Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

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    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 22.06.2005, 08:25

    Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05
    http://www.kicker.de/content/saison/transfers.asp?folder=3650&liga=1&object=16




    17.06.05
    FC Aktuell
    Björn Schlicke verpflichtet
    Der 1. FC Köln hat Björn Schlicke unter Vertrag genommen. Der 23-jährige Abwehrspieler wechselt vom Hamburger SV nach Köln und erhält einen von der Liga unabhängigen Dreijahresvertrag beim FC.
    Schlicke absolvierte in der vergangenen Bundesliga-Saison 27 Einsätze für den HSV. Des Weiteren zählt er 3 Einsätze in der Nationalmannschaft „team 2006“ und spielte 15-mal für die deutsche U21-Auswahl.

    Köln: Interview mit Björn Schlicke - 20.06.2005 14:36
    "Ich komme nicht mehr als Lehrling"

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    Kölns Neuzugang Björn Schlicke blickt im Interview mit dem kicker zurück und voraus.
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    kicker: Herr Schlicke, vor zwei Jahren kamen Sie für eine Million aus Fürth zum HSV, wechseln jetzt für rund 750 000 Euro zum 1. FC Köln - als gestandener Bundesligaspieler oder als einer, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte?

    Björn Schlicke (23): Also ich möchte eigentlich nicht sagen, dass es nicht hingehauen hat für mich in Hamburg. Ich habe 46 Spiele in zwei Jahren gemacht. Das ist okay für mein Alter.

    kicker: Aber die Erwartungen in Sie waren höher! Sie galten als das Innenverteidiger-Talent der 2. Liga.

    Schlicke: Das stimmt, aber ich habe ja insgesamt beim HSV nur zwei Mal in der Innenverteidigung gespielt, musste also als Rechtsverteidiger fast eine neue Position erlernen. Unter den Umständen bin ich mit der Bilanz nicht unzufrieden.

    kicker: Bekommt der FC einen Lehrling oder einen gestandenen Bundesliga-Spieler?

    Schlicke: Also als Lehrling sehe ich mich ganz bestimmt nicht mehr.

    kicker: Ex-Trainer Klaus Toppmöller verglich Sie nach einem Fehler mal mit einem Abc-Schützen . . .

    Schlicke: Daran kann ich mich erinnern. Angenehm war das damals nicht, eine Zeitlang ist eine Menge auf mich eingeprasselt. Ich habe in Hamburg sicher erfahren, dass es als junger Spieler nicht immer nur bergauf geht - es war eine lehrreiche Zeit. Sowohl sportlich als auch vom Drumherum. In Fürth standen 20 Zeilen über uns in der Zeitung, in Hamburg war das für mich fast ein Kulturschock.

    kicker: Sie wissen aber schon, dass es in Köln nicht ruhiger wird?

    Schlicke: Sicher, ich weiß, was mich erwartet. Der FC ist kein normaler Aufsteiger - aber ich wollte bewusst nach Hamburg auch wieder einen Klub mit großer Tradition und einem großen Umfeld. Obwohl das natürlich nicht alles entscheidend ist.

    kicker: Sondern?

    Schlicke: Die Gespräche mit dem Trainer. Ich habe jetzt ein paar Mal mit Uwe Rapolder gesprochen. Der Gedanke ist schon, dass ich wieder zentraler spielen soll. Und da will ich zeigen, dass ich nicht als Lehrling komme.

    Interview: Sebastian Wolff

    http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=3100&object=316680&liga=1&saison=2004/05&spieltag=34

    14.06.05
    Trainerteam
    Wolfgang Geiger wird Co-Trainer
    Der FC hat für die Spielzeit 2005/2006 Wolfgang Geiger als neuen Co-Trainer verpflichtet. Der 47-jährige Fußball- und Dipl.-Sportlehrer erhält beim 1. FC Köln einen Einjahres-Vertrag. Wolfgang Geiger ist der Wunschkandidat des neuen FC-Trainers Uwe Rapolder. Geiger war zuletzt in Diensten des Bundesligisten Hannover 96, wo er seit 2002 als Assistenz-Trainer, Scout und Spielbeobachter tätig war.

    8.6.2005
    Neuzugang
    FC verpflichtet Szabics

    Der 1. FC Köln hat sich mit dem VfB Stuttgart auf den Transfer von Imre Szabics zur Spielzeit 2005/2006 verständigt. Der 24-jährige Stürmer erhält beim FC einen Zweijahresvertrag.
    Der ungarische Nationalspieler (in den letzten zwei Jahren mit 5 Toren in 9 Einsätzen) spielte seit der Saison 2003/2004 für den VfB Stuttgart. Für die Schwaben absolvierte Szabics 49 Bundesligaeinsätze und erzielte dabei 14 Treffer. Seine Profikarriere begann der Stürmer 1998 beim ungarischen Klub Ferencváros Budapest, danach wechselte Szabics 1999 zu Sturm Graz nach Österreich.

    31.05.05
    FC verpflichtet Anthony Lurling
    Der 1. FC Köln verpflichtet Anthony Lurling aus der Niederländischen Ehrendivision. Der in der vergangenen Saison von Feyenoord Rotterdam
    an NAC Breda ausgeliehene Stürmer erhält einen Drei-Jahres-Vertrag bis 30. Juni 2008. Der 28-Jährige absolvierte für Breda, Rotterdam und den SC Heerenveen seit der Saison 1999/2000 über 170 Spiele in der Ehrendivision und erzielte dabei 48 Tore. Anthony Lurling stand einmal im Aufgebot der Niederländischen Nationalmannschaft.

    20.05.05
    Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Timo Achenbach um ein weiteres Jahr bis zum 30.6.2006 verlängert. Der 22-Jährige war im Vorjahr als Leihgabe von Borussia Dortmund zum FC gewechselt. Der BVB verzichtete jedoch auf seine Option, wodurch die Weiterverpflichtung ablösefrei möglich wurde. Achenbach absolvierte in der laufenden Spielzeit 14 Zweitliga-Einsätze für den 1. FC Köln.

    19.05.05
    FC verpflichtet Grammozis.
    Der FC hat Dimitrios Grammozis verpflichtet. Der derzeit noch in Diensten des 1. FC Kaiserslautern stehende Fußball-Profi wechselt zur Saison 2005/2006 ans Geißbockheim und erhält einen Zweijahresvertrag. Der 26-jährige, im Mittelfeld universell einsetzbare Grieche wechselt ablösefrei.

    Seit 1998 spielt Grammozis in der Bundesliga, bis 2000 zunächst beim Hamburger SV, seither beim 1. FC Kaiserslautern – 124 Erstligaeinsätze stehen bislang zu Buche. Seine erste Profistation in Deutschland war der KFC Uerdingen (2. Bundesliga, 1996 – 1998).

    19.05.05
    Der FC hat den Vertrag mit Albert Streit um zwei Jahre verlängert. Der 25-jährige Offensivspieler unterschrieb am Donnerstag einen neuen Kontrakt bis 30.6.2007. Zuvor hatte sich der 1. FC Köln mit dem VfL Wolfsburg darüber verständigt, dass die Transferrechte endgültig an den FC übergehen. Streit stand seit seinem Wechsel im Januar 2004 in Köln als Leihgabe des VfL unter Vertrag.

    10.05.05
    FC Aktuell
    FC verpflichtet Uwe Rapolder

    Der 1. FC Köln hat Uwe Rapolder für die Saison 2005/2006 als neuen Chef-Trainer verpflichtet. Der derzeit noch in Diensten von Arminia Bielefeld stehende Fußball-Lehrer einigte sich in Gesprächen mit FC-Präsident Wolfgang Overath und Manager Andreas Rettig auf ein Engagement für die kommende Spielzeit. Rapolder wird einen Einjahres-Vertrag unterzeichnen – dies war von beiden Seiten die bevorzugte Laufzeit. FC-Präsident Wolfgang Overath: „Mit Uwe Rapolder konnten wir unsere Wunschlösung realisieren. Wir haben uns in intensiven Gesprächen auf eine klare Linie verständigt und sind von der Qualität seiner Arbeit absolut überzeugt!“ Zu den Trainerstationen des 46-jährigen Coaches gehörten bislang unter anderem FC St. Gallen (1993 – 1996), SV Waldhof Mannheim (1997 – 2001), LR Ahlen (2001 – 2002) sowie seit März 2004 der DSC Arminia Bielefeld.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 22.06.2005, 08:27


    Rapolder will noch zwei Neue
    ERSTELLT 21.06.05, 20:49h

    Geht wohl: Vassilis Tsiartas

    Am Donnerstag beginnt der Trainer seine Arbeit beim 1. FC Köln.
    Köln - Uwe Rapolder hat viel zu tun in den Tagen, bevor er zum ersten Mal am Geißbockheim auftritt. Gestern Nachmittag war der 47-Jährige in München, abends in Nürnberg beim Länderspiel, dann reiste er in seinen bisherigen Wohnort Ahlen, erst danach kommt er als Trainer nach Köln. Am Donnerstag, 15 Uhr, beginnt der Aufsteiger als erste aller Bundesliga-Mannschaften die Saison-Vorbereitung. Die hat Rapolder in vier Phasen gegliedert. Erstens: Grundlagenausdauer (bis Ende Juni), dann ein Mix aus Ball- und Ausdauertraining (bis zum Beginn des Trainingslagers am 9. Juli). In Oberstaufen, wo Lukas Podolski zum Team stoßen wird, soll das taktisch-spielerische Moment im Vordergrund stehen. Danach beginnt die Endphase der Saisonvorbereitung. Was ihn erwartet, weiß Rapolder natürlich noch nicht so genau. „Ich muss mir erst einmal einen Überblick verschaffen“, sagt der Trainer, der einen fast 30 Mann starken Kader übernimmt, in dem noch einige überzählige Profis, aber auch einige Schwachstellen vorhanden sind. Allerdings weiß er, was er vom Verein erwartet: „Wir wollen noch zwei Spieler verpflichten, unabhängig von der Position sollen sie erfahrene, gestandene Profis sein. Denn die fehlen unserer jungen Mannschaft noch.“

    Lukas Podolski kennt Rapolder natürlich schon ein wenig. Dennoch sagt er: „Lukas ist ein absolutes Ausnahmetalent, trotzdem muss er sich im Rahmen unserer Mannschaft positionieren, aber da habe ich eigentlich keine Bedenken.“ Der Trainer hat schon eine ganz feste Vorstellung von der Rolle, die Podolski sportlich spielen wird: „Er ist für mich nicht die vorderste Spitze, dafür haben wir Imre Szabics geholt, ich sehe Lukas eher dahinter.“

    Den griechischen Nationalspieler Vassilis Tsiartas sieht Rapolder allerdings noch nicht so recht irgendwo: „Entweder er spielt im defensiven Mittelfeld oder hängende Spitze. Eine Spielmacherposition gibt es bei mir nicht. Ich denke, es wird eher schwer für ihn werden.“ (fan)

    Sport Bild vom 22.06.05

    Saloniki lockt Tsiartas

    Der Grieche des 1.FC Köln will zurück in die Heimat

    Weil Vassilos Tsiartas (32) beim Aufsteiger 1.FC Köln keine Zukunft mehr hat, sucht er einen neuen Verein. Erster Interessent: der griechische Traditionsverein PAOK Saloniki, Fünfter der vergangenen Saison. Tsiartas sagt: "Ich will endlich wieder regelmäßig spielen"
    Das konnte er in Köln schon lange nicht mehr. Erst im vergangenen November-damals vereinslos-wechselte der griechische Europameister nach Köln, sein Vertrag hätte sich nach dem Aufstieg automatisch um ein Jahr verlängert. Doch Uwe Rapolder (47), der neue Trainer des Aufsteigers, machte klar, daß er nicht mehr mit dem Regisseur plant: "Er kann gegen." Tsiartas machte in Köln nur vier Spiele in sechs Monaten, weil er immer wieder verletzt war.
    Nationaltrainer Otto Rehagel (66) setzt zwar immer noch auf ihn, sagt aber auch: "Er hat jetzt sehr lange keine Spielpraxis mehr gehabt, und das merkt man ihm an. Vassilos muß schauen, daß er einen Verein findet, der auf ihn setzt."

    21.06.2005
    FC hält Millionen in der Hinterhand

    Noch Luft im Finanzplan. 2 bis 3 Millionen Euro für Top-Innenverteidiger eingeplant

    http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1117300319927

    Köln – Den Fans wurde der Aufbruch in eine andere finanzielle Dimension versprochen. „Um eine starke Mannschaft für die Bundesliga auf die Beine zu stellen, werden wir richtig Geld in die Hand nehmen“, hatte FC-Präsident Wolfgang Overath versprochen. In der Tat steht der Aufsteiger mit seinem Rekord-Etat von 41 Millionen Euro glänzend da.

    Doch die Anhänger wundern sich: Wo bleiben die großen Sprünge? Einen Tag vorm Trainingsstart haben sechs Spieler ihre Zusage gegeben. Bezahlt hat der FC keine zwei Millionen Euro Ablöse: Imre Szabics 650.000 €, Björn Schlicke 500.000 €, Anthony Lurling 400.000 €, Patrick Helmes 150.000 €, Marvin Matip 0 €, Dimitrios Grammozis 0 €.

    Sieht so der Großangriff aus? „Etat darf man nicht mit Personalkosten für den Lizenzspieler-Bereich verwechseln“, sagt Manager Andreas Rettig. „Die Stadion-Miete schlägt allein mit sechs Millionen zu Buche.“

    Dennoch stehen von den 41 Millionen knapp 20 für den Kader zur Verfügung. „Das gesamte Gehaltsniveau ist durch den Aufstieg natürlich höher, da wir ziemlich leistungsbezogene Verträge haben“, sagt Rettig.

    Da derzeit fast 30 Spieler unter Vertrag stehen, läppern sich so an Gehaltszahlungen rund 15 Millionen zusammen. Dennoch ist noch Luft im Finanzplan. „Wir haben noch Handlungsspielraum. Dessen wollen wir uns nicht durch einen Schnellschuss berauben.“

    Für den gewünschten Top-Innenverteidiger will der Verein nochmal kräftig in die Kasse greifen. Zwei, drei Millionen stehen zur Verfügung. „Selbst danach haben wir noch Möglichkeiten. In der Vorbereitungszeit können noch Spieler kommen und gehen.“

    Doch schon jetzt zeigt man sich zufrieden mit der Personalpolitik. Rettig: „Wir brauchen uns vor einigen Teams nicht zu verstecken. Ich denke, wir sind gut aufgestellt.“

    22.05.2005
    Countdown
    Trainingsauftakt

    www.fc-koeln.de

    Am Donnerstag geht’s für die FC-Profis wieder los. Um 15.00 Uhr bittet der neue FC-Trainer Uwe Rapolder seine Mannschaft zum ersten Training 2005/2006. Der Trainingsauftakt am Geißbockheim ist der Startschuss für die 6-wöchige Saisonvorbereitung bis zum Bundesligastart am ersten Augustwochenende.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 23.06.2005, 09:05


    Köln: Der dänische Stürmer soll vorzeitig ab 2006 gebunden werden

    Neue Strategie im Poker um Peter Madsen

    Wenn Uwe Rapolder heute. Donnerstag, zum Trainingsauftakt bittet, wird der Kreis seiner Spieler groß sein, obwohl Lukas Podolski (Confed-Cup). Marvin Matip und Thomas Bröker (beide U-20-WM) fehlen werden. Der erhofte gestandene Abwehrspieler wird aber weiterhin fehlen.
    Da David Rozehnal zu Paris St-Germain wechselt, bleibt auf der FC-Liste momentan nur Stephane Henchoz (30, Celtic Glasgow, ablösefrei) als Kandidat, der die Anforderungen erfüllen könnte, die Manager Andreas Rettig benennt: "Der Neue muss eine gewisse Klasse haben und uns aus dem Stand weiterhelfen". Dass eine Verstärkung nötig ist, gibt er auch zu: Ein gestandener Spieler würde uns gut zu Gesicht stehen." Ob Henchoz dieser sei? Angeblich hat sich der FC seit zwei Wochen nicht mehr bei dem Schweizer gemeldet. Rettig: "Kein Komentar." Henchoz, so verlautet aus seinem Umfeld, sollen Angebote aus England und einem anderen europäischen Land, aber nicht aus Deutschland vorliegen. Fakt oder Poker?
    Letzterer läuft wieder im Fall Peter Madsen. Am Rande des 70. Geburtstags von Bochums Aufsichtsratschefs Werner Altegoer sprach Rettig erneut mit Vorstandsmitglied Dieter Meinhold wegen des dänischen Stürmers (Vertrag bis 2006, festgeschriebene Ablöse zwei Millionen Euro). Ohne positives Ergebnis. "Wir sehen zunächst keine Möglichkeit, weil wir einfach zu weit auseubander sind. Zwei Millionen aufzurufen, ist kühn", erklärt Rettig, der Meinold in einem "guten Gespräch den Ablauf nochmal dargestellt hat." Was das heißt, wird kurz darauf klar. Rettig: "Wir sind aber mit Madsen und dessen Berater in guten Gesprächen, dass der Spieler möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt zu uns kommt." Offenbar will der FC bereits jetzt Madsen ab 2006 an sich binden, um im Ablösepoker bessere Karten zu haben und den Dänen doch vorzeitig loszueisen. Andere Sturm-Kandidaten gebe es momentan nicht. Rettig: "Wenn Madsen nicht kommt, gehen wir mit den Stürmern in die Saison, die wir haben."

    Stephan von Nocks
    www.kicker.de

    http://www.vfl-bochum.de/vfl2004/team/peter_madsen.htm

    2. Bundesliga
    Bochum: Fragen um Madsen und die Defensive - 23.06.2005 12:22
    Marcel Kollers Personalpuzzle
    Noch genießt Peter Madsen (27) die letzten Urlaubstage auf Sizilien. Und im Moment geht der dänische Stürmer davon aus, dass er am Montag das Training in Bochum aufnimmt. Sein Vertrag beim VfL läuft noch bis 2006, eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwei Millionen Euro ist allerdings vereinbart.

    Der Knackpunkt für Madsen: Nach seinem ersten, glänzenden Jahr beim VfL mit tollen Vorstellungen und 13 Treffern hätte es gewiss einige Bewerber gegeben. Aktuell aber hat der auf allen Angriffspositionen einsetzbare Madsen auch wegen Sperre und Verletzungen mit für ihn mäßigen fünf Toren nicht nachhaltig für sich geworben. Der 1. FC Köln bleibt dennoch auf der Fährte, und natürlich reizt Madsen die Möglichkeit, weiter in der Bundesliga zu bleiben. "Das wäre auch für meine Ambitionen in der Nationalelf enorm wichtig. In der Zweiten Liga wäre ich für Morten Olsen ein bisschen in der Versenkung verschwunden." Offenbar sind die Bochumer Verantwortlichen bereit zu Gesprächen mit der Kölner Führungsriege; Marcel Koller muss sich zumindest für den Fall wappnen, dass ihm der quirlige Angreifer noch von der Fahne geht.

    Köln pokert um Madsen

    Der 1.FC Köln will Peter Madsen. Foto: dpa Bild zoomen>> großes Bild

    Bochum - Als erster Bundesligist nimmt der 1. FC Köln Donnerstag wieder das Training auf, bei dem mit Peter Madsen auf jeden Fall noch der Angreifer fehlen wird, den die Kölner gerne in ihrem Kader hätten.

    Nach Abwehrspieler Marvin Matip soll Madsen der zweite VfL-Kicker sein, der in neuen Saison in der Domstadt sein Geld verdient. Peter Madsen und der 1. FC sind sich darüber bereits einig. Entscheidend jedoch: zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum gibt es darüber noch längst keine Übereinkunft.
    Kölns Geschäftsführer Andreas Rettig und VfL-Vorstand Dieter Meinhold nahmen sich des Themas auch am vergangenen Samstag bei der Geburtstagsfeier des VfL-Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Altegoer an, ohne jedoch anschließend ein Ergebnis vermelden zu können. Wie aus dem Umfeld des 1. FC Köln zu hören war, sind die Domstädter auch nicht annähernd bereit, die in Madsens Vertrag festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von zwei Millionen Euro zu bezahlen. Und der VfL ist keinesfalls zu Zugeständnissen bereit. „Wir haben unsere Lizenz auch für die zweite Liga ohne Auflagen und Bedigungen bekommen“, sagt VfL-Vorstand Dieter Meinhold, „wir müssen Madsen also nicht verkaufen. Und erpressbar sind wir schon gar nicht.“ Nach aktuellem Stand der Dinge erwarten die Bochumer ihren Angreifer auf jeden Fall am kommenden Montag (27.) zum Trainingsauftakt. Wie lange Madsen dann noch beim VfL mittrainieren wird, hängt dann von der Zahlungsbereitschaft des 1. FC Köln ab.
    Der VfL Bochum und DWS Investments setzen ihre Partnerschaft fort.
    Mittwoch, 22. Juni 2005 | Uli Kienel

    Quelle http://www.westline.de/fussball/vfl/index.php


    22.06.2005
    Aus für Aufstiegsheld Ebbers

    Schmerzhafte Entscheidungen beim FC Köln

    Köln – Die große Auräumaktion bis zum Trainingslager in Oberstaufen – beim 1. FC Köln sind noch einige schmerzhafte Entscheidungen zu fällen.

    Die vielleicht bitterste: Aufstiegsheld Marius Ebbers muss gehen.

    Der Schütze des entscheidenden Tor in Aue hatte noch vor Wochen ein Angebot von Casino Salzburg abgelehnt, wollte sich in der Bundesliga durchsetzen.

    Jetzt sagt Coach Uwe Rapolder: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass Ebbers nicht mehr dazugehört.“

    Die Arbeitsbiene aus dem FC-Angriff muss sich trotz gültigen Vertrages einen neuen Klub suchen. Im EXPRESS wundert sich der 27-Jährige: „Ich bin ziemlich überrascht. In der Form habe ich das noch nicht gehört. Mein letztes Gespräch mit Rapolder ist Wochen her.“

    Immerhin: Gänzlich zu ist die Tür vielleicht doch noch nicht. „Ich werde in den nächsten zehn Tagen meine Augen nicht ganz schließen.“ Dann ist aber Schluss, denn bei der Reduzierung des Kaders auf ein erträgliches Maß wird der Klub keine Kompromisse eingehen und Härte zeigen.

    Rapolder wird deutlich: „Eins ist klar: Wer seinen Kontrakt hier aussitzen will, nur um sein Geld zu kassieren, sollte sich überlegen, ob das seiner Karriere förderlich ist.“

    22.06.2005
    Rapolder: „In meiner Truppe steckt sehr viel Fantasie“

    Neuer FC-Coach tritt am heutigen Donnerstag an

    Köln – Der Mittwoch endete für Uwe Rapolder früh. „Ich will ausgeschlafen an die Arbeit gehen. Denn ab heute gibt es Attacke!“

    Der neue FC-Coach tritt seine Arbeit auf dem Trainingsplatz an, dass Unternehmen Bundesliga in Köln beginnt.

    Zum Saisonstart stand der neue Trainer EXPRESS Rede und Antwort. Das komplette Interview mit Uwe Rapolder – klicken Sie rechts die „Mehr Info“-Box.
    Herr Rapolder, warum startet der FC als Erster in die Vorbereitung?

    Wir haben viel zu tun. Die Grundlage muss stimmen, sonst nutzt das beste System nichts.

    Noch scheint der Kader arg groß, bis zu 30 Spieler werden sich auf dem Platz tummeln.

    Das sehe ich als Problem. Bis zum Trainingslager in zehn Tagen muss der Kader reduziert sein. 20 bis 22 Feldspieler. Mehr nicht.

    Zwei sollen noch kommen…

    Ja, ein zentraler Abwehrspieler und noch ein gestandener Profi.

    Der heißt dann wohl Peter Madsen aus Bochum. Nach unseren Informationen ist man sich über einen 3-Jahres-Vertrag einig, sogar die sportärztliche Untersuchung hat er hinter sich. Nur die Klubs müssen sich noch einigen.

    Er würde passen. Charakterlich und von der Klasse. Außerdem ist er vielseitig einsetzbar: Als zentrale Spitze und auf den Außenpositionen.

    Aber gerade im Sturm ist das Überangebot groß.

    Nein. Podolski ist mehr der spielende Stürmer, zentral gibt es Imre Szabics und Attila Tököli. Thomas Bröker sollten wir irgendwohin verleihen, wo er auf hohem Niveau spielt.

    Und Marius Ebbers?

    Wir haben uns darauf geeinigt, dass er nicht mehr dazugehört.

    Aber er hat, wie einige andere auch, noch Vertrag.

    Wer seinen Kontrakt hier aussitzen will, nur um sein Geld zu kassieren, sollte sich überlegen, ob das seiner Karriere förderlich ist.

    Die Mannschaft ist jung…

    In der Truppe steckt wirklich jede Menge Fantasie. Mit Blick auf die WM 2006 gehen wir ganz bewusst diesen Weg, setzen auf junge deutsche Spieler. Rahn, Sinkiewicz, Streit, Feulner, Helmes, Lell – da könnte der ein oder andere den Sprung zu Jürgen Klinsmann noch schaffen.
    Wir brauchen Geduld, auch vom Publikum, denn wir spielen im ersten Jahr gegen den Abstieg. Wir müssen mit absoluter Leidenschaft und Teamgeist auftreten.

    http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1055757515336&rubrik=214&artikelid=1117300322350

    Trainerteam
    Frank Leicht neuer Co-Trainer

    Der 1. FC Köln hat für die Saison 2005/2006 Frank Leicht als weiteren Co-Trainer verpflichtet. Der 33-jährige Fußball- und Dipl.-Sportlehrer wechselt vom VfB Stuttgart (Nachwuchs-Trainer von 1996 – 2005) ans Geißbockheim und erhält beim FC einen Einjahres-Vertrag.
    Mit der Verpflichtung von Frank Leicht ist das FC-Trainergespann für die Saison 2005/2006 komplett. Uwe Rapolder werden Wolfgang Geiger und Frank Leicht als Co-Trainer assistieren. Holger Gehrke wird die Funktion des Torwart-Trainers übernehmen.


    Trainingsauftakt
    Startschuss am Geißbockheim

    Für die FC-Profis begann am Donnerstag wieder der „Ernst des Lebens“. Nach 4-wöchigen Sommerferien bat FC-Trainer Uwe Rapolder die FC-Profis zum ersten Training der Saison 2005/2006. Beim Startschuss im Franz-Kremer-Stadion waren außer Lukas Podolski, Thomas Bröker und Neu-Geißbock Marvin Matip, die derzeit für den DFB im Einsatz sind, alle Mann an Board. Rund 2.000 FC-Fans schauten dem neuen Bundesliga-Kader beim Aufgalopp auf die Füße…

    Für die FC-Profis beginnt nun die rund 6-wöchige Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückkehr am ersten Augustwochenende. Bis zum ersten Bundesliga-Spieltag stehen dabei insgesamt 9 Vorbereitungsspiele auf dem Programm.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 23.06.2005, 21:16


    http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1117300324568

    23.06.2005
    Es rapoldert am Geißbockheim

    Trainingsauftakt beim 1. FC Köln – hier die Bilder

    Köln – Ein FC-Fan lässt sich durch nichts abschrecken. Trotz brütender Hitze verfolgten am Donnerstag, 32 Tage nach der gewonnenen Zweitliga- Meisterschaft, etwa 2000 Anhänger am Kölner Geißbockheim die erste Trainingseinheit der FC-Profis unter Anleitung des neuen Chefcoachs Uwe Rapolder.

    "Sensationell, was hier abgeht. Bei einem ganz normalen Training ein paar Tausend Zuschauer - das ist unvorstellbar", sagte Präsident Wolfgang Overath.

    Leichte Lauf- und Ballarbeit, Spielsystematik und eine kleine Testpartie - Rapolder wollte es seinen neuen Schützlingen bei Temperaturen um 32 Grad nicht allzu schwer machen. Nach rund 90 Minuten war Schluss. Schon an diesem Freitag geht es in ein dreitägiges Lauf-Trainingslager.

    "Ich hatte einen guten Eindruck. Ich wollte den Jungs zeigen, was in den kommenden Wochen auf sie zukommt", beurteilte der 47 Jahre alte Schwabe Rapolder die Schweiß treibende Auftakt-Übungsstunde. Das Ziel des neuen Trainers ist klar: der Klassenverbleib. Und dafür sollen seine Jungs "mit Leidenschaft Fußball spielen und in jedem Training Vollgas geben".

    Von den bislang sechs Neuverpflichtungen fehlte zum Einstand nur der Bochumer Marvin Matip, der mit der deutschen U 20-Auswahl im WM- Viertelfinale steht. Dagegen machten sich die bundesliga-erfahrenen Neuen wie Dimitrios Grammozis (1. FC Kaiserslautern), der künftige Podolski-Sturmpartner Imre Szabics vom VfB Stuttgart und Björn Schlicke (Hamburger SV) erstmals aktiv mit den für sie neuen Gegebenheiten vertraut.

    Auftakt der Testspiel-Serie ist für die Kölner am 2. Juli beim Oberligisten GFC 09 Düren. Nach dem Trainingslager in Oberstaufen (8. bis 18. Juli) stößt auch Kölns jugendliche Fußball-Kultfigur Lukas Podolski zum Team. Spätester Rückkehr-Termin für Poldi soll der 20. Juli sein.

    Höhepunkt der sechswöchigen Vorbereitung bis zum Bundesliga-Start am ersten August-Wochenende sollte am 22. Juli die Partie gegen Champions-League-Gewinner FC Liverpool sein. Wegen der Qualifikation der Engländer für die europäische "Königsklasse" wurde die Begegnung abgesetzt.

    Jetzt tritt zur Saisoneröffnung am 24. Juli (13.30 Uhr) der türkische Meister Fenerbahce Istanbul mit Trainer Christoph Daum im Kölner RheinEnergieStadion an.

    Keine Zeit zu verlieren
    VON FRANK NÄGELE, 23.06.05, 20:33h

    Der neue Trainer will 20 bis 22 Spieler im Kader. Weitere Zu- und Abgänge sind also möglich.

    Köln - Es war 15.28 Uhr Ortszeit Köln-West am Donnerstag, als der neue Mann die Bühne seines künftigen Schaffens betrat. Im Schlepptau der Spieler lief Uwe Rapolder (47) im Franz-Kremer-Stadion ein. Der neue Trainer des 1. FC Köln winkte kurz, und diese verhaltene Geste genügte, respektvollen Applaus zu erzeugen. 1500 Menschen saßen in der Bruthitze eines perfekten Sommertags auf der Tribüne der kleinen Arena und sahen viele neue Gesichter. Björn Schlicke, Dimitrios Grammozis, Imre Szabics, Patrick Helmes und Anthony Lurling stellten sich ihren neuen Fans vor, dazu die Assistenztrainer Wolfgang Geiger und Frank Leicht, der erst gestern vom VfB Stuttgart verpflichtet worden war. Um 16.15 Uhr wurde aus dem wohlwollenden Gemurmel erster richtiger Jubel, als Patrick Helmes (22), der aus Siegen kam, den Ball nach einer Flanke von Lell mit dem Kopf ins Tor wuchtete.

    Uwe Rapolder zeigte, dass er beim Aufbau einer neuen Fußballkultur in Köln keine Zeit verlieren will. Er ließ standardisierte Angriffe über die Flügel versuchen und gestattete im Testspiel jedem seiner Profis nur zwei Ballkontakte. „Ich habe bewusst auf einen lockeren Auftakt verzichtet“, sagte Rapolder, „denn ich will, dass die Spieler von Beginn an wissen, was sie erwartet.“ Im Detail hatten die 24 Anwesenden schon vorher in der Kabine aus dem Mund des Präsidenten und des Trainers erfahren, was von ihnen verlangt wird. „Ich habe ihnen vor allem gesagt, dass sie die wichtigsten Leute im Verein sind“, erklärte Rapolder. „Wenn 50 000 Menschen ins Stadion kommen, kommen 49 000 wegen der Mannschaft und nicht wegen uns anderen Personen.“

    Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige derer, die gestern den ersten Schweiß der Saison vergossen, schon bald nicht mehr da sein werden. Außer Voigt (Kerkrade), Niedrig (Kiel), Lejan (Wuppertal), Federico (Karlsruhe), Bilica und Tsiartas (beide unbekannt) werden drei, vier weitere Profis den Verein verlassen müssen. „20 bis 22 Feldspieler sind optimal für Trainingsarbeit, mehr macht keinen Sinn“, sagte der Trainer. „Am liebsten hätte ich die endgültige Kaderstärke zu Beginn des Trainingslagers am 8. Juli, aber vielleicht dauert es länger, bis der eine oder andere zu dem Entschluss kommt, dass es besser ist, zu wechseln.“ Als solche Kandidaten gelten Kostas Konstantinidis, Roland Benschneider, Marius Ebbers und U-20-Nationalspieler Thomas Bröker, der ausgeliehen werden soll. Eine Verlängerung des Urlaubs bis maximal 20. Juli wurde Nationalspieler Lukas Podolski gewährt - nein: befohlen. Nach Rücksprache mit den Bundestrainern entschied Rapolder: „Der Junge soll in den Urlaub und sein Handy wegschmeißen. Er muss unbedingt abschalten.“

    Mit der Gefahr überbordender Euphorie in Köln geht Rapolder ganz ungezwungen um: „Da kann ich sowieso nichts machen. Aber Euphorie kommt aus dem Griechischen und heißt: Gefühl der Hochstimmung vor dem Ableben. Insofern erübrigt sich die Frage.“

    (KStA)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 24.06.2005, 08:25


    „Ich möchte vom Rapolder lernen!”
    EXPRESS sprach mit FC-Neuzugang Imre Szabics
    weiter »

    Imre Szabics über …
    Köln und den FC: Die Fans hier sind unglaublich. Mit Herrn Rettig stand ich schon vor einem Jahr in Kontakt. Damals wollte ich aber nicht Zweite Liga spielen.

    Imre Szabics über …
    Uwe Rapolder: Ich habe von Kollegen, die in Mannheim früher unter ihm gespielt haben, nur Positives gehört. Ich möchte von ihm lernen.

    Imre Szabics über …
    Ungarns Teamchef Lothar Matthäus: Ich hoffe, dass er uns noch zur WM nach Deutschland führt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Imre Szabics über …
    Ex-VfB-Trainer Matthias Sammer: Reden wir von etwas anderem.

    Imre Szabics über …
    Die Zeit beim VfB Stuttgart: Ich hatte wunderschöne Jahre dort. Aber in den letzten vier Monaten lief es nicht mehr. Ich bin kein Typ, der Ausreden sucht. Ich weiß, welche Fehler ich gemacht habe.

