Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

Unbesiegbar
Verfügbare Informationen zu "Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Nalim - Nemthos - Lias - Grimbor - Vicati - Redeyes - Ena
  • Forum: Unbesiegbar
  • aus dem Unterforum: Archiv - SciFi
  • Antworten: 92
  • Forum gestartet am: Sonntag 19.08.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg
  • Letzte Antwort: vor 12 Jahren, 8 Monaten, 13 Tagen, 11 Stunden, 23 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg"

    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 05.06.2011, 22:32

    Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg
    Die Zeit trägt die Tragik, wie verbrannte Erde hinter sich durch den lauf der Geschichte. Das Schicksal vieler Menschen kreuzte diese Schneise der Trauer und stellte sie auf eine schwere Probe. Manschmal wurden ihnen alles genommen, was blieb war nur das, was sie waren. Und manschmal blieb ihnen nicht einmal mehr das.
    Man lebte in der Hoffnung das sich jeden Tag etwas ändern würde damit die Schneise endlich ein Ende finden könnte. Doch die Vergangenheit war nicht gnädig zu ihnen. Sie zeigte ihnen keine bessere Zukunft, sondern nurnoch einen tieferen Graben der genug Platz bot ihre Träume und Hoffnungen nun endlich für immer zu begraben.

    Es Ironie. Ironie des Schicksals das der Tag heute, das erste Anzeichen dafür bot, das die endlose Grade, die schräg nach unten verlief, endlich abflachte. Und in vielen Bewohnern der Slums von New York, keimte die Hoffnung aus dem verbrannten Boden der Geschichte endlich wieder auf.

    Nicht weniger ironisch war die Tatsache das eben die Rebels, Abschaum des Slums, dafür verantwortlich waren. Jedoch standen sie dort nicht alleine denn der Silvermoon Clan wie auch die Sunstriders waren mit von der Partie.
    Durch gewisse Machtverschiebungen der Rebels waren Individuen an die Macht gekommen, die eine neue ´´Innen Politik´´ anstrebten, vorallem im Umgang mit Menschen. Es war ein harter Weg gewesen, und nur mit der Hilfe der Sunstriders und Silvermoon's war es den Anführern gelungen, vorallem Kämpferisch ihre Konkurenten zu besiegen um mehr Kontrolle über die Virtel zu gewinnen.
    Als Gegenzug mussten sie nur gewährleisten das die Menschen unter ihrer Kontrolle nicht mehr unter diesen Umständen leiden mussten. Zwar strebten die Sunstriders eine vollkommene Befreiung an, doch das stand nicht zur Debatte, zu ihrem großen Bedauern.
    Dennoch ein großer Sieg für die Menschen in den Slums von New York.

    So gesehen war niemand wirklich zufrieden, jedoch verloren, taten vorallem die Rebels die nicht mit dieser neuen Änderung zufrieden waren. Sie hatten sich daran gewöhnt ihren ´´Opfern´´ alles in den Hals schieben zu können was sie wollten, vorallem die stärkeren unter ihnen und die mit etwas mehr Einfluss. Dadurch das ihnen dieses ´´Recht´´ Entzogen worden war, verloren sie so gesehen ihren größten Luxus. Doch die neuen Anführer der Virtel waren durchaus in der Lage ihre Forderungen mit etwas Nachdruck auch instand zu halten.

    Dieser Abend, war der Abend des Sieges. Alle Virtel der Rebels waren unter Kontrolle der Neuen, nur ein par wenige die sich den politischen Änderungen gefügt haben, behielten ihre Blocks. Und wie es sich gehörte, wurde soetwas gefeiert, zwar weniger von den Menschen, als von den 3 Partein und das auf einem Platz der normalerweise zwischen den 3en Verteilt war. So hatte jeder ein kleines Stück, das seiner Einstellung entsprach, und in der Mitte davon stand ein großes Zelt in der sich die Anführer tummelten.

    Die Musik schallte über den ganzen Platz, harte kräftige Beats eines Techno-Lieds die von Seiten der Sunstriders das gegen das Hip-Hop, Rap gemisch der Rebels von ihrer Seite förmlich einen Akkustischen Kampf ausfechtete. Wirklich wohl fühlte man sich nur dort, wo man hin gehörte, immer genau in der Mitte.
    Die Silvermoons unterschieden sich dort etwas von ihren neuen Verbündeten. Viele von ihnen haben sich unter das Volk gemischt, extra dafür haben sie ihren Silberschmuck abgelegt, was eigendlich eine Sünde war, doch an diesem Tag war es erlaubt, für diese Nacht waren sie von ihrer Last befreit. Trotzdem, blieben viele auf ihrer Seite, mit dem Silberschmuck und tanzten unter sich zu dem, was sie grade zu hören bekamen.


    Das Zelt der Anführer, war etwas geschützt von diesen Lärm eindrücken, die sich nur schwer von Außen herein mogeln konnten. In der Mitte stand ein großer runder Tisch, gefüllt mit Fleisch, Gemüse, Wein, sogar Flaschen mit frischem Blut, alles Wunderschön angerichtet, so wie man es nur selten in solchen Zeiten zu sehen bekam.
    Trotzdem war das Essen eindeutig eingeteilt. Auf seiten der Sunstriders fand sich mehr Gemüse, etwas Fleisch und kein bischen Blut. Bei den Rebels gab es viel Fleisch, und nur ein par Beilagen. Bei den Silvermoon standen zwar Teller mit Haufenweise Fleisch, doch angerührt wurde bis jetzt nur eine Flasche Wein.

    "Auf unser neues Bündnis..!" Die bleichen langen Finger eines Vampirs schlossen sich um den dünnen Griff eines Weinglases, das mit einer dunkelroten und etwas dicklichen Flüssigkeit gefüllt war. Offensichtlich Blut. Neben den zwei anderen Anführer der Rebels, war er der befremdlichst Anzusehendste. Er trug einen weißen Pelzmantel, dessen Ärmel ihm bis zum Handgelenk gingen, einen zwicker auf der Nase, mit rosa Gläsern, schwarze Stiefel und einen breiten Hut mit einer Feder. Tatsächlich könnte man meinen er wäre ein Zuhälter.
    ".. und darauf das es lange halten wird" Rechts neben ihm erhob ein weiterer Vampir sein Glas. Er war etwas dezenter gekleidet, ein Anzug, schwarz mit einer grauen Krawatte, passende schwarze Schuhe und ein charmantes lächeln aufgelegt.
    Links neben dem Zuhälter ähnlichen Vampir, saß ein Werwolf. Groß, schwarz der nur eine zerschlissene Jean trug und ein zustimmendes grunzen von sich gab als die beiden ihre Gläser hoben. Zwischen ihnen verteilten sich noch andere Vampire und Werwölfe, die jedoch unauffälliger gekleidet waren. Meistens enge Freunde, Leibwächter oder andere Einflussreiche Personen.
    Ihnen direkt gegenüber saßen die Sunstriders, und dort eine Frau mit schwarzen kurzen Haaren. Sie war wohl eine der wenigen Personen die wirklich festlich gekleidet war und ein schwarzes Kleid trug, das recht elegant geschnitten war und einmal die weibliche Seite zeigte, die man so bei ihr vermisste wenn man sie als Anführerin erlebte.
    Rechts neben ihr saß ein Wolf, eben so schwarz wie der andere jedoch sogar fast noch etwas größer der den Zuhälter ähnlichen Vampir immer mit einem förmlich tödlichen Blick bedachte.
    Sie griff zu ihrem Glas mit Wein und hob es ebenfals in die Luft.
    "Auf das dieses Bündnis den all zu langen Unterdrückten und Verspotteten Schutz bietet" Auch hier saßen noch vereinzelt ein par ´´Statisten´´, überwiegend Menschen.
    "Das sind.. passende Worte" das letzte Drittel des Tisches war mit den Silvermoon's besetzt, in ihrer Mitte Armakosh, ein riese mit Schneeweißen Fell von dem jeder andere Werwolf außer seinen eigenen Gebründern, weiten Abstand nahm. Wirklich ansehnlich an ihm, war nämlich der Schmuck den er trug. Silberketten, Silberringe, Armreife, alles was einem Dieb das Herz aufgehen lassen würde und das in Mengen, das man sich nur fragen konnte wie er ansoviel Silber gekommen war. Seine Stimme war zwar etwas rau, jedoch sehr beruhigend und tief. Seine große Hand streckte sich nach seinem Weinglas aus das er behutsam nach Oben hob um mit den anderen, zwar nur sporadisch, anzustoßen, denn sie saßen zu weit voneinander weg.
    Alle senkten wieder ihre Gläser nachdem sie einen Schluck genommen hatten und vertieften sich in den Diskussionen die sie untereinander führten. Dies würde noch eine lange Nacht werden..


    Anderorts in einem Haus auf Seiten der Rebels in einem dunklen Keller:

    Ein schmerzhaftes stöhnen entwisch der jungen Frau als sie grob auf den Boden geworfen wurde. Was sie einmal an Kleidung getragen hatte, hatte sich von ihr verabschiedet und hing in Fetzen an ihr Herunter. Die rabiate Art in der die Kleidung zerrissen wurde, hinterlies auch auf der Haut der Frau ein par unschöne Kratzer.
    "Hör auf.." Ihr mutiger Aufschrei ging in ihrem Angstvollen zusammenkauern und das bedecken ihrer blößen mit den Händen unter. "Das.. wird man dir nicht mehr durchgehen lassen.." ihre Stimme hat deutlich an stärke verloren.
    "Oh.. wer soll mich aufhalten?" Über ihr stand ein Werwolf mit einem dichten braunen Pelz den er eindeutig hatte trimmen lassen denn seine Muskelkonturen waren wunderbar zu erkennen, was jedoch im moment für diese Frau weniger erregend, als Angst einflößend war.
    "Die Regeln treten doch sowieso erst Morgen in kraft.. heute ist Party, Baby, und da verzichte ich doch nicht auf meine lieblings beschäftigung" Mit einem bellenden lachen kniete er sich über sie um ihre Arme auseinander zu zerren, was ihm auch ohne Probleme gelang.
    "Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du deine Beine für die nächsten Wochen nicht mehr zusamm.."
    Ein ekliges Geräusch als würde etwas sehr festes, Eisenstange, gegen etwas nicht so festes, Schädeldecke, prallen und der Werwolf fiel auf die Frau drauf. Im ersten moment schrie diese auf, höchstwahrscheinlich weil sie glaubte er würde sich nun seinen ´´Spaß´´ holen, bis sie jedoch merkte das dieses, etwas zu schwere, regungslose Bündel Muskeln ihr bloß die Beine abquetschte.
    "Runter mit dir.. du fetter.. Sack" Die Metalstange die grade noch zu ihrer Rettung gekommen war, klemmte sich unter den Bauch des Werwolfs und hiefte diesen mit der Macht der Hebelwirkung von der unschuldigen Frau, die sich nur sehnentlichst unter dem Wolf hervor kroch. Sie war nicht einmal mehr in der Lage ein Wort des Dankes aufzubringen da sie anscheinend kurz vor einem Heulkrampf stand und stürmte, mit der Hand vorm Mund aus dem Raum heraus.

    Ihr retter, trotz seiner unglaublichen femininen Stimme musste es ein Mann sein, denn dieser unglaublich echt wirkende Schnauzer und das umgedrehte Kappi ließen garkeinen anderen Schluss zu, beschäftigte sich nicht mehr mit der geretteten sondern schien etwas an dem Wolf zu suchen.
    Offensichtlich schien er nichts zu finden, außer vielleicht einer halben Errektion.
    "Er erinnert mich an meinen Hund.. der sah in etwa genau so aus wenn er versucht hat das Tischbein zu rammeln. Heraus hängende Zunge.. keine Hose.. geschlossene Augen.. aber er roch besser" Es kostete schon ein wenig Kraft den Werwolf an die Wand zu hiefen, um ihn mit der Metalstange, einer Kette und einem Kaugummi, den sie ihm auf die Nase klebte, dort zu fixieren. Er würde sich erst einmal nicht weg bewegen, wenn er überhaupt aufwachen würde, aber das was der Retter gesucht hatte, schien der Werwolf nicht gehabt zu haben. Bevor noch etwas passieren konnte, verlies die Person den Raum und lies den Wolf zurück, mit herunter gelassenen Hosen.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 06.06.2011, 15:39


    Ryan rannte keuchend eine Seitenstraße entlang. Hinter sich konnte er lauter werdende Schritte hören. Er schlüpfte zwischen zwei Blechwänden hindurch in eine Abzweigung und rannte weiter.
    Woher kennt der Kerl die ganzen Abkürzungen?
    Aber er hatte keine Zeit, groß darüber nachzudenken, da er bereits hörte, wie das Blech bewegt wurde. Immer wieder die Richtung wechselnd rannte er weiter, immer verfolgt von den Schritten seines Jägers, bis er selbst nicht mehr wusste, wo er war. Erneut bog er nach rechts in eine Gasse ein und stolperte prompt über etwas am Boden. Beim Aufprall auf dem Boden schürfte er sich die Haut an seinen Knien und seiner Handflächen auf. Keuchend, als wäre alle Luft aus seinem Körper entwichen richtete er sich wieder auf und sah zu Boden. Dort lagen die Überreste eines Menschen. Sie waren zu sehr entstellt, als das man noch hätte sagen können, ob es ein Mann oder eine Frau war.
    "Scheiß Werwölfe..."
    War das derselbe, der ihn verfolgt hat? Er wollte es lieber nicht herausfinden. Mit zuckenden Muskeln drehte er sich wieder um und wollte losrennen, als er bemerkte, dass er in einer Sackgasse war. Vor ihm erhob sich drei Meter hohes Eisengitter. Schnell drehte er sich um die eigene Achse, um aus der Straße zu entkommen, als er die Schritte um die Ecke kommen hörte. Starr vor Schreck starrte er auf seinen Verfolger, der gerade aus den Schatten trat.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 06.06.2011, 18:24


    "Wie die kleinen Kinder", rote Glut glomm in der schattigen Bibliothek des Herrenhauses, spiegelte sich in den Glaskästen, die luftdicht und vor Ungeziefer geschützt, die wertvolleren Stücke enthielten. So mancher Bibliothekar wäre anhand einiger der Folianten vermutlich im Dreieck gesprungen, angesichts der Perspektive sie zu studieren. Hier hingegen dienten sie alleine dem Vergnügen der Lady. Unter dem schummrigen Licht einer Energiesparlampe saß Lady Gloucester in einem altmodischen Ohrensessel, der den Bau des Hauses wohl miterlebt hatte. Neben sich auf dem Tischchen, das eine Kostbarkeit für sich darstellte, eine Bloody Mary. Das Getränkt enthielt keinen Tropfen Alkohol. Metallisch glänzend neben dem Glas eine schlanke Schusswaffe, Spezialanfertigung für die Lady.
    "So unbedeutend. Was ist euer Bündnis im Verlauf der Geschichte? Eine Fußnote unter Dingen, die die Menschen für wichtiger halten", die Asche der Zigarette wurde in den Aschenbecher abgeklopft, ein monströses Ding aus Silber, mit Greifenklauen als Füße.
    "Alfonso, sieh dir das an", der Zettel mit der Meldung über das Bündnis wurde zwischen zwei spitzen Fingern in Richtung der Bibliothekstüre gewedelt.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 06.06.2011, 19:35


