Schüchternheit

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    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 11:16

    Schüchternheit
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    Re: Schüchternheit

    gaby - 07.05.2008, 11:22


    ja,das is der knackpunkt,du lieber,genau das!!
    nicht überbewerten,was man gerade tut..sich nich unter druck setzen..wie sieht es aus,wenn ich jetzt dieses oder jenes tue..was denkst sie dann!..weil..interessanterweise isses gar nich so,das menschen kleinigkeiten kritisch beäugen..ich weiss aber aus meiner schüchterndsten phase von drüher,das man sich absolut aufarbeitet und nnerlich zerfetzt aus angst,etwas falsches zu tun,zu sagen..das mcht einen kaputt und lässt einen sich nur um so mehr verkrampfen..
    stell dir vor,du stotterst ein bissl..wenn du dich mit jemandem unterhälst..na und?..jeder hat ne andere macke,lach!
    der eine is schüchtern,der andere ein absoluter chaot,wie ich..bin leider..schäm..ihr seid die einzigen,denen ich das verrate..ein absoluter messie..
    ein dritter is vielleicht menschlich ok,dafür in seinem job ne niete..
    jeder hat seine ticks,normal oder?
    nur..es gibt menschen,die ihre ticks überbewerten bzw.ne macke in nem verhalten sehen,das für andere gar nichweiter tragisch is.
    von dieser strengen selbstkritik,die nur extremst einengt,muss man loskommen..dann geht alles andere in sachen zwischenmenschliche kontakte..wie von selbst..
    ich schreib das nich einfach so..ich habe es selbst genauso erfahren..



    Re: Schüchternheit

    Solymar - 07.05.2008, 11:24


    ...



    Re: Schüchternheit

    gaby - 07.05.2008, 11:26


    ja,solymar..das allein wäre der richtige weg..der effektivste,sagen wir es mal so..konfrontationstherapie nennt man des ja..nur..dazu gehört viel mut.
    ich hab zum beispiel durch schlechte erfahrungen riesenangst vor bestimmten hunderasssen..schränkt mich sehr ein..aber..mich der gefahr stellen und extra auf einen zugehen..oh gott,ich würde wieder in ohnmacht fallen..des blödeste,was einem passieren kann..aber wenn die angst zu gros war,in meinem leben..is genau das immer passiert...



    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 12:15


    Zitat: Man muss es wohl einfach tun eben ohne zu denken.
    Einfacher gesagt, als getan. Aber wenn man es sschafft, iste s unbefriedigend, da man ja nicht drüber nachdenkt und einem der Erfolg nicht bewusst wird, wenn man aber über den Erfolg nachdenkt, dann hat man ja wieder drangedacht und versagt :lol: :wink:



    Re: Schüchternheit

    Erde - 07.05.2008, 12:19


    Zitat: Einfacher gesagt, als getan.

    Eher einfacher gedacht als getan...!



    Re: Schüchternheit

    Solymar - 07.05.2008, 12:22


    ...



    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 12:26


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    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 12:28


    Zitat: Ich bräuchte eine Strategie das ich mir nicht jedesmal sinnlose Gedanken mache um nichts. Kennt jemand eine?
    Jedesmal was außergewöhnliches erlbene, dann fängt man nicht an zu denken. Ich habe unter personen solange wohlgefühlt, solange auch irgendwer wat Aberwitziges gemacht hat und man sich auf die situation einlässt. :)



    Re: Schüchternheit

    gaby - 07.05.2008, 12:28


    h,muss ich drüber nachdenken..mir hat damals sehr geholfen,das ich im ersten anflug von panik begann tief durchzuatmen..langsam und bewust..wenn du auf deinen atem konzentriert bist,kannst du dich nich gleichzeitig auf versagensängste konzentrieren,also läst du durch bewusstes atmen deine angst los..



    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 14:31


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    Re: Schüchternheit

    Erde - 07.05.2008, 14:36


    ...und das machen superviele. Kann auch ne Chance sein.



