Rumtreiber einmal ganz anders

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    Re: Rumtreiber einmal ganz anders

    hexlie - 20.02.2005, 05:11

    Rumtreiber einmal ganz anders
    Rumtreiber-Einmal aus einer ganz anderen Perspekive

    [Chap 1]

    Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll, lasst es mich einmal versuchen. Zunächst will ich mich euch vorstellen. Mein Name ist Lilly Potter, das war nicht immer so, früher war ich nämlich eine Eavens, aber das werdet ihr im Laufe der Geschichte noch zu lesen bekommen. Wenn ich euch jetzt noch meine Hobbys darlegen würde, säßen wir hier noch in 4 Stunden, also beginne ich mit dem, was ich euch eigentlich vermitteln wollte.

    Zur Zeit surfe ich viel im Internet, und zufällig bin ich dabei auf diese kleine Fanpage hier gestoßen. Natürlich habe ich mir viele Beiträge durch gelesen, zum Beispiel im Thread Rumtreiber. Ich wollte doch schließlich wissen, was die Leute so über einen schreiben. Leider musste ich feststellen, dass ich in nicht wirklich vielen Geschichten Mitglied der Marauder war, sondern immer nur als die Freundin von James abgetan werde, dabei war das doch ganz anders. Um die Sache nun richtig zu stellen, schreibe ich euch das ganze einmal aus meiner Sichtweise. Ihr müsst es nicht lesen aber ich würde mich wirklich sehr darüber freuen. Es hat mich auch lange Überwindung gekostet.

    Begonnen hat alles in Hogwarts, wo auch sonst? Ja, ihr denkt jetzt sicher, erzähl uns doch mal was neues, aber das versuche ich ja gerade, ein bisschen Geduld bitte. Ich kann mich noch erinnern, dass ich nervös wie nie zuvor war, mein Herz pochte und der Atem stockte, bei dem Gedanken eine Hexe zu sein. Ich hatte mich ja vorher nie mit dem Thema befasst, das ganze als ein geschichtliches Ereignis abgetan. Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, dass es so etwas wie Magie wirklich gibt, doch ich sollte schnell eines besseren belehrt werden.

    Mit großen Augen bestaunte ich das mächtige Schloss und dessen unglaubliche und zugleich merkwürdig erscheinende Zaubereien. Ein bisschen seltsam wirkten die ganzen Gestalten, die sich dort befanden ja schon auf mich aber seit dem Brief konnte mich nichts mehr schocken. Hastig machte ich mich, als mein Name erklang auf den Weg zum Sprechenden Hut. Eigentlich wollte ich ja nach Ravenclaw, aber Gryffindor war auch keine schlechte Wahl. Ich hatte mich vorher nämlich über die ganzen Häuser und deren Eigenschaften informiert. Dabei stolperte ich unglücklicherweise über meine eigenen Füße. Am liebsten wäre ich ja im Erdboden versunken, aber niemand lachte, was mich sehr wunderte. Zuhause nennen sie mich gerne den kleinen Tollpatsch, und das nicht ohne Grund. Wenn ich nervös bin, neige ich oft dazu irgendetwas zu vermasseln. Das bleibt doch hoffentlich unter uns?

    Als entschieden war, dass ich nach Gryffindor gehen sollte, beeilte ich mich an den Tisch zu gelangen. „Ist da noch frei?“ Fragte ich eine mir unbekannte Schülerin, die noch eine meiner besten Freundinnen werden sollte. „Natürlich, setz dich ruhig, mein Name ist Anne.“ „Ich bin Lilly“ Gespannt blickte ich weiter nach vorn, um zu sehen, ob außer mir auch andere stolperten. Leider Nein. „Nun Ja, auch nicht so schlimm, niemand hat gelacht, vielleicht hat es ja keiner mit bekommen,“ dachte ich bei mir. „Du warst ganzschön nervös stimmt´s? Ging mir damals auch so, ich bin jetzt schon das zweite Jahr hier, aber leider wieder in die erste Klasse versetzt worden. Hab mir nicht all zu viel Mühe gegeben. Ich bin ja eigentlich lernfaul, aber dieses Jahr wird es bestimmt besser.“ Es war doch jemandem aufgefallen. Mit hoch rotem Kopf antwortete ich : „Ja, ich zittere immer noch“

    Wenige Minuten später stieß dann Sirius zu uns. Anfangs erschien er mir ein wenig ünhöflich, er hatte nicht einmal gefragt, ob da noch frei ist, ich finde, sowas gehört zum höflichen Ton. Doch beim Gespräch mit ihm stellte ich schnell fest, dass er ein sehr humorvoller Junge war. Auch Peter, Remus und James ließen nicht lange auf sich warten. Sie schienen sich schon zu kennen, denn sie unterhielten sich lebhaft über Dinge wie „Quidditsch und Butterbier“ ich sollte erst später in den Genuss kommen.

