Tusems Sorgen um die Zukunft

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    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Summer85 - 21.02.2008, 13:07

    Tusems Sorgen um die Zukunft
    Handball, 20.02.2008, SABINE HANNEN
    HANDBALL-BUNDESLIGA. Finanzieller Engpass der Essener beunruhigt auch die Konkurrenz. Lizenzantrag ist noch zu prüfen.

    Beim Essener Handball-Bundesligisten Tusem ist nicht nur die sportliche Lage prekär. Den Aufsteiger drücken offenbar auch finanzielle Sorgen. Derzeit bemühen sich die Verantwortlichen darum, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, einen Lizenantrag beim Deutschen Handball-Bund einreichen zu können. Auf konkrete Nachfrage der NRZ räumte Tusem-Präsident Uli Gaißmayer ein: "Es ist nicht wegzudiskutieren, dass es mit Blick auf die Zukunft Sorgen gibt. "

    Auch Tusem-HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier gestand ein: "Es ist nicht zu leugnen, dass es hier und da Probleme gibt." Doch der 64-Jährige versicherte im gleichen Atemzug: "Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Probleme lösen werden."

    Das wichtigste Kriterium sei für ihn immer gewesen, dass die Spieler bisher stets pünktlich ihr Gehalt bekommen haben. "Es besteht kein Grund zur Panik. Wir werden die Saison zu Ende spielen, und ich bin absolut zuversichtlich, dass wir auch sportlich den Klassenerhalt schaffen", so Edelmeier. Angesichts der schwierigen Situation ist ein Erfolg gegen Wilhelmshaven am Samstag um so wichtiger. "Erfolg schweißt ja bekanntlich zusammen. Und er macht vieles leichter." Auch finanzielle Anfragen ...

    Am letzten Freitag tagte der erst im letzten Jahr gegründete Aufsichtsrat der Tusem-Handballer. Dabei wurde die Gesamtsituation betrachtet. Zu einem Ergebnis kam man nicht. Erst nach der nächsten Sitzung am 29. Februar soll dann entschieden werden, ob der Verein einen Lizenantrag einreichen kann. "Wir müssen versuchen, das zu schultern. Wir haben nun mal leider keinen Herrn Hopp wie die Rhein-Neckar Löwen oder einen Herrn Rudolph wie die Hamburger", so Gaißmayer.

    Dankbarkeit gegenüber Sponsoren

    Der Präsident versicherte nochmals, dass man beim Tusem sehr froh ist, mit RWE, den Stadtwerken und der Sparkasse Essen seit Jahren treue Partner zur Seite zu haben. Auch die 70 Sponsoren aus dem sogenannten Businessklub leisteten einen wertvollen Beitrag, um Bundesliga-Handball in Essen überhaupt anbieten zu können. Dennoch klafft ein Loch im Etat, das dringend geschlossen werden muss. Über die Höhe dieser Summe schweigt man sich beim Tusem aus.

    Doch die Konkurrenz in der Handball-Bundesliga hat längst aufgehorcht und zeigt sich aufgeregt. Nach dem finanziellen Kollaps des damaligen Europapokalsiegers (2005) und dem daraus resultierenden Zwangsabstieg bis in die Regionalliga haben Gerüchte dieser Art rund um den Traditionsverein ein besonderes Gewicht. "Dagegen kann man sich leider nicht wehren", so Horst-Gerhard Edelmeier.

    Teilweise machte sogar eine möglicherweise drohende Insolvenz des Tusem die Runde und führte zu Nachfragen vor Ort. "Die Liga sollte sich lieber mit sich selbst beschäftigen. Es gibt genügend Vereine, die sich auch Sorgen machen müssten", reagiert Uli Gaißmayer gereizt auf die Frage nach einem finanziellen Engpass in Essen.

    Vor dem wichtigen Heimspiel am Samstag gegen den Wilhelmshavener HV (15 Uhr, Sporthalle am Hallo) will man sich nicht konkreter zu der Problematik äußern. "Wir lassen den sportlichen Dingen jetzt den Vorrang und kümmern uns dann in der nächsten Woche mit den Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat und dem Präsidium um die Gesamtsituation", versichert Gaißmayer.

    Er hofft auch noch immer darauf, dass von der Stadt positive Signale kommen. "Die Stadt Essen muss sich fragen, ob sie Wert auf ein gewisses sportliches Angebot legt oder nicht."

    (Quelle: Der Westen)



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 21.02.2008, 14:14


    Man ist fast geneigt zu sagen: "Und täglich grüßt das Murmeltier".
    Und es ist wirklich erstaunlich, das der Tusem es nicht schafft, neue Großsponsoren zu bekommen.
    Kann der Verein den Sponsoren keine positiven Visionen vermitteln, um ihnen eine erfolgreiche sportliche Zukunft zu vermitteln?
    Es wäre in der Tat sehr traurig, wenn wir wieder abgeschossen würden, denn Uli Gaißmayer hat recht, wenn er sagt das andere Vereine selbst Etat Lücken aufweisen.
    Man sollte also nicht schon wieder mit zweierlei Maß messen.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 21.02.2008, 20:54


    Unerwartete Mehrausgaben
    Handball, 21.02.2008, Von Thomas Richter, 0 Kommentare
    Die Tusem HSB gesteht erstmals öffentlich "finanzielle Probleme" ein, jedoch sind Geschäftsführer Edelmeier und Hauptvereins-Präsident Gaißmayer felsenfest davon überzeugt, dass die schwierige Situation gemeistert wird


    HANDBALL 1. BUNDESLIGA Der 29. Februar ist ein entscheidendes Datum für die Tusem-Handballer. An jenem Freitag muss bis spätestens 23.59 Uhr der Lizenzantrag für die kommende Saison bei der HBL in Dortmund vorliegen. Derzeit arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck daran, ein ebenso schlüssiges wie tragfähiges Finanzkonzept zu erstellen. Ob das gelingt, wird sich im Laufe der nächsten Tage zeigen. Denn die Gerüchte von neuerlichen Finanzproblemen beim Traditionsklub, die schon seit Wochen die Runde machen, erhielten nun erstmals eine Bestätigung von offizieller Seite. Im Etat wird bis zum Saisonende wohl ein Loch klaffen.

    Die Statuten wollen es so, dass nicht die Tusem HSB, sondern der Hauptverein die Lizenz für die neue Spielzeit beantragen muss. "Und unser elfköpfiges Präsidium wird eine genaue Einschätzung vornehmen, ob die Risiken für die kommende Saison zu tragen sind", erklärt Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer, fügt aber sofort mit Optimismus in der Stimme hinzu: "Ich bin mir sicher, dass es zu schultern ist."

    Auf der letzten Sitzung des HSB-Aufsichtsrates, dem Gaißmayer als Vorsitzender angehört, sollen alle Zahlen auf den Tisch gekommen sein. Und Gaißmayer ließ durchblicken, dass die Tusem HSB für die Deckung aller Ausgaben in dieser Spielzeit wohl mehr Geld als erwartet benötigt. Konkrete Summen wollte er öffentlich nicht nennen.

    Gründe für nicht eingeplante Mehrausgaben gibt es mehrere. Erstens: Die Tusem HSB verlor den Rechtsstreit mit Ion Bondar und musste sich mit dem ehemaligen Trainer finanziell vergleichen. Laut WAZ-Infos handelte es sich dabei um eine Summe im hohen fünfstelligen Bereich.

    Zweitens: Bondars Nachfolger Jens Pfänder sortierte in der Hinrunde der Saison 07/08 in Halldor Sigfusson und Eryk Kaluzinski zwei Spieler mit laufenden Verträgen aus dem Erstliga-Kader aus. Beide verließen kurz darauf den Verein, mussten jeweils finanziell abgefunden werden. Drittens: Auch der lange verletzte Spieler Dennis Tenberken erstritt vor Gericht die Zahlung ausstehender Gelder.

    Viertens: Der Zuschauer-Zuspruch erfüllte nicht von Beginn an die Erwartungen. So sahen den Sieg gegen das mit zahlreichen Weltmeistern bestückte Aufgebot der Rhein-Neckar Löwen im vergangenen September nur 2200 Zuschauer am Hallo. In der Woche darauf folgte dann der absolute Tiefpunkt, als beim Auftritt des Champions-League-Teilnehmers Flensburg-Handewitt gerade einmal 1800 Besucher kamen. Inzwischen haben sich die Zahlen aber gebessert. Das Heimspiel gegen Magdeburg im Dezember war überraschend ausverkauft. Und auch beim wichtigen Heimerfolg vor zwei Wochen über Minden füllten immerhin 2700 Fans die Tribünen. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass bei den kommenden "Abstiegs-Endspielen" der Zuspruch unverändert hoch bleibt. Das nächste steigt am morgigen Samstag (15 Uhr, am Hallo) gegen den Wilhelmshavener HV. Stephan Krebietke, der Sportliche Leiter des Tusem, hofft auf mindestens 2600 Fans.

