demo gg. "liederabend" der olympia-burschen!

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    Re: demo gg. "liederabend" der olympia-burschen!

    breakout - 23.01.2008, 15:44

    demo gg. "liederabend" der olympia-burschen!
    Zitat: Katzenmusik statt Jammerbarden!

    #################
    Demonstration gegen den "nationalen Liederabend" in der Burschenschaft
    Olympia!

    Samstag 26. Jaenner 2008
    Treffpunkt: 19:00 (puenktlich!!!)
    U6-Station Gumpendorferstrasse (1060 Wien)
    #################

    Nehmt Laerminstrumente jeglicher Art mit! Jeder Topf, der scheppert,
    jede Pfeife, die trillert, jede Troete und Trommel - kurz alles was
    Krach macht - ist willkommen! Spielen wir den deutschnationalen,
    sexistischen, homophoben und antisemitischen Burschenschaftern ein
    Staendchen, bis ihnen die Ohren klingeln!

    Also raus auf die Strasse!
    antifa kitten brigade

    P.S.: um entsprechende Kaetzchenkleidung wird gebeten

    ###########################

    Katzenmusik statt Jammerbarden!

    Fuer den 26. Jaenner 2008 laedt die deutsch-nationale Burschenschaft
    Olympia - zu deren "Alten Herren" unter anderem FPOe Politiker wie
    Martin Graf zaehlen - zum "nationalen Liederabend" mit dem NPD-Barden
    Joerg Haehnel.

    Sogar innerhalb des rechtsextremen Dachverbandes "Deutsche
    Burschenschaften" gilt die Wiener Burschenschaft Olympia noch als
    Rechts-Aussen. Im Dezember 1961 wurde sie vor dem Hintergrund
    neonazistischer Aktivitaeten vom Innenministerium aufgeloest, wurde aber
    1973 als Akademische Tafelrunde Olympia wieder gegruendet. Die Olympia
    war in den 60er-Jahren unter anderem ueber den - von den Olympen heute
    noch ganz offen als "hervorragend" verehrten - Norbert Burger
    massgeblich in den Suedtirol-Terror verwickelt. Deutschnationale
    Burschenschafter waren auch sonst immer vorne dabei, wenn es zu
    gewalttaetigen Ausschreitungen, vor allem auf den Universitaeten kam. Am
    31. Maerz 1965 wurde der Antifaschist Ernst Kirchweger vom Olympen Ernst
    Kuemel im Zuge der Proteste gegen den Naziprofessor Borodajkewycz
    erschlagen. In den 70er Jahren waren Burschenschafter an den
    Ausschreitungen der Aktion Neue Rechte (ANR) - diese wurde spaeter
    verboten – beteiligt.

    Schon des oefteren war die Bude der Burschenschaft Olympia Ort fuer
    einschlaegig rechtsextreme Veranstaltungen: So gab es im Mai 1998 ein
    Seminar zu Julius Evola, der die SS als eine biologische und heldische
    Elite pries. Als Referent trat Martin Schwarz auf, der sich als Autor in
    diversen rechtsextremen Publikationen wie z.B. in der vom deutschen
    Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Zeitschrift "Nation und
    Europa" betaetigte. Auch Holocaust-Leugner David Irving - er bestritt
    wiederholt die Existenz von Gaskammern im deutschen Vernichtungslager
    Auschwitz - sollte einen Vortrag in der Bude der Olympen halten. Zu
    diesem Vortrag kam es nicht, Irving wurde auf dem Weg dorthin verhaftet.

    Aber was ein echter Olympe ist, lauscht nicht nur revisionistischen
    Vortraegen, oder haut sich die Saebel ins Gesicht, auch fuer das
    deutsche Ohr (soweit unversehrt) wird gesorgt – so finden sich immer
    wieder bekannte Neonazi-Barden in der Bude zu bierseligen "Nationalen
    Liederabend" ein. Zu den auftretenden "Barden" zaehlten unter anderem
    Frank Rennicke, der bis zum Verbot (1994) Mitglied der Wiking-Jugend
    war, oder Michael Mueller, der bei JN und NPD Veranstaltungen in
    Abwandlung eines Liedes von Udo Juergens ein Lied mit folgenden Strophen
    vorgetragen hat: "Mit 6 Millionen Juden, da faengt der Spass erst an,
    bis 6 Millionen Juden, da ist der Ofen an.(...), (...) wir haben
    reichlich Zyklon B.(...), (...) bei 6 Millionen Juden, ist noch lange
    nicht Schluss."