    Re: Schüchternheit

    Anonymous - 07.05.2008, 15:19


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    Re: Schüchternheit

    Erde - 07.05.2008, 15:37


    Na wenn niemand die heisseste Schnecke angstfrei anspricht, ist es ein mega bonus falls du das schaffen solltest!



    Re: Schüchternheit

    Wanderer - 07.05.2008, 20:31


    Einen wunderschönen Guten Tag ihr Lieben,

    ich bin es schon wieder: die Nervensäge Wanderer 2.0

    am 21.04.2008 war ich so verzweifelt, dass ich überzeugt war, dass ich nie so sein könnte, wie andere. Ich hatte schon Vieles ausprobiert.

    Freunde haben versucht, mich mit Frauen bekannt zu machen.
    Ich habe mich selbst gezwungen über meinen Schatten zu springen und habe mit zitternden Knien in Discos Frauen angesprochen.
    Ein Freund hat einen "Verräter" gespielt und hat so getan, als ob er hinter meinem Rücken, das ihm Anvertraute, nämlich die Verliebtheit in eine Frau, ihr nun verraten würde. Ich habe mir erhofft, dass sie dann den ersten Schritt machen und mich ansprechen würde.
    Es gibt noch viele weitere Beispiele

    Was war das Resultat? Immer wenn eine Frau näher kam, als einen halben Meter, hatte ich ein brennendes Verlangen nach Flucht.
    Egal, was ich versuchte, es war schon mein Leben lang so und weit und breit keine Aussicht auf Besserung.

    Gestern war ich wiedermal bei der Post und ich habe gestarrt, jawohl, ich habe der Dame hinter dem Schalter so tief in ihre großen braunen Rehaugen geschaut, bis ich fast hineinfiel. Sie hat es gemerkt und es gefiel ihr. Immer wieder strich sie sich durch die Haare und einen Moment lang war klar, dass das Einschreiben und das Briefmarkenheftchen nichts zu bedeuten hatten. Der Moment war viel schöner. Sie hat freudig gelächelt und ich habe sie gefragt, ob die Post noch Leute einstellen würde.
    Sie hat natürlich sofort kapiert was ich meinte und sagte:" Leider sind alle Plätze belegt, aber wer weiß, ob in Zukunft nicht wieder was frei wird." Wir haben uns angesehen und jeder wusste, was gerade eigentlich gesprochen wurde.
    "Ich werde mir die Chance nicht entgehen lassen und mich sofort vorstellen, sobald wieder was frei sein sollte", sagte ich.
    "Dann müssen Sie öfter vorbeischauen und nachfragen", meinte sie.
    Als ich in Richtung Ausgang ging, habe ich im Spiegel gesehen, dass sie mir hinterhergeschaut hat.

    Gegen 20.00 Uhr war ich wiedermal in meiner Lieblingskneipe und habe mir ein Bierchen gegönnt. Es kam eine Frau herein und nahm an der Theke Platz. Sie unterhielt sich mit der Wirtin und ich konnte heraushören, dass sie sich kannten.
    Ich habe sie regelrecht die ganze Zeit angegafft, bis sie es gemerkt hat und schaute mich fragend an.
    "Ist das Diebels Alt?", fragte ich plump.
    "Ja, warum?"
    "Nichts weiter, ich habe nur nachgedacht. Weißt du eigentlich wie viele Biersorten es in Deutschland gibt?"
    "Keine Ahnung, aber es sind bestimmt nicht wenige." Sie trank einen Schluck.
    "Hättest du gedacht, dass es mehr als 5000 sind?", sagte ich.

    Das war der Auftakt zu einem Gespräch, das etwa eine Viertelstunde gedauert hat.
    Wir haben uns über Steuern, Politik und Gott und die Welt unterhalten, bis sie mir zu verstehen gab, dass sie auf ihren Freund wartete, der jeden Moment kommen könnte. Als er dann hereinkam, habe ich ihr nur noch einmal zugezwinkert und sie nicht mehr angesprochen.

    Später kamen dann auch Freunde von mir und ich habe mich nur noch mit denen unterhalten, aber ich konnte sehen, wie mich die Frau immer wieder angesehen hat und wenn unsere Blicke sich trafen, hat sie gelächelt.
    Als sie dann nach Hause gingen, hat sie "Tschüss" in die Runde gesagt, aber ihr Blick haftete in meinen Augen.

