil 6 - Three Words

    “Au! Mensch, pass doch auf.”, meckerte Lorelai und biss die Zähne zusammen. Sookie verarztete sie gerade.
    “Tut mir leid, Lorelai.”
    “Nein, es tut mir leid, dass ich dich immer anmeckere...und dass Luke und ich es nicht zu Daveys Party geschafft haben.” Lorelai sah ihre Freundin entschuldigend an.
    “Bei dir versteh ich ja noch warum du nicht da warst, aber bei Luke weiß ich es nicht.”
    “Ja, was Luke hatte kann ich dir leider auch nicht beantworten.” Sie seufzte und im nächsten Moment schrie sie auf.
    “Aua!”
    “Tut mir leid...so, jetzt müsste es eigentlich gehen.”
    “Danke, Süße.” Gerade wollte Lorelai sich aufrecht hinsetzen, da hielt Sookie sie fest.
    “Wie willst du Luke das verheimlichen? Eine Schusswunde ist nicht in ein paar Stunden wieder weg.”
    “Ach, Sookie.”, seufzte Lorelai. “Das weiß ich auch noch nicht...weißt du, es gibt Momente, da will ich alles aufgegeben...oder ich will Luke einfach alles sagen. Dieser Beruf schadet einfach unserer Ehe und wenn es nur wegen der Arbeit bei uns nicht klappt, dann werde ich immer Schuldgefühle haben.” Sookie sah ihre beste Freundin mitfühlend an. Sie selber war froh, dass ihr Mann es nicht wusste und wie es aussah, bekam er auch nicht viel davon mit. Lorelai musste ja immer reisen, nicht sie.
    “Als Freundin sage ich dir: Sag es ihm! Jedoch als Arbeitskollegin kann ich da nur sagen: Der Chef wird dich umbringen!” Einsehend nickte Lorelai mit dem Kopf.
    “Sookie...” Weiter kam sie nicht, denn jemand unterbrach sie.
    “Mrs Danes.” Lorelai sah auf.
    “Och nö...”, flüsterte sie, als sie Nicole sah.
    “Ich wollte nur den Bericht von dem Essen abgeben.”, flötete sie fröhlich. Etwas verwirrt hob Lorelai ihre rechte Augenbraue.
    “Sie können mir den Bericht auch mündlich erteilen.”, befiehl sie ihrer Mitarbeiterin. Diese nickte, blieb aber stumm und sah zu Sookie.
    “Fangen Sie an, Mrs St. James darf es hören.”
    “Okay...also...der Spieler war nicht da. Er hatte einen Mitarbeiter geschickt. Sie müssen sich mit dem Spieler nochmal neu treffen.” Nicole wühlte in ihrer Tasche.
    “Wonach suchen Sie?”
    “Danach!”, schrie sie fast und streckte Lorelai einen Zettel entgegen.
    “Was ist das?”, fragte sie. Erst wollte sie den Bericht von Nicole hören, dann würde sie auf den Zettel gucken.
    “Das sind zwei Adressen. Die erste ist die Adresse des Geheimverstecks des anderen Spieler. Und die andere Adresse ist die von seinem Haus.”
    “Wie haben Sie die Adressen bekommen?”
    “Im Tausch!”, lachte sie und strahlte Lorelai fröhlich an. Diese sah Ms Sonnenschein nur etwas ungläubig an. Sie hatte die Adressen getauscht? Das war halber Selbstmord!
    “Los, gehen Sie. Ich muss das Besprechen.” Nicole nickte und verließ das Krankenzimmer.
    “Ich glaub es nicht. Wir haben die Adresse!” Aufgeregt hüpfte Sookie hinter Lorelai herum. Die Letztere öffnete den Zettel und las die Adressen.
    “Oh nein.”, flüsterte sie schockiert und las sich den Zettel ein zweites mal durch.
    “Sookie, die erste Adresse ist vom Diner.”
    “Wirklich? Und die Zweite?” Sie gab Sookie den Zettel. Auch sie las sich die Adressen zweimal durch, dann sah sie ihrer Freundin in die Augen und starrte sie mit offenen Mund an.
    “D-das ist eure Adresse.”

    Sauer trat Luke in das Geheimbüro unter seinem Diner. Alle sahen auf, als er hineinkam und kaum hatten sie bemerkt, dass er schlecht drauf war, waren sie schon wieder in ihre Arbeit vertieft. Bis aus zwei Leute: Jess und David. Die beiden standen an Lukes Schreibtisch gelehnt und beobachteten ihn.
    “Was starrt ihr mich so blöd an?”, motze Luke und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl.
    “Was sagt Rachel so?” Jess sah Luke mit einem breiten Grinsen an.
    “Wir haben uns begrüßt, sie wollte mich verführen und ich habe sie erschossen. Ganz einfach.” Er blätterte in einem Ordner, der auf seinem Tisch lag.
    “Mr Johnson, was soll das heißen? Das Treffen wird nachgeholt? Wo?”
    “Bei Ihnen.”
    “Das geht nicht! Meine Frau ist da.”
    “Dann wird sie halt zu uns kommen.”
    “Was sind das für Adressen?” Luke sah David an.
    “Welche Adressen?”, fragte Jess und ging zu seinem Onkel hinter dem Schreibtisch.
    “Die erste ist von ihrem Geheimversteck und die zweite ist die private Adresse.”, meinte David stolz.
    “Aha.” Luke legte den Zettel zur Seite und blätterte weiter im Ordner.
    “Jess, hat Lorelai sich gemeldet?”
    “Nein...”, nuschelte dieser nur und las die Adressen. Luke griff nach einem Stift und nun sah er, dass David da immer noch stand.
    “Was ist? Verschwinden Sie endlich!”, maulte er ihn an. David zuckte nur mit den Schultern und ließ Onkel und Neffe alleine.
    “Ihr habt auch den größten Trottel zum Treffen geschickt...wie war Sookies Party?”
    “Langweilig...Lorelai war nicht da.”
    “Was?” Luke sah seinem Neffen nun direkt an.
    “Sie war nicht da...”
    “Warum?”
    “Weiß ich nicht, aber ich glaube, sie hatte etwas anderes zu tun.”
    “Jess, ich habe keine Geduld um dir alles aus der Nase zu ziehen.”
    “Max Medina wurde gestern ermordet. Aber es wurde nicht nur sein Blut gefunden, sondern auch das, einer Frau.”
    “Und was hat das mit Lorelai zu tun.”
    “Die Adresse hier...die eine ist vom Dragonfly und die andere...” Luke schnappte sich den Zettel und las ihn durch.
    “Das ist unsere Adresse.”, murmelte Luke und sah Jess direkt an.

    “Ich brauche eine Schusssichere Weste, mehrere Messer und eine Waffe mit viel Munition!”, schrie Lorelai durch ihr Versteck und rannte regelrecht von einer zur anderen Seite. Sookie hüpfte ihr hinterher und gab die Befehle weiter. Irgendwann stoppte Lorelai plötzlich. Ihre beste Freundin passte nicht wirklich auf und lief in ihre Freundin hinein.
    “Tut mir leid, Lorelai.”
    “Sookie...” Sie sah ihrer besten Freundin in die Augen.
    “Ja?”
    “Ich kann meinen Mann doch nicht erschießen.” Ihre Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Sie konnte doch nicht so einfach ihren Mann erschießen...okay, eigentlich sollte sie mit ihm arbeiten, aber wenn ihre Firmen erfahren würden, dass sie beide verheiratet waren, dann müssten sie sich bestimmt gegenseitig ausschalten. Wie sollte sie nur den Mann den sie liebte erschießen? Aber sie konnte nun auch nicht mehr mit ihm alleine bleiben. Sie arbeiteten für andere Firmen, die eigentlich Erzfeinde waren und da wäre es den anderen wohl egal, ob sie sich liebten. Aber...was war, wenn Luke sie gar nicht liebte? Wenn er sie nur geheiratet hatte, weil es ein Auftrag war und nun würde er sie bestimmt kaltblütig erschießen.
    “Süße...du musst tief einatmen.”, versuchte Sookie ihre beste Freundin zu beruhigen.
    “Wie soll ich ihm gegenüber treten? Ich-ich...wir-wir....”
    “Lorelai?” Sookie war verwirrt.
    “Ich...ich muss mich setzen...Luft!”, schrie sie panisch.
    “Holt ihr einen Stuhl.”, schrie Sookie und ruderte mit ihren Armen wild herum.
    “Nein...nein...geht schon...Ich kann ihn nicht umbringen.”
    “Aber wenn es soweit kommen sollte, dann musst du es.” Wie eine Verrückte schüttelte Lorelai ihren Kopf. Dabei flogen ihre Haare durch die Luft.
    “Oh Gott.” Dem Nervenzusammenbruch nahe legte sie ihre rechte Hand auf ihre Stirn und sah auf den Boden.
    “Lorelai?”
    “Ich kann ihn nicht umbringen.”
    “Sie können ihn nicht mehr lieben.”, mischte sich nun Nicole ein.
    “Das geht nicht...”
    “Ms Leahy, verschwinden Sie, bitte.” Sookie schubste Nicole etwas unsanft zur Seite.
    “Lorelai, du solltest vielleicht mit Luke reden.” Das Telefon fing an zu klingeln, doch Lorelai war mit ihren Gedanken wieder woanders. Erst als eine dunkelhäutige Mitarbeiterin sie an tickte, kam sie wieder in die reale Welt zurück.
    “Mrs Danes, Ihr Mann ist am Telefon.” Sie hielt ihr den Hörer hin. Geschockt riss Lorelai ihre Augen auf und sah Sookie an. Diese nickte nur. Mit zitternden Fingern nahm sie den Hörer entgegen. Sookie fasste der Telefonfrau am Arm und zog sie mit sich von Lorelai weg. Ihre Hände wurden etwas feucht und ihr Herz fing an zu rasen, als sie den Hörer nun an ihr Ohr legte.
    “H-hallo?”, fragte sie unsicher. So unsicher war sie noch nie gewesen.
    “Lorelai?”, fragte Luke am anderen Ende.
    “Ja?”
    “Hey, ich wollt dir nur sagen, dass es mir Leid tut, dass ich nicht bei Sookie war.”
    “Oh...okay.”
    “Treffen wir uns zum Mittagessen?”
    “Luke...”
    “Bitte keine Absage. Ich glaube wir müssen reden.” Lorelai lachte auf.
    “Reden? Du willst mich bestimmt umnieten.” Lorelai konnte hören, wie Luke am anderen Ende tief einatmete, dann flüsterte er ihr etwas zu, was sie fast um den Verstand brachte.
    “Ich liebe dich...ich kann dich nicht töten...” Es klackte in der Leitung und das Gespräch war beendet. Lorelai starrte den Hörer an. Was hatte sie nur getan? Sie hatte aufgelegt, obwohl er ihr gesagt hatte, dass er sie liebe. Warum hatte sie nun aufgelegt? Weil er bei solch wichtigen Dingen log?
    “Er liebt mich!”, schrie sie plötzlich durch die ganze Halle. Alle starrten sie nun an. Bitterlich fing Lorelai an zu lachen. Keiner wagte etwas zu sagen.
    “Er liebt mich!” Das Lachen wurde zu einem Weinen und Lorelai brach zusammen. Ihr Mann spielte nur mit ihrem Gefühlen, dafür müsste er büßen! Mit seinem Leben!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:39






    Kapitel 7 - Diner vs Dragonfly - Teil 1

    Er saß nun seit mehreren Stunden auf den Treppen des Hintereinganges vom Dragonfly Inn und wartete darauf, dass sich hier etwas bewegte. Sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass sie hinten sein musste - irgendwo hinterm Haus. Nervös steckte er sich eine Zigarette an. Genüsslich zog er daran. Der Rauch flog durch seine Lugen und trat durch seine Nase wieder heraus. Im nächsten Moment bereute er, dass er sich eine Zigarette angesteckt hatte. Dies tat er nur, wenn er wirklich mit den Nerven am Ende war. Mit seinen Augen beobachtete er gründlich den Garten. Die einzige Stelle, an der Jemand verschwinden könnte war der Geräteschuppen. Doch hier hinter dem Hotel war es total still. Noch einmal zog er an seiner Zigarette, dann bekam er ein noch schlechteres Gewissen, denn seine Frau mochte es nicht, wenn er rauchte. Lässig schnipste er den Glimmstängel in ein Blumenbeet. Seine Augen verfolgten die Flugbahn der Zigarette und als sie auf dem Boden landete, ertönte ein Schuss. Erschrocken sah er sich um. Im Pfeiler neben ihm steckte nun eine Kugel. Jemand hatte auf ihn geschossen und irgendwie hatte er auch schon eine Ahnung, wer das gewesen war. Aus seiner Hosentasche kramte er sein Handy hervor, drückte einfach lange auf die Eins und legte es dann an sein Ohr...

    “Er sitzt tatsächlich vorm Hintereingang. Der Typ hat vielleicht Geduld.” Lorelai lief nun wie eine Verrückte durch das Versteck. Kaum war sie wieder zur Besinnung gekommen, da war sie wie von einer Biene gestochen einfach aufgesprungen. Seitdem lief sie nun durch die große Halle.
    “Mrs Danes, Telefon!”, meinte eine kleinere Frau, die einen asiatischen Touch hatte.
    “Danke.”, grummelte Lorelai nur, nahm den Hörer entgegen und sprach ein “Hallo?” hinein.
    “Du hast auf mich geschossen!”, kam es von der anderen Seite.
    “Was?”
    “Du hast auf mich geschossen! Geht es dir noch gut?”, schrie Luke fast in den Hörer.
    “Wovon redest du?”
    “Wovon ich rede? Von der Gewehrkugel, die im Pfeiler deines Hotels steckt! Und sie war auf mich gerichtet!”
    “Ich habe nicht geschossen.”
    “Ja klar, das kannst du jemand anderen erzählen! Du wolltest mich umbringen!”
    “Vertrau mir, Luke. Wenn ich dich hätte umbringen wollen, dann hätte ich auch getroffen.”
    “Es kam aber aus deinem Geräteschuppen! Komm raus, ich zeig dir die Kugel.”
    “Du glaubst doch nicht etwa, dass ich zu dir raus komme?!”
    “Irgendwann musst du aus deinem Bunker kommen, Lorelai. Na los doch! Ich bin nicht bewaffnet!”
    “Und warum steckt dann eine Pistole bei dir hinten in der Hose?” Lorelai starrte auf den Monitor, der ihr zeigte, wo Luke saß und was sich in seinen Taschen befand.
    “Du denkst, ich würde dich erschießen? Los, komm endlich raus! Ich muss mit dir reden.”
    “Mit mir wirst du nur noch über Telefon reden.”, meinte Lorelai kühl und trank einen Schluck Kaffee.
    “Willst du mich dann auch so umbringen, wie du es bei Max Medina gemacht hast?” Geschockt starrte Lorelai auf den Monitor.
    “Woher?”
    “Wir müssen zusammen gegen The Snake kämpfen, Lorelai! Nun komm endlich her und lass uns irgendwo etwas Essen!” Ihre Augen wanderten über den Bildschirm. Luke saß da, mit dem Handy in der Hand und starrte direkt auf den Geräteschuppen. Sollte sie zu ihm raus gehen?
    “Lorelai?”, fragte er nach. Sie konnte sehen, dass er nicht lachte, sondern ganz ernst war. Entweder war er ein guter Schauspieler oder ihm lag wirklich viel an ihr.
    “Mmh...wo wollen wir denn etwas essen?”
    “Zu Hause? Ich koche etwas schönes. Was du willst!”
    “Du kochst?”
    “Ich werde dich nicht vergiften. Vertrau mir doch einfach.”
    “Das ist leichter gesagt, als getan.”, lachte Lorelai kurz auf.
    “Mein Gott, Lorelai! Warum kannst du mir nicht mehr vertrauen?”
    “Bei diesem Job? Das ist es schwer, dir noch zu vertrauen.”
    “Ich bestelle gleich etwas vom Chinesen...besser?”
    “Etwas...ich bin in einer halben Stunde da.”
    “Okay, bis dann....”
    “Bye.” Lorelai legte auf und meckerte leise herum.
    “Was wollte er?”, fragte Sookie neugierig.
    “Er meint, dass wir miteinander reden müssten.”
    “Wo er recht hat...”, murmelte Sookie.
    “Sookie! Wahrscheinlich nutzt er aus, dass ich kommen werde und dann wird er mich umbringen.” Sookie sah ihre beste Freundin leicht verwirrt an.
    “Aber ich dachte, er will dich nicht umbringen...das hat er doch erst gesagt.”
    “Wer weiß das schon.” Lorelai ging wieder zu ihrem Schreibtisch.
    “Was wirst du anziehen?”
    “Hä? Ich lasse das an.” Sookie legte ihren Kopf leicht schief und kniff ihr rechtes Auge zu.
    “Was?”, fragte Lorelai, nachdem Sookie nichts mehr gesagt hatte.
    “Das kannst du nicht anziehen. Los, hinten hängt noch ein super elegantes schwarzes Kleid. Das wird dir super passen und es betont sogar deinen sexy Hintern.” Ohne Lorelai die Gelegenheit zum Nachdenken zu geben, griff Sookie nach Lorelais Hand und zerrte sie mit in das kleine Badezimmer.
    “Sookie! Ich brauch das nicht!”, versuchte Lorelai sich noch einmal heraus zu reden. Aber es war sinnlos. Wenn Sookie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann setzte sie das auch durch.
    “Luke wird auch etwas schickes anziehen.” Sookie hielt ihr das Kleid hin.
    “Woher weißt du das?”
    “Es ist für dich, also macht er sich schick. Los, zieh das endlich an.” Mit einem leisen Gemurmel schloss Lorelai die Tür und zog sich um.