    Dass die Stadtwerke als einer der Hauptsponsoren bereits in der Hinrunde eine Summe in sechsstelliger Höhe "nachschießen" mussten, um den Betrieb am Laufen zu halten, bestritt Tusem-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier auf WAZ-Anfrage vehement. Er räumte zwar finanzielle Probleme ein, ist aber felsenfest davon überzeugt, diese lösen zu können. Dabei vertraut er auf die wichtigsten Tusem-Geldgeber (Sparkasse, Stadtwerke, RWE) sowie den inzwischen 70 Mitglieder umfassenden "Business-Klub". Zudem werden laut Tusem-Präsident Gaißmayer derzeit "weitere, aussichtsreiche Gespräche geführt".

    Quelle WAZ



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 21.02.2008, 21:13


    wäre wohl tödlich für den gesamten TUSEM, wenn sie die Lizenz nicht beantragen würden



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 22.02.2008, 08:15

    offen und ehrlich
    Gegenen neue Verschwörungstheorien:
    Es gab also "unerwartete" Mehrausgaben!
    Da entlässt man einen Trainer Bondar, und der holt sich das ihm zustehende Gehalt per Gerichtsbeschluss. Wie unerwartet! Da zahlt man einem schwer erkrankten Spieler kein Gehalt, und der geht vor Gericht. Wie unerwartet! Da lässt man einen Trainer zwei Spieler rausschmeissen, und die holen sich die fällige Abfindung. Wie unerwartet! Danach entlässt man eben diesen Trainer, und der holt sich ... Wie unerwartet! Da holt man eben, trotz ständiger Ankündigungen, keine neuen Sponsoren und wundert sich, dass kein Geld da ist. Wie unerwartet!
    Man kann diese Liste des "Unerwarteten" beliebig fortsetzen. Der spurlos verschwundene Ex-Prokurist Wachowitz hat dies wohl kommen sehen und für sich die Reissleine gezogen.
    Und jetzt wieder Verschwörungstheorien? Sind jetzt auch noch die Gerichte gegen den Tusem? Ich glaube es reicht. Der neue Trainer wird sich um seine persönliche Zukunft Sorgen machen müssen und fragen: wo bin ich da hineingeraten.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Nord-Elch - 22.02.2008, 11:57


    :( :( :(
    wenn ich das so lese........ :?
    dann mach ich mir wirklich Sorgen um meinen (unserem) TuSEM

    Hoffentlich, und das kommt aus meinem tiefsten Herzen, ist es nicht so dramatisch, wie es hier beschrieben wird. Schade, dass ich hier nichts, außer die Komentare hier, lesen kann.
    Bitte haltet mich weiter auf dem Laufenden :wink:
    Gut, der Vorstand und Management haben wohl eher mehr (grobe) Fehler gemacht, als ich dachte, wenn man den Artikel vom "Gast" liest, und mehrere andere. Was mich am Meisten wundert ist die Tatsache, dass trotz zweimaligem Aufstieg immernoch die gleichen Sponsoren da sind, wie zu Klaus Schorns Zeiten. Das muß doch möglich sein, den einzigen Bundesligaverein des Ruhrgebietes zu sponsorn...... :eek:

    Hoffentlich ist es nicht so dramatisch, wie es hier beschrieben steht, hoffentlich....



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 22.02.2008, 13:44

    Sorgen um Tusem
    "Ich hoffe, es sieht nicht so dramatisch aus ..." hofft der Nord-Elch.

    Ich glaube, es sieht noch viel dramatischer aus. Die Frage, warum seit Jahren keine neuen Sponsoren gefunden werden, kann nur so beantwortet werden: der TUSEM ist kein positiver Werbeträger! Firmen investieren ihren Werbeetat ausschließlich gewinnbringend. Voraussetzung dafür ist ein Werbeträger mit positivem Image. Das TUSEM-Image ist jedoch gekennzeichnet durch: miserable Personalpoltik, miserable Aussendarstellung, das Verbrennen von Sponsorengeldern durch Arbeitsgerichtsprozesse und nach eigenem Eingeständnis mangelden Zuschauerzuspruch.

    Selbst in einer solchen Situation verweist der Präsident verärgert auf die angebliche Not anderer Vereine und schürt, bewusst oder unbewusst, mal wieder Verschwörungstheorien.

    Und noch ein Beispiel für Unprofessionalität: Die Lizensierungsunterlagen müssen am 29.02. bis 23.59h eingereicht sein. Das entscheidende Treffen des "Aufsichtsrates" findet aus unergründbaren Gründen aber erst an diesem Tag statt. Warum? Antwort: Prinzip Hoffnung. Welche? Vielleicht gibt ja noch jemand Geld, wer auch immer. Oder die Portokasse wird geplündert, um noch einen Lottoschein einzulösen. Wie jämmerlich!



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    willi1 - 22.02.2008, 20:13


    Für eingefleichte TuSEM-Fans war diese Gefahr schon zu Regionalliga-Zeiten akut :eek:
    Schon die Sprüche von damals von unserer HSB , sie machen alles besser als K. Schorn waren nur lippenbekenntnisse und wurden bis heute nicht erfüllt bzw es kam zu den Sponsoren nicht ein großer dabei :lol:
    Im Gegenteil traten neue Sponsoren nach kurzer Zeit zurück :gruebel:
    Aber lieber werden die Fehler bei anderen gesucht von der HSB und wenn es nur der zahlende Fan ist :41536



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 22.02.2008, 20:39

    Das ist ja echt ätzend!!!
    Ich habe erst heute von diesen Problemen erfahren. Bin nach Feierabend in "meiner" Kneipe in Bochum-Wattenscheid gewesen, um noch nen Absacker zu trinken. Habe mich mit dem Wirt über den Tusem unterhalten (wie schon des Öfteren). Der hat mir erzählt, er hätte da was in der WAZ gelesen. Ich habe das erstmal nur für ein Gerücht gehalten, bin aber im Moment zum einen sehr erschüttert im Moment und zum Anderen stinksauer:

    Ich war ja - wie einige andere hier auch - im Oktober bei diesem Tusem-Stammtisch mit unserem Ex-Trainer und unserem Stephan Krebietke. Dabei hat Krebber ja unter Anderem darüber geklagt, daß für Werbung (Plakate unserer Heimspiele) kein Geld da sei. Die Plakate seien zwar gedruckt, aber man hätte keine Möglichkeiten, diese an entsprechender Stelle auszuhängen, denn das koste ja schließlich Geld...

    Ich habe daraufhin mit MEINEM Wirt in MEINER Kneipe gesprochen, ob der nicht eventuell bereit wäre, für LAU jeweils die Plakate unseres Tusem auszuhängen... Jetzt werdet Ihr Euch fragen: Was sollen die Plakate in ner Kneipe? Es handelt sich dabei um das Charivari im Bahnhof Bochum-Wattenscheid, an dem täglich hunderte Menschen vorbeigehen.

    Dieser Wirt hat dem nun zugestimmt, worauf ich dem Tusem, sprich unserem Krebber sofort am gleichen Abend ne Mail geschrieben habe. Dieser antwortete prompt, das Charivari würde in den Verteiler aufgenommen und würde immer jeweils die aktuellsten Plakate bekommen. Gesagt, getan. 2 Tage später hing das Plakat im Charivari in dem Fenster, an dem - wie gesagt - täglich hunderte Menschen vorbeigehen!

    Allerdings hing dies kurz nach dem Magdeburg-Spiel nicht mehr da, es kam auch kein neues hin... Heute habe ich nun MEINEN Wirt gefragt, ob der Tusem ihn geärgert hätte oder warum dort kein Plakat mehr hängt. Dieser sagte mir daraufhin, der Tusem habe ihm lediglich 2 mal jeweils 1 Plakat geschickt, danach nicht mehr.

    Wie wir also sehen, hat der Tusem es anscheinend nicht nötig, auf diese Art und Weise KOSTENLOS um Zuschauer zu werben...

    Also kann doch alles garnicht so schlimm sein, oder?