    Raunzen fuer das Reich

    Die Olympia laesst sich nicht lumpen und laedt natuerlich nur ein was
    Rang und Namen hat – auch Joerg Haehnel ist kein unbeschriebenes Blatt.
    Seit 2000 sitzt er im Bundesvorstand der NPD - fuer das "Amt Medien"
    zustaendig - ausserdem ist er fuer die Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ)
    und die "Vereinten Nationalisten Nordost" (VNNO) aktiv. Nebenbei ist er
    eben noch im "Balladengeschaeft" taetig. Im Begleittext zu seiner
    aktuellsten "Lichtscheibe" ist zu lesen: "16 emotionale und
    kaempferische Lieder laden zu einer Reise in ein Deutschland ein, das
    neu erwachsen will." Gejammert wird also auf 16 endlosen Liedern ueber
    Heimat, Volk, Kameraden und den ueblichen Neo-Nazi Muell. Im Lied "Zum
    Sturm" heisst es: "(...) Bald wird das Alte niedergehn und unser Werk,
    das Reich, erstehn. Bald hebt es an zum Sturm! Bald hebt es an zum
    Sturm! Bald hebt es an zum Sturm!"

    Wessen Geistes Kind die NPD und ihre Recken wie Haehnel sind, zeigt sich
    auch deutlich bei der "Schulhof CD" - einer Propaganda Aktion der NPD,
    um SchuelerInnen an die Partei heranzufuehren. Auf den Samplern sind
    Bands und deren Lieder vom "Who Is Who" der rechtsextremen Szene – wie
    Faustrecht, Noie Werte und Schlachthaus – vertreten. Als reiche die
    Eindeutigkeit der Texte noch nicht aus – so sind die einzelnen Lieder
    von der Version des Jahres 2006 mit einer eindeutigen ID3-Information
    versehen: "Erstellt von Reltih Floda" - also Adolf Hitler rueckwaerts
    gelesen. Solche Verschluesselungen werden von Neonazis gerne benutzt -
    aehnliche wie die Chiffren 18 fuer Adolf Hitler oder 88 fuer "Heil
    Hitler".

    Haehnel tritt bis heute auf diversen rechten Veranstaltungen auf. Das
    Spektrum der Auftritte reicht von Bundesparteitagen der JN / NPD wie dem
    "Deutsche Stimme Pressefest", Gedenkkonzerten fuer SS- Maenner bis hin
    zu verschiedenen Aufmaerschen bspw. die 1. Mai Aufmaersche der Berliner
    NPD 2002/03. Haehnel stellt durch seine Taetigkeiten ein Bindeglied der
    NPD zu den "freien Kameradschaften" dar. Im Jahr 2003 beteiligte er sich
    an Angriffen auf linke Jugendclubs im Nordosten Berlins, an denen auch
    Neonazis aus zwei – inzwischen verbotenen – Kameradschaften mitwirkten.
    Waehrend das Europa-Wahlkampfes 2005 griff Haehnel mit einer Eisenstange
    zwei Antifaschisten an.

    Zerschlagt alle Maennerbuende!

    So antiquiert die Unifoermchen von Burschaftern anmuten – so ist es auch
    ihr Frauenbild: Ginge es nach ihnen, so wuerden Frauen nur als
    schmueckendes Beiwerk bei festlichen Anlaessen, als Hausfrau und Mutter
    ihr Dasein fristen. Das Treiben der Olympia und anderer
    deutsch-nationaler Burschenschaften ist nicht unbekannt. Trotzdem – oder
    gerade deswegen – machen Burschenschafter Karriere. Der Maennerbund
    funktioniert – und so sitzen sie im Parlament, in der Uni, referieren im
    ORF, oder halten Gericht – es stehen ihnen viele Schluesselpositionen
    zur Verfuegung und damit viel Raum fuer ihre "Ansichten". Neben dem
    Ausblenden der Verstrickungen von Burschenschaftern in die NS-Herrschaft
    ist in burschenschaftlichen Kreisen auch die Leugnung oder Verharmlosung
    der NS-Verbrechen und der deutschen Kriegsschuld verbreitet. Bis heute
    sehen sich Burschenschafter als "Besiegte" und den 8. Mai 1945 als
    "totale Niederlage".

    Immer wieder zeigen sich die Behoerden – vor allem wenn es sich um
    Burschenschafter handelt - auf dem rechten Auge und Ohr blind und taub.
    Wir schauen nicht weg - wir hoeren hin - und werden nicht zu ueberhoeren
    sein!

    Keine Strophe fuer Nazibarden!

    Rosa Antifa Wien (RAW)
    Stand: Jaenner 2008
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