    Imre Szabics über …
    Lukas Podolski: Wir haben denselben Berater. Ich freue mich auf ihn.

    Imre Szabics über …
    Sein Vorbild: Mir hat die Spielweise von Marco van Basten früher sehr gefallen. Als Trainer schätze ich Ivica Osim am meisten.

    Imre Szabics über …
    Seine Spielweise: Mir sind zwei Assists zum Sieg lieber als ein Tor bei einer Niederlage. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem.

    Los geht's
    Laufen beim Laktattest

    Wenige Stunden vor dem Beginn des Lauftrainingslagers mussten die FC-Profis am Freitagmorgen schon richtig schwitzen. FC-Coach Uwe Rapolder bat seine Spieler auf dem Kölner ASV-Gelände zum obligatorischen Laktattest vor der Saison.

    Laufen, Blutabnahme, Ausruhen - die FC-Profis beim Laktattest vor dem Lauftrainingslager.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 25.06.2005, 12:54


    Rapolder will noch ein paar Spieler loswerden

    24.06.2005 21:17 Uhr

    http://www.rundschau-online.de/kr/KrCachedContentServer?ksArtikel.id=1117544135673&listID=1038816903934&openMenu=1039082845263&calledPageId=1039082845263

    KÖLN. Der Kader des 1. FC Köln umfasst zurzeit 26 Lizenzspieler inklusive zweier Torhüter. Nach der Auffassung von Uwe Rapolder ist das ein wenig zu viel. „Ideal wäre ein Kreis von 20 bis 22 Feldspielern“, hat sich der neue Chefausbilder des Aufsteigers in die Fußball-Bundesliga eine Reduzierung - am liebsten noch bis zur Abfahrt ins Trainingslager nach Oberstaufen am 8. Juli - zum Ziel gesetzt. Da der 47-jährige Schwabe zudem noch bis zum Saisonstart „einen bis zwei gestandene Profis, die uns auf Anhieb weiterhelfen“ verpflichten will, könnte sich der Kreis sogar noch erhöhen.

    Uwe Rapolder will sich deshalb in den ersten Übungseinheiten ein genaues Bild von jedem einzelnen Kicker machen, um dann den betroffenen Spielern, denen er unter seiner Führung keine Zukunft im Team gibt, einen Wechsel zu einem anderen Verein nahe zu legen. Als Kandidaten gelten zuallererst Verteidiger Roland Benschneider sowie die Angreifer Attila Tököli, Thomas Bröker sowie auch Marius Ebbers.

    Letzterer, der mit seinem Treffer in Aue die Rückkehr des FC ins Oberhaus perfekt machte, hat gerade erst ein Angebot des österreichischen Erstligisten Casino Salzburg abgelehnt, weil seine Freundin Sonja unlängst eine Stelle als Grundschullehrerin in Duisburg angetreten hat. „Ich bin schon ein wenig verwundert. Der Trainer hat mit mir noch nicht darüber gesprochen“, gab sich Ebbers ratlos.

    Rapolder wiederum machte schon einmal deutlich, wer am Geißbockheim den Ton angibt: „Wer seinen Kontrakt hier aussitzen will, nur um sein Geld zu kassieren, sollte sich überlegen, ob das seiner Karriere förderlich ist.“ (acs)

    Rapolder befiehlt: Laufen!
    ERSTELLT 24.06.05, 21:30h, AKTUALISIERT 24.06.05, 21:34h

    Die Profis des 1. FC Köln schwitzen in der ungeliebtesten Phase der Saison.

    Köln - Beim 1. FC Köln beginnt die Zeit, die Fußball-Profis hassen wie die Pest. Die Zeit des Laufens. Am Freitagmorgen schwitzten die Profis beim Laktattest zur Feststellung der Leistungsfähigkeit. Und am ganzen Wochenende werden sie die Fußballstiefel nicht sehen, weil Trainer Uwe Rapolder zur Grundlagenausdauer Läufe zwischen acht und zwölf Kilometer angeordnet hat. Denn ohne die Fähigkeit zu schnellem und ausdauerndem Laufen wird kein Fußballer das Spielkonzept des Trainers umsetzen können.

    In Zahlen ausgedrückt könnte die Philosophie 4-2-3-1 lauten. Vier Verteidiger, zwei defensive Mittelfeldspieler, drei offensive (zwei Flügel, eine hängende Spitze) und ein Stürmer in vorderster Position. Bedeutet: Im Verein des einst genialen Spielmachers Wolfgang Overath wird der Spielmacher endgültig abgeschafft. „Diese Position gibt es nicht mehr“, sagt Rapolder, der von diesem Konzept seit mehr als 15 Jahren überzeugt ist. „Ich habe es in der Zeit zwischen 1988 und 1990 bei Young Boy Bern unter Trainer Tord Grip.“

    Grip ist heute Assistent von Sven-Göran Eriksson bei der englischen Nationalmannschaft. Rapolder: „Inzwischen spielen fast alle Spitzenmannschaften auf der Welt so oder so ähnlich.“ Der FC-Trainer hat es mit Erfolg zuletzt in Bielefeld gelehrt. „Voraussetzung dazu ist absolute Leidenschaft, unbedingte Laufbereitschaft, der Wille, in die Räume zu gehen und direkt zu spielen und bei Ballverlust sofort auf den Gegner zu gehen. Damit kann man auch Mannschaften schlagen, die individuell besser besetzt sind.“ Aber es benötigt ungemeine Spritzigkeit und Ausdauer. Die Grundlage dafür wird jetzt gelegt. (fan)

    (KStA)

    Was wird aus Kostas?

    Köln. Die Ansage von Uwe Rapolder ist deutlich: Der Kader muß dünner werden. "Wir können zwar keinen vom Hof jagen, aber die Dinge müssen geklärt werden", betont der Kölner Trainer. Auch Kostas Konstantinidis muß um seinen Verbleib beim FC zittern. Der Vertrag des Griechen-Verteidigers läuft zwar noch bis 2006, aber er könnte den Platz für den so dringend gesuchten neuen Abwehrmann räumen.
    Der FC sucht dabei ganz gezielt im Ausland. Auf der Liste steht der bei Ajaccio A.C. (Platz 14 in Frankreich) spielende Senegal-Nationalspieler Mamadou Seck. Er ist 25 und damit 7 Jahre jünger als Konstantinidis. Dazu kommt: Seck (1,90 m) könnte Ajaccio ablösefrei verlassen.

    Quelle: Bild 25.06.2005

    Lauftrainigslager
    Laufen und schwitzen!


    Während sich viele FC-Fans bei sommerlichen Temperaturen im Freibad vergnügen, ist für die FC-Profis zur Zeit harte Arbeit angesagt. In einem dreitägigen Lauftrainingslager will FC-Trainer Uwe Rapolder die konditionellen Grundlagen für die neue Saison schaffen. Statt Balltraining heißt es deshalb noch bis Sonntag laufen, laufen, laufen. Zusätzlich stehen zwischen den Einheiten noch Taktikschulungen und Einzelgespräche an und natürlich wird die gesamte Mannschaft heute Abend das Halbfinale des Confederation Cups verfolgen und Lukas Podolski die Daumen drücken. Als Belohnung für die Strapazen gibt es am Montag einen freien Tag, ehe ab Dienstag das Grundlagentraining am heimischen Geißbockheim fortgesetzt wird. Uwe Rapolder zeigte sich mit dem Fitnesszustand der Mannschaft sehr zufrieden.

    24.06.2005
    Kahlschlag! Glatzenmann Feulner hofft auf Rapolder

    FC-Sonnyboy will endlich den großen Durchbruch schaffen

    Köln - Viele Fans rieben sich beim Trainingsauftakt der FC-Kicker im Franz Kremer-Stadion verwundert die Augen. Der hagere Kahlkopf zwischen den Schlickes und Sinkalas – wer mochte das sein?

    Erst beim ganz genauen Hinsehen gab´s die Antwort: Sonnyboy Markus Feulner (23) hat seine Wuschelmatte abgeschnitten, trägt jetzt „Platte“!

    Die langen schwarzen, lockigen Haare waren das Markenzeichen des Ex-Bayern, machten ihn vor allem beim weiblichen Anhang zum Popstar im FC-Kader und zum Teenie-Idol. Warum also jetzt der Kahlschlag?

    „Das hat überhaupt keinen konkreten Grund“, so Feulner auf EXPRESS-Anfrage, „Ich hatte die Haare noch nie ganz ab, da dachte ich mir: Öfter mal was Neues. Und ich fühle mich auch ziemlich wohl damit, muss ich sagen.“

    Ein neuer kölscher Vialli. Feulner mit Pläät – ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, der vermutlich vor allem die weiblichen FC-Fans übel schockt.

    Aber: Vielleicht bringt dem Mittelfeld-Wusler die neue Frisur ja Glück. Denn in seiner bisherigen Kölner Zeit war er zumeist verletzt oder Ersatz, kickte am Ende der Vorsaison „nur“ noch bei den Amateuren. Immerhin: Feulner half maßgeblich dabei mit, den drohenden Abstieg in die Oberliga zu verhindern.

    Jetzt erst ist er topfit, will Gas geben und gibt sich selbstbewusst: „Meine Frisur hat nichts mit einem künstlichen Neuanfang oder so zu tun. Für mich steht fest: Dieses Jahr greife ich an. Uwe Rapolder spielt mit zwei defensiven Leuten vor der Abwehr. Hier bin ich am stärksten. Das habe ich schon bei den Amateuren gezeigt.“

    In der Tat: Der Mittelfeld-Allrounder könnte als erster von den taktischen Vorstellungen des neuen FC-Generals profitieren. Die Zöpfe sind ab, und die Töne selbstbewusst. Klingt, als wolle er ab jetzt nur noch die Gegner rasieren – die weiblichen Fans in der Kurve werden es gerne hören...

    München - Lukas Podolski ist ein Stürmertyp, den Deutschland lange nicht zu Gesicht bekommen hat:

    Ein außergewöhnlich starker linker Fuß, eine solide Grundschnelligkeit und ein robustes Zweikampfverhalten zeichnen den 20-jährigen Spieler vom 1. FC Köln aus.

    Doch nicht nur Jürgen Klinsmann setzt auf die Qualitäten der deutschen Sturmhoffnung, auch Uli Hoeneß bekannte sich noch während der abgelaufenen Bundesliga-Saison zu Podolski.

    Hoeneß: "Er passt gut zu uns"

    "Er passt gut zu uns, da müssen die Kölner auf ihn aufpassen", so der Bayern-Manager über die in Gliwice (Polen) geborene Offensivkraft, bei der auch Franz Beckenbauer kaum aus dem Schwärmen rauskommt: "Er ist ein kompletter Stürmer."

    Für umso mehr Ärger könnte beim FC Bayern München jetzt eine Äußerung von Nationalmannschafts-Teammanager Oliver Bierhoff sorgen.

    Bierhoff rät von Wechsel ab

    Im Interview mit der "tz" rät der Europameister von 1996 Podolski von einem Wechsel in die Isar-Metropole ab: "Seine Persönlichkeit entwickelt sich eher, wenn er vorneweg geht, als wenn er als neunter Mann mitschwimmt."

    Bierhoff weiter: "Dass er beständig spielt, ist im Moment wichtiger für ihn. Er kann für Köln eine Symbolfigur werden, so wie Totti für AS Rom. Mit einem Wechsel sollte Podolski noch zwei Jahre warten."
    Erneutes Einmischen beim FCB

    Die FCB-Verantwortlichen werden die Äußerungen des Teammanagers vermutlich mit Argwohn zu Kenntnis nehmen: Zum wiederholten Male mischt er sich in die Transferabsichten der Bayern ein.

    Schon gegen Ende der Saison war es zu Unstimmigkeiten zwischen dem deutschen Rekordmeister und Bierhoff gekommen, als der Ex-Profi vom AC Mailand Bayern-Spieler Sebastian Deisler einen Wechsel nahe legte, um mehr Spielpraxis zu bekommen.

    Rummenigge wies Bierhoff in Schranken

    "Ich muss einmal ganz klar betonen, dass die Mannschaftsaufstellung des FC Bayern ausschließlich der Verantwortung von Trainer Felix Magath obliegt. Das müssen die Herren Klinsmann und Bierhoff jetzt einmal akzeptieren", wetterte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in Richtung der sportlichen DFB-Führung.

    Im Fall Podolski sprächen jedoch rein wirtschaftliche Gründe für einen Wechsel, den Bastian Schweinsteiger seinem gleichaltrigen Freund im Kreise der Nationalmannschaft möglichst schmackhaft machen soll.

    Nach der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr könnte der 1. FC Köln noch eine Ablösesumme (derzeit auf 10 Millionen Euro geschätzt) kassieren, bevor Podolskis Vertrag in der Domstadt 2007 ausläuft.

    Ballack: "Über kurz oder lang zu Bayern"

    Für Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack hat "Prinz Poldi" zweifelsohne das Potenzial, beim FC Bayern zu spielen. "Er ist ein Stürmertyp, wie wir ihn lange nicht in Deutschland gesehen hatten. Er kann nicht nur ein guter, sondern ein sehr guter werden. Und so einer gehört über kurz oder lang zu Bayern", wird Ballack im "Kölner Express" zitiert.

    Doch sowohl Michael Ballack als auch die Kölner können bei einer weiter so rasanten Entwicklung ihres Eigengewächses kaum davon ausgehen, dass die Bayern der einzige mögliche Interessent bleiben.

    Köln muss Perspektive bieten

    Die Anhänger des 1. FC Köln können indes nur darauf hoffen, dass sich ihr Verein vom Image der Fahrstuhl-Mannschaft befreit und mittelfristig auch einem Talent wie Podolski die Perspektive bieten kann, international zu spielen.

    Nach zwei, drei Siegen in Folge - dafür ist Köln bekannt - träumen die Fans in der Domstadt ja zumindest wieder vom Uefa-Cup.

    Matthias Gante

    Quelle:Sport1.de



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 26.06.2005, 11:39


    Kölns neuer Trainer Uwe Rapolder verrät, weshalb er
    sich auf Prinz Poldi freut und warum er kein Bier trinkt

    E-Mails wie Klinsi –
    das ist nichts für mich

    Von PHILLIP ARENS


    Uwe Rapolder (47) spielte als Profi in Belgien und in der Schweiz. Seit 1993 Trainer. Stationen: St. Gallen, Waldhof Mannheim, Ahlen, Arminia Bielefeld. Kommende Saison beim Aufsteiger Köln

    BILD am SONNTAG: Herr Rapolder, für Präsident Wolfgang Overath und Sie gibt es nur ein Saisonziel: Klassenerhalt! Ist das nicht zuwenig für einen Klub wie den 1. FC Köln?

    Uwe Rapolder (47): Nein. Die Stadt und die tollen Fans sind das eine. Die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren aber das andere. Wir müssen weg vom Fahrstuhl-Image. Und deshalb ist es für die FC-Zukunft entscheidend, sich erst wieder in der Bundesliga zu etablieren. Der zweite Schritt ist dann Platz acht bis zwölf. Und im dritten Jahr will Köln wieder zurück nach Europa.

    Warum haben Sie dann nur bis 2006 unterschrieben?

    Ich habe zu Herrn Overath gesagt: Wenn ich am Ende der Saison den Anforderungen nicht mehr genüge, will ich auch kein Geld. Sollte ich nicht glücklich sein, will ich frei sein können. Ich halte das für einen fairen Deal.

    Freuen Sie sich schon auf Lukas Podolski?

    Und wie. Es ist ein Privileg, mit ihm zu arbeiten. Er ist hochtalentiert und hat Stürmer-Blut. Lukas ist eiskalt vorm Tor und kann auch den letzten Paß spielen. Alles was er mit dem Ball macht, hat Hand und Fuß. Ich sehe Lukas in meinem System als zweite, hängende Spitze. Erst mal soll der Junge nach der Mini-WM richtig Urlaub machen. Aber es ist ja nicht nur Poldi – wir haben mit Sinkiewicz, Helmes, Lell, Matip, Schlicke, Rahn viele junge deutsche Spieler. Auch das war ein Grund, nach Köln zu gehen.

    Dabei dürften Sie eigentlich gar nicht in Köln arbeiten.

    Wieso das?

    Sie sollen doch eine Bier-Allergie haben. Und das bei den vielen Kölsch-Sorten...

    Ich mag kein Bier und vertrage es auch nicht. Das geht meinem Bruder Jürgen genauso. Keine Ahnung, warum. Ich trinke lieber ein Glas Rotwein, einen Rioja.

    Sie haben ein abgeschlossenes BWL- und VWL-Studium, in der Schweiz in zwei Banken gearbeitet. Wie beurteilen Sie die Verschuldung der Bundesliga?

    Nirgendwo haben Fehlentscheidungen so schnell Schulden zur Folge wie im Fußball. Die Vereine müssen heute den Spagat zwischen wirtschaftlicher Machbarkeit und sportlicher Notwendigkeit schaffen. Genau in dieser Schnittstelle scheitern viele Klubs. Uli Hoeneß bleibt für mich branchenführend, als Fußballer und Wirtschaftsexperte. Er könnte auch General-Manager beim DFB oder der UEFA werden.

    Sie sind seit 1993 Fußball-Trainer. Hat sich der Beruf für Sie sehr verändert?

    Die Anforderungen sind heute ganz anders. Ein Trainer ist längst mehr als nur ein Übungsleiter – er muß auch Führungskraft, Psychologe, Pädagoge und Repräsentant des Klubs auf allen Ebenen sein.

    Ein neuer Bundesliga-Trend scheint die große Zahl an Co-Trainern zu werden.

    Ich habe jetzt in Köln zum ersten Mal zwei Assistenten plus einen Torwart-Trainer. Wir Chef-Trainer müssen wichtige Dinge wie Konditions-Programm, Torwartarbeit, Sichtung und Organisation zuverlässig delegieren, um uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können: Spieltaktik, Trainingsmethodik, psychologische Betreuung der Spieler.

    Ihr Kollege Jörg Berger hat einmal gesagt, daß er den schönsten Brief während seiner Krebskrankheit von Ihnen erhalten habe. Schreiben Sie viel?

    Handschriftliche Briefe sind ein Ausdruck von Anteilnahme. In schwierigen Zeiten tut jedem moralische Unterstützung gut. Wenn mir etwas am Herzen liegt, schreibe ich. Vor allem an Freunde – ist schöner als eine SMS.

    ...oder eine E-Mail wie von Bundestrainer Jürgen Klinsmann an seine Spieler?

    Klinsi hat wohl Angst, daß die Länderspiel-Einladungen nicht ankommen. Im Ernst: Per E-Mail mit meinen Spielern zu kommunizieren – das ist nichts für mich. Ich habe nicht mal einen Laptop. Bei mir zählt nur der ständige, persönliche Austausch mit den Spielern.

    Sie sprachen von schweren Zeiten. 1997 verstarben Ihre Schwester Margit und Ihr Schwager Leandro bei einem Autounfall. Haben Sie das jemals verkraftet?

    Nur soviel: Das einzig Positive ist, daß Margits Kinder sich prima gemacht haben. Renaldo ist jetzt 17, Elena 19. Ich hatte die Vormundschaft übernommen, sie sind bei meiner Mutter Barbara geblieben. Sie hat diese Aufgabe bravourös bewältigt.

    Quelle: bild.de



    25.06.2005
    Rapolder bittet zum Taktik-Test

    „Jeder meiner Spieler muss denken wie ein Trainer.“

    Niederkassel – Die schlimmsten Wochen für jeden Fußball-Profi, sie sind angebrochen: Schon frühmorgens brachen die FC-Profis am Samstag in die Wahner Heide auf.

    Zwischen Altenrath und Lohmar an der malerischen Sieg ging es zur Sache: Zehn Kilometer Tempolauf gegen die Uhr.

    Aber das Lauftrainingslager unweit der Siegburger Heimat von FC-Präsident Wolfgang Overath hat es nicht nur konditionell in sich. Der neue FC-Coach Uwe Rapolder bat seine Profis auch zum Taktik-Test.

    Beim Länderspiel Deutschland gegen Brasilien sollten seine Spieler genau hinschauen: „Welche Taktik spielt Brasilien? Wie treten die Deutschen auf?“

    Der Grund: „Eine Übermannschaft wie Bayern München braucht in der Bundesliga nicht viel Taktik. Für den 1. FC Köln ist sie wichtig zum Überleben.“ Deshalb fördert der Schwabe den eigenständigen Fußballer, der auf dem Platz auf veränderte Situationen reagieren kann: „Jeder einzelne muss denken wie ein Trainer. Dann kann man auch zwei oder drei verschiedene Systeme spielen.“

    Der zweite Teil im Taktik-Test: „Ich werde unsere Systeme anmalen. Das ist unser Organigramm, wie wir spielen wollen. Die Spieler sollen sich die Position heraussuchen, die für sie am besten passt. Dann müssen sie sagen, warum sie sich da sehen.“

    Am Ende dann wird der Trainer auch zu ihnen sprechen: „In den Einzelgesprächen reden wir über die verschiedenen Taktiken, über die Aufgaben, die ein Spieler während der Partie hat. dafür muss er drei Voraussetzungen erfüllen: Er muss technisch, taktisch und physisch auf der Höhe sein.“

    Wer Anspruch auf die Stammplätze hegt, müsse aber noch einige andere Anforderungen erfüllen: „Da braucht es Charaktereigenschaften, der Wille zum Erfolg, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.“

    Rapolder glaubt an den mündigen Profi: „Sie wissen, was sie zu essen und zu trinken haben, dass gewisse Verhaltensregeln gelten, wenn 25 Männer zusammenleben. Einen Strafenkatalog hat es bei mir noch nie gegeben.“

    Der Trainer will nicht schleifen, sondern seinen Fußball lehren. Und da war der Taktik-Test erst der Anfang. „Wir wollen eine gemeinsame Idee entwickeln. Wenn alle dahinterstehen, braucht uns nicht bange zu sein.“

    25.06.2005
    Ball als Belohnung

    Rapolder: „Wir brauchten nicht ganz so lange Kondition zu trainieren wie vorgesehen.“



    Niederkassel – Zu viel Aufstieg gefeiert? Von wegen! Die Helden sind trotz der Feierlichkeiten richtig fit zurück ins Training gekommen.

    Der Laktattest am Freitag ergab, dass „die Werte wirklich gut sind. Ich bin hochzufrieden“, sagte FC-Trainer Uwe Rapolder, dessen rechte Hand Wolfgang Geiger die Truppe gestern durch die Gegend scheuchte.

    Ein Acht und ein Zehn-Kilometer-Lauf am Freitag, zwei Zehner am Samstag. Sonntag geht es nochmal auf die Laufstrecke. „Aber die Einheit am Nachmittag kann ausfallen. Zudem brauchten wir nicht ganz so lange Kondition zu trainieren wie vorgesehen“, sagt Rapolder. „Es geht wohl zwei, drei Einheiten früher auf den Platz.“

    Also: der Ball als Belohnung für die fleißigen FC-Profis, die nach dieser Nachricht sicher etwas begeisterter auf die Laufstrecke gegangen sind.

    Spielplan 2005/2006
    Auftakt gegen Mainz

    Der Spielplan für die Bundesliga-Saison 2005/2006 steht. Der 1. FC Köln startet in seine 39. Erstliga-Saison am ersten August-Wochenende im RheinEnergieStadion gegen den FSV Mainz 05. Eine Woche später geht’s zum VfB Stuttgart, ehe am darauf folgenden Spieltag der 1. FC Kaiserslautern zum Gastspiel beim FC antritt. Die exakten Terminierungen werden in Abhängigkeit von den Europapokal-Spieltagen erst jeweils wenige Wochen zuvor bekannt gegeben. Der Rahmenterminplan der Bundesliga-Saison 2005/2006 im Überblick …



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 27.06.2005, 08:27


    Die Spieler zu Trainern umschulen
    VON FRANK NÄGELE, 26.06.05, 20:59h



    Der Fußball-Lehrer ist mit dem körperlichen Zustand seiner neuen Mannschaft sehr zufrieden.

    Niederkassel - Am Ende seines ersten Arbeitswochenendes beim 1. FC Köln strahlte Uwe Rapolder vor allem Gelassenheit aus. In der relativen Abgeschiedenheit des Golf-Hotels „Clostermanns Hof“ in Niederkassel-Uckendorf gab der Trainer eine erste Mini-Bestandsaufnahme über die Verfassung seiner Mannschaft. „Die Spieler machen einen guten Eindruck, ich werde sogar zwei, drei Ausdauereinheiten bis zum Beginn des Trainingslagers auslassen können“, sagte Rapolder, der seine Profis mit Pulsmessern um ihre Handgelenke täglich auf zwei längere Touren geschickt hat. (Heute kehrt der FC nach Köln zurück.)

    Sein erster Eindruck vom Gruppenverhalten der derzeit 24 Spieler scheint positiv. „Gut, alles gut“, sagt der 47-Jährige, der die Spieler als vernunftbegabte Wesen sieht, denen ein Übungsleiter mit einem Strafenkatalog nicht kommen muss. „Sowas habe ich noch nie gemacht. Jeder weiß, was er essen und trinken muss, wie er sich zu verhalten hat, ich sehe da keine Probleme.“ Was Rapolder aber nicht dulden wird, ist geistige Trägheit. Am Samstagabend hat er jeden seiner Spieler angewiesen, das Länderspiel unter taktischen Gesichtspunkten anzuschauen, die Systeme zu erkennen und dann sich selbst und ihre Position in diesen Systemen einzuordnen. „Die Spieler müssen im taktischen Verhalten wachgerüttelt werden“, sagt der Trainer und ahnt, dass dieser Prozess komplizierter sein wird als die Herstellung körperlicher Fitness. „Am Ende müssen die Spieler in der Lage sein, zu denken wie Trainer, dann sind sie auch in der Lage, mehrere Systeme zu spielen.“ System und Taktik, die sich darin entfaltet, bezeichnet Rapolder schlicht als „Organigramm“, pure Organisation des Geschehens: „Das ist, wie wenn ein Brief zugestellt werden soll. Wenn da keine Adresse draufsteht, nicht geklärt ist, wer ihn da hinbringt, wird er niemals ankommen.“ Vor nicht allzu langer Zeit hätte eine so detaillierte Einsicht in das Reich der Taktik bei den Traditionalisten Kopfschütteln und Skepsis hervorgerufen, aber inzwischen scheint auch Deutschland erwachsen. „Das ist kein Tabu-Thema mehr“, sagt Rapolder, „und es ist eine Tatsache, dass der 1. FC Köln in der Bundesliga nur bestehen kann, wenn in diesem Bereich alles stimmt. Der FC Bayern hat das nicht immer nötig, die sind auf jeder Position klasse besetzt.“ Motivation findet Rapolder wichtig, aber er hält nichts von Griffen in die Trickkiste: „Ich trage keinen Adler in die Kabine und hänge keine Zeitungsartikel an die Wand. Viel wichtiger ist, dass wir eine gemeinsame Idee entwickeln und daraus eine Überzeugung wird. Wenn uns das gelingt, sehe ich keine Probleme für uns.“

    Eine freundliche Nachricht überbrachte am Sonntag der Deutsche Fußball-Bund den Kölnern, in Form des Spielplans. Die Saison beginnt für den FC mit einem Heimspiel gegen Mainz 05 (6. / 7. August) . Und sie endet im Mai mit einem Heimspiel gegen Bielefeld. Bayer Leverkusen beginnt beim Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Das Derby zwischen den beiden Klubs ist auf den sechsten Spieltag angesetzt.

    (KStA)

    Köln: Fünf Spieler dürfen den Klub sofort verlassen - wollen aber nicht

    Innenverteitiger-Suche: Bei Henchoz feht Rapolder die Überzeugung


    Ist die Suche nach einem Innenverteidiger bald beendet? "Wir sind konkret an jemandem dran", verrät Uwe Rapolder. Dabei handelt es sich nicht um Stephane Henchoz (30, Celtic Glasgow). "Er ist im Moment auf unserer Liste mach hinten gerutscht, weil ich bei ihm das Gefühl habe, dass er nicht 100 Prozent überzeugt ist", so der Trainer. Der in verschiedenen Medien gespielte Mamadou Seck (25, Ajaccio) ist gar kein Thema. Rapolder: "Er steht nicht auf unserer Liste."
    Auf der Seite potenzieller Abgänge tut sich außer bei Thomas Bröker, der verliehen werden soll, wenig. Roland Benschneider, Rolf Christel Guié-Mien, Kostas Konstantinidis, Attila Tököli un Marius Ebbers könnten gehen. Letzterer ist aber trotz anders lautender Berichte nicht ausgemustert. Rapolder: "Die Zukunft von Marius ist offen. Er wird hier nicht vom Hof gejagt. Bislang macht er einen guten Eindruck." Anfragen hat der Stürmer auf Eis gelegt und will wie seine "Leidensgenossen" den Verlauf der Vorbereitung abwarten.
    Kicker-Artikel (27.06.05)

    "Ich erwarte einen richtigen Schub"

    Kündigt Fußballfeste für das RheinEnergieStadion an: Uwe Rapolder.

    kicker: Sie haben Bielefeld auch aus der Sorge verlassen, dass nicht genügend ins Team investiert wird. Momentan scheint die Arminia aber einen stärkeren Kader zu haben als Ihr neuer Klub. Sind Sie enttäuscht, Herr Rapolder?

    Uwe Rapolder: Was heißt stärkerer Kader? Das werden die Spiele zeigen. Letztlich ist es entscheidend, wie die Spieler harmonieren.

    kicker: Neben den Talenten Matip und Helmes wurden Schlicke, Szabics, Lurling und Grammozis verpflichtet, die in ihren Klubs keine feste Größen waren. Reicht das?

    Rapolder: In Bielefeld haben wir Buckley, Schuler und Skela geholt. Die waren auch nicht etabliert, und es hat trotzdem geklappt. Meine Motivation ist es, ein Jahr vor der WM mit vielen jungen deutschen Spielern zu arbeiten: Lell, Achenbach, Matip, Sinkiewicz, Streit, Podolski natürlich, Feulner. Ich hoffe, ein oder zwei schaffen den Sprung in die Nationalelf.

    kicker: Ein hehres Ziel. Vergangene Saison saßen Lell, Achenbach, Feulner und Matip meist draußen!

    Rapolder: Matip hat aber bei der U-20-WM gut gespielt. Feulner hat sehr großes Potenzial. Rahn war schon mal Nationalspieler. Ich hoffe, der eine oder andere macht bei mir einen Sprung nach vorne. Ich erwarte einen richtigen Schub.

    kicker: Reicht das Personal für das Ziel Klassenerhalt aus?

    Rapolder: Wir sind ja noch auf der Suche nach zwei gestandenen Spielern. Und ich bin guter Hoffnung, dass wir die kriegen. Das ist sicher nötig, um die entsprechende Qualität zu haben. Wobei man sagen muss: Diese Kölner Mannschaft ist sehr souverän durch die Zweite Liga gegangen, was bei Bielefeld nicht der Fall war.

    kicker: Ist die Suche nach einem Innenverteidiger nicht besonders schwierig, weil dies auch Klubs wie Bremen oder Gladbach tun?

    Rapolder: Sie sollten die Attraktivität des 1. FC Köln nicht unterschätzen. Dieser Verein hat Qualitäten, die andere Klubs nicht haben. Ich habe mich ja auch für Köln entschieden.

    kicker: Wenn ein Spieler die Wahl zwischen Bremen und Köln hat, geht er zu Werder, oder?

    Rapolder: Gut, wenn er Champions League spielen kann. Aber Fußballfeste werden nächste Saison auch im RheinEnergieStadion gefeiert werden. Wir müssen halt schlauer und schneller als die anderen sein.

    kicker: Ist das jetzt überhaupt noch möglich?

    Rapolder: Ich denke, es ist noch möglich, aber zu den Schnellsten werden wir nicht mehr gehören . . .

    kicker: Der zweite Neue soll ein kopfballstarker Angreifer sein.

    Rapolder: Das hängt von den Personalien Ebbers und Tököli ab. Wir können nicht mit einem so großen Kader arbeiten. Ein weiterer gestandener Spieler soll noch kommen, ob Stürmer oder Mittelfeldspieler, muss man sehen.

    kicker: An was für einen Spielertyp denken Sie im Mittelfeld?

    Rapolder: Meine Überlegungen gehen in Richtung "Achter", aber wir haben da junge Leute wie Feulner, Sinkala oder Grammozis.

    kicker: Wie sieht es bei Bochums Peter Madsen aus?

    Rapolder: Es ist bekannt, dass er hier gerne gesehen wäre, und er zu uns will. Aber wenn sich die Vereine nicht einigen, geht es nicht.

    kicker: Als kopfballstarker Angreifer wäre Madsen besonders wichtig.

    Rapolder: Das ist ein sehr großes Argument für ihn. Wir brauchen fünf oder sechs kopfballstarke Spieler bei ruhenden Bällen. Zudem kann Madsen mitreißen und bei Bedarf vom Flügel weg spielen. Er hat nur einen großen Nachteil - den Preis.

    kicker: Zum Trainingsauftakt. Welchen Eindruck macht das Team?

    Rapolder: Die Mannschaft ist im Ausdauerbereich recht gut dabei. Ich kann ein oder zwei Laufeinheiten streichen, um dafür taktisch auf dem Platz zu arbeiten.

    kicker: In den vergangenen Jahren galten Kölner Mannschaften taktisch nicht gerade als bewandert. Haben Sie keine Bedenken, ob Ihr Konzept hier umsetzbar ist?

    Rapolder: Gar keine! Jede Mannschaft, die läuferisch gut ist und will, kann dieses Konzept spielen. Das taktische Verhalten kann man methodisch trainieren. Das werden wir hinkriegen. Bislang hat dies überall geklappt - nur nicht in Ahlen, weil die Spieler nicht die notwendigen Wege machen konnten. Bei allen anderen Klubs hat es geklappt.