    Es war die perfekte Gelegenheit. Eine dunkle, bewölkte Nacht und nicht eine Menschen- oder sonstige Seele auf den Straßen der New York Slums. Die waren alle auf der großen Verbrüderungsfeier. Hatten diese stinkenden, verlausten Rebels es doch tatsächlich geschafft, von einigen, der nicht ganz so Bekloppten hier draußen als ihresgleichen anerkannt zu werden! Hatten die Sunstrider und Silvermoon-Klans doch tatsächlich nichts besseres zu tun als sich 'zum Wohle aller' mit einem Haufen von Erpressern und Vergewaltigern einzulassen. Nicht, dass Colin von sich selbst hätte behaupten können, besser zu sein. Aber die Geschichte mit der Hure... das war doch höchstens Zechprellerei gewesen.
    Doch rasch hatte der bullige Mann, dessen rotbraunes Haar struppig unter der schwarzen Mütze hervor lugte, diese Gedanken wieder vertrieben. Er war an seinem Ziel. Jetzt galt es sich zu konzentrieren, keine Fehler zu machen. Schließlich wollte er auch etwas von dieser Nacht haben. Und wenn schon nicht Wein und Blut oder womit auch sonst sich die Feiernden die Goldkante gaben, dann doch bitte wenigstens etwas für die Brieftasche. Eine solche Chance - haufenweise leer stehende Häuser, leere Straßen, kein Stern am Himmel - musste einer wie Colin ausnutzen. Und das Objekt seiner Begierde hatte es in sich! Das alte Herrenhaus an der zwölften, Ecke zweiundvierzigste. Es war herunter gekommen, aber er wusste, dass da noch jemand wohnte. Aber der würde heute doch sicher mit dem übrigen Gesocks feiern! Und der Laden roch förmlich nach Geld. Nach schlecht gesichertem Geld. Für einen wie ihn sollte es kein Problem sein, dort hinein und wieder hinaus zu kommen, ohne dass jemand es bemerkte.
    Er umging das Tor, folgte dem hohen, gusseisernen Zaun die Straße entlang und zog sich dann in einer finsteren, zugewucherten Ecke über diesen hinweg, selbstverständlich nachdem er sich vergewissert hatte, dass dort keine Drähte oder Kabel verliefen, die auf eine Alarmanlage hinwiesen. Geduckt huschte er näher an das Herrenhaus heran, dabei stets auf die Schritte seiner dunklen, abgetragenen Halbschuhe achtend. Falls es irgendwelche Bewegungsmelder auf dem Gelände gab, dann schien er Glück gehabt zu haben, denn nichts geschah. Oder natürlich, man hatte ihn längst entdeckt und würde ihm einen unangenehmen Empfang bereiten. Doch daran glaubte er nicht. An die Wand gedrückt umrundete er tief gebückt das Gebäude, bis er schließlich eine kleine, hölzerne Hintertür erreichte. Die Fenster mied er wohlweislich. Brechendes Glas hatte einen lauten und charakteristischen Klang. Das Knacken, das ein zerdrücktes Schloss verursachte, war hingegen ein Geräusch, das von überall her stammen konnte. Man musste es nur richtig anzustellen wissen. Den Knauf mit der behandschuhten Rechten umfasst, die Schulter eng an das Holz geschmiegt atmete Colin durch. Einmal, zweimal, dreimal. Dann tat er einen heftigen Ruck mit der Schulter und vernahm zufrieden das Knacken, mit dem der Riegel fein säuberlich durch denTürstock schoss. Es war nicht einmal sonderlich laut gewesen, kaum mehr als ein unvorsichtiger Schritt auf einer Treppe. Und noch immer geschah nichts. Kein Alarm, keine wütenden, bewaffneten Hausbesitzer, keine losgelassenen Hunde. Wobei er für letztere im Notfall seine abgesägte Schrotflinte am Gürtel trug. Colin grinste zufrieden, jedoch nur kurz, den die Grimasse ließ seine Narbe anfangen zu jucken.
    Auf leisen Sohlen trat der Abkömmling irischer Einwanderer ein und sah sich vorsichtig um. Es war wohl eine Art Dienstboteneingang, durch den er gekommen war, außer Küchengeräten würde es in den umliegenden Räumen wenig mitzunehmen geben. Aber da war eine schmale Stiege, die weiter nach oben führte und auf ihn vielversprechend wirkte. Ohne ein Geräusch zu verursachen folgte er ihr am Rand der Stufen gehend nach oben. Und gelangte in einen Korridor, der ihm sogleich verriet, dass seine Nase ihn nicht getäuscht hatte. Bilder an den Wänden so weit sein Auge in der Dunkelheit reichte, hier und dort Möbel, die ganz sicher nicht aus dem Baumarkt stammten... da war Geld im Haus. Wobei er sich weder für Bilder noch für Möbel interessierte. Er suchte nach etwas handlicherem. In der Vitrine dort drüben viellecht?
    Zwei rasche Schritte später musste Colin erneut unwillkürlich grinsen. Volltreffer! Eine Reihe kleinerer Gegenstände aus diversen Edelmetallen. Natürlich fest verschlossen, aber das ließ sich ändern. Wieder verzichtete er darauf, das Glas einzuschlagen und stieß stattdessen die Klinge seines Taschenmessers zwischen Schrank und Schranktür. Einen kurzen Moment roher Gewalt und ein weiteres Knacken später war die Vitrine offen. Und Colin griff zu. Das Silber vermied er - er ertrug seine Nähe seit der Infektion nicht mehr - doch alles andere wanderte fix in den bereit gehaltenen Beutel. Das hatte sich doch zweifellos gelohnt. Nur... in dem Beutel war noch eine ganze Menge Platz. Und wann kam so eine Gelegenheit schon wieder? Nach kurzem Zögern entschied Colin sich, weiter zu suchen. Zwei Korridore weiter entdeckte er eine weitere Vitrine. Mit dem Messer in der Hand machte er sich ans Werk.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 06.06.2011, 20:26


    Alfonso trat aus einer Nische neben der Tür und trat zu der Lady.
    "Ein lächerlicher Versuch, um eine seichte Form von Frieden zu schliessen. In wenigen Jahren werden sie wieder in ihre Gangkriegen verwickelt sein und es wird alles so sein wie vor diesem Bündnis", pflichtete er ihr bei. Sein Blick fiel auf den leeren Drink. "Ich bringe Euch noch einmal ein Glas, Lady."
    Er ergriff das leere Glas und verliess die Bibliothek. Eilfertig verschwand er in der Küche und füllte das Glas wieder auf. Als er wieder in den ersten Stock hinaufstieg, hörte er ein Geräusch. Ein leises Knacken. Er hätte es für ein Geräusch halten können, das es in jedem alten Haus nunmal gab, doch Alfonso dient schon lange als Butler und war schon einigen Einbrechern begegnet. Die Begegnung war für sie nicht gut ausgegangen. Schnell stellte er den Drink auf einenm niedrigen Tischchen ab und öffnete eine Schublade. Darin lag ein Revolver, mit Silberkugeln geladen. Nur für den Fall, dass das kein Mensch war, aus einem Menschen würde er das Frühstück für die Lady machen.
    Ohne auch nur das leisteste Geräusch zu verursachen, schlich Alfonso in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Die Vitrinen. Einige wirklich schöne und vor allem alte Stücke der Lady. Da war er auch schon. Eine bullige Gestalt machte sich mit einem Messer an der Vitrine zu schaffen. Mit drei weiteren lautlosen Schritten überwand der Butler die Distanz in einem Sekundenbruchteil, packte die Gestalt und schleuderte sie kurzerhand gegen die Wand neben sich.
    "Abschaum!", spie er aus, wobei seine spitzen Zähne stark hervortraten. "Das war deine letzte dumme Idee!"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 06.06.2011, 21:48


    Der Angriff traf Colin unvorbereitet und mit voller Wucht, doch der bullige Rothaarige hatte es nicht umsonst all die Jahre lang geschafft, Kneipenschlägereien zu überstehen und sich die Rebels vom Hals zu halten: er war verdammt hart im nehmen. Und gegen eine Wand geschleudert zu werden, das war nichts, was ihn aus der Bahn warf. Nun, wortwörtlich natürlich schon, aber eben nicht im dings... übertragenen...
    Der Angreifer mochte erwartet haben, dass der Aufprall Colin außer Gefecht setzte, doch dessen Knochen hatten schon ganz anderes abbekommen. Zwar betäubte ihn die Kollision für einen Sekundenbruchteil, zwar sackte er in sich zusammen, doch in die Knie ging er nicht und schon nach einem Herzschlag hatte er sich wieder gefangen. Ganz automatisch fand seine Hand zu der Flinte, riss sie vom Gürtel und feuerte aus der Hüfte. Es war ein grober Schuss, schlecht gezielt, aber immerhin war es Schrot. Auf diese Entfernung traf Schrot immer.
    Und in diesem Moment, im Augenblick des Schusses, als das Donnern der Schrotflinte laut den Korridor entlang hallte, fielen Colin zwei Dinge auf. Zum einen waren da die Zähne seines Gegenübers. Also ein Vampir! Zum anderen waren es seine eigenen Hände, die so gar nicht mehr aussahen wie jene, die noch Sekunden vorher mit dem Messer hantiert hatten. Natürlich waren auch Colins normale Hände groß und breit, doch jetzt ragten da schaufelartige, haarige Pranken mit Krallen an den Fingern aus seinen Armen. Die Schuhe begannen schmerzhaft an den rapide wachsenden Füßen zu drücken und den schwarzen Rollkragenpullover, den er sich zur Tarnung angezogen hatte, zerriss es glatt als seine Brust sich zu dem fassförmigen Muskelberg wölbte, den er in seiner anderen Form sein eigen nannte. Auch er selbst hatte sich verwandelt, ganz ohne es zu merken, ohne es zu wollen. Aber vermutlich war das im Moment dennoch ganz gut...
    "Scheiße!", fluchte er laut und grollend ehe er die Schrotflinte zur Seite warf und auf den Vampir zustürmte. Der Schrot allein würde diesen nicht lange aus der Bahn werfen. Hier musste Colin härtere Saiten aufziehen...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 07.06.2011, 21:50


    Also Schrot auf Alfonso zuflog, warf sich der Vampir zur Seite, rollte sauber über den Boden, erhob sich und wischte sich etwas Staub von der Schulter.
    Robustes Kerlchen, dachte er und zückte dann den Revolver, um ihm den Rest zu geben. Doch als er zu Colin blickte, erkannte er auch, wieso dieser so robust war. In Werwolfsgestalt stürzte er auf Alfonso zu, welcher sich erneut mit einer eleganten Drehung in Sicherheit brachte, so dass der Werwolf deutlich weniger elegant gegen eine Vitrine knallte, diese umriss und samt dem darin enthaltenen Schmuck, ein goldenes Diadem, zu Boden ging. Die Beweglichkeit war in jedem Fall ein Vorteil des Vampirdaseins.
    Der Butler hob die Schusswaffe. Nur blöd, das erst die dritte Kugel aus Sillber war. Naja, Eisen tat auch weh. Rasch gab er eine Kugel auf den Rücken des Werwolfes ab und sprang dann hinter einige andere Vitrinen. Ihm war gerade eine andere Idee gekommen. Hier musste doch irgendwo etwas aus Silber herumliegen. Dann musste er die wertvollen Kugeln nicht verschwenden. Echte Silberkugeln waren in diesen Zeiten nur schwer zu kriegen.
    Tatsächlich fand sein suchender Blick einen rituellen Silberdolch. Hoffentlich massives Silber!, dachte der Vampir, während er die Waffe ergriff und mit einer schnellen Bewegung nach Colin warf, der sich gerade aufgerappelt hatte.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 07.06.2011, 22:09


    Der Vampir war schnell. Zu schnell für Colin und der Korridor war zu breit, als dass er den Angreifer durch seine schiere Masse irgendwie in seiner Bewegung einschränken konnte. Andererseits würde er irgendwann näher kommen müssen, wenn er Colin ernsthaft etwas antun wollte. Mit den Kugeln würde er nicht weit kommen. Zu klein war das Kaliber, so gering der Durchschlag. Das Projektil war kaum weiter als einen Fingerbreit in Colins Rücken eingedrungen und die Wärme, die dort durch seine Haut pumpte verriet dem Werwolf, dass die Wunde bereits wieder heilte. Und auch der erneute Aufprall gegen eine der Vitrinen, die unter seinem Gewicht glatt zu Bruch ging, konnte ihm kaum einen Dämpfer verpassen. Im Gegenteil: er stachelte seinen Zorn nur noch weiter an. Wenn er den verdammten Blutsauger nur in die Finger bekäme...
    Ein Sirren von der Seite her zog Colins Aufmerksamkeit auf sich: etwas flog da blitzend und um die eigene Achse wirbelnd auf ihn zu. Geistesgegenwärtig wuchtete er die Trümmer der Vitrine hoch und fing das Geschoss ab. Mit dumpfem 'Tock' bohrte es sich ins Holz, durchdrang die Platte glatt und blieb dann darin stecken, sodass die Spitze der Klinge noch auf der Colin zugewandten Seite heraus ragte. Mit einem verächtlichen Knurren warf dieser die Reste des Möbelstücks zur Seite. Er bleckte die Zähne, gab ein heiseres, drohendes Kläffen von sich und stapfte dann, stetig Geschwindigkeit aufnehmend, auf den Vampir zu. Dieser hatte sich hinter einigen weiteren Vitrinen verschanzt: ein tödlicher Fehler. Dort hinten war er sich nur selbst im Weg. Seien Agilität würde ihm in der Enge nichts nutzen. Mit einem plötzlichen Satz setzte Colin über die improvisierte Barrikade hinweg und landete direkt neben seinem Angreifer. Sein Schlag kam hart und unverzüglich, doch abermals nicht schnell genug, um den Vampir zu treffen, der sich einfach darunter hinweg duckte... und Colin dabei gefährlich nahe kam. Gefährlich für ihn, nicht für Colin. Denn der Werwolf handelte sofort. Er nahm sich nicht die Zeit, für einen erneuten Hieb auszuholen. Die hatte er nicht. Stattdessen ließ er sich einfach fallen und begrub den bedeutend hagereren Angreifer unter seinem massigen, haarigen Leib. Ein kurzes, heftiges Ringen entspannte sich, dass Colin nach wenigen Herzschlägen durch schiere Kraft für sich entschied: seine Pranke lag nun eisern wie ein Schraubstock um den Hals des Vampirs. Und mit der anderen, krallenbewehrten Hand holte er aus um seinem Opfer den Rest zu geben.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 07.06.2011, 22:25


    "Alfonso?", sonderbar. Der Butler brauchte nie mehr als fünf Minuten, um einen Drink zu bereiten. Ein Blick auf die Uhr bestätigte das ohnehin schon genaue Zeitgefühl der Lady. Sechs Minuten. Die Wände der Bibliothek waren dick genug, um sämtliche Geräusche von draußen abzuschotten. Eine bleiche Hand griff nach der Schusswaffe, das Magazin schnappte auf. Fünf Schuss im Lady Finger. Das musste reichen. Alle fünf waren aus reinstem Silber. Für Werwölfe ziemlich tödlich und auch Vampire reagierten auf Kopfschüsse allergisch. Mit einem Seufzer erhob sich die Lady und strich sich den Anzug glatt. Schon eine Weile hatte es niemand mehr gewagt hier einzubrechen. Sollte nun doch wieder jemand dumm genug gewesen sein?

    Anscheinend war jemand dumm genug. Die Geräusche berstenden Glases waren ein deutlicher Hinweis. Und die umgekippte Vitrine mit den muranischen Glaskelchen. Einer war zu Bruch gegangen. Die Dinger waren nicht teuer. Sie waren unbezahlbar. Wer auch immer das hier getan hatte, er würde auf eine recht spezielle Art und Weise büßen. Hoffentlich war es ein Werwolf oder Vampir. Die würden länger arbeiten können. Mit dem Revolver in der Hand, einer Zigarette im Mund und einer großen Menge kalter Wut näherte sich die Lady dem Kampfgeschehen. Ein Werwolf hatte sich grade auf Alfonso fallen gelassen. Ziemlich bulliges Exemplar. Die Lady blies einen Rauchkringel gen Decke: "Brauchst du Hilfe, Alfonso?" Ihr Griff um die Waffe ließ durchblicken, dass sie eine geübte Schützin war.
    "Mir blutet das Herz bei den Kunstwerken, die ihr zerstört habt." Aus dem Augenwinkel sah die Lady eine Schrotflinte und beförderte sie mit dem Fuß in ihre Hände. Geladen.
    "Bevor hier noch mehr zu Bruch geht. Aufstehen, beide."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Redeyes - 07.06.2011, 22:30


    Selina war eine der Silvermoon's die die ehre hatten ihren Anführer Armakosh bei diesem Treffen begleiten zu dürfen. Selina hatte aufmerksam gelauscht, klar war dieses Bündniss kein weltfrieden, doch trotzdem war er wohl seit der Säuberung die beste gelegenheit hier in den slums soetwas ähnliches wie Stabilität zu schaffen. Am meisten profitieren wohl die menschen davon, aber warum nicht. Klar die Menschen in den Metropolen blickten auf diejenigen ausserhalb herab und die Menschen in den slums kriegten das zu spüren, also war ne zumindest kleine verbesserung sicherlich nichts falsches. Ausserdem betrieben sie die Farmen von denen das fleisch kam und sie gaben Blut das man sehr gut an Vampiere verkaufen konnten.
    Selina hörte auch am anfang den Gesprächen aufmerksam zu, dosch schlieslich waren die wichtigen dinge geklärt und langsam aber sicher drehte sich alles um Detailfragen. In einer kurzen Pause erhob sich Selina und schlang ihre Arme um Armakosh und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf der Anführer des Silvermoon Clan's grinste und nickte. Selina hatte mit einem lächeln beobachtet wie die nicht-Clanmitglieder regelrecht zusammengezuckt waren als sie Armakosh berührt hatte, das gerücht die berührung eines Silberwolfes sei Schlimmer als reines silber hielt sich hartnäckig.

    Nachdem sie um erlaubnis gefragt hatte verlies Selina das Zelt und lies ihren blick über den Platz schweifen, wo gerade gefeiert wurde. Sie lächelte und überlegte sich wo sie sich gerade unter die Menschen, Vampiere und Wehrwölfe mischen sollte. schlieslich lies sie sich einfach von ihrer Nase leiten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Ena - 08.06.2011, 16:12


    Lästige kleine Zecke...wie kann man denn so idiotisch sein direkt in eine Sackgasse zu rennen?
    Dylan wusste bereits hundert Meter vor den Blechwänden, dass diese Straße in eine Falle führte. Das hatte nicht unbedingt viel damit zu tun, dass er die Stadt ausgezeichnet kannte. Oder dass er ein Vampir war, ein sehr intelligenter Mann oder anderweitig besonders qualifiziert. Er war schlichtweg nicht ein so vollkommener Volltrottel, dass er kapierte, was es bedeutete, wenn jemand eine Straße mit Blechwänden abdeckte. Da konnte ja wohl nichts sehr Spannendes dahinter sein, nicht wahr? Der Abend fing ausgezeichnet an. Eigentlich sollte er feiern, sich mit einflussreichen Leuten unterhalten und sich ein paar neue Geschäftskontakte zulegen. Aber man ging doch niemals ohne Geschenke auf eine Party...So hatte er sich den ersten dumm aussehenden Typen geschnappt. Nun. Wenn er ihn wirklich hätte schnappen wollen, würde er jetzt fröhlich an ihm saugen und ein bisschen etwas abzwacken. Er hatte Lust darauf ihn ein bisschen herumzuscheuchen, denn er sah kräftig aus. Außerdem mochte er den Geschmack von Adrenalin im Blut. Eine kleine Schwäche von ihm. Vielleicht wäre das Ganze ja spaßig geworden, wenn sein Opfer nicht so selten dämlich wäre...
    Seufzend berührte Dylans blasse Hand eine der Blechwände und schob sie geräuschvoll zur Seite. Allein um ihn zu zeigen "Ja, ich folge dir tatsächlich...". Soweit, sogut. Mittlerweile rannte er nicht einmal mehr. Warum sollte er sich anstrengen, wenn er sowieso in eine Sackgasse lief? Mal ehrlich. "Hm, interessant wie heruntergekommen es hier mal wieder ist....", murmelte er zu sich selbst, die Hände in die Hosentaschen gesteckt, während er vor sich hörte, wie ein ziemlich dummer Kerl ständig die Richtung wechselte. Da Dylans Schritte in den Straßenschluchten hallten musste er wohl denken, er würde ihn emsig verfolgen. Der Vampir folgte einfach den geraden Weg zur Sackgasse, den der Junge immer wieder kreuzte. Gemächlich schritt er voran, da hörte er ein Klappern und das Geräusch eines Körpers, der zu Boden fiel. "Gott..." War er etwa jetzt auch noch...ja, war er. Zum Glück rappelte er sich gleich wieder auf - Essen vom Boden war doch echt abartig. Musste er sich unbedingt so schmutzig machen? Der liebevolle Fluch, der zusammen mit ziemlich viel Keuchen über die Lippen seines Opfers kam, lieferte ihn die ultimative Einlage, um den Kleinen etwas zu ängstigen. "Ich bin ganz deiner Meinung, dass Werwölfe nicht gerade das Gelbe vom Ei sind, aber das da war ich nicht", meinte er, während er aus dem Schatten trat und gelangweilt in das Gesicht des ängstlichen Lämmchens blickte. Er war es wirklich nicht. Doofe Werwölfe ließen aber auch echt immer ihren Müll liegen. Mit verschränkten Armen baute er sich vor ihm auf, trotz seiner nicht gerade beeindruckenden Größe hatten die spitzen Eckzähne sicher etwas Bedrohliches. Und wenn nicht, dann sein Blick, der Ryan wie eine besonders teure Flasche Wein begutachtete. "Wie darf's sein? Nachdem du so tapfer geflohen bist, lasse ich dir die Wahl." Er machte einen Schritt auf ihn zu. Jedenfalls sah es aus wie ein Schritt, doch nun trennten ihn plötzlich nur noch wenige Zentimeter von seinem Opfer. Mit zwei Fingern drückte er gegen seine Brust, nicht sehr fest, eigentlich kaum spürbar. "Wohin soll ich dich beißen, mein Freund? In die Brust? Den Bauch?" Er bewegte den Finger abwärts und machte einen geschmeidigen Schritt um den Körper herum, wobei er die Finger hinterherzog, beinahe anzüglich. Schließlich blieben sie auf seiner Halsschlagader liegen. Dylan fühlte die Verlockung eines Pulses und schob den Kopf vorwärts, so dass sein Atem nun direkt im Nacken seines Abendessens sein musste. "Oder ganz klassisch...in den Hals?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 08.06.2011, 19:07


