von Tashal nach Olokand (by sascha)

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    Re: von Tashal nach Olokand (by sascha)

    der SL - 27.02.2005, 16:02

    von Tashal nach Olokand (by sascha)
    Auszug aus dem Tagebuch eines jungen, unbekannten Ex-Legionärs:
    Am 29. Kelen brach die gesamte Gruppe von Tashal nach Olokand auf. Wir hatten ein Schreiben von Seryel an Seruldus in unserem Besitz, in dem sie von Hinweisen auf das dritte Artefakt sprach. Da uns Alternativen fehlten, entschieden wir uns dieser dürftigen Spur zu folgen.
    Das Wetter war rauh. Die Kühle und Feuchtigkeit und der immer wieder einsetzende Regen setzt uns allen zu. Trotzdem kamen wir zügig voran und passierten bald den Ort Antiven.
    Trotz der Sorge von Jamila um Sergon, der als Priester solchen Bedingungen wohl eher selten ausgesetzt war, überstand er die erste Nacht problemlos. Er jammerte zwar etwas über Rük-kenschmerzen wegen des harten Untergrundes, aber das haben wir einfach mal ignoriert.
    Der hätte in der Armee wirklich nicht lange überstanden. 
    Bei wechselhaftem Wetter passierten wir am zweiten Tag eine weitere Ortschaft und erreich-ten gegen Mittag den Ort Airth (ornd). Hier waren einige unserer Gruppe – vor allem Jamila, Mylaine und Thule – gut bekannt und wir hatten das Glück sehr freundlich aufgenommen zu werden bei einer Dame namens Ygraine. Sie wohnte in einem befestigten Herrenhaus außer-halb der Stadt und lud uns zu einem sehr schmackhaften Abendmahl ein. Es wurden alte Ge-schichten erzählt, gelacht und das Essen genossen. Besonders viel Spaß hatten alle bei einer Heldengeschichte ‚Erbsendorf’. Es hatte wohl etwas mit ihrer ersten Begegnung zu tun. Ich hatte mich gerade mit der hübschen Tyra unterhalten und nicht alles verstanden. Der Gatte der Dame war nicht zugegen und es hatte keiner den Schneid nach ihm zu fragen, da ich sie nicht kannte, habe ich mich auch zurückgehalten. Die ausgelassene Stimmung schwenkte um 180° herum, als Jamila das Thema Panaga ansprach und die Suche nach den Kästchen. Ygraine ruhiger und mied das Thema auffällig. Nichtsdestotrotz bot sie uns freundlich Quartier für die Nacht an. Wir nahmen dieses Angebot natürlich dankend an.
    Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf. Das Wetter war natürlich … wieder wechsel-haft. Bald erreichten wir den letzten Ort vor der nördlichen Provinz Ovendal und passierten es, um in dem Ort Rodinbey uns eine kleine Scheune zu mieten, in der wir nächtigen konnten. Nicht so angenehm wie auf dem Landsitz von der Dame Ygraine, so aber doch wesentlich komfortabler als im Wald. Und zwei Viertelchen waren auch durchaus bezahlbar.
    Am darauf folgenden Morgen setzten wir unsere Reise fort und erreichten auch endlich kurz hinter Tentru unseren Zielort Olokand (2. Nolus). In der Region Orbaal gibt es eine starke Gemeinschaft, aus deren Mitte ein König gewählt wird. Der König ist zwar die mächtigste Position, aber hat in dieser Gemeinschaft keine absolute Befehlsgewalt über die Clanführer und Fürsten. Der hier herrschende Clan Elendsa stellt zurzeit auch den König. Olokand ist ein sehr wohlhabendes Fleckchen und ist vor allem für sein gut besuchtes Turnier einmal im Jahr bekannt (12. Larani).
    Wir mieteten uns in dem Gasthof ‚Kald und Burg’ ein. Nachdem wir uns alle gesäubert und etwas hergerichtet hatten, begannen wir mit unseren Nachforschungen nach Seryel. Wir fan-den sehr schnell heraus, dass sie in der Regel im ‚Stehenden Bär’ wohnte, wenn sie in der Stadt war. Jamila mietete sich also kurzfristig in dem anspruchsvollen Hotel ein und versuch-te, mehr Informationen zu erhalten.
    Währenddessen schauten wir anderen uns ein wenig in Olokand um und fanden auch einiges über die Stadt heraus:
     Im Süden der Stadt das Ona-Setrum, ein riesiges Loch im Boden um das sich zahllose Gerüchte ranken. Auf dem Grund des Loches herrscht Murat eine Art Dämon oder Geist über seinen Reigen von Verfluchten, Geistern und Dämonen. Man spricht daher auch von den Hallen von Murat. Verbrecher werden in das Loch gestoßen und man sieht und hört nichts mehr von ihnen. Wenn sie nicht bereits durch den Sturz sterben, nehmen sich an-geblich die Dämonen des Loches ihrer an. Das Ona-Setrum wird als Heiligtum in Olokand verehrt und man sagt ihm nach, das dort der Geist Ilvirs schwebt.
    Eine weitere Legende besagt, dass Prinz Brand zu seiner Zeit in das Loch gestoßen wurde, weil man ihm verwehrte seinem Vater als Königs nachzufolgen.
     In der imposanten Söldnerhalle ist eine bekannte Einheit fest stationiert: Die Waldläufer von Aunt.
    Am späten Abend war Meister Haselun, der Besitzer des ‚Stehenden Bären’, endlich zu einer kleinen Unterredung mit Jamila bereit. Informationen über seine Gäste wollte er ihr aber nicht mitteilen, da er das in sein Haus gesteckte Vertrauen seitens seiner Gäste nicht zu enttäuschen wollte. Er versprach allerdings, sich mit seiner Frau zu besprechen und am nächsten Tag sich abermals mit Jamila zu treffen. Währenddessen versuchten die übrigen Mitreisenden, etwas mehr über die gefundenen Artefakte herauszufinden. Eine gute Idee, aber es mangelte doch erheblich an der Ausführung. 