    Sorry Leute, aber ich finde grad alles zum Kotzen!!!



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 22.02.2008, 22:05


    All die Probleme die jetzt beklagt werden, sind schon Monate zuvor hier reingepostet, und damals wurde daraufhin im Hallenheft oder auch hier im forum diese Leute als Dauernörgler abgetan, und jetzt zeigt sich, das wir recht hatten, leider führt dies zu keinerlei Genugtuung.
    Es tut eher weh, das man aus trotz am falschen Kurs bis zuletzt festhält. :cry: :evil: :x



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Max1 - 23.02.2008, 11:38


    TuSEM Essen in finanzieller Schieflage
    Horst-Gerhard Edelmeier (Geschäftsführer der TUSEM HSB GmbH), hier mit Sergio Ruiz Casanova
    Foto: TuSEM
    Erstligaaufsteiger TuSEM Essen hat offensichtlich mit einem finanziellen Engpass zu kämpfen. Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" WAZ berichtet, hat die Handball Spielbetriebs Gesellschaft des TuSEM ein Loch im Etat zu verkraften. Offenbar wurde das Defizit im Rahmen der anstehenden Lizenzbeantragung, welche durch den Stammverein vorgenommen werden muss. Auslöser für die Schieflage seien finanzielle Mehrausgaben im Lizenzspielerbereich, in dem man mehreren Spielern und Trainer Jens Pfänder Abfindungen zahlen musste sowie eine zu hoch angesetzte Zuschauerkalkulation.
    Bereits Anfang Januar wurde deutlich, dass TuSEM Essen in einer angespannten finanziellen Lage steckt. Während die Konkurrenz im Abstiegskampf deutlich nachlegte, musste TuSEM in Sachen Neuzugänge passen. „Das ist uns aus finanziellen Gründen leider nicht möglich“, sagte damals Horst Edelmeier, Geschäftsführer der Bundesligahandballer. Der Stammverein des aktuellen Tabellenletzten der Bundesliga hat sich aufgrund der 2005 erfolgten Insolvenz eine Sicherung in die vertragliche Struktur einbauen lassen. Da der Stammverein den Lizenzantrag stellt und auch die Bürgschaft stellt, hat sich TuSEM eine Sperrminorität bei der Handball-Betriebsgesellschaft festschreiben lassen. Lizenzanträge würden nur gestellt, wenn keine größeren Risiken für den Stammverein entstehen würden, andernfalls kann der Stammverein sein Veto einlegen. Um die Bundesligahandballer handlungsfähig zu machen, wurde ein Aufsichtsrat gegründet, in dem neben Ulrich Gaißmayer, dem Vorsitzenden des Stammvereins auch Vertreter der drei großen Sponsoren sitzen.

    Bis zum 29. Februar muss Essen den Lizenzantrag zur kommenden Spielzeit bei der Handball Bundesliga in Dortmund einreichen. Derzeit erscheint es allerdings fraglich, ob TuSEM dies tatsächlich tun wird. Während Vertreter des Vereins gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar waren, zitiert die WAZ den Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier: „Es ist nicht zu leugnen, dass es hier und da Probleme gibt.“ Während Edelmeier allerdings die Situation als nicht dramatisch ansieht, ist klar, dass die Bemühungen der Essener, nach dem Neuanfang in der Regionalliga das Sponsoring auf neue Füße zu stellen, bislang nicht im nötigen Ausmaß erfolgreich waren. „Es besteht kein Grund zur Panik. Wir werden die Saison zu Ende spielen, und ich bin absolut zuversichtlich, dass wir auch sportlich den Klassenerhalt schaffen“, sagte Edelmeier im „Westen“.

    Der Club leistete sich in der laufenden Runde einige teure Entscheidungen, die nun kräftig ins Kontor schlagen. Die Vertragsauflösungen mit den Spielern Eryk Kaluzinski (Wechsel zu Eintracht Hildesheim) und Halldor Sigfusson (zurück nach Island) sowie dem langzeitverletzten Dennis Tenberken, der noch einen Vertrag bis Juni 2008 hatte kosteten jeweils Abfindungen. Die Entlassung von Trainer Ion Bondar schlug ebenso mit einem finanziellen Vergleich zu Buche wie auch die vorzeitige Trennung von dessen Nachfolger Jens Pfänder. Schlussendlich war der Zuschauerschnitt nicht wie kalkuliert, so entstand im Laufe der Saison das aktuelle Etatloch.

    „Unser elfköpfiges Präsidium wird eine genaue Einschätzung vornehmen, ob die Risiken für die kommende Saison zu tragen sind“ sagte TuSEM-Präsident Ulrich Gaißmayer. Derzeit zeigen sich die Verantwortlichen in Essen noch optimistisch, die aktuellen Probleme meistern zu können.

    Quelle: handball-world



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 23.02.2008, 23:26

    Frage ??
    charly65 hat folgendes geschrieben: All die Probleme die jetzt beklagt werden, sind schon Monate zuvor hier reingepostet, und damals wurde daraufhin im Hallenheft oder auch hier im forum diese Leute als Dauernörgler abgetan, und jetzt zeigt sich, das wir recht hatten, leider führt dies zu keinerlei Genugtuung.
    Es tut eher weh, das man aus trotz am falschen Kurs bis zuletzt festhält. :cry: :evil: :x

    GAB es heute eigentlich in der Halle offizielle Verlautbarungen zum Thema "GELD" ??? :?:

    Auf der TUSEM-HSB Homepage gibt es dieses Thema ja auch nicht ! :?:

    Ich finde, eine weitere Intensivierung würde die Konzentration der Spieler in der entscheiden Phase der BuLi doch etwas stören ... da sollten klare Aussagen erfolgen. :twisted:

    Eigentlich kann ich dieses Thema - nach 2005 - nun auch nicht mehr hören. :cry:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 24.02.2008, 10:26


    Ich muss erstmalig jemanden in diesem Gästebuch loben... Gast3 hat wirklich die Sachlage verstanden und nachvollziehbar dargestellt. Es scheint in Essen doch Menschen mit ein wenig gesunden Menschenverstand zu geben.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 24.02.2008, 13:13

    Re: Frage ??
    lucky_gb hat folgendes geschrieben: charly65 hat folgendes geschrieben: All die Probleme die jetzt beklagt werden, sind schon Monate zuvor hier reingepostet, und damals wurde daraufhin im Hallenheft oder auch hier im forum diese Leute als Dauernörgler abgetan, und jetzt zeigt sich, das wir recht hatten, leider führt dies zu keinerlei Genugtuung.
    Es tut eher weh, das man aus trotz am falschen Kurs bis zuletzt festhält. :cry: :evil: :x

    GAB es heute eigentlich in der Halle offizielle Verlautbarungen zum Thema "GELD" ??? :?:

    Auf der TUSEM-HSB Homepage gibt es dieses Thema ja auch nicht ! :?:

    Ich finde, eine weitere Intensivierung würde die Konzentration der Spieler in der entscheiden Phase der BuLi doch etwas stören ... da sollten klare Aussagen erfolgen. :twisted:

    Eigentlich kann ich dieses Thema - nach 2005 - nun auch nicht mehr hören. :cry:



    Nein in der Halle gab es dazu keine neuen Meldungen



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 24.02.2008, 13:20

    Sorgen um den Tusem
    Ach, tut das gut, lieber "von de Ruhr".

    Jetzt aber noch was Ernsthaftes: wie aus dem Artikel von "Handball World" zu entnehmen ist, hat sich bei Gründung der HSB GmbH der Verein TUSEM eine Sperrminorität gesichert. Das bedeutet zweierlei:

    1. Lizensierungsunterlagen einreichen oder nicht, entscheidet letztendlich
    der Verein.
    2. Der Grund hierfür liegt eindeutig in der Erfahrung, die der Verein mit
    dem seinerzeitigen Lizenzentzug gemacht hat.

    Ergebnis: der Verein will sich nicht mehr von selbsternannten Experten bei der GmbH in den kollektiven Ruin treiben lassen, wie seinerzeit fast geschehen.

    Soviel zum Vertrauen der Gremien untereinander im Gesamtverein. Ist das nicht sehr aufschlußreich bezüglich der Kompetenzen der agierenden Personen der GmbH?



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 24.02.2008, 14:22

    Re: Sorgen um den Tusem
    Gast3 hat folgendes geschrieben: Ach, tut das gut, lieber "von de Ruhr".