    Der Werwolf lockerte seinen Griff, als er die Lady erstaunt anstarrte. Diese Gelegenheit nutzte Alfonso um sich mit einer weiteren Drehung - diesmal deutlich weniger elegant, da er am Boden herumrollte - aus der Umklammerung zu lösen. Schnell stand er wieder auf den Füssen, den Revolver ebenfalls auf Colin gerichtet.
    "Ich hatte alles unter Kontrolle, meine Lady, Ihr hättet Euch nicht die Mühe machen müssen, hierher zu kommen."
    Mit der Schusswaffe zeigte er auf den Werwolf.
    "Er ist hier eingedrungen und hat scheinbar schon so einiges eingesammelt. Ich habe ihn entdeckt und möchte mich aufrichtig für meine Verspätung entschuldigen."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 08.06.2011, 21:20


    "Wir sind wohl beide etwas lax geworden. Kein Wunder, zu lange hat hier niemand eingebrochen. Man kommt aus der Übung, nicht wahr", der Werwolf wurde mit einem stechenden Blick belegt. Zerzaustes Fell, das wohl noch nie so wirklich sauber gewesen war. Einige Narben. Hatte wohl schon einiges gesehen. Abschaum. Aber vielleicht zu gebrauchen, alleine schon, um die Schäden zu ersetzen: "Hast wohl gedacht, es wären alle bei dieser Feier, wie? Zu dumm, dass du dir das falsche Haus zum Einbrechen gesucht hast." Die Lady lud die Schrotflinte durch: "Ich kann dich erschießen. Hier und jetzt. Niemand würde dich vermissen und niemand würde dich finden." Eine Ladung Schrot verließ den Lauf der Flinte. Und bohrte sich in die Bodendielen.
    "Aber jemanden wie dich kann ich vielleicht brauchen", die Flinte wurde dem Werwolf zugeworfen: "Ich bin die Lady. Hast du einen Namen, Welpe?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 08.06.2011, 21:58


    "Wie wäre es, wenn ihr meine Flinte zur Seite legt und mir sagt, was ihr von mir wollt?", erwiderte Colin knurrend. Es war weniger ein mutwillig barscher Tonfall. Vielmehr schlicht und ergreifend die Art, wie seine Stimme klang, wenn er die Wolfsform annahm. Doch im Moment hätte Colin selbst als Mensch kaum verbindlicher geantwortet. Dass er verloren hatte, das hatte er längst eingesehen. Allein und in die Ecke gedrängt und ihm gegenüber gleich zwei bewaffnete Vampire. Im Kampf hätte er keine Chance gegen sie, ganz gleich, wie mächtig sie waren. Und daran, dass sie mächtig waren, zweifelte Colin nicht. Dem Mann mochte er ebenbürtig sein, doch obwohl er noch nicht die Gelegenheit hatte, sich mit der Frau - der Dame - zu messen ahnte er, dass sie ihm noch um einiges überlegen war. Kriechen würde er vor ihnen dennoch nicht. Aufrecht stand in zwischem dem, was von den Vitrinen übrig geblieben war, seine Brust hob und senkte sich im Takt seines schwer rollenden Atems. Dem Blick der Lady hielt er stand.
    Und er wartete lange, ehe er fortfuhr. "Mein Name ist Colin O'Neill...", stieß er keuchend hervor und es gelang ihm, trotz der Situation etwas gefährliches in den Klang seiner Worte zu legen, "... und ich bin alles andere als ein Welpe... Lady, so...? Nun... womit kann ich dienen?" Die Verbeugung, die er ungelenk und mit weit ausgebreiteten Armen vollführte war alles andere als unterwürfig. Doch zumindest signalisierte sie, dass er bereit sein würde, zuzuhören.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 09.06.2011, 07:02


    Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen der Lady. Ein Denker. Zumindest nach Werwolfmaßstäben. Früher hätte ein Werwolf einfach angegriffen. Selbst, wenn hinter ihr zwanzig Menschen mit Silberkugelgewehren gestanden hätten. Nun, bei dem, was er tun sollte, war das von Vorteil. Die Lady lehnte die Schrotflinte gegen eine Vitrine und bedeutete Alfonso die Waffe zu senken.
    "Du hast nicht die Zeit vor der Reinigung mitbekommen, also bist du ein Welpe. Bis du dich bewiesen hast", die Stimme der Lady klang als würde sie einen Fakt aussprechen: "Heutzutage denkt einfach jeder Werwolf und Vampir er wäre etwas Besonderes, nur weil wieder jemand seine Zähne nicht im Zaum halten konnte." Die Lady zündete sich eine neue Zigarette an. Die alte wurde zielsicher in einen Mülleimer geflitscht.
    "Was du für mich tun sollst - tun wirst - ist keine einfache Aufgabe, aber eine lohnende", eine Bewegung mit den Armen schloss die Verwüstung im Gang ein: "Und du kannst damit deine Schulden bei mir abbezahlen, was dich unter normalen Umständen eine Ewigkeit beschäftigen und den Einsatz einer Zeitmaschine erfordern würde."
    Die Lady deutete auf eine Vitrine, auf die jemand geschmettert worden war. Vom Inhalt waren nurmehr bunte Scherben übrig: "Du sollst Dinge für mich beschaffen. Dinge, die wertvoll sind - da draußen gibt es ganze Häuserreihen, deren Keller noch nicht geplündert worden sind - bezahlt wirst du nach Erfolg. Alfonso könnte das zwar auch erledigen, aber erstens brauche ich ihn hier, zweitens reden Werwölfe lieber mit Werwölfen."
    Nun, zumindest die meisten. Alte Vorurteile hielten sich nunmal.
    "Dafür biete ich Unterkunft, Essen und Bezahlung. Was sagst du, Colin O'Neill?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 09.06.2011, 09:13


    Die Blicke die Selina bekam waren gemischter Gefühle. Die meisten Werwölfe waren Angewiedert, wirkten sogar teilweise wütend, höchstwahrscheinlich einfach wegen ihrer Anwesenheit. Die Wenigen auf Seiten der Sunstriders, versuchten zumindenstens die Abneigung die sie gegen ihre Art hegten zu unterdrücken.
    "Ich habe gehört sie soll.. ein Silberwolf sein?" Elissah, die schwarz Haarige Anführerin der Sunstriders stellte diese, doch sehr überflüssige Frage. Sie kannte die Antwort natürlich schon, jedoch war es ein gutes Gefühl das allein bei den Wort die Werwölfe am Tisch etwas die Miene verzogen, wenn man es so überhaupt nennen konnte.
    "Wenn ihr damit meint, das sie eines der Geschöpfe ist, welches Silber in seinen Haaren trägt, habt ihr Wohl recht. Jedoch steht ihr Loyalität außer Frage.." Obwohl er seine Worte bedacht aussprach, bekam Elissah das Gefühl das ihn die Frage verärgert hätte, vielleicht weil Armakosh wusste das sie damit vorallem die anderen Werwölfe provozieren wollte.
    "Natürlich rein Wissenschaftlich auf den Standpunkt ihres Fells, der Charakter eines.. einer Person ist wohl unabhängig seiner Art."
    "Oh-ho.. Menschliche Irritation, natürlich beeinflusst die Art den Charakter.. naivchen" Der Zuhälter gekleidete Anführer beteiligte sich an dem Gespräch und machte es zu einer art Diskussion.
    "Immerhin wird jeder anders Behandelt, ganz jeh nachdem zu welcher Spezies man gehört, nicht wahr? Ein Vampir neigt immer eher dazu dekadent zu werden, als ein Werwolf.. oder ein Mensch" Seine Stimme hatte nicht den tiefen und beruhigenden Ton wie Armakosh, sie war viel höher und kratziger.
    "Ich glaube kaum das ein Vampir zu Dekadenz neigen würde, hätte er nicht schon als Mensch die veranlagung dafür gehabt.." Antwortete sie kühl.



    "Immernoch nichts, scheint alles ruhig zu sein, einmal abgesehen von dem.. gräääßlichen Musik Geschmack. Jetzt mal ehrlich? Aus welchem Jahrhundert kommt dieser Sound? Es klingt so als würde ein Werwolf auf einer Tastatur rumkauen, nur deutlich trockener.." In der einen Hand einen falschen Schnurrbart und die andere Hand an ihrem Ohr, saß sie fast ganz oben in einem Gebäude vor einem Fenster und sah auf die Masse herunter.
    "Nein, ich werde NICHT versuchen dir eine Musik Probe zu beschaffen.
    Warum? Vielleicht weil ich etwas besseres zu tun habe als einem Werwolf Schrägstrich Vampir DJ zu fragen wie sein Mixtape aussieht.
    Woher ich weiß das.. das war ein Witz. Du bist ein Witz. Das hier ist ein Witz. Ich sitze auf einem Gebäude, friere mir den Arsch ab wärend die da unten die Zeit ihres Lebens verbringen. Was ja bei einem Infizierten in den Slums nicht unbedingt viel heißen muss.
    Oh ja ich bin sicher das das Leben als Infizierter uuuunglaublich erfüllend sein muss.
    Werwolf oder Vampir? Also weder habe ich lust jemanden an seinem Hals rumzukauen, noch darauf mit den Rücken zu rasieren.
    Natürlich würdest du gerne ein Werwolf sein, immerhin must du ja was Überkompensieren, nicht wahr?
    Woher ich weiß das..? Das war ein Witz du Trottel! Aber danke für die Info, ein weiterer Grund DICH nie zu Daten.
    Die anderen Gründe, willst du garnicht wissen.. warte ich glaube da unten bewegt sich etwas.."
    Wärend des ganzen Gesprächs hatte sie ihre Augenmerk auf die Fläche unter sich geworfen. Nun war ihr etwas aufgefallen. Nicht etwa das es irgendwie etwas besonderes war aber..
    Sie legte den Schnurrbart zur Seite um eine Brille aus ihrer Weste zu ziehen. Es war eher eine Schutzbrille, denn für jemanden mit Kurz- oder Fernsichtigkeit. Auch war das Gestellt etwas dicker als Gewöhnlich, das hatte auch ein zweck. Kaum hatte sie die Brille auf der Nase, schon war sie in der Lage, wie mit einer Zoomfunktion das was sie sah zu vergrößern, bis sie sah was sie sehen wollte.
    "Das ist bei den Silvermoons.. das sehe ich mir mal an.."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 09.06.2011, 23:25


     Als Dylan sich ihm näherte, wirkte Ryan zunächst überrascht, bis er dessen Zähne sah. Während sein Gegenüber ihn betrachtete und verspottete, legte sich ein roter Schleier über seinen Geist, durch den er nur noch schwach seine Umwelt wahrnahm. Als ihn Dylan an der Halsschlagader berührte verfestigte sich der Schleier zu einer dichten Wand. 
    Ryan lächelte leicht, während seine Atmung sich wieder beruhigte.
    "Ich ziehe es vor, wenn du mich einfach in Ruhe lässt." meinte er mit tiefer, grollender Stimme.
    Er machte einen Satz weg von dem Vampir und löste sich in Luft auf. Sein Geruch, sowie die Geräusche, die er von sich gegeben hatte, verschwanden ebenfalls spurlos. Lautlos ging er auf das Ende der Gasse zu und verschwand in der Straße zu seiner Rechten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 10.06.2011, 16:29


    Was sollte er da schon sagen? Ein Nein wäre gleichbedeutend damit, sich von einem Hagel Silberkugeln durchbohren und anschließend von diesen beiden Monstern bis auf den letzten Blutstropfen aussaugen zu lassen. Und darauf hatte Colin nun wirklich keine Lust. Die Alternative dazu war es, für die Lady zu arbeiten, bei freier Kost und Logis und sogar noch Geld. Nicht, dass der Werwolf damit rechnete, sonderlich gerecht von dieser... Dame bezahlt zu werden. Andererseits... was wollte er auch mit dem Geld? Wenn sie ihn ohnehin versorgen würden. Und die Aussicht darauf, nicht mehr unter freiem Himmel zu schlafen und von der Hand in den Mund zu leben hatte etwas verlockendes. Seit vier Monaten hatte Colin kein Dach mehr über dem Kopf, geschweige denn einen Kühlschrank, der es ihm erlaubt hätte, Fleisch für mehr als ein oder zwei Tage zu besorgen. Insofern kam das, was die Lady im da versprach schon ziemlich nahe an seine Vorstellung von Luxus heran. Die Ansprüche sanken eben, wenn einem selbst das Selbstverständliche fehlt. Das bisschen Freiheit, dass er dafür aufgab, war ihm das allemal wert. Es kümmerte ihn ohnehin selten, wer seine Auftraggeber waren. Es spielte also keinen Unterschied, ob er von jetzt an für die Vampirin arbeitete.
    "Ich mach's, Lady!", verkündete er entschlossen, trat auf sie zu und bot ihr seine Pranke zum Handschlag. Und wäre er nicht in seiner Wolfsform mit dem dichten, struppigen Pelz gewesen, man hätte sicher erkennen können, wie seine Mundwinkel zufrieden schmunzelten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 10.06.2011, 20:56


    "Gut", mit festem Griff schüttelte die Lady die Pranke des Werwolfs. Vor einiger Zeit hätte sie den Werwolf vermutlich ausgelacht. Aber selbst ihre arrogante Persönlichkeit hatte irgendwann erkennen müssen, dass Werwölfe nützlich waren. Und Freundlichkeit kostete nichts, ließ sie aber besser arbeiten.
    "Du kannst direkt mitkommen. Ich möchte etwas bei diesem "Fest" abliefern", die Lady wandte sich an Alfonso: "Pack die drei Goldkelche aus Vitrine 43 ein. Und etwas zu Essen für meinen neuen Mitarbeiter." In die Kelche war das Wort "Pax" eingraviert und sie waren allesamt Fälschungen. Gute Fälschungen, aber trotzdem Fälschungen. Die Lady fand das unterhaltsam.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Redeyes - 11.06.2011, 09:47


    Selina hatte sich etwas umgesehen und sich hier und da an den Feiern beteiligt, doch zog es sie schon bald wieder zu ihren eigenen leuten, hier fühlte sie sich wohler und sie wurde auch akzeptiert. Hier störte sich keiner daran was sie war. hier konnte sie ausgelassen feiern und als einer ihrer brüder mit ihr auf tuchfülung ging und sie zum tanz bat hatte sie nichts dagegen. Dieses Fest war genau das richtige für ihre verspielte, vergnügliche seite, einfach einmal ausgelassen feiern, ein fach mal den altag beiseite schieben zu können.
    Nach einer ganzen weile, das tanzen hatte zwar spass gemacht doch war auch anstrengend gewesen, lies sie sich erschöpft aqn einem der tische nieder und schnappte sich was zu trinken. An alkohol war hauptsächlich Bier und Met zu haben, leicht herzustellen, andere sachen wie Wein oder hochprozentiges war nicht so leicht zu bekommen, vorallem nicht für die massen, doch das störte Selina nicht. Als sie sich etwas umsah bemerkte sie das auch nicht-clanmitglieder sich hier amüsierten, zwar keine anderen Wehrwölfe, zuviel Silber halt, dafür aber Menschen und Vampiere.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 12.06.2011, 13:23


    Alfonso liess den Revolver in einer Tasche verschwinden, verneigte sich vor der Lady und warf Colin einen vernichtenden Blick zu, dann verschwand er in einen anderen Raum, um die Kelche zu holen. Für jeden Laien sahen sie täuschend echt aus und selbst für Alfonso, der bedingt durch seine Stellung schon oft in Sammlernkreisen verkehrt hatte und sich dementsprechend gut mit solchen Dingen auskannte, fiel es schwer, die drei Kelche von echten zu unterscheiden. Als er sie in eine Tasche ingepackt hatte, holte er noch ein Stück Fleisch - ein altes, das er sowieso sonst niemandem mehr zubereiten konnte - und den Drink der Lady und kehrte dann zu den anderen zurück. Das Fleisch warf er Colin zu, dann überreichte er das Glas mit einer angedeuteten Verbeugung der Lady. Die Kelche behielt er selbst.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 12.06.2011, 13:54