    „Hallo übrigens“ unterbrach ich ihr Gespräch, „Ich bin Lily“ ich hatte einen langen Kampf mit mir selbst geführt, um diesen kleinen Satz heraus zu bringen. „Hallo Lilly, mein Name ist James, und wenn ich vorstellen darf, das sind Remus, Sirius und Peter.“ antwortete James mit einem freundlich wirkenden Lächeln auf den Lippen. „Ja Siriu´s Bekanntschaft durfte ich schon machen.“ „Oha, im Postiven, oder im Negativen? Sirius, was hast du wieder angestellt du böser, böser Junge?“ schmunzelte Remus. „Nichts, ihr kennt mich doch, ich bin die Unschuld persönlich.“ lachte Sirius. Über was sollte ich nun mit ihnen reden? Wahrscheinlich waren sie schon von klein auf als Zauberer erzogen worden und mit den vielen unglaublichen Dingen, die die Zaubererwelt so hervor bringt konfrontiert worden. Ich dagegen hatte von dem Wenigsten eine Ahnung doch ich versuchte mit zu halten. „Ich finde, das ist ein wunderschönes Gebäude“ begann ich das Gespräch.

    „Jo, ganz nett“ diese Antwort hatte ich mir ja eigentlich nicht erhofft, aber ich blieb am Ball. „Vor allem die Portrais finde ich fantastisch.“ Versuchte ich es erneut. „Nunja, ich hab bessere gesehen.“ antwortete Peter. „Was für ein Kunstbanause“ spukte es durch meinen Kopf. „Soll ich dir das Schloss zeigen?“ ertönte es von rechts. „Gerne, das wäre echt nett von dir Anne“ und für diesen Tag sollte ich die Jungs nicht mehr sehen. Die Führung dauerte in etwa zwei Stunden, alles war so phantastisch so wunderschön und doch so unwirklich, wie in einem Traum, der nie aufhören soll. Heute stelle ich mir noch immer die Frage, wie es wohl in den anderen Gemeinschaftsräumen aussieht, denn die waren leider nicht im Programm der Schlossbesichtigung.

    Ich hoffe, ich erwecke jetzt durch meinen Schreibstil nicht den Eindruck ich sei langweilig oder brav. Das war einmal! Tja, was der Umgang mit den 4 Rabauken doch ausmachen kann. Für heute denke ich, ist es genug! Ich schreibe natürlich gerne weiter und bin auch gerne bereit Fragen über uns und damals zu beantworten. Vielleicht habt ihr ja Lust weiter zu lesen, ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir auch einmal die Gelegenheit gebt alles zu erzählen.

    Mit Freundlichen Grüßen Lilly



    Re: Rumtreiber einmal ganz anders

    hexlie - 20.02.2005, 05:12


    [Chap 2]

    Da bin ich wieder! Falls ihr es noch nicht wisst, ihr seit durch einen Zauber in die 80er Jahre zurückversetzt worden. Dieser Zauber wirkt nur hier, sobald ihr mit dem lesen fertig seid, befindet ihr euch natürlich wieder in euerer Zeit. Also lehnt euch zurück, seht euch um und lest ruhig weiter. Ohne diesen Zauber könnte ich euch nicht schreiben.

    Im Übrigen soll ich euch liebe Grüße von James bestellen. Seinetwegen bin ich nicht dazu gekommen die Komentare zu beantworten, er lenkt mich ständig ab. Gerade ist er aus dem Haus, was gut für meine Geschichte ist, so komme ich wenigstens dazu weiter zu schreiben.