    Gelangweilt blätterte Jess in einer Zeitschrift herum. Im Diner war überhaupt nichts los und in das Geheimversteck konnte er auch nicht, da war es noch langweiliger als hier. Luke hatte sich schon mehrere Stunden nicht mehr blicken gelassen und im Diner saß nur Kirk. Jess konnte einfach nicht verstehen, warum Luke dieser Frau immer hinterher lief. Sie hatte ihm erst am Telefon doch gesagt, dass er sie in Ruhe lassen sollte, aber Luke hielt sich einfach nicht dran. Das musste echt wahre Liebe sein. Nachteil daran war halt nur, dass auch Lorelai ein Auftragskiller war. Jess lachte kurz auf. ‘Nur’ war gut. Er wusste, dass es Lukes Tod rächen würde, wenn Lorelai ihn umbringen würde. Probleme hatte er damit eigentlich nicht..mit dem Töten, aber bei Lorelai würde es anders werden. Sie war seine Tante und ob er es wollte oder nicht, er fing langsam an sie zu mögen. Das Glöckchen über der Tür klingelte und kündete einen Kunden an. Jess sah auf und da war wieder diese Frau, die viele Ähnlichkeiten mit Lorelai hatte. Sie setzte sich an den Tresen.
    “Hallo.”, flötete sie fröhlich und lächelte Jess an.
    “Hey...was kann ich Ihnen bringen?”
    “Ich hätte gerne einen Kaffee.” Jess nickte und die junge Frau griff nach der Speisekarte.
    “Bitte, Ihren Kaffee...” Jess stellte ihr eine Tasse vor die Nase und goss die bräunliche Flüssigkeit hinein. Er konnte nicht verstehen, wie jemand so etwas nur trinken konnte.
    “Danke.” Sie schenkte ihm ein Lächeln und nippte an dem heißen Kaffee.
    “Sie waren letzt auch schon hier. Es ist immer schön, wenn Kunden öfters herkommen.”, schleimte Jess sich etwas ein. Die Frau nickte nur.
    “Jess? Ich möchte gerne bezahlen!” Kirk hob seinen Arm und meldete sich, als wäre er in der Schule.
    “Geht klar...”, sagte er an Kirk gerichtet, dann sah er die Frau an. “...nicht weglaufen, okay?”
    “Weglaufen würde ich nur, wenn ich mehr bestellt hätte, dann würde sich das lohnen.”, lachte sie.
    “Der war gut.” Er wedelte mit seinem Zeigefinger vor ihr rum und lachte kurz auf. Schnell kassierte er bei Kirk ab und trat wieder hinter den Tresen.
    “So...Kirk ist weg, was kann ich Ihnen noch bringen?” Mit einem Schlag verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht und sie wurde ganz ernst.
    “FBI - Mr Mariano, Sie sind verhaftet.” Blitzschnell hatte sie ihre Marke aus der Tasche gezogen. Jess suchte das Diner nach möglichen Fluchtmöglichkeiten ab, aber so schnell könnte er auch nicht in das Geheimversteck gelangen. Also nahm er den erstbesten Weg - die Dinertür. Er bewarf sie mit einem Lappen und rannte aus dem Diner. Das Manöver hatte gewirkt. Die Frau brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was passiert war. Sie ließ ihre Marke wieder in ihre Hosentasche gleiten, griff nach ihrer Pistole und rannte ihm hinterher.
    “Mr Mariano! Bleiben Sie stehen! Wir werden Sie doch finden!”, schrie sie ihm zu.
    “Nur über meine Leiche!”
    “Okay.” Kaum hatte er das gesagt, blieb sie stehen und richtete den Lauf ihrer Pistole auf den flüchtenden Jess. Ein lauter Knall brachte die Bewohner der kleinen Stadt in Aufruhr. Jess blieb stehen und sah der Frau in die Augen. Sie hatte seinen Arm erwischt. Aber zum Glück nur einen Streifschuss. Einige Sekunden sahen sie sich an, dann lief Jess auf sie zu und drückte sie zu Boden.
    “Was—wer zum Teufel sind Sie?”, fragte Jess, während sie einige Schläge einstecken musste.
    “Agent Leigh Gilmore.” Jess wollte ihr gerade noch Eine verpassen, aber er schockte. Gilmore? Seine Knie hatte er links und rechts neben ihrem Oberkörper platziert und verhinderte so, dass sie aufstehen konnte.
    “Gilmore?” Sie legte ihre Hände an seine Wange, zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen feurigen Kuss. Dies verwirrte Jess nun total und Leigh nutzte ihre Chance, stieß ihn zur Seite und sprang auf.
    “Männer verwirren immer, wenn ich das tu...Los...steh auf!” Sie trat ihm in die Seite. Jess stöhnte auf und rappelte sich auf.
    “Weiber...”, knurrte er. Unsanft nahm sie seine Hände nach hinten und legte ihm Handschellen an.
    “Bringen Sie mich jetzt sofort zu Lorelai Gilmore.”
    “Ich kenn keine Lorelai Gilmore.” Sie verpasste ihm einen Tritt in seine empfindlichste Stelle. Jess krümmte sich und fiel wieder zu Boden.
    “Hier gibt es keine Lorelai Gilmore.”, keuchte er.
    “Verarsch mich nicht, Junge. Ich will zu meiner Schwester.” Jess starrte sie mit weit geöffneten Augen an. Ihre Schwester? Lorelai war ihre Schwester? Jetzt wurde ihm einiges klar.



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:40






    Kapitel 8 - Diner vs Dragonfly - Teil 2

    Die Sohlen seiner teuren italienischen Schuhe schmiegten sich an den Boden, dann bekamen sie wieder Luft. Nervös ging der Besitzer der Schuhe auf und ab. Er war noch nie so nervös gewesen, doch nun ging es um etwas Wichtiges. Es ging um seine Ehe und seine Liebe. Abrupt blieb er stehen und horchte in die Stille. Hatte er eben richtig gehört? War ein Auto auf die Auffahrt gefahren? Er ging in das Wohnzimmer und sah aus dem Fenster. Er hatte richtig gehört. Ein silberner Mercedes war auf die Auffahrt gefahren.
    “Ich kann nicht glauben, dass sie einen Mercedes fährt.”, nuschelte Luke leise und etwas sauer. Oder war es doch Eifersucht? Energisch schüttelte er seinen Kopf und verwarf diese Theorie schnell. Still beobachtete er, wie sie aus dem Auto stieg und mit elegantem Gang auf die Haustür zu ging. Selbst von Weitem sah sie wunderschön aus und das sogar besonders in diesem Kleid. Mit sicheren Schritten ging Luke zur Tür und öffnete sie noch bevor Lorelai sie geöffnet hatte. Sie hatte ihre Hände an ihre Brust gelegt und atmete schnell.
    “Gott, hast du mich erschreckt.”, japste sie.
    “Tut mir leid.”, entschuldigte sich Luke. Lorelai ging an ihm vorbei in das Haus. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er daran dachte, dass Lorelai ziemlich schreckhaft war. Ob das wohl an ihrer Situation und seinem Job lag? Zusammen traten sie in das gemütliche Wohnzimmer.
    “Ich habe etwas beim Chinesen bestellt, es müsste gleich ankommen.” Luke steckte seine Hände in seine Hosentasche und sah den Rücken seiner Frau an. Diese sah ihm nämlich nicht in die Augen, sondern starrte auf das Hochzeitfoto. Nach einiger Zeit des Schweigens drehte sie sich um. Zu ihrer Erstaunung stand Luke immer noch da und sah sie an. Ihre Blicke trafen sich und die Spannung war zu fühlen.
    “Nettes Auto.”, meinte Luke schließlich und deutete mit einem Nicken auf den Mercedes.
    “Ja, das ist unser Firmenauto. Welches hast du denn?”
    “Ach, nur einen Porsche.” Luke zuckte mit den Schultern.
    “Okay...”, flüsterte sie und senkte ihren Blick.
    “Jep...ich denke, wir müssen etwas klären.” Seine Hände nahm er aus der Hosentasche, ging einige Schritte vor und berührte ihren Oberarm. Ein angenehmer Schauer lief über ihren Rücken.
    “Unsere Situation ist nicht besonders...wie soll ich sagen? Normal?” Luke lachte kurz auf.
    “Nein, normal ist das echt nicht. Was machen wir nun?” Stille. Beide dachten nach. Lorelai wusste nicht, wie es nun weiter gehen sollte. Sie liebte Luke, da war sie sich nun mehr als sicher, aber die Firmen, für die sie arbeiteten, waren Rivalen und deshalb durften sie nicht zusammen sein.
    “Weißt du etwas?”, fragte Luke nach einigen Minuten. Lorelai sagte nichts. Sie sah ihm einfach nur in die Augen.
    “Scheiß auf die Regeln!”, meinten beide gleichzeitig und küssten sich stürmisch. Wild strich sie mit ihren Händen durch seine Haare und genoss den Kuss. Luke fuhr mit seiner Hand über ihren Rücken nach unten. Er war fast an ihrem Hintern, als es an der Haustür klingelte. Reflexartig schossen sie auseinander und sahen sich dann mit verwirrten Blicken an.
    “Warum stoßen wir uns regelrecht zu Boden, wenn wir uns küssen? Ich meine, wir sind doch verheiratet?”, fragte Lorelai irritiert und kratzte sich am Kopf.
    “Vielleicht weil wir wissen, dass wir unter Beobachtung stehen könnten.”
    “Weiß ich auch nicht. Lass uns zur Tür.” Sie griff nach seiner Hand und sie öffneten zusammen die Tür. Vor ihnen stand ein lächelnder Kirk.
    “Hey, Kirk. Was ist los?”, fragte Lorelai fröhlich.
    “Ihr müsst fliehen.”, zischte er. Lorelai und Luke sahen sich fragend an, dann blickten sie wieder zu Kirk.
    “Ihr seid verhaftet!”, lachte er und griff nach seiner Waffe.
    “Flieht!”, zischte er nun wieder und fuchtelte dann wieder mit seiner Waffe vor ihnen herum.
    “Auf den Boden!”, schrie er die beiden an. Mr und Mrs Danes bewegten sich keinen Millimeter. Sie waren zu sehr verwirrt davon, was da gerade mit Kirk vor sich ging. Lorelai festigte ihren Griff etwas, um Luke damit zu sagen, dass sie ihn nicht alleine lassen würde.
    “Kirk?”, fragte Luke ruhig.
    “Ihr hättet fliehen sollen!”, flüsterte Kirk und verdrehte seine Augen.
    “An die Wand! Sofort!” Sie bewegten sich immer noch nicht, nur diesesmal folgte ein Schuss.

    “Lass es, Luke. Das bringt alles nichts.” Lorelai lag auf einer Bahre in einem Gefängnis und starrte die Decke an. Luke versuchte währenddessen irgendeinen Fluchtweg zu finden oder mit seinen Kollegen in Kontakt zu treten.
    “Es muss einen Ausweg geben. Es gibt immer einen Ausweg.” Etwas niedergeschlagen setzte er sich an den Rand der Bahre, auf der seine Frau lag.
    “Wir hätten Kirk das T-Shirt in Deutschland damals doch kaufen sollen.”, meinte sie und strich ihm zärtlich über den Rücken. Sein Blick wanderte zu ihr.
    “Welches T-Shirt?”, fragte er verwirrt.
    “Auf dem vorne ‘Ich bin Schizophren’ stand und hinten ‘Ich auch’. Das hätte jetzt gepasst.”
    “Ich versteh das nicht.”
    “Was denn?”
    “Wie konnte das all die Jahre nicht auffallen, dass er zwei Persönlichkeiten hat?” Zärtlich nahm er ihre Hand und strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken.
    “Woher wusste er überhaupt, dass wir das sind, was wir sind?”
    “Keine Ahnung, aber mir fällt gerade eine bessere Frage ein: Warum kann ich Jess nicht erreichen?” Luke starrte wieder auf seine Uhr.
    “Jess? Was hat Jess damit zu tun?”
    “Er arbeitet für mich...”
    “Im Diner.”
    “Nein...doch...auch, er ist auch ein Spion.” Lorelai sah ihren Mann Fassungslos an.
    “Guck mich nicht so an. Es war doch klar. Warum halte ich es denn sonst so lange mit meinem Neffen aus?”
    “Deinem Neffen?”, fragte Lorelai nun noch verwirrter.
    “Lass uns darüber später reden.” Sauer stupste Lorelai ihren Mann an.
    “Nein! Ich will jetzt darüber sprechen! Wir sitzen hier in Kirktown fest und haben ganz viel Zeit!” Aufgebracht setzte sie sich auf, jedoch bekam sie von Luke keine Reaktion.
    “Luke!”, schrie sie ihn nun fast an.
    “Lorelai, beruhige dich.” Nun sprang Lorelai auf und lief vor ihm aufgebracht auf und ab.
    “Ich soll mich beruhigen? Dein bester Freund ist dein Neffe...okay, das kann ich noch verarbeiten. Dann kommt noch dazu, dass ich in einer Zelle mit meinem Mann sitze, der auch ein Auftragskiller ist und das alles ist nur Kirks Schuld....” Lorelai zählte die Veränderungen an ihren Fingern auf.
    “Was ist Kirks Schuld? Das ich auch in deiner Branche bin oder dass wir hier sitzen?” Ein Lächeln konnte Luke sich einfach nicht verkneifen. Er liebte es, wenn Lorelai in Panik geriet und nur noch Schwachsinn redete.
    “Wir müssen hier raus, sonst gehe ich noch ein!” Erschöpft ließ sie sich auf eine weitere Bahre nieder. Ihren Kopf stützte sie auf ihren Händen ab. Lange herrschte Stille, bis sich plötzlich etwas bewegte. Die Eisentür öffnete sich unsanft landete ein junger Mann mit schwarzen Haaren auf dem Boden.
    “Au, verdammt!”, fluchte dieser und sofort erkannte Luke, wer es war.
    “Jess!”

    Der Raum wirkte kalt und er hatte etwas von einer Festung. Von der Art her war es auch eine Festung, aber dieser Raum war das Herz dieses Verlieses. Es hingen einige Computerbildschirme an der Wand. Auf ihnen konnte man erkennen, was in dem Verließ vor sich ging. Ihr Blick galt nur einem Bildschirm - nur einem Raum - nur einer Person: ihre Schwester. Sie saß auf einer dieser kalten und ungemütlichen Baren neben einem gutaussehenden Mann. Sie musste es tun. Sie musste ihre Schwester hier einsperren, damit sie am Ende doch freigelassen werden würde. Denn sie - Leigh Gilmore - arbeitete für das FBI, aber sie hatte schon längst einen Plan geschmiedet. Sie würde mit dem Bruder des Mannes ihrer Schwester die Drei erst verhaften, damit das FBI keinen Verdacht schöpfte und dann würden sie die drei Spione freilassen. Leigh hatte schon alles mit Nick Danes durchgeplant und dieser Plan war sicher...so hofften sie jedenfalls, denn immerhin kehrten sie dem FBI den Rücken. Dies war keine kleine Sekte, die man einfach auslöschen konnte. Doch sie wollten es machen. Sie waren doch nur zum FBI gegangen um ihre Familie wieder zu vereinigen und das würden sie heute Abend machen! Koste es, was es wollte!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:41






    Teil 9 - Mak jeden Minschen dat mol recht, dat hebbt veele all versöcht

    “Die alte Schreckschraube aus dem Diner war das.” Jess klopfte sich den Staub von seinen Sachen und sah seinen Onkel an.
    “Wer?”
    “Na die, die immer Kaffee wollte und mehr nicht. Die, die Lorelai so ähnlich sieht.” Luke sah seinen Neffen immer noch fragend an, aber Lorelai verstand ihn.
    “Ich weiß, wen du meinst, Neffe.” Das letzte Wort sagte sie etwas lauter. Jess klappte der Mund auf und er sah abwechselnd von Luke zu Lorelai.
    “Du hast es ihr gesagt?”
    “Ich hatte keine andere Wahl!”, verteidigte Luke seine Handlung.
    “Oh man.” Jess ließ sich neben Luke auf die Bahre fallen und schlug seinen Kopf gegen die Wand. Diese Aktion bereute er sofort, da nun sein Schädel schmerzte.
    “Au! Mist...”, fluchte er leise.
    “Jess, was genau ist passiert?”, fragte Luke nun nach.
    “Ich war im Diner, da kam die Frau an und meinte, sie sei vom FBI. Ich habe ihr den Lappen gegen die Birne geklatscht und bin weggerannt. Sie hat auf mich geschossen...” Er deutete auf seine Wunde, die immer noch nicht versorgt war. “Und dann haben wir uns geprügelt.”
    “Du wurdest von einer Frau verprügelt?” Luke konnte sich ein Lachen nicht unterdrücken. Lorelai verschränkte dagegen nur ihre Arme vor der Brust. Das war diskriminierend!
    “Ich hätte gewonnen! Sie hat mich nur geküsst und hat nach ihrer Schwester gefragt.”
    “Na toll, jetzt hat die FBI-Agentin auch noch eine Schwester. Das ist bestimmt eine verpickelte alte Kuh.”, murmelte Luke und knackte mit den Fingern.
    “Ihre Schwester ist Lorelai.” Eigentlich hätte Jess lachen sollen, aber ihm war einfach danach nicht zu mute. Luke und Lorelai sahen sich an und ihr Blick sagte alles: Das würde Probleme geben.