    Interview: Stephan von Nocks

    FC-Trikot
    Gibt’s ab Ende Juli

    Am Samstag, 2. Juli 2005, laufen die FC-Profis erstmals mit den neuen Trikots auf. Um 17.00 Uhr gastiert die Mannschaft von Uwe Rapolder beim GFC Düren. Schon vor dem ersten Spiel im neuen adidas-Outfit ist die Nachfrage nach den neuen Trikots bei den Fans immens. Aber etwas müssen sich die FC-Anhänger noch gedulden: Das neue Trikot wird ab Ende Juli in den FC-FanShops und im FC-OnlineShop erhältlich sein. Dann können sich alle FC-Fans endlich das Jersey mit den drei Streifen und dem „Gerling“-Schriftzug überstreifen…

    FC am freien Tag
    Schlicke im Stadion

    Nach dem Lauftrainingslager konnten sich die FC-Profis am Montag einen freien Tag gönnen bevor am Dienstag die neue Trainingswoche startet (siehe Trainingsplan). FC-Neuzugang Björn Schlicke nutze den freien Tag für einen Abstecher in sein neues „Bundesliga-Wohnzimmer“. Der Neu-Kölner schaute am Mittag in der FC-Verwaltung im RheinEnergieStadion vorbei und genoss danach von der Tribüne den Blick ins RheinEnergieStadion. Am ersten Augustwochenende geht es für Schlicke und die FC-Profis dann auf dem Rasen endlich los. Als ersten Gegner in der Bundesliga-Saison 2005/2006 erwarten die Geißböcke den FSV Mainz 05.



    veröffentlicht:Rheinische Post online 27.06.05 - 17:29

    Ballack rät Podolski von Wechsel zum FC Bayern ab

    Nürnberg (rpo). Michael Ballack ist davon überzeugt, dass sein Nationalmannschaftskollege Lukas Podolski bei Aufsteiger 1. FC Köln gut aufgehoben ist. Der Nationalmannschaftskapitän rät "Prinz Poldi" von einem Wechsel zum FC Bayern München noch vor der Weltmeisterschaft 2006 ab.

    "Er ist in Köln gut aufgehoben. Wichtig war für ihn nun der Sprung in die Bundesliga", sagte der 28-Jährige dem Fachmagazin "kicker" (Montagausgabe). Allerdings werde es für den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln schwer, den 20-Jährigen langfristig zu halten, "selbst wenn Lukas sich dort sehr wohl fühlt und eine Art Kultfigur und Publikumsliebling geworden ist". Der Stürmer werde " bei einem absoluten Topverein landen. Daran zweifle ich kaum", fügte der Bayern-Spieler hinzu.

    © RP Online



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 28.06.2005, 06:47


    FC-Kapitän Sesi dirigiert auch in Liga eins

    Rapolder spricht Schindzielorz im Trainingslager das Vertrauen aus

    Von ALEXANDER HAUBRICHS

    Köln – Er wurde vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind. Dann ernannte ihn Huub Stevens zum Kapitän. Und seitdem ist Sebastian Schindzielorz der zuverlässige Aufräumer im Mittelfeld des 1. FC Köln.
    31 Einsätze im Aufstiegsjahr – der Ex-Bochumer konnte seine Seuchensaison ad acta legen, seine vielen Nackenschläge mit den zahlreichen Verletzungen sind Vergangenheit.

    Sesi ist ein Führungsspieler. Der Dank: Gleich das erste Einzelgespräch führte Trainer Uwe Rapolder mit ihm. Das Ergebnis: „Schindzielorz bleibt unser Kapitän. Er hat eine natürliche Autorität, auch von der Position her kann er mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld werden.“

    Auch wenn Lukas Podolski der große Sturmstar ist: „Die Kapitänsrolle hätte ihn überfrachtet. Auf ihm lastet genug. Nein, Sesi soll das machen.“

    Für Schindzielorz war die Binde schon immer eine Auszeichnung: „Ich war beim VfL Bochum einige Male Kapitän. Beim 1. FC Köln aber bin ich es dauerhaft und es ist eine besondere Auszeichnung, so einen Klub auf und außerhalb des Spielfeldes zu repräsentieren. Das macht mich stolz“, sagt der 26-Jährige.

    Also war es keine lange Diskussion, die der neue Trainer und sein Spielführer auf dem Zimmer des Golf-Hotels Clostermann‘s Hof inNiederkassel führten. So hatte Rapolder auch noch Zeit, weitere Einzelgespräche zu führen: „Ich habe schon mit Björn Schlicke, Christian Rahn und Markus Feulner gesprochen.“

    Die Themen: „Wo sehen die Spieler sich? Was können sie einbringen? Wie kann ich ihnen helfen, sich zu verbessern?“ Nach und nach will er dieses Gespräch mit allen seinen Profis führen.

    Rapolder: „Es ist ein Geben und Nehmen. Der Verein muss schauen: Wie kann er der Mannschaft helfen? Die Mannschaft muss sehen, was sie tun kann, um den Verein nach vorne zu bringen.“

    http://www.express.de/


    Bayern wollen „Poldi” schon 2006
    ERSTELLT 27.06.05, 17:54h, AKTUALISIERT 27.06.05, 22:00h

    Leipzig / München - Der FC Bayern will Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski schon nach der WM 2006 nach München holen. „Natürlich hat der 1. FC Köln da ein entscheidendes Wörtchen mitzureden, schließlich läuft Podolskis Vertrag noch bis 2007“, sagte Bayerns Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in der Münchner „tz“, „aber auch wenn das die Kölner nicht gerne hören werden, der FC Bayern wird viel dafür tun, um Podolski zu holen. Poldi soll ruhig diese Saison in der Bundesliga Erfahrungen sammeln und 2006 ein gutes Turnier für Deutschland spielen. Und nach der WM sehen wir dann weiter.“

    Andreas Rettig, Manager des 1. FC Köln, zeigte sich im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ wenig überrascht, „dass der FC Bayern München das Potenzial von Lukas Podolski erkannt hat. Wir beschäftigen uns aber jetzt nicht mit einem Transfer von Lukas, schließlich hat er noch einen Vertrag bei uns.“ Auch vor der letzten Saison seien in München Stimmen laut geworden, dass die Zweite Liga nichts wäre für einen A-Nationalspieler, sagte Rettig. „Ich sehe aber überhaupt keine Neigung bei ihm, ein Umfeld zu verlassen, in dem er sich absolut wohl fühlt. Er fährt vom Geißbockheim 20 Minuten nach Hause, gerade bei dem ganzen Rummel ist es doch wichtig für ihn, dass er sich zurückziehen und in einem bekannten Umfeld weiter entwickeln kann.“

    Für Rummenigge war der junge Kölner neben Bastian Schweinsteiger der große Gewinner beim Confed-Cup. „Das Beispiel Schweinsteiger hat doch gezeigt, dass auch ein 20-Jähriger sich beim FC Bayern durchsetzen kann. Podolski ist ein Spieler dieser Qualität.“ (ksta, dpa)

    http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1117300332066&urubrikid=606

    Nächste Saison in Köln – das ist endgültig!'

    28.06.2005

    Von Raimund Hinko und Berries Bossmann

    Bei der Mini-WM wurde er zum Star. Hier spricht Lukas Podolski (20) über seine Träume, über Köln, die Bayern, seinen Ärger mit Schweinsteiger – und er sagt, warum er noch manchmal mit der Bahn zum Training fährt.


    Podolski macht einfach Spaß (dpa)


    SPORT BILD: Die Sympathiewellen sind gewaltig. In Köln gab es sogar während des Spiels Brasilien gegen Japan "Lukas Podolski"-Sprechchöre. Fühlen Sie sich nach dieser tollen Mini-WM als Stammspieler?


    Lukas Podolski (20): Ich bleibe dabei, daß ich keine Anforderungen stelle. Natürlich freue ich mich, wenn ich spiele.

    SPORT BILD: Notfalls auch als Linksverteidiger, wie Ihr Kumpel Bastian Schweinsteiger gerne sagt?

    Podolski: Auch als Linksverteidiger. Obwohl ich das noch nie gespielt habe.

    SPORT BILD: Aber Sie können nicht nur stürmen, sind auch ein guter Mittelfeldspieler.

    Podolski: Bernd Schneider verteidigt ja auch manchmal rechts. Ich komme gerne aus dem Mittelfeld mit dem Ball am Fuß.

    Das Komplette Interview mit Lukas Podolski – Mittwoch in SPORT BILD.

    27.06.2005
    Schlicke: Schnell nach oben mit dem FC

    Der Abwehrspieler startet in Köln einen Neuanfang

    Von MARKUS KRÜCKEN

    Köln – Beim EXPRESS-Fototermin macht Björn Schlicke (24) zunächst auf bierernst. „Abwehrspieler haben nicht viel zu lachen“, grummelt er. Erst, als der FC-Neuzugang ins RheinEnergieStadion kommt, hellt sich seine Miene auf...
    Denn Björn Schlicke will vor allem eines: Fußball spielen. Eben darum ist er jetzt vom HSV nach Köln gewechselt. Schlicke: „Ich helfe lieber einem ambitionierten Aufsteiger wie dem FC, als bei einem etablierten Klub wie Hamburg auf der Bank zu schmoren.“

    Das Dilemma des 1,92-Meter-Hünen in der Elbe-Metropole: Auf seiner Lieblingsposition, der des Innenverteidigers, wäre kein Platz mehr für ihn gewesen. „Es hieß: Van Buyten und Bouhlarouz seien da gesetzt. Da habe ich das offene Gespräch mit Trainer Thomas Doll gesucht. Er sagte mir, ich müsste mich mit zwei anderen um den rechten Verteidiger-Posten streiten. Ständig wurde mir jemand vor die Nase gesetzt.“

    Im „Doll-Haus“ der Liga war Schlicke (Vorbild: Italo-Raubein Alessandro Nesta) das Mädchen für alles, Defensiv-Allrounder – und galt als wenig selbstkritisch. Der Neu-Kölner dazu: „In Hamburg überwiegt immer die Kritik. Du kletterst von Platz 18 auf Rang 5 und bekommst trotzdem in der Presse dauernd 5-er-Noten.“

    Jetzt in Köln soll vieles besser werden. Schlicke über seine Ziele mit dem FC: „Die Neuzugänge sind etablierte Nationalspieler aus dem Ausland. Der Kader ist stark genug, um einen Mittelfeldplatz zu erreichen. Wir müssten mit dem Abstieg frühzeitig nichts zu tun haben.“

    Vor allem auf Uwe Rapolder hält der 24-Jährige große Stücke. „Ich habe mit meiner Unterschrift solange gewartet, bis klar war, dass er FC-Trainer wird. Er hat letzte Saison das Optimale aus Bielefeld herausgeholt. Und Köln ist jetzt in einer ähnlichen Situation.“

    Am Montag genoss der neue FC-Riese seinen ersten freien Tag in der Domstadt („Von Köln habe ich leider noch nichts gesehen“), ging auf Wohnungssuche. Nächste Woche kommt dann Freundin Rena nach. Damit es auch wieder mit dem Lächeln klappt...

    Bundesliga
    Köln: Niederländer vom FC Twente spielt vor - 28.06.2005 17:33
    Trainingsgast beim FC

    Beim 1. FC Köln präsentiert sich in dieser Woche Elbekay Bouchiba vom FC Twente. Der 26-Jährige Mittelfeldspieler hat beim niederländischen Erstligisten noch einen Vertrag bis 2006 und wäre ablösepflichtig.
    Allerdings wäre der Rechtsfuß sicherlich erschwinglich, sollte er Coach Uwe Rapolder im Probetraining überzeugen.

    Vor seinem Engagement in Twente spielte der 1,78 Meter große Bouchiba bereits bei Willem II, AZ Alkmaar und Sparta Rotterdam.

    http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=3100&object=317091&liga=1&saison=2004/05&spieltag=34&gruppe=16856

    http://www.fctwente.net/spelers_details.php?spelerID=48
    http://www.vi.nl/vi/show/id=40053/dbid=18708/typeofpage=40054/sc=448ac4

    Liebe FC-Fans,

    heute haben wir die Vorverkaufstermine für die Hinrunde veröffentlicht. Die findet ihr auf unserer Homepage.

    An Dauerkarten haben wir mittlerweile 24.500 Tickets abgesetzt.

    Gruß
    Euer
    Rainer Mendel



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 29.06.2005, 13:10


    http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/bundesliga/koeln/96088

    PRILUPO Fan GmbH: Alles für Poldi

    FC-Anhänger formieren sich, um den Jungstar in Köln zu halten

    Leipzig/Köln – Schon irre, wie die Kölner Fans um Lukas Podolski kämpfen. Die Bayern greifen nach dem kölschen Prinzen, die FC-Fans formieren sich.

    Jetzt wurde die PRILUPO Fan GmbH gegründet. Sie steht für PRinz LUkas POdolski. Ziel der „Kapitalgesellschaft“ aus Köln ist es, dafür zu sorgen, dass der Nationalspieler beim FC bleibt.

    Die Mitglieder denken daran, verschiedene Werbeartikel mit der Aufschrift PRILUPO zu verkaufen und die Einnahmen auf einem Treuhandkonto zu verwahren. „Und dann bekommt der Lukas das Geld“, erklärt der „Geschäftsführer“, Poldi-Verehrer Udo Wilde. Irgendwie süß…

    Der 62-Jährige ist jeck auf den FC wie kaum ein anderer Fan, hat sich für 5000 Euro eine Dauerkarte auf Lebenszeit gekauft. Gestern bekamen die Anhänger dann schon Unterstützung bei ihrem Versuch, Poldi zu halten – und das von prominenter Seite.

    Nach Teammanager Oliver Bierhoff sprach sich in Leipzig auch Jürgen Klinsmann gegen einen vorzeitigen Wechsel von Podolski nach München aus: „Wir sind absolut überzeugt, dass es für Lukas richtig ist, beim FC zu spielen. Dort ist er bestens aufgehoben.“

    Der Bundestrainer empfindet es derzeit noch nicht als Riesen-Nachteil, dass Podolski in Köln auf Spiele im Europapokal verzichten müsse.

    Im Gegenteil – Klinsi zollt dem FC sogar ein Komplent: Zu den Treffen der Nationalmannschaft käme Podolski aus Köln immer „stabil und im Gleichgewicht“.

    (express)

    Podolski: Vereinswechsel kein Thema
    ERSTELLT 29.06.05, 15:45h

    Hamburg - Nationalspieler Lukas Podolski hat einem Vereinswechsel zur kommenden Saison eine klare Absage erteilt. "Mein Vertrag in Köln läuft bis 2007, darum stellt sich diese Frage für mich nicht", sagte der 20-jährige Stürmer dem Magazin "Sport-Bild". Zwar wolle er "auch mal international spielen", aber derzeit konzentriere er sich ausschließlich auf die neue Bundesliga-Spielzeit mit den Kölnern, betonte der Stürmer. Zuletzt war immer wieder über einen Wechsel Podolskis zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München spekuliert worden.

    Mit Köln werde er in der kommenden Saison um den Klassenerhalt im Fußball-Oberhaus spielen, räumte er ein. "Aber mit Imre Szabics haben wir einen Klassestürmer dazubekommen, der mir helfen wird", gab sich der 20-Jährige zuversichtlich.

    Trotz seiner guten Leistungen für die Nationalelf beim FIFA Confederations Cup pocht Podolski nicht auf einen Stammplatz im Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann. "Ich bleibe dabei, dass ich keine Anforderungen stelle", hob er hervor. Der Angreifer erzielte bislang zwei Tore für die DFB-Auswahl während der "Mini-WM".

    Seine guten Fitnesswerte führte er auf die zurückliegende Zweitliga-Saison zurück. Er habe mit dem 1. FC Köln in jedem Spiel 120 Prozent geben müssen, um das Spiel zu gewinnen. Jeder Gegner habe "sich hinten reingestellt". Die "Geißbock"-Elf habe immer wieder anrennen müssen. "Es war schwer für mich. Eine harte Schule, die verdammt viel Kraft kostete", betonte Podolski.

    (ddp)

    1. FC Köln jagt Nippons Fußballheld
    ERSTELLT 29.06.05, 12:22h, AKTUALISIERT 29.06.05, 12:41h

    Glasgow - Der polnische Fußball-Nationalspieler Maciej Zurawski wechselt endgültig zum schottischen Pokalsieger Celtic Glasgow. Sein Klub Wisla Krakau akzeptierte die Drei-Millionen-Euro-Offerte für den 28 Jahre alten Stürmer, der auch vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln umworben wurde. Offenbar waren die Rheinländer nicht gewillt, eine so hohe Ablösesumme für Zurawski zu investieren.

    Der FC zeigt aber offenbar Interesse an einer Verpflichtung des japanischen Nationalspielers Yuji Nakazawa von den Yokohama Marinos. Der 27-Jährige soll der Abwehr des Aufsteigers Halt verleihen. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Der 1,87 m große Defensivspezialist, dessen Vertrag ausläuft und der deshalb ablösefrei wechseln kann, war Fußballer des Jahres 2004 in Japan.

    Mit einem Japaner hat der "Geißbock"-Klub schon einmal sehr gute Erfahrungen gemacht. Yasuhiko Okudera gehörte zur Kölner Meister-Mannschaft 1978. Danach spielte "Oku" noch einige Jahre beim Ligakonkurrenten Werder Bremen. (sid)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 30.06.2005, 07:34


    Niederländer im Test beim 1. FC Köln
    ERSTELLT 29.06.05, 22:32h

    Uwe Rapolder entscheidet über die Verpflichtung von Elbekay Bouchiba.

    Köln - Für die Fans des 1. FC Köln war es ein ungewohnter Anblick: Inmitten der Neuzugänge für die bevorstehende Saison drehte ein bislang unbekannter Spieler seine Runden am Geißbockheim. Elbekay Bouchiba vom niederländischen Erstligisten Twente Enschede durfte beim Probetraining sein Können zeigen. Eine Verpflichtung des 26-jährigen Mittelfeldspielers scheint allerdings eher unwahrscheinlich zu sein. „Er ist ein guter Fußballer, aber ich glaube nicht, dass er uns momentan weiterhelfen kann. Wir brauchen eine gestandene Persönlichkeit auf dem Platz“, sagte FC-Trainer Uwe Rapolder. Bouchiba kam in der vergangenen Saison für Enschede in 14 Spielen zum Einsatz, dabei erzielte er kein Tor.

    Auf der Suche ist die FC-Führung noch immer nach einem erfahrenen Abwehrspieler. Obwohl die Saisonvorbereitung bereits begonnen hat, will sich Andreas Rettig bei der Suche Zeit lassen. „Der Transfermarkt schließt erst am 31. August. Bis dahin hoffen wir, Verstärkung gefunden zu haben“, sagte Manager Andreas Rettig. Der 1. FC Köln bietet seinen Fans auch für die kommende Saison wieder eine Auswärts-Dauerkarte an. Die Stehplatzkarte gibt es ab 156 Euro, eine Sitzplatzkarte kostet mindestens 357 Euro. Bestellungen werden unter der Rufnummer 02 21 / 7 16 16-3 00 entgegengenommen. (tho)

    (KStA)

    Thomas Böker sagt Eintracht Braunschweig ab und bleibt in Köln

    Erledigt ist für Eintracht seit gestern die Personalie Thomas Bröker. In einem Telefongespräch teilte Andreas Rettig, Manager des Bundesligisten 1. FC Köln, Wolfgang Loos mit, dass der U-20-Nationalspieler nicht an die Braunschweiger ausgeliehen wird. Bröker wolle versuchen, sich in Köln durchzusetzen, erklärte der Eintracht-Manager gestern Abend. Loos wird die Suche nach einem neuen Stürmer nun fortsetzen.

    http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2166/artid/4253093

    Bundesliga
    Köln: Der gewünschte Abwehrspieler fehlt - 30.06.2005 12:11
    Weiser ist ein heißer Kandidat

    Die Aussage ist unmissverständlich. "Wir kaufen noch einen sehr guten Spieler", verkündete Präsident Wolfgang Overath dieser Tage via klubeigener Homepage. Dass ein Innenverteidiger Priorität besitzt, ist klar.
    Doch jetzt hat nach Wunschkandidat David Rozehnal (zu Paris St. Germain) seit Dienstag auch der japanische Nationalspieler Yuji Nakazawa (27, Yokohama S-Marinos) den Kandidatenkreis verlassen. "Der Spieler hat in Japan verlängert", erklärt Berater Thomas Kroth, der das Kölner Interesse bestätigt. Nakazawa hatte von seinem Klub bis Dienstag die Frist gesetzt bekommen, das Angebot anzunehmen.

    Obwohl der gewünschte Abwehrspieler fehlt, und auch mit Bochum wegen Stürmer Peter Madsen keine Einigung wegen der Ablöse erzielt wurde, herrscht Getümmel auf dem Trainingsplatz. Der Kader umfasst 24 Feldspieler. Mit dem benötigten Verteidiger sowie Madsen oder einem Mittelfeldspieler müsste Trainer Uwe Rapolder somit 26 statt der gewünschten 22 Feldspieler ins Trainingslager mitnehmen. Von den potenziellen Streichkandidaten (Konstantinidis, Benschneider, Guié-Mien, Tököli, Ebbers und Bröker) haben jetzt zwei ein Zeichen in die andere Richtung gesetzt. Stürmer Thomas Bröker, der Mittwoch nach Teilnahme bei der U-20-WM ins Training einstieg, und den der FC verleihen wollte, wird den Kampf aufnehmen. "Ich will versuchen, mich hier durchzusetzen. Wenn es nicht klappt, kann ich mich später immer noch ausleihen lassen. Die Vorrunde bleibe ich auf jeden Fall."

    Wie Roland Benschneider, auf dessen Dienste Rapolder bereits in Bielefeld wenig Wert legte. "Ich will es mir noch mal zeigen", sagt der Defensivmann - und meint Rapolder. Benschneider hat dafür im Urlaub "ein bisschen mehr gemacht". Bei den Ausdauerläufen gehört er zur stärksten Gruppe. "Es wird aber keiner nach den Läufen aufgestellt", weiß er. Trotzdem: "Ich will mich hier durchbeißen und hoffe, dass ich eine Chance bekomme." Momentan plant Rapolder links hinten eher mit Christian Rahn und Timo Achenbach, doch für diese Position ist auch Wolfsburgs Patrick Weiser (33), der Ex-Kölner, wieder ein heißes Thema.

    Stephan von Nocks

    FC-Neuzugang Lurling: Mein Freund van Nistelrooy

    Der Neu-Kölner über den holländischen Weltstar

    Von MARKUS KRÜCKEN

    Anthony Lurling ist stolz auf seine Freundschaft zu Ruud van Nistelrooy.
    Foto: Bucco

    Köln – In Holland ist er Volksheld, in England ein Idol: Starstürmer Ruud van Nistelrooy von Premier-League-Edelklub Manchester United gehört zu den ganz Großen des Weltfußballs.

    Und einer kennt ihn aus dem „FF“: Es ist FC-Neuzugang Anthony Lurling (28 )!

    „Für alle ist er die Legende Van Nistelrooy – für mich ist er der Ruud“, lacht Holland-Tony, wenn man ihn auf seinen Kumpel aus alten Tagen anspricht.

    Dreieinhalb Jahre lang kickten sie zusammen für Provinzklub Den Bosch in Hollands Zweiter Liga. In der Saison 1996/97 kam das Angriffsduo gemeinsam auf 23 Tore, dann trennten sich ihre Wege.

    Während van Nistelrooy über die Zwischenstation PSV Eindhoven bei „ManU“ der Sprung in die Weltklasse gelang, landete Lurling in Heerenveen, Rotterdam, Breda – und schließlich beim FC.

    Zur Freude des berühmten Kumpels. „Als Ruud gehört hatte, dass ich in Köln unterschrieben habe, hat er mich sofort angerufen und mich beglückwünscht. Er sagte, dass sei ein großartiger Klub mit einem guten Namen“, erzählt Lurling.

    Zuletzt begegneten sich die Beiden vor drei Wochen. Grund: Lurling hatte van Nistelrooy auf seine Hochzeit eingeladen. Holland-Tony: „Das geschah im Gegenzug. Letztes Jahr war ich auch auf seiner Hochzeit.“

    Was er am berühmten Mitspieler von einst am meisten schätzt: „Ruud ist ein ganz normaler Typ wie Du und Ich geblieben. Ein Beispiel: Auf meine Hochzeit kam er nicht im Armani-Anzug, sondern im Schlabberlook. Er verstellt sich nicht.“

    Seit elf Jahren pflegen die beiden Freunde ihren engen Kontakt, haben zudem den gleichen Berater: „Er lebt in England, ich hier, da sieht man sich natürlich nicht so oft. Aber an Weihnachten und Neujahr hören wir immer voneinander.“

    Lurling kann Tipps vom berühmten Ruud derzeit gut brauchen. Die harte Vorbereitung beim FC setzt ihm zu: „In Holland kennt man kein Lauftrainingslager. Da macht man in der Vorbereitung alles nur mit dem Ball. Ich brauche noch ein paar Wochen, um topfit zu sein“, stöhnt er. Aber dabei kann ihm selbst Ruud nicht helfen...

    Quelle: www.express.de



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 01.07.2005, 08:52


    Bild-Kommentar vom 01. Juli 2005 (von Karl-Erich Jäger)

    Wann rastet Rapolder aus?

    Mag sein, dass man Marcel Koller, der immerhin mit frischen Ideen nach Köln kam kleingekriegt hat ...
    Mag sein, dass Huub Stevens eh alles egal war ...
    Eins sollte FC-Sportchef Andreas Rettig aber wissen: Mit Uwe Rapolder hat der Klub ein anderes Kaliber engagiert.
    Rapolder hat klare Konzepte und will diese umgesetzt sehen.
    Klappt das nicht, gibt`s Ärger.
    Nach dem "Fall Nakazawa" fragen sich Rapolder-Kenner: Wann rastet der Trainer aus?
    Antwort: Hoffentlich bald.
    Damit jedem klar wird, dass nur einer die Sport-Kompetenz im Klub beanspruchen kann: der Trainer.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 02.07.2005, 14:09


    Rapolder will Fortschritt sehen
    ERSTELLT 01.07.05, 21:24h



    Köln - Für den 1. FC Köln beginnt am Wochenende die Zeit der Testspiele. Am Samstag tritt das Team von Uwe Rapolder beim GFC Düren an (17 Uhr, Stadion an der Euskirchener Straße), am Sonntag bei der SSG Bergisch Gladbach (15 Uhr, Paffrather Straße). Der Trainer will in beiden Spielen alle seine Fußballer einsetzen. „Die Ergebnisse interessieren mich nicht“, sagt Uwe Rapolder, „ich will das sehen, was wir taktisch im Training erarbeitet haben.“ Abgesehen von Lukas Sinkiewicz (Nachwirkungen der Mandeloperation) und Imre Szabics (Bauchmuskelprobleme) sind alle Spieler einsetzbar. Und Rapolder geht davon aus, dass die Bemühungen um zwei Routiniers für Abwehr und Angriff auch bald Erfolg haben werden: „Ich denke, da könnte sich bald etwas tun.“ Ob der Brasilianer Gledson (zuletzt Ahlen, derzeit im Probetraining) der neue Mann sein könnte, ist aber eher fraglich. (fan)
    (KStA)

    01.07.2005

    Rapolder hat Klinsi-Problem: Wer macht bloß die Abwehr dicht?

    FC-Coach immer noch auf der Suche nach Wunsch-Verteidiger



    Köln – Probieren geht über Studieren: Weil Uwe Rapolder seinen Wunsch-Verteidiger noch nicht gefunden hat, lädt er den ein oder anderen Kandidaten zum Probetraining. Zurzeit am Geißbockheim: Gledson.

    Den Brasilianer hatte Rapolder 2002 selbst (von Fortuna Köln) zum LR Ahlen geholt, wo er nach einem einjährigen Gastspiel beim VfL Osnabrück (2003/04) in der letzten Saison 28 Zweitligaspiele absolvierte.

    „Kopfballstark, defensiv robust. Ein Riesen-Bulle, der im Moment günstig zu haben wäre“, sagt Rapolder über den 25-jährigen Blonden (1,90 Meter/92 Kilo). Aber der Coach sagt auch ehrlich: „Er ist nicht die 1a-Lösung.“

    Beileibe nicht, denn 1a, das heißt für Rapolder nach wie vor: „Ein spieltechnisch starker Verteidiger mit Offensivqualitäten.“ Und vor allem: „Ein erfahrener Mann. Einer, der was erlebt hat. Ein Leader-Typ.“ Und davon ist Gledson nun wirklich meilenweit entfernt.

    Aber wer bitte schön soll nach diversen Absagen und während der laufenden Vorbereitung noch die 1a-Lösung sein?

    „Wir haben uns neu sortiert und werden am Wochenende wieder drei Kandidaten sichten“, sagt Rapolder, der trotz des nahenden Saisonstarts Schnellschüsse vermeiden will: „Wir haben kein Zeitfenster, setzen uns nicht unter Druck. Erste Priorität hat jetzt nur die Qualität. Wir haben mit Sinkiewicz und Schlicke zwei gute Leute. Noch ein erfahrener Mann dazu – dann wären wir hinten richtig gut aufgestellt.“

    Doch der muss erst noch gesichtet, für geeignet befunden und dann verpflichtet werden – erst dann können die FC-Verantwortlichen ruhigen Gewissens in die Saison starten.

    Um die Offensive macht sich Rapolder indes weniger Sorgen, obwohl der ursprünglich geplante Stoßstürmer ebenso fehlt wie der erfahrene Innenverteidiger. „Aber das ist im Moment nicht so wichtig. Mit Podolski und Szabics, dazu der junge Helmes und Lurling, sind wir gut besetzt. Erste Priorität hat jetzt die Defensive.“

    Irgendwie witzig: Der FC-Coach hat das gleiche Problem wie Bundestrainer Jürgen Klinsmann – wer macht bloß die Abwehr dicht?

    Hoeneß eröffnet die Jagd auf Podolski
    ERSTELLT 02.07.05, 16:00h, AKTUALISIERT 02.07.05, 16:06h

    München - Felix Magath strebt mit Bayern München in der kommenden Saison neben einer Wiederholung des "Doubles" ein besseres Abschneiden auf der internationalen Bühne an. "Wir wollen in der Champions League nicht nur ins Viertelfinale kommen. Das Finale ist das Ziel", verkündete der 51-jährige Trainer am Samstag in München beim Trainingsauftakt des deutschen Meisters und Pokalsiegers.

    Doch auch bezüglich der Personalpolitik wurden klare Worte gefunden. Spätestens zu Beginn des kommenden Jahres wollen die Münchner die Personalie Lukas Podolski konkret in Angriff nehmen. Der 20 Jahre alte Nationalstürmer soll nach der Weltmeisterschaft gegen eine Millionen-Ablöse aus seinem Vertrag herausgekauft werden. "Es wird sehr schwer sein für den 1. FC Köln, Podolski zu halten", erklärte Hoeneß. Die Bayern gehen wieder auf Beutezug - und jagen auch in der kommenden Saison nicht nur nach weiteren Titeln. (dpa)

    1. Test
    GFC Düren – 1. FC Köln 1:8

    Die FC-Profis haben am Samstag ihr erstes Vorbereitungsspiel beim GFC Düren mit 8:1 gewonnen. Vor 2.000 Zuschauern setzte FC-Coach Uwe Rapolder insgesamt 21 Spieler ein. Einzig Torhüter Alexander Bade spielte über die gesamten 90 Minuten. Die Tore für die Geißböcke erzielten in der ersten Hälfte Tököli (21.), Ebbers (28.) und Streit (31.). Nach einem Eigentor der Dürener in der 53. Minute trafen nach der Pause dann Helmes (55.), Achenbach (63.), Grammozis (80.) und Scherz (85.).

    GFC Düren – 1. FC Köln 1:8
    Samstag, 2. Juli 2005, 17 Uhr, Stadion an der Euskirchener Straße, Düren

    So spielte der FC:

    1. Halbzeit:
    16 Bade, 2 Cullmann, 3 Rahn, 7 Streit, 9 Tököli, 11 Ebbers,
    21 Schindzielorz, 22 Schlicke, 23 Feulner, 24 Lurling,
    26 Nickenig

    2. Halbzeit:
    16 Bade, 4 Benschneider, 6 Sinkala, 8 Scherz, 12 Achenbach, 13 Gledson (Gastspieler), 14 Guié-Mien, 15 Springer, 17 Helmes, 18 Grammozis, 30 Lell

    Tore:

    0:1 Tököli (21. Min.)
    0:2 Ebbers (28. Min.)
    0:3 Streit (31. Min.)
    1:3 Broichhausen (44. Min.)
    1:4 Eigentor (53.)
    1:5 Helmes (55.)
    1:6 Achenbach (63.)
    1:7 Grammozis (80.)
    1:8 Scherz (85.)

    Zuschauer: 2.000

    http://www.erst-klassig.de/index.php?id=1194

    02.07.2005
    Testspiel: FC fertigt Düren ab

    8:1-Sieg über den Oberligisten

    Köln – Der 1. FC Köln hat sein erstes Testspiel in der Vorbereitung auf die nächste Saison deutlich gewonnen.

    Am Sonntag siegte der Aufsteiger mit 8:1 (3:1) beim Oberligisten GFC Düren. Vor 2000 Zuschauern waren Attila Tököli, Marius Ebbers, Albert Streit, Patrick Helmes, Timo Achenbach, Dimitrios Grammozis und Matthias Scherz bei einem Dürener Eigentor für Köln erfolgreich.

    Neuzugang Imre Szabics wurde wegen einer Bauchmuskelzerrung geschont, Prinz Poldi befindet sich noch im Urlaub.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 03.07.2005, 21:15


    02.07.2005
    Poldi-Alarm: Bayern machen ernst!

    Manager Uli Hoeneß: „Anfang nächsten Jahres ist die Zeit reif“

    Von MAX BREITNER und ARNO SCHMITZ (Express)


    München/Köln – Zweitliga-Torschützenkönig. DER Lichtblick beim Confed-Cup. Vom kölschen Prinzen zum bundesweiten Kicker-Popstar.

    Lukas Podolski ist der Mann der Stunde im deutschen Fußball.

    Längst machen die Bayern keinen Hehl mehr daraus, dass sie den 20-Jährigen früher oder später vom Geißbockheim an die Säbener Straße nach München locken wollen. Aber nun wollen sie ihn früher, als es den Kölnern lieb sein kann. Am Samstag nannte Uli Hoeneß erstmals einen Zeitpunkt für Gespräche mit Podolski.

    „Anfang nächsten Jahres werden wir uns um ihn bemühen“, sagt der Bayern-Manager unverblümt. „Dann ist die Zeit reif.“ Soll heißen: Die Bayern wollen Poldi schon sofort nach der WM, für die Saison 2006/07.

    Bei den FC-Fans läuten die Alarm-Glocken – geht’s nach Hoeneß, dürfen sie Podolski nur noch eine Saison lang zujubeln: „Es wird sehr schwer sein, für den 1. FC Köln, ihn zu halten.“

    Die Bayern wollen also nicht warten, bis Podolski 2007 nach Vertragsende ablösefrei zu haben wäre. Hoeneß ist bereit, den Geldkoffer zu öffnen – der Marktwert des FC-Himmelsstürmers wird derzeit auf 16 Millionen Euro taxiert.