    Ich finde, die Geschichte würde noch viel interessanter werden, wenn ihr mir einige Fragen im laufe der Storry stellt, die euch schon immer interessiert haben. Die könnte ich dann nämlich mit ein bauen ;)Aber jetzt weiter im eigentlichen Text:


    Am nächsten Morgen begann der Unterricht. Es war wirklich interessant so viele neue, einem unbekannte Dinge in so kurzer Zeit kennen zu lernen. Vor allem Verwandlungen fand ich toll, es war phaszinierend zu sehen, zu was eine Hexe, mit etwas Übung, fähig sein kann. James, Remus, Sirius und Peter, die direkt vor mir saßen hingegen machten nicht den Eindruck, dass sie das interessieren würde. Ich konnte beobachten, wie sie sich andauernd kleine Briefchen zusteckten. „Schlimmer als so manches Mädchen“ flüsterte ich Anne, die sich neben mich gesetzt hatte zu. „Was meinst du?“ wollte sie wissen. „Schau doch mal nach vorn… die ganze Zeit schon schreiben die sich Briefchen. „Und? Es stört doch niemanden, schreib ihnen doch auch eines, wenn du mit machen willst.“

    Eigentlich hatte ich ja vor, dem Unterricht zu folgen, doch plötzlich erreichte mich ein Zettel, auf dem mein Name stand.

    An Lily

    Haste Lust heut nachm Unterricht mit uns raus zu gehen und n bisschen Schmarrn zu machen?

    Antworte schnell : James , Remus, Sirius und Peter


    Was dachten die sich? Schmarrn machen… ich zückte meine Feder und kritzelte als Antwort:


    Meinetwegen, aber nur, wenn Anne auch eingeladen ist!

    Quatschköpfe: Klar, bring se ruhig mit, je mehr desto witziger ^^

    Ich: mhm, um wie viel Uhr denn?

    Quatschköpfe: Ähm, ja nachm Unterricht ;) ham wa doch geschrieben! Wer lesen kann ist klar im vorteil!

    Ich: Wie frech seit ihr eigentlich? Ich kann lesen!

    Quatschköpfe: Hey, war doch nich bös gemeint ^^ Supie dass ihr mit kommt ^^ wir treffen uns am See!

    Ich: Ok.

    Quatschköpfe: Übrigens, haste schon gesehen, was die Gonnie für nen fetten Hintern hat? Der hat bestimmt ne eigene Landkarte!

    Oh man, die erwarteten darauf doch nicht wirklich eine Antwort…

    Von der ersten Stunde hatte ich also nicht wirklich viel mit bekommen. Während dem Briefe schreiben hatte ich immer wieder mal das Gefühl, beobachtet zu werden, wahrscheinlich aus Angst, erwischt zu werden. Wenn ich da geahnt hätte, wie oft ich dieses Gefühl noch haben würde…

    „Na, passts dir immer noch nicht, dass sie sich Briefchen schreiben“ flüsterte Anne mir zu. „Mein Gott, hast du mich erschreckt! Sie wollen wissen, ob wir uns nachher mit ihnen am See treffen!“ antwortete ich noch immer zitternd. „Klaro, von mir aus gerne!“

    Ich hab euch genau von diesem Tag erzählt, weil es der Tag war, an dem wir zu einem durch freundschaftliche Bande zusammengehaltenem und schier unzertrennlichen Team wurden.

    Die Jahre vergingen wie im Flug und ehe wir uns versahen, befanden wir uns in der 5. Klasse. Inzwischen hatte sich viel geändert. Anne und James waren jetzt ein Paar. Es hatte sich herausgestellt, dass Remus ein Werwolf ist, was uns aber nicht weiter daran hinderte trotzdem mit ihm befreundet zu bleiben. Sirius und ich waren ebenfalls kurzzeitig ein Paar gewesen, aber das hatte nicht lange gehalten, da wir definitiv nicht füreinander bestimmt waren. Peter war alle die Jahre solo geblieben und noch immer machte es den Anschein, dass er zumindest hier auf Hogwarts nie die richtige finden sollte.

    Wir waren als die Unruhestifter Nummer eins verschriehen, doch das juckte uns wenig. Jeden Tag brüteten wir über neuen Missetaten. „Schatz? Ich muss dir heute unbedingt etwas sagen!“ verkündete Anne. Ich wusste schon, was das sein würde, da sie es mir erzählt hatte und war schon sehr auf James Reaktion gespannt. „Was denn mein Mäuschen?“ Nun näherte sie sich langsam seinem Ohr und begann zu flüstern. „Hey, dass ist unfair! Wir haben auch ein Recht darauf zu wissen, was ihr da beredet!“ motze Sirius, der es noch nie leiden konnte, wenn man ein Geheimnis vor ihm hatte.