    Colin fing das Fleischstück geschickt mit der Linken aus der Luft, packte es mit den Krallen und führte es roh zum Mund. Die Wolfszähne schlugen zu, gruben sich hinein und rissen ein gutes Stück heraus, das nach einigen malen grobem Kauen im Rachen des Werwolfs verschwand. Es war nichts besonderes, aber Colin hatte seit dem Vorabend nichts mehr zu essen bekommen und so verschlang er es gierig. Fleisch war schließlich Fleisch. Man durfte nicht wählerisch sein, wenn man auf der Straße lebte. Insofern war das, was ihm hier widerfahren war, wirklich nicht das schlechtest mögliche. Eigentlich konnte er sogar ganz zufrieden sein, von dem Butler entdeckt worden zu sein. Wären da nur nicht die Prellungen und die Kugel im Rücken gewesen, die noch immer ganz schön schmerzten. Aber das war es wohl wert.
    Mit dem Gedanken, dass er nun ja wohl ebenfalls zum Gesinde der Lady gehörte entschloss er sich dennoch, dass er dem Diener dessen grobe Art verzeihen sollte. Er selbst war schließlich auch nicht gerade zart mit ihm umgegangen. Während sie beide der Lady folgten näherte Colin sich dem Butler und bot ihm die Pranke dar - sogar die rechte, nicht von dem fettigen Fleisch verschmierte.
    "Du kannst mich Colin nennen, wenn du willst", bot er ihm an, "Du heißt Alfonso, richtig?" Er stutzte kurz. "Doch nicht etwa nach dem Naziführer?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 14.06.2011, 20:14


    Alfonso musterte die ausgestreckte Hnad nur verächtlich, ohne auch nur daran zu denken sie zu berühren.
    "Dieser Naziführer hiess Adolf Hitler. Und du hast mich gar nicht anzusprechen, Flohsack."
    Nach dieser Antwort wandte er sich ab, nahm einige Schritte abstand und sah erwartungsvoll zur Lady, um ihre nächsten Befehle abzuwarten. Dachte dieser Werwolf etwa, nur weil er nun ebenfalls so etwa wie ein Untergebener der Lady war, sie würden miteinander auskommen. Alfonso war ein fast dreihundertjähriger Vampir und dieser Abschaum war wohl irgend ein Balg aus den dreckigsten Slums, geworfen von einer Hure und seit einem halben Jahr in einen Werwolf verwandelt. Die Lady hatte ganz recht, heute dachte wirklich jeder Werwolf oder Vampir, er wäre etwas Besonderes.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 14.06.2011, 21:22


    Für einen winzigen Moment war Colin über diese Behandlung seitens des Vampirs gekränkt, aber nur für einen winzigen. Er würde es sich nicht zu Herzen nehmen, hier wie Abschaum behandelt zu werden. Das war er gewohnt. Passierte ihm oft genug. Das war eben das Los jener, die in den Slums lebten und keine mächtige Gruppierung hinter sich hatten, die ihnen Respekt verschaffte. Und selbst die, die diesen angehörten - also das ganze Pack, dass jetzt irgendwo hier in der Nähe seine Verbrüderung feierte - mussten sowas oft genug über sich ergehen lassen. Es gab immer jemanden, der höher stand und auf sie herab blickte. Insofern würde Colin sich nichts daraus machen, dass dieser Alfonso sich offenbar zu fein war, auch nur seine Hand anzunehmen. Aber er würde es sich merken. Und wenn der Butler einmal in die Lage geraten sollte, auf ihn angewiesen zu sein, dann würde er schon sehen, was er davon hatte, hier den Snob zu spielen.
    "Dachte, es könnte vielleicht mal nötig sein, sich abzusprechen", bemerkte er und schaffte es dabei auf wundersame Weise, seine Stimme vollkommen neutral zu halten, "Aber ich sehe schon, wir werden nicht viel miteinander zu tun haben. Wenn du dir nicht zu fein wärst, durch den Dreck zu kriechen, dann würdet ihr mich schließlich kaum brauchen. Also bleibst du hier, kochst, wäschst und bügelst und ich sehe zu, dass ich der Lady die delikateren Sachen besorge..." Das Grinsen hingegen konnte er nicht mehr unterdrücken.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 15.06.2011, 08:26


    "Alfonso hat oft genug eben jene delikateren Sachen besorgt, die du jetzt besorgen sollst. Es ist nur so, dass Werwölfe lieber mit Werwölfen reden. Bei den Dingen, die ich demnächst eingesammelt haben möchte, wird das unvermeidbar sein. Die Häuser liegen im Werwolf-Territorium", die Lady vervollständigte soeben ihre Garderobe mit einem Paar langer Handschuhe, in schwarz, natürlich. Ohne sich umzudrehen, nahm die Lady den Drink von Alfonso entgegen. Die rote Flüssigkeit verschwand ziemlich rasch.
    "Ihr müsst euch nicht vertragen. Aber wenn Einrichtung bei euren Streitigkeiten zu Schaden kommt, werde ich das nicht dulden." Für einen Moment fing die Lady den Blick der beiden Streithähne ein. Sie konnte gut starren. Es gab Schlangen, die gegen sie aufgaben.
    "Gehen wir. Die hohen Herrschaften können wir doch nicht warten lassen."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 17.06.2011, 22:24


    Alfonso neigte den Kopf vor der Lady und eilte mit der Tasche voraus, um ihr die Tür mit einer Verbeugung zu öffnen.
    "Nach Euch, Lady."
    Als sie und Colin das Haus verlassen hatten - wobei Alfonso die Tür zu fallen liess, als Colin hindurchtreten wollte - , eilte er noch einmal zurück und holte seinen Mantel und seinen HUt und folgte den anderen dann.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Ena - 19.06.2011, 12:41


    Okay. Mist. Diese Show wäre überaus besser angekommen, wenn sein Opfer sich vor Angst in die Hosen gemacht hätte. Was wollte er bitte mehr? Er hatte ihn extra gefragt, wohin er beißen sollte - und der Typ haute einfach ab. Machte sich unsichtbar, lautlos und geruchslos. Leider war Dylan nicht so dumm, aufzugeben. Er ging ja immernoch. Er bewegte sich. Machte Schritte. Und aus irgendeinem Grund hatte er wohl vergessen, dass er hier einen Vampir vor sich hatte. Leise seufzend legte er eine nackte Handfläche auf den Boden und schloss die Augen. Ganz schwach fühlte er die Vibration des Bodens, welche die Schritte seines Opfers hinterließ. Er war nicht unspürbar. Die Augen immernoch geschlossen, achtete er auf jedes Geräusch, dass seine Schritte hinterließen, um nicht gegen eine Wand zu laufen. Gleichzeitig erfühlte er die winzigen Druckwellen von Ryans Schritten. Es dauerte nicht lange, da hatte er die Verfolgung aufgenommen - na, wer war wohl schneller?



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 19.06.2011, 21:18


    "Very well." Die Lady nahm einen tiefen Zug von der Luft draußen und verzog gleich darauf die Nase. Dieses Viertel hatte schon bessere Zeiten gesehen. Vor langer, langer Zeit. Gleich darauf zündete sie sich eine Zigarette an. Durch den Rauch konnte man den unterschwelligen Gestank wenigstens nicht so stark riechen. Mit der Zigarette im Mund winkte die Lady ihren beiden Dienern aufzuschließen. Wie von Zauberhand wichen die Leute beiseite, wenn sich die Gruppe näherte.
    "Wie lange bist du schon ein Werwolf, Colin?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 19.06.2011, 21:32


    Die Lady konnte es natürlich nicht ahnen, aber ihre Frage traf einen wunden Punkt Colins. Natürlich musste ihr die Frage absolut harmlos erscheinen. Er war ein Infizierter, das war ja offensichtlich. Da war es nur logisch, diese Frage zu stellen. Das Problem war nur, dass Colin sich damit noch immer nicht voll abgefunden hatte. Natürlich war er ein Werwolf. Aber er sah sich trotzdem lieber als Mensch. Er war nur ein Mensch, ein Bursche mit irischen Vorfahren, der sich hier in den Slums durchschlug so gut es ging. Und ja, er hatte da dieses kleine, haarige Problem. Aber auf dieses ließ er sich nur äußerst ungern reduzieren.
    Es kostete ihn einige Überwindung, die Frage zu beantworten. Doch er tat es. Er konnte der Lady ja schlecht seine Meinung zu diesem Thema sagen. Jetzt, wo sie seine Chefin war sollte er sich wohl mit ihr gut stellen. "Ich bin seit gut vier Monaten infiziert...", presste er hervor, "... und wohne seitdem auf der Straße. Hatte 'ne kleine Differenz mit den Rebels. Hab ihnen ein paar mal zu oft die hier..." Er klopfte auf die Schrotflinte, die wieder an seinem Gürtel hing. "... zu schmecken gegeben. Da hielten sie es für ulkig, an mir rum zu nagen, die räudigen Straßenköter."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 19.06.2011, 21:54


    "Ich verstehe", man konnte deutlich hören, das Colin nicht gerne über das Thema redete. Andererseits. War es ihr anders ergangen? Das war nun schon so lange her. Die Erinnerung war verschwommen, aber die Lady erinnerte sich an durchweinte Nächte. Und dann hatte sie angefangen die dunkle Gabe zu akzeptieren. Und war stark geworden. Colin würde dasselbe durchmachen. Oder sterben. Adapt or die. Das hatte sich seit dem Mittelalter nicht geändert. Liebe Zeit war das lange her. Die Zigarette glomm leicht, als die Lady einen Zug nahm: "Du wirst es irgendwann akzeptieren. Das mussten wir alle." Die Worte mochten nicht besonders sensibel sein, aber die Lady war nicht sensibel.
    "Wir werden Rebels begegnen. Du wirst dich hier nicht mit ihnen anlegen. Sollte die während deiner Aufträge einer in den Weg kommen, möchte ich, dass er entweder nicht überlebt oder aber nur positives zu berichten weiß."
    Die Gruppe näherte sich dem Festplatz.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 20.06.2011, 13:20


    Es war zwar nicht viel später geworden, trotzdem erhob sich Armakosh von seinen Platz, und verkündete den Anwesenden das er sich vorerst zurück ziehen wurde. Obwohl sich viele enttäuscht zeigten, das er sie nicht mehr mit seiner Anwesenheit beehren würde, waren nur die wenigsten dieser Meinungen wirklich ernst gemeint. So begab er sich, gemächlich durch seine Reihen zu seinem Haus, das nicht weit entfernt war, sogar sehr nahe an der Feier.

    "Hier ist jemand, verdammt merkwürdig. Ganz sicherlich kein Rebel, viel viel viel zu gut Ausgestattet. Könnte eine New Born sein, würde mich nicht wundern wenn die ärger machen wollen um das Fest zu stören. Wäre nur zu deren Vorteil." Aimee zog sich die Weste zurecht. Sie hatte sich umgezogen, ihre Kampfkluft angelegt. Diese Person, wer auch immer das war, war ihr nicht geheuer. Zwar konnte sie nicht sehr nahe rann, aber sie trug irgend eine art Latex Anzug, wie ein Attentäter oder Spion in einem billigen Film auf Mission. Aber sie glaubte nicht daran das irgendetwas daran billig war.
    Mit einem ratschen befestigte sie die Weste an ihrem Körper, zog den Gürtel an ihrer Hüfte fest wo der Halfter für ihre Pistolen und die Taschen für die Muntion war. Insgesammt sah es nicht sonderlich viel aus, aber es war verdammter Hightech. Flexibel, sicher, Straßen Outfit. Nur auf ein Gala-Dinner konnte sie damit nicht gehen. Wobei sie das schon getan hatte.

    Hastig zog sie die Brille herunter und sprang aus dem Fenster in eine Gasse. Das besondere daran war das es der 4te Stock gewesen war. Dämpfungstiefel, sie hatte bis heute noch nicht ganz verstanden wie sie Funktionierten, aber das musste sie ja auch nicht. Immerhin funktionierten sie Tadellos.
    "Sag mir mal wo ich bin.. ich habe den Überblick verloren... scheiße ist der Schnell.." Wer auch immer das war, er war flink. Verdammt flink sogar. Irgendwie hoffte sie das das ein Vampir war, denn ein Mensch konnte das nicht sein, zumindenstens niemand aus den Slums. Und wenn es niemand aus den Slums war, dann war es jemand aus der Metropol, und der Gedanke war wirklich beunruhigend.

    Obwohl sie immer wieder den ´´Spion´´ aus den Augen verlor, schaffte sie es ihm knapp hinterher zu kommen. Eigenartigerweise hatte sie das Gefühl als würden sie im Kreis rennen. Also entweder wusste der verfolgte, das er verfolgt wurde, oder aber er wollte nur sicher gehen das niemand ihm folgen konnte. Dann konnte er aber nichts gute vor haben.

    Sie bog nach rechts ein und stand in einer Sackgasse, hier war er rein gelaufen, da war sie sich verdammt sicher, aber da war nichts, weder etwas zu sehen, noch zu hören.
    "Scheiße.. wo ist sie nur hin?" Ihr blick schweifte nach links, nach rechts wärend sie ihre Pistole aus der Halterung löste und entsicherte. Das roch nach einer Falle. Nichts..
    Sie lies die Waffe sinken und sah sich um, bis sie rechts von sich ein Fenster bemerkte wo Licht brannte. Nicht etwa das Hausfriedensbruch sie stören würde, aber in ein Haus voller infizierter einzubrechen, war nun wirklich keine schlaue Sachen. Aber das war ihr einzigster Anhaltspunkt..
    Zum glück war die Gasse eng genug, das sie einfach nach oben Klettern konnte. Keine große Kunst, Sam Fisher hats ja vor gemacht.

    Noch jetzt konnte sie das stumpfe, klopfende dröhnen der Feier hören, die weit genug weg war, das dieser Beat einem nicht mehr vollkommen auf die Eier ging. Das Haus war schlicht eingerichtet, vielleicht auch deshalb weil sie sich in einem Flur befand. Sie zog wieder ihre Waffe und schlich langsam über den Teppich. Normalerweise bevorzugten Werwölfe Teppiche. Parkett wurde immer nur zerkratzt. Nun mit Werwölfe kam sie klar, sie hatten etwas verspieltes und wenn sie ihnen einen Knochen zuwarf, würden die ganz sicher mit ihrem Schwanz wedeln.
    Ihre Gedankengänge wurden plötzlich zerrissen als sie etwas hörte. Irgendjemand, der etwas überrascht von sich gab und plötzlich zwei Schüsse, direkt im Raum ein par Meter weiter rechts von ihr. Ein par große Schritter später stand sie vor der Tür und trat sie ein, die geräuschvoll zu Boden ging.

    Der Raum vor ihr war überall mit Kerzen erleuchtet, links stand ein großes Bett, sehr schlicht, sehr gemütlich und vor ihr, auf dem Boden gegen einen Schrank gelehnt lag ein großer weißer Werwolf mit sehr viel Silberschmuck, mit zwei Schusswunden in der Brust.

    "Oh scheiße.." Sie kannte ihn. Nicht nur weil es wichtig war für ihre Ausbildung, zu wissen wer, wer war der etwas zu sagen hatte, sondern auch von ihren Stiefeltern. Armakosh, Geschichte über Geschichte hatte sie zu hören bekommen, sachen die so unglaublichen klangen das sie nicht wahr sein könnten. Geschichten, wie von einem Helden.
    Auf ihrem Gesicht war das blanke Entsetzen. Sie war fassungslos, obwohl sie diesen Werwolf nicht einmal persönlich kannte. Aber er lebte. Noch.
    "Scheiße.. scheiße, scheiße, scheiße!" Ihre Waffe verschwand wieder in ihrer Halterung und sie stürzte sich auf den Werwolf, erst versuchte sie etwas von dem Silberschmuck auszuziehen, das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen aber es war einfach zu viel weshalb sie sich den Wunden widmente. "Silberkugeln.. oder.. nein was.." Als sie ihre Hände um die Wunden legte, ihre Handschuhe etwas mit dem so dunklen Blut beschmierte, das es fast schwarz wirkte, quoll eine flüssigkeit aus der Wunde heraus. Wie flüssiges Silber. Das war neu.
    "Das wird wieder.. das.. das geht schon.." Sie war sich nicht sicher, ob sie grade sich selber beruhigen wollte, oder den brummenden Werwolf vor ihr, der sich so bereitwillig von ihr berühren lies, als wüsste er von anfang an das sie ihm nichts böses wollte.
    Ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch jeh unterbrochen als sie Metalklappern hören konnte, durch das Fenster zu ihrer linken das, wie sie nun erst bemerkte, sperrangelweit offen stand.
    "Geh.. schnell!" knurrte die verletzte Bestie, wärend Aimee noch für einen moment überlegte wie sie ihm helfen könnte, doch irgendjemand war im Flur, ganz sicher nicht der Attentäter, also würde man ihm sicher helfen. Oder?

    Mit einem kräftigen Satz sprang sie aus dem Fenster und landete auf den Füßen, eine weitere Gasse, doch nun vor sich, nur ein par Meter enfernt bemerkte sie eine schwarze Gestallt, die nun auch Aimee sah. Für einen moment waren beide vollkommen Still und sahen sich an. Für Aimee kam es wie eine ewigkeit vor, bis der Attentäter sich umdrehte und die Beine in die Hand nahm. Sie tat es ihm gleich.
    "STEHEN BLEIBEN! NYSS! WAFFE FALLEN LASSEN!" Oh ja der sollte wissen wer sie war, sie war eine New York security service Angestellte. Die, die am besten ausgebildet waren und mit dem besten vom besten der Technik.

    Sie sprang über die Mülltonnen hinweg, die ihr von dem Attentäter in den Weg geschmissen wurden, als dieser um eine Ecke bog. Sie tat es ihm gleich und zog ihre Pistole um für einen Moment zu zielen und zu schießen. Doch die Schüsse gingen ins leere was sie dazu zwang wieder los zu sprinten, damit sie ihn bloß nicht aus den Augen verlor.

