Surfen an der brasilianischen Atlantikküste

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    Re: Surfen an der brasilianischen Atlantikküste

    Peter Rast - 20.01.2008, 18:42

    Surfen an der brasilianischen Atlantikküste
    Menschen, die aufpassen, werden an den folgenden Umlauten merken, dass ich von einer deutschen Tastatur schreibe. Der Grund hierfür ist Klaus. Klaus haben wir Samstag vor einer Woche im Bus von Iguazu kommend kennenlernen dürfen. Er ist Austauschstuden von der technischen Universität in Ilmenau und lebt hier für ein Jahr studentisches Südamerika. Seine guten Eigenschaften möchte ich folgend kurz schildern. Er hat uns direkt ein günstiges Appartement verschafft, er besitzt einen Laptop mit Internetmöglichkeit, er kann talentiert Gitarre spielen. Ansonsten ist er eher zurückhaltend und ein Einzelkämpfer. Zur Busfahrt ist zu sagen, wir hatten unsere Plätze kurzsichtig ausgesucht. Direkt neben dem Busklo schlafend, sitzend, wartend, brachte uns die hochfrequente, brasilianische Tolettiernotorik 22Stunden lang zur Weissglut. Das zu den Ausgangsbedingungen.
    Wir befinden uns auf der brasilianischen Insel Santa Catharina. Auf dieser Insel ist Florianopolis die einzig größere Stadt. Die Insel ca.60km lang, besitzt 42 Weisssandstrände mit ausgeprägten Surfmöglichkeiten, eine Lagune in der Mitte, ansonsten bedschungelte Hügel und Sandünen zum Sandboard fallen. Nachdem wir die letzten Monate bereits recht erfolgreich die spanische Sprache vergewaltigt haben, wird nun auf einmal portugisisch gesprochen und die ganze Unverständlichkeit fängt von vorne an. Nach den ersten drei Tagen in Klaus' Appartement haben wir seiner Einsamkeit wieder eine Chance gegeben und sind zu einem Campingplatz am Strand "Barra de Lagoa" gefahren mit dem Ziel surfen zu lernen. Dort angekommen voller Motivation haben wir uns erstmal 5 geschlossene Stunde der Hautpigmentierung gewidmet. Mit höllischen Schmerzen und kompletter Röte ähnlich aufgeplatzter Blutkonserven wurden dann die beiden folgenden Tage im Schatten verbracht und surfen im Salzwasser nach hinten verschoben. Als dann der Surftag ran war und der Sonnenbrand am abklingen, mietete man sich ein Brett für unschlagbar teure 30Reais(15Euro) am Tag. Man stürzte sich in die Wellen. Es wurde sich gleich an den großen probiert. Jede Welle bereits mit zich weiteren Surfen besetzt, wurde um jeden Meter Wasser gekämpft. Die brustoperierten Strandschönheiten jubelten uns von Land her zu, während wir gekonnt unsere Figuren standen. Wir waren die Newcomer-Helden. Nach zwei Stunden vergebener Rumeierei, mit der Gewissheit "surfen ist schwer" brachten wir die Bretter zurück, bekamen einen Teil unseres Geldes wieder und gingen erma kühles Hopfenwasser verklappen. Am gleichen Tag oder doch einen später oder auch an beiden kam Klaus uns besuchen. Wir wanderten einmal zum Leuchtturm auf dem Hügel, ein anderes mal saßen wir auf wellenumspülten Felsen, rauchten brasilianisches Gras und Klaus spielte Gitarre, alle sangen zusammen außer ich, denn ich wahr wortkarg breit. Alles erinnerte mich an die Ostsee. Die markantesten Unterschiede möchte ich daher hiermit projezieren:
    1. Am Strand liegend bemerkt man viele Löcher im Sand. Zuerst dachte ich, es seien Sonnenschirmlöcher vergangener Schirmständer-Strand-aufenthalte. Doch nach einiger Zeit lukten kleine, schwarze Augen aus jedem Loch. Vorsichtig, von bösen Möwen verängstigt, liefen die Grabben von Zeit zu Zeit über den Sand und machten lustige Spuren, was wohl zu ihrem liebsten Hobby gehörte, "Das Spuren machen".
    2. An der Scheide von Salzwasser und Strand spielen kleinere Krebse ihr Leben lang das Spiel "die Welle holt mich aus dem Sand aber ich buttle mich wieder schleunigst ein".
    3. Das Wasser ist salziger, die Wellen sind wesentlich höher, die Frauen sind operierter als an der Ostsee und es springen ständig irgenwelche Fische aus dem Wasser, was in der überfischten Ostsee ja wohl nich denkbar wäre.
    4. Das Wetter ist eigentlich relativ identisch zur Ostsee im Bezug auf Regenwahrscheinlichkeit, der Unterschied liegt hier nur in der Intensität. In der Nacht vom Freitag zum Samstag liefen wir von dem halbstündigen Fußmarsch entfernten Fischer-Touristendorf Richtung Zeltplatz. Es war bereits eine gewisse Bewölkung bemerkt wurden. Kurz vor Erreichen der Zeltanlage fing es dann an. Das Atmen wurde schwerer, die Sicht ging gegen Null, der Boden war innerhalb weniger Minuten Knöcheltief beschlammt. Ich weiß nicht, ob es lediglich Regen war oder doch eine Zunami-Wasserfornt ausgelöst durch ein enormes Seebeben. Resultat war jedenfalls, dass wir den nächsten Tag wieder bei Klaus im Appartemente verbrachten, unsere Sachen trocknend. Die Regennacht haben wir zur Hälfte unterm Klodach mit einem angesoffenem, amerikanischen Brandon aus Florida verbracht, das restliche Gras verbrennend und die andere Hälfte unter dem Dach der Campingplatz-Grillanlage, welche uns vom Campingplatz-Security-Personal freundlichst zugewiesen wurde. Das Wasser stand ca. 10cm im Zelt. Dieses versank langsam im Boden.

    Das dazu. Alles ist wieder schön, doch die harten Bedingungen hinterlassen bis heute in unseren Gesichtern ihre Abdrücke. Neben Tränen bildete sich bei mir von Salzwasser und Sonn herausgekitzelt ein Herpes (wiedermal) und bei Schwein zuerst auch ein Herpes, dieser hatte aber dann vergessen sich in seiner Fläche zu begrenzen. Ich küre hiermit Schwein Schneider zu dem Menschen, der stolz mit erhobenem Haupt den größten Batz, den ich je erleben durfte, im Gesicht trägt. Ach so, vergessen werden darf nicht, dass wir, da wir wissen mit Geld umzugehen, die Campingplatzgebühr wiedermal geprellt hatten.
    Vorhaben für die nächsten Tage ist es, nach Montevideo in Urugay zu trampen. Mit ca.1500km Entfernung bin ich vom Erfolg des Vorhabens noch nicht überzeugt. Wir warten ab, wie die Lastkraftlenkermänner in Brasilien so drauf sind.



    Re: Surfen an der brasilianischen Atlantikküste

    Roy DIGGER - 25.01.2008, 21:56


    fuer die lastkraftwagenlaenkermaenner einfach deinen geilen ARSCH hinhalte, J LOW!



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