    Podolskis Berater Kon Schramm sieht das offensive Interesse der Bayern als „große Ehre“ für seinen Stürmer: „Lieber so, als wenn sie sagen würden: Der Podolski, der kann ja nix, das ist keiner für uns. Und die Vergangenheit zeigt, dass die Bayern das, was sie sich vornehmen, meistens auch realisieren können.“

    Klingt gar nicht gut für Köln. Aber der Wechsel sei längst noch nicht beschlossene Sache, versichert Schramm: „Poldi wird jetzt erstmal ganz in Ruhe die Bundesligasaison für den FC spielen, ein Wechsel ist absolute Zukunftsmusik. Aber wenn dann mal, egal wann, wirklich ein Wechsel ansteht, kommt in Deutschland nur ein Verein in Frage, das ist Fakt.“ Und das sind die Bayern.

    Die einzige Chance für den FC, seinen Star zu halten, ist sportlicher Erfolg. Schramm: „Sollte Köln in der Bundesliga eine gute Rolle spielen, ist auch denkbar dass Podolski bleibt.“

    FC-Präsident Wolfgang Overath hat bereits angekündigt, um Poldi zu kämpfen: „Wir werden versuchen, mit allem, was in unseren Möglichkeiten steht, Lukas zu halten. Wir wollen ihn überzeugen, dass er in Köln persönlich die beste Zukunft haben kann.“

    FC Köln gewinnt 8:0 in Bergisch Gladbach
    VON THORSTEN MOECK, 03.07.05, 17:43h, AKTUALISIERT 03.07.05, 21:28h

    Bergisch Gladbach - Für Uwe Rapolder war es nicht leicht, aus den ersten beiden Testspielen der Saisonvorbereitung Erkenntnisse über die spielerische Verfassung seines Kaders zu ziehen. Die Abstecher der Kölner Fußballprofis ins Umland gerieten erwartungsgemäß zum Volksfest. Beim 8:0 (4:0)-Sieg am Sonntag gegen den Verbandsligisten SSG 09 Bergisch Gladbach vor 6500 Zuschauern an der Paffrather Straße bot auch der FC ein buntes Bild, denn Trainer Rapolder setzte insgesamt 22 Feldspieler ein. Am Samstag hatte der FC den Oberligaklub GFC Düren 8:1 besiegt.

    Uwe Rapolder interessierte bei den Wochenend-Ausflügen einzig die taktische Entwicklung seiner Mannschaft. „Man sieht auf dem Platz eine gewisse Struktur, wir versuchen Pressing zu spielen, über die Flügel zu kommen und den Ball laufen zu lassen. Die Tore fallen dann automatisch“, sagte Rapolder. Zumindest gegen unterklassige Mannschaften funktionierte das ordentlich - allerdings gab es auch Fehlpässe und Missverständnisse zu sehen. Nach einigen missglückten Aktionen mussten zum Beispiel die zur Pause eingewechselten Markus Feulner und Marius Ebbers in der 70. Minute das Feld verlassen.

    Als Gewinner des Wochenendes durfte sich der brasilianische Abwehrspieler Gledson fühlen, der am Sonntag erstmals im FC-Trikot auflief. Der ehemalige Ahlener zeigte eine Halbzeit lang neben Neuzugang Björn Schlicke eine solide Leistung in der Viererkette und hatte auch im Mittelfeld starke Auftritte. Ob er verpflichtet wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen. „Er hat ein riesiges Potenzial, ist manchmal aber noch ein wenig leichtsinnig“, sagte Uwe Rapolder.

    Mit den ersten beiden Testspielen ist im Kader des FC auch der Kampf um die Stammplätze entbrannt, denn vor der Abreise ins Trainingslager nach Oberstaufen am Freitag will Uwe Rapolder noch einige Spieler zu den Amateuren schicken. „Es nutzt mir nichts, wenn im Trainingslager 25 Mann auf dem Platz stehen“, sagt der Trainer. Als einer der jungen Spieler konnte Stürmer Thomas Bröker gegen Bergisch Gladbach mit einem Hattrick auf sich aufmerksam machen. Er weiß offenbar genau, was sein neuer Trainer von ihm sehen will. „Wir spielen ein klares System, und jeder weiß, was er zu tun hat. Huub Stevens hat mehr auf Einsatz gesetzt, bei Rapolder zählt vor allem die Taktik.“ Junioren-Nationalspieler Marvin Matip wird nach der U-20-Weltmeisterschaft nicht mit ins Trainingslager fahren. Auch Lukas Podolski hat noch bis zum 20. Juli Urlaub.

    1.FC Köln, 1. Halbzeit: Wessels - Lell, Sinkiewicz, Benschneider, Sinkala - Grammozis, Springer - Scherz, Guié-Mien, Helmes - Tököli. - 2. Halbzeit : Wessels - Cullmann, Schlicke, Gledson, Rahn - Schindzielorz, Feulner (70. Nickenig) - Streit, Bröker, Achenbach - Ebbers (70. Lurling). - Tore : 0:1 Helmes (10.), 0:2 Guié-Mien (13.), 0:3 Guié-Mien (14.), 0:4 Tököli (35.), 0:5 Bröker (56.), 0:6 Bröker (66.), 0:7 Bröker (72.), 0:8 Streit (88.). - Zuschauer : 6500.

    Thema Madsen soll in dieser Woche vom Tisch

    ........

    Ein imposantes Aufgebot, aber wohl doch nur eine Momentaufnahme. Unter Umständen ist das leidige Thema Peter Madsen nämlich am Mittwochabend erledigt. Beiden Seiten, dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum, dürfte daran gelegen sein Klarheit zu schaffen. Madsen selbst hat ja keinen Hehl daraus gemacht, für Köln spielen zu wollen und damit erstklassig zu bleiben. Zwar geben die Kölner vor, am längeren Hebel zu sitzen und ein Jahr auf Madsen warten zu können, doch dem Dänen selbst dürfte diese Perspektive kaum behagen. "Ich denke, dass im Laufe der Woche eine Entscheidung fällt, so oder so", sagte gestern VfL-Aufsichtsrats-Chef Werner Altegoer. Die Kuh soll endlich vom Eis.

    http://www.waz.de/waz/waz.lokalsport.volltext.php?kennung=on1wazSPOSpoBochum38534&zulieferer=waz&kategorie=SPO&rubrik=Sport&region=Bochum&auftritt=WAZ&dbserver=1



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 04.07.2005, 07:32


    Köln: FC im Madsen Poker ohne Konkurrenz - Gledson weiter im Test

    Jetzt steht Basels Patrick Müller oben auf der Liste

    Der FC unternimmt einen neuen Anlauf. Man habe drei Kandidaten im Visier, erklärte Rapolder zur Suche nach einem gestandenen Innenverteidiger am Wochenende. Einer spielt momentan für den Schweizer Meister FC Basel. So spionierten Manager Andreas Rettig und Scout Heinz Hornig am Freitag beim Testspiel FC Basel gegen Schachtjor Donezk (4:3).

    Doch die Beobachtung war von zweierlei unglücklichen Umständen begleitet. Zum einen wurde das Duo erkannt. Auf den Zweck des Besuchs angesprochen, verwies Rettig gegenüber der "Basler Zeitung" auf David Degen -der damit in jedem Fall nicht Objekt der Begierde gewesen sein dürft. Denn der FC sucht keinen rechten Flügelspieler, der Degen ist, sondern einen überdurchschnittlichen Innenverteidiger - der brasilianische Gastspieler Gledson (25, zuletzt Ahlen) ist wenn überhaupt als Ergänzung eingeplant.

    So war nicht Degen, dondern Nationalverteidiger Patrick Müller (56 Länderspiele) der Grund des Kölner Besuches. Wobei der zweite unglückliche Punkt genannt wäre, denn der 28-Jährige wurde gegen Donezk geschont. Allerdings ist der Linksfüßer nach Kicker-Informationen auf der FC-Liste nach den Absagen von David Rozehnal und Yuji Nakazawa nach oben gerückt. Müller, vor einem Jahr Kapitän von Olympique Lyon, ist zwar auf Grund seiner geringen Körpergröße (1,81 m) nicht gerade kopfballstark, gilt aber als zweikampf- und spielstark.

    Müller, der erst im Winter vom RCD Mallorka, wo er kein Stammspieler war, nach Basel kam, dürfte nicht billig werden. Sein Vertrag läuft noch bis 2007. Über eine Ausstiegsklausel ist nichts bekannt.

    Wie in der Devensive gibt es auch in Sachen Angreifer noch keinen Vollzug zu melden. Dabei hat der FC im Poker um Peter Madsen (27, VFL Bochum) beste Karten. Denn dem VFL liegt für den Dänen keine andere Offerte vor. Trotzdem tut sich nichts, so dass Rapolder fordert: "Wir sollten uns nach einer Alternative umsehen." Der FC, der Madsen spätestens 2006 und dann ablösefrei unter Vertrag nehmen möchte, ist nämlich nicht annähernd bereit, die festgeschriebene Ablöse von zwei Millionen Euro zu zahlen. Nach kicker-Informationen liegt das Angebot nicht einmal im hohen sechsstelligen Bereich.

    Quelle: Kicker Print-Ausgabe

    03.07.2005
    Poldi und Bayern: Schon alles zu spät?

    Vorvertrag soll bereits perfekt sein – wie so etwas überhaupt aussieht, erfahren Sie HIER!

    Köln – Der Poker um Deutschlands größtes Sturmjuwel: Ist er schon vorbei, bevor er richtig begonnen hat? Hat Bayern Lukas Podolski schon sicher? Ist alles zu spät, bevor der FC überhaupt reagiert?

    Fakt ist: Nachdem Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im EXPRESS („Ja, wir wollen Podolski“) schon unmissverständlich die Ansprüche des Rekordmeisters angemeldet hatte, lehnte sich jetzt Manager Uli Hoeneß weit aus dem Fenster: „Wir wollen ihn schon 2006. Im Winter legen wir los. Es wird ganz schwer für Köln, ihn zu halten.“ (EXPRESS berichtete).

    Ein Branchen-Insider sagt nun: „Wenn die Bayern sich soweit aus dem Fenster lehnen, haben sie das in trockenen Tüchern Das ist eine übliche Taktik.“

    Und in der Tat gibt es Beispiele für das Münchner Vorgehen. So gingen die Bayern bei den Transfers von Sebastian Deisler, Valerien Ismael, Claudio Pizarro, Torsten Frings, Michael Ballack und Roy Makaay ganz ähnlich vor.

    Der Insider: „Erst den Spielervertrag klarmachen, dann den Transfer regeln. So machen es die Münchner seit Jahren.“

    Auch in der Liga hat man von der Bayern-Taktik gelernt. 2002 unterschrieb Paul Freier schon einen Kontrakt bei Bayer Leverkusen, obwohl er in Bochum noch bis 2005 unter Vertrag stand. Auch aktuell wird immer wieder die Vertragslaufzeit umgangen.

    Click here to find out more!

    In der letzten Woche unterschrieb der Mainzer Mathias Abel ab 2006 auf Schalke, der Lauterer Ioannis Amanatidis steht ab dem 1. Juli nächsten Jahres bei Lokalrivale Eintracht Frankfurt unter Vertrag.

    Haben auch Poldi oder seine Berater schon eine Voraberklärung, wie sie EXPRESS im Infokasten zeigt, unterschrieben? „Nein. Die Bayern haben auch uns gegenüber ihr Interesse bekundet. Das ist aber alles“, beteuert sein Berater Kon Schramm.

    „Es stimmt, dass solche Vereinbarungen in der Branche mittlerweile gang und gäbe sind. Aber ich mache so etwas nicht. Noch einmal: Es gibt weder mündliche noch schriftliche Abmachungen mit den Münchnern. Die Bayern haben keine Zusage von uns.“

    Vielmehr hätte der 1. FC Köln das Heft des Handelns in der Hand. „Bei ihnen liegen die Transferrechte bis 2007. Mit ihnen müssten die Bayern sprechen.“

    Also gibt es noch eine Chance für die Kölner, den Angriff der Bayern abzuwehren. Dafür müsste der FC Podolski aber auch eine Perspektive bieten. Nicht nur finanziell. Sondern auch sportlich.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 05.07.2005, 09:19


    Reißt Gaucho Gimenez Rapolder raus?

    Köln/Basel - Sie rufen ihn "Jimmy". Er lernte das Fußball-ABC beim Maradonna-Club Boca Juniors Buenos Aires und ist vor dem tor ein echter Knipser. Der FC greift nach Gaucho Christian Gimenez.

    Der Stürmer spielt in den Kölner Überlegungen eine große Rolle, da es in den Verhandlungen mit dem VfL Bochum über Wunschkandidat Peter Madsen nur Stillstand gibt. "Wir liegen zu weit auseinander, Bochum bewegt sich nicht", sagte gestern FC-Manager Andreas Rettig. Der VfL fordert zwei Millionen Euro, die Köln nicht bezahlen will. (Anmerkung des Autors...wie bereits erwähnt..Rettig will nicht mal die Hälfte zahlen!)

    Gimenez wäre günstiger, wohl unter einer Million Euro zu haben. Der 30-Jährige, der einen italienischen Pass besitzt und gut deutsch spricht, läuft seit über vier Jahren für den Schweizer Vorzeigeklub auf. Rettig und FC-Scout Heinz Hornig beobachteten den Stürmer am Freitag im Test gegen Donezk. Gimenez erzielte zwei Tore und ist überhaupt sehr treffsicher. In fünf Spielzeiten in der Schweiz schoss er 110 Liga-Tore, dazu fünf inder champions League! "Der FC ist ein Super-Klub mit viel tradition und einem tollen Stürmer Lukas Podolski. Die Bundeslage reizt mich", sagt der Stürmer, der Basel bei einem entsprechenden Angebot verlassen kann: "Dashat der klub so gesagt". Für Rettig ist Gimenez offensichtlich bisher nur ein "interessanter Spieler".

    Aber Achtung, FC! Denn der FC Parma buhlt intensiv um Gimenez. Doch die Übernahme des hoch verschuldeten Klubs durch die Rialto Holding droht noch zu scheitern. Was Köln in die Karten spielen würde...

    Egal, wie die Personalie Gimenez auch ausgehen mag. Die Suche nach einem innenverteidiger bleibt. Patrick Müller, ebenfalls aus Basel, ist kein Kandidat. "Es gibt keinen Kontakt nach Köln", sagt Berater Giacomo Petralito. Dafür soll jetzt Gladbachs Fukal auf der FC-Liste nach oben gerückt sein....

    http://www.442.ch/nc/news/select_category/45/

    Christian Gimenez zum 1. FC Köln?
    05.07.05 07:00

    VON: ANTONIO SPITALERI
    Der Bundesliga-Aufsteiger schaut stark nach Basel

    Christian Gimenez in die Bundesliga?

    Nachdem der Transfer zum FC Parma definitiv gescheitert ist, geht jetzt für Basels Topstürmer Christian Gimenez vielleicht die Türe zur Bundesliga auf. Die Kölner, die bereits sehr starkes Interesse an Murat Yakin für die Verteidigung haben, wollen Gimenez für die Offensive holen. Der 30-jährige Gimenez dürfte aber um die 2 Mio. Euro Ablöse kosten, was in Köln zum Problem werden könnte.

    Altstars schlagen Alarm

    FC, das reicht nicht!

    Köln - "Der FC muss wegkommen vom Image der Fahrstuhlmannschaft", spricht Torwartlegende Toni Schumacher den Wunsch einerganzen Region aus. Aber tut der Klub auch genug dafür? Ein Abwehrspieler und ein Stürmer sollen noch verpflichtet werden, um konkurrenzfähig zu sein - und das ist auch bitter nötig, da sind sich die "Alt-Stars" einig.

    Mit dem aktuellen Kader wird es schwer zu bestehen, glaubt nicht nur Schumacher. "Diese zwei Leute - von denen sie ja selber sprechen - zu verpflichten, da muss man sich jetzt mit allem, was man hat, dahinterklemmen. Und da muss man auch mal über seinen Schatten springen. Overath hat ja ein gewisses Risiko angekündigt, das muss der Verein jetzt eingehen."

    Genau so denkt auch Ex-FC Vertreidiger Dieter Prestin. "Die finanziellen Möglichkeiten waren lange nicht so groß", sagt der Double-gewinner von 1978. "Der Wolfgang hat ja nun ein bisschen mehr vor. Da muss ich einem Spieler auch mal ein siebenstelliges Gehalt bieten."

    Szabics sei sicher eine Verstärkung, denkt Prestin: "Aber in der Innenverteidigung hapert es. In den nächsten zwei, drei Wochen wird sich auf dem Transfermarkt etwas tun müssen - und Durchschnitt hilft nicht weiter."

    Deshalb müsse der Klub unbedingt die Fehler der Vergangenheit vermeiden: "Beim FC hat man in den letzen Jahren immer nur Masse, Masse, Masse geholt und dann gehofft. aber das wird dieses Mal nicht reichen."

    Deutliche Worte! Auch Jürgen Kohler weiß als gelernter Manndecker, wovon er spricht. "Gerade hinten drin hat der FC sehr viele junge Leute. Ich denke, der Verein hat erkannt, dass er da noch einen erfahrenen Mann bracht", sagt der weltmeister von 1990. "Am Anfang kannst du noch viel mit Euphorie und Begeisterung machen, aber je länger die Saison dauert, desto wichtiger werden erfahrene spieler, die vorangehen."

    Tony Baffoe hat sogar sofort zwie Vorschläge parat. "Einen wie Rigobert Song oder Hatem Trabelsi, der beim Confed-Cup für Tunesien so überzeugt hat", empfiehlt der Ghanaer. "Solche Leute helfen alleine mit ihrer internationalen Erfahrung. Und: Man kann sich an ihnen reiben. Die polarisieren, gewinnen dir aber auch mal ein Spiel. Wolfgang Overath war doch auch so ein Typ früher..."

    Der FC muss handeln - da sind sich alle einig. Aber einer macht auch Hoffnung, und der sitzt nun als Team-Betreuer "ausgerechnet" in Leverkusen. "Mit Rapolder hat der FC jetzt einen sehr guten Trainer mit klarem Konzept", glaubt Hans-Peter Lehnhoff. "Der hatte in Bielefeld auch nicht die großen Namen im Kader. Da sind Spieler unter ihm groß rausgekommen, die jetzt alle zu größeren Klubs gewechselt sind. Rapolder kann es schaffen, den Leuten wieder schönen Fußball zu bieten."

    5 Kandidaten für Rapolder
    FC will Schweizer Nationalspieler
    Yakin:"Köln wäre super"

    Von Phillip Arens, Bild Printausgabe 05.07.2005

    Sechs Neue geholt - nur etwa 1,5 Mio ausgegeben. Der 1. FC Köln war auf dem Spielermarkt "bisher vorsichtig", schreibt der Sportinformationsdienst.
    Aber das kann sich schnell ändern. Nach dem Nakazawa-Flop steht ein neuer Kandidat auf der Liste: Murat Yakin (30), schweizer Nationalverteidiger vom FC Basel.
    Uwe Rapolder kennt den Spieler schon seit 15 Jahren.
    Manager Andreas Rettig und Scout Heinz Hornig sahen das Spiel FC Basel gegen Schachtjor Donezk mit Yakin.
    Der ist "sehr kopfballstark, ein guter Stratege, wuchtig und erfahren," urteilen Fachleute.
    "Köln wäre eine große Herausforderung für mich", sagt Yakin in der schweizer Zeitung "blick", "mein Berater hat mich über das FC-Interesse informiert. Ich habe noch einen Vertrag bis 2006 - da müssen sich die Vereine einigen. Ich selbst würde gerne nach Köln gehen."
    Auch Yakins Team-Kollege Patrick Müller (28 ) ist für den FC interessant - der Nationalspieler kam gegen Donezk jedoch nicht zum Einsatz. "Müller ist spielerisch gut", sagt Rapolder.
    Der dritte Rapolder-Kandidat ist weiterhin der Brasilianer Gledson (25). In den Tests gegen Düren und Bergisch Gladbach hinterließ der Verteidiger einen guten Eindruck. Ein Vertrag wird wahrscheinlich. "Gledson wäre zumindest eine Ergänzung", betont Rapolder.
    Bleibt die Suche nach einem Top-Angreifer!
    Bochums Däne Peter Madsen (27) bleibt Wunschstürmer. Ein anderer Kandidat ist der Basel-Gaucho Christian Gimenez.

    Bundesliga
    Köln: FC im Madsen-Poker ohne Konkurrenz - Gledson weiter im Test - 04.07.2005 10:56

    Basels Patrick Müller steht oben auf der Liste

    Der FC unternimmt einen neuen Anlauf. Man habe drei Kandidaten im Visier, erklärte Rapolder zur Suche nach einem gestandenen Innenverteidiger am Wochenende. Einer spielt momentan für den Schweizer Meister FC Basel.
    So spionierten Manager Andreas Rettig und Scout Heinz Hornig am Freitag beim Testspiel des FC Basel gegen Schachtjor Donezk (4:3).

    Doch die Beobachtung war von zweierlei unglücklichen Umständen begleitet. Zum einen wurde das Duo erkannt. Auf den Zweck des Besuchs angesprochen, verwies Rettig gegenüber der "Basler Zeitung" auf David Degen - der damit in jedem Fall nicht das Objekt der Begierde gewesen sein dürfte. Denn der FC sucht keinen rechten Flügelspieler, der Degen ist, sondern einen überdurchschnittlichen Innenverteidiger - der brasilianische Gastspieler Gledson (25, zuletzt Ahlen) ist wenn überhaupt als Ergänzung eingeplant.

    So war nicht Degen, sondern Nationalverteidiger Patrick Müller (56 Länderspiele) der Grund des Kölner Besuches. Wobei der zweite unglückliche Punkt genannt wäre, denn der 28-Jährige wurde gegen Donezk geschont. Allerdings ist der Linksfüßer nach kicker-Informationen auf der FC-Liste nach den Absagen von David Rozehnal und Yuji Nakazawa nach oben gerückt. Müller, vor einem Jahr Kapitän von Olympique Lyon, ist zwar aufgrund seiner geringen Körpergröße (1,81 m) nicht gerade kopfballstark, gilt aber als zweikampf- und spielstark.

    Müller, der erst im Winter vom RCD Mallorca, wo er kein Stammspieler war, nach Basel kam, dürfte nicht billig werden. Sein Vertrag läuft noch bis 2007. Über eine Ausstiegsklausel ist nichts bekannt.

    Geissböcke jagen Muri

    BASEL – Geht der Exodus bei Meister Basel weiter? Nun soll Bundesliga-Aufsteiger Köln hinter Abwehrchef Murat Yakin (30) her sein.
    11 Tage vor dem Saisonstart sorgt wieder einmal ein möglicher Yakin-Transfer für Gesprächsstoff: Murat steht zuoberts auf Uwe Rapolders Wunschliste. Der Köln-Trainer, der 15 Jahre lang in der Schweiz gearbeitet hat, liess Muri am letzten Freitag beim FCB-Test gegen Schachtjor Donetsk beobachten. Rapolder: «Murat ist ein guter Stratege, kopfballstark, wuchtig. Und er ist sehr erfahren.»

    Und was sagt der von einer mehrmonatigen Verletzungspause wieder genese Bebbi-Patron zum Interesse der Kölner Geissböcke? Muri in der BLICK-Print-Ausgabe: «Mein Manager hat mich informiert, dass sich Köln gemeldet hat. Ein Transfer wäre eine Riesen-Herausforderung. Köln ist ein Traditionsklub. Ich kenne die Fussball-Mentalität in der Bundesliga aus eigener Erfahrung bestens. Ich spielte ja bereits bei Stuttgart und Kaiserslautern.»

    Muri wird noch deutlicher: «Mein Vertrag hier in Basel läuft zwar noch ein Jahr. Wenn die Sache konkret wird, müssen sich die beiden Klubs einigen.» Das schleckt keine Geiss weg: Köln ist an Muri dran.

    Und für Meister Basel wirds langsam ungemütlich. Denn die Geissböcke jagen nicht nur den älteren Yakin – auch der zweite Abwehrpatron Patrick Müller sowie Tor-Versicherung Christian Gimenez (27 Treffer) stehen auf der Kölner Liste. Auf die neue Saison hin haben bereits Beni Huggel (Frankfurt) und Philipp Degen (Dortmund) Basel Richtung Deutschland verlassen.

    http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel22710

    1.FC Köln verpflichtet Madsen

    erstellt 06.07.05, 21:38h

    Mittelstürmer Madsen spielte zuletzt bei Absteiger VfL Bochum.

    Köln - Der 1. FC Köln hat zwei Tage vor der Abreise ins Sommertrainingslager eine weitere Personalie geklärt. Mittelstürmer Peter Madsen, 27, unterschrieb am Mittwoch einen Dreijahres-Vertrag beim Aufsteiger. Der Däne war im Mai mit dem VfL Bochum abgestiegen, allerdings forderte sein Arbeitgeber zunächst die festgeschriebene Ablösesumme von zwei Millionen Euro. Eine Summe, die der 1. FC Köln nicht zu zahlen bereit war. Zeitweise hatte es sogar danach ausgesehen, als würden die Kölner mit der Verpflichtung Madsens bis nach dessen Vertragsende in Bochum am 30. Juni 2006 warten müssen, aber dann ging alles ganz schnell: „Beide Klubs und der Spieler waren sehr um eine schnelle und unkomplizierte Einigung bemüht“, erklärte FC-Manager Andreas Rettig gestern.

    Als weiterer Kandidat gilt Murat Yakin. Der 30-jährige Abwehrchef des FC Basel will sich nach glücklosen Gastspielen in Kaiserslautern und Stuttgart offenbar ein weiteres Mal in der Bundesliga versuchen. „Mein Manager hat mich informiert, dass sich Köln gemeldet hat. Ein Transfer wäre eine Riesen-Herausforderung“, sagte Yakin dem „Blick“. Aus Basler Vereinskreisen war zudem zu vernehmen, dass es aus Köln ein Ersuchen gegeben habe, Verhandlungen mit Yakin aufzunehmen. Andreas Rettig sieht in Yakin einen „hoch interessanten Spieler, der dem Anforderungsprofil entspricht“, das da heißt: Ein kopfballstarker Mann, der Deutsch spricht und wenig Zeit zur Akklimatisierung braucht. Und bestenfalls schon am Freitag mit dem FC ins Allgäu reisen kann. Allerdings ist Yakin teuer, in Basel soll er rund eine Million Dollar (rund 650 000 Euro) verdienen. (chl)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 06.07.2005, 08:06


    In Leverkusen
    5.7.2005
    Stehplätze ausverkauft!
    Für das Ausswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen sind bereits alle Stehplätze ausverkauft!


    VVK-Infos

    Spieltage festgelegt
    Zweimal samstags, zweimal sonntags

    Die DFL hat die genauen Ansetzungen für die ersten vier Spieltage der Bundesliga terminiert. Demnach startet der 1. FC Köln am Samstag, 6. August um 15.30 Uhr, gegen Mainz 05 in die neue Saison. Die beiden ersten Auswärtsspiele gegen Stuttgart und Dortmund, am 2. und 4. Spieltag finden jeweils sonntags um 17.30 Uhr statt. Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am 3. Spieltag wird am Samstag, 27. August, um 15.30 Uhr angepfiffen. Die kompletten Ansetzungen der ersten vier Spieltage finden sie unter www.dfb.de.

    Hier geht’s zum FC-Spielplan der Saison 2005/2006.

    Köln will Madsen

    Neben Lukas Podolski soll Peter Madsen für den 1.FC Köln stürmen. "Ein erstklassiger Spieler. Wir wollen ihn unbedingt. Aber zwei Millionen Euro Ablöse zahlen wir nicht", hatte FC-Boss Wolfgang Overath noch am Montag gesagt. Gestern nun die neue Entwicklung: Eine Einigung scheint sicher. Könnte sein, dass Bochums Stürmer schon Freitag mit dem FC ins Trainingslager fährt.


    Quelle: Bild Ruhrgebiet

    FC: Madsen Freitag schon beim Training?

    Geheimtreffen mit Bochums Bossen – Wechsel in greifbarer Nähe

    Von LARS WERNER
    Köln – Noch am Montag schienen die Fronten verhärtet. Doch am Dienstag gab es das wohl entscheidende Gespräch, das den Wechsel von Peter Madsen vom VfL Bochum zum 1. FC Köln beschleunigen wird.

    Wie EXPRESS erfuhr, trafen sich am Dienstag Kölns Präsident Wolfgang Overath und Manager Andreas Rettig nochmals mit Bochums Aufsichtsratsvorsitzendem Werner Altegoer zu Verhandlungen. Und in diesem Gespräch hat es wohl den Durchbruch gegeben.

    VfL-Vorstandsmitglied Dieter Meinhold: „Der Spieler ist wechselwillig. Köln ist sich mit dem Spieler und dem Berater bereits einig.“ Und wohl bald auch mit dem VfL, der lange auf der festgeschriebenen Ablöse von zwei Millionen Euro beharrte. „Es ist Bewegung in die Sache gekommen. Wir arbeiten an einer kurzfristigen Lösung“, bestätigte Rettig am Dienstag.

    Bereits am Donnerstag oder Freitag könnte der Wechsel des 27-jährigen Stürmers vom Ab- zum Aufsteiger unter Dach und Fach gebracht werden. Die Ablösesumme für den Wunschspieler dürfte rund eine Million Euro betragen.

    Läuft alles nach Wunsch, wird der dänische Nationalspieler, der in 55 Bundesligapartien 18 Tore erzielte, bereits am Freitag zum Kölner Trainingslager nach Oberstaufen aufbrechen.

    Klappt der Wechsel wider Erwarten doch nicht, bleibt Christian Gimenez vom FC Basel laut Rettig ein „sehr interessanter Kandidat“ (EXPRESS berichtete).

    FC-Trainer Uwe Rapolder ließ am Dienstag durchblicken, dass er mit der Zusammenstellung des Kaders noch nicht ganz zufrieden ist. Neben eines Stürmer und einem Innenverteidigers müsse „eventuell noch ein Mittelfeldspieler“ geholt werden.

    Den hat der FC noch nicht gefunden, dafür womöglich aber den Abwehrspieler. Murat Yakin hat zwar noch bis 2006 Vertrag in Basel, kann den Verein aber verlassen. Der 30-jährige Schweizer Nationalspieler soll in Zukunft die junge FC-Abwehr führen.

    „Yakin würde ins Anforderungsprofil passen. Er hat viel Erfahrung, ist kopfballstark und ballsicher“, meint Rettig. Rapolder spricht von einem „qualitativ guten Spieler“, gibt aber zu bedenken: „Die Frage ist, ob er noch mal richtig heiß ist.“

    In Stuttgart, Kaiserslautern und bei Fenerbahce Istanbul schaffte Yakin den internationalen Durchbruch nicht. Dafür jetzt den späten beim FC?

    Quelle: Express


    Sorgen und Ärger bei den Aufsteigern

    von Ulrika Sickenberger

    Kölns Trainer Rapolder hat Ärger mit Ex-Club Bielefeld, die Fans von Frankfurt, Duisburg und Köln sorgen sich, ob ihr Team gut genug ist. Hier liefert Sport Bild Argumente

    Daß in der Bundesliga nicht lange gefackelt wird, erfuhr Aufsteiger 1.FC Köln schon kurz nach dem Saisonbeginn. Die 200000 Euro Ablöse für Uwe Rapolder an dessen Ex-Verein Bielefeld waren noch eingeplant - um ihn aus dem bis 2007 laufenden Vertrag zu kaufen. Diese Klausel hatte sich der Trainer in seinen Kontrakt festschreiben lassen. Zwischen den Vereinen war alles klar, wie auch zwischen Rapolder und der Arminia. Und so lief sein Vertrag in Bielefeld zum 30. Juni aus. Soweit alles klar.
    Aber: Bereits eine Woche vorher, am 23. Juni, begann Rapolder mit Köln die Saisonvorbereitung. Und das war ein willkommener Anlaß für Bielefelds Finanzgeschäftsführer Roland Kentsch, die Ablösesumme kurzerhand auf 250000 Euro zu erhöhen, weil Rapolder vorzeitig beim FC angefangen hat. Kentsch sagt dazu nur: "Zu Zahlen äußere ich mich nicht. Aber Fakt ist, daß Herr Rapolder bis 30. Juni Angestellter bei uns war."
    Rapolder sorgt sich nun, daß er womöglich von Arminia persönlich zur Kasse gebeten wird. Der Trainer ist total sauer und erwidert: "Ich werde garantiert keinen Cent an Bielefeld zahlen. Immerhin hat der Verein unter mir in der vergangenen Saison das bisher erfolgreichste Jahr seiner Geschichte gehabt und große Einnahmen erziehlt. Zum Beispiel durch den Einzug ins Pokal-Halbfinale - und das als Aufsteiger."
    Wegen seiner Erfolge hat Köln den Trainer verpflichtet. Und die FC-Anhänger wären schon froh, wenn er mit der Mannschaft erst mal in der Liga bleiben würde. Der Klassenerhalt ist auch bei den Mitaufsteigern Frankfurt und Duisburg das erklärte Ziel.
    In den vergangenen sechs Jahren ist von den drei Aufsteigern immer mindestens einer gleich wieder abgestiegen. Einzige Ausnahme war die vergangene Saison. Da blieb mit Nürnberg, Arminia Bielefeld und em FSV Mainz 05 das komplette Aufstiegs-Trio in der Bundesliga.
    Genau dies macht den Fans der drei Aufsteiger Mut. Und es gibt für sie gute Argumente, warum die Rettung gelingen kann (siehe unten, nur FC).
    Duisburgs Vorstandsvorsitzender Walter Hellmich gibt sich ebenfalls kämpferisch: "Die Bundesliga wird ein großes Abenteuer, da werden ganz andere Anforderungen gestellt. Aber wir sind felsenfest überzeugt, daß wir die Klasse halten".
    Und Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel sagt: "Wir haben alle Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen, aber es wird ein richtig harter Kampf." Die Eintracht-Fans sorgen sich natürlich, daß ihr Klub nach 1996,2001 und 2004 erneut absteigt.
    Trainer Friedhelm Funkel macht ihnen Mut: "Mainz, Nürnberg und Bielefeld hat man im vergangenen Jahr auch wenig zugetraut, aber sie sind alle dringeblieben. Das nachzumachen sollte für uns Ansporn genug sein. Zumal der Kader stark genug ist. Ssorgen muß man sich um uns jedenfalls nicht machen."


    Konterkarte

    1. Vorwurf: Der FC konnte spielerisch schon in der 2. Liga nicht überzeugen!
    Konter: Neu-Trainer Rapolder hat mit Systemfußball bereits in Bielfeld bewiesen, daß man als
    Aufsteiger schön und erfolgreich spielen kann.