    Ihre Herz schlug so heftig, das sie das gefühl hatte, das es bald bersten würde wärend die kalte Nachtluft ihr ins Gesicht peitschte. Sie hing ihm immernoch am Arsch wie eine Zecke. Das dumpfe klopfen des Beats vom Fest, war wieder deutlicher zu hören, und sie schienen ihm wieder etwas näher zu kommen.
    Der Attentäter hatte sich einen Weg eingeschlagen, der ohne sein Wissen ihn und Aimee direkt zur Lady und ihren Arbeitern führen würde. Alle drei waren ohne hin in der Lage gewesen, die Schüsse die immerwieder abgegeben wurden zu hören.

    Wieder ging es um eine Ecke und diesesmal waren sie nicht mehr alleine. Vor der Attentäterin, wenn auch etwas weiter entfernt, waren die Lady, und ihre zwei Angestellten. Trotzdem drosselte er sein Tempo nicht, und Aimee tat es ihm gleich. In dem moment wo er an der Lady vorbei rannte, oder besser noch, sie umrempelte, und die Kraft bei diesem Stoß war schon nicht ohne, konnte sie ein Detail erkennen der Aimee im Schatten entgangen war. Der Attentäter, besaß eine Oberweite die kein Mann mit so einer Figur erreichen konnte.
    Durch das Rempeln, verlor sie an Geschwindigkeit, und vielleicht genau weil sie das erkannte, im klaren darüber das Aimee sie gleich eingeholt hatte, drehte sie sich um und blieb stehen. "Aus dem WEG!" Aimee blieb stehen und zielte mit ihrer Pistole auf ihr gegenüber, nur getrennt von der Lady und den zwei Männern. Höchstwahrscheinlich war keiner von den dreien mehr ein Mensch, also zumindenstens kein ganzer. Sie hatte keine Silbermuntion geladen, und auch keine UV-Geschosse. Diesesmal war sie nahe genug dran um ganz sicher zu treffen.
    Doch als sie wieder einen Schuss abgegeben hatte, erkannte sie, wieso sie sie vorher nicht treffen konnte. Dort wo der Schuss die Attentäterin traf, oder vielleicht ein par Centimeter vor ihr, flimmerte etwas grün-, bläulich und schlug leichte Wellen wie bei einem Wassertropfen der in die Mitte eines Sees fiel.
    "Verdammt.." Für einen erstaunten Augenblick vergaß sie vollkommen, das sie mehr als eine Kugel im Magazin hatte. Erst als sie sich wieder gefangen hatte schoss sie eine Kugel nach der anderen auf die Frau, die alle den selben Effekt zeigten.
    Nachdem nurnoch das klicken zu hören war, als ihr Magazin leer war griff die Attentäterin selbst zur Waffe, und es war sehr wohl anzunehmen das es ihr egal war, wenn sie ´´unschuldige´´ Zivilisten tötete.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 21.06.2011, 15:58


    "So eine Unverschämtheit", der Stoß hatte der Lady die Luft aus den Lungen gepresst. Außerdem war ihr die Zigarette aus dem Mund und in eine Pfütze gefallen. Für einen Moment zischte es, dann verging das Glimmen. Der Tag war bis jetzt alles andere als angenehm verlaufen. Erst verwüsteten Colin und Alfonso einen Teil ihrer Sammlung und jetzt noch diese Beleidigung. Heute hielt sich wirklich jeder verdammte Vampir und Werwolf, und nichts anderes konnte der Angreifer sein, für was Besonderes. Vielleicht hätte man es der Gesellschaft nicht gestatten sollen über den Status des Mittelalter hinauszukommen. Sicher, damals musste man ab und an vor einem wütenden, mit Heugabeln bewaffneten Mob davonlaufen, aber die Leute brauchten einem wenigstens Respekt entgegen. Oder jene Art von hosenbefeuchtender Angst, die in den richtigen Momenten Respekt ersetzte.
    Die Lady riss die Augen auf, als die NYSS-Agentin ein komplettes Magazin auf den Rüpel abfeuerte und... nichts passierte. Mit einer Geschwindigkeit, die ihr graues Haar Lügen strafte, riss die Lady den Mantel vom Körper und warf ihn so, dass er der Schützin die Sicht blockierte. Wenn hier eine NYSS-Agentin erschossen wurde, würden Fragen gestellt werden. Die Lady lebte noch, weil sie Aufmerksamkeit vermied. Und so etwas würde genau die Art von Aufmerksamkeit auf das Viertel ziehen, die sie vermeiden wollte.
    "Deckung." Noch bevor der Mantel wieder landete, hatte die Lady erneut mit einer Geschwindigkeit, die man ihr nicht zugetraut hätte die NYSS-Agentin in einen Hauseingang gezogen, kurzerhand das Schloss zertrümmert und stand nun in dem Zimmer.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 21.06.2011, 19:15


    Die Schüsse hatte Colin noch nicht ungewöhnlich gefunden, nicht einmal beunruhigend, selbst wenn sie ganz in der Nähe erklungen waren. In den Slums von New York wurde häufig geschossen. Das gehörte quasi zum Alltag. Seit die Infizierten die Gegend kontrollierten nur noch mehr als früher. Wenn eine einzelne Kugel im Normalfall nicht mehr ausreichte um den Gegenüber auszuschalten, dann sank die Hemmung abzudrücken. Und gerade die Werwölfe waren zäh. Colin hatte das am eigenen Leib erfahren. Dem Anführer des Überfalltrupps der Rebels hatte er damals - wenige Augenblicke vor dem Biss, der sein Leben veränderte - vier Ladungen Schrot aus nächster Nähe verpasst und das Schwein hatte sich nach wie vor auf den Beinen gehalten. Gut auf den Beinen gehalten, trotz des ganzen Bluts, das ihm die Brust herab geronnen war.
    Auch die rennenden Gestalten, die auf sie zukamen hatten den Werwolf zwar wachsam werden lassen, aber nicht sonderlich gekümmert. Auch das kam vor: Leute, die sich jagten. Und was scherte es ihn, wenn sie sich an die Gurgel gingen. Mit so etwas hatte man am besten einfach nichts zu tun, das war die unkomplizierteste Lösung. Und auf die war Colin grundsätzlich bedacht.
    Als die eine Gestalt jedoch die Lady beinahe umrannte und sich die beiden dann unmittelbar neben ihnen einen Schusswechsel zu liefern begannen sah der rot. Dass die Kugeln alle an der Remplerin abprallten - dass es eine Frau sein musste erkannte er - bemerkte Colin kaum. Oder machte sich keinerlei Gedanken darum. In dem Moment, als die Projektile um seine Ohren zu zischen begannen überkamen ihn seine tierischen Gedanken und für den einen Moment ließ er ihnen gegen seine sonstige Gewohnheit freien Lauf. Jetzt war er ein Raubtier! Und er dachte gar nicht daran in Deckung zu gehen, wie die Lady es befahl. Deckung, das hieß Flucht und Flucht, das bedeutete doch ohnehin nichts anderes als ein Magazin den Rücken zu bekommen. Also griff er an. Sein donnerndes Brüllen zerriss die Nacht. Und einen Herzschlag später war er über der Frau. Geifer tropfte von seinen Lefzen als er, mit beiden Klauen nach der Waffe greifend, seinen massigen Körper auf sie warf.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 22.06.2011, 17:20


    Ryan blieb nach kurzer Zeit stehen und lauschte. Einige leise Geräusche hinter ihm sagten ihm, dass Dylan ihn immer noch verfolgte. Schnell lief er weiter, wobei er sich im Rennen verwandelte. Seine Hose und sein Hemd strafften sich, hielten jedoch. Lediglich seine Schuhe wurden durch die Verwandlung unbrauchbar, weswegen er sie während er lief von seinen Krallenfüßen kickte. Anschließend beugte er sich nach vorne und rannte auf allen vieren weiter, wodurch er nun etwas schneller als Dylan war. Allerdings musste er aufgrund der körperlichen Anstrengung und der Entfernung zu seinem Ziel seine Fähigkeiten beenden, wodurch seinem Verfolger wieder alle Sinne zur Verfügung standen.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 23.06.2011, 21:45


    Auch Alfonso störte sich nicht gross an den zwei sich jagenden Gestalten. Als sie jedoch einen Schusswechsel mit ihnen dreien in der Mitte begannen - wobei Schusswechsel nicht ganz das richtige Wort war, es war ein ziemlich einseitiges Geballer von einer Seite - hörte der Spass auf. Ein Streifschuss zerriss zu allem übel auch noch den Ärmel seines Mantels. Die Wunde konnte er getrost ignorieren. Doch bevor er irgendetwas tun konnte, schnappte sich die Lady die Dame mit dem leergeschossenen Schiesseisen und Colin die mit dem schussbereiten. Alfonso stand für einen Augenblick unschlüssig da, dann bewegte er sich hinter die Frau auf ie sich der Werwolf stürzte, so dass sie sie gemeinsam in die Zange nehmen konnten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 25.06.2011, 15:54


    Man konnte sagen was man wollte, aber das war nun wirklich sehr ungewöhnlich. Normalerweise brachte eine glitzernde Marke, nur im metaphorischen Sinne, eigendlich nur Ärger ein. Als sie in das Zimmer ´´gebracht´´ wurde, löste sie sich als erstes von der Lady und eilte zu einem Fenster wo sie die zwei Männer und die Frau sehen konnte. Wer über soetwas verfügte wie diese Attentäterin, würde sich von einem Vampir und einem Werwolf nicht einschüchtern lassen.
    "Sie da, Lady.. Vampir.. Frauen Dame.." sie schüttelte den Kopf, weil sie irgendwie immernoch nicht ganz klar im Kopf war und wunk ab.
    "Wie auch immer, der Kerl im Sado-Outfit ist.." Oh das war kein guter Anlauf.
    "Ich Befehle ihnen.." Nun, das war auch nicht so gut.
    "mir zu helfen?.." Man könnte fast meinen sie wäre Schüchtern. ´´Ich befehle ihnen mir zu helfen?´´ Konnte man soetwas überhaupt als Frage stellen. Sie machte wieder einen Schritt zum Fenster um heraus zu sehen um sich dann wieder zu der Lady zu drehen.
    "Der Typ ist, höchstwahrscheinlich, jemand der über etwas verfügt was er nicht haben darf, und bedroht unteranderem die Sicherheit der unteren Bezirke von New York.." Unteren Bezirke von New York, was für eine nette Umschreibung für ´´Slums´´
    "und ich bin mir verdammt sicher das wenn sie mir dabei helfen ihn ding fest zu machen, ich dafür sorgen kann das sich das auch irgendwie für sie lohnt.." Wärend sie geredet hatte, hatte sie das Magazin gewechselt und ging zur Tür, drehte sich aber wieder um.
    "Uhm, sie sind aber nicht lesbisch oder? Weil, wegen dem gefallen sowas würde ich nicht... äh, vergessen sies" sie wunk ab und trat ein par Schritte ins Freie, natürlich weiterhin geschützt von der Wand und spähte um die Ecke.
    Sie konnte nur hoffen das sie.. wie kam sie auf Lesbisch? Sie hatte wohl zuviel in diesen seltsamen liebes Romanen ihrer Stiefeltern gelesen. Wer hätte auch ahnen können das es bei ´´Vor Blut pochenden Lippen´´ es NICHT um die normalen Lippen geht? Aus einem etwas anderen Standpunkt könnte man diese Frage sich natürlich auch auf alles beziehen.
    "Nicht etwa das ich etwas gegen Lesben hätte.." Sie dreht sich wieder um, es lag ihr anscheinend am Herzen, nicht intollerant zu wirken.

    Als der Irrische, in diesem fall war das doppelte r begründet, sich auf die Attentäterin stürzte, wich diese zur Seite mit einer Rolle aus und kam mit einem Fuß auf den Knien auf. So hatte sie etwas mehr stabilität, als sie auf Colin zielte, jedoch nicht auf seinen Kopf, oder seine Brust, sondern ganz überwiegend auf seine Beine, vorallem sein Knie, auf das sie ein par gut gezielte Schüsse abgab.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 25.06.2011, 16:39


    "Ihrer Bitte wird stattgegeben", die Worte kamen aus dem Mund der Lady, wie von einem Herrscher zu einem Bittsteller. Das Küken war nicht annähernd alt genug, um in den Augen der Lady mehr zu sein als Colin. Der Welpe. In aller Seelenruhe zog sie ein silbernes Zigarettenetui hervor und ließ es aufschnappen. Erst als eine neue Zigarette aufglimmte, sprach die Lady wieder: "Ich werde Ihnen helfen ihren Angreifer zu erwischen. Unter einer Bedingung." Die Lady hob einen Finger zur Verdeutlichung.
    "Meine Mitarbeit darf unter keinen Umständen erwähnt werden und Sie verschwinden, sobald Ihre Angelegenheit hier geregelt." Die Lady schnaubte Rauch aus.
    "Ihre Anwesenheit zieht genau jene Art von Aufmerksamkeit auf dieses Gebiet, die ich nicht haben möchte."
    Die Lady klappte das Magazin ihres Revolvers auf. Sechs Schuss, vollgeladen. Ein Nicken bedeutete der Agentin, dass es losgehen konnte. Alfonso und Colin waren schon dabei den Angreifer zu bekämpfen. Kugeln hatten sich bis jetzt als wenig effektiv gewesen. Leider war ihre Kampfkunst ein wenig eingerostet. Nun, es würde reichen, es hatte bis jetzt immer gereicht. Also dann, auf ins Gemetzel.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 25.06.2011, 16:49


    Eines musste man der Angreiferin lassen: sie war schnell, verdammt schnell. Im Liegen und auf diese Distanz einem anstürmenden Werwolf zu entkommen, das bedurfte einigem an Reflexen. Nicht einmal Alfonso, dem Vampir, war dies vorhin geglückt und der war in bedeutend besserer Lage gewesen. Insofern verblüffte es Colin doch für einen Moment, dass er mit einem mal mit leeren Klauen dastand. Einen Moment, der ihm ein paar Treffer einbrachte. Kugeln zerfetzten Fell und Fleisch an seinen Oberschenkeln, eine grub sich in den Knochen. Es schmerzte, deutlich mehr als Alfonsos Kugeln. Diese Treffer gingen tiefer. Doch um den Werwolf aufzuhalten würde es nicht reichen. Es brauchte mehr, um einen wie ihn zu fällen. Diesmal verließ er sich statt auf seine Beine auf die Reichweite seiner Arme. Die Frau war nicht weit von ihm weg gekommen und der weit ausholende, horizontale Streich reichte aus. Er bekam die Waffe um den Lauf zu fassen, der sich heiß in seine Handfläche brannte. Der Geruch von verschmortem Haar stieg auf und sengender Schmerz schoss durch die Handfläche und den Unterarm hinauf, doch Colin biss die Zähne zusammen. Ohne große Mühe drückte er den Lauf der Waffe zur Seite, sodass sie nun nicht mehr auf ihn wies und zerrte mit einem mächtigen Ruck daran...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 02.07.2011, 22:37


    Sie machte einen Sprung mit einem Salto nach hinten, als Colin ihre Waffe griff und gegen einen Werwolf war wohl sogar die Attentäterin nicht stark genug. Jedoch schien sie das nicht zu stören denn als sie wieder auf den Füßen stand hatte sie zwei Silberklingen zur Hand. Besser gesagt aus ihrem Handgelenk, über den Handrücken entlang. Es sah nach reinem Silber aus, was es Colin nicht leichter machen würde sie anzugreifen, vorallem da sie eindeutig im Nahkampf geschult war, da sie eine Verteidigungs-Haltung annahm, die etwas vorwissen erforderte.
    "Stecks dir an den Hut!" Aimee hatte die Zeit genutzt um richtig zu zielen, jedoch nicht auf den Kopf, sondern auf eine der Silberklingen die ihre Haltung kurz einbrechen lies.
    Erstaunlicherweise schien das Schild, oder was es war, dort nicht mehr zu gelten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 03.07.2011, 12:17


    Es erstaunte Colin nicht, dass er mit einem mal die Waffe in der Hand hatte. Dass die Frau sie los lassen würde, damit hatte er gerechnet. Sie wäre auch schön dumm gewesen, wenn sie sich an ihr in Reichweite seiner Zähne hätte ziehen lassen, dann wäre es aus gewesen mit ihr. Und mit der Kraft eines Werwolfs konnte sie es - so drahtig sie auch sein mochte - selbstverständlich nicht aufnehmen. Was Colin viel mehr erstaunte waren die Klingen, die plötzlich an ihren Handgelenken erschienen. Er musste sie gar nicht genau ansehen um zu erkennen, woraus sie bestanden. Silber. Das spürte er, selbst auf diese Distanz. Sein ganzes Fell schien sich zu sträuben und ein instiktiver Widerwille gegen diese Klingen stieg in ihm auf. Silber! Scheiße! Wenn sie ihn damit traf, dann hinterließ das mehr als nur eine unschöne Narbe. Ein einziger gut platzierter Treffer und es wäre aus mit ihm, Regeneration hin oder her. Ein plötzlich aufwallendes Gefühl der Furcht ließ ihn ganz reflexartig einen Schritt zurück weichen. Und ihn so die Gelegenheit verpassen, in dem der Treffer der zweiten Frau die Deckung seiner Kontrahentin erschütterte.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 03.07.2011, 13:15


    Alfonso liess diesen Moment allerdings nicht verstreichen. Nachdem er nun einige Augenblicke tatenlos herumgestanden hatte war er plötzlich mit einem gewaltigen Satz auf der Attentäterin gelande und hatte ihre Handgelene gepackt, damit sie die Waffen nicht mehr benutzen konnte. Auch wenn das Silber für ihn nicht so schädlich war, wie für den Werwolf, so waren sie doch scharf und konnten ihn verletzen, vor allem da sie von einer Vampirin geführt wurden. Der Kopf des Butlers schnellte vor und seine spitzen Zähne leuchteten unheilvoll, als er mit ihnen nach ihrem Hals schnappte.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 03.07.2011, 21:19