    „Du musst nicht immer alles wissen!“ warf ich ihm entgegen. „Ach komm schon, ich bin mir sicher, du weißt es schon längst, sonst wärst du zumindest ein bisschen neugierig“ schlussfolgerte er. „Ich bin nie neugierig!“ schnauzte ich nun leicht beleidigt. Doch eigentlich hatte er ja Recht… Mein Blick war immer noch auf James gerichtet, der nun große Augen machte, und sehr geschockt aussah. „Du… was?“ stammelte er. „Pst, es muss nicht gleich die ganze Nation wissen!“ versuchte ihn Anne zu besänftigen. „Was sich liebt das neckt sich!“ warf Remus plötzlich ein.

    „Wen meinst du?“ „Na wen wohl? Dich und Lily, schon irgendwie süß wie ihr euch ständig zankt!“ „Remus!“ „So heiße ich!“ Also ehrlich, was der immer für Theorien hatte… „Sagmal, sind wir jetzt die ganze Nation?“ meinte Peter. „Nein, das nicht, ihr erfahrt es schon noch rechtzeitig“ gab Anne ihm zu verstehen. „Schatz, komm bitte mit raus, ich will das in Ruhe mit dir bereden!“ meinte James nun ernst klingend und kaum hatten wir uns versehen waren die beiden auch schon verschwunden. „Man, ich will wissen, was die wieder bereden!“ schnauzte Sirius erneut. „Ich weiß es, ich weiß es!“ ärgerte ich ihn. „Dann sag es uns!“ „Nöööööööö hab versprochen es niemandem zu sagen!“ „Bitte, bitte, bitte.“ Begann er nun zu betteln.

    „Du lässt wohl nichts unversucht, um Dinge zu erfahren, die dich eigentlich nichts angehen.“ „Bitteeeeeeeee“ „Toll, dass du es nicht gesagt hast Lily!“ ertönte es plötzlich und als ich meinen Kopf hob um zu sehen, von wem der Satz stammte, bemerkte ich, das die beiden schon wieder zurück waren. „Das ging aber fix.“meinte ich. „Tja, war eben ein schnelles Gespräch!“ klugscheißerte Peter. „Anne, du hast ja Tränen in den Augen!“ Sie starrte auf den Boden und auch ihr Lächeln, dass sie sonst immer trug schien verschwunden. Auch James erschien irgendwie merkwürdig. Er marschierte schnurstracks in Richtung Schlafräume.

    Ich zog Anne zur Seite, um mit ihr zu reden, da brach sie auch schon unter Tränen in meinen Armen zusammen. „Was war denn los?“ „Wir sind nicht mehr zusammen!“ „Aber warum?“ „Ich hab es ihm gesagt, und er meinte nur, es sein noch zu früh für ihn, und er bräuchte Zeit, um darüber nach zu denken! Da bin ich sauer geworden, hab ihn angemotzt und dann ist das ganze ausgeartet.“

    „Aber eines kann ich dir sagen, seinetwegen lasse ich bestimmt nicht abtreiben!“………

    Ich bin schon zu müde, um weiter zu erzählen, doch die Fortsetzung wird bald folgen, das verspreche ich euch!

    Liebe Grüße

    Lily



    Re: Rumtreiber einmal ganz anders

    D4rKn3$$s$$ - 20.02.2005, 05:22


    Is mal wieder ein sehr schönes FF, was Stil und Spannung angeht.Aber das is ja mittlerweile Standard bei dir. Hey bins von dir net anners gewöhnt!

    Hdl und weiter so!



    Re: Rumtreiber einmal ganz anders

    hexlie - 22.02.2005, 16:14


    Kapitel 3

    Da bin ich wieder. An alle Leser eine persönliche Warnung von mir:
    Es könnte sein, dass ich heute ein wenig dazu neige, schmalzig zu schreiben Also Achtung! Triefgefahr ^^

    Schön, dass ihr wieder so fleißig reviewt habt! Hexlie hat mal wieder die Beantwortung für mich übernommen. Soll ich euch was verraten? James hat JA gesagt! Ich hab ihn gefragt, ob er ein Baby will und er hat JA gesagt! Ich könnte Purzelbäume schlagen!