    2. Vorwurf: Der Neid auf Podolski zersört den Teamgeist!
    Konter: Podolski hatte Angebote von Top-Vereinen (u.a. AS Mnaco), blieb aber in der 2. Liga.
    Torwart Alex Bade: "Das rechnen wir ihm hoch an, Neid kommt nicht auf."

    3. Vorwurf: Köln konnte schon 2003/04 Heimspiele nicht bestimmen, nir 6 Siege!
    Konter: In der damaligen Bundesliga-Saison war das Stadion als riesige Baustelle ein
    Stimmungskiller. Jetzt peitschen 52000 Fans ihre Mannschaft noch vorne.

    4. Vorwurf: Wenn Podolski ausfällt, ist der FC zu schwach für die Liga!
    Konter: Aber nicht finanziell. Köln ist bei einem Etat von 41 Millionen Euro jederzeit in
    der Lage, bei Bedarf einen Top-Spieler zu holen.

    5. Vorwurf: Der 1.FC Köln hat keinen richtigen Mittelfeld-Antreiber!
    Konter: Falsch! Sebastian Schindzielorz konnte sich nach über einem Jahr Verletzung in der
    2. Liga fit spielen. Trainer Rapolder: "Unser Dreh- und Angelpunkt."

    DFB-Pokal: Auslosung der ersten Hauptrunde am Samstag

    Die Auslosung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal der Männer 2005/2006 wird am Samstag im Rahmen des ZDF-Sportstudios vorgenommen. Die TV-Sendung beginnt um 23 Uhr. Gezogen werden die 32 Partien der ersten Runde, die am 20. und 21. August 2005 ausgespielt wird.

    Bei der Auslosung zur ersten Runde wird aus zwei Töpfen gelost. Den einen Topf bilden die 18 Bundesligisten der abgelaufenen Saison sowie die 14 bestplatzierten Vereine der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga.

    Den anderen Topf bilden die vier Absteiger der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga, die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der abgelaufenen Spielzeit in den Regionalligen Süd und Nord sowie 24 Amateur-Klubs der Saison 2004/2005. Diese 32 Vereine haben automatisch Heimrecht.

    Zu den genannten 24 Amateur-Vereinen der Saison 2004/2005 zählen zum einen die Verbandspokalsieger der 21 DFB-Landesverbände. Zum anderen darf jeweils ein weiterer Amateur-Klub aus den drei DFB-Landesverbänden, welche die meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb haben (derzeit Bayern, Niedersachsen und Westfalen), am DFB-Pokal teilnehmen. In der Regel sind dies die Verlierer der jeweiligen Verbandspokal-Endspiele.

    Folgende 24 Amateur-Klubs der abgelaufenen Saison haben sich über den Verbandspokal der Landesverbände für den DFB-Pokal 2005/2006 qualifiziert:

    Tennis Borussia Berlin, VfL Bochum II, FC Bremerhaven, 1. FC Eschborn, Rot-Weiß Erfurt II, TSG Hoffenheim, FC Ingolstadt, KSV Holstein Kiel, TuS Koblenz, 1. FC Köln II, FC Kutzhof, FC Sachsen Leipzig, Magdeburger SV 90 Preussen, 1. FSV Mainz 05 II, MSV 1919 Neuruppin, VfL Osnabrück, FC St. Pauli, SSV Jahn Regensburg, Hansa Rostock II, Stuttgarter Kickers, FC 08 Villingen, SG Wattenscheid 09, VfL Wolfsburg II, Wuppertaler SV.

    Die zweite Hauptrunde wird am 25./26. Oktober 2005 ausgespielt, ehe am 20./21. Dezember 2005 das Achtelfinale steigt. Die weiteren Termine: Viertelfinale am 24./25. Januar 2006, Halbfinale am 11./12. April 2006, Finale am 29. April 2006 in Berlin.

    www.dfb.de

    Amtlich: FC verpflichtet Madsen

    Der Stürmer bekommt einen Dreijahresvertrag

    Köln – Es ist geschafft! Der FC hat Peter Madsen vom VfL Bochum verpflichtet.
    Der 27-jährige Angreifer erhält beim FC einen Dreijahresvertrag und wird bereits am Freitag mit ins Trainingslager reisen.

    FC-Manager Andreas Rettig: „Beide Clubs und der Spieler waren sehr um eine schnelle und unkomplizierte Einigung bemüht. Dafür gilt allen Beteiligten unser Dank.“ Über die Höhe der Ablösesumme ist noch nichts bekannt.

    Peter Madsen ist 11-facher dänischer Nationalspieler, absolvierte in den vergangenen zwei Spielzeiten 51 Bundesligaspiele für den VfL Bochum und erzielte dabei 18 Tore.

    Kicker

    Köln: Däne unterschreibt bis 2008 - Stillschweigen über die Ablöse - 06.07.2005 16:16
    FC holt Peter Madsen

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    Der 1. FC Köln hat sich noch mal im Sturm verstärkt. Der Erstliga-Aufsteiger sicherte sich am Mittwoch die Dienste des dänischen Angreifers Peter Madsen, der zuletzt beim VfL Bochum unter Vertrag stand.
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    Ab sofort in Köln auf Torejagd: Ex-Bochums Peter Madsen.Der 27-jährige Angreifer erhält beim FC einen Dreijahresvertrag und wird bereits am Freitag mit ins Trainingslager der Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder reisen. In Bochum spielte der elfmalige Nationalspieler seit 2003 und erzielte in zwei Saisons (51 Erstligaspiele) 18 Tore.

    Vor der Station Bochum feierte Peter Madsen sein Bundesliga-Debüt beim VfL Wolfsburg in der Saison 2002/03, allerdings kam er bei den "Wölfen" lediglich zu vier Einsätzen (kein Tor).

    Madsen besaß beim VfL einen Vertrag bis 2006 und eine festgeschriebene Ablöse zwei Millionen Euro. Zuletzt gab es wegen dieser hohen Forderung keine Annäherung. "Zwei Millionen aufzurufen, ist kühn", erklärte Kölns Manager Andreas Rettig. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Allerdings dürfte klar sein, dass die Höhe der Ablöse deutlich unter der festgeschriebenen Summe liegt.

    Nach anderen Sturm-Kandidaten hatten sich die FC -Verantwortlichen nicht umgesehen. "Wenn Madsen nicht kommt, gehen wir mit den Stürmern in die Saison, die wir haben."



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 06.07.2005, 18:03


    Neuzugang
    Madsen verpflichtet


    Andreas Rettig begrüßte Peter Madsen am Mittwochnachmittag am Geißbockheim

    Der 1. FC Köln hat Peter Madsen vom VfL Bochum verpflichtet. Der 27-jährige Angreifer erhält beim FC einen Dreijahresvertrag und wird bereits am Freitag mit ins Trainingslager reisen. FC-Manager Andreas Rettig: „Beide Clubs und der Spieler waren sehr um eine schnelle und unkomplizierte Einigung bemüht. Dafür gilt allen Beteiligten unser Dank.“ Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.

    Peter Madsen ist 11-facher dänischer Nationalspieler, absolvierte in den vergangenen zwei Spielzeiten 51 Bundesligaspiele für den VfL Bochum
    und erzielte dabei 18 Tore.

    Hier der Kicker-Artikel vom 07.07.2005

    Köln: Risiko mit dem Schweizer - Kritik an Lurling - Aachen will Ebbers
    Bonus für Alex Bade

    Perfekt: Madsen kauft sich frei, FC auch mit Yakin einig

    Rechtzeitig vor dem Aufbruch ins Trainingslager nach Oberstaufen am Freitag schließen sich die Lücken im Wunschkader von Trainer Uwe Rapolder (47). Seit gestern, Mittwoch, perfekt: Vom VFL Bochum kommt Angreifer Peter Madesen (27), er unterscheibt bis 2008. Außerdem ist sich der FC nach kicker-Informationen einig mit Innenverteidiger Murat Yakin (30) vom FC Basel. Allein die Ablöse für den bis 2006 gebundenen, 45 maligen schweizer Nationalspieler ist noch ein Streitpunkt.
    Im Fall Madsen, der in Bochum ebenfalls noch ein Jahr unter Vertrag stand, hat sich der zähe Poker gelohnt. Die fixierte Transfersumme belief sich auf zwei Millionen Euro, zahlen mussten die Kölner letztlich nur rund 900000. Ein Gipfeltreffen vpn FC-Präsident Wolfgang Overath und Manager Andreas Rettig mit den Bochumer Verantwortlichen Werner Altegoer und Ansgar Schwenken sowie Peter Madsen selbst brachte den Durchbruch. Nicht zuletzt, weil auch der Spieler zu einer finanziellen Investition bereit war, sich für den FC "freikaufte". Rettig: "Das zeigt, dass er wirklich zu uns wollte."
    Das will definitiv auch Murat Yakin, der damit den dritten Anlauf in Deutschland unternähme: 1997/98 absolvierte der bebürtige Türke 23 Spiele für den VFB Stuttgart (zwei Tore). 2000/2001 brachte es der 1,83-Meter-Mann auf neun Einsätze (kein Tor) für Kaiserslautern, schon im März verabschiedete er sich wieder zum FC BAsel. Auslöser: Ein Dauer-Streit mit dem Trainer-Duo Andreas Brehme/Reinhard Stumpf. Auf kritische Beobachtung muss sich Yakin nicht nur wegen dieser Vorgeschichten einstellen. In der Vorsaison absolvierte er nur 13 Liga- und vier Europacup-Spiele, pausierte monatelang wegen einer Verknöcherung im Gesäß. Ein Risiko für den FC! Rapolder indes überzeugt, in ihm den gewünschten Routinier gefunden zu haben, der die junge Abwehr dirigieren kann.
    Yakin, der während des Trainingslagers zum Team stßen soll, ist "gesetzt", MAdsen ebenso. Rapolder sieht ihn entweder als zentrale Spitze vor oder auch von einem der Flügel aus attackierend. Speziell dann, wenn Imre Szabics (24) wieder zur Verfügung steht, der nach einer Bauchmuskelzerrung am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll. Seinen erhofften Platz in der Stammelf hätte Antony Lurling (28 ) damit nach jetzigem Stand vorerst verloren. Der Holländer gilt allgemein als Verlierer der ersten beiden Wochen, hat die Anpassung an die Trainingsintensität noch nicht bewältigt. "Er müsste in Sachen Biss eine Schippe drauflegen", bestätigt Rapolder. Hoch zufrieden ist der Coach dagegen mit den Neuzugängen Björn Schlicke (24) und Dimitrios Grammozis (26). Der Ex-Lauterer hat sich inzwischen gar in zentraler Position festgespielt, scheint für den Platz neben Kapitän Sebastian Schindzielorz (26) prädestiniert. Spannung verspricht das Torwart-Duell: Alex Bade (34) hat derzeit laut Rapolder dank des Aufsteiger-Bonus gegenüber Stefan Wessels (26) "die Nase vorn".
    Konkrete Angebote liegen aktuell für drei Spieler aus der zweiten Reihe vor: MArius Ebbers (27, Aachen), Thomas Bröker (20, Braunschweig und aein zweiter Zweitliga-Aufsteiger) sowie Roland Benschneider (24). Aussortiert wird beim FC jedoch keiner. Rettig: "Wir werden alle Verträge respektieren!"

    Quelle: Kicker Printausgabe

    Neue Männer - Neue Methoden

    Uwe Rapolder 1. FC Köln

    Kommunikativ, locker, modern

    Dass Uwe Rapolder (47) sich als Fußball-Lehrer im Wortsinn versteht, bekamen die FC-Profis bereits in den ersten Trainingstagen zu spüren. Nach gemeinsamen Studium diverser Länderspiele vorm TV während des Confed-Cups folgte die "Abfrage" über taktische Feinheiten der teilnehmenden Nationen. Die Spieler, so Rapolders Ziel. sollten sich ein Stück weit in die Arbeit des Trainers hineinversetzen. Überhaupt hat die Mannschaft den "Neuen" wesentlich kommunikativer und detailversessener kennen gelernt als Vorgänger Huub Stevens (51). Wo dieser seine Schützlinge nach deren Empfinden eher unkoordiniert über den Trainingsplatz scheuchte, bittet Rapolder 20 Minuten vor jeder Eineit in den Besprechungsraum, erläutert Übungen und definiert Lernziele. Die Basis, um anders als in der Vorsaison eine wirkliche Automatisierung der Laufwege zu erreichen.
    Auch die Arbeit an der Physis hat Rapolder modifiziert und modernisiert: Gelaufen wird nun in Gruppen, je nach individuellem Leistungsstand. Demgegenüber machte Stevens beim Konditionstraining keinerlei Unterschiede, trotz ungleicher Voraussetzungen hatte jeder einzelne dasselbe Pensum abzuspulen. Was die während des Trainings abverlangte Disziplin angeht, steht Rapolder Stevens indes nicht nach. Das bekam beispielsweise der höllandische Neuzugang Anthony Lurling schon zu spüren. In der Freizeit ist Rapolder dafür wesentlich lockerer: Während des Lauftrainingslagers unterhielt er die FC-Profis eines Abends auch mal mit launigen Sprüchen beim gemeinsamen Bierchen. Die Erwartung des Trainingslagers ab morgen, Freitag, in Oberstaufen lässt dies durchaus freudiger ausfallen.

    Quelle: kicker-Printausgabe



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 07.07.2005, 19:06


    „Alte Dame“ scharf auf Poldi

    Nach Bayern buhlt auch Juventus um FC-Star

    Von THOMAS GASSMANN


    Lukas Podolski – der Kölner Stürmer-Star steht mittlerweile überall im Fokus.

    Köln – Der Kampf um Lukas Podolski wird immer verrückter. Nachdem bereits Deutschlands Branchenführer Bayern München unverhohlen sein Interesse an Deutschlands Zauberbomber angemeldet hat (Manager Uli Hoeneß: „Im Winter machen wir ernst“), steigt nun auch Juventus Turin in den Millionenpoker ein.
    In der italienischen Sportzeitung „Tuttosport“ wird ein hochrangiger Turiner Funktionär wie folgt zitiert: „Podolski ist ein hochinteressanter Spieler für Juventus. Wir haben ihn bereits beobachtet.“

    Der FC-Star, der zurzeit Urlaub macht, weiß noch nichts vom Interesse des italienischen Top-Klubs. „Ich habe einen Vertrag beim FC“, sagte er am Mittwoch nur, „über etwas anderes mache ich mir überhaupt keine Gedanken.“

    Weltmeister Jürgen Kohler, der mit Turin italienischer Meister wurde, kann sich sehr gut vorstellen, dass Kölns Torjäger auch bei europäischen Top-Adressen Begehrlichkeiten erweckt. „Lukas hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich und verfügt über ein enormes Potenzial.“

    Bayern will Poldi, Juve hat ihn auf dem Wunschzettel. Und Manchester United hat den 20-Jährigen bereits mehrfach beobachten lassen (EXPRESS berichtete). Kann der FC seinen Torjäger bei dieser Konkurrenz überhaupt halten?

    Kölns Nationalspieler hat einen Vertrag bis 2007, verdient jährlich rund 300.000 Euro. Boss Wolfgang Overath will den Kontrakt mit Prinz Poldi am liebsten vorzeitig bis 2010 verlängern und ködert ihn mit einer satten Aufstockung der Bezüge. Ob das reicht?

    Overath selbst sagt, dass man nicht unbedingt den Klub verlassen müsse, um eine große Karriere zu starten. Das habe er schließlich selber bewiesen.

    Dagegen argumentiert Deutschlands Kapitän Michael Ballack. Der Bayern-Star sagte umlängst, dass Podolski zum besten Klub müsse, damit er sich weiterentwickelt. Der Poker geht weiter…

    Podolski: Keine Klausel, keine Klarheit

    Viele sehen ihn 2006 schon im Trikot des FC Bayern: Ist der Weg für Kölns Lukas Podolski tatsächlich schon so weit vorgezeichnet?

    Das Procedere lief ab, wie es abzulaufen hat. Andreas Rettig wandte sich schriftlich an die Verantwortlichen des FC Basel mit der Bitte, Gespräche mit Murat Yakin aufnehmen zu dürfen. Diesen Gang sehen die Statuten vor bei Spielern, die noch mindestens ein halbes Jahr unter Vertrag stehen.

    Umso mehr wunderte sich der Manager des 1. FC Köln am vergangenen Sonntag, als Bayern-Manager Uli Hoeneß in der "Bild am Sonntag" lautstark sein Interesse an Lukas Podolski formulierte, derart, dass viele Insider bereits Spekulationen anstellten, die Sache mit dem Jungstar und dem FC Bayern sei bereits wasserdicht. Hoeneß' Aussagen irritierten den Kollegen Rettig einigermaßen: "Es ist keine Überraschung für mich, dass man beim FC Bayern das Talent von Lukas Podolski erkannt hat. Was mich überrascht, ist das Vorgehen des Klubs."

    Diesen habe man in den vergangenen Jahren als "korrekten und verlässlichen Verhandlungspartner" kennen gelernt. Es sei "irritierend, dass sie nun so an die Öffentlichkeit gehen", sagt Rettig. Was aber nichts daran ändern würde, dass "Lukas bei uns unter Vertrag steht". Und dies, wie Podolskis Berater Kon Schramm Stein und Bein schwört, "ohne Wenn und Aber, ohne irgendeine Klausel." Der Partner des Mönchengladbacher Spielerberaters Norbert Pflippen hegt ebenfalls Bedenken ob des Vorpreschens der Bayern, allerdings in eine andere Richtung als Rettig: "Ich befürchte, Lukas wird da in eine Ecke gedrängt. Wenn so etwas in der Zeitung steht und die Journalisten schlussfolgern, dass zwischen Lukas und den Bayern längst alles klar ist, dann machen dies die Fans auch. Und wenn es dann mal nicht läuft, dreht sich der Wind und Lukas ist der Buhmann."

    Was Schramm nicht stört, ist die Tatsache, dass die Bayern interessiert sind, "aber dass er zugesagt hat, davon kann nie die Rede sein". Weder schriftlich noch mündlich habe es Verhandlungen gegeben. Dies bestätigt Uli Hoeneß. Der Bayern-Manager gestern zum kicker: "Wir sind an Lukas Podolski interessiert. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Spieler in einem oder zwei Jahren noch beim 1. FC Köln spielen wird. Ob er dann beim FC Bayern spielt oder bei einem anderem Spitzenverein, steht auf einem anderen Blatt. Klar ist gar nichts zwischen uns."

    Am wenigsten aufgeregt zeigt sich, natürlich, der Betroffene selbst. Lukas Podolski weilt momentan mit seiner Freundin Monika auf Mallorca, lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen und schüttelt die Strapazen der vergangenen Bundesligasaison ab: "Mich bringt das nicht aus der Ruhe, die FC-Fans sollen sich keine Sorgen machen. Ich habe einen Vertrag bis 2007."

    So spricht einer, der weiß, dass bei normaler Entwicklung nichts passieren kann. Seinen sportlichen Sonderstatus beim FC wird er beibehalten, auch in der Bundesliga. In der Nationalelf stehen ihm alle Türen offen, ebenso in der Werbung, gerade im Vorfeld der Weltmeisterschaft. Sollte er die ähnlich erfolgreich absolvieren wie den Confed-Cup jüngst, wird es nach dem Turnier Angebote hageln. Von den Bayern, aus dem Ausland. Läuft alles glatt, kann sich "Prinz Poldi" seine mittelfristige Zukunft geruhsam gestalten.

    Welche Rolle der 1. FC Köln darin spielt? Momentan gibt es null Signale zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung über 2007 hinaus. In dem Maße, in dem der Spieler international reüssiert, entfernt er sich von seinem Verein, der um die Liga wird kämpfen müssen. Und nur 2006 gibt es noch Geld für Podolski, den vertraglichen Status quo vorausgesetzt. Dass er also nach der Weltmeisterschaft wechseln wird, scheint so sicher wie das Amen in der Kirche. Und wohin? "Ausschließen kann man sicherlich nicht, dass er zum FC Bayern geht", sagt Kon Schramm. Die Richtung ist also vorgegeben, logisch für einen jungen Spitzenfußballer in Deutschland. Oder? Von Per Mertesacker weiß man, dass es für 2006 Gespräche mit einem deutschen Spitzenklub gibt. Mit Bayern? Nein, mit Werder.

    Frank Lußem

    Express - Zwei Freunde müsst ihr sein

    Marvin (19) & Lukas (19), die jüngste Abwehr der Liga

    Von MARKUS KRÜCKEN und PHILIPP LÜCKGEN

    Köln – Sie sind jung, erfolgshungrig und haben den Schalk im Nacken: Gemeinsam tollen die FC-Youngster Marvin Matip (19) und Lukas Sinkiewicz (19) beim EXPRESS-Fototermin mit Ball über die Hohenzollern-Brücke und tunneln wahllos vorbeistreifende Passanten…
    „Wir haben uns vor drei Jahren auf einem B-Jugend Turnier angefreundet“, erzählt „Sinke“, „Marvin wurde zum besten Spieler gewählt, kam dann aber zu mir und meinte: Du hättest es viel eher verdient als ich. Das hat mir imponiert.“

    Seither sind die beiden Kölner Abwehrspieler befreundet, teilen sich bei der U-20-Nationalmannschaft stets ein Zimmer. „Obwohl man in einem Raum mit Sinke schlecht schlafen kann“, lacht Matip, „Sinke geht schon mal nachts urplötzlich duschen oder zockt unmotiviert PlayStation.“

    Die beiden „Jungen Wilden“ des FC haben einiges gemeinsam: Beide stehen auf Hip-Hop, haben denselben Berater, langjährige Freundinnen, dasselbe Sternzeichen (Waage) – und das gleiche Ziel: „Mit dem FC drin bleiben, egal wie.“


    Bemerkenswert: Stehen beide auf dem Platz, würden sie die jüngste FC-Deckung seit fast 40 Jahren bilden. Nur Kalle Struth (18) und Wolle Rausch (19) waren in der Saison 1966/67 jünger.

    Angst vor den Makaays und Kollers der Liga haben die FC-Bubis nicht. Matip: „Ich wäre fehl am Platz, wenn ich mich nicht durchsetzen wollte.“

    Bei seinem Ex-Klub Bochum kam er nur auf 45 Bundesligaminuten. Die Erklärung: „Ich bekam von Coach Peter Neururer kein Feedback, wurde zu sehr unter Druck gesetzt. Als ich beim Auswärtsspiel in Wolfsburg (0:3) zur Halbzeit raus musste, war das echt bitter. Aber das ist jetzt Vergangenheit, ich greife jetzt neu an.“

    Gelegenheit dazu gibt´s ab Freitag im Trainingslager in Oberstaufen. In Hürth hat Matip indes schon eine Wohnung bezogen. „Aber in meine Nachbarschaft kommt er nicht“, feixt Sinke, „Bergheim ist zu gefährlich für ihn.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 08.07.2005, 07:45


    Marius Ebbers verlässt den FC
    ERSTELLT 07.07.05, 20:46h

    Am Wochenende bemüht sich Manager Andreas Rettig um Murat Yakin.

    Köln - Wenn der 1. FC Köln heute mit dem Flugzeug ins Trainingslager nach Oberstaufen im Allgäu reist, wird Jugendnationalspieler Marvin Matip nun doch mit an Bord sein. Der 19-Jährige hatte an der U 20-Weltmeisterschaft teilgenommen. Ein anderer Spieler wird dagegen fehlen: Stürmer Marius Ebbers. Der 27-Jährige wechselt zu Alemannia Aachen. „Nach der Verpflichtung von Madsen ist dies die richtige Entscheidung von Marius Ebbers“, sagte Manager Andreas Rettig. Über die Höhe der Ablösesumme wurde nichts bekannt. In der vergangenen Saison bestritt Ebbers 31 Spiele für den FC und erzielte neun Tore.

    In Verhandlungen befindet sich Andreas Rettig nach wie vor mit Murat Yakin (30), dem Abwehrchef des FC Basel. Der FC-Manager will sich am Wochenende um die Verpflichtung des 30-Jährigen bemühen, der bereits in der Bundesliga für Stuttgart und Kaiserslautern gespielt hat. „Wir wollen uns zunächst mit dem Spieler einigen. Dann werden wir dem FC Basel ein Angebot vorlegen“, sagte Andreas Rettig. Vor Saisonbeginn möchte der FC unbedingt noch einen erfahrenen Spieler für die Defensive verpflichten. Schon seit einer Woche nimmt der Brasilianer „Gledson“ am Trainingsbetrieb des 1. FC Köln teil und soll auch als „Gastspieler“ mit ins Trainingslager fahren. Der ehemalige Ahlener kam am vergangenen Wochenende bereits bei zwei Testspielen zum Einsatz.

    Trainer Uwe Rapolder wird insgesamt 25 Spieler mit ins Allgäu nehmen - neben Stefan Wessels und Alexander Bade wird auch Nachwuchs-Torhüter Thomas Kessler mit den Profis trainieren. Kostas Konstantinidis (Leistenbeschwerden) wird zu Hause bleiben, Thomas Bröker und Tobias Nickenig (beide Muskelprobleme) sollen mit der U-23 nach Bad Kreuznach ins Trainingslager fahren. (tho)

    (KStA)

    Murat Yakin mit einem Bein schon in Köln / folgt ihm Gimenez?

    Der 30-jährige wird mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder in die Bundesliga zurückkehren
    Der 1. FC Köln und Murat Yakin sind sich bekanntlich über einen Mehrjahresvertrag einig. Nun liegt der Ball bei den beiden Vereinen die sich auf eine Ablösesumme einigen müssen. Die Verhandlungen zwischen dem FC Basel und dem 1. FC Köln laufen zurzeit noch. Die Chancen dass Yakin morgen aber ein Geissbock ist, stehen ganz gut.
    Zudem möchte Köln heute Abend offenbar auch Basels Torschützenkönig Christian Gimenez verpflichten


    aber wenn der gimenez doch torschützenkönig ist, ist er doch stürmer, oder nicht??? mit wie vielen sttürmern wollen wir denn spielen?

    Ouelle:www.4-4-2.ch

    Poldi: Jetzt spreche ich

    FC-Star streitet einen Vorvertrag beim FC Bayern vehement ab

    Von Lars Werner

    Kein Tag, an dem der Name von Lukas Podolski nicht mit einem europäischen Top-Klub in Verbindung gebracht wird. Bayern, Juve, vielleicht sogar Manchester United: Die Crème de la Crème buhlt um den Jungstar des 1. FC Köln, der beim Confed-Cup abermals für Furore gesorgt hat.

    Doch der heiß begehrte Stürmer hat von den ganzen Spekulationen die Nase voll. Poldi: Jetzt spricht er im Express.
    Der 20-jährige Nationalspieler will alle FC-Fans (vorest) beruhigen und bekennt sich zu seinem Klub. Der Kölner legt Wert darauf, dass ein Wechsel nach München noch längst nicht beschlossene Sache ist: "Es ist nichts unterschrieben, weder beim FC Bayern, noch bei einem anderen Klub. Es gibt keine mündlichen Absprachen und keinen Vorvertrag mit Bayern. Ich freue mich jetzt schon auf die neue Saison beim FC, auf die Fans und werde wieder 100 % geben."
    Mit Podolski persönlich hat der Rekordmeister noch nicht gesprochen. Wohl aber Manager Uli Hoeneß mit Poldis Berater Kon Schramm. Poldi: "Ich weiss um das Interesse der Bayern, und es ehrt mich auch. Aber ich habe Vertrag beim FC bis 2007."
    Doch München will den Nationalspieler schon nach der WM verpflichten. "Was im Sommer 2006 ist, darauf habe ich keinen Einfluss", meint Poldi, bringt aber erstmals zwei Optionen ins Gespräch. "Entweder verlängere ich meinen Vertrag." Dieser Schritt würde den FC jubeln lassen und schien bislang utopisch. Die andere Option: "Der Klub verkauft mich." Für den Fall würde Köln zwar eine stattliche Ablösesumme kassieren, aber sein Juwel für alle Zeiten verlieren.

    Noch keine Offerte für Murat Yakin aus Köln
    Basel. baz. Der 1. FCKöln möchte Abwehrchef Murat Yakin (30) verpflichten - auf der FCB-Geschäftsstelle wartete man gestern neben dem Fax-Gerät jedoch vergebens auf ein Angebot.

    Quelle: http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=F9037EE5-414C-4CAA-888311D07A157EFF

    Köln: Der Nationalspieler sieht sich nicht vollständig wiedergegeben - 08.07.2005 11:08
    Podolski: "Da ist nichts dran"

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    Die Zeile schlug ein wie der Blitz. Lukas Podolskis Bestätigung, im kommenden Jahr beim FC Bayern zu spielen, war die Top-Meldung am Freitag.
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    Verneint Verhandlungen in München: Lukas Podolski.Ein Reporter einer großen Boulevard-Zeitung hatte ihn gefragt: "Lukas, wann kommen Sie zu Bayern?" Seine Antwort: "Nächstes Jahr!" Soweit das Blatt, dass dies als Bestätigung für den Wechsel des Jungstars nach München sieht. Podolski freilich sieht es völlig anders. Der Nationalspieler zu kicker online: "Ganz so war es nicht. Ich habe auf die Frage, wann ich zu den Bayern komme, gesagt: Nächstes Jahr. Wenn wir mit dem FC hier spielen! Das fiel leider unter den Tisch."

    Der Stand sei der alte, Verhandlungen habe es keine gegeben, Podolski sei lediglich zu Werbeauftritten in der bayerischen
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    Podolski: Keine Klausel, keine Klarheit
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    Landeshauptstadt gewesen und am Nachmittag nach Köln geflogen. Podolski weiter: "An der Sache ist nichts dran. Und mir wäre es lieb, wenn man mich jetzt damit in Ruhe ließe. Ich habe mit keinem Klub verhandelt und will mich auf den FC konzentrieren. Der Verein und die Fans haben es verdient, dass ihnen jeder Spieler hundertprozentig zur Verfügung steht. Wir kämpfen gegen den Abstieg und das wird schwer genug

    Kein vorzeitiger Podolski-Wechsel
    ERSTELLT 08.07.05, 11:38h

    Mönchengladbach/Düsseldorf - Norbert Pflippen, Berater von Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski, hat einen vorzeitigen Wechsel des 20-Jährigen vom 1. FC Köln zum deutschen Rekordmeister Bayern München ausgeschlossen. "Das ist doch Mist ohne Ende", sagte der Chef der Mönchengladbacher Beratungsagentur ans Sport GmbH am Freitag auf dpa-Anfrage zu Medien-Veröffentlichungen, dass Podolski schon 2006 nach München gehe. Der Nationalstürmer hat bei Bundesliga-Aufsteiger Köln noch einen Vertrag bis 2007.

    Pflippen sagte, ein in einer Boulevardzeitung verwendetes Podolski-Zitat sei nach seinen Informationen unvollständig wiedergegeben worden: "Lukas hat auf die Frage, wann er denn nach München komme, im Scherz gesagt, nächstes Jahr - wenn wir mit Köln hier spielen." Diesen Zusatz habe der Autor des Beitrags nicht verwendet. Pflippen erklärte schriftlich, das Zitat seines Klienten Podolski, der sich am 6. und 7. Juli in München und Markt Schwaben aufhielt, sei "völlig sinnentfremdet dargestellt" worden. Pflippen verwies zudem darauf, dass "Lukas noch nie mit Vertretern von Bayern München gesprochen hat".

    Es seien keine mündlichen Absprachen getroffen oder gar Verträge beziehungsweise Vorverträge unterschrieben worden. Es gebe auch kein Vertragsangebot des FC Bayern München. "Uns wurde von Münchner Seite bisher nur mitgeteilt, dass der Verein Interesse an einer Verpflichtung in den nächsten Jahren hat", hieß es weiter. (dpa)

    Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1120799226019.s

    Trainingslager in Oberstaufen - 1. Tag, Freitag, 8.7.2005

    Trainingslager
    Ankunft im Allgäu

    Am Freitagmorgen starteten die FC-Profis bereits um 7.00 Uhr vom Geißbockheim zum Köln Bonn Airport. Von dort ging es für die Geißböcke per Linienflug nach Friedrichshafen. Dort zauberten die Flughafen-Angestellten das erste Lächeln auf das Gesicht der FC-Profis. Als besondere Willkommensgeste begrüßte der Flughafen die Mannschaft mit einer Einblendung auf den Monitoren im Terminal und wünschte dem FC damit alles Gute für die Trainingslager-Zeit und die Bundesliga-Saison 2005/2006…

    Nach dem Aus-Checken ging es dann mit dem Mannschaftsbus in Richtung Oberstaufen. Nach einer knappen Stunde Fahrt erreichte das Team sein „Zuhause“ für die kommenden 11-Tage – das Karl-Heinz Riedle Aktiv- und Tagungshotel.

    Insgesamt 25 Spieler hat FC-Trainer Uwe Rapolder mit ins Trainingslager genommen, darunter auch FC-Neuzugang Marvin Matip der nach der U20-WM erstmals zum Kader stößt. Außerdem dabei ist FC-Nachwuchstorhüter Thomas Kessler sowie Gastspieler Gledson. Nicht dabei sind dagegen Kostas Konstantinidis (Leistenprobleme) sowie Tobias Nickenig und Thomas Bröker, die beide mit der U23 ins Trainingslager nach Bad Kreuznach reisen werden.

    Quelle: http://www.erst-klassig.de/index.php?id=1226



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 08.07.2005, 22:06


    Trainingslager in Oberstaufen - 1. Tag, Freitag, 8.7.2005

    Happy Dimi
    Ständchen und Kuchen


    Lecker Kuchen - Dimitrios Grammozis freut sich über seinen Geburtstagkuchen. Christian Lell und Markus Feulner auch!


    Seinen Geburtstag hat FC-Neuzugang Dimitrios Grammozis schon seit Jahren nicht mehr zu Hause gefeiert… „Meistens bin ich dann mit Mannschaftskameraden im Trainingslager“, verrät der Grieche. So auch an seinem 27. Geburtstag. Zum Auftakt des FC-Trainingslagers feiert Dimi am Freitag in Oberstaufen sein Wiegenfest und bekam nach dem Mittagessen vom evviva-Hotel eine Erdbeertorte mit Zuckerguss-Widmung geschenkt. Sehr zur Freude seiner Mitspieler, die sich gleich über den süßen Nachtisch her machten…

    Eigene Rubrik
    Trainingslager auf einen Klick

    Seit Freitagmorgen sind die FC-Profis im Trainingslager. Eine spannende Zeit für Spieler, Trainer und Fans. Damit die FC-Anhänger nichts verpassen, berichtet www.fc-koeln.de umfangreich über die Trainingstage in Oberstaufen. Berichte, Interviews und natürlich jede Menge Fotos werden direkt aus dem Trainingslager ins Netz gestellt. So sind die FC-Fans immer bestens informiert. Unter FC-Profis wird es daher eine eigene Trainingslager-Rubrik geben. Dort gibt’s jeden Tag zahlreiche News auf einen Klick.