    Sollten die beiden Diener sich stumpf auf die Gegnerin werfen. Die Lady hingegen schlich sich wie eine Katze um die Frau herum, die derzeit reichlich mit den beiden Männern beschäftigt war. Dass Kugeln keine Wirkung zeigten, wurde ja schon festgestellt. Also eben auf die altmodische Tour. Als Alfonso die Frau von hinten packte, sauste die Lady heran und versuchte ihrer Gegnerin die Hand in die Magengrube zu treiben.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Ena - 05.07.2011, 10:33


    Ja wäh. Nein danke. Dylan blieb mitten unter seiner Verfolgung stehen, obwohl es sicher nicht mehr lange gedauert hätte, bis er ihn gefangen hätte. Da hatte er sich ja einen Werwolf geangelt. Woher er das wusste? Er spürte die Vibrationen und er KANNTE die Vibrationen, die Werwölfe durch ihren spezielle Art zu laufen hervorbrachten. Darauf hatte er allerdings gerade wenig Lust, seine Kumpel wollten einen normalen Menschen zu trinken und für seinen eigenen erlesenen Gaumen schmeckte diese Pelzbündel zu ranzig. "Hmpf. Zum Glück hatte ich noch nicht reingebissen..." Das Wölfchen würde er erst einmal etwas laufen lassen, vielleicht bemerkte es irgendwann, dass der Vampir schon wieder durch die Metallwand verschwunden war und sich auf die Suche nach einem offenen Fenster machte. Wenn man ihn schon nicht so in die Finger kam, würde er eben auf den kommerziellen Weg zurückgreifen müssen...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 05.07.2011, 19:55


    Eigendlich hätte man davon ausgehen können, das Alfonso nur ihr Schild zu packen bekäme, jedoch konnte er ihre Handgelenke ohne Probleme greifen. Als er sie jedoch beißen wollte, lies sie sich nach hinten fallen und zog den Vampir, dessen Handgelenke sie nun auch packte, mit sich. Zwar fiel sie hart auf den Rücken, ihre Beine hatte sie jedoch in der Zeit zwischen sich und ihn bringen könnte und warf ihn mit aller Kraft über sich hinweg, um dann als sie ihn los geworden war wieder vorne auf die Beine zu springen.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 05.07.2011, 20:49


    Da war die Öffnung auf die die Lady gewartet hatte. Die Vampirin schnellte vor und platzierte einen sauberen Schlag im Rücken der Angreiferin. Ein zweiter folgte sogleich. Mit einem kontrollierten Sprung kehrte die Lady in ihre Position, weg von der Attentäterin. Die beiden Schläge hatten direkt die Wirbelsäule getroffen. Das musste einfach gesessen haben.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 05.07.2011, 21:07


    Auch Colin ging nun erneut zum Angriff über. Frontal, wie es seine Art war. Den Moment, in dem er gezögert hatte, hatte der Butler gut genutzt und die Deckung der Frau mehr nur erschüttert. Das war die Gelegenheit, auf die der Werwolf gewartet hatte. Beinahe zeitgleich mit der Lady stürmte er vor, erreichte die Angreiferin einen Herzschlag nach dieser - also in dem Moment, als die Lady bereits ihre Schlagserie platziert hatte - und warf sich erneut mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Diesmal gelang es ihr nicht mehr, auszuweichen. Die Treffer durch die beiden Vampire hatten sie weit genug aus dem Konzept gebracht, dass Colin bin auf eine halbe Armlänge an sie heran kam. Seine Klauen griffen nach den Gelenken der Frau als diese zu spät die Klingen zur Parade erhob und seine Stirn donnerte auf ihr Nasenbein herab. Zufrieden vernahm Colin das Knacken des Knochens und spürte, wie ihm das Blut, das aus ihrer Nase schoss, heiß über die Wange lief. Die Frau selbst wurde von der Kopfknuss glatt zu Boden geworfen und schlitterte auf dem Rücken noch gute drei Schritt weit über den Asphalt.
    "Gebt ihr den Rest!", knurrte Colin heiser während er - mnun ohne jede Eile - langsam auf sie zu kam. Das Raubtier in ihm begann übermächtig gegen seine Fesseln anzukämpfen. Er wollte Blut sehen und Fleisch schmecken!



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 07.07.2011, 23:04


    Ryan bemerkte schnell, dass er nicht mehr verfolgt wurde. In seiner näheren Umgebung konnte er Geräusche eines Kampfes hören. Die Neugier seiner animalischen Seite lieferte sich einen kurzen Kampf mit seiner langsam wieder hervortretenden menschlichen Seite, den sie gewann. Langsam schlich er sich um die Ecke und konnte den zugegeben ungleichen Kampf beobachten. Vielleicht sprang für ihn vom Besiegten ein Stück Fleisch heraus. Er musste essen, bevor seine andere Seite wieder die Kontrolle hatte, sonst würde er für längere Zeit nichts richtiges mehr bekommen. Vorsichtig näherte er sich der Gruppe, immer darauf achtend, dass er einigermaßen im Schatten verborgen war.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 09.07.2011, 20:05


    Alfonso wurde von dem Tritt nach hinten geschleudert, landete aber katzenhaft auf allen Vieren. Obwohl er der Attentäterin nicht den Hals hatte aufreissen können, hatte er es doch geschafft, ihre Deckung zu zerstören, so dass die Lady einige Hiebe landen und Colin der Gegnerin anschliessend mit einem Kopfstoss die Nase brechen und sie zu Boden schleudern konnte. Äusserst effektive Methode und für den Werwolf sowieso nicht mehr schädigend. Schnell war Alfonso wieder auf den Füssen und bei der Frau. Dort packte er einen Müllcontainer neben ihr, warf diesen auf sie und fixierte sie so auf dem Boden. Nur noch ihr Kopf schaute hervor. Alfonso drehte den Kopf zur Lady.
    "Sie ist ausser Gefecht. Möchtet Ihr sie befragen oder soll ich sie töten?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 13.07.2011, 01:36


    "Einen Moment mal, hier wird niemand getötet.." Aimee meldete sich zu Wort. Es war ein glücklicher Zufall gewesen das sie auf diese 3 gestoßen war, aber einen Tatverdächtigen würde sie auf keinenfall in den Händen von infizieren lassen, geschweige denn ihn töten lassen.
    "Ich bin ihnen ja sehr dankbar für ihre Hilfe, aber der Kerl gehört dem NYSS und wird ganz sicher nicht getötet." Einmal davon abgesehen das es gut möglich war das sie sowieso in nächster Zeit verbluten würde, so wie sie zugerichtet worden war.

    Die Attentäterin unter dem Container, so übel wie sie auch zugerichtet war, schien wohl nicht tot, aber zumindenstens Bewustlos zu sein weshalb Aimee es im moment auch nicht so eilig hatte zu ihr zu kommen. Am ende stellte sich heraus das dies wohl die Falsche entscheidung gewesen war, denn so wenig platz auch unter diesem Container gewesen war, genug um ihre Arme zu bewegen blieb dort trotzdem.

    "Wir können es so machen, das ich niemanden von ihnen in meinem Bericht erwähne. Die Quetschungen, Schnitte, Blutungen und was auch immer hat er sich geholt als er gegen eine Wand gelaufen ist, und der Container ist von einem Dach gefallen oder so. Passiert doch immer irgendetwas seltsames in den Slums. Dafür wird ihn weder jemand fressen, noch auslutschen oder das Genick brechen, klingt das Fair?" Soweit sie das verstanden hatte wollte die ´´Lady´´, was für ein Zufall, hatte sie sie nicht auch vorhin so angesprochen?, nur das niemand von ihrer Einflussnahme daran erfuhr. Das war machbar.
    An sich war das bis jetzt ein gelungener Tag, wenn man einmal weg lies das dieser silberne Riese erschossen wurde. Der ganze Stress hatte dafür gesorgt das es jetzt noch in ihren Ohren pfeifte. Wie bei einer altmodischen Kamera die sich langsam mit einem immer höher werdenden Fiepen auflud. Eigenartigerweise schien dieses Geräusch nicht in ihrem Ohr, sondern von unter dem Müllcontainer zu kommen, wo die Attentäterin lag.
    "Oh bitte.. lass es einfach nur eine Kamera im Müll sein.."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 13.07.2011, 20:14


    "Diese Ratte hätte keinerlei Skrupel gehabt, uns umzubringen...", grollte Colin und warf der NYSS-Beamtin einen zornigen Blick zu. Er mochte sie nicht. Weniger, weil sie sich irgendwie falsch verhalten hätte, sondern mehr für das, was sie war. Eine Beamtin, eine Gesetzeshüterin. Nicht unbedingt die Art Mensch, mit der Colin je sonderlich gut ausgekommen wäre. Irgendwie hatte er es immer geschafft, auf der anderen Seite des Gesetzes zu stehen.
    Dass sie nun verhindern wollte, dass sie diese hässliche Sache so beendeten, wie es sich gehörte, brachte das Fass nur noch zum Überlaufen. Was hatte diese Beamtin überhaupt für ein Anrecht auf den Angreifer? Sie waren schließlich ebenfalls angegriffen worden. Sie hatten hier ihr Blut vergossen um dieses tückische Monster festzusetzen. Da sollte die Entscheidung, was nun passierte, doch auch in ihren Händen liegen.
    Dennoch hatte Colin nicht vor, der Frau ihre Bitte - wenn es denn eine solche war - abzuschlagen. Er war kein blutrünstiges Tier, dass Gewinn daraus zog, seinem Opfer die Kehle heraus zu reissen. Ihm ging es um etwas ganz anderes. Wenn sie hier gewissermaßen für das Gesetz die Arbeit erledigt hatten, dann sollte das Gesetz gefälligst eine Belohnung heraus rücken. Eine angemessene Belohnung. Das war es, was eigentlich hinter Colins Worten steckte: er feilschte.
    Doch ehe er sich daran machen konnte, seiner Forderung Nachdruck zu verleihen riss etwas völlig unerwartetes seine Aufmerksamkeit fort von der NYSS-Frau. Etwas hatte angefangen, auf laute, mechanische und überaus penetrante Art zu piepen. "Was für eine neue Scheiße...?!", setzte er an.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 13.07.2011, 23:38


    "Eine Kamera, hah. Nun, zumindest wird es einen Lichtblitz geben. Ich schlage einen strategischen Rückzug vor." Die Lady ging mit schnellen Schritten los. Sie hatte das Piepen der Bombe erkannt. Es blieben etwa zwei Sekunden, bevor das Ding hochging. Genug Zeit, um hinter der nächsten Ecke zu verschwinden und zuzusehen, wie sich der Attentäter in Luft auflöste.
    "Lauft!" Die anderen waren anscheinend nicht so schnell gewesen, was die Denkgeschwindigkeit anging. Die Lady duckte sich in einen Hauseingang, die Explosion abwartend.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 14.07.2011, 19:22


    Bei Colin hatte es einen Moment länger gedauert bis die Erkenntnis durchsickerte, doch spätestens die Worte der Lady machten ihm mehr als deutlich, womit sie es hier zu tun hatten. Scheiße! In was für eine verdammte Scheiße waren sie da hinein geraten? Scheiße, scheiße, scheiße! Er konnte sich nicht mehr davon abhalten, diesen wenig tiefsinnigen aber dafür umso treffenderen Gedanken auch den anderen mitzuteilen. Es platze einfach aus ihm heraus: "Scheiße!"
    Und erstaunlicherweise hatte dieser Fluch ganz außergewöhnliche Auswirkungen auf Colin. Er löste die tumbe Starre, in der er sich befunden hatte, wirkte wie ein direkter Befehl an seine Beine, die ihr bestes gaben um ihn in weiten Sprüngen fort zu tragen. Als er das Gefühl hatte, dass er weit genug entfernt war - vielleicht zehn Meter, mehr hatte er innerhalb des einen Herzschlags nicht geschafft - ließ er sich auf den Boden fallen, presste sich so nah wie möglich an den kalten, dreckigen Asphalt und schlug die Klauen schützend über dem Kopf zusammen.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 14.07.2011, 20:00


    Ryan sah unschlüssig zur Gruppe, die die Frau besiegt hatte. Scheinbar waren sie sich nicht einig, wie sie mit ihr verfahren sollten. Er hoffte stark, dass sich der Vampir durchsetzte. Plötzlich hörte er ein komisches Geräusch und alle brachten sich in Deckung. Der Werwolf sprang genau in seine Richtung, weshalb er einen Satz nach hinten machte, dabei jedoch eine Mülltonne umwarf. Schnell veränderte er die Sinne von Colin, damit dieser ihn nicht sehen konnte. Das Geräusch der umfallenden Mülltonne jeoch hatte sein Gegenüber sicher gehört.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 18.07.2011, 20:19


    Obwohl Alfonso näher an der Attentäterin dran war, brauchte er länger als die anderen, um zu reagieren. Dafür reagierte er nun um so schneller. Mit vampirischer Flinkheit löste er sich von dem Müllcontainer und raste zur Lady in den Hauseingan. Schützend stellte er sich vor sie, natürlich so, dass er nicht mehr von der Explosion getroffen wurde. aber wollte auch nicht, dass seine Herrin von herumfliegendem Unrat aus dem Container oder herumfliegenden Gedärmen aus dem Körper der Attentäterin getroffen wurde.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 19.07.2011, 00:28


    Natürlich war ihr klar das es keine Kamera sein konnte. Welcher Attentäter würde schon kurz vor seiner Gefangenschaft ein Foto knipsen wollen. So schnell sie konnte, suchte sie hinter der Ecke wo auch die Lady war, Deckung und rollte sich über den Boden.
    Schnell wurde das Piepsen zu einem Summen und dann zu einem Brummen und die ganze Straße wurde in einem hell orangenen Licht erleuchtet. Dann, nach ein par Augenblicken, voller erwartungen auf eine Explosion, erlosch das Licht und es war ruhig in der Straße. Nur der Beat von dem Fest war noch zu hören, die immernoch von statten ging.
    Aimee blickte auf, das Licht war erloschen und es war still, obwohl es keinen lauten Knall oder etwas ähnliches gegeben hatte. Sie richtete sich auf und ging langsam um die schützende Ecke und erblickte das was von dem Attentäter und dem Müllcontainer übrig geblieben war. Der Container, war fast vollkommen geschmolzen und lag als glühende Pfütze am Boden, nur die äußersten bereiche waren noch, zumindenstens annähernd in takt, sahen aber verdammt heiß aus. Von dem Attentäter war nichts mehr da, vollkommen verglüht, geschmolzen, zu Asche geworden, staub u.s.w.
    "Heiliges Butterbrot..." Automatisch fuhr sie sich mit der Hand durch die Haare und begutachtete das was von ihrem Attentäter übrig geblieben war. Eine Pfütze.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 19.07.2011, 19:21


    Colin kauerte am Boden, kniff die Augen zusammen und presste die Kiefer aufeinander, erwartete jeden Moment den Knall und den Regen aus Blechschrott und über die Straße verteilten Abfällen, doch beides blieb aus. Das verwunderte den Werwolf. Das verwunderte ihn so sehr, dass er in seiner geduckten Haltung liegen blieb als das Piepen bereits geendet hatte und es erst wagte den Kopf vorsichtig zu heben, als er die Schritte der NYSS-Beamtin hinter sich auf der Straße hören konnte. Ächzend richtete er sich auf. Langsam drang der Schmerz in seinen Kopf durch. Kugeln, Schläge, der Sturz auf den Asphalt, all das drang nun mit Gewalt auf ihn ein. Er fühlte sich zerschlagen. So zerschlagen wie nach einer verlorenen Prügelei. Zu zerschlagen um noch weiter hier herum zu lungern. Eigentlich wäre es Zeit, mit eingezogenem Schwanz nach Hause zurück zu kehren, sich ein heißes Bad einzulassen und die Wunden zu lecken. Wäre da nicht die unangenehme Tatsache, dass er seit einer ganzen Weile kein Zuhause mehr hatte und die Frage, ob er eine Badewanne bekommen würde, ganz vom Gutdünken seiner neuen Dienstherrin abhing. Sich abzusetzen kam also nicht in Frage.
    Also näherte er sich nun der Frau vom NYSS und dem, was von dem Müllcontainer übrig geblieben wäre. Sein Gang war vorsichtig, ungelenk. Staksend. Jeder Schritt schmerzte. Als er näher kam stieg ihm der Geruch in die Nase. Ein seltener Geruch. Ein Geruch, den man nicht ohne weiteres wahrnahm. Metall. Metall roch nicht. Es roch nur dann, wenn es wirklich heiß wurde. Die gelbliche, langsam wieder erkaltende Schmelze dort vor ihm war ohne Zweifel heiß. Widerlich heiß. Dennoch beugte er sich neugierig zu ihr herunter und sog die Luft durch seine Wolfsschnauze. Aus Interesse. Einfach, weil man es nicht oft roch.
    "Unangenehme Sache", stellte er knurrend fest, "Richtig unangenehm. Widerlich... sowas. Könnte man sagen. Kein Ende, das ich mir aussuchen würde, wenn ich die..." Er stockte, hielt mitten im Satz inne. Richtete sich wieder auf und hielt die Schnauze in den Wind. Er witterte. "Da ist jemand...", verkündete er schließlich, "Jemand anderes. Ganz in der Nähe..."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 20.07.2011, 17:27


    Die Lady nickte Alfonso zum Dank für die Deckung zu. Ihr Butler war immer noch genauso zuverlässig, wie zu seinen besten Zeiten. Mit ihrem Diener schritt die Lady zu der erkaltenden Pfütze, die einmal ihr Gegner gewesen war.
    "Da geht ihr Beweisstück dahin. In Luft aufgelöst, sozusagen." Verflucht, das würde Ärger geben. Die Lady wollte keinen Ärger. Sie hatte sich fast ein halbes Jahrhundert absolut bedeckt gehalten. Wie vergänglich so etwas doch war. Als Colin eine weitere Person entdeckte, horchte die Lady auf. Eins, zwei, drei, vier und ganz leise ein fünfter Herzschlag.
    "Wir werden beobachtet."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 20.07.2011, 23:00