    Jetzt aber noch was Ernsthaftes: wie aus dem Artikel von "Handball World" zu entnehmen ist, hat sich bei Gründung der HSB GmbH der Verein TUSEM eine Sperrminorität gesichert. Das bedeutet zweierlei:

    1. Lizensierungsunterlagen einreichen oder nicht, entscheidet letztendlich
    der Verein.
    2. Der Grund hierfür liegt eindeutig in der Erfahrung, die der Verein mit
    dem seinerzeitigen Lizenzentzug gemacht hat.

    Ergebnis: der Verein will sich nicht mehr von selbsternannten Experten bei der GmbH in den kollektiven Ruin treiben lassen, wie seinerzeit fast geschehen.

    Soviel zum Vertrauen der Gremien untereinander im Gesamtverein. Ist das nicht sehr aufschlußreich bezüglich der Kompetenzen der agierenden Personen der GmbH?

    In der Tat ! Da kann man zwischen den Zeilen schon einiges lesen !!! :wink:

    Dann warten wir die Entscheidung mal ab, ich gehe aber von positivem Bescheid aus. :devot :devot



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 24.02.2008, 22:01


    Das Schweigegelübde des Herrn Edelmeier
    Handball, 24.02.2008, 0 Kommentare
    Der Geschäftsführer der Tusem HSB will sich nicht zur Finanzsituation der Profiabteilung äußern. Entscheidung bis Freitag Eine große Last war von seinen Schultern gefallen. ...


    ... Das war Horst-Gerhard Edelmeier nach dem Zittersieg über Wilhelmshaven deutlich anzumerken, als er vor Beginn der Pressekonferenz gemäßigten Schrittes durch den VIP-Raum spazierte. Denn dieser Heimerfolg im Abstiegskampf war "überlebenswichtig" für den Tusem. Doch neben der sportlichen gibt es ja noch eine finanzielle Baustelle, auf der momentan Schwerstarbeit zu leisten ist. Jede Frage zum Schuldenstand und Lösungswegen, wie das Etatloch in ungenannter Höhe geschlossen werden kann, beantwortete Edelmeier aber mit demselben Satz: "Kein Kommentar!"Der Geschäftsführer hat sich in Krisenzeiten also ein Schweigegelübde auferlegt. Statt den Fans und der Öffentlichkeit in aller Offenheit darzulegen, wie es derzeit um die Profi-Abteilung des Klubs bestellt ist und wie die Chancen auf den Erhalt einer erstklassigen Mannschaft stehen, sagt Edelmeier - nichts! Nicht einmal der Mannschaft, wie Trainer Krzysztof Szargiej gegenüber dieser Zeitung einräumte.Zumindest Ulrich Gaißmayer, Präsident des Hauptvereins, stellte sich den Fragen der Journalisten. Um allen anders lautenden Gerüchten entgegenzutreten, stellte er zunächst einmal klar, dass die drei wichtigsten Sponsoren (Sparkasse, RWE, Stadtwerke) auch in der kommenden Saison den Tusem unterstützen wollen. Das hätten sie bereits zugesagt. Offen ist bislang aber noch, wie das Etatloch für die laufende Saison geschlossen werden kann. "In Essen ist es traditionell etwas schwieriger als anderswo, um Firmen zu finden, die den Hochleistungssport fördern wollen", merkte Gaißmayer an. Dennoch glaubt er fest daran, dass eine Lösung des Problems mit Hilfe von Unternehmen möglich ist, "denen die Zukunft des Sports nicht egal ist".Gaißmayer nahm Edelmeier zudem ausdrücklich gegen Angriffe von außen in Schutz: "Es ist schäbig, jetzt an der Person Horst Edelmeier herumzumäkeln. Er war es, der in einer der schwärzesten Stunden des Tusem bedrängt wurde, das Amt des Geschäftsführers zu übernehmen." Und dieses, stellte der Tusem-Präsident erneut klar, fülle Edelmeier ehrenamtlich aus. Nebenher müsse er noch seinen eigenen Firmen vorstehen. Gaißmayers Wunschlösung in seiner Funktion als Vorsitzender des Tusem-Aufsichtsrates ist es daher, mittelfristig einen Hauptamtlichen diese Aufgaben zu übertragen. "An diesen dürfte ich auch Anforderungen stellen wie an einen Manager", so Gaißmayer.Das elfköpfige Präsidium des Hauptvereins wird nun am Freitag entscheiden, ob am selben Abend der Antrag auf eine neue Lizenz für die neue Saison bei der HBL eingereicht wird. Gaißmayer dazu: "Ich bin zuversichtlich, dass wir das alle gemeinsam schaffen." tric

    WAZ



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 24.02.2008, 22:04


    Schmetz: Siege sind die beste Werbung
    Handball, 24.02.2008, 0 Kommentare
    FINANZLAGE. Tusem-Präsidium will am Freitag rechtzeitig über Lizenzantrag entscheiden.

    Klar gab es Unruhe in der Mannschaft, nachdem die finanziellen Schwierigkeiten beim Handball-Aufsteiger offenkundig wurden. Tusems sportlicher Leiter Stephan Krebietke versuchte gemeinsam mit Trainer Kristof Shargy, die Mannschaft am Freitag vor dem Training aufzuklären. Mark Schmetz, der schon einmal den finanziellen Kollaps des Traditionsvereins erlebt hat, erklärte: "Da geht es um Dinge, die wir als Mannschaft nicht lösen können. Was wir aber machen können, ist zu gewinnen. Siege sind die beste Werbung für unseren Verein und um sich selbst gut zu verkaufen."

    Tusem-HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier wollte sich zu der aktuellen Problematik gar nicht mehr äußern. Er sei es leid, Gerüchte zu kommentieren, wehrte er ab. Fest steht, dass wichtige Gespräche vor ihm liegen. Tusem-Präsident Uli Gaißmayer weiß aus eigener jahrelanger Erfahrung als Vorsitzender des damaligen Stadtsportbundes, "dass es in dieser Stadt nicht leicht ist, Spitzensport zu fördern."

    Vor der Präsidiumssitzung am Freitag hofft Gaißmayer dennoch auf positive Signale, die die Entscheidung zugunsten eines Antrags für die Bundesliga-Lizenz beeinflussen werden. "Ich hoffe, es ist bis dahin geklärt, dass wir zu einer formellen Beschlussfassung kommen", ahnt er, dass noch viel Überzeugungsarbeit im Gremium zu leisten sein wird.

    Weil am Donnerstagabend die Handballer ihre Jahreshauptversammlung abhalten, kann das Tusem-Präsidium erst am Freitag tagen. Der 29. Februar ist aber auch der letztmögliche Abgabetermin für die Lizenzanträge. Terminschwierigkeiten sieht Gaißmayer dennoch nicht. "Es gilt der Poststempel. Theoretisch reicht es, um 23.59 Uhr am Briefkasten zu sein."

    Die große Frage ist, wer das entstandene Loch im Etat kurzfristig stopfen soll. Die wichtigsten Tusem-Partner wie Sparkasse, RWE und die Stadtwerke haben offenbar signalisiert, über ihre bestehenden Abmachungen hinaus nicht noch einmal in ihre Taschen zu greifen.

    Fehler machen wir alle

    Gaißmayer nahm den sichtlich genervten Edelmeier trotz dessen "Sprachlosigkeit" in Schutz: "Er hat uns in der schwärzesten Stunde des Vereins geholfen. Man muss bedenken, dass er alles ehrenamtlich macht für den Klub. Es wäre schäbig, jetzt an der Person von Edelmeier herumzukritisieren. Fehler machen wir alle."

    Dennoch spricht sich auch Uli Gaißmayer für neue Strukturen innerhalb der Vereinsführung aus. Ein hauptamtlicher Geschäftsführer, der sich ausschließlich um die Belange der Tusem-Handballer kümmern könnte, wäre wünschenswert. Aber so einer will bezahlt werden. Womit man wieder beim leidigen Thema Finanzen wäre... (saha)

    NRZ



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 24.02.2008, 23:47

    Re: Sorgen um den Tusem
    Gast3 hat folgendes geschrieben: Ach, tut das gut, lieber "von de Ruhr".

    Jetzt aber noch was Ernsthaftes: wie aus dem Artikel von "Handball World" zu entnehmen ist, hat sich bei Gründung der HSB GmbH der Verein TUSEM eine Sperrminorität gesichert. Das bedeutet zweierlei:

    1. Lizensierungsunterlagen einreichen oder nicht, entscheidet letztendlich
    der Verein.
    2. Der Grund hierfür liegt eindeutig in der Erfahrung, die der Verein mit
    dem seinerzeitigen Lizenzentzug gemacht hat.