    Angeber? Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich habe es nicht nötig anzugeben. Seit ein paar Tagen ist das für mich Alltag.
    Ich schreibe das nur hier hin, um euch zu zeigen, dass es geht, dass ihr das auch könnt und es keinen Grund gibt, die Hoffnung aufzugeben.

    Vor 3 Wochen wäre all das undenkbar gewesen. In der Post hätte ich mich an die Schlange angestellt, die nicht bei einer weiblichen Angestellten, sondern bei einem Mann endet.
    In der Kneipe hätte ich so getan, als wäre die Frau Luft und ich hätte keine Sekunde in ihre Richtung geschaut.

    Mein Tread, in dem ich mich vorstelle, nennt sich "Ein Jahr Normalo sein und sterben". Ich hätte alles gegeben, um nur für einen Moment die Schüchternheit abgeben und einen Moment lang ungezwungen und natürlich mit einer Frau reden zu können.
    Ich war so verzweifelt und so fertig mit der Welt, dass ich sogar Gott angeklagt habe, warum er mich ausgerechnet mit so einem Problem gestraft und sich kein anderes Gebrechen für mich ausgedacht hat.
    Für mich stand fest, dass ich es niemals in den Griff kriegen werde und mit gebrochenem Herzen einsam sterben werde.

    Heute, nur drei Wochen später!, ist nicht nur meine Schüchternheit vollkommen verschwunden, sondern ich bringe die Menschen in meiner Umgebung dazu, sich verlegen abzuwenden, obwohl ich merke, dass sie es genießen, wenn einer frivol und ungehemmt redet.
    Ich mache das nicht, um die Atmosphäre peinlich zu machen, sondern um meine eigenen Grenzen auszutesten, ob noch irgendwelche Reste meiner Love-Shyness übrig sind.

    Außerdem habe ich gestern getestet, meinen Freunden so lange in die Augen zu sehen, bis sie zuerst wegschauen und ich habe es bei allen mehrmals geschafft. Aber die Frage stellt sich gar nicht. Es ist ja kein Wettbewerb, wer es länger kann.
    Die Wirkung ist immens. Das habe ich auch noch nicht gewusst.
    Wenn man den Menschen lange in die Augen sehen kann, wird unterbewusst schon festgelegt, wer die stärkeren Nerven hat und auf diese Weise kommt so schnell niemand auf die Idee, dich als Hans Wurst zu behandeln. Augenkontakt und schon bekommt man Respekt.
    Primitiv? Wer hat denn behauptet, dass der Mensch das nicht ist?

    Liebe Freunde, mir ist klar, dass es in meisten Fällen nicht so schnell geht und ich weiß auch nicht, was die Zukunft bringen wird.
    Ich möchte euch nur sagen, dass ich für euch da bin. Fragt mir Löcher in den Bauch, profitiert von meinen Erfahrungen.
    Wenn ich das kann, dann ihr erst recht. Es gibt keinen Grund den Kopf hängen zu lassen.
    Falls einer von euch denken sollte, dass ich gut aussehe und ein Frauentyp bin, dem kann ich die freudige Nachricht überbringen, dass es nicht der Fall ist.
    Ich bin 1,64m, 39 Jahre alt, oben auf dem Kopf habe ich eine kahle Stelle und die paar Haare drumherum sind mehr weiß als schwarz.
    Außerdem bin ich ein Türke und habe einen Rettungsring an der Stelle, die eigentlich für eine Taille gedacht ist.
    So sehr ihr euch das gerne einreden wollt, dass interessiert keine Frau und auf die, die es interessiert, könnt ihr getrost verzichten.
    Es gibt mehrere Milliarden Frauen auf der Welt. Eine Milliarde sind Tausend Millionen, wen kümmern denn da diejenigen, die Wert aufs Äußere legen? Haltet euch einfach an denen auf, die sich nicht dafür interessieren und davon gibt es wahrlich mehr als satt.