    Ryan bemerkte das Geräusch aus dem Müllcontainer nicht, bis es zu spät war. Durch das gleißende Licht geblendet, kauerte er sich zunächst hinter seiner Mülltonne zusammen, bis er die anderen hören konnte, die ihn scheinbar bemerkt hatten. Er drehte sich um und wollte in der entgegengesetzte Richtung, allerdings stieß er aufgrund seiner momentanen Sehschwäche gegen die Mülltonne, die er als Versteck genutzt hatte, wodurch diese umzufallen drohte. Im letzten Moment konnte er sie noch greifen und festhalten, wobei er jedoch mit den Krallen über das Metall fuhr, was einen unangenehmen Ton ergab. Schnell nahm er die Beine in die Hände und lief los. Ihm war klar, dass er den anderen nicht entkommen würde, sollten sie ihn verfolgen, da er zu hungrig und noch von der letzten Fluch erschöpft war. Als er ein Geräusch hinter sich hörte, drehte er den Kopf, um die Quelle auszumachen.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 21.07.2011, 09:46


    Das Geräusch stammte von Alfonso, der Ryan hinterher jagte. Genau wie die Lady hatte er auf den Herzschlag des Werwolfs gelauscht und gehört, wie dieser sich beschleunigte. Und schliesslich gab das laute Geräusch von Krallen, die über Metall fuhren, den Ausschlag, wo der Beobachter stand. Mit der Geschwindikeit eines wütenden Vampirs stürzte sich der Butler nun auf den Fliehenden, packte ihn an der Schulter und riss ihn zu sich herum. Eisern hielt er Ryan fest, während er ihn musterte. Dabei bohrten sich seine Fingernägel in das Fleisch des Werwolfs.
    "Wen haben wir denn da? Einen schwächlichen Werwolf. Was hast du hier zu suchen? Gehörst du zu dieser Attentäterin, die da in Pfützenform am Boden liegt?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 21.07.2011, 14:35


    Ryan wurde herumgerissen und spürte, wie ihm Fingernägel in die Haut gerammmt wurden. Er knurrte leicht und sah Alfonso an.
    "Lass mich los, oder bereue es."
    Seine Klaue umklammerte das Handgelenk des Vampir. Währenddessen veränderte er dessen Wahrnehmung, so dass er sich fühlte, als wäre er gerade frontal von einem Zug getroffen wurde. Ryan hoffte, dass sein Gegenüber ihn loslassen würde, da er die Sinnestäuschung nicht lange aufrecht halten könne würde.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 21.07.2011, 23:50


    Wärend der rest von ihnen dort sein Spielchen spielte, was sie noch viel zu sehr abgelenkt von der Tatsache das ihr einzigster Anhaltspunkt, wer der Attentäter gewesen war, und für wen er gearbeitet hatte, sich grade eben in flüssigen Metal aufgelöst hat. Mit den Händen fuhr sie sich immer wieder durch die Haare bis sie zu dem Schluss kam das es hier garnichts mehr gab das sie tun konnte, zumindenstens nicht hier.
    Sie griff zu ihrem Gürtel und legte dann zwei Finger auf die Ohren, wärend sie sich zu den anderen drehte um zu sehen was die taten.
    "Aimee hier.. der Attentäter hat sich aufgelöst. Also, wirklich aufgelöst.
    Thermische Reaktion, irgendetwas heißes und ist jetzt unter geschmolzenen Metal begraben..
    Nein, rein garnichts, weder die Waffe, noch ein Stück vom Anzug, ich habe überhaupt nichts. Alles was er einmal gehabt hatte, ist jetzt höchstwahrscheinlich verbrannt oder geschmolzen..
    Noch ein par Infizierte.. niemand besonderes, niemand wichtiges, nicht so wichtig wie das Opfer..
    Sie haben die Leiche schon gefunden, ja. Direkt als ich abgehauen bin. Vielleicht glauben sie jetzt sogar ich wäre für seinen tot verantwortlich. Das wäre ziemlicher Mist.
    mhm.. okay.
    Was ist mit den Zeugen?..
    Nicht das ich jetzt glaube das sie wenig einstecken könnten, aber das war sicher nicht grade das High-light ihres Tages, und die Party ist noch im vollen Gange. Es gibt ja immerhin etwas zu feiern für sie, nicht?
    Gut okay, ich komme zurück"

    Sie lies ihre Hand vom Ohr und seufzte. Das war kein befriedigender Ausgang der Dinge gewesen, ganz sicher nicht.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 22.07.2011, 15:59


    Colin war Alfonso und dem unbekannten Lauscher ohne jede Hast gefolgt. Die Mühe, die Verfolgung aufzunehmen, hatte er sich gar nicht erst gemacht. Er hatte da volles Vertrauen in die Fähigkeiten des Vampirs gehabt, mit dieser Sache selbst fertig zu werden. Und diese Einschätzung, selbst nicht nötig zu sein um den Lauscher zur Strecke zu bringen, hatte sich ja letztendlich nun auch als richtig heraus gestellt. Dem Butler war es ohne weiteres gelungen, seine Beute zu fangen und zu Boden zu werden. Mit den Daumen lässig in den Bund seiner nach nunmehr zwei Kämpfen arg abgerissen wirkenden Jeans eingehakt trat er nun hinter das ungleiche Paar. Ein Werwolf also...
    "Ach, ist das nicht herzallerliebst?", machte er auf sich aufmerksam, "Adolfo hat einen neuen Freund gefunden! Wie rührend..." Seine Stimme troff nur so vor Häme und es war schwer zu sagen, über wen er sich mehr mockierte, den Vampir oder seinen Gefangenen. Die unerwartete Gegenwehr des Werwolfs jedoch vertrieb augenblicklich alle Heiterkeit aus Colins Blick. Innerhalb eines Herzschlags war er über dem Gefangenen, hatte diesem einen schweren Fuß auf die Brust gesetzt. Seine Stimme war ein gefährliches, kehliges Zischen, als er sich zu diesem herab beugte.
    "Hör mal zu, Freundchen! Du befindest dich gerade in einer Situation, in der es bedeutend besser für dich wäre, erstmal den Schwanz einzuziehen und ein bisschen zu winseln anstatt hier den Alpha raus hängen zu lassen. Hier draußen sollte ein Mann wissen, wann er besiegt ist. Und im Moment bist du genau das. Also halt' jetzt schön still oder das hier wird noch eine richtig schmerzhafte Erfahrung für dich..." Colins Worte waren unmissverständlich. Sie machten deutlich, dass er jederzeit dazu bereit war, seine Drohung in die Tat umzusetzen. In seinen Augen blitzte kalter Stahl.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 22.07.2011, 16:17


    Dieser unerwartete Schmerz, als ob etwas grosses in ihn hereingekracht wäre, liess Alfonso zurückstolpern, allerdings liess er die Schulter des Werwolfes nicht los, sondern packte noch fester zu. Was auch immer diser Werwolf gemacht hatte, es war nicht echt, redete Alfonso sich ein. Und selbst wenn, er war ein Vampir es machte ihm nicht besonders viel aus, von einem Auto oder was auch immer gerammt zu werden. Schliesslich hörte die Täuschung auf und der Butler liess eine Mischung aus Knurren und Zischen hören. Erst jetzt bemerkte er, dass Colin dazugekommen war. Seine Worte hatte er nicht mitbekommen.
    "Fellknäuel, mach dich einmal nützlich und sie dich um, ob nicht noch mehr hier in der Nähe sind. Ich schleife den hier mal zur Lady rüber", zischte er in Colins Richtung und machte sich dann daran, seine Worte in die Tat umzusetzen. Ryan wurde mitgeschlieft und der Lady vor die Füsse geworfen. Alfonso deutete einen Knicks an.
    "Das ist der Lauscher, Lady. Ein Werwolf mit Muskelschwäche oder in der Art. Unser felliger Gefährte sieht sich gerade noch nach weiteren um."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 22.07.2011, 19:43


    "Ich brauch mich nicht umschaun, Adolfo", erwiderte Colin bissig, "Im Gegensatz zu dir Vampirgesock bin ich nicht auf meine Augen angewiesen. Ich vertraue da lieber mal ganz auf meine Nase, die ist da zuverlässiger. Und die sagt mir, dass hier außer ihm niemand mehr ist. Also mach dir mal nicht gleich ins Hemd..."
    Dennoch kam er der Aufforderung des Butlers nach und schritt noch ein gutes Stück in die nächste, abzweigende Gasse hinein, schaute sich dort um und witterte. Nein, hier war wirklich niemand mehr. Aber insgeheim musste er dem Vampir ja zustimmen: letztendlich konnte man nicht vorsichtig genug sein. Nicht hier draußen in den Slums...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 24.07.2011, 11:55


    Ryan lies sich von Alfonso mitschleifen. Wehren konnte er sich in seinem jetzigen Zustand nicht, dafür hatte er zu wenig Übung mit seiner Fähigkeit. Als ihn der Vampir zu Boden warf, drehte er sich schnell wieder um, stand auf und sah zu der "Lady". Er lächelte leicht, als ein leichtes Zucken durch seinen Körper lief.
    "Wenn ihr was von mir wollt, dann beeilt euch lieber. Bald wird er kommen und dann kann ich euch nicht mehr antworten."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 24.07.2011, 12:48


    "Gut gemacht." Die Lady ließ offen, wer sich mit dem Lob angesprochen fühlen durfte. Mit gerunzelter Stirn besah sie sich ihr Gegenüber. Ausgezehrt. Vampir, nach einiger Zeit bemerkte man die ganzen kleinen Anzeichen. Vermutlich nicht sonderlich gefährlich. Ein kleiner Fisch im großen Meer, in dem sie selbst eine Moräne war.
    "Sag mal, Kleiner. Wer ist er?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 24.07.2011, 13:43


    Ryans Lächeln wurde größer, allerdings begann er schwerer zu atmen, als müsste er für irgendetwas viel Kraft aufbringen.
    "Das...werdet ihr bald merken. Aber seid nett zu ihm, er ist etwas schreckhaft."
    Inzwischen konnte er ein unangenehmes Pochen in seinem Kopf fühlen, weshalb er sich mit seinen Fingern die Schläfe massierte. Er bemerkte nicht, dass seine Fähigkeit gerade aktiv war, und er für die beiden Vampire alle paar Sekunden kurz verschwand und dann wieder auftauchte.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 25.07.2011, 20:30


    Colins Krallen kratzten schwer über das Pflaster des Bordsteins als er hinter den Gefangenen trat. Er erschien aus den Schatten, selbst so leise und unbemerkt wie einer der jenen. Er erschien, weil er es wollte. Colin war gut darin, nicht aufzufallen, wenn er dies wollte und aufzufallen, wenn jenes ihm eher im Sinn stand. Das brachte das Leben in den Straßen der Slums so mit sich. Als er sich in den Gassen umgeguckt hatte war es ihm recht gewesen, nicht aufzufallen. Er hatte sich in den Schatten gehalten, war leise wie eine Katze aufgetreten. Jetzt, wo er von seiner - erwartungsgemäß! - ergebnislosen Wacht zurück zur Grube trat wollte er sich bemerkbar machen. Vor allem gegenüber dem Gefangenen, in dessen Rücken er auftauchte.
    "Soll ich aus ihm heraus prügeln, was ihr wissen wollt, Milady?", grollte er über dessen Schädel hinweg an die Lady gewandt. Auf seinem Gesicht erschien ein übles, die Fänge entblößendes Grinsen. "Es wäre mir das größte Vergnügen..."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 26.07.2011, 15:33


    "Es gibt subtilere Methoden, Colin", antwortete die Lady. Eines ihrer früheren Hobbys war Folter gewesen. Das war schon einige Zeit her, als es noch zum guten Ton gehörte einem Gefangenen mit einem Paar Daumenschrauben den Weg zum Geständnis zu weisen. Inzwischen hatte man gelernt. Gefügig machende Substanzen, mentale Folter. Alles so viel wirksamer. Ob es allerdings gegen diesen Gefangenen etwas nütze, blieb noch zur Frage. Er verschwamm. Mit anderen Worten, er gehörte zu jener seltenen Art von Werwölfen, die die Wahrnehmung des Gegenübers beeinflussen konnten.
    "Jungchen, wenn du dein Geflimmer nicht in den Griff kriegst, lasse ich meine beiden Untergebenen ihres Amtes walten. Officer, brauchen sie den Kerl vielleicht? Er könnte was gesehen haben."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 28.07.2011, 20:26


    Psywolf, wirklich kuschelig denn kein Vampir und kein Mensch konnte so ´´flimmern´´
    "Gute Frage.. vielleicht ist er irgendetwas wie ein Informant, ein Spitzel der hier eben auf den Attentäter warten sollte" Eigendlich glaubte Aimee nicht daran, das wäre auch wirklich ziemlich seltsam.
    "Schien ja ein sehr gut Ausgerüsteter Herr gewesen zu sein, und man hört doch oft das solche Leute mit Psywelpen zusammen arbeiten.. ich könnte ihn mit nehmen, dann wird er verhört, vielleicht etwas gefoltert und dann wieder wie ein verdautes Häufchen aus der Metropol gespuckt, wie Abfall" Sie wollte ihm angst machen und wirkte dabei auch sehr selbstbewust und überzeugend.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 28.07.2011, 21:10


    Ryan schaute zunächst verwirrt, als die anderen ihn auf sein Flimmern ansprachen, bis ihm auffiel, dass er wirklich seine Kräfte einsetzte. Augenblicklich hörte er damit auf zu flimmern und er sah zu Aimee hinüber. Während er den Kopf drehte, wurde ihm schwarz vor Augen und er konnte spüren, wie seine menschliche Seite die Kontrolle übernahm. Sein Kopf sackte auf seine Brust und er verwandelte sich in einen Menschen zurück. Einen Moment schwankte er leicht, da fing er sich wieder, hob den Kopf hoch und sah sich verwirrt um.
    "Wo...wo. Was ist mit dem anderen Vampir passiert?" fragte er angestrenkt, als er die beiden Vampire und den Werwolf sah.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 28.07.2011, 21:33


    "Er hat sich wortwörtlich `verdünnisiert`", antwortet Alfonso. "Aber eigentlich bist du nicht ind er Lage, Fragen zu stellen, du solltest dich lieber darauf beschränken, unsere zu beantworten. Möglichst genau. Und auf die Frage, die vorhin im Raum stand, hätte ich gerne eine präzisere Antwort: Wer ist er? Ein schreckhaftes Hühnchen?"
    Ein Psywerwolf, auch das noch. Nicht genug, dass sie auch den anderen Kläffer und diese Polizeibeamte an der Backe hatten, jetzt auch noch ein weiteres Wüschelchen mit Sendestörung. Etwas melancholisch erinnerte sich der Butler an die Zeiten zurück, als Vampire noch nicht aller Welt bekannt waren und er friedlich und nur ab und zu einen Menschen tötend, seiner Arbeit nachgegeangen war, ganz im Kreise der "Familie" der Lady. Das waren noch Zeiten gewesen...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 28.07.2011, 22:08


    Der Butler hatte - das war nicht zu bestreiten - vollkommen recht mit dieser Feststellung. Der Psywolf war beim besten Willen nicht in der Position um Fragen zu stellen. Und auf die Fragen der Lady nicht zu antworten, dass war in dieser speziellen Situation einfach unerhört dreist. Insofern war der Ton, den der Butler da anschlug, vollkommen richtig und Colin beeilte sich, ihm in nichts nachzustehen.
    "Du hast ihn gehört, Abschaum! Antworte auf die Fragen, die man dir stellt und halte ansonsten die Klappe!", blaffte er den Gefangenen von hinten an und versetzte diesem mit der Hand einen Stoß gegen den Hinterkopf. Nicht wirklich kraftvoll, aber hart genug, dass es weh tun würde. Und vor allem demütigte. "Also: wer ist dein Kumpel? Und was zum Teufel hattest du mit dem da zu schaffen?" Er wies mit einer Klaue auf den langsam erkaltenden Klumpen geschmolzenen Metalls auf der Straße. Die andere Hand behielt er jedoch nah genug am Kopf des Psywolfs, um sofort erneut zuzuschlagen, sollte dieser sich nicht an die Spielregeln halten. Und diesmal wäre es nicht bloß ein kleiner Schubs...



