Geb. 1945, beobachtet seit über 17 Jahren Pinguine in der Antarktis. Er ist Gründer und Direktor der Stiftung „ECO of Oceanites“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, über das Leben im Meer und seine natürlichen Ressourcen zu informieren. Unter ihrer Ägide läuft auch das „Antarctic Site Inventorey“, das Datenmaterial für Umweltstudien in der Antarktis beschafft.
Naveen ist Autor mehrerer zoologischer Feldführer und Autor und Hauptfotograf des international erfolgreichen „Die Antarktis lebt“ (1991). Er lebt in Wahshington, D.C.
Genau der Titel hat mich doch lange Zeit davon abgehalten mit dem Buch anzufangen. Irgendwie hat er mir suggeriert, dass es sich wohl eher um viel zu vermenschlichende Beschreibungen der Pinguine handeln wird.
Aber weit gefehlt, Ron Naveen, ist ein Besessener, genauer gesagt ein Besessener von Pinguinen. Besonders die drei Arten der Gattung Pygoscelis, nämlich Adeliepinguine, Eselspinguine und Kehlstreifpinguine haben es ihm angetan. Und so lernt man eine Menge über diese drei Arten, von der Geburt bis zum Tod.
In seinem Buch lässt er Berichte anderer Forscher einfließen und ergänzt es mit eigenen Beobachtungen. Man hört förmlich den ohrenbetäubenden Krach, den tausende und tausende von Pinguinen veranstalten und fast riecht man auch den Gestank ihrer Hinterlassenschaft, dem Guano.
Naveen ist ein ausgezeichnetes populär wissenschaftliches Buch über Pinguine gelungen, das für mich keine Fragen offen gelassen hatte. Und doch weiß man nicht alles über diese Tiere und vieles muss noch erforscht werden.
Ich kann es nur empfehlen und vergebe statt Sternchen diesmal volle