    Am nächsten Tag gab Jamila aufgrund der zu hohen Kosten das Zimmer im ‚Stehenden Bä-ren’ auf, konnte aber Meister Haselun von einem Treffen am Abend überzeugen.
    Das Treffen war relativ informativ, denn er hatte sich dazu durchgerungen, uns zumindest ein wenig zu unterstützen. Seryel kam ein- bis zweimal im Jahr nach Olokand und stieg jedes Mal im ‚Stehenden Bären’ ab. Beim letzten Besuch war allerdings alles etwas anders. Sie wirkte gehetzt und verängstigt – als ob sie großes Leid erfahren hätte. Sie fragte nach einem beson-deren Zimmer. Es sollte an der Treppe liegen und mindestens zwei Fenster haben. Es gibt nur ein Zimmer in Haseluns Haus, auf welches diese Beschreibung passte. Seltsamer Zufall! Sie hatte nach Schreibzeug und Vellum, obwohl sie doch sonst immer ihr eigens Schreibzeug benutzte. Am nächsten Morgen war sie wieder verschwunden. Keiner hat sie gehen sehen.
    Derzeit ist das Zimmer allerdings leider belegt von einer jungen adeligen Dame (Anfang 20) mit Namen Ynela von Labarn, die jedes Jahr einen Monat vor dem Turnier nach Olokand kommt, um dem Turnier beizuwohnen. Aufgrund ihrer Langeweile hat sie sich in diesem Jahr etwas früher als gewöhnlich in der Stadt eingefunden. Sie gehört scheinbar zu den verwöhn-ten jungen ‚Dingern’ die sich mit ihrer Arroganten und selbstgefälligen Art überall Freunde machen. In ihrer Begleitung befinden sich eine permanent von ihr drangsalierte Gouvernante, ein Soldat und ein Barde zu ihrer Erheiterung. Die Zofe ist eine liebenswerte ältere Frau, die beinahe heilig wirkt. Bei ihren Bemühungen alles perfekt für die Dame zu richten, erntet sie allerdings nichts als Beschwerden und Beschimpfungen. Sie jedoch erduldet alles, ohne ein einziges Widerwort und bleibt immer freundlich und zuvorkommend. Bei der Auswahl ihres Soldaten hat sie scheinbar mehr Wert auf sein Aussehen als auf seine militärischen Talente gelegt. In unserer Legion wäre so eine Vernachlässigung der Basistechniken niemals geduldet worden. Der Barde hingegen ist ein Meister seines Faches und weithin bekannt. Arnik von Drysalla, Meister der Hafengilde im nördlichen Kaldor. Sein Markenzeichen ist sein Ausse-hen, das im Vergleich zu den meisten anderen seiner Zunft wirklich unterdurchschnittlich ist. Ich würde sogar soweit gehen, dass er noch hässlicher ist als ich. Dazu gehört schon etwas.  Mit seiner herausragenden musikalischen ist er zumindest in der Lage, die Launen der jungen Dame etwas zu entschärfen. Trotzdem viel es uns sehr schwer eine Audienz bei ihr zu be-kommen. Fast die gesamt Konversation läuft über die Zofe. Jamilas Bitte um ein Gespräch wird nicht erhört, auch die schriftliche Bitte bleibt unbeantwortet. Nach einem Versuch die Dame nach einem Ausflug abzupassen, um endlich persönlich mit ihr zu sprechen, war nicht erfolgreich. Ganz im Gegenteil wies die Zofe uns darauf hin, dass wir die Dame endlich in Ruhe lassen sollten, ansonsten würde man uns der örtlichen Miliz melden. Bei diesem kurzen Gespräch drückte Jamila ganz schön auf die Tränendrüse – und tatsächlich ein kleiner Erfolg. Die Zofe begann zu schwanken, aber sie fiel leider nicht, so dass auch dieser Versuch, das Zimmer inspizieren zu können, fehlschlug.



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