    Herz, Verstand und Humor ist das Einzige, was wir brauchen um glücklich zu werden.
    Wie? Schon wieder Widersprüche? Schon wieder Lust auf Diskussionen?
    Dann diskutiert mal schön. Ich habe endlich angefangen zu Leben.



    Re: Schüchternheit

    Erde - 07.05.2008, 20:52


    Besonders gut gefällt mir das mit der Post, und das du bei der Kneipe dich nicht hast demotivieren lassen..echt profihaft! Man hat das Gefühl, das bei dir sich viel entwickelt hat wärend deiner Schüchternen Zeit und diese Talente jetzt einfach hervorgebrochen sind und der Angst gesagt haben "So, weg da mit dir, jetzt komm ich"

    Eine Inspiration!



    Re: Schüchternheit

    Wanderer - 07.05.2008, 20:59


    Alphatierchen hat folgendes geschrieben: Ich bräuchte eine Strategie das ich mir nicht jedesmal sinnlose Gedanken mache um nichts. Kennt jemand eine?

    Ja, die Strategie ist ganz einfach. Sei einfach du selbst. Hör auf zu denken.
    Schau dir dieses wundervolle Geschöpf vor dir gründlich an, genieße ihre Nähe. Schnupper ruhig an ihr und sag dann: "Wohl im früheren Leben eine Blume gewesen was?"
    Wenn du stotterst, dann stottere. Wenn du nervös wirst, dann werde nervös. Wenn sie es merkt, dann lass sie es merken, meinetwegen, sag ihr dass du schüchtern bist. Wenn du einen Herzinfarkt bekommst, dann fall einfach um und bleib liegen.
    Eine Frau ist auch nur ein Mensch und sie hat auch ihre Fehler. Es gibt gar keinen Grund sie erst auf so einen hohen Podest zu heben und sich dann zu beschweren, dass sie unerreichbar wäre.

    Verstehst du? Wenn du dich fürchtest, dann fürchte dich eben. Wenn deine Hände zittern, dann lass sie zittern. Wenn dein Herz klopft, dann lass ihn klopfen. Wenn du weinen musst, dann heule wie ein Schlosshund. Wenn du sie geil findest, dann wünsche ich dir einen Ständer, dass dir die Hose platzt.

    Ja und verdammt nochmal! Was soll es denn? Glaubst du nur weil einer nicht schüchtern ist, hat er dir was voraus? Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, diese s.g. Aufreißer oder Womanizer sind nur Maulhelden und können einer Frau nicht das bieten, was du zu bieten hast.

    Lauf nur nicht weg und zeig ihr, dass sie dir gefällt, sei freundlich zuvorkommend und nett, bring sie zum Lachen, umsorg sie.
    Heutzutage sind die Frauen so emanzipiert, dass sie dich an der Krawatte packt und abknutscht, wenn sie merkt, dass du dich nicht traust.
    Lass es einfach geschehen.



    Re: Schüchternheit

    Wanderer - 07.05.2008, 21:00


    Erde hat folgendes geschrieben: Besonders gut gefällt mir das mit der Post, und das du bei der Kneipe dich nicht hast demotivieren lassen..echt profihaft! Man hat das Gefühl, das bei dir sich viel entwickelt hat wärend deiner Schüchternen Zeit und diese Talente jetzt einfach hervorgebrochen sind und der Angst gesagt haben "So, weg da mit dir, jetzt komm ich"

    Eine Inspiration!

    Wanderer an Erde:

    ein großes BINGO!



    Re: Schüchternheit

    Wanderer - 07.05.2008, 21:29


    Seid ein paar Tagen existiert ein neuer Club.

    Der nennt sich GFC und bedeutet Gaby Fan Club. Ich bin schon Vorsitzender.

    Wer von euch lässt sich noch einschreiben?



    Re: Schüchternheit

    gaby - 07.05.2008, 21:34


    strahl..whow..mir zu ehren ein fanclub,das wär ja mal was,grins..wobei..ich bin ja nur ich..nich mehr und nich weniger..



    Re: Schüchternheit

    Wanderer - 07.05.2008, 21:43


    Das ist schon eine ganze Menge, du Paradiesvogel



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