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Re: Noch eine Ehemalige
Anonymous - 07.05.2008, 10:32Noch eine Ehemalige
Also ich bin auch eine Ehemalige, wobei aus meiner SIcht ehemalige nicht wirklich stimmt. Ich habe in all den Jahren nie Beschwerdefrei leben können und hatte sehr große Einschränkungen.
Ich bin jetzt 36 Jahre alt und habe seit ca. 2,5 Jahren zumindest auf der einen Seite eine Endoprothese mit der es mir um einiges besser geht!!!
Bei mir wurde MP zwischen 7-8 Jahr diagnostiziert. Ich bin auf jeder Seite mindestens 2x operiert worden. Habe pro Seite teils mehr als ein halbes Jahr im Streckbett gelegen und bin Jahrelang mit Krücken gegangen. Im jugendalter 16-18) war es dann ein klein wenig besser, aber mit ca.20 -21 kam wieder ein "Schub" der Verschlechterung. Dieser hat sich gesteigert, bis ich dann so stark beeinträchtigt war, dass ich im Rollstuhl saß. Ca. 1,5-2 Jahre hat das gedauert. Dann war eine leichte Verbesserung zu spüren und ich konnte zumindest wenn ich die sonstigen Wegstrecken sehr sehr gering gehalten habe ein wenig gehen. Seit der Prothese ist es eine Erleichterung für mich. Vor allem, weil ich jetzt den direkten Vergleich habe und mal weiß, wie es sich anfühlt wenn es da auf der einen Seite nicht wehtut. Das war für mich ein reißiger Schritt. Ich weiß nicht ob mein Verlauf besonders typisch ist, aber bisher habe ich sonst niemanden kennengelernt der eine so massive dauerhafte Schädigung davongetragen hat. Von den Ärzten und den langen furchtbaren Krankehausaufenthalten kann ich nur sagen, dass mir da wohl so einiges geblieben ist. Ich fühle mich/habe mich immer schon sehr eingeschränkt gefühlt und hätte mir viel mehr von den Ärtzten erwartet. Die waren zum Großteil einfach, verzeiht das harte Wort, scheiße! Gut was solls, so war das damals halt.
Würde mich freuen eure Meinung zu hören ....
LG
Re: Noch eine Ehemalige
Kaja - 13.10.2008, 22:01
hallo monika!
ich bin erst jetzt auf das forum gestoßen, da ich mal wieder unter Schmerzen leide und die ständigen Medikamente auch mal satt habe :( Monika, ich kann dich gut verstehen.bei mir wurde mp einseitig und eine einhergehende hüftdysplasie im alter von 6 jahren festgestellt und mit einer thomas schiene für 2 jahre behandelt-mp ausgeheilt, hd weiter vorhanden. zum glück bin ich damals ohne op davongekommen. das also ganz anders als bei dir.
ganz beschwerdefrei war ich auch nicht wirklich. bei stärkerer belastung merkte ich immer etwas. mittlerweile bin ich 32 jahre alt und seit ein paar monaten habe ich immer stärkere beschwerden. meine hiesige orthopädin hat mich nun an einen kollegen verwiesen. uni klinik düsseldorf. mir bangt ein wenig dem vorstellig werden...nein, eigentlich möchte ich auch, dass sich etwas ändert. ich muss zur zeit immer erst meine gräten ordnen, wenn ich los will und unsere kleine tochter(bald 1,5 jahre alt) sprintet davon. bislang ist bei ihr nix auffälliges in dieser richtung, zum glück!
ich wollte dich mal fragen, wie das so mit deiner endoprothese war/ ist. wo hast du dich operieren lassen? wie lange hat der aufenthalt in der klinik gedauert? reha? kur? ist deine lebensqualität DEUTLICH berbessert? ich würde mich über infos freuen :)
liebe grüße
katharina
Re: Noch eine Ehemalige
Anonymous - 14.10.2008, 16:52
Hallo Katharina,
also mit meiner Endoprothese war es so:
ich habe ja lange gerungen und gesucht um einen arzt zu finden, zu dem ich vertrauen habe und wo es paßt.
ich habe dann im sommer 2005 noch einmal aktiv nach einem guten orthopäden gesucht und viel in österreich herumgemailt, telefoniert usw. dabei ist mir auch ein arzt aus salzburg 4x unter gekommen. ich habe von guten bekannten erfahren (die hatten altersmäßig neue hüften bekommen) dass sie von diesem operiert worden sind und dass es beiden sehr gut geht.
ich habe dann dort einen termin vereinbart beim dr. hilzensauer in salzburg. er war mir recht sympathisch und hat einfach gepaßt.
ich habe dann ein paar tage überlegt und mit meinem mann noch mal die für und wider durchgesprochen. hab ihn angerufen und habe relativ bald einen op termin bekommen (innerhalb von 2 monaten gott sei dank) ich wurde dann in salzburg im diakonissen krankenhaus operiert. dort war ich fast 3 wochen. dann hat mich mein mann für ein paar tage nach hause geholt und danach bin ich zur reha nach bad schallerbach gekommen. dort war ich 4 wochen. mit krücken gegangen bin ich mehr als 3 monate. 3 monate bin ich insgesamt im krankenstand gewesen.
durch die vielen op´s ist es mir anfangs nicht so gut gegangen. ich darf keine üblichen schmerzmittel nehmen und wurde anfangs über den kreuzstich halbwegs schmerzfrei gehalten. ich habe beim gehen üben am anfang oft einfach nur in gedanken die bewegungen gemacht und das hat mir sehr geholfen. ich habe seither ein ungeahntes leben dass nur noch durch die rechte kaputte hüfte getrübt wird, aber es ist überhaupt kein vergleich zu vorher!! ich würde es immer immer wieder machen und bin wirklich heilfroh dass es so gut geklappt hat. vorher hatte ich kaum mehr lebensqualität. das hat sich gott sei dank sehr gewandelt. mit der einen hüfte komme ich ganz gut über die runden. ist nicht super, aber ich kann über die prothesenhüfte viel ausgleichen!
ich hoffe ich habe dir weitergeholfen und stehe gerne für weitere fragen zu verfügung.
lg
monika
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