    Auf die Idee bin ich gekommen, als ich das Chap mit Anne geschrieben habe. Naja, den Wunsch hatte ich ja eigentlich schon länger. Ich hab’ all meinen Mut zusammen genommen und er hat einfach so Ja gesagt, einfach so, kann das noch gar nicht wirklich glauben. Ich war so nervös und hatte gewiss auch Tränen in den Augen.

    Einige meiner Freundinnen sind schon Mum und jedes mal, wenn ich sie mit ihren kleinen, bezaubernden Engeln auf dem Arm beobachte und ihnen dabei ins Gesicht blicke, stelle ich fest, was für wunderbaren Gefühle, wie Freude, Hoffnung, Liebe und vieles mehr sich in ihren Augen wieder spiegeln.

    Es muss einfach das Wunderbarste auf der Welt sein, einen kleinen Menschen unter seinem Herzen tragen und für ihn da sein zu dürfen. Ihn zu bemuttern, mit ihm zu lachen, ja sogar mit ihm zu weinen, ihn zu versorgen und vor allem ihn aufwachsen zu sehen.

    So, nun ist´s aber gut, ich reiß’ mich am Riemen. Am besten, wir machen da weiter, wo wir das letzte Mal aufgehört haben:

    Da war sie also, in meinen Armen. Mit tränenüberströmten Gesicht und totenblass. „Hey, hat er das von dir verlangt?“ versuchte ich sie vorsichtig an zu sprechen. „Nein, nicht direkt. Er hat erst einmal gar nichts gesagt, mich nur angestarrt. Und dann hat er nur ein UFF und ein, Wow das nicht gerade begeistert klang zusammen gestammelt.“ „Mhm, und weiter?“ „Naja, hab ich doch gesagt, bla es ist zu früh, und bla lass mich bitte ein wenig darüber nachdenken und bla ich steh dir natürlich trotzdem zur Seite…“ „STOP, er sagte, er stehe dir trotzdem weiter zur Seite ja?“

    „Ja aber…“ „Na wenn das nicht für sich spricht, hätte auch nichts anderes von James erwartet. Und wie ist es weiter gegangen?“ schnitt ich ihr kurz das Wort ab. „Nun ja, ich hatte mit einer ganz anderen Reaktion von ihm gerechnet, ich hatte gehofft, dass er sich freut, aber es machte nicht den Anschein. Er wirkte eher geschockt, also bin ich sauer geworden, und hab angefangen ihn an zu brüllen, und dann hab…, hab ich gesagt…“ stammelte sie, noch immer unter Tränen, hervor „Was hast du dann gesagt? Ganz ruhig Schnecke, lass dir Zeit okay?“ unterbrach ich sie erneut. „Nun ja, ich hab gesagt, dass das doch eh alles keinen Sinn hat und dass er sich ’ne andere suchen soll…“

    „Aber warum denn?“ ich verstand die Welt nicht mehr. „Weil er sich eben nicht gefreut hat! Ich hab mir das doch so sehr gewünscht!“ „Ähm, Anne? Du bist 15 und er auch, das ist, finde ich, schon etwas jung…“ versuchte ich sie auf den Boden der Tatsachen zu holen. „Ach so, jetzt willst du also auch, dass ich es dismedieren lasse oder wie? Hab ich mir schon gedacht! Meinst du, mir sind deine Blicke, wenn James und ich uns geküsst haben nicht aufgefallen?“

    „Bitte fang jetzt nicht an zu phantasieren! Ich hab mit keinem Wort auch nur ansatzweise angedeutet, dass du das Baby dismedieren lassen sollst… Ich wollte dir damit doch nur vermitteln, dass ich James Reaktion verständlich finde, deine wiederum gar nicht! Was ist denn mit dir los? So kenn ich dich nicht!“ entgegnete ich verwirrt.

    „Ach Lily, tut mir leid! Menschen verändern sich nun mal!“ Was sollte das denn nun schon wieder bedeuten? „Ich finde, es ist wirklich das Beste, wenn ich erst einmal Abstand von ihm halte!“ „Wenn du das für richtig empfindest, dann ist es doch okay!“ „Okay, und jetzt möchte ich ein bisschen alleine sein und über so manches nachdenken“ gab sie mir zu verstehen und so verließ ich den Raum, und machte mich auf den Weg nach James zu sehen.