    Ergebnis: der Verein will sich nicht mehr von selbsternannten Experten bei der GmbH in den kollektiven Ruin treiben lassen, wie seinerzeit fast geschehen.

    Soviel zum Vertrauen der Gremien untereinander im Gesamtverein. Ist das nicht sehr aufschlußreich bezüglich der Kompetenzen der agierenden Personen der GmbH?

    Ha ha ihr tollen Experten :lol: der Lizensierungsantrag muß grundsätzlich vom e.V. eingereicht werden, das hat überhaupt nichts mit euren Spekulationen zu tun :lol:

    Vielleicht solltet ihr nicht nur Bildzeitung lesen, sondern auch dort eure Kommentare abgeben :lol:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Nord-Elch - 25.02.2008, 12:39


    rummms, das sitzt!!!!!! :lol: :lol:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 25.02.2008, 13:22

    Sorgen um den TUSEM
    Lieber Daene,

    warum direkt so unsachlich und überdies provokativ?

    Es geht doch in meinem Beitrag um die Sperrminorität und nicht um die Tatsache, dass der Gesamtverein die Unterlagen einreicht. Und eben diese Sperrminorität ist ein bemerkenswerter neuer Sachverhalt.

    Wenn man dann heute noch die Äußerungen des Präsidenten bzgl. der ehrenamtlichen Tätigkeit des Geschäftsführers und sein momentan unerfüllbarer Wunsch nach einem hauptamtlichen Geschäftsführer liest, so spricht das doch Bände. Wie sagte er doch: es ist schäbig, Edelmeier so zu kritisieren, der macht das doch ehrenamtlich. Einen Hauptamtlichen jedoch kann man zur Verantwortung ziehen.

    Damit haut der den jetzigen Geschäftsführer doch richtig in die Pfanne.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Tweety - 25.02.2008, 14:37


    Sperrminorität
    Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

    Bedeutungen:

    [1] Politik: die Möglichkeit einer Minderheit, bei Abstimmungen einen bestimmten Beschluss zu verhindern. Sperrminoritäten entstehen dort, wo qualifizierte Mehrheiten verlangt werden.
    [2] Wirtschaft: Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen, mit der wichtige Beschlüsse des Unternehmens verhindert werden können
    Abkürzungen:

    Herkunft:

    zusammengesetzt aus sperren und Minorität
    Synonyme:

    [1]
    Gegenwörter:

    Oberbegriffe:

    [1] Legislative
    [2] Aktienrecht
    Unterbegriffe:

    Beispiele:

    [1] Die Sperrminorität verhinderte den neuen Gesetzentwurf.
    [2] Bei Aktiengesellschaften liegt die Sperrminorität bei 25%.



    Mehr möchte ich zurzeit nicht eintragen!



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 25.02.2008, 17:58

    2005 ?
    Tja,
    warten wir mal bis Freitag ab. Wobei ich weiter an die positive Antragstellung glaube. :)

    Die Finanzen scheinen mir - von außen - lange nicht so kritisch wie 2005.
    Aber hatten wir da nicht auch schon offene Briefe (siehe aktueller Titel/ Einleitung auf dieser HP) an die Stadt Essen, etc. ?? und darauf Antworten bekommen :?:

    Etatlücken tauchen auch in anderen Vereinen - besonders in östlichen Gefilden - regelmäßig auf, die kann man auch wieder schließen. Gründe für die Lücken sind ja hier schon alle genannt. Bei richtigen LÖCHERN im ETAT hätte man da natürlich Probleme. :roll:

    Und viel finanzintensiven Leistungssport gibt es ja in Essen wohl auch nicht (mehr) ... für die Stadt Essen zu finanzieren ... Rot-Weiß E ist doch weit unten im Fußballkeller gelandet und mehr ist überregional doch auch kaum bekannt ! ? :?
    Aber Ruhrgebietsstädte sind bekanntlich finanziell ja schon lange nicht mehr auf Rosen gebettet. :cry:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 25.02.2008, 21:26


    Trostlose Aussichten
    RWE, 24.02.2008, SABINE HANNEN, 11 Kommentare
    Essener Top-Vereine kämpfen ums Überleben

    So trostlos sah es im Essener Sport lange nicht aus. Die Moskitos mit einem Bein in der Insolvenz, Rot-Weiss Essen droht der Sturz in die Viertklassigkeit, und auch der Tusem bangt finanziell und sportlich ums Überleben in der Bundesliga.Mit ihrem öffentlich gemachten "Bettelbrief" unternehmen die Verantwortlichen des Eishockey-Zweitligisten einen letzten verzweifelten Versuch, doch noch 150 000 Euro bis zum morgigen Dienstag zusammen zu bekommen. Die Stadt hatte - wen wundert es wirklich? - abgewunken angesichts der Liquiditätsprobleme.Eine andere Anwtort dürfte auch der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Handball-Bundesligist Tusem kaum bekommen. Auch beim Aufsteiger läuft ein Count-down. Der Antrag für die Lizenz muss am Freitag abgegeben werden.Was in beiden Fällen besonders traurig stimmt: Sportlich läuft es vielversprechend. Die Moskitos halten Kurs auf die Play Offs und die Handballer haben endlich den letzten Tabellenplatz verlassen.

    Ob Heiko Bonan das 0:0 gegen die abwehrstarken Borussen reicht, um seinen Trainerstuhl zu retten, bleibt nach wie vor fraglich. Die Rückendeckung durch den Vorstand scheint immer mehr abzubröckeln, seiner Ablösung stehen vor allem die finanziellen Zwänge im Weg. Das Lösungskonzept, dass Heiko Bonan und der Sportliche Leiter Olaf Janßen dem Präsidium vorstellten, hatte vermutlich mehr eine Alibi-Funktion als Überzeugungskraft. Denn hinter den Kulissen war schon durchgesickert, dass der Wechsel längst eingefädelt war, aber wirtschaftlich nicht zu stemmen war.Dass diese "Billig-Lösung" von großer Haltbarkeit sein wird, scheint fraglich.

    s.hannen@nrz.de



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 26.02.2008, 15:10


    So wie ich das zwischen den Zeilen der einzelnen Berichte lese, gibt nur 1 Lösung: jetzt geschickt bewusst absteigen, teure Spieler abgeben, die Verbindlichkeiten aus dem Zweitligbüdget begleichen, mit billigen Leuten irgendwie drinbleiben, dann 09/10 wieder angreifen und unterdessen fleißig mit kompetenten Leuten Moos ranschaffen und das nicht wieder aus dem Schornstein blasen. Erste Liga ist wohl nicht machbar.

    Alternativ: Deckel drauf und Oberliga



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 26.02.2008, 16:45


    hab ich beim surfen gefunden:

    http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/siechtum-waehrend-andere-jubeln/?src=AR&cHash=ebce561b53

    :oops:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Max1 - 26.02.2008, 17:29


    Hülsmann: „Stadt ist einer der Hauptsponsoren im Essener Sport!“Finanzielle Unterstützung des Profi-Spielbetriebs nicht zulässig!
    Essen - Dienstag, 26. Februar 2008

    Zu der Diskussion über aktuelle finanzielle Probleme Essener Profisportvereine im laufenden Spielbetrieb äußert sich Stadtdirektor Christian Hülsmann, der innerhalb der Stadt auch für den Bereich „Sport“ zuständig ist: „So bedauerlich die finanziellen Probleme der Vereine sind, so kann und darf die Stadt den Spielbetrieb von Vereinen nicht finanziell unterstützen. Wir dürfen nicht einmal Bürgschaften für aufgenommene Kredite übernehmen. Dies ist den Kommunen unabhängig von ihrer eigenen finanziellen Situation untersagt. Aktuell sind wir im Fall der Moskitos allerdings eingesprungen und haben deren Schulden in fünfstelliger Höhe beim Trägerverein der Eissporthalle übernommen.“
    Die Stadt sei aber auch - so Hülsmann weiter - ohne direkte finanzielle Unterstützung des Spielbetriebs einer der „Hauptsponsoren“, was die Rahmenbedingungen für den Spitzen- und Profisport angehe. Allein der Unterhalt der betreffenden Sportstätten gehe in die Millionen. In den Wiederaufbau der Sporthalle Am Hallo - Wettkampfstätte unter anderem der TUSEM-Handballer - seien seinerzeit Millionen Euro zusätzlich investiert worden, um ein Fassungsvermögen von rund 3.000 Zuschauerplätzen zu erreichen. Auch für einen Neubau des Rot-Weiss-Stadions habe die Stadt Essen als bislang einzige Institution einen spürbaren Finanzierungsbeitrag - 7,5 Millionen Euro - verbindlich beschlossen.