    Los geht’s
    Raus auf den Platz

    Erstes Training in Oberstaufen: Nach Mittagessen und kurzer Mittagsruhe schwor FC-Trainer Uwe Rapolder seine Mannschaft am Nachmittag auf die kommenden Trainingslager-Tage ein. Dann ging’s für die FC-Profis raus auf den Trainingsplatz, der nur rund 300 Meter vom Hotel entfernt ist. Bei leichtem Nieselregen absolvierten Sesi und Co. dann die erste Einheit im Allgäu…






    Bettgeschichten
    Wer mit wem?

    Wer schläft mit wem? Diese Frage wird gerne von bunten Boulevard-Magazinen diskutiert. Im Trainingslager hat diese Frage jedoch eine ganz andere, nüchterne Bedeutung: Welche Spieler teilen sich ein Zimmer?

    Im evviva! – dem Karl-Heinz Riedle Aktiv- und Tagungshotel – sehen die Zimmerbelegungen für die Tage des Trainingslagers wie folgt aus:


    Benschneider / Guié-Mien
    Grammozis / Helmes
    Lell / Feulner
    Lurling / Sinkala
    Rahn / Schlicke
    Sinkiewicz / Matip
    Springer / Madsen
    Streit / Achenbach
    Tököli / Szabics
    Wessels / Bade
    Cullmann
    Scherz
    Schindzielorz
    Gledson / Kessler


    Fensterln von Innen nach Außen - Lukas Sinkiewicz und Marvin Matip teilen sich ein Zimmer im Trainingslager



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 08.07.2005, 22:24


    „Mit Lukas so schnell wie's geht verlängern“

    19:54 Uhr

    Seit gestern trimmen sich die Profis des 1. FC Köln im Trainingslager in Oberstaufen für die Bundesliga-Saison. Vor Beginn der schweißträchtigen zehn Tage sprach Rundschau-Redakteur Ulrich Klein mit FC-Manager Andreas Rettig.

    Frage: Herr Rettig, vor zwei Jahren gab es ein Gespräch unter ähnlichen Voraussetzungen: Der FC war gerade wieder in die Bundesliga zurück gekehrt, und es herrschte rund ums Geißbockheim große Aufbruchstimmung. Das Ende ist bekannt . . . Erklären Sie einmal, warum es dieses Mal besser läuft.

    Rettig: Weil wir ganz einfach mehr Substanz haben. Wir besitzen mit Lukas Podolski den besten Stürmer der Bundesliga und haben zudem mit Imre Szabics und Peter Madsen zwei sehr gute Angreifer geholt. Dazu kommt ein Patrick Helmes, der sein großes Talent als Torschützenkönig in der Regionalliga gezeigt hat. Das heißt, dass wir im Offensivbereich sehr gut aufgestellt sind. Zudem haben wir eine gute Altersstruktur, verfügen über einen exzellenten Trainer, und unser Präsident heißt Wolfgang Overath. Und wir verfügen über ein leistungsfähiges Publikum, das für manchen Punktgewinn gut sein wird.

    Frage: Klingt gut, dennoch haben sich einige FC-Altstars unter der Überschrift „FC, das reicht nicht“ zu Wort gemeldet . . .

    Rettig: Zunächst einmal begrüße ich es außerordentlich, dass die Altstars so viel Anteil nehmen. Allerdings glaube ich, dass die Aussagen in Unkenntnis der gesamten Transferaktivitäten gemacht wurden. Peter Madsen, den wir gerade erst verpflichtet haben, ist beispielsweise eine ganz große Verstärkung. Zum anderen müssen wir uns an den Mannschaften orientieren, die das gleiche Ziel haben wie wir. Dass Alt-Internationale, die in ihrer aktiven Zeit ganz andere Ziele verfolgten, auch jetzt ein anderes Anspruchsdenken haben, ist auch klar.

    Frage: Gibt es denn in Kürze noch weitere Neuverpflichtungen?

    Rettig: Erstmal möchte ich betonen, dass mir unsere Aufstiegsmannschaft in der öffentlichen Wahrnehmung viel zu schlecht weggekommen ist. Sie hat zwar nicht immer gut gespielt, ist aber letztlich völlig souverän aufgestiegen, obwohl wir unter einem ungeheueren Druck standen. Denken Sie an die Personalentscheidung Huub Stevens, denken Sie an das Hinzukommen von Wolfgang Overath, denken Sie an die Zusammenstellung des Kaders. Wie die Jungs diesem Druck Stand gehalten haben, das ist mir nicht genug gewürdigt worden. Und das möchte ich an dieser Stelle nachholen.

    Frage: Nochmal nachgehakt: Kommen noch weitere Spieler? Angeblich sollten doch zwölf Millionen Euro investiert werden?

    Rettig:Diese Zahl stimmt nicht. Zudem ist die Mannschaft nicht schlecht. Wir haben zum Aufstiegsteam mehr als eine Hand voll guter Spieler dazu bekommen, verfügen insgesamt über einen ausgeglichenen Kader und sind in der Offensive über Schnitt besetzt. Das wird reichen für die Bundesliga, ändert aber nichts daran, dass wir noch einen routinierten und kopfballstarken Innenverteidiger suchen.

    Frage: Nach drei Abstiegen in sechs Jahren sind die Fans allerdings ein bisschen sensibilisiert . . .

    Rettig:Ist doch klar, dass die Leute Emotionen haben und sich Sorgen machen. Aber ich erhoffe und erwarte auch das nötige Vertrauen zu den handelnden Personen, zur Mannschaft, zum Trainer, denn wir sind besser aufgestellt und haben unseren mehrstufigen Plan. Den ersten Teil, den Aufstieg, haben wir erfüllt. In der kommenden Saison soll die Klasse gehalten werden, danach der Abstand zu den Abstiegsplätzen deutlich vergrößert werden. Und danach wollen wir weiter oben mit ranschnuppern.

    Frage: Mit Lukas Podolski? Glaubt man der Kunde aus München, ist ihr Starspieler nicht mehr allzu lange beim FC angestellt . . .

    Rettig: Es überrascht mich nicht, dass mittlerweile auch der FC Bayern das große Talent von Lukas erkannt hat. Es überrascht mich aber schon, wie unverhohlen gesagt wird, dass sie den Spieler holen. Das ist eine Art und Weise, die uns überhaupt nicht gefällt.

    Frage: Was heißt das?

    Rettig: Lukas hat Vertrag bei uns bis 2007. Wir wollen möglichst schnell verlängern.

    Frage: Sie sehen da eine realistische Chance?

    Rettig: Klar ist, dass der Junge eine Perspektive sehen will, dass sich hier etwas entwickelt, dass um ihn herum eine Mannschaft mit Zukunft entsteht. Wenn diese Perspektive da ist, ist alles möglich. Natürlich spielt Geld eine Rolle. Aber für Lukas ist der Wohlfühlfaktor bestimmt genauso wichtig. Er braucht Familie, Freundin und Freunde um sich. Er braucht sein Bergheim, um dort einfach mal abtauchen zu können. Ich denke, wir haben unsere Chance, dass er langfristig bleibt.
    (KR)

    Verwirrung um Lukas Podolski
    ERSTELLT 08.07.05, 20:05h

    Der 20-Jährige habe erklärt, im nächsten Jahr nach München zu wechseln. Podolski dementiert.

    Köln - Falls Lukas Podolski am Donnerstag die „Bild“-Zeitung gelesen haben sollte, dürfte er sich kräftig gewundert haben. Das Blatt berichtete, Podolski werde schon „nächstes Jahr“ zum FC Bayern München wechseln. Während Podolski zu Werbe-Aufnahmen in München weilte, antwortete der Nationalstürmer auf die Frage eines Reporters, wann er zu den Bayern komme: „Nächstes Jahr“. Grundsätzlich ein Zitat, mit dem ein Boulevardreporter guten Gewissens zurück in die Redaktion fahren darf.

    Allerdings verschwieg die „Bild“-Zeitung einen relevanten Teil von Podolskis Aussage. In Wahrheit nämlich antwortete der Stürmer auf die Frage, wann er nach München komme: „Nächstes Jahr, wenn ich mit dem 1. FC Köln hier spiele.“ Das ist ein Unterschied, ein Unterschied allerdings, der die Leute von „Bild“ offenbar nicht weiter störte. Podolskis Berater fühlen sich dagegen sehr gestört, sie haben rechtliche Schritte gegen das Blatt angekündigt. Podolskis Berater Norbert Pflippen erklärte, das alles sei doch „Mist ohne Ende“.

    Auch Podolski reagierte verärgert: „An der Sache ist nichts dran. Ich konzentriere mich zu hundert Prozent auf den 1. FC Köln. Der Verein und die tollen Fans haben es verdient, dass der Klub in der Ersten Liga spielt. Es wird schwer genug, die Klasse zu halten. Über einen Wechsel mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Für solche Störfeuer habe ich kein Verständnis“, teilte er auf seiner Homepage mit.

    Pflippen erklärte schriftlich, das Zitat seines Klienten Podolski, der sich am 6. und 7. Juli in München und Markt Schwaben aufhielt, sei „völlig sinnentfremdet dargestellt“ worden. Pflippen verwies zudem darauf, dass „Lukas noch nie mit Vertretern von Bayern München gesprochen hat“.

    Es seien keine mündlichen Absprachen getroffen oder gar Verträge beziehungsweise Vorverträge unterschrieben worden. Es gebe auch kein Vertragsangebot des FC Bayern München. „Uns wurde von Münchner Seite bisher nur mitgeteilt, dass der Verein Interesse an einer Verpflichtung in den nächsten Jahren hat“, hieß es weiter. Auch Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte bereits am Vortag erklärt, noch nie mit Podolski gesprochen zu haben.

    Bayern-Coach Felix Magath will ebenfalls nicht in die Euphorie um Podolski und Schweinsteiger einstimmen. „Sicherlich haben uns die beiden beim Konföderationen-Cup viel Freude gemacht. Es ist keine Frage, dass ihnen die Zukunft gehört. Aber beide haben noch lange keine internationale Klasse“, sagte Magath. Der Trainer ist überzeugt, dass Podolski noch viel tun müsse: „Ich bin froh, dass ich in Roy Makaay, Claudio Pizarro, Roque Santa Cruz und Paolo Guerrero vier Klasse-Angreifer habe.“ (chl, dpa)

    (KStA)

    Quelle: www.sueddeutsche.de

    Wechselbörse

    Twin Towers, Torjäger und Traumtänzer
    Das Training hat begonnen, die Kader sind fast komplett. Wir sagen Ihnen, ob Ihr Verein sich wirklich verstärkt hat oder nur etwas fürs Mannschaftsfoto getan hat.

    1. FC Köln

    Zugänge
    - Peter Madsen (VfL Bochum, 2 Millionen): Könnte eine wichtige Anspielstation für Podolski werden.
    - Anthony Lurling (NAC Breda, 300.000): Eher ein Mitläufer.
    - Dimitrios Grammozis (Foto, 1.FC Kaiserslautern, ablösefrei): Seine Erfahrung wird im Abstiegskampf wichtig.
    - Patrick Helmes (Sportfreunde Siegen, 300.000): Eher einer fürs Mannschaftsfoto.
    - Timo Achenbach (Borussia Dortmund, ablösefrei): Talent, nicht mehr.
    - Imre Szabics (VfB Stuttgart, 500.000): Eine echte Alternative im Sturm, würde gut mit Madsen und Podolski harmonieren.
    - Björn Schlicke (Hamburger SV, 700.000): Ein guter Defensivallrounder, der schnell Verantwortung übernehmen muss.

    Abgänge
    - Giovanni Federico (Karlsruher SC, ablösefrei)
    - Michael Niedrig (Holstein Kiel, ablösefrei)
    - Bilica (Ziel unbekannt)
    - Alexander Voigt (Roda Kerkrade, ablösefrei)

    Fazit: Gut eingekauft, Geißböcke! Gezielte Verstärkungen, Podolski bleibt noch ein Jahr. Der 1. FC köln bleibt diesmal drin!

    http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/322/56266/10/

    Euphorie beim Aufsteiger-Trio

    Selten zuvor war die Euphorie bei den drei Aufsteigern in die Bundesliga vor der neuen Saison so groß wie beim 1. FC Köln, MSV Duisburg und Eintracht Frankfurt. bundesliga.de wirft einen Blick auf das Trio.

    Köln muss den Dauerkarten-Verkauf stoppen, hat exorbitanten Mitgliederzuwachs und plant mit einem Rekord-Etat. In Duisburg purzelten die Bestmarken für Zuschauer bei Trainingsauftakt, Dauerkarten und Etat. Und in Frankfurt interessiert sich erstmals überhaupt die große Finanzwelt für die einstige 'launische Diva'.

    'Poldimania' bei den 'Geißböcken'

    Die 'Poldimania' treibt die Zahlen beim 1. FC Köln in ganz neue Dimensionen. Bei den Dauerkarten geht der Verkauf auf die Bestmarke von 25.000 zu, weshalb die Verantwortlichen bei den 'Geißböcken' einen Verkaufstopp planen. Schon in der vergangenen Zweitliga-Saison hatte der deutsche Double-Gewinner von 1978 20.500 Saisontickets verkauft und beim Zuschauerschnitt mit 38.894 einen ewigen Rekord aufgestellt. Mit einem Etat von 41 Millionen Euro ist unter dem Kölner Dom auch noch nie gewirtschaftet worden. Die Klub-Mitglieder haben sich in den vergangenen zwei Jahren auf 24.000 verdoppelt.

    Verantwortlich für diesen Boom ist einerseits das neue Stadion, andererseits aber Deutschlands neuer Stürmerstar Lukas Podolski. Spätestens nach dessen tollen Auftritten beim Confederations Cup und seit dem offenkundigen Interesse des deutschen Rekordmeisters Bayern München an 'Prinz Poldi' vergeht kein Tag in den Kölner Medien ohne Wasserstandsmeldungen.

    ...

    Quelle: www.bundesliga.de (Auszug)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 09.07.2005, 12:44


    Wir wollen niemanden wegjagen

    Uwe Rapolder mit 24 Profis im Trainings-Camp. Sind das nicht zu viele?

    Von MARKUS KRÜCKEN

    Herr Rapolder, gibt´s ab Samstag wieder Vollgas wie neulich beim Lauftrainingslager in Niederkassel?

    Mit der Kondition der Truppe bin ich zufrieden, jetzt geht’s aufs Feld. Wir werden ausschließlich auf dem Platz trainieren und nicht im Gelände herumlaufen. Natürlich stehen Schnelligkeit, Schnellkraft und taktische Dinge im Vordergrund. Außerdem muss Madsen integriert werden.

    Und auch Matip, der erstmals zum Kader stößt. Was halten Sie vom neuen Youngster, der bei der U-20-WM für Furore sorgte?

    Ich sehe ihn als Perspektivspieler und nicht als den Heilsbringer für die Abwehr. In Oberstaufen wird bei ihm der Schwerpunkt im regenerativen Bereich liegen.

    Abwehrbulle Gledson ist mit im Tross. Wollen Sie ihn behalten?

    Nach dem Trainingslager gibt’s eine Entscheidung. Man muss abwarten, was passiert. Es gibt ja noch andere Kandidaten.

    Zum Beispiel Murat Yakin…?

    Den Murat kenne ich seit vielen Jahren, halte ihn für einen sehr Guten. Das Offensivspiel fängt hinten an. Da brauchst du Leute in der Mitte, die auch Fußball spielen. Und das kann Murat mit seiner Technik. Nur Holzfäller hinten drin reichen nicht.

    Solche wie Gledson…?

    Natürlich ist Gledson physisch stark, aber eben auch sehr statisch. Er ist ein Mann für spezielle Fälle. Um zum Beispiel einen Koller auszuschalten. Oder um nach einer Führung bei Eckbällen die Kugel rauszuköpfen.

    Zurück zu Yakin: In Stuttgart galt er nicht gerade als Musterprofi…?

    Es stimmt schon, er ist ein kantiges Genie. Aber jeder kann reifen. Er hat in der Schweiz in den letzten Jahren über 50 Tore geschossen. Sein Potenzial ist riesig, und wir alle wissen, wie wenig gute Abwehrspieler es gibt.

    Stichwort Kadergröße: Wird noch ausgesiebt?

    Wir wollen niemanden wegjagen. Ich bin im Gegenteil jetzt froh, dass so viele hier an Bord sind. Bröker ist verletzt zu Hause geblieben, Szabics hat jetzt hier wieder Schmerzen, kann nicht trainieren. 22-25 Mann im Kader wären letztlich ideal.

    Linkes Spiel mit Poldi

    Neuer Wirbel um Kölns Stürmer-Star
    THOMAS GASSMANN


    Köln – In nur 20 Monaten schoss Lukas Podolski vom unbekannten Jugendspieler zum Hoffnungsträger einer ganzen Fußball-Nation hoch. Prinz Poldi, der Super-Star, der Mädchenschwarm, der herzerfrischende Junge, der ein ganzes Land verrückt macht.

    Jetzt hat der 20-Jährige die Schattenseite seiner märchenhaften Karriere erlebt.

    Das linke Spiel mit Kölns Torjäger! Zuerst wurde er von einem Fotografen während seines Mallorca-Urlaubes abgeschossen. Poldi beim Einkaufen, Poldi beim Kaffeetrinken mit Freundin Monika.

    Schöne Bilder mit einem Makel: „Der Fotograf hätte mich ja mal fragen können, ob er ein paar Bilder machen könne“, sagte der Stürmer sauer, „man hat mich stattdessen einfach so abgeschossen.“

    Nun das neueste dicke Ding. Im EXPRESS vom Donnerstag bekannte sich Poldi zum FC. Erklärte sogar, dass er es sich gut vorstellen könne, seinen Vertrag, der 2007 endet, vorzeitig zu verlängern.

    Am gleichen Tag erschien ein anderes Zitat. „Nächstes Jahr spiele ich bei den Bayern.“ Aufregung unter den FC-Fans. Was treibt Poldi denn da für ein Spielchen? Podolski: „Das habe ich so nie gesagt, das ist eine Lüge.“

    Auch seine Berater Norbert Pflippen und Kon Schramm wehrten sich am Freitag vehement gegen diese angebliche Aussage. Schramm zum EXPRESS: „Lukas hat auf die Frage, wann er denn bei den Bayern spielen würde, scherzhaft gesagt: Nächstes Jahr – wenn wir mit Köln hier spielen.“ Schramm weiter: „Ich war dabei und werde das bezeugen.“

    Bayerns Manager Uli Hoeneß stützte Podolskis Aussage. „Wir haben mit Lukas oder seinen Beratern noch kein Wort über einen Wechsel gesprochen.“

    Poldis Berater hoffen nun, dass ihr Spieler nicht noch einmal gelinkt wird, und wollen sich juristisch zur Wehr setzen.



    BAZ 09.07.2005, Seite 28

    «Ich würde das Kölner Angebot annehmen»

    Yakin schwankt zwischen Bundesliga und Basel

    INTERVIEW: MARCEL ROHR

    Einerseits kann sich Murat Yakin einen Wechsel in die Bundesliga zum 1.FC Köln vorstellen. Er ist aber auch zu Gesprächen mit dem FCB über eine gemeinsame Zukunft bereit.

    Murat Yakin, Sie sind nicht mit dem FCB in Grenchen. Wo halten Sie sich auf?

    MURAT YAKIN: In Basel, um einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu therapieren, den ich mir am Mittwoch im Uhren-Cup-Spiel gegen Kaiserslautern bei einem Sprint zugezogen habe.

    Was bedeutet das?

    Dass ich drei, vier Tage lang gar nichts machen darf. Es war jedoch schon vorher abgesprochen, dass ich beim zweiten Uhren-Cup-Spiel gegen Trabzonspor nicht spiele.

    Werden Sie für den Saisonstart nächsten Samstag gegen Schaffhausen fit sein?

    Schwer zu sagen, ich muss abwarten, wie sich das mit dem Muskel weiter entwickelt.

    Sind Sie nächste Woche überhaupt noch in Basel – oder bereits in Köln?

    (lacht) Tatsache ist, dass ich eine sowohl sportlich wie finanziell reizvolle Offerte des 1. FC Köln vorliegen habe, ein Vertrag, der bis 2008 datiert ist. Ich habe mit Trainer Uwe Rapolder gesprochen. Und ich habe meinem Manager mitgeteilt, dass ich dieses Angebot annehmen
    würde. Nun bin ich gespannt, wie der FC Basel darauf reagieren wird.

    Wie meinen Sie das?

    Mein Vertrag in Basel läuft noch bis 2006. Deshalb lautet die Frage doch: Setzt der FCB nun ein Zeichen? Oder anders ausgedrückt: In welche Richtung wollen die Vereinsverantwortlichen mit mir gehen?

    In welche Richtung sollte es denn nach Ihrem Geschmack gehen?


    Ich will nicht unbedingt weg aus Basel. Wenn der Verein hier aber ab 2006 nicht
    mehr mit mir plant, wäre es fair, wenn man mich jetzt gehen lässt. Aber ein Transfer muss immer für alle drei Parteien – alter Club, neuer Club, Spieler – stimmen. Sonst macht es keinen Sinn.

    Sie erwarten also, dass Vizepräsidentin Gigi Oeri nun Ihren FCB-Kontrakt vorzeitig verlängert?

    Ich erwarte gar nichts, ich bin auch nicht unter Druck, obwohl die Deutschen natürlich auf einen schnellen Entscheid drängen.

    Haben Sie mit Ihrem Trainer Christian Gross schon geredet?

    Natürlich, ich habe ihn informiert. Er hat mir gesagt, dass Gigi Oeri auf mich zukommen werde. Gross selbst möchte, dass ich beim FCB bleibe. Und ich habe ihm gesagt, dass Köln eine tolle Chance für mich wäre.

    Die Deutschen müssten eine Ablöse für Sie bezahlen. Was wäre aus Ihrer Sicht eine faire Summe?

    Wenn der FCB mich halten will, bin ich unverkäuflich; will man mich loswerden, ist eine Summe sicher tief anzusetzen – also ist es schwer, eine Zahl zu nennen. Es liegt aber auch nicht an mir, etwas festzusetzen, das müssen die Vereine ausmachen.

    Bei ihrem Comeback Mitte Mai wurden Sie von den eigenen Fans ausgepfiffen. Spielt das eine Rolle bei Ihren Abwanderungsgedanken?

    Nein, gar nicht. Mit den Pfiffen hatte ich wenig Mühe, das ist normal. Und ich weiss, dass nur wenige gepfiffen haben. Die meisten Zuschauer wissen sicherlich, was ich dem Verein in den letzten Jahren alles gegeben habe.

    Sie waren und sind häufig verletzt. Trauen Sie denn Ihrem Körper die Bundesliga wirklich zu?

    (überlegt lange) Also, motiviert wäre ich. Aber ich müsste meinen Körper bestimmt noch mehr pflegen und trainieren, um in absolute Topform zu kommen. Die habe ich im Moment sicher nicht, aber ich arbeite daran. Zutrauen würde ich mir die Bundesliga.

    Aber wenn Sie in Köln zweimal schlecht spielen, kochen alle alten Geschichten wieder hoch – Yakin, der Schwierige, Yakin, der schon in Stuttgart Gescheiterte, Yakin, der Schlampige…

    Ach, wenn ich Angst davor hätte, würde ich gar nicht über Köln nachdenken. Ich weiss, was ich kann. Aber nochmals: Ich muss nicht weg vom FC Basel. Wenn sich die Vereine nicht einigen, hake ich das schnell ab. Schliesslich habe ich hier einen gültigen Vertrag.



    Köln und Murat Yakin einig -

    Basel. fra. Murat Yakin hat vom 1. FC Köln «eine sowohl sportlich wie finanziell reizvolle» Offerte vorliegen, wie er im Interview mit der baz erklärt. Und der Captain des FC Basel kann sich vorstellen, «dieses Angebot anzunehmen». Zuvor müssen sich jedoch die beiden Vereine über einen Wechsel einig werden. Spätestens bis Sonntag will Köln-Manager Andreas Rettig den Baslern ein Angebot unterbreiten, nachdem er von Yakin positive Signale erhalten hat.

    baz.ch


    Trainingslager in Oberstaufen - 2. Tag, Samstag, 9.7.2005

    Trainingslager-Test
    FC trifft auf Grasshoppers

    Schon am Samstag steht für die FC-Profis das erste von 4 Vorbereitungsspielen während des Trainingslagers in Oberstaufen an. Um 18.00 Uhr treffen die Geißböcke in Winterthur auf Grasshoppers Zürich. Zum Gegner: Die Grasshoppers belegten in der abgelaufenen Saison in der schweizer Super League den dritten Platz und haben sich somit direkt für den UEFA-Cup qualifiziert. In der Saison 1976/1977 standen sich der FC und Zürich in der zweiten Runde des UEFA-Pokals gegenüber. Der FC siegte damals 2:0 und 3:2.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 09.07.2005, 18:18


    Trainer-Talk
    Reden mit Rapolder

    Wie sind die ersten Trainingseindrücke? Was erwartet sich der FC-Coach vom ersten Vorbereitungsspiel während des Trainingslagers? Wie sieht die Verletzten-Situation aus? Die Antworten auf diese Fragen gibt FC-Trainer Uwe Ralpoder im Trainer-Talk.

    Hören Sie hier Uwe Rapolder zu


    Verletzung von Imre Szabics.
    den weiteren angeschlagenen Spielern.
    Spiel gegen Zürich.
    Leidenschaft der Mannschaft.



    Uwe Rapolder zur Verletzung von Imre Szabics:
    „Wir müssen uns da noch absprechen, in aller Ruhe gucken, wie es weitergeht bei Imre. Der Junge ist natürlich jetzt selbst unter Druck. Es ist immer schlecht, wenn du als neuer Spieler irgendwo hin kommst, du willst dich beweisen, aber du kannst es nicht. Von daher müssen wir dem Jungen jetzt auch Mut machen und müssen jetzt reden, wie es genau weiter geht in der medizinischen Betreuung und nachher in der Reha.“

    Uwe Rapolder zu den weiteren angeschlagenen Spielern:
    „Das sind eher kleine Wehwehchen. Anthony Lurling ist total übersäuert, hat harte Muskeln, weil wir eben relativ hart trainiert haben. Das ist er so wahrscheinlich nicht gewohnt aus Holland. Und Carsten Cullmann hat auch so ein leichtes Ziehen verspürt, das ist eher eine Prophylaxe, dass wir ihn raus nehmen, damit nichts Schlimmeres passiert. Matthias Scherz hatte beim Lauftraining ein Ziehen im Knie. Von den harten Böden wahrscheinlich die Sehnen leicht entzündet, aber auch nichts Dramatisches. Also das sind eher Kleinigkeiten.“

    Zum Spiel gegen Zürich:
    „Wir werden heute entweder wieder die Mannschaft zur Halbzeit auswechseln, oder aber spätestens nach 60 Minuten. So, dass heute eine Mannschaft 60 Minuten spielt, die andere 30 und am Montag umgekehrt. Wichtig ist, dass wir morgen zwei gute Einheiten machen können und am Montag früh ebenso, weil es mir einfach wichtig ist im Moment auf dem Platz zu trainieren und da die Feinabstimmung zu finden. Und die Spiele sind dann dazu da, dass die Spieler das umsetzen können, was wir trainieren. Aber wichtig ist, dass wir uns das erst mal erarbeiten und das passiert vor allen Dingen im Training im Moment.“

    Zur Leidenschaft der Mannschaft:
    „Wenn man sieht, mit welcher Leidenschaft die Spieler dabei sind, welche Intensität daraus entsteht, bin ich eigentlich zuversichtlich, dass das – wenn wir uns dann auch noch spielerisch weiterentwickelt haben – nicht zu sehr nach Hektik aussieht, sondern nach wirklich sehr schnellem Passspiel auf gutem Niveau. Und ich bin auch überzeugt, dass wir da hinkommen.“


    Rezept
    Allgäuer Medienauflauf

    Man nehme EXPRESS, Bild, Kölner Stadt-Anzeiger, Radio Köln, WDR und kicker. Das ganze in der Hotel-Lobby des Mannschaftshotels mit zahlreichen Fotografen gemixt. Fertig ist der Allgäuer Medienauflauf…

    Wie in jedem Jahr begleiten auch 2005 wieder zahlreiche Redakteure die FC-Profis ins Trainingslager, um nach Köln zu bereichten, was fernab der Heimat in der Vorbereitung passiert. Insgesamt 15 Medienvertreter sind in diesem Jahr in Oberstaufen und berichten über das Trainings-Camp der Geißböcke. Am Montag wird auch noch ein Kamerateam der WDR Lokalzeit täglich aus dem Allgäu berichten. Für die Journalisten vor allem interessant ist der tägliche Trainer-Talk - Wer ist verletzt, wer hat die besten Karten, wer hat wie gut trainiert, wie sieht das taktische Konzept aus???...Fragen über Fragen, die Uwe Rapolder täglich nach dem Mittagessen beantwortet.

    Unentschieden
    Zürich – FC 2:2 (2:0)

    Die FC-Profis und Grasshoppers Zürich trennten sich am Samstagabend mit 2:2. Die Geißböcke waren bereits in der 2: Minute durch ein Tor von Chilab mit 0:1 in Rückstand geraten. In der 26. Minute erhöhte Eduardo die Führung der Züricher auf 2:0. Zur Pause wechselte FC-Trainer Uwe Rapolder wie bereits vorher angekündigt fast komplett durch – auch die Torhüter. Einzig Christian Lell „durfte“ über die gesamten 90 Minuten ran.
    In der 60. Minute erzielte FC-Angreifer Attila Tököli den 1:2-Anschlusstreffer. Den 2:2-Endstand markierte dann Markus Feulner in der 78. Minute. Auf Grund der Aufholjagd in der 2. Halbzeit war es ein verdientes Unentschieden in der Schweiz. Nach der Partie geht’s für die Mannschaft direkt zurück ins Trainingslager-Hotel nach Oberstaufen.

    Grasshoppers Zürich – 1. FC Köln 2:2 (2:0)
    Samstag, 9. Juli 2005, 18.00 Uhr, Stadion Deutweg, Winterthur

    So spielte der FC:

    1. Halbzeit:
    16 Bade, 3 Rahn, 8 Scherz, 12 Achenbach, 14 Guié-Mien, 18 Grammozis, 20 Sinkiewicz, 21 Schindzielorz, 22 Schlicke, 27 Madsen, 30 Lell

    2. Halbzeit:
    33 Wessels, 4 Benschneider, 6 Sinkala, 7 Streit, 9 Tököli, 13 Gledson (Gastspieler), 15 Springer, 17 Helmes, 23 Feulner, 25 Matip, 30 Lell


    Tore:
    1:0 Chilab (2. Min.)
    2:0 Eduardo (26. Min.)
    2:1 Tököli (60. Min.)
    2:2 Feulner (78. Min.)

    Zuschauer: 1.500

    GC im letzten Test: Remis gegen Köln

    1'500 Zuschauer waren im Deutweg in Winterthur zufrieden: Sie sahen eine abwechslungsreiche Partie mit einem gerechten Unentschieden zwischen GC und dem Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Die Grasshopper überzeugten im ersten Abschnitt, die Gäste waren in der zweiten Halbzeit torgefährlicher.


    Vorbereitungsspiel in Winterthur (Deutweg)

    GC - 1.FC Köln 2:2 (2:0). -

    Tore für GC: 3. Chihab, 25. Eduardo.

    Den entschlossen angetretenen Grasshopper gelang der Überraschungscoup - sie gingen bereits in der 3. Spielminute in Führung. Chihab hat eine Cornerflanke von Dos Santos wuchtig eingekpfelt. Sieben Minuten danach hatte Rogerio Pech, als sein Schuss vom Pfosten zurückprallte. Und in der 25. Minute konnte nach einer übersichtlichen Situation im Kölner Strafraum Eduaro "abstauben". Rici Cabanas wurde vom Schuh eines Kölners hart am Kopf getroffen und musste durch Hürlimann ersetzt werden.

    Im zweiten Durchgang wurden in beiden Teams mehrere Spieler ausgewechselt. Für GC war dies die letzte Gelegenheit, unter Wettkampfbedingungen für das in einer Woche anstehende Startspiel in der Axpo Super League gegen Yverdon zu testen. Der Spielfluss litt allerdings und die Defensive der Hopper kam vermehrt unter Druck. Die Folge: Die Kölner konnten ausgleichen, während die Grasshopper in diesem Spielabschnitt nur noch eine Grosschance hatten - Touré konnte sie allerdings nicht nützen.

    GC spielte mit: Coltorti; Chihab (46. Schwegler), Salatic (46. Stepanovs), Mitreski (46. Denicolà), Jaggy; Pavlovic, Renggli, Cabanas (43. Hürlimann), Dos Santos (69. Salatic); Rogerio (46. Touré), Eduardo (46. Leandro).



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 09.07.2005, 21:41


    09.07.2005
    Yakin auf der Zuschauerbank

    Erster FC-Test gegen Zürich: 2:2 nach 0:2-Rückstand


    FC-Neuzugang Peter Madsen legte sich mächtig ins Zeug, wurde in dieser Szene aber gestoppt.

    Winterthur – In der abgelaufenen Zweitliga-Saison machte der 1. FC Köln als „Fight-Club“ Furore, der nie aufgibt. Offenbar will der Aufsteiger seinem Ruf treu bleiben.

    Auch Samstag, beim ersten ernstzunehmenden Test, packte der FC das Kämpferherz aus.

    0:2 lag der FC zur Halbzeit gegen den Grasshopper-Club Zürich zurück. Neuzugang Peter Madsen wartete im Sturmzentrum vergeblich auf Zuspiele. Über den rechten Flügel kam Matthias Scherz nicht wie gewünscht zum Zug.

    Erst nach der Pause kamen die Kölner in Schwung. Bis auf Christian Lell schickte Rapolder ein komplett neues Team auf das Feld.

    Die „Reservisten“ wollten es wissen. Vor allem der sehr starke Patrick Helmes machte viel Druck. Attila Tököli und Markus Feulner schlugen zu und sorgten für ein gerechtes Remis.