    “Leigh.” Zärtlich legte er seine Hände auf ihren Schultern und hauchte ihren Namen in ihr Ohr. Sie schloss ihre Augen und genoss einfach seine Berührungen. Sie wusste, dass sie für ihn keine Gefühle hatte, aber sie genoss einfach mal, etwas Liebe und Geborgenheit zu bekommen. Sie suchte nun fast schon drei Jahre nach ihrer Schwester und nun hatte sie sie endlich gefunden. In den drei Jahren hatte sie ihre Tochter nicht mehr gesehen und das machte sie einfach nur traurig und nachdenklich. Aber sie vermisste nicht nur ihre Tochter, sondern auch ihren Mann und ihre Eltern. Auch wenn Lorelai damals kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern gehabt hatte, sie verstand sich mit ihren Eltern. Es war nichts besonderes, aber es war immer noch besser, als sich mit ihnen zu streiten. Sie hatte es satt, immer von ihrer Familie getrennt zu sein. Es musste endlich gehandelt werden und da kam Nick mit in das Spiel. Er wollte seinen Bruder auch wieder sehen und endlich mit ihm mal Weihnachten verbringen.
    “Kirk hat auf die beiden geschossen.” Ihren Blick wandte sie nun endlich vom Monitor ab.
    “Kirk ist krank.” Nick setzte sich an einen Schreibtisch und trank einen Schluck Tee.
    “Auch wenn er krank ist, er hätte sie treffen können und dann hätten wir unseren Plan vergessen können.” Aufgebracht goss Leigh sich etwas Kaffee in ihre Tasse.
    “Kaffee ist nicht gut für dich. Irgendwann gehst du daran noch tot.” Nick deutete auf ihren Kaffee.
    “Dann kann ich wenigstens sagen, es hat mir geschmeckt.” Genüsslich trank sie einen Schluck von ihrem Gebräu.
    “Das hat mein Onkel auch immer gesagt, bevor er sich immer mehr Salz auf das Essen gestreut hat. Irgendwann starb er dann an Herzversagen.” Leigh verzog das Gesicht und schob ihren Kaffee zur Seite.
    “Danke, jetzt habe ich darauf erstmal keinen durst mehr.”
    “Willst du einen Tee?”
    “Dann kannst du mich ja gleich erschießen.” Nun griff sie doch wieder nach ihrem Kaffee und trank einen großen Schluck. Nick beobachtete sie.
    “Hey, da ist kein Salz drin.”, verteidigte sie ihren Kaffee.
    “Stirb an deinem Gesöff. Wie spät?” Leigh streckte ihm die Zunge raus und sah auf die Uhr.
    “Fast 22 Uhr.”
    “Noch eine Stunde, dann verschwindet Kirk endlich.” Nick seufzte und legte seine Füße auf den Tisch. Leigh dagegen beobachtete ihre Schwester auf den Monitor.
    “Wenn das hier alles zuende ist, was machst du dann?", fragte sie und tat sich ein Stück Zucker in ihren Kaffee.
    “Keine Ahnung. Ich mache mit dir, meinem Bruder, meinem Neffen und deiner Schwester eine eigene Agentur auf und hole meine Eltern erst einmal aus Irland.” Leigh nickte und goss sich noch etwas Kaffee in die Tasse.
    “Und du?”, fragte Nick neugierig.
    “Gute Frage. Ich denke, ich hole meine Familie nach Stars Hollow.”
    “Wo sind sie?”
    “Deutschland.” Erschöpft ließ sie sich auf einen Stuhl nieder und atmete den Duft des Kaffees ein.
    “Eine ganz andere Sprache.”
    “Ja, aber mein Mann kommt aus Deutschland. Zu gerne würde ich wissen, ob meine Tochter noch Englisch kann.”
    “Und deine Eltern?”
    “Meine Mom ist ein alter Sturkopf. Ich weiß auch nicht...es ist so lange her.”
    “Bald wirst du sie wiedersehen.”
    “Ich weiß.” Ja, bald würde sie ihre Familie wiedersehen. Darauf freute sie sich am meisten.

    “Wat fröher Görn wör’n, sünd hüt Kids. Wat’n Hemd is is’n Shirt, dat mit dat Plinkern is’n Flirt.”, meckerte der ältere Herr, während er mit seinem Dackel neben sich auf einer Bank saß und seinen Sohn beim Arbeiten zusah. Dieser verdrehte genervt die Augen und gab den Kühen noch etwas mehr vom Heu.
    “Vater, die Zeit ändert sich nun mal, das weißt du doch.”
    “För mancheen is dat keene Freid.” Aus seiner Jackentasche holte er für seinen Hund einen kleinen Hundesnack hervor. Der kleine Dackel schnappte sich seine Belohnung gierig und verschlang es.
    “Rory, dich schickt der Himmel. Ich brauche Ruhe von deinem Großvater. Geh mit ihm und dem kleinen Töle bitte spazieren.” Rory sah ihren Vater etwas genervt an.
    “Ich bin gerade von den einen Großeltern geflohen und nun soll ich mit dem anderen etwas unternehmen. Das gibt heute Abend einen Einlauf für dich...ich bin dabei!” Die letzten Drei Worte lachte sie und ließ ihren verwirrt dreinblickenden Vater zurück.
    “Danke.”, meinte dieser nur etwas genervt. Er liebte seine Tochter und er war froh, dass er sie wenigstens noch hatte, denn seine Frau hatte er verloren. Zwar wusste er, dass sie in Amerika war und nach ihrer Schwester suchte, aber Rory glaubte, sie sei tot, denn dies hatten ihr Emily und Richard erzählt. Emily und Richard Gilmore waren der Schrecken aller Schwiegereltern, aber sie liebten ihre Enkeltochter und er wusste, dass Leighs Schwester nur noch Punkte machen würde, wenn auch sie Kinder hatte. Mit einem lauten Seufzer widmete er sich wieder seiner Arbeit.

    “Hey, ich schlafe nicht mit dir auf dieser mini Bahre.”, zischte Jess seinem Onkel zu, der es sich gerade auf der Bahre gemütlich machte.
    “Du sollst auch nicht mit mir schlafen, sondern neben mir.” Luke musste sich ein Lächeln unterdrücken.
    “Luke, das finde ich nicht witzig. Warum soll ich mir das Ding mit dir Teilen? Das kann doch auch deine Frau.”
    “Das wäre aber keine gute Idee.”
    “Hast du Angst, dass sie dich in der Nacht umbringt?” Luke setzte sich wieder auf.
    “Nein...okay, du bekommst das ungemütliche Teil. Der Boden sieht da fast noch kuscheliger aus.” Luke setzte sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf den Boden. Jess lächelte mit einem fiesen Siegerlächeln und legte sich auf das Stück Brett. Luke fluchte innerlich gerade, dass Lorelai schon längst schlief und er nicht vorher daran gedacht hatte. Nun musste er wohl die Nacht auf den kalten Steinen verbringen. Es dauerte gar nicht lange, da hörte er Jess auch schon leise schnarchen. Toll, nun saß er hier auf den kalten Steinen und würde sich hier wahrscheinlich noch irgendwelche Krankheiten holen. Im Mondschein konnte er Lorelais Gesicht erkennen. Sie schlief friedlich und sah dabei wunderschön aus. So entspannt hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. Würden sie hier irgendwann rauskommen, dann würde er mit ihr lange und intensiv über ihre Probleme reden. Sie mussten dringend die Sache mit ihren Job klären. Ein leises Rascheln drang in seine Ohren und er konnte hören, wie welche auf der anderen Seite von der Tür etwas flüsterten.
    “Mist, jetzt wollen sie uns umbringen.” Mit einem gekonnten Hüpfer war Luke auf den Beinen und vorsichtig tapste er zu Lorelai.
    “Notfall.”, flüsterte er und stieß sie sachte an. Lorelai nuschelte nur etwas und drehte sich einfach um.
    “Komm schon.”, fluchte er leise und zog sanft an ihrem Ohrläppchen. Instinktiv schlug sie nach dem Störpunkt ihres Schönheitsschlafes, doch bevor sie Lukes Hand erreicht hatte, hatte er schon ihr Handgelenk umfasst, damit sie leise war. Sie brummte und öffnete langsam ihre Augen.
    “W-was?”
    “Sch.”, ermahnter er seine Frau leise zu sein. Sofort war Lorelais Energiezufuhr wieder auf 100% und sie setzte sich auf.
    “Was ist los?”, fragte sie leise und sah ihrem Mann tief in die Augen.
    “Da ist jemand auf der anderen Seite der Tür.” Lorelais Blick wanderte zur Tür.
    “Denkst du...?” Sie wagte gar nicht erst den Satz zu beenden.
    “Ich weiß es nicht.” Ohne mit den Wimpern zu zucken beäugten sie die schwere Eisentür. Diese öffnete sich einen Spalt und das Ehepaar hielt die Luft an. Die Tür wurde noch einen kleinen Spalt geöffnet und ein Kopf mit braunen lockigen Haaren und blitzenden blauen Augen lugte in die Zelle.
    “Leigh.”, flüsterte Lorelai und sah ihre Schwester gespannt an.



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:42






    Teil 10 - Gute Ehe ist teuer...600$!

    Sie konnte nicht fassen, wen sie da vor sich sah. Da stand tatsächlich ihre Schwester. Ihre Schwester, die für das FBI arbeitete. Äußerlich blieb Lorelai cool, doch innerlich pochte ihr Herz wie verrückt. Damit sie wusste, dass Luke ihr beistand, griff er nach ihrer Hand und drückte sie kurz.
    “Hey, Lorelai...”, flüsterte Leigh und trat in die Zelle. Augenblicklich verkrampfte Lorelai sich, als ihre Schwester näher kam.
    “Komm mir nicht zu nahe!”, ermahnte sie ihre Schwester und funkelte sie böse an.
    “Okay...ihr solltet euren Freund hier wecken.” Leigh deutete mit einem Nicken auf Jess, der immer noch schlummerte.
    “Warum?”, fragte Luke sicher.
    “Ich weiß, ihr vertraut uns nicht, weil wir euch hier reingebracht haben, aber das mussten wir tun.”
    “Wir?” Verwirrt sah Lorelai ihre Schwester an.
    “Nick und ich. Er steht vor der Tür und hält Wache. Beeilt euch, ihr müsst hier schnell raus.”
    “Ihr wollt uns befreien?”
    “Wir mussten euch festnehmen, damit wir das Vertrauen vom FBI nicht verlieren, sonst wäre unser Plan daneben gegangen. Los, weckt endlich Mr. Mariano.” Luke und Lorelai tauschten fragende Blicke aus, jedoch stand Luke auf um Jess zu wecken. Er stupste ihn an. Ein Grummeln ließ verkünden, dass Jess immer noch schlief.
    “Jess, wach endlich auf. Es geht um Leben und Tod.”, nun stupste Luke seinen Neffen unsanfter an und es dauerte gar nicht lange, da war dieser wieder wach. Etwas desorientiert sah er sich um, doch dann erkannte er Leigh.
    “Das ist das verrückte Weib, welches mich geküsst hat!”
    “Hey, Süßer.” Leigh sah ihn an, als wenn sie ihn gleich vernaschen wollte.
    “Hilfe.” Hilfesuchend sah er Luke an.
    “Jess, sie ist verheiratet und nun steh auf.” Lorelai stand ebenfalls auf und ging zu ihrer Schwester.
    “Ich hoffe, du wirst uns alles erklären, wenn wir hier draußen sind.” Leigh nickte und strahlte ihre kleine Schwester an.
    “Wie? Sie will uns raus holen?” Jess verstand nun gar nichts mehr.
    “Keine Fragen, Jess.” Luke half ihm beim Aufstehen und Leigh nickte ihnen als ‘Hallo’ zu.
    “Können wir?” Lorelai sah sich noch einmal um.
    “Wir haben die Betten nicht gemacht, aber das macht wohl nichts.”, scherzte Jess und kicherte leise.
    “Bleib ernst, Jess.”, ermahnte Luke ihn und sah ihn böse an.
    “Geht klar.” Abwehrend hob er seine Hände.
    “Macht schon, wir haben nicht ewig Zeit.”, zischte eine Stimme, die von draußen kam.
    “Ist gut.”, meinte Leigh nur und sah die anderen nun an.
    “Lasst uns gehen.” Lorelai griff nach Lukes Hand und vorsichtig verließen sie die Zelle. Leigh ging vorweg. Ihr folgten Lorelai, Luke, Jess und Nick bildete das Schlusslicht. Vorsichtig schlichen sie durch die Gänge des Gefängnisses, immer darauf bedacht, bloß keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ein falscher Schritt und der Alarm würde losgehen. Leigh blieb irgendwann stehen und bückte sich. Mit all ihrer Kraft hob sie den Gulli-Deckel an und schlüpfte durch das kleine Loch.
    “Ist das Abwasser?”, fragte Jess und lugte in das Loch.
    “Ist doch egal.”, zischte Luke und drückte seinen Neffen zum Gulli. Jess sprang in das Loch und Luke machte es ihm nach. Er sah nach oben und half seiner Frau.
    “Ich brauche keine Hilfe.” Sofort hob Luke abwehrend seine Hände. Man, seine Frau hatte aber einen ziemlichen Dickkopf. Nun schlichen sie durch den Kanal, bis sie irgendwann zu einer Stelle kamen, an der das Wasser tiefer wurde.
    “Es wird nun sehr nass. Passt auf.”
    “Wow.”, entfuhr es Luke, als er sah, dass Lorelai mit ihrem engen Kleid einfach so in das Wasser sprang.
    “Lorelai, ist das Abwasser?”, fragte Jess wieder.
    “Jess, jetzt sei doch endlich froh, dass wir hier raus geholt werden.”, meckerte sie ihn an.
    “Leise!”, zischte Nick plötzlich. Alle zuckten zusammen, denn Nick hatte bis jetzt noch gar nichts gesagt.
    “Was ist los?” Mit ernster Miene sah Leigh ihren Kollegen an.
    “Da ist irgendjemand. Wir müssen uns beeilen.” Nun horchte auch Luke in die Stille. Tatsächlich waren Schritte zu hören und sie wurden immer lauter.
    “Jetzt spring da endlich rein, Jess.” Wieder schubste er seinen Neffen.
    “Verdammt!”, fluchte Luke, als Jess zu laut in das Wasser gelandet war. Langsam ließ Luke sich in das kalte Wasser gleiten und er fluchte leise, als sich das kalte Nass durch seinen Anzug zog. Lorelai stand fast neben ihm und er konnte sehen, dass sie zitterte.
    “Verdammt kalt, ich weiß.”, flüsterte er ihr zu.
    “Lasst uns weiter.” Leigh kämpfte sich durch das Wasser vor. Jess folgte ihr. Lorelai und Luke flüsterten noch leise etwas.
    “Los.”, meinte Nick und deutete dem Ehepaar, dass sie sich beeilen sollten. Während sie sich durch das kalte Wasser kämpften, stritten sich Lorelai und Luke leise.
    “Warum willst du das denn nicht überziehen?”
    “Das ist auch kalt und dir ist bestimmt noch kälter als mir.” Luke schüttelte seinen Kopf und zog seine Jacke von seinem Anzug aus.
    “Die kannst du hier nicht liegen lassen.”
    “Keine Panik, das werde ich auch nicht.” Er legte seine Jacke über Lorelais Schultern.
    “Ich will deine blöde Jacke nicht, Luke. Du hast sie ausgezogen, weil sie dich stört und ich soll die für dich schleppen?”
    “Nein, dir ist kalt und die Jacke ist an den Schultern wenigstens noch trocken. Falls du es nicht bemerkt hast, das Wasser geht mir dann nur bis zum Bauchnabel.”
    “Ich bin zufällig nicht viel kleiner als du, aber ich trampel in diesem Gewässer mit teuren Hackenschuhen von Gucci.”
    “Meine Schuhe haben 600 Dollar gekostet!”, meckerte Luke nun zurück.
    “Du gibst 600 für deine Schuhe aus?”
    “Wie viel hat dein Kleid denn gekostet? Das war auch nicht viel billiger.”
    “Das ist ja auch ein Kleid.”
    “Ja, welches du vielleicht einmal anziehst.”
    “Nach dieser Aktion ist es auch ruiniert, so wie deine Schuhe.” Nun wurde es Luke zu viel und er blieb einfach stehen.
    “Du kannst nicht einfach stehen bleiben! Sie sind hinter uns her!”
    “Mir scheint es aber so, als wäre dir egal, was aus mir passiert.”
    “Ich hau dir gleich Eine rein, wenn du nicht sofort wieder anfängst deine Beine zu bewegen!” Wütend verschränkte Lorelai ihre Arme vor ihrer Brust und funkelte ihren Mann böse an.
    “Du würdest mich eh nicht schlagen.”, provozierte Luke seine Frau.
    “Doch, das würde ich machen.”
    “Du könntest mich nicht schlagen.” Kaum hatte Luke sein letztes Wort gesagt, da hatte er von Lorelai auch schon ihre Faust in sein Gesicht bekommen. Fassungslos starrte er sie an.
    “Jetzt geh endlich weiter.”, zischte sie ihm sauer zu.
    “Du hast mich geschlagen.”, meinte er immer noch abwesend, jedoch hatte Lorelai ihr Ziel erreicht, denn er ging weiter.
    “Ich habe doch gesagt, dass ich dich schlagen werde.”
    “Ja, aber ich hätte nie gedacht, dass du mich schlägst.”
    “Nur weil ich mit dir, Gott bewahre, verheiratet bin, heißt das noch nicht, dass ich dich nicht schlagen werde.”
    “Ach, jetzt siehst du das wieder als Fehler, dass wir beide geheiratet haben.”
    “In Momenten wie diesen, wünsche ich mir, dass ich dir nie begegnet wäre.” Boom! Das hatte gesessen. Lorelai empfand ihn also als Plage. Gut zu wissen, dachte Luke.
    “Jetzt beeilt euch da hinten doch endlich!”, rief Leigh von Vorne.
    “Deine Schwester hat mich geschlagen!”
    “Dann hast du es nicht anders verdient!”, reif Leigh zurück und lächelte. Lorelai sah ihren Mann mit einem Blick an, der ihm sagte, dass sie gewonnen hatte.
    “Irgendwann bist du auf meine Hilfe angewiesen und dann bist du froh, dass du mir begegnet bist.”, murrte er.
    “Ich werde bestimmt nicht auf deine Hilfe angewiesen sein, denn ich kann ganz gut für mich alleine sorgen.”
    “Du bist eine verwöhnte Ziege.” Lorelai blieb abrupt stehen und starrte Luke mit offenen Mund an.
    “Was hast du eben gesagt?”
    “Ohne mich wärst du total aufgeschmissen, das ist doch klar.”
    “Ja klar, ich habe dir damals deinen Hintern gerettet.”
    “Auf Kuba habe ich dir deinen Hintern gerettet und du hättest mich auch nie wieder gesehen, wenn ich nicht deine Schachtel geklaut hätte.”
    “Ich wäre froh gewesen, wenn ich dich nie wieder gesehen hätte.”
    “Leute, geht endlich weiter.” Jess hatte den Streit nun schon zu lange beobachtet und machte sich nun ernsthaft Sorgen.
    “Dann hättest du den wundervollen Sex aber nie erlebt.”
    “Wer sagt denn, dass der Sex gut war?” Wow, das hatte schon wieder gesessen und Lorelai wusste das auch, aber seine Kommentare taten genauso weh. Nun fand Luke keine Worte mehr und Nick und Leigh schoben das zerstrittene Ehepaar weiter. Die beiden funkelten sich die ganze Zeit böse an.
    “Blöde Kuh.”, zischte Luke.
    “Weichei.”, erwiderte Lorelai. Jess, Leigh und Nick waren froh, als sie endlich den Ausweg erreicht hatten. Der Schacht über ihnen brachte sie direkt vor Luke und Lorelais Haus. Dort würden sie die beiden Streithähne abladen und Leigh und Nick würden ihren Plan weiter verfolgen.
    “Hoch mit euch. Diese Stimmung kann man einfach nicht aushalten.” Lorelai sah Nick an. Er war genauso mies drauf, wie Luke es meistens war. Etwas widerwillig kletterte Lorelai vor Luke aus den Kanal. Als sie endlich an der Tagesluft war, ging sie sofort in das Haus und verschloss jede Tür, damit sie abstand von Luke hatte.
    “Mist!”, fluchte Luke.
    “Rede mit ihr.” Zuversichtlich klopfte Jess Luke auf den Rücken.
    “Sie hat einen noch größeren Dickkopf als ich, Jess...ich werde mich jetzt erstmal im Versteck umziehen.” Ohne auf Jess’ Antwort zu warten, ging er zum Diner.