    Der „Konzern Stadt Essen“ sei über seine Beteiligungsunternehmen aber auch aktiv im Sportsponsoring tätig, allen voran die Stadtwerke Essen AG. Und auch die Sparkasse, als „gefühltes“ Unternehmen der Stadt, sei seit Jahrzehnten ein verlässlicher Eckpfeiler der Spitzensportförderung in dieser Stadt. Immer wieder hätten sich die „Konzerntöchter“ auch sehr flexibel gezeigt und bei aufgetretenen Liquiditätsengpässen unbürokratisch geholfen.

    Hülsmann: „Allerdings ist irgendwann auch mal ‚Ende der Fahnenstange’. Wir müssen von den Vereinen schon erwarten dürfen, dass sie die Ansätze in den Wirtschaftsplänen einigermaßen realistisch veranschlagen und nicht bei jeder unvorhergesehenen Situation gleich in Schieflage geraten und dann fünf vor oder auch schon fünf nach zwölf bei der Stadt ‚auf der Matte stehen’. Und dann soll der Oberbürgermeister mal mir nichts, dir nichts das Unternehmen X oder Y um Unterstützung anpumpen. Der Oberbürgermeister ist ohnehin schon der größte ‚Schnorrer’ bei Essener Unternehmen, wenn es um die Förderung zahlreicher Projekte in dieser Stadt geht. Aber auch dafür gibt es Grenzen des Zumutbaren, insbesondere dann, wenn die Finanzkonzepte nicht überzeugend sind.“

    Wie Hülsmann abschließend feststellt, könne er ohnehin die regelmäßig auftretende Kritik an der angeblich fehlenden Unterstützungsbereitschaft „der Essener Wirtschaft“ nicht nachvollziehen. Groß- und mittelständische Unternehmen dieser Stadt steckten Jahr für Jahr Millionen in den Essener Sport, sei es in den Breitensport, in den Nachwuchsbereich oder in den Profisport, selbst bei Zweit- und Drittligisten. Ob sie gerade bei Letzteren immer die entsprechende Gegenleistung erfahren haben, stehe auf einem anderen Blatt. Andererseits müsse man respektieren, dass es auch Unternehmen gibt, die vornehmlich in anderen wichtigen Bereichen unserer Gesellschaft Akzente setzen möchten. Denn auch viele Projekte im Bildungsbereich, im Jugend- und Sozialbereich und bei der Kultur würden ohne die großzügige Unterstüt-zung „der Essener Wirtschaft“ nicht funktionieren.

    Quell:
    Herausgeber:Presse- und Kommunikationsamt



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 26.02.2008, 18:31


    Aus dem taz-Artikel, dessen Link "holzkopp" gepostet hat:

    "Wir werden in den nächsten Jahren einen Überschuss erwirtschaften", ist Edelmeier zuversichtlich.

    Das belegt meine Vermutung, denn das geht mit dem TuSEM-Büdget nur in der zweiten Liga.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    willi1 - 26.02.2008, 22:50


    "Nicht noch einmal, Tusem!"
    Handball, 26.02.2008, SABINE HANNEN

    HANDBALL. Finanzielle Schieflage des Bundesligisten geht einher mit strukturellen Problemen. Donnerstag Wahlen am Fibelweg.

    "Nicht noch einmal, Tusem!", möchte man am liebsten rufen. Doch die finanzielle Schieflage des Essener Handball-Aushängeschildes geht eindeutig auch einher mit einem strukturellen Problem in der Führungsetage des Bundesligisten. Was 2005 wie ein Neuanfang begann, mutet bei heutiger Betrachtung wie die Wiederholung einer abgehakt geglaubten Geschichte an.

    Im Sommer 2005 übernahm mit Horst-Gerhard Edelmeier ein vielbeschäftiger, selbstständiger Unternehmer notgedrungen die Verantwortung bei den Tusem-Handballern. Die HSB (Handball Sport Betrieb) wurde als GmbH aus der Taufe gehoben. Sie finanziert die Handball-Profis. Die mehrheitlichen Anteile hält als Geschäftsführer Edelmeier, der auch das Sagen im Liga-Büro auf der Steilen Straße hat.

    Keinerlei Entscheidungsgewalt

    Zunächst war Jens Wachowitz an seiner Seite. Der hatte zwar Prokura für die HSB, aber keinerlei Entscheidungsgewalt. In erster Linie deshalb warf er im letzten Winter frustriert das Handtuch. Der Führungsstil hatte sich gegenüber der Ära Schorn nicht grundlegend genug geändert. Hinzu kommt, dass Horst-Gerhard Edelmeier wegen seiner anderen zahlreichen geschäftlichen Verpflichtungen als ehrenamtlicher "Macher" nur wenig Zeit erübrigen kann für die anspruchsvolle Aufgabe in einer Bundesliga-Geschäftsstelle.

    So waren Alleingänge in personellen Fragen in den beiden ersten Jahren möglich, die sich als folgenschwere Fehler entpuppten: Zum Beispiel die per Handschlag getroffene Weiterverpflichtung von Trainer Ion Bondar unmittelbar nach der Handball-WM im letzten Februar. Bondar klagte nach seiner Entlassung erfolgreich mit Hilfe seines Anwaltes Dan Ivanescu und kassierte eine sechsstellige Abfindung.

    Auch Linkshänder Dennis Tenberken klagte gegen Vertragsauflösung und musste abgefunden werden. Nach der vorzeitigen Trennung von den Spielern Helmuts Tihanovs, Eryk Kaluzinski und Halldor Sigfusson wurde auch draufgezahlt. Trainer Jens Pfänder steht noch bis Mai 2008 auf der Gehaltsliste. Horst-Gerhard Edelmeier musste schon viel Lehrgeld zahlen.

    Die Verpflichtung von Kristof Shargy als neuen Verantwortlichen auf der Tusem-Trainerbank war nur durch einen einzelnen Sponsor möglich, der dem Klub spontan finanziell unter die Arme griff. Der Trainerwechsel wurde in dem im letzten Jahr gegründeten Aufsichtsrat eingefädelt. Erstmals beugte sich Edelmeier einem mehrheitlichen Beschluss und trug die sofortige Beurlaubung von Pfänder mit.

    Nach der Kündigung von Wachowitz schrumpfte die Geschäftsstelle auf ein Mini-Team mit zwei Mitarbeiterinnen und dem ehemaligen Nationalspieler Stephan Krebietke als neuer sportlicher Leiter zusammen. Die sogenannte Akquise musste zwangsläufig vernachlässigt werden, was sich rächte.

    "Ich weiß, was ich kann, aber ich weiß auch genau, was ich nicht kann", betont Krebietke immer wieder. Er sieht sich eher als Bindeglied zum Trainer und als Marketingfachmann, aber weniger als "Verkäufer" des Produktes Tusem-Handball.

    Der richtige Stallgeruch

    Für einen hauptamtlichen Geschäftsführer mit dem richtigen "Stallgeruch", wie er jetzt von allen Seiten heftiger denn je gefordert wird, fehlt bisher schlichtweg das Geld. Eine Umstrukturierung bleibt dennoch ein Thema, wie Tusem-Präsident Uli Gaißmayer im Vorfeld der Jahreshauptversammlung und der Präsidiumssitzung am Freitag bekräftigte.

    In der Handball-Abteilung geht es am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr im Gesundheitszentrum am Fibelweg um die Zukunft der Handballer. Als Abteilungsleiter fungiert noch immer Klaus Schorn (73), sein Stellvertreter ist seit zwei Jahren Horst-Gerhard Edelmeier (64).