    „Dafür, dass wir erst zwei Wochen im Training sind, war der Rhythmus relativ hoch“, freute sich Rapolder. „Ich bin zufrieden. Einige haben sich nach vorne gespielt.“

    Unter den Zuschauern übrigens auch Kölns potenzieller Neuzugang Murat Yakin mit seiner Freundin Anja Müller.

    Rettig schießt gegen Hoeneß
    ERSTELLT 09.07.05, 18:36h

    Düsseldorf - Im Transfer-Theater um den Kölner Fußball-Jungstar Lukas Podolski hat sich nun auch Andreas Rettig zu Wort gemeldet und den Branchenführer FC Bayern München kritisiert. In einem Interview mit der Zeitung "Kölnische Rundschau" (Samstagsausgabe) sagte der Manager des Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Köln: "Es überrascht mich nicht, dass mittlerweile auch der FC Bayern das große Talent von Lukas erkannt hat. Es überrascht mich aber schon, wie unverhohlen gesagt wird, dass sie den Spieler holen. Das ist eine Art und Weise, die uns überhaupt nicht gefällt."

    Dem öffentlichen Werben der Bayern um den Nationalstürmer wollen die Rheinländer nun ein Ende setzen. "Lukas hat Vertrag bei uns bis 2007. Wir wollen möglichst schnell verlängern", erklärte Rettig. Er sieht eine Chance, dass Podolski, den er für "den besten Stürmer der Bundesliga" hält, langfristig in der Domstadt bleibt. Eine gewichtige Rolle nimmt nach Rettigs Ansicht Podolskis privates Umfeld ein: "Natürlich spielt Geld eine Rolle. Aber für Lukas ist der Wohlfühlfaktor bestimmt genauso wichtig." (dpa)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 10.07.2005, 09:22


    Unruhe um Podolski und den fehlenden "Kracher"

    München - Kaum ist der 1. FC Köln wieder aufgestiegen, schon macht sich Unbehagen am Rhein breit.

    Denn nach drei Bundesliga-Abstiegen in sechs Jahren fürchten viele "Geißbock"-Fans, dass der Traditionsklub mit den bisherigen Neuzugängen wieder im Tabellenkeller spielen wird.
    Sogar einige Altstars meldeten sich unter der Überschrift "FC, das reicht nicht" kritisch zu Wort.

    Rapolder und Wessels fordern Verstärkung für die Abwehr

    Problemzone ist vor allem die Defensive, was auch der neue Trainer zugibt. "Ein erfahrener Abwehrspieler wäre noch gut, denn wir haben viele junge Spieler", sagt Uwe Rapolder im Gespräch mit Sport1.de.
    So sieht es auch Stefan Wessels: "Ich will mich nicht in die Einkaufpolitik des Vereins mischen, aber uns stände sicherlich ein weiterer Verteidiger gut zu Gesicht."

    Dabei blickt der Torhüter sicherlich auch auf die letzte Abstiegssaison zurück. Damals war die Deckung um Thomas Cichon und Moses Sichone aufgebaut und entpuppte sich als einer der großen Schwachstellen.

    "Nicht ständig umschauen"

    Auf einen weiteren Star - neben Lukas Podolski - werden die Fans aber weiter verzichten müssen. "Wenn Madsen und noch ein Abwehrspieler da sind, war es das", macht Rapolder deutlich. "Die Mannschaft lebt von ihrem Teamgeist und der Homogenität. Da muss man sich nicht ständig nach neuen Spielern umschauen."

    Viele Hoffnungen ruhen auf den Zugängen Björn Schlicke (vom Hamburger SV) und Marvin Matip (vom VfL Bochum) sowie Youngster Lukas Sinkiewicz. Aber einen Routinier, der diese Spieler als Abwehrchef führt, fehlt noch.

    Murat Yakin soll kommen

    Erster Kandidat auf die Rolle des Abwehrchefs ist der ehemalige Lauterer Murat Yakin vom FC Basel, mit dem sich der FC einig ist. Der Verteidiger soll während des Traingslagers zum Kader stoßen, das seit Freitag in Oberstaufen im Allgäu stattfindet.

    Fraglich ist nur, ob der Schweizer die richtige Wahl ist. In der vergangenen Saison brachte es der 30-Jährige nur auf 13 Liga- und vier Europacup-Einsätze. Der Nationalspieler, der sich schon in Kaiserslautern nicht durchsetzen konnte, laborierte lange an einer Verknöcherung am Gesäß.
    "Mit dem FC Basel muss noch Einigung erzielt werden. Aber wir haben auch noch einen anderen Kandidaten im Auge. Jetzt müssen wir abwarten, was passiert. Namen kann ich da aber nicht nennen", erklärt Rapolder.

    Star ist die Mannschaft

    Der FC-Trainer setzt ganz klar auf das Kollektiv und seinen in Bielefeld so erfolgreichen "Konzept-Fußball". "Unsere Stärke wird sicherlich eine gewisse Laufbereitschaft, eine gute Einstellung und eine gute Mentalität sein", sagt der 47-Jährige. Aber einer sticht dann doch heraus.

    "Natürlich ist Podolski in alle Munde, aber auch er wird merken, dass wir über das Team kommen. Damit wird er aber auch keine Probleme haben", glaubt der Trainer. "Er kann ja nicht alleine gewinnen."

    "Poldi" sorgt für Unruhe

    Doch schon jetzt sorgt der Publikumsliebling für Unruhe, obwohl er noch im Urlaub weilt. Denn die Meldungen über einen möglichen Wechsel zum FC Bayern München am Saisonende, wenn die Kölner noch Ablöse erhalten würde, erhalten beinahe täglich neue Nahrung.
    Nach seiner angeblichen Bestätigung des Wechsels in der "Bild"-Zeitung war der Wirbel am Freitag groß.

    "Das ist eine Sauerei", sagte sein Berater Norbert Pflippen Sport1.de. "Poldi hat im Scherz auf die Frage, wann er nach München kommt geantwortet: Nächstes Jahr - mit dem 1. FC Köln. Das ganze Zitat ist aber unterschlagen worden. Es war allerdings auch blöd von Poldi, sich mit der Presse zu treffen."
    FC will nun vorzeitig verlängern

    Rapolder will sich darüber noch einmal mit Podolski unterhalten. "Er muss noch einiges lernen. Auf ihn bricht ja auch viel herein. Er wird sich sicher manchmal gar nicht bewusst sein, was für eine Auswirkung so eine Aussage hat."

    Um den vielen Spekulationen einen Riegel vorzuschieben, will der Verein nun den 2007 auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängern. "Klar ist, dass der Junge eine Perspektive sehen will, dass sich hier etwas entwickelt, dass um ihn herum eine Mannschaft mit Zukunft entsteht", sagte Manager Andreas Rettig der "Kölnischen Rundschau".

    "Wenn diese Perspektive da ist, ist alles möglich. Natürlich spielt Geld eine Rolle. Aber für Lukas ist der Wohlfühlfaktor bestimmt genauso wichtig. Er braucht Familie, Freundin und Freunde um sich. Er braucht sein Bergheim, um dort einfach mal abtauchen zu können. Ich denke, wir haben unsere Chance, dass er langfristig bleibt."

    Frihtjof Bublitz
    www.sport1.de



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 11.07.2005, 07:40


    Rapolders Problem: 8 Stürmer,…
    …aber kein Sturm!
    Von MARCEL SCHWAMBORN

    Oberstaufen – Während die Teamkollegen noch ein flottes Trainingsspielchen absolvierten, schlich Anthony Lurling am Samstag schnaufend vom Feld und genehmigte sich einen Schluck aus der Pulle.

    Wenige Minuten später ließ sich Matthias Scherz einen dicken Verband ums rechte Knie legen. Imre Szabics fehlte gänzlich – er ließ sich im Hotel behandeln.

    Der Bundesliga-Sturm des 1. FC Köln – bisher alles andere als ein kräftiger Angriff?

    Trainer Uwe Rapolder zeigte sich am Samstagmittag erstmals besorgt. „Ich höre immer, wir hätten zu viele Stürmer“, sagte der neue Coach. „Im Moment sehe ich eher die Angst, dass wir vorne unterbesetzt sind.“

    Nach dem Abschied von Marius Ebbers fehle es im Sturmzentrum an Alternativen. „Lurling, Scherz, Streit sind allesamt offensive Mittelfeldspieler, die über die Flügel kommen. Derzeit sehe ich im Sturmzentrum nur Peter Madsen und Patrick Helmes. Das könnte eng werden.“

    www.express.de

    Das grosse Interview
    Murat Yakin, Fussballer

    ABGANG? "Kommt Muri mit Geissbock?", flachst die Wirtin in Murat Yakins Stammlokal. Noch führt Yakin das Maskottchen des 1. FC Köln nicht spazieren. Doch der Bundesliga-Aufsteiger hat grossen Bock auf den FCB-Abwehrchef. Yakin spricht über Verhandlungen mit FCB-Mäzenin Oeri, Köln und guten Tee.

    Der 1. FC Köln buhlt um Sie. Reizt Sie ein Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger?
    Murat Yakin: Es ist interessant, nach sieben Monaten Verletzungspause ein Angebot aus der Bundesliga zu erhalten. Köln ist ein Traditionsverein mit riesigem Fanpotenzial. Ein Wechsel dorthin wäre eine grosse Herausforderung für mich.

    Sie sind sich mit Köln über einen Dreijahres-Vertrag einig. Scheuen Sie die Verhandlungen mit FCB-Mäzenin Gigi Oeri, wenn es um Ihre Vertragsauflösung geht?
    Nein. Verhandlungen reizen mich.

    Wieso?
    Das liegt in meinem Naturell. Zudem habe ich mein Flair fürs Verhandeln als Berater meines Bruders Hakan entdeckt.

    Befürchten Sie, von Gigi Oeri als unverkäuflich deklariert zu werden?
    Ich hätte keine Mühe damit, in Basel zu bleiben. Ein Transfer muss alle Parteien zufrieden stellen.

    Aber es soll vor einigen Wochen zu Spannungen mit Gigi Oeri gekommen sein, weil sie ihr Veto gegen Ihren TV-Auftritt eingelegt hatte.
    Den Entscheid, Zubi statt mich in die Sendung einzuladen, soll nicht sie gefällt haben - das hat sie mir versichert. Ich hatte mit Gigi nie ein persönliches Problem. Ich habe sie in den fünf Jahren auch nie um eine Lohnerhöhung gebeten.

    Wollen Sie wirklich weg aus Basel?
    Nein. Mir gefällts beim FCB. Ich weiss, was ich mir hier erarbeitet habe. Wie gesagt: Köln wäre eine Herausforderung, die ich gerne annehmen würde. Jetzt liegt es an den Klubs, den Transfer über die Bühne zu bringen. Wenn sie sich nicht einigen können, erfülle ich meinen Vertrag. Und in einem Jahr läuft er sowieso aus. Also kann sich der FCB auch Gedanken machen.

    Würden Sie jetzt eine Vertragsverlängerung beim FC Basel unterzeichnen?
    Zum richtigen Zeitpunkt würde ich mich sicher mit den Verantwortlichen des FCB an einen Tisch setzen. Aber ich will mich jetzt noch nicht festlegen.

    Weiter Rätselraten um Szabics Schmerzen

    Über die Ursachen der Verletzung von Stürmer Imre Szabics herrscht bei Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln weiterhin Rätselraten.

    Durch hartnäckige Bauchmuskelbeschwerden ist der ungarische Nationalspieler stark gehandicapt und soll am Montag in Zürich untersucht werden. Ein Beckenschiefstand könnte eine mögliche Ursache sein.

    Köln hatte Szabics für rund 700.000 Euro vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart verpflichtet. Auch da soll der Stürmer schon über Bauchmuskelschmerzen geklagt haben

    www.sport1.de

    Interview mit Peter Madsen von der Homepage:


    www.fc-koeln.de: Peter Madsen, jetzt bist du in Oberstaufen mit dem 1. FC Köln. Das war vor einer Woche noch gar nicht so klar, oder?

    Madsen: Nein. Also ich muss sagen das hat ein bisschen gedauert, aber so ist das eigentlich glaube ich, wenn man den Verein wechselt. Das dauert immer ein bisschen mit den Gesprächen, aber am Ende hat es geklappt und das war eigentlich ganz gut.

    www.fc-koeln.de: Du hattest gar nicht viel Zeit dich in Köln einzuleben. Warst du nur zu den Verhandlungen da oder hast du schon mehr von Köln gesehen?

    Madsen: Nein, ich habe ein bisschen gesehen und ich finde es natürlich schön. Aber hauptsächlich geht es um Fußball. Aber natürlich ist die Stadt auch schön.

    www.fc-koeln.de: Du sagst die Hauptsache ist Fußball. Mit welchen Zielen bist du denn zum 1. FC Köln gekommen?

    Madsen: Ich bin eigentlich stolz und es ist eine Ehre für mich, nach Köln gekommen zu sein. Und das ist ein guter Verein, ein großer Verein mit viel Tradition und auch mit Unterstützung von Fans und Stadt. Das ist eigentlich überragend und ich glaube, dass alle zusammen das Ziel haben, dass wir erst mal den Klassenerhalt schaffen. Aber ich glaube auch, dass viele Leute denken, dass Köln eigentlich mehr kann, als „nur“ den Klassenerhalt. Aber man muss auch wissen, dass es am Anfang ein bisschen schwer ist, wenn man als Neuling wieder in die Bundesliga kommt. Da muss man eigentlich die ersten Spiele aufpassen und Punkte holen und dann sehen wir, wie das aussieht. Aber am Anfang müssen wir arbeiten und dann die Punkte holen.

    www.fc-koeln.de: Punkte holen, dafür braucht man Tore. Tore sind dein Job, wie klappt es bisher im Zusammenspiel mit den neuen Mitspielern?

    Madsen: Ich bin noch nicht so lange hier, aber habe ein bisschen mittrainiert und 45 Minuten gespielt. Ich glaube die Spielform ist sehr gut, die Laufwege, die Taktik und auch die Pässe. Ich finde das gut. Das klappt nicht hundertprozentig, aber das muss ich schnell lernen und das ist auch mein Job. Natürlich muss ich auch Tore schießen, aber dafür muss ich nur in die Mannschaft integriert sein und dann kommt das hoffentlich.

    www.fc-koeln.de: Uwe Rapolder lässt sehr schnell spielen, hat ein ganz klares taktisches Konzept. Wie weit habt ihr das schon begriffen, wie weit könnt ihr das schon umsetzen?

    Madsen: Ich glaube, da musst du die anderen fragen, die haben ein bisschen mehr mit ihm trainiert. Ich bin gerade angekommen und für mich ist das alles neu. Also ich habe schon Bundesliga gespielt, aber das ist vom Trainer her schon anders. Ich glaube, wenn man dann Pässe und Laufwege jeden Tag trainiert, dann ist das alles im Kopf. Ich finde das schon richtig gut und ich muss das schnell lernen.

    www.fc-koeln.de: Ihr trainiert sehr viel, du hast heute das Training abbrechen müssen, was war da los?

    Madsen: Ich hatte ein bisschen Probleme mit den Schuhen. Ich habe lange Zeit mit einem anderen Schuh gespielt und ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist. Ich war ein bisschen verletzt, habe aber im Urlaub viel trainiert. Und ich habe auch zehn Tage mit Bochum trainiert und dann muss man ein bisschen aufpassen. Wir haben morgen ein Spiel und ich hoffe, dass ich morgen spielen kann. Am Anfang muss man ein bisschen aufpassen, dass man keine Verletzung durch Überbelastung bekommt. Ich glaube das ist kein Problem, aber wie gesagt, alles ist neu.

    www.fc-koeln.de: Du bist gerade erst hier. Ein Thema bei den Spielern ist immer die Rückennummer. Für dich ist glaube ich noch keine festgelegt worden, hast du eine Wunsch-Rückennummer?

    Madsen: Das ist schwer zu sagen, weil ich im Moment hier am Anfang die 27 hatte, weil es eingroßer Kader ist. Dadurch sind nicht so viele Nummern frei. Da müssen wir mal gucken, wie das aussieht und ich muss mal mit dem Zeugwart sprechen.

    www.fc-koeln.de: Hast du sonst irgendwelche Glücksbringer?

    Madsen: Nein, das habe ich eigentlich nicht. Ich hoffe, dass man auch ohne diese Rituale Tore machen kann.

    www.fc-koeln.de: Und wenn du dann Tore machst, ist das auch eine Empfehlung für die dänische Nationalmannschaft, oder?

    Madsen: Also das war nicht der erste Grund. Es geht nicht nur um die Nationalmannschaft. Ich kann nicht einfach nach Köln wechseln und sagen es geht um die Nationalmannschaft. So ist das nicht. Also ich muss erst mal in Köln gut arbeiten, also einfach gut spielen und auch Tore machen und dann kann man nach einiger Zeit über die Nationalmannschaft nachdenken. Ich muss einfach gut sein in Köln und dann muss man mal schauen, wie das aussieht.

    www.fc-koeln.de: Aber Dänen in Köln, das war ja grundsätzlich immer eine gute Kombination, oder?

    Madsen: Ich habe schon mit Spielern, die früher in Köln gespielt haben, gesprochen. Und ich hoffe, dass die Dänen für Köln etwas bringen.

    www.fc-koeln.de: Vielen Dank, Peter Madsen.

    FC will Yakin nicht «um jeden Preis»

    Winterthur. Übertriebene Begeisterung ließ sich nicht im Gesicht des jungen Mannes mit dem Sonnenhütchen ablesen. Und das, obwohl ihm eine hübsche junge Dame Händchen hielt. Murat Yakin aber hatte auf der Tribüne in Winterthur wohl andere Dinge im Sinn. Der (Noch-)Abwehrchef des FC Basel möchte nur allzu gerne nach Köln, der FC den 30-Jährigen auch gerne holen.

    Doch alles hängt freilich vom Geld ab. Yakin soll mehr kosten (1,2 Millionen Euro, nicht Fränkli), als der FC geben will.

    «Er wäre der kopfballstarke Innenverteidiger, den wir noch suchen. Ich hoffe, dass wir eine zeitnahe Lösung finden», sagt FC-Manager Andreas Rettig. Der Macher sagen aber auch: «Wir holen ihn nicht um jeden Preis. Es gibt Alternativen.»

    Yakin und Freundin Anja sahen indes im ersten ernsten FC-Test zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten des Bundesliga-Rückkehrers.

    Vor der Pause dominierten die Schweizer und offenbarten dabei überdeutlich, warum Köln noch nach einem routinierten Defensivstrategen fahndet. Beim frühen 1:0 durch Chihab (5.)

    Nach einer Ecke konnte der Schütze unbelästigt einnicken. Vor dem 2:0 durch Salatic (26.) griff Keeper Alex Bade nach einem hohen Freistoß daneben.

    Als Rapolder zur Pause bis auf Christian Lell komplett wechselte, lief es runder. Attila Tököli (60.) und Markus Feulner (77.) trafen zum verdienten 2:2 gegen die Eidgenossen, deren Saison in zwei Wochen beginnt.

    Sorgen bereitet Imre Sabics. Der Neue aus Stuttgart hat große Probleme mit der Bauchmuskulatur und reist am Montag zum Spezialisten Dr. Klein nach Zürich.

    (10.07.2005 | 19:59 Uhr)


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    Rendezvous mit der Vergangenheit

    VON FRANK NÄGELE, 10.07.05, 20:46h

    Imre Szabics leidet an einer Bauchmuskel-Verletzung, die ihn längere Zeit ausfallen lassen könnte.

    Oberstaufen - In diesen Sommertagen des Jahres 2005 verwendet der 1. FC Köln viel Energie darauf, zu vergessen, Kapitel abzuschließen, keinen Blick mehr zurückzuwerfen. Das ganze Unternehmen ist zum dritten Mal in die Bundesliga aufgestiegen, um endgültig, unwiderruflich etwas Neues zu beginnen. Und dann steht da, fünf Kilometer vor dem Eingang nach Oberstaufen, dem Ort des Trainingslagers, ein verlassener Bauernhof mit einem Namensschild davor: Hub. Aber es ist zum Glück schnell passiert, außerdem fehlt ein Buchstabe, aber die Anmutung erzeugte für einen Moment eine leichte Gänsehaut.

    Doch der 1. FC Köln hält sich mit solchen Beobachtungen nicht lange auf, denn das ganze Gebilde ist im Umbruch. Zwischen Testspielen, Trainingseinheiten, Trainerlektionen und Krankheitsbulletins gehen die Bastelarbeiten am Kader weiter. Die Verhandlungen um den Schweizer Nationalspieler Murat Yakin gehen in die entscheidende Phase. „Der Spieler hat sich zu uns bekannt, jetzt müssen wir herausfinden, was machbar ist“, erklärte Manager Andreas Rettig am Sonntag. Der FC Bayern der Schweiz will angeblich 1,2 Millionen Euro für seinen Abwehrchef, der in der Super League und in der Nationalmannschaft eine tragende Rolle spielt. Die Kölner agieren wie immer sehr preisbewusst. „Eine Entscheidung muss bald fallen“, sagt Rettig.

    Wie sehr Yakin („ich möchte zum FC“) an Köln interessiert ist, bewies er am Samstag beim Test in Winterthur, den der FC nach einer schlechten und einer guten Halbzeit gegen Grashoppers Zürich mit 2:2 (Halbzeit 0:2) abschloss. Nach Gegentoren von Chihal (2.) und Eduardo (26.), entstanden durch zwei Fehler nach Standards, glichen Tököli (60.) und Feulner (78.) aus. Als einziger Profi spielte Christian Lell 90 Minuten durch und erhielt von Uwe Rapolder ein dickes Lob. Der Trainer setzte wieder alle Spieler ein, außer den angeschlagenen und Verletzten, und sagte über sein Team: „Ich bin zuversichtlich, dass das - wenn wir uns dann auch noch spielerisch weiterentwickelt haben - nicht zu sehr nach Hektik aussieht, sondern nach wirklich schnellem Passspiel auf gutem Niveau. Und ich bin überzeugt, dass wir da hinkommen.“

    Allerdings schweben derzeit drei große Probleme über der Mannschaft. Erstens: Die immer noch nicht beendete Suche nach einem Abwehrchef. „Wir sind eindeutig zu der Überzeugung gekommen, dass wir hier noch etwas tun müssen“, sagt Andreas Rettig, „und wir überlegen uns schon Alternativen, falls das nicht klappt.“ Der Brasilianer Gledson, mit einer Gastspielgenehmigung in Oberstaufen dabei, könnte sowohl die Alternative sein als auch eine zusätzliche Option. „Beides ist möglich“, sagt Rettig.

    Das zweite Problem ist die Verletzung des mit großen Hoffnungen nach Köln gekommenen Imre Szabics. Der Ungar kam mit einer Bauchmuskelgeschichte, die sich jetzt als schwerwiegende Verletzung entpuppt. Die medizinische Abteilung des FC hat sich dazu entschlossen, den Stürmer heute in Zürich bei einem Spezialisten untersuchen zu lassen. „Dann haben wir zwei Meinungen und werden sehen, wie wir weiter vorgehen“, erklärt Rettig, der andeutet, dass Szabics in Stuttgart mit diesen Beschwerden „gespielt hat“. So weit, den Schwaben medizinische Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen, will er aber nicht gehen, „ich bin ja kein Mediziner.“ Aber Szabics droht Wochen, wenn nicht gar Monate auszufallen.

    Und wenn dann im Training auch noch Peter Madsen, der zweite Stürmer, humpelt den Platz verlässt, werden die Mienen schon mal sehr besorgt. Der letzte Woche aus Bochum geholte Däne gibt aber Entwarnung: „Ich habe eine Muskelreizung am Schienbein, die vom Schuhwechsel kommt.“

    Das dritte große Problem ist die Diskussion um die Karriereplanung von Lukas Podolski. Der 1. FC Köln versucht alles, das Thema klein zu halten, aber es wird ihm angesichts der Klasse und Popularität des noch im Urlaub weilenden Nationalstürmers schwerlich gelingen. Da bleibt nur die Hoffnung, dass nichts beschädigt wird. „Ich sehe da bei Lukas keine Gefahr“, sagt Rettig. Doch aus der Diskussion um das Juwel, dessen Vertrag 2007 ausläuft, ist längst eine nationale Debatte geworden, die die Kölner nicht so einfach hinter sich lassen können wie ein komisches Ortsschild.

    www.ksta.de/fc

    (KStA)

    Schweizer Verteidiger Yakin: Ab zum Gesundheits-TÜV

    FC will vor Vertragsabschluss auf Nummer Sicher gehen

    Oberstaufen – Besonders glücklich schaute Murat Yakin nicht gerade drein, als er am Samstagabend seinen potenziellen neuen Arbeitgeber unter die Lupe nahm.
    Der Schweizer Nationalverteidiger beobachtete den 1. FC Köln gegen den Grasshopper-Club Zürich (2:2) und fuhr unverrichteter Dinge zurück nach Basel.

    Ob Yakin die erhoffte Verstärkung für die Innenverteidigung wird, steht nämlich weiterhin in den Sternen.

    Die Kölner Verantwortlichen machen sich angesichts der Verletzungsanfälligkeit des 30-Jährigen inzwischen Gedanken. Bevor der FC mit Basel in den Endpoker um die Ablösesumme einsteigt, will der FC Yakin gründlich durchchecken.

    Eine sportmedizinische Tauglichkeitsprüfung ist vor Vertragsabschlüssen zwar obligatorisch, beim Schweizer soll diese jedoch umfangreicher ausfallen. Yakin soll zum Zahnarzt und auch orthopädisch eingehend untersucht werden.

    „Dazu benötigen wir jedoch die Erlaubnis des FC Basel, da der Spieler dort noch unter Vertrag steht“, sagt Manager Rettig. „Dennoch wäre es sinnvoller, erst ein genaues Bild über seinen Fitnesszustand zu erhalten, bevor die Vertragsdetails geklärt werden.“

    Angesichts der zahlreichen gesundheitlichen Probleme der Neuzugänge sind die Verantwortlichen vorsichtiger geworden.

    Quelle: Express

    Ins dänische Sichtfeld

    OBERSTAUFEN. Eigentlich ist es gar nicht so viel, was ein Berufsspieler für seine Zufriedenheit braucht. Einen ordentlichen finanziellen Appetitanreger, das Vertrauen des Trainers, die Sympathien der Fans und ein Paar Fußballschuhe, die hinten nicht drücken. Peter Madsen, der jüngste Neuzugang des 1. FC Köln, ist da keine Ausnahme. Und die Dinge scheinen auf gutem Weg zu sein: Das Vertragswerk ist okay, sonst hätte er wohl kaum für drei Jahre unterschrieben. Chefausbilder Uwe Rapolder hat bereits seine Freude bekundet („Gut, dass er jetzt bei uns ist“), und die Fans die FC-Sympathisanten werden ihn ziemlich schnell mögen, wenn er ähnlich einschlägt wie bei seinem Bundesliga-Einstieg vor zwei Jahren in Bochum. Kummer bereiten dem 27-Jährigen zum Auftakt des Trainingslagers in Oberstaufen lediglich die Kickstiefel.

    Gestern Vormittag jedenfalls musste der dänische Nationalspieler die eigentlich 120-minütige Übungseinheit bereits nach 40 Minuten abbrechen, weil ihn das Schuhwerk allzu sehr peinigte. „Ich habe vor meinem Transfer zum FC ja noch zehn Tage Saisonvorbereitung beim VfL Bochum mitgemacht. Die hatten einen anderen Ausrüster. Jetzt musste ich natürlich die Schuhe wechseln. Und die neuen machen mir noch zu schaffen.“

    Ansonsten ist der Mann ziemlich glücklich, dass es mit dem neuen Arbeitgeber geklappt hat: „Ich bin stolz und es ist eine Ehre für mich, für diesen Verein spielen zu dürfen“, sagt er artig. Und dass er als international erprobter Profi (elf Länderspiele) bereit ist, eine leitende Funktion zu übernehmen. „Wir haben einen guten Mix im Team, aber eben auch viele junge Leute, die ein bisschen geführt werden werden müssen. Als Aufsteiger hast du gerade am Anfang schwierige Spiele und musst dich an die Liga gewöhnen. Ich werde versuchen, die Jungs zu motivieren, sollte es mal nicht so gut laufen.“

    Dass er das kann und wird, ist für den Manager gar keine Frage: „Peter ist ein Charakterspieler, der jede Menge Mumm hat und auf dem Platz auch zu hören ist“, glaubt Andreas Rettig. Der Stürmer, der nach eigenem Bekunden ein bisschen von allem hat, was einen guten Angreifer ausmacht, möchte sich in Köln wieder fürs Nationalteam empfehlen, ins „dänische Sichtfeld“ rücken, wie er sagt.

    Da war er schon, gerade in seinem deutschen Premiere-Jahr. Mit seinen 13 Treffern hatte er damals mächtig dazu beigetragen, dass Bochum sensationell auf der Uefa-Cup-Bühne vorspielen durfte. Dass die VfL-Jungs dann letzte Saison am Ende sogar aus der Liga geworfen wurden, hatte wohl auch damit zu tun, dass Peter M. verletzungsbedingt nur knapp die Hälfte aller Spiele mitmachte und deshalb „nur“ fünf Tore markierte.

    Inzwischen ist der Torjäger, der mit Freundin Anna und Töchterchen Penelope (2), eine schöne Bleibe in Köln-Marienburg gefunden hat, körperlich wieder topfit. Wenn dann auch die neuen Schuhe vernünftig sitzen, dürfte er im Duett mit dem Kollegen Lukas Podolski so manche Erstliga-Abwehr aufmischen.

    -Kölnische Rundschau-

    Die neue beeindruckende Arbeitsatmosphäre beim 1. FC Köln

    Der 1. FC Köln will sich endlich wieder in der Bundesliga etablieren. Die Hoffnungen am Rhein verknüpfen sich vor allem mit der Trainings-Arbeit des visionären Neu-Trainers Uwe Rapolder. Auch Superstar Lukas Podolski könnte ein Baustein für die mittelfristige Zukunft bleiben. Er dementiert Gerüchte um einen baldigen Wechsel zu Bayern München


    Der neue Trainer des Bundesliga-Aufsteigers 1.FC Köln, Uwe Rapolder, sorgt schon im Training für ein neues FC-Gefühl. Die Spieler verfallen in einen Zustand höchster Konzentration, die so greifbar ist, dass auch die Zuschauer rund um den Trainingsrasen in die Inhalte der Übung versinken und höchstens flüstern, wenn sie einen Kommentar los werden wollen. Mit großer Leidenschaft wird geübt, aufmunternd kommuniziert, meinungsfreudig diskutiert - solch eine beeindruckende Arbeitsatmosphäre hat schon lange kein Trainer mehr in den Kölner Trainingsalltag hinein gezaubert. "Wir trainieren hier mit einer bemerkenswerten Intensität, nicht nur körperlich", sagt Mittelfeldspieler Christian Rahn, und wagt direkt eine Prognose über die Wirkung dieser neuen Arbeitshaltung: "Ich glaube, die Mannschaft wird sich ganz anders präsentieren als unter dem Trainer Huub Stevens."

    Rapolder scheint seinen Ruf zu bestätigen. Er gilt als gewiefter Taktiker. Mit Arminia Bielefeld hat er in der vergangenen Saison den Begriff vom Konzeptfußball geprägt. In Köln definiert er vor jeder Trainingseinheit die Ziele des Tages, lässt den Spielern Raum für eigene Gedanken und während des Trainings lobt er nicht etwa gelungene Weitschüsse oder exakte Flanken - er applaudiert, wenn seine Spieler sich mit schnellen kurzen Pässen aus der Bedrängnis befreien. Diese Fähigkeit hat man lange nicht gesehen in Köln. Neuzugang Dimitrios Grammozis meint, "wir werden von Tag zu Tag besser, das Training ist darauf ausgelegt, viele taktische Feinheiten zu erarbeiten", und Rapolder kann nach gut zwei Wochen schon erkennen, wie sich sein Team weiter entwickelt. "Die Mannschaft macht einen sehr willigen Eindruck, sie fängt an, so Fußball zu spielen, wie wir uns das vorstellen."

    In der vergangenen Saison wurde trotz des durchschlagenden Erfolges viel geschimpft über das wenig attraktive Spiel der Kölner. Das abzustellen gilt als elementares Ziel. Denn es wird langsam Zeit, dass ein langer Prozess endlich sein erfolgreiches Ende findet. Seit nunmehr drei Jahren versucht Manager Andreas Rettig diese Mannschaft so umzubauen, dass sie einen konkurrenzfähigen, modernen Fußball spielt - die Trainer Funkel, Koller und Stevens wurden dabei verschlissen. Alte Recken, die irgendwie zu gut waren, um sie fort zu schicken, und zu schwach, um die Mannschaft weiter zu bringen, standen der Entwicklung ebenso im Weg wie eine Pechsträhne bei den Neuverpflichtungen.

    Von den ewigen Auf- und Absteigern sind noch Matthias Scherz, Carsten Cullmann und Christian Springer übrig, neu hinzu kamen die Stürmer Peter Madsen (VfL Bochum), Imre Szabics (VfB Stuttgart) und Patrick Helmes (Sportfreunde Siegen), für die Abwehr hat man die Talente Marvin Matip (Bochum) und Björn Schlicke (HSV) geholt. Jetzt fehlt noch ein erfahrener Innenverteidiger, der die Jungen führen kann. Eine Einigung mit Murat Yakin vom FC Basel steht kurz bevor. "Wir sind jetzt sehr gut aufgestellt", sagt Rapolder, der atmosphärisch Parallelen zum vergangenen Jahr in Bielefeld erkennt. "Der Respekt untereinander ist hervorragend."

    Störend wirkt da einzig das mediale Getöse um einen Abwesenden. Bild druckte ein Zitat Lukas Podolskis, der Stürmer werde bereits "nächstes Jahr" zu den Bayern wechseln stand dort. Das hatte der junge Liebling der Massen offenbar auch gesagt, bei den beiden Worten handelte es sich Angaben der Podolski-Berater allerdings nur um ein Fragment der Aussage. Die ganze Antwort auf die Frage, wann Podolski denn nach München komme, lautete: "Nächstes Jahr, wenn wir mit dem FC bei den Bayern spielen." Eine Posse, die drei Tage hielt. Rapolder lässt sich von solchen Manövern allerdings nicht aus der Ruhe bringen. "Bis jetzt ist es mir in jedem Umfeld gelungen, meine Art von Fußball durchzusetzen", sagt er entschlossen, "außer in Ahlen, wo die Spieler nicht ausreichend viel laufen konnten".