    Schon als Luke das Diner betrat, kam ihm die Atmosphäre komisch vor, aber er machte sich nichts daraus. Wie immer ging er auf das Defekte Klo und betätigte die Spülung. Alles verlief wie immer, doch als er das Versteck betrat, bekam er fast einen Herzinfarkt.
    “W-was machst du denn hier?” Total überrascht starrte er die Person an, die auf seinem Bürotisch saß und ihn anlächelte.
    “Ich warte darauf, dass ich dich endlich erledigen kann.”
    “Nicole, was ist los?”
    “Du bist mit diesem Flittchen verheiratet, die auch noch mein Chef ist, du Bastard!” Noch bevor Luke etwas erwidern konnte, hallte ein Schuss durch das große Versteck. Mit weitaufgerissenen Augen starrte Luke Nicole an. Sie hatte auf ihn geschossen!
    “Dieses mal habe ich nicht verfehlt, Luke.” Den Lauf ihrer Pistole richtete sie nun noch einmal auf Luke, doch diesesmal war er schneller. Er warf mit einer Kaffeetasse nach ihr, die sie auch am Kopf traf, und rannte aus dem Versteck. Sein Instinkt sagte ihm, er solle Nick suchen, aber sein Herz sagte ihm, er solle zu Lorelai rennen - und dies tat er auch!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:43






    Teil 11 - Bruderherz, die bist ein Idiot!

    Mit seiner schmerzenden Wunde schleppte er sich zurück zu seinem Haus, in dem Lorelai sich eingebunkert hatte.
    “Lorelai, mach die Tür auf!”, schrie Luke und klopfte laut gegen die Haustür. Von Innen war kein Ton zu hören, also versuchte er es noch einmal. Schon wieder machte Lorelai nicht auf. Innerlich fluchte Luke gerade. Wie sollte er in das Haus kommen? Er schlich um das Haus herum. Der Keller war zu. Die Hintertür war ebenfalls zu. Sogar alle Fenster waren verschlossen.
    “Lorelai, mach auf!” Nichts. Es war, als wenn Lorelai sich auf das Bett gelegt hätte und Ohrenstöpsel im Ohr hatte. Langsam wurde es echt peinlich. Wenn nun Babette ihn gerade beobachtete? Luke nahm seine ganze Kraft und trat nun die Hintertür ein. Irgendwie musste er ja in dieses Haus gelangen. Mit einem lauten Krachen flog die Tür auf den Boden und Luke trat in das Haus.
    “Lorelai?” Wieder bekam er keine Antwort. Okay, er musste einmal seine Frau finden und dann müsste er noch seine Wunde versorgen. Zwar schmerzte die Schusswunde total, aber zuerst musste er mit Lorelai reden. Die Stufen knarrten leise, als er sie betrat und passierte.
    “Lorelai?”, schrie er noch einmal.
    “Ich habe dir doch gesagt, du sollst verschwinden.” Luke blieb stehen. Hinter ihm stand Lorelai und irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie nicht gerade froh darüber war, dass er hier war. Langsam drehte er sich um und sah Lorelai, die mit einer Pistole auf ihn zielte.
    “Das kommt zu sehr nach einem schlechten Liebesfilm, wenn du mich jetzt töten willst.”, scherzte Luke. Seine Frau betrachtete ihn und ihr fiel auf, dass er noch seine nassen Sachen anhatte und dann war da noch etwas: Er hatte eine Schusswunde an seiner rechten Schulter. Sofort senkte sie ihre Waffe und sah ihn besorgt an.
    “Was ist passiert?” Luke wusste erst gar nicht, was sie meinte, dann schoss ein starker Schmerz durch seine Wunde. Lorelai hatte ihr Top ausgezogen und auf seine Wunde gelegt, damit die Blutung stoppte.
    “Deine Mitarbeiterin hat mich angeschossen.”
    “Welche Mitarbeiterin? Sookie?”, fragte Lorelai geschockt.
    “Sookie arbeitet für dich?”
    “Lass uns deine Wunde erstmal verarzten. Los, in das Schlafzimmer.” Lorelai steckte ihre Pistole hinten in ihre Hosen und schob Luke in das Schlafzimmer. Sachte setzte sie ihn auf das Bett und ging zum Verbandskasten im Badezimmer.
    “Wer hat dich nun angeschossen?”, fragte sie vom Bad aus.
    “Nicole Leahy.” Langsam knöpfte Luke sein Hemd auf und zog es vorsichtig über die Wunde.
    “Was? Woher kennst du sie?” Mit einem riesigen Verbandskasten kam Lorelai wieder in das Schlafzimmer.
    “Wir hatten mal etwas zusammen...ich wusste gar nicht, dass sie die Firma gewechselt hat. Ich dachte immer, sie wäre tot.” Lorelai tat Desinfektionsmittel auf eine Kompresse und säuberte damit Lukes Wunde. Dieser biss die Zähne zusammen.
    “Du warst mit ihr zusammen?”
    “Es war eher ein Abenteuer...ähm, aber es war nichts Gutes.”, versuchte Luke nun aus diese Sackgasse zu gelangen.
    “Sie ist eine doofe Kuh. Wahrscheinlich hat sie auch auf dich geschossen.” Luke nickte nur stumm und beobachtete jede Bewegung Lorelais. Langezeit herrschte Stille. Lorelai war gerade dabei die Kompressen festzukleben.
    “Ich habe vor 6 Jahren Taylors Frau getötet. Kurz vor unserer Hochzeit.”, gestand Luke und wartete auf Lorelais Reaktion.
    “Ich musste damals Lulu zum Schweigen bringen.” Sie sahen sich tief in die Augen und beide lächelten etwas schüchtern.
    “Christopher Hayden und seine Frau Sherry sehen die Radieschen nun von unten.”
    “Das ist auch gut so.” Lorelais Herz fing wie wild an zu schlagen. Es war, als wäre sie Luke gerade das erste Mal begegnet. Sie erfuhr gerade so viele neue Seiten an Luke und sie musste gestehen, dass diese Seiten an ihm sexy waren.
    “Luke?”, fragte Lorelai leise.
    “Ja?”
    “Ich liebe dich.” Es war nun raus. Sie liebte ihn immer noch, auch wenn sie ihn umbringen wollte. Er hatte es ihr schon öfters gesagt, nachdem die Sache mit ihren Jobs raus war, aber sie hatte ihre Gefühle immer versteckt.
    “Ich liebe dich auch.”, hauchte Luke. Langsam beugte er sich zu ihr vor und endlich trafen sich ihre Lippen. Der Streit im Abwasserkanal war vergessen und sogar die Schmerzen der Wunde waren wie weggeblasen. Selbst Lorelais Oberschenkel tat nicht mehr weh. Wahrscheinlich war das Wasser ein heilendes Wasser!, dachte Lorelai und grinste. Luke verwirrte es etwas, dass Lorelai grinste, während sie sich küssten und somit unterbrach er den Kuss.
    “Was ist los?”
    “Schlaf mit mir.”, hauchte Lorelai in sein Ohr und sofort versanken sie wieder in einen tiefen leidenschaftlichen und fordernden Kuss. Langsam und sachte drückte er sie auf das Bett. Mit seinem linken Arm stütze er sich ab, während seine rechte Hand langsam ihren BH öffnete. Ihr Top hatte sie ja schon selber ausgezogen, um seine Blutung zu stillen. Zärtlich streifte er ihren BH von ihrer Haut und warf ihn auf den Boden. Während sie sich immer wilder küssten, machte sich Lorelai an Lukes Hosenknopf zu schaffen. Seinen Gürtel hatte sie schon auf den Boden katapultiert und nun öffnete sie langsam seine Hose und streifte sie von seinem Körper. Luke ließ auch nicht lange auf sich warten: Auch er öffnete ihre Hose, unterbrach jedoch den Kuss, als er auf ihrem Oberschenkel eine Kompresse fühlte. Sie hatte ihre Augen immer noch geschlossen, öffnete sie jedoch, als sie bemerkte, dass Luke nicht weitermachte.
    “Schatz, was ist los?”, fragte sie und stützte sich mit ihren Ellenbogen auf.
    “Wer war das?”, fragte er besorgt.
    “Max Medina.”
    “Den bringe ich um.”, zischte er wütend.
    “Zu spät, das habe ich schon getan. Hey, es sieht schlimmer aus als es ist.” Luke funkelte ihre Wunde böse an.
    “Honey, sieh mich an.” Er sah ihr in die Augen. “Es ist alles in Ordnung. Okay?” Er nickte, beugte sich zu ihr vor und küsste sie wieder leidenschaftlich.

    “Schatz?” Lorelai schlüpfte in eine von Lukes Boxershorts und kuschelte sich in ein Flanellhemd.
    “Lukey?” Vorsichtig tapste sie die Treppe herunter und ging in die Küche. Dort stand Luke in Boxershorts und brutzelte in der Pfanne ein paar Pancakes. Die Nacht über hatten Beide geschlafen. So gut wie schon lange nicht mehr und da Luke seine Frau kannte, wusste er, dass sie bestimmt Hunger hatte.
    “Morgen.” Er lächelte sie an, während sie ihren Kopf an seine Schulter legte.
    “Du bist echt ein Traummann. Machst sogar Frühstück.” Sie lächelten sich an und Luke gab seiner Frau seinen zärtlichen Kuss.
    “Kaffee ist auch schon fertig.”
    “Wow, dich würde ich sofort heiraten.”
    “Das will ich wohl hoffen.”, lachte er und gab ihr noch einen Kuss, bevor sie sich eine Tasse Kaffee einschenkte und an den Tisch setzte. Es dauerte gar nicht lange, da hatte sie einen Teller mit Pancakes vor sich stehen.
    “Die sind lecker.”, schmatze sie und schenkte ihrem Mann ein Lächeln.
    “Das ist schön.” Luke schlürfte an seinem Tee.
    “Du kannst öfters Halbnackt Pancakes machen.” Lorelai lachte auf und auch Luke musste grinsen.
    “Ich habe die Hintertür schon wieder repariert. Habe sie gestern eingetreten.”
    “Das habe ich gehört.” Nervös blickte Luke in seine Tasse.
    “Was ist los?”
    “Was machen wir jetzt wegen Nicole? Oder wegen Leigh?”
    “Wie meinst du das? Leigh ist wohl auf unserer Seite.”
    “Schon, aber Nicole will meinen Tod.”
    “Die ist so gut wie gefeuert.”, scherzte Lorelai. Luke fand das irgendwie jedoch nicht so lustig.
    “Schatz, was bedrückt dich?”
    “Sie kennt mein Versteck. Wahrscheinlich arbeitet sie mit meiner Firma zusammen. Ich weiß nicht wo Jess ist und wir Beide sitzen in der Küche und frühstücken. Fehlt nur noch, dass Leigh gleich reingestürmt kommt und uns retten will.” Lorelai wollte gerade etwas dazu sagen, als die Hintertür wieder aufgebrochen wurde und Leigh mit Nick und Jess in die Küche stürmte.
    “Keine Zeit für Fragen! Sehr viele Autos und Helikopter sind auf den Weg um euch zu töten!” Lorelai und Luke sahen Leigh verwirrt an, hatten jedoch keine Zeit um zu Fragen. Leigh hatte Lorelai schon am Arm gepackt und zog sie aus dem Haus. Die Männer liefen ihnen hinterher und kaum waren sie gut 500 Meter vom Haus entfernt, gab es einen lauten Knall. Lorelai und Luke sahen sich um und ein Schrei entfuhr Lorelai. Ein Panzer hatte eben ein riesiges Loch durch ihr Haus geschossen und nun fuhr ein andere Panzer auf das Haus zu.
    “Die machen unser Haus platt.”
    “Das Diner und das Hotel haben sie schon erwischt! Los, lauft endlich.”, schrie Nick. So kannten sie ihn gar nicht. Gestern war er total leise gewesen und nun schrie er rum.
    “Wir können nicht einfach abhauen! Die werden noch ganz Stars Hollow zerstören!” Luke starrte Nick und Leigh geschockt an.
    “Ganz Stars Hollow ist schon geflohen!”
    “Und wo wollen wir hin?”
    “Irland und Deutschland!”
    “Wir können nicht Kampflos das Schlachtfeld verlassen!”
    “Müssen wir aber! Luke, sieh es ein, wir haben verloren!”
    “Nein!”
    “Das FBI, deine Firma und Lorelais Firma ist hinter uns her. Das schaffen wir nicht!”
    “Ich werde kämpfen.”, meinte Luke.
    “Luke, das ist Selbstmord.” Nick konnte nicht fassen, wie blöd sein Bruder war.
    “Ich will nicht, dass meine Kinder irgendwo in Europa aufwachsen! Sie sollen in Stars Hollow reden und laufen lernen.”
    “Kinder?”, verwirrt sah Lorelai ihren Mann an.
    “Du schnallst nicht, wer vor dir steht, oder?” Nick wurde nun wütend.
    “Ähm..”
    “Luke, ich bin dein Bruder Nick. Verstehst du nicht, dass ich deinen Arsch retten will, damit du unsere Familie wiedersehen kannst.”
    “Wiedersehensumarmung kommt nachher...Nick, ich will diesen Kampf gewinnen! Es ist meine Heimat und in diesem verdammten Haus sind so viele schöne Erinnerungen.”
    “Luke, du verstehst das nicht...”
    “Nein! Du verstehst es nicht! Ich bin hier zu Hause. Es ist ein Heimspiel für mich und ich werde diesen Idioten in den Hintern treten. Jess? Wie sieht’s aus?” Jess nickte.
    “Ich bin dabei, Onkel Luke!”
    “Ich auch.”, meinte Lorelai und stellte sich neben Luke. Nick verdrehte die Augen und holte tief Luft.
    “Verdammt...”, meckerte er.
    “Ich bin auch dabei.” Nick starrte Leigh schockiert an.
    “Leigh!”
    “Wir haben noch Sookie! Sie kann uns auch helfen! Nick, komm schon.” Es dauerte einige Sekunden, dann nickte Nick.
    “Okay, ich bin dabei!” Luke grinste und gab Lorelai einen zärtlichen Kuss.[/b]