    Im Vorfeld der Versammlung mit Wahlen wurde von Schorn selbst mit der Einladung bereits auf Niels Ellwanger (43 Jahre) aufmerksam gemacht, der im Jugendbereich bisher als ehrenamtlicher Mitstreiter hinter den Kulissen schon vieles bewegt hat. Der ehemalige Weltklasse-Kanute zeigt großes Interesse, künftig noch mehr auf die Beine stellen zu wollen für die Handballer. Nicht nur im stillen Kämmerlein.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    charly65 - 26.02.2008, 23:38


    Nun ja, kein Wunder, das die Stadt kein Geld hat, wenn man einem evtl. oberligisten ein 74Mio. Stadion bauen muß, einem Spassbad was 2010 schließt ein neues Aussenbecken baut, oder in Haarzopf einen Messeparkplatz für ca. 2 Mio, der nicht benutzt werden darf, dann hat man natürlich kein Geld mehr, und lässt dann lieber markige Briefe veröffentlichen.
    Wer selber Steuergelder verbrennt, sollte solche Briefe besser nicht veröffentlichen.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 27.02.2008, 14:08

    Überregionale schlechte Presse für den TUSEM
    holzkopp hat folgendes geschrieben: hab ich beim surfen gefunden:

    http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/siechtum-waehrend-andere-jubeln/?src=AR&cHash=ebce561b53

    :oops:

    Ähnliche Artikel findet man heute im gesamten Aachener / Kölner Raum z.B. in:

    http://www.ksta.de/html/artikel/1203599317348.shtml

    oder auch:

    http://ftd.de/sport/:Geschichte%20Handball/323109.html

    verantwortlich zeichnet der Sporthistoriker Erik Eggers:

    http://www.handballimfernsehen.de/buch.php?id=7

    der offenbar als freier Journalist arbeitet und seine Artikel an die überregionale Presse verkauft.

    Tja warten wir mal ab, ob wir auch die eventl. positiven Nachrichten in gleicher - investigativ journalistisch recherchierter - Breite überregional lesen können.

    :D :D :D



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 28.02.2008, 00:37


    Viel Potenzial vergeudet
    Handball, 27.02.2008, Sabine Hannen und Walter Brühl, 0 Kommentare

    Essen. Tusem Essen ist mal wieder in Not - gleichzeitig arbeiten viele Ehemalige erfolgreich bei anderen Bundesligisten.

    Tusem Essen und die finanziellen Probleme - diese Geschichte wird allmählich ähnlich lang wie einst die Erfolgs-Story des Handball-Bundesligisten aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Denn der Serien-Meister der 80er und frühen 90er Jahre kämpft drei Jahre nach dem Zwangsabstieg und ein Jahr nach seiner Rückkehr auf die große Handball-Bühne erneut ums Überleben.

    Unglaublich: Ein Traditionsverein droht in der Versenkung zu verschwinden - und gleichzeitig arbeiten zahlreiche Ex-Spieler aus der "goldenen Ära" des Klubs erfolgreich bei der ehemaligen Konkurrenz. "Da können einem schon mal die Tränen in die Augen treten", sagt zum Beispiel Peter Krebs, ehemals Abwehrchef der Essener, heute Manager beim HSV Hamburg, wenn er an seinen alten Verein denkt.

    Personalfragen und Finanzprobleme

    Wenn die Handballabteilung des Tusem am heutigen Donnerstag zur Jahreshauptversammlung zusammenkommt, dann steht neben diversen Personalfragen vor allem das Loch im Etat auf der Tagesordnung. Ob endlich auch die Einbindung jüngerer Kräfte aus den alten Meister-Mannschaften in die Vereinsführung debattiert wird? Die Liste der früheren Tusem-Spieler, die inzwischen mit Erfolg in der Fremde tätig sind, ist lang.

    Einige Beispiele: Stefan Hecker arbeitet seit Jahren als Geschäftsführer beim VfL Gummersbach, mit Alfred Gislason hat er einen ehemaligen Teamkollegen als Trainer an seiner Seite. In Hamburg ist mit Peter Krebs/Martin Schwalb ebenfalls ein "Essener Duo" am Ruder. Thomas Happe führte die Frauen von Borussia Dortmund als Trainer zu mehreren deutschen Meisterschaften. Und auch ein Bob Hanning lernte einst als Jugend-Trainer in Essen das Handwerk. Nach Jahren beim HSV Hamburg sorgt er heute in Berlin dafür, dass der Handball-Verein Füchse im Gespräch bleibt.

    "Traurig und unverständlich" findet es Stefan Hecker, Essens früherer National-Torwart, dass der Verein auf die Mitarbeit seiner populären Ex-Spieler so wenig Wert gelegt hat. "Aber", erläutert er, "dort waren immer Leute am Ruder, die niemanden neben sich geduldet haben." Ganz offensichtlich ist das "Modell Alleinherrscher" auch nach der Ära des ehemaligen Handballchefs Klaus Schorn bei Tusem Essen nicht aus der Mode gekommen. Die Probleme unter dem neuen starken Mann Horst-Gerhard Edelmeier kommen jedem langjährigen Tusem-Beobachter bekannt vor: Es wurden zu wenig neue Geldquellen erschlossen - und die Beiträge der etablierten Groß-Sponsoren (RWE, Stadtwerke, Stadtsparkasse) genügen offenbar nicht.

    Demgegenüber hat ein Stefan Hecker in Gummersbach mit dem "Business-Club" einen Großteil der lokalen Geschäftswelt in die VfL-Finanzierung eingebunden. Und das so erfolgreich, dass dies auch in Essen Eindruck gemacht hat. Die Versuche, ihn zu einer Rückkehr zum Tusem zu bewegen, kamen Hecker indessen allzu halbherzig vor. "Mit der Ausnahme von Stephan Krebietke, der als sportlicher Leiter positive Arbeit leistet, waren wir Spieler dort nicht wirklich gefragt," sagt er.

    "In der Bundesliga", so die Einschätzung von Peter Krebs, "ist heute viel personelles Potenzial unterwegs, das früher in Essen zu Hause war." Die Jahre beim Tusem, so der inzwischen 51-Jährige, hätte das Team damals sehr genossen. "Klaus Schorn war seiner Zeit in Sachen Professionalisierung weit voraus", so der HSV-Manager, "wie wir damals trainiert haben, wie wir gereist sind, wie sich beim Tusem um Sponsoren gekümmert wurde, das setzte für damalige Zeiten neue Maßstäbe." Aber die Zeiten, so Krebs weiter, hätten sich eben geändert: "Ohne Teamarbeit ist ein Bundesligaverein heutzutage nicht mehr zu führen. Gewachsene Etats, neue Anforderungen an die Spielorte, das ganze Umfeld ist größer und anspruchsvoller geworden."

    An Kandidaten mangelt es nicht

    An Kandidaten für eine Mitarbeit beim Tusem herrscht eigentlich kein Mangel. Thomas Happe, der am Saisonende als Trainer beim BVB aufhört: "In Gesprächen mit ehemaligen Mitspielern ist der Tusem natürlich immer Thema Nummer eins. Von einem Peter Quarti oder einem Frank Arens weiß ich zum Beispiel, dass sie gerne etwas für den Verein tun würden. Beide wohnen schließlich nach wie vor in Essen." Auch Happe selbst hat bis zu seinem Abschied im Jahr 1999 des öfteren seine Bereitschaft signalisiert, eine Aufgabe beim Tusem zu übernehmen. Nur richtig gefragt wurde er nie. . . (NRZ)



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 01.03.2008, 13:31

    UND ??
    UND ?

    Schweigen im Walde ??? :juggle:


    Gibt es neue Erkenntnisse zu Finanzen :lupe: ... oder Lizenz ... wurde der Antrag gestellt ?

    :ohm



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    Anonymous - 01.03.2008, 13:54


    Alles beim "Alten"
    Handball, 29.02.2008, SABINE HANNEN, 0 Kommentare
    Tusems Handballabteilung war wechselwillig.

    Aufbruchstimmung war vorhanden bei der Jahreshauptversammlung der Tusem-Handballer, so der Eindruck vom Donnerstagabend. Ein Großteil der 80 stimmberechtigten Mitglieder hätte Niels Ellwanger durchaus gerne an der Spitze gesehen. Doch der wollte seinem "Mentor" und Entdecker Klaus Schorn keinesfalls in die Parade fahren.Eine von Schorn gewünschte gleichberechtigte "Doppelspitze" musste wegen ihrer Satzungswidrigkeit scheitern. So blieb alles beim "Alten". Schorn als Vorsitzender der Handballer, aber keinesfalls als Veranwortlicher für den operativen Teil der Bundesliga-Abteilung. Ellwanger ist der neue Stellvertreter in der Abteilung. Und er ist ganz klar der Mann der Zukunft.Die hätte schon beginnen können. Seine Wahl an die Abteilungsspitze wäre ein deutliches Signal für die Aufbruchstimmung gewesen, die sich derzeit auf der Margarethenhöhe breit macht. Sie ist selbstverständlich eng verbunden mit dem sportlichen Aufwärtstrend des Aufsteigers unter dem neuen Trainer Kristof Shargy.

