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Re: Sitzung 25: In Kiraz, Teil 1 (von Sascha)
Anonymous - 13.03.2005, 21:45Sitzung 25: In Kiraz, Teil 1 (von Sascha)
Sitzung 25: In Kiraz, Teil 1
Bericht von Sascha
Unsere einzige Information in Bezug auf den Aufenthaltsort des geheimnisvollen Kästchen stammte von Arkanium. Seinen Aussagen zufolge liegt es tief in den unteren Ebenen von Kiraz und wird von einer geheimen Kraft bewacht.
Nun ja, eine schwierige Aufgabe, aber wir waren guter Dinge und machten uns mit unseren zwergischen Verbündeten auf die Suche. Wir mussten uns bald eingestehen, dass auch die Zwerge nur eine wage Idee von dem richtigen Weg hatten.
An der Pforte, die in den Bereich von Kiraz mit dem Kästchen führen sollte, angekommen, waren sie nicht in der Lage diese zu öffnen. Die gesammelte Mannschaft machte sich auf die Suche. Jede Steinwand wurde abgetastet, anliegende Räume inspiziert und alle Möglichkeiten des weiteren Vorgehens diskutiert. Das Ergebnis: Nichts!
Was konnten wir noch versuchen? Da war doch noch dieser leuchtende Kristall.... Übersehen haben wir natürlich die Herkunft des guten Artefaktes. Es war eindeutig zwergisch, so fanden die 4 Zwerge (Karadt, Baraft, Lukitz und Erginor) es auch garnicht komisch, solch ein heiliges Objekt in unserem Besitz wiederzufinden. Angegriffen haben sie uns diesmal zwar nicht, aber wir hatten eindeutig das ohnehin nur beschränkt vorhandene Vertrauen zerstört. Aus ihrer Sicht waren wir einfach nur Diebe, die das Versprechen ihnen gegenüber gebrochen hatten.
Neben dem Kristall haben wir auch das Pendel, welches uns den Weg nach Kiraz gewiesen hatte, den Zwergen gegeben, in der Hoffnung einen Funken ihres Vertrauens wieder zurückzugewinnen.
Zunächst schien alles in Ordnung, aber die Zwerge müssen bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden haben, ohne uns weiterzugehen. Wortlos waren sie aufgebrochen und wir folgten ihnen einfach in der Hoffnung, dass sie uns weiter führen würden. In einer unteren Ebene von Kiraz, in einem verwirrendes Geflecht von Räumen und Gängen forcierten sie auf einmal das Tempo und lockten uns in eine Falle. Auf dem Boden eines der Räume befanden sich seltsame Runen, die wir aufgrund ihrer Einzigartigkeit wie gebannt anstarren mussten. Ich verstehe ja nicht viel von Magie, aber mir kamen sie ziemlich magisch vor.
Natürlich hatten wir in diesen Minuten (oder Stunden?) die Zwerge verloren.
Verlassen wagten wir uns weiter vor und versuchten den Spuren der Zwerge zu folgen. Spätestens jetzt hätte uns klar seien müssten, dass die Zwerge uns abschütteln wollten. Sie trennten sich mehrmals und verwischten sogar ihre Spuren. Nach 2 Stunden hatten wir die Suche endlich aufgegeben und machten uns auf den Rückweg. Auch bei diesem scheinbar so einfachen Unterfangen scheiterten wir und verirrten uns.
Mit viel Mühe und vermutlich noch mehr Glück fanden wir aber wieder nach oben.
Nun saßen wir fest, die Zwerge hatten es inzwischen geschafft, die Pforte zu öffnen, die uns zu dem Aufenthaltsort des Kästchens bringen sollte. Kurz bevor die Verzweifelung vollständig Besitz von uns ergreifen konnte, geschah etwas Unerwartetes. Wir waren gerade in einem anderen Teil von Kiraz, als sich die Pforte wieder öffnete, eine Gestalt hindurchschritt und sich in 'unserem' Teil der Eingangsebene verbarg.
Das Lustige 'Katz-und-Maus-Spiel', welches sich anschloss, werde ich etwas abkürzen. Verstecken, suchen, weglaufen, verfolgen, .... Ihr kennt das ja. Zog sich über Stunden hin.
Wir fanden auf jeden Fall heraus, dass die anderen Zwerge getötet worden waren. Der verbleibende zwergische Spurenleser ging davon aus, dass unsere kleine Hexe ihren Tod verschuldet hatte. Er forderte ihren Tod, dann würde er uns weiterhelfen.
Der Versuch unseres Rotschopfes mit dem Geist eines der gefallenen Zwerge in Kontakt zu treten, bestätigte den Spurenleser noch in seiner Meinung. Auf ihren Ruf erschien keiner der Zwerge, sondern ein Wesen von unsagbarer Bösartigkeit. Ein untotes Wesen, welches scheinbar seit Jahrhunderten auf eine Chance wie diese gewartet hatte. Mylain war zum Glück in der Lage, dieses Wesen zu vertreiben und unser Leben zu retten.
Ok, da war aber noch immer dieser Zwerg, der jede Kooperation ablehnte.
Jemand (Namen sollen hier keine Rolle spielen) kam dann auf die Idee, ein kleines Leihentheater aufzuführen. Man mimte die Hinrichtung der jungen Hexe und barte sie in einem benachbarten Raum auf. Die Vorführung schien aber nicht wirklich überzeugend gewesen zu sein, denn der Zwerg versuchte, mit einer Armbrust die gespielte Hinrichtung Realität werden zu lassen. Zum Glück misslang dieses Vorhaben, aber auch die sich anschließende Verfolgungsjagd blieb wieder ohne Ergebnis.
Jamila raffte sich nochmals auf und trat in Verhandlungen mit dem Zwerg, bot ihm im Austausch für seine Hilfe einen heiligen Zwergenhammer an. Er ließ sich unter seltsamen Sicherheitsbedingungen auf den Handel ein und überließ uns den Schlüssel für die Pforte, die zu dem Kästchen führen sollte. Der Schlüssel für den Ausgang blieb aber in seinem Besitz. Er selber wird uns nicht begleiten.
So machten wir uns auf! Auf eine Suche, die mit Sicherheit nicht leichter werden wird. Verzweiflung hinter uns und den drohenden Tod vor uns.
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