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:44






    Teil 12 - Mit Flanell in den Kampf

    “Bevor ich jemanden umniete, möchte ich doch lieber andere Sachen zum anziehen haben.”, meinte Lorelai und deutete auf ihre Sachen. Die trug ja immer noch das Flanellhemd und die Boxershorts. Luke konnte ihr da nur zu stimmen.
    “Wir haben da nur ein Problem: Da wir eigentlich verschwinden wollten, haben wie keine Waffen.” Nick kreuzte seine Arme vor der Brust und sah alle an.
    “Ich habe ein Versteck.”, meinte Luke und sah sich um.
    “Wo?”, fragte Jess überrascht.
    “Unter Dooseys. Da habe ich ein paar Klamotten und schusssichere Westen.”
    “Toll, und wie kommen wir da hin? Die ganze verrückte Stadt ist belagert.”
    “Jess, haben die Alliierten damals aufgegeben, als es im 2. Weltkrieg schlecht für uns aussah? Nein, wir haben weiter gekämpft und am Ende haben wir gewonnen. Wir 5 sind viel schlauer als die 200 Mann in Stars Hollow. Also, lasst uns den Kampf beginnen.” Alle nickten und schlichen sich vorsichtig an den Supermarkt. Da Nick einer war, der Schuhe anhatte, trat er die Tür ein. Luke ging in den Lagerraum, schmiss ein Regal zu Boden und brach mit großer Mühe einige Bretter aus dem Boden. Darunter war eine Eisenluke, die Luke mit einem Passwort öffnete. Alle schlüpften in das Versteck und Leigh verschloss es wieder.
    “Wow, das sind aber einige Waffen.”, staunte Lorelai und sah sich um.
    “Hier, die müssten dir eigentlich noch passen.”, meinte Luke und warf Lorelai ein graues Top und eine schwarze Stoffhose zu.
    “Die Sachen suche in schon seit gut 3 Jahren. Warum hast du sie mitgenommen?”, fragte Lorelai verwundert.
    “Ich habe immer damit gerechnet, dass wir irgendwann angegriffen werden. Meistens trägst du Sachen, in denen man nicht kämpfen kann, deswegen habe ich die mal eingesteckt.”
    “Toll, hast du denn wenigstens noch Schuhe für mich?”
    “Reichen dir schöne Army Stiefel? Damit kannst du gut 30 Meilen marschieren.”
    “Danke, aber marschieren will ich heute nicht...und den Rest meines Lebens auch nicht.” Mit einem kurzen Grinsen nahm Lorelai Luke die Stiefel ab und zog sich in einer Ecke um. Luke zog sich eine graue Stoffhose und ein graues hautenges Shirt über. Lorelai erhaschte einen kurzen Blick auf ihren Mann. Er sah in solchen Shirts zum Anbeißen aus.
    “Da liegen schusssichere Westen, auch für Frauen. Schnappt euch welche und dann noch Waffen. Seid damit vorsichtig, die neigen zu Ladehemmungen, weil die schon etwas länger hier liegen.” Luke zog sich seine schusssichere Weste über und verstaute Munition und Waffen an seinem Körper. Ein Maschinengewehr hängte er sich über die Schulter, während er eine Schrotflinte in der Hand behielt. Lorelai schnallte sich gerade ihre Weste an den Körper, als Luke ihr noch etwas entgegen hielt.
    “Hier.” Sie griff etwas verwundert nach der Sonnenbrille und sah, dass Luke auch eine aufsetzte.
    “Steht dir.”, meinte sie und griff nach einigen Waffen und Munition.
    “Danke. Dir auch, besonders dieses bauchfreie Top.”, flirtete er zurück.
    “Du holst dir sicher mit dem Ding eine Nierenentzündung.” Leigh steckte gerade ihr Magazin in ihre Waffe.
    “Leigh, du bist als Mutter nicht ausgelastet. Pass auf dich auf.” Und zum ersten Mal, nachdem sie sich wieder gesehen hatten, umarmten die beiden Schwestern sich.
    “Habt ihr alle Waffen und Munition zum Nachladen?”, fragte Luke und setzte seine Sonnenbrille auf.
    “Alles klar. Wir können loslegen. Irgendwelche genauen Pläne?” Jess prüfte nochmal, ob er wirklich alles Wichtige hatte.
    “Wir gehen da raus und verteidigen Stars Hollow.” Luke zog eine Augenbraue hoch und sah seinen Neffen an.
    “Gut. Falls wir uns nicht mehr sehen: Es war schön euch zu kennen. Bye.” Jess lächelte, denn er war sich sicher, dass er die Anderen wieder sehen würde. Nick stupste seinen Neffen zum Ausgang.
    “Ich denke, wir sollten hier wieder her, wenn wir keine Munition mehr haben.” Nick kletterte die Treppe hoch und öffnete den Deckel. Nachdem alle hinausgeklettert waren, trennten sie sich. Jess ging mit Luke und Lorelai und Nick ging mit Leigh.
    “Denkt ihr, ich komm auf den Glockenturm?”, fragte Jess und nahm sein Maschinengewehr in die Hand.
    “Wir geben dir Rückendeckung. Das ist eine gute Position.”
    “Ich hätte eine Bazooka nehmen sollen.”
    “Den Panzer bekommen wir auch anders noch kaputt. Los, renn. Lore und ich geben dir Rückendeckung.”
    “Lore? Wääh. Ich bin schon weg.” Jess verzog sein Gesicht, lächelte aber und rannte dann zum Kirchenturm. Lorelai und Luke beobachteten jeden Schritt ihres Neffen und waren froh, dass er ohne Schießerei angekommen war.
    “Kannst du irgendjemanden sehen?”, fragte Lorelai leise. Luke schüttelte seinen Kopf.
    “Niemand. Es ist, als wären alle abgehauen...hast du das gehört?”, fragte er plötzlich und wurde hellhörig.
    “Ein Schuss...es hat begonnen....”



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:47






    Teil 13 - Sing when you’re killing

    Nach einigen Minuten des leisen Fluchens, weil er gegen die Glocke gelaufen war, hatte Jess nun endlich die perfekte Position gefunden. Die kleinen Steinchen hatte er weggeschossen und nun kniete er neben dem Kirchenfenster und sah nach draußen. Ein kleiner Trupp aus fünf oder sechs Leuten schlich gerade am Pavillon vorbei. Jess wusste, dass er schießen musste, denn sonst würden sie vielleicht irgendwann Nick oder Leigh erreichen. Diese konnte er nämlich gar nicht weit von Mrs Kims Geschäft hocken sehen. Mit einem geschickten Griff hatte Jess das Zielrohr aus seiner Tasche gefischt und steckte es nun an sein Gewehr. Sein linkes Auge kniff er zu und zielte auf die erste vermummte Person.
    “All my life I’ve been waiting. For you...” Ein Schuss durchbrach die Stille und die erste Person fiel zu Boden. Jess lud seine Waffe nach und setzte wieder an. “...to bring a fairy tale my way...” Der nächste Schuss fiel und der nächste Feind biss in den Rasen. Die übergebliebenen vier Vermummten sahen sich hektisch um. Jess lachte nur leise, lud wieder nach und fing wieder an zu singen. “...Been living in a fantasy without meaning...” Noch Drei waren über. Jess setzte wieder an und zielte. “...It’s not okay...” Jetzt lagen schon vier Feinde auf dem Rasen, während die Anderen versuchten sich hinter einem Gebüsch am Pavillon zu verstecken. Sie hatten anscheinend immer noch keine Ahnung von wo her geschossen wurde. “...I don’t feel safe...” Der Countdown lief. Die letzte Person schnappte sich eine weitere Waffe und rannte hinüber zum Diner. “Left brocken empty in despair...” Nun hatte Jess alle erledigt. Ein Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen und er sang noch etwas weiter, während er wieder eine Kugel in seine Waffe steckte. “...Wanna breath can’t find the air!” Jess blickte nun durch die Hauptzentrale von Stars Hollow. Jede Ecke suchte er ab. Niemand war zu sehen. Es war fast so, als wenn es nur die sechs Leute gab, die er erledigt hatte. Ein weiteres Mal suchte er jede Ecke ab und in der Nähe von dem Katzenladen sah er etwas blinken. Damit er es besser erkennen konnte, kniff er sein linkes Auge zu und sah durch sein Zielrohr. Nach zwei Blicken konnte er sicher ausschließen, dass es jemand aus seiner Familie war, also zielte er zu der Ecke. “‘Cause I wanted to fly...” Eine Person kam nun hinter der Ecke zum Vorschein und nach nur wenigen Sekunden küsste sie den Asphalt. Andere vermummte Gegner kamen um die Ecke gerannt. Alle hielten ihr Maschinengewehr vor ihrer Brust und suchten hektisch nach dem Schützen. Jess lachte leise. Jedoch verging ihm das Lachen, als er sah, dass er doch etwa 20 Leute waren, die ihn suchten. “...so you gave me your wings...” Ein weiterer schwarzgekleideter Kerl lag auf dem Boden und bewegte sich nicht mehr. “...and time held its breath...” Nummer drei, der auf den Boden sabberte. “...so I could see, yeah...” Der Vierte, der bald die Radieschen von unten sehen würde. “And you set me free!” Sofort griff Jess nach einer weiteren Kugel und er sang ein neues Lied in den Abgrund. Zwar war Musik ihm wichtig, aber singen konnte er nun wirklich nicht gut.
    “We are young...” Ein weiterer Trottel legte sich nun endgültig schlafen. “...heartache...” Kaum hatte er abgedrückt, lud er sofort wieder nach. Nach und nach kam Jess in sein Element. “...to heartache we stand...” Kurz sah er hoch um ohne Zielrohr die Lage zu erkunden. Er musste sich beeilen, sie liefen zu Lorelai und Luke. “...no promises, no demands...” Der erste Ausreißer fiel zu Boden und ein anderer stolperte und bewegte sich dann auch nicht mehr. Jess brauchte einige Sekunden, bis er bemerkt hatte, dass der andere Schuss von Luke oder Lorelai sein musste. Wieder setzte er die Waffe an seine Schulter und zielte. “...Love is a battlefield!” Und der nächste lag mit auf dem Haufen.
    “Dieser Platz gefällt mir.” Jess lächelte und erledigte noch einen...