    Klopf

    -STILLE-

    Klopf

    „Ich will niemanden sehen! Haut ab! Lasst mich alle alleine! Ich brauche kein Beileid und keinen Trost. ich komm alleine klar, und ich habe kein Problem!“ Das hörte sich ja sehr glaubwürdig an… er hatte KEIN Problem… also betrat ich den Raum trotzdem. „Hey James!“ begann ich, „Lass den Kopf nicht hängen! Sie ist zur Zeit eben ein bisschen launisch… aber das ist ganz normal! Und wie sagt schon ein alt bewährtes Sprichwort? ‚Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.’ Lass euch Zeit und redet, wenn sich die Luft gelegt hat, noch mal in Ruhe miteinander.“

    „Was bist du? Eine Hobbypsychologin? Ich hab doch gesagt, ich brauch dein Mitleid und deinen ‚Guten Rat’ nicht! Hau einfach ab!“ schrie er mir, mit hochrotem Kopf und verweinten Augen entgegen. „Ich wollte dir nur wissen lassen, dass, wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich immer für dich da bin!“ entgegnete ich verständnisvoll. „Ist gut, ich hab’s begriffen!“

    Ich wollte gerade umdrehen, und die Türe öffnen, um den Raum zu verlassen, und ihn ein wenig mit sich selbst ins klare kommen lassen, da ertönte ein: „Lily?“ Beim klang meines Namens wandte ich mich um, blickte ihm entgegen und lauschte seinen nun folgenden Worten: „Danke! Schön zu wissen, dass du da bist!“ „Ist schon okay James. Das ist doch selbstverständlich!“ „Drückst du mich mal?“ irgendwie musste ich nun grinsen. „Natürlich!“ und sobald ich ihn in meinen Armen hatte, begann auch er zu weinen.

    Ich erinnere mich an nur wenige Momente, in denen James geweint hat! Denn eigentlich war er ja immer der starke, der, der es nicht nötig hat zu weinen, der, der lieber die anderen tröstet, und seine Probleme in den Hintergrund stellt. Um so mehr schmerzte es, ihn nun so zu sehen. „Ich hab dich lieb, wie eine Schwester!“ flüsterte er mir ins Ohr. „Ich dich auch Möchtegern-Brüderchen!“ „Sag bitte keinem, dass ich am heulen bin!“ „Ach, und ich wollte es in den Tagespropheten setzen…“ „Hey, ich weiß, dass ich dir vertrauen kann, aber ich wollte es nur noch mal gesagt haben!“ „Versteht sich doch von selbst!“

    James so im Arm zu haben war ein völlig neues Gefühl für mich. Auf einmal durchströmte mich eine Gänsehaut, die sich über den ganzen Körper verteilte und ich spürte, wie mein Herz begann schneller zu schlagen. Und vom einen Moment auf den anderen empfand ich Eifersucht, Trauer, Mitleid und mehr als nur Freundschaft.

    Es war, als hätte mich gerade jemand verzaubert oder mit meinen Gefühlen gespielt. Plötzlich wurde es sehr unangenehm für mich, James so nahe an meinem Körper zu spüren, doch noch viel mehr störte mich das Gefühl, dass er eine Freundin hatte, die noch dazu meine beste Freundin war. Ich versuchte dagegen an zu kämpfen, doch ich verlor. Urplötzlich riss ich mich los, spürte, wie sich meine Augen ebenfalls mit Tränen füllten und rannte wie vom Blitz getroffen, so schnell mich meine Beine trugen, davon. Dabei wusste ich selbst noch nicht einmal, wo ich hinrennen sollte.

    „Du kannst dich doch in so einer Situation nicht in den Freund deiner besten Freundin verlieben!“ versuchte ich mir ein zu reden. „Das geht nicht, das wäre nicht in Ordnung. Sogar mehr als das, es wäre gemein und hinterhältig!“ noch einige Zeit führte ich diesen inneren Kampf mit mir und am Ende sah ich nur einen Ausweg:

    „Du wirst dich ab heute nicht mehr mit James und den Jungs treffen!“ ….


    Das war’s für Erste. Ich denke, für heute ist es genug ^^ vor allem, da wir gerade an einer sehr komplizierten und gefühlsbetonten Stelle angelangt sind! Eure Fragen werde ich garantiert mit dem nächsten Chap beantworten. Im Moment habe ich leider wenig Zeit…

    Liebe Grüße

    Lily



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