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 28.07.2011, 22:27


    Ryan zuckte zusammen, als ihn Colin einen "Klaps" auf den Hinterkopf gab. Er rieb sich die getroffene Stelle und fixierte den Werwolf.
    "Was verdammt nochmal soll das? Ich hab keine Ahnung, wer er sein soll?"
    Er betrachtete kurz die Metallpfütze und sah dann wieder die anderen an.
    "Was genau soll die Pfütze da sein?"
    Sein Blick fiel auf Aimee, bei der er sich ziemlich sicher war, dass sie ein normaler Mensch war.
    "Was genau hast du eigentlich mit diesen Infizierten zu schaffen?" wandte er sich an sie.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 29.07.2011, 01:51


    Wie eine Schlange schoss die Hand der Lady vor und umklammerte den Kopf des Werwolfs. Der Werwolf war geschwächt, so fiel es der Lady leicht ihn dazu zu zwingen sie anzusehen. Ihre Pupillen vergrößerten sich, verdrängten die Farbe aus ihren Augen.
    "Okay. Stell dir meinen Geduldsfaden als ein Glas Wasser vor. Dieses Glas wurde umgekippt, in einen Hochofen gesteckt und ins All geschossen. Wenn du mir nicht bald antwortest, wer dieser jemand ist, der dir ans Leder will, dann werde ich dir nicht die schlimmsten Dinge antuen, die du dir vorstellen, sondern die ich mir vorstellen kann. Und glaube mir, ich fange bereits damit an. Also spucks aus!"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 29.07.2011, 02:23


    Ein Verwirrter Psywolf. Das war nicht ungewöhnlich, zumindenstens hatte sie davon gehört das so ein Infizierter oft an schizophrenie litt weshalb sie ein par Schritte nach vorne ging und die Lady leicht an die Schulter fasste.
    "Was meine.. Kollegin sagen wollte ist das wir Heute ziemlich viel erlebt haben, war kein guter Tag und jeder ist mit den Nerven unten durch." Sie trat etwas näher an ihn heran und wollte wohl sein Fokus von der Lady auf sich lenken.
    "Wir gehören zu einer Abteilung des NYSS, New York security Service, davon haben sie doch sicher schonmal gehört, die sich um unnatürliche Todesfälle innerhalb der Slums kümmert. Darum besteht dieses Team auch nicht aus nur Menschen, um ein gewisses ´´vertrautes´´ Gefühl bei den Geschädigten hervor zu rufen. Sie sind grade in eine Ermittlung geplatzt, ein Todesfall durch.. spontanes Entzünden und wir vermuten ein Paranormalen Effekt dahinter. Es wäre sehr wichtig, wenn sie uns Stück für Stück erzählen könnten, ob sie etwas erlebt haben, in kurzer Zeit, das uns bei unseren Ermittlungen weiterhelfen könnte. Als erstes könnten sie uns ihren Namen sagen. Ob sie Infiziert sind und unter welcher Mutation sie leiden."
    Sie war immerwieder von sich selbst überrascht wie GUT sie doch Lügen konnte, aber das gehörte eben dazu. Jedes ihrer Worte war in einem langsamen, und deutlichen, aber nicht zu aufdringlichen Ton gesprochen, als würde man mit jemanden reden der unter Schock steht. Einfühlsam.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 29.07.2011, 08:35


    Ryan überkam leichte Panik, als die Vampirin seinen Kopf packte und zu sich herumdrehte. Über seinen Sichtbereich legte sich ein roter Schleier, der jedoch verschwand, als Aimee die Lady zurückhielt. Tatsächlich fokusierte er sich nun auf sie und er entspannte sich merklich, als sie sich wie die Leiterin dieser Gruppe benahm. Er atmete kurz durch und dachte an die letzten Dinge, an die er sich erinnern konnte.
    "Mein Name ist Ryan Doyle, Ma'am. Zu meinem Glück bin ich nicht infiziert."
    Er warf einen kurzen Blick auf den Werwolf und die Vampire.
    "Das letzte, an das ich mich erinnere war, dass ich von nem Vampir verfolgt wurde, der mich als Geschenk zur Party mitnehmen wollte. Dann hab ich nen Filmriss...Ich weiß nicht mal, wie ich hierher gekommen bin."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 30.07.2011, 19:08


    So, sie gehörten also alle zu einer Abteilung des NYSS? Wie interessant. Ausgerechnet Collin O'Neill war jetzt also ein NYSS-Beamter. Er musste sich wirklich Mühe geben, sich das Lachen zu verkneifen. Die Vorstellung war einfach zu absurd. Ein Glück, dass er hinter dem Gefangenen stand und der sein Gesicht so nicht sehen konnte. Nein, die Idee war einfach zu komisch. Ein Vollblutgauner wie er bei den Sicherheitskräften. Es passte einfach nicht. Andererseits konnte der Gefangene das wohl kaum ahnen.
    Es gelang Colin erst wieder ernst zu werden als der Bursche sich vorstellte. Ryan Doyle. Kein Name, den Collin gekannt hätte und er kannte viele Namen. Andererseits: das musste nichts heißen. Es gab noch weit mehr Namen, die ihm nichts sagten. "Ein Vampir, meinst du? Ha! Ich glaube kaum, dass das ein Grund ist, sich Sorgen zu machen. Falls du es noch nicht bemerkt hast, Junge, von denen gibt es hier draußen recht viele. Gehen wir also einfach mal davon aus, dass wir alle mit einem Vampir fertig werden würden. Sonst wären wir ja wohl kaum alle noch am Leben..." Er stieß ein kurzes, dreckiges und bedrohliches Lachen aus. Ein Vampir? Das war die ganze triviale Wahrheit? Wie... enttäuschend.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 31.07.2011, 02:29


    "Ein Vampir. Toll. Davon gibts hier draußen so wenige." Die Lady legte eine Hand auf die Stirn. "Ich sehe alleine schon zwei. Und, Welpe, du bist infiziert. Vermutlich noch nicht lange, wie ich anhand deiner Verwirrung erkennen kann."
    Die Lady zündete in aller Seelenruhe ihre ausgegangene Zigarette wieder an. Jetzt gehörte sie also schon zum NYSS. Der Tag wurde immer besser. Wie da wohl die Bezahlung war? Vermutlich nicht besonders. Die Gesellschaft dankte es ihren Ordnungshütern nie in verdientem Maße. War noch nie so, ist nicht so, wird nie so sein. True story.
    "Was nun, Mädel? Dein Täter ist verdampft, der Zeuge hier nutzlos."
    An der Zigarette vorbei schob sie noch ein: "Wer ist eigentlich ermordet worden?" hinterher.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 31.07.2011, 12:18


    Sie blickte über ihre Augenwinkeln zur Lady. Eigendlich würde sie es sowieso irgendwann erfahren, soviel war sicher, da konnte sie es ihr jetzt auch sagen.
    "Der Anführer der Silvermoons.." sagte sie und verzog etwas das Gesicht. Sie wusste nicht wieso, aber allein das auszusprechen, daran zu denken machte sie traurig, als wäre ein guter Bekannter gestorben, oder zumindenstens ein geliebtes Haustier.
    Jedoch wollte sie sich die Reaktion der Anwesenden genau einprägen, vielleicht gab es daraus etwas interessantes das sich erschließen lies.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 31.07.2011, 12:50


    Ryan versuchte ein Lächeln zu unterdrücken, als er von dem Mord erfuhr. Er konnte sowohl die Vampire, als auch die Werwölfe nicht leiden und jeder weniger war ein Grund zum Freuen. Seine Miene wurde jedoch wieder ernst, als er an die Worte der Lady dachte. Er war ganz sicher kein Infizierter. Das würde er ja als erstes merken...Oder? Einen Moment dachte er darüber nach. Das würde vielleicht auch zu seinen Black-Outs passen, die er manchmal hatte. Dennoch konnte er es sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet er ein Werwolf sein sollte.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 31.07.2011, 14:02


    Jetzt konnte Collin sich unmöglich noch zurück halten. "Was?! Armakosh?!", platzte es aus ihm heraus, "Dieser alte lunatic, der sich mit Silber behängt hat als wären es seine Klamotten? Wer kommt so die bekloppte Idee, ausgerechnet den größten Masochisten in den gottverdammten Slums umzubringen? Wahrscheinlich haben sie ihm damit sogar noch einen Gefallen getan. Würde mich nicht wundern, wenn der Verrückte es auch noch geil findet, ein paar Silberkugeln in den Wanst zu bekommen..."
    Er gab ein verhaltenes, glucksendes Lachen von sich. Collin hätte nicht behaupten können, dass ihn diese Nachricht irgendwie traf. Oder auch nur Beileid in ihm auslöste. Die Silvermoons, das war ein Haufen bekloppter Mondanbeter. In gewisser Weise sogar schlimmer als die Rebels. Das waren wenigstens ganz normale Kriminelle, deren Denkweise man verstehen konnte. Aber dieser zutiefst masochistisch veranlagte Klan war Collin schon immer suspekt gewesen. Dass es nun ihren Anführer erwischt hatte, das reichte nicht aus um ihn zu beunruhigen, bestenfalls um ihn zu amüsieren.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 31.07.2011, 14:18


    Die Lady verpasste Colin einen Schlag gegen den Rücken. Dummer Welpe! Der Lady war fast die Zigarette aus dem Mund gefallen als sie von Armakoshs Ermordung erfuhr.
    "Armakosh war wichtig für das Kräftegleichgewicht hier draußen. Seit Jahren hat es keine Kriege unter uns Begabten gegeben, aber jetzt? Jetzt wo Armakosh tot ist kann niemand sagen, ob der neue Anführer nicht eine agressivere Politik vertreten wird. In jedem Fall wird es mit der Ruhe in diesem Teil der Outskirts erstmal vorbei sein."
    Sichtlich genervt trat die Lady einen Stein weg.
    "Wird wohl Zeit mal wieder umzuziehen. 250 Jahre Ruhe und dann kommt Ihr um die Ecke!" Ein anklagender Finger deutete auf die NYSS-Agentin.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 31.07.2011, 14:35


    Colin zuckte unter dem Schlag zusammen, gab ein ungehaltenes, animalisches Knurren von sich und zeigte der Lady seine Zähne. Die Reaktion eines Wolfs, einer Bestie. Doch er hielt sich davon zurück, sie anzufallen, ihr den Schlag heimzuzahlen. Ihr die Kehle durchzubeißen, wie sie es verdient gehabt hätte. Immerhin war sie jetzt seine Chefin. Seine Auftraggeberin. Und vermutlich eine der wenigen Personen hier draußen, denen es nicht gleich war ob er tot war oder nicht. Für sie war er nützlich. Und er würde dieses Verhältnis nichts aufgrund niederer Rachegelüste aufs Spiel setzen. Der Schlag war ohnehin mehr demütigend als schmerzhaft gewesen. Kein Grund, sich zu vergessen. Die Reaktion eines Menschen.
    "Verzeiht, Lady...", brummte er zerknirscht und zog sich einen Schritt weit zurück. Es gab Zeiten, da war es klüger, Demut zu heucheln. Für einen Augenblick überlegte er, ob er versuchen sollte, sich zu rechtfertigen, doch diesen Gedanken verwarf er rasch wieder. Kein Grund dazu. Für die Lady zählten seine eigenen kleinen Sym- und Antipathien nicht. Es war besser, den Mund zu halten. Den Mund zu halten und abzuwarten.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 06.08.2011, 11:26


    "Das war auf jedenfall kein einfacher Mord aus Leidenschaft, dahinter steckt mehr. Wenn er als Puffer nicht mehr da ist, werden sich die Gruppierungen höchstwahrscheinlich wieder zerreißen und es wird wieder das alte Chaos einkehren.."
    Sie sah zu dem an die Wand genagelten, an Gedächnisverlust leidenden, in Menschenform befindlichen Werwolf.
    "Also, hast du irgendetwas gesehen? Etwas verdächtiges, oder ungewöhnliches?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 07.08.2011, 10:32


    Ryan hatte die Reaktion Colin und der Lady verfolgte, wodurch ihn leichte Zweifel an Aimees Geschichte mit der NYSS-Abteilung. Wenn sie alle zu dieser Abteilung gehörten, warum wussten sie dann nichts von dem Tod dieses dreckigen Werwolfs? Und warum beschuldigte die Vampirin ihre Vorgesetzte, dass sie wieder umziehen musste? Während er so nachdachte, überhörte er fast die Frage der anderen Frau. Unschlüssig überlegte er einige Sekunden lang, was er antworten sollte. Wenn sie wirklich zum NYSS gehörten, wären sie über jede Spur glücklich, wobei er ihnen leider keine liefern konnte. Sollte sie allerdings nur so tun, als ob sie dazu gehören würden, dann war es möglich, dass sie selbst den Werwolf umgebracht hätten und nun etwaige Zeugen beseitigen wollten. Er entschied sich schließlich für die Wahrheit.
    "Bis auf euch vier und diese Pfütze da hab ich nichts ungewöhnliches gesehen. Aber warum beschäftigt ihr euch überhaupt mit dem Tod von so einem dreckigen Infizierten? Jeder weniger ist doch ein Grund zur Freude. Dadurch wird die chance größer, dass es irgendwann überhaupt keine mehr gibt."
    Er nachdem er die Worte gesagt hatte ging ihm auf, dass es ja leicht sein könnte, dass die drei Infizierten an der Spitze der kleinen Gruppe stehen konnten und ihn für soetwas den Kopf abreißen würden.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nalim - 07.08.2011, 11:44


    Sie hob eine Augenbraue als er antwortete und schüttelte dann den Kopf. Man könnte fast glauben, er würde aus der Metropol kommen, so wie er redete. Diese naive Einstellung war wirklich furchtbar.
    "Stellen sie sich vor, sie sind ein Infizierter.." Sie drückte ihren Finger gegen seine Brust, vielleicht weil sie ein wenig wütend war. "Sie verwandeln sich in einen Werwolf, haben Hunger auf Fleisch und dann? Dann entscheiden sie selber, ob sie nun jemanden töten, um schnell an welches zu kommen, oder ob sie dafür Arbeiten, ohne jemanden zu schaden. Nur weil jemand neue Bedürfnisse hat, heißt das nicht, das man nicht mehr die Chance hat zu entscheiden was man tut." Sagte sie und piekste ihm dabei immerwieder gegen die Brust.
    "Und der ´´dreckige Infizierte´´ der Heute gestorben ist, hat immerhin dafür gesorgt das Menschen wie SIE.." Eigendlich war er ja kein Mensch mehr, aber das wusste er anscheinend noch nicht "Heute mehr rechte haben, als vor noch ein par Jahren. Ohne seine Hilfe, hätte es keine einigung geben können zwischen den Partein die sich hier bekämpfen UND ohne IHN, wird das vielleicht wieder alles zurück ins Chaos fallen. Menschen werden darunter leiden, Vampire und Werwölfe die auf ein friedlicheres Leben gehofft hatten werden darunter Leiden, und die Sicherheit eines jeden Bürgers wird darunter leiden!"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 07.08.2011, 16:09


    Eine schwere Pranke legte sich auf Aimees Schulter. Colin war dicht hinter sie getreten. "Die Ratte ist nutzlos, die weiß nichts", gab er brummend von sich, "Und außerdem hat sie keine Manieren. Ich würde sagen, wir bringen die Sache zu einem sauberen Ende und dann können sie weiter nach ihrem Mörder suchen. Oder, wenn sie Skrupel haben, dann jagen wir diesen Abschaum eben mit einem Tritt davon. Wird bei seiner Einstellung zu Infizierten ihr draußen eh' nicht lange überleben. Aber weiter hier rum zu hängen ist witzlos. Ich fühl' mich nach der Auseinandersetzung mit diesem Monster ein bisschen zerschlagen und außerdem steckt da bedeutend zu viel Silber in meinen Beinen als dass es angenehm wäre, hier die Zeit totzuschlagen. Und Manieren werdet ihr einem wie dem hier sowieso nicht beibringen können..."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Lias - 07.08.2011, 18:45


    Vorbei war es mit der Ruhe in diesem Bezirk.
    "Entweder bist du dumm oder taub. Du bist ein Werwolf. Ein "Begabter", herzlichen Dank." Die Lady verließ allmählich das bisschen Restgeduld, was sie sich bis jetzt bewahrt hatte. Das war doch zum Mäusemelken. Das einzige, was diesen Bezirk vom Verfall ins Chaos abhalten konnte war, den Schuldigen hinter der Ermordung von Armakosh zu finden und einen neuen, gemäßigten Anführer bei den Silberwölfen einzusetzen.
    "Was gedenkt Ihr zu tun, Miss Agentin?"



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Vicati - 07.08.2011, 18:52


    Alfonso beugte sich zu Ryan hinunter und funkelte ihn an.
    "Wenn du uns 'dreckige Infizierte' so sehr hasst, dann sollten wir doch etwas dafür tun, um die Anzahl dieser 'dreckigen Infizierten' zu verringern. Die Pfütze da drüber hat schon einen Anfang gemacht, den bald werden wieder Revierkämpfe ausbrechen, wobei da hauptsächlich Menschen sterben werden, aber das ist ja auch gut, das sind potenzielle 'dreckige Infizierte'. Am besten machen wir gleich mit dir weiter, du bist schliesslich auch so ein 'dreckiger Infizierter'", sagte der Butler ganz ruhig. Bei jedem 'dreckige Infizierte' hob er die Stimme und ziegte dem Werwolf die Zähne.



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Nemthos - 11.08.2011, 00:11


    Verdutzt sah Ryan die anderen an. Was genau sie sagten hörte er gar nicht, sondern nur die wiederkehrende Behauptung, er selbst sei infiziert.
    "Was...wie...wann?"
    Er holte einmal tief Luft und begann sich langsam zu beruhigen.
    "Was meint ihr damit, ich sei infiziert? Sollte ich das nicht als erster wissen? Und überhaupt, in letzter Zeit habe ich keinen Vampir oder Werwolf an mein Blut und mein Fleisch gelassen..."



    Re: Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg

    Grimbor - 11.08.2011, 00:16


    Erst stutzt Colin bei diesen Worten und zog eine irgendwie gefährlich aussehende Grimasse - sämtliche Mimik sah irgendwie gefährlich aus wenn man den Kopf eines Wolfs auf den Schultern hatte -, dann brach er in gehässiges, schnarrendes Gelächter aus. Auch das mit Sicherheit keine sonderlich beruhigende Geste.
    "Wisst ihr was, Leute...", prustete der Werwolf schließlich hervor, "Ich glaube, der Junge hier ist total der Schizo! Der eine Teil ist Wolf und der andere glaubt, er sei nach wie vor ein Mensch. Sowas ist mir auch noch nie untergekommen. Köstlich!"



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Unbesiegbar

    Schatten über Azeroth (Steckbriefe) - gepostet von Pitchblack am Samstag 16.08.2008
    Tröstet mich ... - gepostet von Ulquiorra am Freitag 19.10.2007
    [MSG][Part III] Warcraft + 250 - gepostet von Grimbor am Montag 28.03.2011



    Ähnliche Beiträge wie "Blut, Fleisch und Knochen - Der Aufstieg"

    Willkommen im Clan! - darksamus (Donnerstag 02.03.2006)
    Befund vom Bluttest ist da - Schnuekje (Montag 04.09.2006)
    Horoskope vom 15.01.2006 - enfusia (Sonntag 15.01.2006)
    clan - Anonymous (Samstag 22.01.2005)
    Hot Shot vom 20.05.05 - Carlito Cena (Samstag 21.05.2005)
    Vorschau 1144 vom 04.11.07 - gillo (Dienstag 25.09.2007)
    Beschlüsse der Ratssitzung vom 20.01.2007 - Deathlon (Sonntag 21.01.2007)
    Listening to Woche vom 20.02. - 26.02.06 - [UCF] PhInIx0r | _=NpC=_ (Freitag 24.02.2006)
    Bericht vom 24.09.2006 - Claire (Sonntag 24.09.2006)
    Vorschau 1017. vom 29.05.05 - gillo (Dienstag 19.04.2005)