    “Jess schießt auf die Leute am Pavillon.” Luke setzte sich seine Sonnenbrille auf die Nase und sah zu Lorelai, die sich gerade einen simplen Zopf machte. Da ihr Pony etwas zu kurz war, hingen ihr einzelne Strähnen im Gesicht. Ihr Herz pochte wie verrückt, denn mit fünf Leuten hatte sie noch nie gegen etwa 200 gekämpft. Mit einem Satz saß Luke in der Hocke und blickte um die Ecke. Lorelai hatte seine Handlung eben etwas überrascht beobachtet. Vorher hatte er an der Wand gelehnt gesessen und nun hockte er. Sie wusste gar nicht, dass Luke so etwas konnte.
    “Verdammt. Gut 20 Mann auf zehn Uhr.” Lorelai robbte zu ihm herüber und verschaffte sich selber einen Blick über die Lage. Sie lag auf ihrem Bauch, während er neben ihr hockte.
    “Jess leistet gute Arbeit.”, flüsterte sie. Ihr Blick blieb jedoch auf die Feinde, die sich nun verwirrt umsahen.
    “Zu gerne würde ich wissen, welche Lieder er gerade mit seinem Gesinge versaut.” Lorelai sah Luke kurz an, nachdem er das gesagt hatte.
    “Singt Jess immer, wenn er jemanden umbringen soll?”
    “Er singt immer, wenn er als Scharfschütze arbeitet. Ich habe ihn nicht gerne mitgenommen, obwohl er der Beste darin ist.” Kurz lachte Luke auf und auch Lorelai grinste. Mit einem kleinen Schups fiel nun auch Lorelais Sonnenbrille auf ihre Nase.
    “Singst du auch, wenn du im Einsatz bist?”, fragte Lorelai leicht amüsiert.
    “Nein, es reicht, wenn einer aus der Familie als Bekloppt abgestempelt wird.”
    “Schade, ich habe dich noch nie singen gehört.” Luke wollte gerade etwas erwidern, als ein Schuss in seiner Nähe fiel. Überrascht zuckte er leicht zusammen und sah, wie es sich ein weiterer Feind auf seinen Kollegen gemütlich machte.
    “Jess hatte keine Chance so schnell nachzuladen.”, meinte Lorelai und sah Luke von der Seite her an.
    “Ich weiß, aber ich habe dich noch nie in Aktion erlebt.”
    “Uuh...dirrty.”, lachte Lorelai und auch ein Lächeln huschte über Lukes Lippen.
    “Mit einer Waffe in Aktion...egal, anderes Thema.”
    “Ich singe, wenn ich auf Mission bin.”, gestand Lorelai ihrem Mann.
    “Gott bewahre. Wir sollten uns doch trennen.”, scherzte Luke, während ein dritter Soldat auf den Haufen fiel.
    “Jess hat Spaß daran. Er spielt mit ihnen.”
    “Wie kommst du darauf, dass er mit ihnen spielt?”
    “Drei Leute auf einen Haufen? Das ist kein Zufall.”
    “Den Zweiten hast du da zum ewigen Schlafen gebracht.”
    “Jep, aber er macht sich einen spaß daraus, auch den nächsten da raufzulegen.” Mit ihren Händen stützte sie sich vom Asphalt ab und sprang nun auch in die Hocke.
    “Wow.”, staunte Luke.
    “Tja, das kannst nicht nur du.”, lächelte Lorelai und griff nach ihrer Waffe. Das linke Auge kniff sie zu und zielte auf einen Soldaten, den Jess nicht erblickt hatte.
    “My love is stronger now than you’ll ever know and it won’t ever let you go.” Der Soldat, der sich hinter einem Ausverkauf-Schild versteckt hatte, ging nun zu Boden. “My love is wider than the ocean can be and it’s deeper than the deep blue sea.” Lorelai grinste ihren Mann an, als dieser eine Augenbraue hochzog und sie verwirrt an sah.
    “Was denn? Ich habe dir das doch gesagt.”, meinte sie und tat unschuldig.
    “Tu mir einen Gefallen und lass es einfach. Nichts gegen dein Gesang, aber es lenkt doch etwas ab.”
    “Keine Sorge, ich habe es nur getan, um dich etwas zu necken, Schatz.” Sie beugte sich zu ihm vor und küsste ihn sanft. Luke erwiderte diesen Kuss nur zu gerne, jedoch zog er sich zurück, denn es war zu gefährlich.
    “Okay, Jess erledigt gerade die Anderen, die gerade nach ihm suchen...was machen wir jetzt?” Luke griff nach seiner Waffe.
    “Ich denke, wir sollten in die Offensive gehen.”, beantwortete er die Frage seiner Frau.
    “Aha...und was stellt Mr Danes sich vor?”
    “Leigh und Nick sind bei Mrs Kim...wie es aussieht sind welche im Diner und durchwühlen Jess’ Apartment. Entweder gehen wir zum Hotel oder wir schleichen zu unserem Haus.”
    “Denkst du, dass es eine gute Idee ist, wenn wir dort wieder hingehen?”
    “Irgendwo müssen die Dreckskerle sich ja verstecken und dort suchen die bestimmt nach unseren Waffen...da wir von Waffen reden, wo ist eigentlich dein Versteck?”
    “Das willst du gar nicht wissen.”
    “Doch, das will ich wissen.”
    “In der Kirche.”
    “Wo?” Luke musste einfach noch einmal nachfragen. Hatte er wirklich verstanden, dass Lorelai ihre Waffen in der Kirche versteckt hielt?
    “Du hast es richtig verstanden...ich wusste keinen guten Ort. Nach unserer Hochzeit habe ich beschlossen, meine Waffen unter der Kirche zu verstecken.”
    “Wenn ich es nicht schon wüsste, würde ich sagen, dass du verrückt bist.”
    “Das sagt der Mann, der seine Waffen unter dem Haus seines Feindes hat.”
    “Besser, als unter einem heiligen Ort.”
    “Wollen wir uns noch länger streiten?”
    “Warum warst du tatsächlich auf Kuba?”
    “Anschlag auf Castros Berater und du?”
    “Anschlag auf Castro während der Sonntagsmesse.”
    “Und dann beschwerst du dich, dass ich meine Waffen unter der Kirche habe.” Etwas belustigt schüttelte Lorelai ihren Kopf. Sie setzte sich auf und schlug mit dem Ende ihres Gewehres eine Scheibe ein und öffnete somit die Seitentür des Hauses.
    “Wer wohnt hier?”
    “Weiß ich nicht...au! Mist, ich bin über ein Stapel Zeitungen gestolpert.”, fluchte Lorelai leise und rollte etwas über den Boden, damit sie auf dem Rücken lag. Luke sah sie lächelnd an, half ihr jedoch beim Aufstehen.
    “Bootsie.”, antworteten beide synchron. Leise schlichen sie durch das Haus, immer darauf bedacht, dass sie nichts umwarfen.
    “Der Plan ist folgender: Wir gehen gleich durch diese Haustür und laufen dann zu unserem Haus.” Luke lugte durch die Fenster der Tür und nickte.
    “Draußen läuft eine kleine Truppe mit Soldaten.” Nun lugte auch Lorelai aus dem kleinen Fenster.
    “Moment...” Sie legte sich auf den Boden und rollte zur anderen Seite des Fensters. “...auf Drei! Dann schlagen wir die Fenster ein und feuern auf die.” Luke nickte nur und wartete darauf, dass Lorelai anfing zu zählen.
    “Eins...Zwei...Drei!” Synchron schlugen sie die Fensterscheiben ein. Die Soldaten draußen sahen sich um und bevor sie zu ihren Maschinengewehren greifen konnten, schossen Lorelai und Luke auch schon. Die Feinde fielen zu Boden und machten eine Pyjama-Party ohne Pyjama. Beide sahen sich zufrieden an und lächelten. Luke stand auf und trat mit seinem rechten Fuß gegen die Tür. Diese fiel sofort aus ihren Angeln und knallte auf den Boden.
    “Tut mir leid, Bootsie, die werde ich dir bezahlen.”, murmelte Luke und schlich auf die Veranda.
    “Ja, und die Fensterscheiben auch.”, fügte Lorelai hinzu. Ihre linke Hand platzierte sie auf das Geländer der Veranda. Sie sprang hoch, stieß sich mit ihrer Hand vom Geländer ab, sprang darüber und landete leise im Gras. Um sicher zu gehen, dass keiner in der nähe war, sah sie sich um, bevor sie in die Buchsbaumhecke eines anderen Bewohners dieser verrückten Stadt sprang. Sie lehnte sich gegen die Hauswand und wartete darauf, dass auch Luke ihr folgte. Es dauerte gar nicht lange, da saß auch schon Luke neben ihr und sah sie an.
    “Als wir im Fitness-Studio waren, da hast du dich massieren lassen...du stopfst ungesundes Zeug in dich hinein und trinkst Kaffee, als wäre es Wasser. Wie hältst du dich so fit?”
    “Ich würde jetzt sagen, ich teile mein Essen mit der Toilette, aber darüber macht man keine Witze. Ich arbeite hart für diesen Körper und ich esse nur so etwas, wenn du dabei bist.”
    “Aha....hey.” Sie sah ihn an. Er hob seinen Arm und zog seinen Zweig aus ihren Haaren.
    “Danke.” Dankbar lächelte sie ihm zu. Tief atmeten beide Agenten ein und wieder aus.
    “Okay...was nun? Zum nächsten Haus rennen und dort wieder in einer Hecke Verstecken spielen?”, fragte Luke und kratzte sich am Kopf.
    “Wir suchen nach einem Keller, durch den wir in dieses Haus gelangen.” Lorelai setzte sich wieder auf.
    “Ähm...” Luke wollte gerade etwas erwidern, doch seine Frau war schneller.
    “Wenn wir das überleben, dann möchte ich ein Kind von dir.”, meinte Lorelai, ehe sie aus der Hecke sprang und hinter das Haus lief, um dort nach einem Eingang für einen Keller suchte. Luke sah noch die Rückansicht seiner Frau und brauchte einige Sekunden, bis er verarbeitet hatte, was sie gerade gesagt hatte. Mit einem dicken Fragezeichen im Gesicht folgte er seiner Frau, die vergeblich nach einem Kellereingang suchte.
    “Stars Hollow hat keine Keller. Taylor hat Angst, dass irgendwann durch starkes Regenwetter die Keller überlaufen und wir eine Feuerwehr gründen müssen.”, zischte Luke.
    “Verdammt.”, fluchte Lorelai.
    “Wie meintest du das eben?”, fragte Luke noch einmal nach, doch auf diese Antwort war er nicht gefasst.
    “Habe ich euch endlich!” Er schluckte schwer, drehte sich um und sah in die Visage von...
    “Nicole!”

    “Kannst du irgendetwas sehen?”, fragte Leigh und starrte auf Nicks Hinterkopf.
    “Mmh...Jess knallt die Agenten ab...aber keine Spur von Lore und Lucas.”
    “Wo ist Jess denn?” Leigh zog etwas an ihrer Weste, weil dieses durch das Anlehnen am Haus nicht besonders gut saß.
    “Ich denke im Glockenturm. Er schießt richtig gut, das muss ich schon sagen.”
    “Gut und was machen wir jetzt?”
    “Wie ich meinen Bruder kenne, wird er mit Lorelai wieder zum Haus zurückkehren, also werden wir uns in das Diner schleichen.” Leigh nickte, antwortete jedoch “Okay.”, als ihr bewusst wurde, dass Nick nicht zu ihr sah.
    “Okay...es werden einige Agenten im Diner sein, weil Jess dort wohnt und Lukes Zentrale dort ist.”
    “Ich weiß, wir gehen am besten durch den Lieferanteneingang. Hoffen wir, dass Jess sieht, was wir vorhaben.” Beide setzten sich auch und schlichen hinter das Haus. Ehe Leigh sich versah, streckte Nick seine Hand aus und drückte sie an die Hauswand.
    “Soldaten auf acht Uhr. Ab in dieses Haus.”
    “Zuerst nimmt du deine Hand von meinem Busen.” Nick sah seine Partnerin an und bemerkte erst jetzt, dass seine Hand etwas ungelegen lag. Zwar hatte sie noch ihre Weste an, aber es war trotzdem etwas peinlich. Blitzschnell zog er sie weg und murmelte ein “Sorry.” bevor er zum Hintereingang schlich. Leigh konnte sich ein Lächeln jedoch nicht verkneifen, folgte dem Schwager ihrer Schwester und schupste ihn etwas zur Seite, als er die Tür nicht öffnete. Aus ihren Haaren zog sie eine Haarnadel und öffnete damit geschickt die Tür. Sie lächelte ihn an, während ihre Haarnadel wieder zurück in ihre Haare wanderte.
    “Du musst dir lange Haare wachsen lassen, Nicky. So etwas braucht man immer in unserem Job.”
    “Schon klar.”, brummte er und trat in das Haus.
    “Mist!”, fluchte er einige Sekunden später, als ihm ein alter Stuhl entgegen geflogen kam. Mit einem zu lauten Scheppern traf der Stuhl erst Nick und landete dann auf dem Boden, wo er auch zersplitterte.
    “Nick!” Leigh stürmte zu Nick und warf ihm böse Blicke zu.
    “Oh oh.”, meinte Nick. Ein komisches Geräusch ertönte und als Leigh sich umsah, sah sie in den Lauf einer Schrotflinte.
    “Was machen Sie in meinem Haus?”, fragte die koreanische Frau und starrte die Eindringlinge böse an.
    “Verdammt.”, fluchte Leigh leise.



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:50






    Teil 14 - Fix me now

    FLASHBACK ANFANG:
    Das Holz knisterte und die Atmosphäre war einfach nur romantisch. Die rot-gelben Flammen schlängelten sich elegant durch die Luft, stiegen nach oben und verblassten irgendwann. Verträumt beobachteten Lorelai und Luke das Feuer. Sie saßen bei Luke im Haus vorm Kamin und genossen einfach die Zweisamkeit. Seit nun gut 5 Monaten gingen sie miteinander aus und sie genossen wirklich jede Sekunde miteinander. Luke saß mit dem Rücken an seine Couch gelehnt, während seine Freundin ihren Kopf auf seinen Oberschenkel liegen hatte. Mit seiner rechten Hand spielte er verträumt mit ihren Haarspitzen, während die andere Hand zärtlich über ihren Oberarm fuhr.
    “Möchtest du Eis?”, brummte Luke leise.
    “Mmmh.”, bestätigte Lorelai nur, jedoch bewegte sich Luke keinen Zentimeter, denn er wollte diesen Moment einfach nicht zerstören. Im Radio ertönte langsame Musik.
    “Whatever you say it’s alright.
    Whatever you do it’s all good.
    Whatever you say it’s alright.
    Silence is not the way.
    We need to talk about it.
    If heaven is on the way!”
    “Ich habe etwas für dich.”, flüsterte Luke, griff zum Beistelltisch und zog ein kleines Schächtelchen hervor. Zärtlich legte er es auf Lorelais Bauch. Diese griff danach und riss das Papier runter. Eine quadratische Schatulle kam zum Vorschein und sie öffnete sie.
    “Wow, du schenkst mir eine U2 CD.”, meinte sie und betrachtete die CD.
    “Es ist das allererste Album. Sonderedition, sehr schwer daran zu kommen.”
    “Danke...” Zärtlich schenkte sie ihm ein Lächeln.
    “Da ist noch etwas.” Ihr Blick wanderte wieder zu der Schatulle und sie erblickte eine samtbezogene Schachtel. Langsam öffnete Lorelai die Schachtel und ein Diamantring funkelte ihr entgegen. Sie hielt ihre Luft an. Warum schenkt Luke ihr einfach so einen so teuren Ring?
    “Lorelai, willst du mich heiraten?”, fragte er leise und beobachtete jede ihrer Bewegungen. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte. Luke wollte sie tatsächlich heiraten und sie konnte nicht sagen, dass sie diesen Gedanken schrecklich fand - im Gegenteil: Eine Gänsehaut überkam sie und es kribbelte in ihrem Bauch, als sie an eine Hochzeit mit Luke dachte. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen und langsam setzte sie sich auf. Ihr Blick war immer noch auf den Ring gerichtet, als sie jedoch aufrecht vor Luke saß, blickte sie ihm tief in die Augen.
    “Ja.”, hauchte sie und lächelte. Nun schenkte auch Luke ihr ein Lächeln. Er nahm ihr die Schachtel aus der Hand, griff nach dem Ring und steckte ihn vorsichtig an ihren linken Ringfinger. Lorelai hatte jede Bewegung ihres Verlobten beobachtet. Ja, sie waren nun verlobt und es fühlte sich gar nicht schlecht an. Verliebt lächelten sie sich an. Langsam beugte sie sich vor und als sich ihre Lippen trafen, war es fast so, als würden sie sich das erste Mal küssen. Luke legte seine Hand in ihren Nacken und versuchte so, sie noch etwas näher an sich zu bekommen. Lorelai setzte sich dagegen, ohne den Kuss zu unterbrechen, auf seine Oberschenkel und fuhr mit ihren Händen über seine Brust. Ohne es wirklich zu bemerken, hatte Luke schon ihre Bluse geöffnet und sie zärtlich von ihren Schultern gestrichen. Er unterbrach den Kuss, küsste zärtlich ihren Hals und eroberte langsam ihre Schulter mit seinen Küssen. Total auf seine Lippen fixiert, lehnte Lorelai ihren Kopf nach hinten und schloss ihre Augen. Wenn er sie am Hals liebkoste, machte sie das ganz verrückt, was sie jedoch liebte. Seine kleinen Bartstoppel kitzelten ihre nackte Haut und sie lächelte, während er an ihrem Ohrläppchen knabberte. Als er ausatmete erntete er ein leises Stöhnen, was ihn nur antrieb, weiterzumachen.
    “Was ist mit deinem BH los?”, hauchte Luke gegen ihre Wange. Lorelai lächelte und öffnete ein Auge.
    “Der geht Vorne auf.”, flüsterte sie. Leise vernahm sie, dass Luke auflachte und weiter an ihren Hals sog. Mit leicht zittrigen Fingern fing sie an sein Hemd zu öffnen. Ihre Augen waren wieder verschlossen und sie war froh, dass sie blind sein Hemd geöffnet hatte. Während sie sein Hemd von ihm streifte, knöpfte er ihre Hose auf und seine rechte Hand glitt zu ihrem Hintern. Seine linke Hand legte er an ihre Taille und bevor Lorelai etwas sagen konnte, hatte er sie gepackt und sie auf den Rücken gelegt. Nun lag sie auf dem Boden und küsste ihn leidenschaftlich, denn seine Lippen trafen wieder ihre. Die Küsse wurden immer wilder. Sie öffnete leicht ihren Mund und sofort massierte Lukes Zunge ihre. Mit ihren Fingern öffnete sie seine Hose und zog sie mit Boxershort nach unten. Luke unterbrach den Kuss um nun auch Lorelai ihrer Hose zu entledigen. Gekonnt hatte er ihre Hose von ihren Beinen geschält. Beim ersten Mal hatte er sich noch gewundert, dass sie manchmal keine Unterwäsche trug und nun achtete er schon gar nicht mehr drauf. Warum sie ab und zu keine Unterwäsche trug, wusste er nicht, aber wenn er wusste, dass sie keine anhatte, konnte er sich schlecht zurückhalten. Luke umfasste ihre Hüften und drehte sich mit seiner Verlobten über den Boden. Nun lag er mit dem Rücken auf dem Boden und Lorelai saß auf ihm. Sie senkte ihren Kopf, liebkoste seine leicht behaarte Brust mit kleinen Küssen und kitzelte ihn zärtlich mit ihren langen Haaren. Mit seiner rechten Hand streichelte er sanft über ihren Hintern, während seine linke Hand zärtlich ihre Brust massierte. Sie krabbelte leicht nach oben und konnte fühlen, wie erregt er war. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie lebte es, wenn sie ihn unter Kontrolle hatte und sie wusste, dass er ihr verfallen war...
    FLASHBACK ENDE!

    Sie starrte in den Lauf der Schrotflinte. Was sollten sie und ihr Partner nun der koreanischen Frau sagen? Die Wahrheit?
    “Mrs. Kim, es ist wichtig, dass Sie uns anhören.”, versuchte Nick den ersten Versuch, endlich nicht mehr in den Lauf gucken zu müssen.
    “Warum sind Sie in meinem Haus?”
    “Gegenfrage: Warum sind Sie überhaupt in Ihrem Haus? Sollten Sie nicht geflüchtet sein?” Leigh war über sich selber überrascht. Die verrückte Frau bedrohte sie mit einer Waffe und sie wurde auch noch frech. Diesen Mut hätte sie sich selber gar nicht zugetraut.
    “Denken Sie etwa, dass ich meine beste Agentin alleine kämpfen lasse?”
    “Ihre Agentin? Meinen Sie Lorelai?” Mrs Kim wurde misstrauisch. Woher wussten die beiden Einbrecher, wer Lorelai wirklich war?
    “Woher wissen Sie von Lorelai?”
    “Sie ist meine Schwester. Das ist Nick, der Bruder von Luke.” Mrs Kim verengte misstrauisch ihr rechtes Auge. Es dauerte einige Sekunden, dann senkte sie endlich die Schrotflinte. In Gedanken wischte Leigh sich gerade den Angstschweiß von der Stirn.
    “Moment...Sie meinten, Lorelai sei Ihre beste Agentin...sind Sie ihre Chefin?” Mrs Kim nickte nur, als Leigh Eins und Eins zusammenzählte.
    “Aber Lorelais Firma will uns gerade umbringen.”
    “Nein. Die Leute, die da draußen sind, sind alles Verräter. Alle gehören Nicole Leahy an. Selbst das FBI ist nicht da draußen, obwohl Sie sie ja verraten haben.” Nick atmete tief ein.
    “Das ist alles verrückt. Was ist mit Lukes Firma?”
    “Sind alle tot. Ms Leahy hat sie umbringen lassen.”
    “Ich bin verwirrt. Helfen Sie uns jetzt oder wie können wir das verstehen?”, fragend kratzte Leigh sich am Kopf, während Mrs Kim nur nickte.
    “Okay. Das ist gut. Sehr gut sogar.”
    “Was haben Sie nun vor?”, fragte Mrs Kim und sah die beiden Eindringlinge an.
    “Wir wollten zum Diner. Dort werden wir einige erledigen.” Mrs Kim nickte.
    “Gut, dann werde ich mich auf meinen Dachboden begeben und mir den Panzer schnappen. Na los, worauf warten Sie noch? Sie haben meine volle Unterstützung!” Leigh grinste leicht, schnappte sich Nick und schlich wieder aus dem Haus. Die Soldaten waren weg und so rannten sie leise zum nächsten Haus.