    Wer bei der Versammlung etwas hören wollte zu den finanziellen Schwierigkeiten in der Bundesliga-Abteilung, der wurde enttäuscht. Kein Wort darüber, wie und ob es mit Profi-Handball weitergeht.Darüber entscheiden das Tusem-Präsidium und der Aufsichtsrat der HSB GmbH an diesem Wochenende. Bleibt nur zu hoffen, dass dann die richtigen Signale für die Zuknft gesetzt werden.

    s.hannen@nrz.de

    Quelle: Derwesten.de



    Wie man sieht: Nichts genaues weiß man nicht... Das kann ja ein tolles WE werden... *grml*



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 01.03.2008, 15:15

    ???
    Trommler hat folgendes geschrieben: Alles beim "Alten"
    Wer bei der Versammlung etwas hören wollte zu den finanziellen Schwierigkeiten in der Bundesliga-Abteilung, der wurde enttäuscht. Kein Wort darüber, wie und ob es mit Profi-Handball weitergeht.Darüber entscheiden das Tusem-Präsidium und der Aufsichtsrat der HSB GmbH an diesem Wochenende. Bleibt nur zu hoffen, dass dann die richtigen Signale für die Zuknft gesetzt werden.

    Wie man sieht: Nichts genaues weiß man nicht... Das kann ja ein tolles WE werden... *grml*

    OK,
    Danke DIR trotzdem schon für die INFO !!!

    :prayer: dann warten wir halt weiter ... .



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 01.03.2008, 17:21

    Re: ???
    lucky_gb hat folgendes geschrieben: Trommler hat folgendes geschrieben: Alles beim "Alten"
    Wer bei der Versammlung etwas hören wollte zu den finanziellen Schwierigkeiten in der Bundesliga-Abteilung, der wurde enttäuscht. Kein Wort darüber, wie und ob es mit Profi-Handball weitergeht.Darüber entscheiden das Tusem-Präsidium und der Aufsichtsrat der HSB GmbH an diesem Wochenende. Bleibt nur zu hoffen, dass dann die richtigen Signale für die Zuknft gesetzt werden.

    Wie man sieht: Nichts genaues weiß man nicht... Das kann ja ein tolles WE werden... *grml*

    OK,
    Danke DIR trotzdem schon für die INFO !!!

    :prayer: dann warten wir halt weiter ... .

    Wer hier Infos erwartete, lag auch falsch.

    Schließlich war es die Mitgliederversammlung der Handballabteilung und es ging dabei selbstverständlich um den Amateur- und Jugendbereich.

    Für die 1. Bundesliga ist die HSB zuständig und diese ist ein Wirtschaftsbetrieb, der bereits seit Jahrezehnten aus der Abteilung ausgegliedert ist.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 01.03.2008, 18:15

    Re: Sorgen um Tusem
    Gast3 hat folgendes geschrieben: "
    Und noch ein Beispiel für Unprofessionalität: Die Lizensierungsunterlagen müssen am 29.02. bis 23.59h eingereicht sein. Das entscheidende Treffen des "Aufsichtsrates" findet aus unergründbaren Gründen aber erst an diesem Tag statt. Warum? Antwort: Prinzip Hoffnung. Welche? Vielleicht gibt ja noch jemand Geld, wer auch immer. Oder die Portokasse wird geplündert, um noch einen Lottoschein einzulösen. Wie jämmerlich!

    Das gestrige Datum wurde hier wg. Lizenzantrag genannt. Daher meine Nachfrage - das würde ja bedeuten (bei Antragstellung), dass die finanziellen Baustellen - in meinen Augen - überschaubar wären.

    :juggle:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    daene - 02.03.2008, 21:10


    Drucken | Versenden | Schrift - +
    Das große Aufatmen beim Tusem
    Essen, 02.03.2008, Von Thomas Richter, 0 Kommentare
    Entscheidung des Hauptverein-Präsidiums: Der Lizenzantrag für die Saison 2008/09 wird morgen eingereicht.HSB-Geschäftsführer Edelmeier stellt Finanzplanungen vor. Sponsoren wollen aktuelles Etatloch stopfen


    HANDBALL 1. BUNDESLIGA Großes Aufatmen bei Fans, Spielern und Verantwortlichen des Tusem: Das Präsidium des Hauptvereins sprach sich am späten Freitagabend einstimmig dafür aus, einen Lizenzantrag für die Saison 2008/09 bei der Deutschen Handball-Liga (HBL) zu stellen. Die Unterlagen werden am morgigen Montag fristgerecht beim HBL-Büro in Dortmund eingereicht. Eine Entscheidung über die Lizenzerteilung wird spätestens bis Mitte Mai fallen.

    Horst-Gerhard Edelmeier stellte als geschäftsführender Gesellschafter der Tusem HSB (in diese ist das Profiteam der Essener ausgegliedert) den anwesenden Präsidiums-Mitgliedern seine Finanzplanungen für die kommende Saison vor. Sie sieht vor, die Kosten in mehreren Etatposten entscheidend zu senken. "Er hat uns alles schlüssig dargelegt, so dass wir als Präsidium guten Gewissens zustimmen konnten", sagte Ulrich Gaißmayer, Präsident des Hauptvereins und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tusem HSB.

    Auch das Thema "Finanzloch im aktuellen Etat" kam zur Sprache. "Es gibt klare Signale seitens unserer drei Großsponsoren, dass sie uns in der jetzigen Lage helfen wollen", so Gaißmayer. Zudem habe Edelmeier die 70 Mitglieder der Business-Clubs noch einmal angeschrieben sowie persönlich angesprochen. Und bereits jetzt habe ein Großteil Edelmeiers Bitte zugestimmt, die finanzielle Förderung für diese Saison nachträglich um jeweils 20 Prozent zu erhöhen.

    Diese positive Entwicklung sei laut Gaißmayer wohl auch deshalb möglich geworden, weil es sportlich derzeit so prima beim Bundesliga-Rückkehrer läuft. Die letzten drei Heimspiele - darunter wichtige Duelle mit Abstiegskonkurrenten - wurden in Serie gewonnen. Hinzu kam die Sensation vom vergangenen Mittwoch, als der Tusem nach großem Kampf in Köln dem gastgebenden VfL Gummersbach ein 27:27 abtrotzen konnte.

    "Die sportlichen Erfolge der jüngsten Zeit haben die Stimmung im Verein und seinem Umfeld natürlich positiv beeinflusst", stellte Gaißmayer klar und ergänzte: "Der Tenor der vergangenen Tage lautete: Es wäre doch jammerschade, wenn jetzt, wo die sportlichen Erfolge zurückkehren, die Zukunft des Tusem am Finanziellen scheitert. Ich denke, dass auch deshalb die Hilfsbereitschaft derzeit so groß ist."

    Gaißmayer selbst wirkte im Gespräch mit der Sportredaktion erleichtert und fand in seiner Analyse klare Worte: "Ich war überzeugt davon, dass Horst Edelmeier die Situation meistern würde. Es ist ihm eine Herzenssache."

    Nach diesen guten Nachrichten erhofft sich der Tusem-Präsident, dass sich der Aufwärtstrend bei der Bundesliga-Mannschaft nun fortsetzt. Allerdings wartet mit HBW Balingen-Weilstetten (Freitag, 7. März, 19.30 Uhr, am Hallo) ein sehr unbequemer Gegner. "Aus meiner Sicht zählt Rolf Brack zu den besten Trainern der Bundesliga. Es ist toll, was er aus dieser Mannschaft herausholt", lobt Gaißmayer. Für den Tusem ist dies das nächste in einer Reihe von "Abstiegs-Endspielen" in eigener Halle.

    Seit gestern Abend genießt der Tusem zudem ein lang vermisstes Gefühl. Denn nach dem 37:27 (14:12)-Auswärtssieg des THW Kiel in Wilhelmshaven rückten die Essener in der Bundesliga-Tabelle auf den viertletzten Platz vor. Und dies ist der erste Rang, der die sofortige Rettung (ohne Relegation) garantiert. Zudem profitierte der Tusem von den Niederlagen des TuS N-Lübbecke in Balingen und von Minden daheim gegen Lemgo.



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    lucky_gb - 02.03.2008, 22:04

    Super
    Klasse !!! :D

    Natürlich zum einen der 15.Platz und zum anderen die Antragstellung. :)

    Es geht voran. :wav:



    Re: Tusems Sorgen um die Zukunft

    willi1 - 02.03.2008, 23:07


    Geht doch :wav: :wav: :wav:



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