    FLASHBACK ANFANG:
    “Was ist eigentlich mit meinem Eis?”, fragte Lorelai lächelnd, während sie nach Luft schnappte. Sie lag eng an Luke gekuschelt und spielte mit seinen kleinen Brusthaaren.
    “Du willst jetzt wirklich Eis?”, brummte Luke etwas überrascht.
    “Klar. Eben habe ich so viele Kalorien verbrannt, da brauche ich wieder Nachschub.” Luke lachte kurz auf und versuchte aufzustehen. Jedoch hielt Lorelai ihn an seinem Arm fest.
    “Geh nicht! Bitte!” Er beugte sich zu ihr vor und gab ihr zärtlich einen Kuss. Kaum war der Kuss beendet, löste er sich aus ihrem Griff und machte sich auf den Weg in seine Küche. Lorelai drehte sich auf den Bauch und beobachtete lächelnd, wie Luke nackt für sie Eis holte.
    “Da wir jetzt verlobt sind, sollten wir uns über unsere Wohnsituation unterhalten.”, schrie Luke von der Küche her. Lorelai senkte ihren Blick und bewunderte ihren Ring.
    “Was meinst du?” Mit ihren Unteramen stützte sie sich ab und die Decke fiel etwas nach hinten. Ihr Rücken war nun frei und sie zog sich zusammen, als etwas Kaltes ihren Rücken berührte.
    “Du solltest bei mir einziehen.”, hauchte Luke in ihr Ohr. Lorelai lächelte und drehte sich auf den Rücken. Luke hatte seine Knie links und rechts neben ihrer Hüfte platziert und sah sie an.
    “Und was würdest du alles tun, damit ich bei dir einziehe?”, fragte Lorelai mit einem verführerischem Lächeln auf den Lippen. Luke öffnete das Eis, steckte zwei Finger hinein und ehe Lorelai protestieren konnte, verteilte er das Eis zwischen ihren Brüsten hinunter bis zu ihrem Bauchnabel.
    “Kalt.”, hauchte Lorelai. Sie nahm seine Finger und küsste das Schokoladeneis von seinen Fingern. Luke beugte sich über ihren Körper und fuhr mit seiner Zunge über ihre weiche Haut und fischte das Eis davon. Lorelai lachte leise und genoss seine Berührungen.
    FLASHBACK ENDE!

    Jess saß immer noch im Glockenturm und er musste sich eingestehen, dass ihm langweilig war. Die größere Truppe lag auf dem Asphalt und träumte und danach war nichts mehr passiert. Den Platz beobachtete er trotzdem, auch wenn er eigentlich gerade sozusagen Pause hatte. In der Nähe des Diners konnte er zwei Gestalten längs huschen sehen. Entweder waren das Lorelai und Luke oder Leigh und Nick. Sein linkes Auge kniff er zu und sah durch das Zielrohr. Vielleicht konnte er ja so erkennen, wer das war. Die Personen selber konnte er nicht sehen, aber eine Hand war zu erkennen und sie versuchte mit ihm in Kontakt zu treten. Jess brauchte etwas, bis er begriffen hatte, was sie ihm zeigte und nun wusste er auch, dass es auf jeden Fall jemand aus seiner Familie sein musste. Ein Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Dies war wirklich schon ein Familienkampf! Nachgeladen hatte er schon vor Ewigkeiten und nun musste er einfach nur noch darauf warten, dass die Person von der Hand in Gefahr war.

    “Ihr wisst gar nicht wie lange ich darauf warte, euch endlich mal zusammen zu sehen.” Mit einem schleimigen Grinsen im Gesicht sah Nicole das Ehepaar an.
    “Und jetzt kann ich euch sogar gemeinsam umbringen.” Lorelai wollte hinter ihrem Rücken nach einer Waffe greifen, doch Nicol war schneller.
    “Das würde ich an deiner Stelle nicht tun, Kleines.” Lorelai erstarrte in ihrer Bewegung.
    “Nicole, was soll dieser ganze Aufstand?”, fragte Luke mutig und stellte sich beschützend vor Lorelai.
    “Ich habe dich geliebt, Luke Danes, aber du heiratest dieses kleine Flittchen hier.”, zischte sie und deutete mit ihrer Waffe auf Lorelai.
    “Gut, du willst mich, dann sollst du mich haben, aber lass Lorelai da raus.” Verhöhnend lachte Nicole auf.
    “Das hättest du wohl gerne. Warum soll ich so eine große Chance sausen lassen? Nicht jeder wird die Chance habe, Lorelai Danes zu töten. Mein Freund Max hatte sie und hat sie versaut, aber ich werde sie nicht versauen.” Bevor Luke noch etwas sagen konnte, schubste Nicole ihn zur Seite. Er landete unsanft auf dem Boden und beobachtete Nicoles Handlung. Bevor er jedoch wieder aufspringen oder sogar nach seiner Waffe greifen konnte, durchbrach ein Schuss die Stille. Mit aufgerissenen Augen starrte er die beiden Frauen an!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:52






    Teil 15 - Attacke der Killertampons!

    Leise schlichen Nick und Leigh die Treppen zu dem kleinem Apartment über dem Diner hoch. Von Oben waren Geräusche zu hören und sie mussten vorsichtig sein. Leigh deutete Nick mit einem Nicken an, dass er die Tür aufreißen sollte. Dieser schüttelte jedoch seinen Kopf und formte mit seinen Lippen ein “Bist du verrückt?”. Leigh setzte ihren ‘Willst-du-mich-verarschen’-Blick auf und überprüfte nochmal, ob ihre Waffe wirklich geladen war. Etwas böse stemmte Nick seine rechte Hand in seine Hüfte und schnaufte leise. Diese Frau war einfach nur verrückt. Gerade wollte Leigh etwas zu Nicks Verhalten erwidern, als ein Schuss die Streiterei der Beiden unterbrach. Mit fragenden Blicken sahen sie sich an und ehe jemand etwas äußern konnte, wurde die Tür aufgerissen und flog Leigh direkt ins Gesicht. Diese flog angeschlagen und mit Schmerzen im Kopf nach hinten und knallte gegen die Wand. Nick hatte diese Aktion noch nicht ganz verdaut, da griff er nach seiner Waffe und schoss auf die vier feindlichen Soldaten, die aus dem Apartment gestolpert kamen. Durch die Wucht der Waffe flogen sie nach hinten und krachten die Treppe herunter. Um sich zu vergewissern, dass keiner mehr im Apartment war, blickte er sich dort schnell um, bevor er zu Leigh eilte. Er ließ sich auf seine Knie fallen und betrachtete ihre blutende Nase.
    “Leigh, wach auf.”, flüsterte er und schüttelte sie sachte. Es dauerte einige Minuten, bis sie ihre Augen wieder öffnete und ihre Orientierung wieder gefunden hatte.
    “Au.”, jammerte sie leise und fasste sich an ihre blutende Nase.
    “Dreckskerle.”, fluchte sie. Nick wollte gerade die Lage berichten, als sie von unten ein lautes “Verdammt!” hörten. Beide sahen sich an und waren schon wieder in Alarmbereitschaft.
    “Probleme!”, kam es dieses mal von der Treppe und es dauerte gar nicht lange, bis Jess zu sehen war.
    “Was für Probleme?”, fragte Nick und half Leigh auf die Beine. Jess griff in seine Hosentasche und reichte Leigh ein Taschentuch. Dankend nahm sie es an und drückte es sachte an ihre Nase um die Blutung zu stoppen.
    “Lorelai wurde erschossen.”, berichtete er und nahm mit einem “Danke” dem Soldaten sein Maschinengewehr ab.
    “Erschossen?”, schrie Leigh überrascht und fing leicht an zu zittern.
    “Der laute Knall! Das waren zwei Schüsse: Meiner und wie es aussieht hat Nicole geschossen. Ich hab nur gesehen, wie Lorelai zu Boden fiel, mehr konnte ich nicht sehen.”
    “Du konntest etwas sehen?”
    “Nicht viel. Nur so viel, dass ich auf Nicole schießen konnte. Ich hoffe, ich habe sie erwischt. Los, worauf wartet ihr denn noch?” Mit einem leichten Stoß hatte Jess den Soldaten, der im Weg lag, die Treppe herunter gestoßen.
    “Jess, wenn wir da jetzt raus rennen, dann sind wir eine lebende Zielscheibe.”, meinte Leigh und starrte auf das Blut in dem Taschentuch.
    “Ich habe keine Leute mehr gesehen. Die letzten Soldaten werden wohl im Dragonfly und im Haus sein.” Ohne auf Antwort der beiden Älteren zu warten, rannte er die Treppe herunter - natürlich nicht, bevor er einem weiteren Soldaten seine Waffe klaute.

    Luke konnte nicht fassen, was gerade passiert war. Nicole hatte auf Lorelai geschossen, aber zuvor hatte jemand ihr Licht ausgeschaltet. Sie lag vor seinem Füßen auf dem Boden und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Himmel. Irgendwie konnte er nicht begreifen, warum sie so etwas getan hatte und er war sich auch nicht sicher, ob es nun vorbei war. Wenn ja, dann war es ziemlich einfach gewesen. Irgendwo war sicherlich wieder ein Haken. Das Leben wäre sonst wirklich zu schön gewesen. Eine Hand griff nach seiner und ihre Finger verschlangen sich ineinander. Mit seinem Blick wanderte er nun zum Wald. Was wohl passiert wäre, wenn sie wirklich nach Irland abgehauen wären?
    “Es ist vorbei.”, flüsterte eine Stimme in sein Ohr, jedoch blickte er immer noch stur geradeaus. Es konnte noch nicht vorbei sein. Dafür wäre es einfach viel zu schnell gegangen. Der Griff wurde kurz verfestigt, dann jedoch wieder sanfter. Nun wandte er seinen Blick zu ihr.
    “Es war viel zu einfach.”, brachte er heraus und sah ihr in ihre wunderschönen blauen Augen.
    “Ja, das verunsichert mich auch.” Als hätte jemand einen Befehl gegeben, sahen sie sich gleichzeitig um.
    “Es sieht aus, als wäre nichts passiert.” Luke wollte gerade etwas erwidern, da konnte er Stimmen hören.
    “Luke! Lorelai!”
    “Leigh?”, fragte Lorelai leise und sah Luke in die Augen. Es dauerte gar nicht lange, da wurde Lorelai schon die Luft abgeschnürt. Leigh drückte ihre jüngere Schwester fest an sich und hätte sie am liebsten nie wieder losgelassen.
    “Leigh...Luft!”, keuchte sie und fuchtelte mit ihren Händen in der Luft herum.
    “Oh. Entschuldigung.” Leigh ließ ihre Schwester los und strahlte von einem zum anderen Ohr.
    “Es geht dir gut. Hat Nicole dicht nicht erwischt?”
    “Doch, mein Oberschenkel hat jetzt noch eine Narbe. Und ich denke, die Kugel steckt noch im Bein. Wahrscheinlich vom Verband etwas gedämpft.” Lorelai verzog schmerzerfüllt ihr Gesicht, als ihr wieder bewusst wurde, dass sie nun noch mehr Schmerzen hatte.
    “Mich hat die Tür erwischt.” Leigh deutete auf ihre blutverschmierte Nase.
    “Warte...”, meinte Luke und hob Lorelai hoch. Diese versuchte sich erst dagegen zu wehren, aber es war doch eine große Entlastung, also ließ sie es zu. Glücklich, einen starken Mann zu haben, schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
    “Okay, ist es vorbei?”, fragte Jess und sah sich wieder um.
    “Ich habe keine Ahnung. Vielleicht hat Mrs Kim ja noch welche erledigt.” Alle blickten Leigh an, nachdem sie dies gesagt hatte.
    “Mrs Kim? Was hat sie denn damit zu tun?”
    “Ähm..nachdem sie uns mit der Schrotflinte bedroht hat, meinte sie dann, dass sie Lorelais Chefin sei.” Nick kratzte sich am Kopf. Keiner sagte etwas. Irgendwie war das doch ein großer Schock und Luke beschloss, dass es Zeit wurde - Zeit um zu gehen. Einen Schritt nach dem Anderen trat er mit Lorelai auf dem Arm. Nick und Leigh folgten dem Paar, nur Jess blieb stehen und starrte auf ein Haus.
    “Jess?” Leigh blieb stehen und sah Jess fragend an.
    “Manchmal bin ich zwar der Meinung, dass ich eine Brille benötige, aber ich habe eben eindeutig einen feindlichen Soldaten gesehen!”
    “Das kann nicht sein.”, flüsterte Leigh und schlich vorsichtig einige Schritte nach vorn. Es dauerte gar nicht lange, da kam sie schon wieder.
    “Jess hatte Recht!”
    “Ich schleich mich wieder in den Glockenturm!” Jess wollte gerade loslaufen, jedoch hielt Leigh ihn fest.
    “Nein, die laufen alle in die Schule. Da müssen wir hin!”

    “Ich kann nicht glauben, dass ich gerade wieder in diese Schule gehe.”, flüsterte Jess, während er mit Nick und Leigh durch den Abwasserkanal in die Schule drang.
    “Und wir haben gedacht, dass endlich Ende war, aber das wäre ja auch zu schön gewesen.”, meckerte Leigh leise. Nick hielt an und drehte sich zu den beiden Meckernasen um.
    “Okay, wir sind gleich da. Wie mit Luke und Lorelai besprochen, werden wir die beiden oberen Etagen säubern.”
    “Oh verdammt! Ich bin in einen Tampon getreten!” Jess versuchte nun den Tampon von seiner Sohle zu bekommen und wedelte deswegen mit seinem Fuß wild rum.
    “Hör auf! Lass es uns endlich zu Ende bringen!”, meckerte Nick.
    “Ich werde nicht mit einem Tampon am Schuh durch die Schule laufen!”, stelle Jess klar und versuchte nun an einer Kante, den Tampon loszuwerden.
    “Nick, funk den beiden mal zu, dass deren Neffe ein Tamponproblem hat.”, scherzte Leigh und beobachtete missmutig den verrückten Jess. Dieser schaffte nun endlich den Tampon von seiner Sohle zu bekommen und sah die beiden Anderen an.
    “Ich habe doch gesagt, dass ich nicht durch Abwasser gehe!” Leigh verdrehte die Augen...

    Luke und Lorelai schlichen währenddessen durch die Gänge der Stars Hollow High. Mit ihrem Rücken lehnten sie sich gerade gegen eine Wand und versuchten keinen Ton von sich zu geben. Lorelai biss ihre Zähne zusammen, da der Schmerz in ihrem Oberschenkel immer schlimmer wurde. Es musste wohl daran liegen, dass die Kugel immer noch in ihrem Bein steckte.
    “Luke?”, flüsterte sie. Luke sah zu seiner Frau, als diese gerade an der Wand herunter glitt und dort nun mit schweißnassem Gesicht lag.
    “Was ist los?” Sofort kniete er neben ihr und sah sie besorgt an.
    “Schatz?”
    “Die Kugel muss raus, sonst kannst du mich hier gleich liegen lassen.”, flüsterte sie und versuchte ihre Augen zu öffnen. Luke sah sich kurz um, nahm seine Frau auf den Arm und schlich mit ihr vorsichtig zum Krankenzimmer. Dies war natürlich verschlossen.
    “Mist!”, fluchte er leise dann fiel ihm plötzlich ein, dass er an seiner Hose eine Sicherheitsnadel hatte. Etwas ungeschickt wühlte er die Nadel hervor und öffnete nur wenige Sekunden später die Tür des Krankenzimmers. Mit wenigen Schritten hatte er Lorelai auf die Bahre gelegt und er verschloss die Tür wieder hinter sich. Einige Sekunden lehnte er sich an die abgeschlossene Tür, schloss seine Augen und atmete tief ein und wieder aus. Wann würde das hier alles vorbei sein? Ein paar Sekunden stand er noch so da, dann widmete er sich wieder der jetzigen Situation. Mit sicheren Schritten ging Luke zum Verbandskasten, brach ihn auf und kramte alles heraus. Die Sachen legte er auf einen kleinen Beistelltisch neben der Bahre. Flüchtig sah er zu Lorelai, dann widmete er sich dem Verbandszeug. Seine Frau lag noch mit geschlossenen Augen auf der Bahre. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und ihre Finger an der rechten Hand zuckten jede drei Sekunden.
    “Okay, Schatz. Ich werde jetzt deine Hose runter ziehen...”
    “Dirrrty...”, flüsterte Lorelai mit einem Grinsen und öffnete ein Auge, um Lukes Blick zu sehen. Dieser lächelte leicht, beugte sich zu ihr vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit seiner rechten Hand strich er zärtlich über ihren linken Arm, bis zu ihrer Hose. Diese öffnete er und zog sie bis zu ihren Knien nach unten. Er verzog sein Gesicht, als er die Wunde sah.
    “Was ist?”, fragte Lorelai. Sie hatte ihre Augen geöffnet und jede von Lukes Bewegungen beobachtet.
    “Sieht schlimm aus...du hast keine Unterwäsche an?” Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Lorelai grinste.
    “Als ich aufgestanden bin, da hatte ich deine Boxershort an.”
    “Was ist, wenn dir die Hose aufplatzt?” Lukes konnte nicht drum herum kommen und lächelte.
    “Luke...steck deine dreckigen Gedanken nach Hinten, ich verblute!”
    “Wenn das vorbei ist, dann werde ich...du weißt schon!” Lorelai lachte kurz auf und lächelte dreckig.
    “Schatz...wenn du nicht gleich aufhörst, darüber zu reden, dann falle ich über dich her!”
    “Im Krankenzimmer?”
    “Ja...und das, obwohl wir verfolgt werden...törnt dich das nicht an?” Lorelai stützte sich auf ihre Ellenbogen und grinste ihn verführerisch an.
    “Gott...hör auf davon zu reden, sonst werde ich gleich zum Tier.” Luke nahm eine Schere in die Hand und schnitt damit Lorelais Verband auf.
    “Oje.”, murmelte er leise, als er die Wunde sah.
    “Was ist?” Sie hatte sich wieder auf ihren Rücken gelegt und starrte das Waldbild an, welches an der Decke hing.
    “Die Kugel steckt halb in deinem Oberschenkel.” Vorsichtig nahm er die Kugel mit seinen Fingern und zog sie ganz langsam aus ihrem Oberschenkel. Lorelai verzog schmerzerfüllt ihr Gesicht und ballte ihre Hände zu Fäusten.
    “Gott!”, schrie sie.
    “Psst!”, ermahnte Luke sie und legte sie Kugel auf den Beistelltisch. Mit seinen etwas blutverschmierten Fingern griff er gleich nach mehreren Kompressen und drückte sie auf die Wunde. Sein Blick wanderte zu Lorelais Augen, die sie jedoch zusammenkniff. Ohne den Blick von ihrem Gesicht zu wenden, griff er nach einem Verband.
    “Achtung.” Luke hob sachte ihr Bein an und er konnte hören, wie sie leise vor Schmerzen stöhnte. Er wusste, dass sie dies nicht gerne tat, aber sie tat es einmal, weil ihre Schmerzen wirklich sehr stark waren und einmal, weil er es war. Da nun alle Geheimnisse draußen waren, waren sie viel offener zueinander und irgendwie funkte es zwischen den Beiden wieder gewaltig.
    “Wenn das hier vorbei ist, dann fliegen wir nach Hawaii.”
    “Gut, dort werde ich dann am Strand entspannen und meine Schusswunden heilen lassen!” Luke riss mehrere Klebestreifen von der Rolle ab und klebte sie auf das Verbandende.
    “Fertig.”
    “Danke.” Lorelai hüpfte vorsichtig von der Bahre und zog ihre Hose nach oben.
    “Diese Schusssicheren Westen sind unbequem, wenn man liegt.” Luke sah zu Boden und nickte.
    “Was ist los?” Sein Kinn legte sie zwischen ihren Zeigefinger und ihren Daumen und hob seinen Kopf. Damit bewirkte sie, dass er sie ansah.
    “Meintest du das erst ernst?”
    “Was denn?” Nun war Lorelai etwas verwirrt. Sie hatte erst einiges gesagt...davon mal abgesehen, dass erst keine gute Zeitspanne war.
    “Du möchtest ein Baby?” Boom! Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, da flogen die Schmetterling in ihrem Bauch kleine Herzen. Ihr Herz fing an wie wild zu pochen und sie hoffte, dass er es nicht unbedingt bemerkte. Sollte sie jetzt mit ‘Ja’ antworten? Ach, verdammt!, fluchte sie leise, trat auf Luke zu und küsste ihn voller Leidenschaft!



    Re: Mr. and Mrs. Danes [GilmoreGirls]

    gilmibaby - 13.08.2007, 17:54






    Teil 16 - Ich liebe dieses Leben

    “Diese verdammten Schmerzen bringen mich um. Hoffentlich ist das bald vorbei und ich kann endlich auf Hawaii meine Sonne genießen.”, flüsterte Lorelai, während sie mit Luke in den Biologieraum einbrach. Sie schlich ihrem Mann hinterher und als dieser plötzlich stehen blieb, lief sie gegen seinen Rücken.
    “Warum bleibst du stehen?” Von ihrem Mann bekam sie keine Antwort.
    “Was macht ihr hier?”, fragte Luke stattdessen. Nun sah Lorelai neugierig am Rücken ihres Mannes vorbei und ihr klappte der Mund auf. Auf den Stühlen saßen Jess, Leigh, Nick, Mrs Kim, Sookie und noch andere Soldaten. Überrascht und erleichtert, dass sie endlich sitzen konnte, setzte sie sich auf einen Tisch.
    “Wow.”, bekam sie nur heraus. Luke stellte sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter.
    “Wir haben Verstärkung mitgebracht!”, meinte Jess grinsend.
    “Das sehen wir...”
    “Wir haben gedacht, dass ihr etwas Hilfe nötig hättet.”, meinte Sookie und sah Lorelai und Luke abwechselnd an.
    “Das nenne ich eine Überraschung.” Lorelai war sichtlich überrascht.
    “Also...kann es losgehen?”, fragte Nick. Vor seinem inneren Auge lag er schon mit einem Cocktail in der Hand am Strand und sonnte sich. Das Praktische hatte er bei seinem Job schon immer gehasst.
    “Meinetwegen. Je schneller wir mit diesem ganzen Müll fertig sind, desto schneller kann ich mich ausruhen.”, jaulte Lorelai. Luke nickte nur stumm. Gott, wie er sich schon darauf freute, wenn das alles vorbei sein würde.
    “Dann lasst uns anfangen.”, begeistert klatschte Jess in die Hände und stand von seinem Stuhl auf.

    “Jeden Abend werde ich mir einen Cocktail nach dem Anderen reindonnern und werde immer besoffen zu Bett gehen. Auch wenn dann die Tabletten nicht wirken, die ich bekommen werde. Weißt du, die Schmerzen sind echt unerträglich, aber die werde ich mir dann mit Alkohol wegsaufen...” Als hätte jemand den Knopf bei Lorelai gefunden, auf dem ‘Labert dich zu Boden’ steht, redete sie nun wie ein Wasserfall. Luke verdrehte alle paar Sekunden seine Augen und auch Jess starrte genervt auf den Boden.
    “Oder ich bleibe nüchtern und verführe jeden Mann, der mir über den Weg läuft...okay, dann muss ich bei manchen doch etwas trinken...”
    “Lorelai, wenn du nicht gleich den Mund hältst, dann nagel ich dich!” Augenblicklich verstummte Lorelai und sah ihren Mann geschockt an.
    “Was?” Erst jetzt realisierte Luke, was er gesagt hatte.
    “Fest...ich nagel dich fest...ach verdammt!”, fluchte er. In seinen Augenwinkeln sah er, dass Jess vor Lachen fast auf dem Boden lag und nach Luft schnappte.
    “Hey, das ist nicht witzig!”, fauchte er seinen Neffen an.
    “Oh doch! Ihr hättet euren Gesichtsausdruck sehen müssen! Einfach himmlisch.”, lachte er und musste sich echt zusammenreißen, damit er nicht zu laut lachte.
    “Jess Mariano! Wirst du wohl endlich deinen Mund halten?”, ermahnte Lorelai ihn. Einige Minuten brauchte er noch, bis er sich wieder von seinem Lachkrampf erholt hatte. Lorelai und Luke tauschten einen ‘der ist doch bekloppt’-Blick aus und ein Grinsen entstand auf Lorelais Lippen.
    “Ruhe.”, zischte Luke und augenblicklich waren alle wieder ernst.
    “Da laufen welche auf der Treppe.” Die Drei waren im obersten Stockwerk und saßen an einer Wand gelehnt. Jess saß Luke und Lorelai gegenüber während die Beiden die Treppe beobachteten. Jess starrte nur immer auf die Fenster mit der Begründung “Die könnten auch durchs Fenster kommen!”.
    “Kann ich jetzt noch sagen, dass ich doch lieber Gärtnerin werden möchte?” Ein schwarzer Helm kam zum Vorschein und während Luke ein “Wohl kaum!” herausbrachte, wurde seine Stimme fast von den Schüssen übertönt. Kaum hatte er die ersten Schüsse abgefeuert, da kamen die anderen Soldaten schon die Treppe heraufgerannt. Jess wechselte nun auch die Seite und feuerte mit auf die Feinde.
    “Meine Damen und Herren!” Mit seiner linken Hand griff Jess hinter seinen Rücken und holte ein weiteres geklautes Maschinengewehr hervor. “Herzlich Willkommen bei RTL. In der Stars Hollow High wird gerade scharf geschossen! Und Ms Leahys Truppe küsst gerade die Fliesen dieser verdammten muffigen Schule!” Wie ein Bekloppter schoss er auf die Soldaten und langsam wagte er sich mit Luke näher an die Treppe. Die ganze erste Hälfte der Treppe lag voller feindlichen Soldaten.
    “Und hier sehen wir welche, die den ewigen Schlaf vollziehen. Butch Danes, möchten Sie noch etwas dazu sagen oder doch lieber Ihre Frau nageln...ach tut mir leid…festnageln?” Jess kicherte während Luke ihm böse Blicke zuwarf.
    “Das bekommst du alles wieder.”, zischte er ihm böse zu.
    “Ich find Butch Danes sehr sexy.”, meinte Lorelai und humpelte neben die beiden Streithähne.
    “Jaja...macht das, wenn ich nicht dabei bin.” Jess ging nun auf die Treppe und trat gegen die Soldaten und kickte sie somit nach unten.
    “Während der Held Jess Mariano die Treppe passiert, weiß er, dass alles vorbei...” BOOM! Luke und Lorelai sahen nur noch, wie Jess zu Boden fiel und dort liegen blieb.
    “Oh Gott!” Lorelai wollte schon auf ihn zulaufen, doch Luke hielt sie zurück.
    “Nicht!” Er beugte sich über das Treppengeländer und schoss auf die große Truppe, die Jess gerade erledigt hatte. Wütend biss er seine Zähne zusammen und nach gut einer Minute fing er an zu schreien! Seine ganze Wut ließ er nun an diese Truppe aus.
    “Ihr Mistkerle! Erst nehmt ihr mir meine Eltern und jetzt erschießt ihr meinen Neffen!” Die Soldaten lagen schon längst alle auf der Treppe und waren tot, doch Luke feuerte immer wieder Kugeln auf sie ab. Die Fenster zerbrachen und drei Soldaten kamen dadurch gesprungen. Einer landete so ungünstig, dass er mit seinen 100 Punkten direkt auf das Treppengeländer knallte, während die Anderen halbwegs sicher landeten. Doch kaum hatten sie Boden unter den Füßen, da lagen sie schon mit dem Körper darauf. Lorelai hatte nicht lange gezögert und sofort auf sie geschossen. Den Anderen nahm Luke sich vor. Nun kuschelten diese mit ihren Kollegen und Luke atmete tief ein und aus. Sein Atem war unregelmäßig und er fletschte seine Zähne.
    “Verdammt.”, murmelte er und sah auf seinen Oberarm. Das Blut sickerte langsam in sein T-Shirt.
    “Sie haben dich erwischt.”, stellte Lorelai fest.
    “Nicht nur mich.” Ohne weiter nachzudenken rannte Luke zu Jess. Er drehte ihn um und bevor er wirklich feststellen konnte, ob er wirklich tot war, durchdrang ein Schuss die Stille und sofort klappte Luke zusammen. Lorelai handelte unüberlegt, stieß sich am Geländer ab, sprang darüber und landete sicher auf der Treppe. Ihre Waffe hatte sie schon im Flug gegriffen und nun schoss sie einfach drauf los. Am Treppenende standen einige maskierte Soldaten und feuerten genauso bescheuert wie Lorelai auf den Gegner. Nur hatte Lorelai mehr Erfahrung nun mehr Glück, denn sie hatte nach nur wenigen Sekunden alle zum Schweigen gebracht und hatte selber nur eine Streifwunde am Unterarm bekommen. Gut eine Minute starrte sie auf die Soldaten, dann brach sie selber zusammen.

    Epilog:
    “Hey, das kitzelt.”, lachte Lorelai, während Luke mit seinem drei-Tage-Bart über ihren nackten Bauch fuhr. Langsam küsste er sich zu ihren Lippen vor. Nur zu gerne erwiderte Lorelai seinen Kuss und intensivierte ihn. Seine Zunge massierte ihre und mit seiner Hand strich er zärtlich über ihren Bauch. Sie lösten sich erst voneinander, als Beide keine Luft mehr bekamen. Luke hatte sich mit einem Arm vom Bett abgestützt und sah ihr nun tief in die Augen.
    “Hey.”, flüsterte er.
    “Hey.”, gab sie ihm als Antwort. Mit ihrer rechten Hand strich sie über seine Wange.
    “Ich liebe Hawaii.”, meinte sie nach einiger Zeit.
    “Ja, die Betten sind sehr bequem.”, scherzte er. Sie gab ihrem Mann einen leichten Knuff in die Seite und lächelte ihn glücklich an.
    “Nur zu schade, dass die Idioten uns so erwischt haben, dass wir nicht...du weißt schon.” Verführerisch strich sie mit ihren Fingern über seine Brust.
    “Meine kaputte Kniescheibe und dein durchlöcherter Oberschenkel. Wirklich zu dumm.”
    “Du, Luke, ich muss dir etwas sagen...” Die Tür wurde förmlich aufgerissen und Jess stürmte in das Hotelzimmer der beiden Agenten.
    “Einen wunderschönen guten Morgen. Na, wie geht es euch?” Glücklich ließ er sich auf das Sofa fallen, während Luke auf seinen Rücken rollte.
    “Morgen, Jess.” Jess realisierte gar nicht, dass Lorelai nur mit Boxershort und BH auf dem Bett lag und Luke auch nur seine Boxershort anhatte.
    “Gott, ich fühle mich hier total wohl! Echt. Hätte dieser Soldat mir nicht in den Hintern geschossen, dann müsste ich ja alleine in Stars Hollow gammeln.”
    “Wenn ich mich nicht täusche, dann sind Nick und Leigh dort.” Lorelai setzte sich auf.
    “Joa, nicht nur die. Eure Eltern helfen auch mit beim Wiederaufbau eures Hauses... verdammt!”, fluchte er, als er bemerkt hatte, dass er alles verraten hatte.
    “Was?”, fragten Luke und Lorelai synchron.
    “Mist, das hätte ich euch gar nicht sagen dürfen. Vergesst das bitte und tut so, als wenn ihr von nichts wüsstet. So, ich dampf dann wieder ab. Die eine Kellnerin ist scharf auf mich. Bye!” Langsam quälte sich Jess vom Sofa und humpelte aus dem Zimmer. Die Tür knallte laut zu.
    “Unsere Eltern sind da.”, flüsterte Lorelai und versank in ihren Gedanken. Erst als Luke ihren Hals küsste, kam sie wieder in die Realität zurück. Gott, wie liebte sie es, wenn er das tat. Vor einem Monat in der Schule hatte sie noch vor Panik und Adrenalin gut 15 Soldaten ausgelöscht. Sie wusste nicht, was sie ohne Luke getan hätte. Zum Glück hatten diese Idioten nur sein Knie erwischt. Und auch hatte der eine Soldat, wie sich später herausstellte war es Kirk, Jess nur in den Hintern geschossen. Lorelai grinste, als sie daran zurückdachte, wie Jess in den Krankenwagen getragen wurde. Er hatte gejammert wie ein kleiner Junge. Luke hörte auf ihren Hals zu liebkosen und sah ihr tief in die Augen.
    “Was wolltest du mir erst sagen?”, fragte er. Lorelai holte tief Luft.
    “Ich liebe dich.”
    “Ich liebe dich auch.” Er beugte sich zu ihr vor und küsste sie leidenschaftlich. Langsam legte er sie sachte auf das Bett und öffnete ihren BH. Etwas widerwillig löste sie sich von seinen weichen Lippen.
    “Wir bekommen ein Baby.”, verkündete sie mit einem Lächeln. Luke brauchte zwei Sekunden um das zu verarbeiten. Seine Lippen trafen wieder ihre und irgendwann küsste er ihren Bauch und flüsterte ein ‘Hallo Baby!’. Lorelai lachte leise. Sie war so froh, dass sie mit Luke alles geklärt hatte und sie bald ein Baby bekommen würden.
    “Ich liebe dich, Mrs Danes.”, hauchte Luke in ihr Ohr.
    “Ich liebe dich auch, Mr Danes.” Lorelai schloss ihre Augen und genoss Lukes nähe.

    ENDE!



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