    Am Ende stehen also auch bei Uwe Rapolder Laufbereitschaft und Leidenschaft im Mittelpunkt. Und der 47-Jährige scheint ein Spezialist zu sein im Herbeizaubern dieser Tugenden. "Das Geheimnis ist die Ansprache", erklärt der Trainer. "Das ist mein eigenes Feuer, meine eigene Leidenschaft, wenn ich von etwas begeistert bin, dann bekomme ich das normalerweise auch auf den anderen übertragen." Doch warum gelang es bislang nur ganz selten einmal einem Klub, mit diesen Tugenden länger als eine Saison individuelle Defizite im Kader zu kaschieren? Rapolder antwortet schnell und mit all seiner Überzeugungskraft in der Stimme: "Das ist nicht schwierig, man muss es nur tun." DANIEL THEWELEIT



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 11.07.2005, 07:41


    Szabics: Der Hoffnungsträger wird zum großen Problemfall

    Aus Oberstaufen berichtet Thiemo Müller

    Eigentlich läuft im Trainingslager in Oberstaufen alles rund. Eine ganz bestimmte Personalie macht Aufsteiger 1.FC Köln jedoch Sorgen.

    Dunkle Wolken über Oberstaufen: Bei strömendem Regen absolvierten die Kölner am Sonntag ihre Trainingseinheiten. Düster werden auch die Gesichtszüge von Trainer Uwe Rapolder und Manager Andreas Rettig, wenn die Rede auf einen ihrer größten Hoffnungsträger kommt: Torjäger Imre Szabics (24), für knapp 500000 Euro vom VFB Stuttgart geholt, droht zum großen Problemfall zu werden. In allen Bulletins war bisher nur von Bauchmuskelproblemen des Ungarn die Rede. Der kicker erfuhr: Tatsächlich laboriert Szabics an einer Schambeinentzündung. Für jeden Profi eine Schock-Diagnose! Die Bremer Skripnik und Davala quälten sich damit fast ein Jahr herum, ebenso Hannovers Lala, der schließlich zur Brachial-Therapie griff: Operatives Durchtrennen der betroffenen Nervenstränge, die Entzündung blieb, der unerträgliche Schmerz ist weg.
    Endgültigen Aufschluss über die Schwere des Falles Szabics soll heute, Montag, der Besuch bei einem Spezialisten in Zürich bringen. Alarmzeichen: Szabics brachte die Verletzung bereits aus Stuttgart mit, spielte dort trotz Schmerzen weiter. "Man muss sich inzwischen auf eine negative Nachricht einstellen", folgert Rapolder. Und: "Nach dem Abgang von Marius Ebbers müssen wir aufpassen, nicht unterbesetzt zu sein." Die einzige adäquate Alternative als Mittelstürmer: Neuzugang Peter Madsen (27). Ob Attila Tököli (29) sich auf entsprechendes Niveau hocharbeiten kann, ist nach den Trainingseindrücken zweifelhaft. Und Regionalliga-Torjäger Patrick Helmes (21) scheint eher die Idealbesetzung für den linken Flügel, wo Anthony Lurling (28 ) nisher nicht überzeugte. Lukas Podolski (20) ist ohnehin hängend hinter einem zentralen Stoßstürmer vorgesehen. Dennoch äußern Rettig und Rapolder unisono: Auch wenn Szabics länger ausfallen sollte, sei nicht mehr an einen weiteren Transfer für den Angriff gedacht.
    Abgesehen von der Personalie Szabics darf Rapolder mit dem Trainingslager zufrieden sein. Sein intensives, akribisches System-Training wird von den Profis als äußerst hilfreich empfunden. Kapitän Sebastian Schindzielorz (26): "Wenn die Automatismen passen, dürfte gegen uns manch einer eine böse Überraschung erleben." Eine positive Überraschung: Der laufstarke Rechtsverteidiger Christian Lell (20). Auch dass Lell am ersten Spieltag gesperrt ist, beeinträchtige seine Stammplatz-Perspektive nicht, so der Coach. Völlig offen ist seit Samstag der Kampf zwischen den Pfosten; Der mit einem Bonus versehene Alex Bade (34) patzte im Test gegen Grashoppers Zürich (2:2). Prompt änderte Rapolder seine Planung, brachte bereits zur Pause Konkurrent Stefan Wessels (26). Der sagt: "Ich wüsste nicht, was gegen mich spechen sollte."

    Wunschverteidiger muss zum Medizin-Check - Verhandlungen mit Basel offen

    Sorge um Murat Yakins Gesundheit: Platzt der Transfer nun doch noch?

    Droht die fast schon als Formsache betrachtete Verpflichtung von Wunschverteidiger Murat Yakin (30) doch noch zu platzen? Nach der Einigung mit dem 45-fachen Schweizer Nationalspieler (kicker vom 7.Juli 2005, Seite 17) auf einen Vertrag bis 2008 kommen den FC-Verantwortlichen nun doch noch einmal Bedenken. Grund ist die Verletzungsanfälligkeit des Routiniers, der letzte Saison nur 13 Ligaspiele absolvierte. Auch aktuell liegt Yakin auf Eis. Diagnose: Leichter Muskelfaserriss. Konsequenz: Bevor einer Ablöseforderung des FC Basel, wo Yakin noch ein Jahr unter Vertrag steht, nachgegeben wird, muss der Spieler beim 1.FC Köln binnen der nächsten Tage zum gründlichen Medizin-Check. Dazu soll sich Yakin bei seinem Noch-Arbeitgeber die Erlaubnis holen. Die Kölner Horror-Vision: Nach Verkündung des Transfers könnte der Hoffnungsträger noch durch die obligatorische sportärztliche Untersuchung rasseln. Schon zu seiner Zeit beim 1.FC Kaiserslautern (2000/2001) wurde Yakin - damals zu Unrecht - vom Vereinsarzt prophezeit, er stehe wegen Knieproblemen kurz vor der Sportinvalidität.
    Da mit Imre Szabics bereits ein Neuzugang länger auszufallen droht (siehe Extra-Story), wäre es fatal, einen weiteren Dauerpatienten zu verpflichten. Jetzt kann der Klub je nach ärztlicher Enschätzung rasch reagieren, nach Alternativen hält Manager Andreas Rettig ohnehin Ausschau. Denn "Die Verhandlungen mit Basel sind offen." Unabhängig von Yakins Gesundheitszustand bleibt die Frage nach seinem sportlichen Wert: In Lautern fiel er durch, in Stuttgart galt er als trainingsfaul, dazu kommen Schnelligkeitsdefizite, entsprechende Schwächen im eins gegen eins. Diese Zweifel glaubt Trainer Uwe Rapolder entkräften zu können; " Hätte er sein Potenzial ausgeschöpft, wäre er bei Real Madrid gelandet. In Deutschland hießen seine Trainer Winnie Schäfer und Andi Brehme, die haben anders spielen lassen." Nach Köln passe Yakin "fachlich ideal", denn: "Wir laufen nicht den Leuten hinterher, sondern verteidigen nach vorne. Das kann er mit seinem Stellungsspiel, seiner Antizipation und seiner fußballerischen Klasse hervorragend." Worte, an denen sich Yakin wie Rapolder gegebenenfalls messen lassen müssen.

    Quelle Kicker-Printausgabe

    Poldis Mexiko-Tor das Schönste

    FC-Star macht zum sechsten Mal das „Tor des Monats”

    Köln – Es wird wohl eine unendliche Geschichte – Lukas Podolski und das Tor des Monats.
    Bereits zum sechsten Mal fiel die Wahl auf den FC-Profi.

    Sein 1:0 im Confed-Cup gegen Mexiko war eindeutig das beliebteste unter den Fernseh-Zuschauern. Damit hat Podolski in der Tor-des Monats-Rangliste zu Karl-Heinz Rummenigge, Mario Basler und Klaus Fischer aufgeschlossen.

    Einsam an der Spitze mit sieben Toren liegt noch Jürgen Klinsmann.

    Regionalliga im Test

    Köln: Johns System orientiert sich am Personal - Umbruch im Tor

    Die Vorsaison beendete der 1.FC Köln II auf Platz 11. Nun, ohne Regisseur Federico, geht der Blick weiter nach unten.

    Kommen & Gehen
    Der FC-Unterbau bleibt ein Durchgangs-Bahnhof:Nickenig klopft nach Bröker bei den Profis an, Epstein soll bald folgen.Acht Spieler gingen, fünf aus unteren Ligen und drei A-Junioren kamen. Speziell der Weggang von Federico bedeutet eine immense Schwächung. Neu besetzt wird auch das Tor, Leese und Maczkowiak sind gewechselt. Auf sie folgen die Keeper Kessle,Pauken und Finke.

    System & Taktik
    Die Viererkette in der Abwehr wird Trainer John beibehalten. Die Aufgabe eines Zentralen Spielmachers a la Federico soll künftig auf mehrere Schultern verteilt werden. In welchem System, bestimmt das jeweils zur Verfügung stehende Personal.

    Stärken & Schwächen
    Junge, Schnelle und technisch versierte Spieler sind der Trumpf, ihre altersbedingte Unerfahrenheit jedoch ihr grösstes Manko. Die Hoffnung des Trainers besteht in einem Lernzuwachs seiner Akteure im zweiten Regionalligajahr.

    Trainer & Umfeld
    Trainer Christoph John will sich "emotional" zurückhalten und "mit fester Hand" auch die theoretisch-taktische Ausbildung forcieren. Die Rückendeckung des Vereins hat er;Chefcoach Uwe Rapolder verfolgt ähnliche Absichten.

    Fazit & Prognose
    Das vierte Regionalligajahr wird das schwerste. Federicos 20 Tore gegen den Abstieg im Vorjahr müssen nun andere erzielen. Nach dem ablaufen der Anfangseuphore mit der Teilnahme am DFB-Pokal steht Köln ein brutal hartes Lehrjahr bevor.

    Kicker vom 11.07.2005

    Feulner als Poldi-Double

    Ex-Münchener hängt sich beim FC-Training voll rein
    Oberstaufen – Markus Feulner ballte die Faust und brüllte seine Begeisterung laut heraus.
    Mit einem schönen 16-Meter-Schuss sorgte der Mittelfeldspieler für das 2:2 im Test gegen Zürich, Feulner feierte den Treffer wie in einem Pflichtspiel.

    „Ich freue mich einfach, dass es ganz gut läuft. Die letzte Saison war ja nicht so toll für mich“, sagt der 23-Jährige.

    Bei Uwe Rapolder kommt der Techniker derzeit relativ viel zum Einsatz. Wenn da nicht ein kleiner Haken wäre. Feulner spielt ebenso wie Rolf-Christel Guié-Mien momentan die Rolle des Poldi-Doubles.

    Da der FC-Superstar noch seinen Urlaub genießt, braucht Rapolder Spieler, die im Training und in den Test-Kicks auf der Podolski-Position aushelfen.

    „Ich weiß, dass ich derzeit nur Platzhalter für Poldi bin“, sagt Feulner. „Aber der Trainer hat mir versichert, dass er mich auf vielen anderen Positionen einsetzen will.“

    Am liebsten würde sich der Ex-Münchner eine der beiden Positionen im defensiven Mittelfeld erkämpfen. Dort haben momentan Sebastian Schindzielorz und Dimitrios Grammozis die Nase vorn.

    „Aber der Trainer denkt sogar daran, mich auf den Flügeln einzusetzen“, sagt Feulner. „Damit habe ich kein Problem. Wichtig ist, dass wir jetzt endlich ein klares System haben, in dem alle Spieler wissen, was sie zu tun haben.“

    Reden mit Rapolder
    Zirkel für die Zukunft

    Am Montagmorgen ging es für die FC-Profis richtig ran. FC-Trainer Uwe Rapolder ließ seine Jungs ein Zirkel-Training absolvieren. Muskelanstrengung und viel Schweiß waren garantiert.
    Nach dem Training stellte sich Coach Rapolder wieder den mitgereisten Medien und natürlich auch www.fc-koeln.de:

    Hören Sie Uwe Rapolder

    zum harten Training.
    zum Trainingsinhalt heute.
    zum Spiel in Isny.
    mit einem Zwischenfazit.


    Uwe Rapolder zum harten Training: „Da gibt es keinen Grund entsetzt zu sein. Das waren ganz normale Schnellkraftübungen, die sich noch am unteren Rand bewegt haben mit 20 Sekunden Belastung und 40 Sekunden Entlastung bzw. Pause. Normalerweise ist das 30 und 30, aber weil das heute das erste Mal war, haben wir das ein bisschen abgekürzt. Aber da gibt es überhaupt keinen Grund da entsetzt zu sein, das gehört zum notwendigen Alltag eines Fußballprofis. Ich war zufrieden, klar, weil das Pensum von den Spielern ordentlich abgespult wurde. Und die wissen, was notwendig ist um die Zielsetzung zu erreichen und da sind unsere Spieler voll von überzeugt. Die haben wir mitgenommen in unsere Überlegungen und die trainieren da wirklich mit der nötigen Einstellung.“

    Uwe Rapolder zum Trainingsinhalt am Monat: “Da geht es im Prinzip darum, dass die Beinmuskeln, die Bauchmuskeln, die Gesäßmuskeln, die Wadenmuskeln, die Oberschenkelmuskeln und die Armmuskeln trainiert werden. Fußball wird mit dem ganzen Körper gespielt, nicht nur mit den Beinen. Und dann ist es wichtig, dass diese Muskeln halt ein bisschen gestärkt werden. Und vor allem war es auch Schnellkrafttraining, wo es darum geht, die Explosivität und die Dynamik zu erhöhen.“

    Uwe Rapolder zum Spiel in Isny: "Ich denke schon, dass die Mannschaft heute Abend ein gutes Spiel machen wird, die die zum Einsatz kommen. Und dass wir den Gegner halt so dominieren werden, wie es sich für eine Mannschaft aus der ersten Bundesliga gehört. Sie sollen das Taktische umsetzen, sollen im Rahmen ihrer körperlichen Möglichkeiten einfach gut Fußball spielen, sollen mit einer gewissen Strategie ins Spiel gehen und diese versuchen umzusetzen. Das ist gegen einen schwächeren Gegner natürlich immer einfacher, als gegen einen hochklassigen Gegner. Von daher hoffe ich schon, dass einige Elemente, vor allem im Spiel mit dem Ball, zu sehen sind.“

    Uwe Rapolder mit einem Zwischenfazit: „Das ist sehr gut. Das Hotel ist bestens gerüstet für so ein Trainingslager. Ein Wehrmutstropfen ist sicher der ständige Regen, das macht nicht so viel Spaß. Obwohl 40 °C im Schatten auch nicht ideal wären. Aber wir haben bisher glaube ich sehr gut gearbeitet und wir sind ja unter dem Titel „Trainingslager“ hier, nicht unter dem Titel „Ferien machen“, von daher ist das schon alles in Ordnung.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 11.07.2005, 19:16


    Zurück nach Köln
    Szabics wird operiert

    Schlechte Nachricht für FC-Neuzugang Imre Szabics. Nachdem der FC-Angreifer am Montagmittag auf Grund seiner Verletzung zu einer eingehenden Untersuchung in Zürich war, wird er nicht mehr ins Trainingslager nach Oberstaufen zurückkehren. Nach Rücksprache mit FC-Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff reiste der Ungar direkt von Zürich nach Köln, wo Schäferhoff ihn erneut nochmals gründlich untersuchen wird. Danach soll Szabics in den nächsten Tagen an der Leiste operiert werden. FC-Manager Andreas Rettig zum vorzeitigen Trainingslager-Abbruch: „Es ist schade, dass Imre jetzt abreisen muss. Aber es ist wichtig, dass wir keine Zeit verlieren. Wir hoffen, dass er durch den Eingriff so schnell wie möglich wieder einsatzfähig wird.“

    Testsieger
    FC Isny – FC 13:1 (1:4)

    Die FC-Profis haben den zweiten Test während des Trainingslager klar gewonnen. Das Team von Trainer Uwe Rapolder besiegte den Landesligisten FC Isny am Montagabend vor 1.350 Zuschauern mit 13:1. FC-Neuzugang Peter Madsen brachte die Geißböcke in der 16. Minute mit 1:0 in Führung. Markus Feulner erhöhte in der 22. Minute auf 2:0, ehe Bodenmüller in der 31 Minute für Isny per Foulelfmeter auf 1:2 verkürzen konnte. Markus Feulner (37.) und Anthony Lurling (42.) stellten mit ihren Treffern den Halbzeitstand her.
    Nach der Halbzeit startete zunächst FC-Neuzugang Peter Madsen durch. Der Däne erzielte einen lupenreinen Hattrick (47., 51., 60.). Bevor Madsen mit seinem fünften Treffer des Spiels in der 82. Minute den 1:13-Endstand herstellte, trafen der eingewechselte Matthias Scherz (61., 70., 76.) sowie Anthony Lurling (68.) und Patrick Helmes (77.)

    OP! Saisonauftakt ohne Szabics

    Ungarischer Neuzugang hielt Verletzung geheim. Rettig sauer


    Oberstaufen – Das Rätselraten ist beendet. FC-Neuzugang Imre Szabics muss unters Messer. Die anhaltenden Bauchmuskel-Beschwerden des Stürmers lassen sich nur mit einer Leisten-Operation in den Griff kriegen. Daher ist auch endgültig klar: Der Ungar verpasst definitiv den Saisonstart in die Bundesliga.
    Am Montag wurde Szabics vom Schweizer Spezialisten Dr. Heinz Bühlmann eingehend untersucht. Anschließend flog der Angreifer von Zürich nach Köln und wurde noch einmal von FC-Arzt Dr. Peter Schäferhoff unter die Lupe genommen. Möglicherweise geht‘s dann am Dienstag schon wieder in den Flieger. Bei Spezialistin Dr. Ulrike Muschaweck in München soll die OP durchgeführt werden.

    FC-Trainer Uwe Rapolder kann sich in den Gemütszustand des Stürmers gut hineinversetzen. „Das kann eine langwierige Sache werden. Ich habe selbst wegen einer Schambeinentzündung zwei Jahre nicht mehr Fußball spielen können.“ Droht Szabics nun das gleiche Schicksal? Während seiner aktiven Zeit in Winterthur tauchten bei Rapolder die Probleme auf. „Ich bin zu TB Berlin gegangen, habe drei Wochen trainiert, bis die Schmerzen zurückkamen. Ich musste mich zweimal operieren lassen.“

    Die FC-Verantwortlichen ärgern sich, dass die Beschwerden, die bereits früher bei Szabics vorhanden waren, erst jetzt bekannt wurden. „Wenn der Spieler nur dank Spritzen und Medikamenten gespielt hat, konnten wir das bei der Tauglichkeitsuntersuchung nicht feststellen“, sagt Manager Rettig. Und Rapolder ergänzt: „Erst unmittelbar vor dem Trainingsauftakt hat uns Imre über die Probleme informiert.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 12.07.2005, 07:38


    11.07.2005
    13:1! FC fegt Landesligist Isny weg

    Neuzugang Madsen traf fünf Mal

    Isny – Die Schützenfest-Kapelle, die vor dem Adolf-Wälder-Stadion spielte, war passend gewählt. Denn der 1. FC Köln veranstaltete am Montagabend beim Landesligisten FC Isny wahrlich ein Schützenfest. Beim 13:1-Sieg durften vor allem die Kölner Stürmer Selbstvertrauen tanken.

    Neuzugang Peter Madsen war mit fünf Treffern erfolgreichster FC-Angreifer. Matthias Scherz knipste dreimal. Neuzugang Anthony Lurling war zweimal erfolgreich. Auch Markus Feulner gelang ein Doppelpack. Den 13. Treffer markierte Patrick Helmes.

    FC-Trainer Uwe Rapolder wechselte wieder munter durch. Nur Madsen, Lurling und Gledson spielten 90 Minuten durch.


    Wechsel
    Bröker nach Oberstaufen

    Transfer: Thomas Bröker wechselt vom Trainingslager der U23 ins Trainingslager der FC-Profis. Nach auskurierter Verletzung wird der FC-Angreifer ab Montagabend am Trainingslager der Lizenzspieler in Oberstaufen teilnehmen. Bröker sollte ursprünglich mit der U23 zur Vorbereitung nach Bad Kreuznach reisen.

    Neustart nach Systemfehler

    VON FRANK NÄGELE, 11.07.05, 20:44h

    Oberstaufen - In diesen Tagen wird viel darüber diskutiert, dass es ein tragischer, aber unabwendbarer Prozess ist, wenn ein hochgradig talentierter junger Fußballer irgendwann vom 1. FC Köln zum FC Bayern München wechselt. Und niemand spricht davon, dass es diesen Fall umgekehrt schon mehrfach gegeben hat. Im Jahr 2004 zum Beispiel, als im Winter der viel versprechende Markus Feulner (22) von der Säbener Straße ans Geißbockheim kam und sechs Monate später der begabte Christian Lell (20). Das Resultat dieser Transfers hat aber niemand geahnt: Die beiden Absolventen der angesehenen Bayern-Jugendschule haben sich beim Zweitligisten Köln nicht durchsetzen können und kaum etwas zur Rückkehr des Klubs in die Bundesliga beigetragen.

    Eine brutale Erfahrung, vor allem für Feulner, der unter Ottmar Hitzfeld in Bundesliga und Champions League eingesetzt wurde und als Mann mit Perspektive galt. „Es war eine schwierige Zeit“, sagt der Mittelfeldspieler und nennt für das verlorene Jahr wie Lell ganz unverhohlen einen Grund: Huub Stevens, den Trainer, der Köln nach dem Aufstieg verließ.

    Wer Markus Feulner im verregneten Oberstaufen sein Arbeitspensum unter Uwe Rapolder abspulen sieht, kann nicht mehr viel erkennen von dem einst verschlossen und nachdenklich wirkenden Jungprofi. Feulner ackert, schießt, lacht und sagt seine Meinung. „Das Training jetzt ist viel klarer strukturiert“, erklärt er, „man sieht, was der Trainer will. Jeder kennt seine Aufgabe, weiß, was er zu tun hat. Wenn ich Fehler mache, werde ich kritisiert, aber das mag ich. Unter Huub Stevens wurde fast nie geredet. Manchmal sagte er mir, dass ich gut trainiert hätte. Und dann war ich am Wochenende nicht mal mehr im Kader. Wer soll das verstehen?“

    Christian Lell traf es noch härter. Der Rechtsverteidiger galt vor einem Jahr als großer Gewinner der Vorbereitung. Nach der 2:4-Niederlage in Burghausen, dem zweiten Spiel der Saison, flog er achtkantig aus der Mannschaft. „Danach hat mir Stevens nie mehr eine Chance gegeben“, sagt Lell, „es gab noch nicht einmal eine Erklärung. Möglicherweise sieht das jetzt aus wie Nachtreten, aber ich glaube, das hat der systematisch gemacht. Und dazu stehe ich.“ Besonders Lell litt unter dem Vertrauensentzug entsetzlich. Wenn er, weil andere verletzt waren, dann doch mal einspringen musste, bot er das Bild eines verwirrten Jungprofis, dessen größter Alptraum die direkte Begegnung mit dem Ball ist. Erst ganz am Ende der Saison hat sich das gebessert, und ein wenig ist der schnellste Verteidiger im Kader des FC schon stolz darauf, dass er in Aue mit einem Traumpass das Aufstiegstor von Marius Ebbers vorbereitet hat.

    Der harte, aber offene Führungsstil von Uwe Rapolder scheint ihm viel mehr zu behagen. Als Außenspieler muss sich Lell beim Einüben standardisierter Angriffszüge für jede missratene Flanke eine kleine Gemeinheit aus dem Mund des Trainers anhören, aber wenn der Ball mal die richtige Flugbahn nimmt, gibt's Anerkennung. Gegen Zürich durfte Lell als einziger Kölner am Samstag 90 Minuten spielen, und Rapolder war sehr zufrieden mit ihm. „Kritik muss sein, aber für einen jungen Spieler wie mich ist Lob eben wichtig“, sagt der 20-Jährige.

    Markus Feulner und Christian Lell, die bayerischen Freunde und Zimmergenossen, stehen vor dem wichtigsten Jahr ihrer Karriere. Beide sind nur noch bis Ende 2006 an den FC gebunden, Feulner wäre danach frei, und Lell gehört dann wieder dem FC Bayern. Wenn ihr zweiter Anlauf in Köln nicht gelingt, sind sie auf höchster Ebene erst einmal durchgefallen, doch davon geht keiner der beiden aus. Feulner: „Alles macht viel mehr Spaß, ich habe ein gutes Gefühl.“ Und die FC-Macher erwarten von diesem Duo die nachträgliche Bestätigung der von großen Hoffnungen begleiteten Transfers. „Im Prinzip“, sagt Manager Andreas Rettig, „sind Markus Feulner und Christian Lell für mich nichts anderes als Neuzugänge.“

    Köln nimmt Brasilianer Danilo unter die Lupe
    Di 12 Jul, 12:46 Uhr

    (sid) Der brasilianische Abwehrspieler Danilo ist derzeit im Training bei Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln zu Gast. Der 24-Jährige aus Sao Paulo absolvierte am Dienstag im Trainingslager in Oberstaufen eine erste Einheit mit der Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder.

    Danilo, der keine Ablöse kosten würde, besitzt einen italienischen Pass und könnte die Innenverteidigung der Rheinländer verstärken.

    Quelle: http://de.sports.yahoo.com/050712/14/4r6r.html

    Wie jeden Mittag
    Trainer-Talk

    Ein neues Gesicht konnten Fans und mitgereiste Journalisten am Dienstag beim Training der FC-Profis sehen. Wer es ist, wo er herkommt - das verrät FC-Trainer Uwe Rapolder persönlich….

    Hören Sie hier Uwe Rapolder..

    ...zum Testspieler Aguiar Rocha.
    ...zum freien Nachmittag.

    Rapolder zum Testspieler Danilo Aguiar Rocha: „Das ist ein junger Mann aus Brasilien. Der heißt Danilo, ist 24 Jahre alt und dessen Freund und Berater ist ein Ex-Spieler von mir aus St. Gallen und der weilte gerade in Deutschland und hat mich angerufen, ob er mal mitmachen kann. Da habe ich gesagt: Natürlich gucke ich mir den an. Und jetzt habe ich ihn heute gesehen und jetzt wird er morgen wahrscheinlich noch mal mitmachen und wenn das Urteil gefallen ist, dann wird er wieder weiter ziehen oder hier bleiben.“

    Rapolder zum freien Nachmittag: „Heute Nachmittag haben die Spieler bis 19 Uhr frei. Ich habe schon gesehen, dass ein paar in Zivilklamotten in Richtung Städtchen abgewandert sind. Da haben wir den freien Tag vielleicht ein bisschen zu früh gesetzt. Die anderen sind bei der Pflege und nutzen das um sich zu regenerieren. Und das ist schon gut so, damit sie morgen wieder richtig angreifen können.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 13.07.2005, 07:57


    11.07.2005
    Wessels will seinen Platz zurück

    Doch Rapolder setzt auf Torwart-Roulette

    Oberstaufen – Seinen Sommer-Urlaub verbrachte Stefan Wessels im Land der Kängurus, in Australien. Jetzt setzt er wieder zum Sprung ins FC-Tor an. 32-mal stand der Keeper nach seinem Wechsel von Bayern München nach Köln in der Bundesliga zwischen den Pfosten.

    Doch im Vorjahr verlor er seinen Stammplatz wegen eines Kahnbeinbruchs an Alexander Bade. „Es war keine einfache Zeit für mich, doch auch die habe ich überstanden“, sagt Wessels heute.

    Noch immer knabbert der Keeper an der Enttäuschung, nach seiner Verletzungspause nicht wieder ins Tor zurückgekehrt zu sein. „Ich hätte mir schon vorgestellt, dass man sich zu mir bekennt. In anderen Vereinen kehrt die Nummer eins nach Verletzungen auch direkt zurück.“

    Nun will’s der 26-Jährige wissen und rechnet fest damit, beim Saisonstart gegen Mainz im FC-Tor zu stehen. Doch Trainer Uwe Rapolder sagte jüngst: „Alex hat als Aufstiegs-Torwart einen gewissen Bonus. Stefan muss sich strecken und recken, um im Training vorbeizuziehen.“

    Diese Aussagen beunruhigen Wessels weniger. „Für den momentanen Stand kann man sich nichts kaufen. Entscheidend ist, wer am ersten Spieltag im Tor steht. Da ich in den Partien, die ich gespielt habe, eine ordentliche Leistung gebracht habe, gehe ich davon aus, dass ich es sein werde.“ In den sieben Partien der Vorsaison, in denen Wessels das Tor hütete, spielte der FC sechsmal zu Null.

    Doch Rapolder will, ähnlich wie Jürgen Klinsmann im Nationalteam, durch die Rotation den Konkurrenzkampf schüren. „Beim Torwart spielt sich vieles im Kopf ab. Er braucht Vertrauen und muss sich mit seinen Vorderleuten einspielen“, entgegnet Wessels.

    Overath: „Lasst Lukas Fußball spielen!”
    ERSTELLT 12.07.05, 18:23h

    München - Wolfgang Overath hat offenbar Angst um Lukas Podolski. "Wie die Bayern sich verhalten. Wenn es immer wieder heißt: Wir wollen ihn. Das schadet dem Jungen doch nur. Man sollte darüber nicht dauernd öffentlich spekulieren, das kann nicht spurlos an Lukas vorüber gehen", sagte der Weltmeister von 1974 und Präsident vom 1. FC Köln zum öffentlichen Interesse von Meister Bayern München an Nationalstürmer Lukas Podolski in einem Interview mit der Münchner Abendzeitung (Mittwoch-Ausgabe).

    Das Verhalten von Bayern-Manager Uli Hoeneß und dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge wollte Overath nur indirekt kommentieren: "Das ist Geschmackssache, wie das derzeit abläuft. Das muss jeder mit sich selbst vereinbaren, wie er da ständig auftritt." Hoeneß und Rummenigge hatten öffentlich angedeutet, den 20-Jährigen schon 2006 aus dem bis 2007 laufenden Kontrakt herauslösen zu wollen.

    Der FC-Boss sieht diesem Ansinnen relativ gelassen entgegen. "Ach, was der Uli sagt! Das ist ja schön, aber Lukas hat nun mal einen Vertrag bis 2007. Die ganze Debatte erledigt sich vielleicht ohnehin bald, wenn Lukas hier um ein paar Jahre verlängert, weil er hier daheim ist. Lukas hat noch einen Vertrag und will derzeit gerne in Köln bleiben. Ich glaube, das ist auch für den Menschen Lukas Podolski am besten, wenn er in einer vertrauten Umgebung spielt, wo er sich auskennt. Und genau das ist unsere Chance, wenn andere um ihn werben."

    Overath macht der öffentliche Druck auf den Shootingstar des FC die größten Sorgen. "Ich kann nur warnen. Mit dem ganzen Theater tut man dem Jungen keinen Gefallen. Er ist ein hochtalentierter Fußballer, der aber erst am Anfang seiner Karriere steht. Den Hype, der seit dem Confed-Cup in ganz Deutschland herrscht, den erlebt er hier in Köln schon seit einem Jahr. Wenn es so weiter geht, kommt er damit irgendwann nicht mehr klar", sagte der einstige Mittelfeldstar und fordert: "Also: Lasst den Lukas in Ruhe Fußball spielen!" (sid)

    Trainingslager-Splitter
    ERSTELLT 12.07.05, 20:15h

    Der Brasilianer Danilo vom FC SÜao Paulo absolvierte am Dienstag im Trainingslager in Oberstaufen eine erste Einheit mit der Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder. Der 24-Jährige Innenverteidiger, der keine Ablöse kosten würde, besitzt einen italienischen Pass. Große Dinge erwartet Rapolder von dem Brasilianer nicht. „Ich werde ihn mir noch ein, zwei Tage anschauen, dann wird der entweder seine Sachen packen oder bleiben.“

    Abgehakt ist beim 1. FC Köln zunächst das Thema Imre Szabics. Nachdem sich die Beschwerden des aus Stuttgart gekommenen Ungarn als Leistenverletzung herausgestellt haben, die jetzt operiert werden muss, sagt der Trainer: „Ich kann mich damit jetzt nicht befassen. Er soll erst einmal gesund werden.“ Einen Vorwurf an den Spieler, der die Verletzung möglicherweise verschwiegen hat, will er nicht machen: „Ich verstehe ihn da, er hat gehofft, dass es im Urlaub besser wird. Da startet man doch keinen Rundruf: Hallo, ich bin verletzt! Gebt mir den Vertrag zurück. Das tut doch niemand.“

    (KStA)

    Rapolder-Geist
    VON FRANK NÄGELE, 12.07.05, 20:15h

    Der Schwabe kritisiert die freundlichen Torhüter und ist von seiner Mannschaft beeindruckt.

    Es ist jeden Tag dasselbe Bild auf dem Sportplatz von Oberstaufen. Im Rasenviereck wuseln zwei Dutzend Männer in roten Trainingsanzügen des 1. FC Köln, beobachtet von einer Hundertschaft der härtesten Fans. Mittendrin steht breitbeinig, den Kopf weit oben, wie ein Feldherr der Mann mit den silbergrauen Locken. Na ja, er steht eigentlich eher selten. Auch auf engstem Raum ist Uwe Rapolder ständig in Bewegung, oder zumindest irgendetwas von ihm: Rapolder rudert mit den Armen, liefert seinen Profis aus dem Fußgelenk präzise Pässe für vorgegebene Übungs-Spielzüge und kommentiert praktisch alle Aktionen. Als Testspieler Gledson einen Diagonalpass akrobatisch hechtend aus drei Metern neben das Tor donnert, wird es laut: „Was war denn das??? Hau einfach den Ball rein, Mann, einfach reinhauen!!! So!“ Rapolder imitiert eine simple Torschussbewegung, will sich aber nicht beruhigen: „Macht der da so eine Zirkusnummer. Fliegt durch die Luft. Kacke!“

    Der Trainingsfluss wird durch die Schimpftirade nicht unterbrochen. Wieder und wieder stürzen drei Spieler an der Mittellinie los und inszenieren nach einer verordneten Pass-Stafette einen Konzeptangriff. Albert Streit muss flanken, findet den rechten Radius, die rechte Geschwindigkeit, den rechten Zielpunkt. „Gutes Ding, gutes Ding!!!“, schreit Rapolder. Markus Feulner rauscht in den Strafraum und knallt das Spielgerät in die Erdumlaufbahn. Der Trainer hat sich längst abgewendet und befasst sich mit dem nächsten Trio.

    Uwe Rapolder pflegt zu sagen, was er denkt. Man weiß nur nicht immer so genau, wie er es meint, vor allem, wenn er seinen Mund zu einem breiten, spöttischen Grinsen dehnt. Oft aber wird der Trainer sehr deutlich. Zum Beispiel, wenn er wie am Dienstag in der Mittagspause über die Pläne spricht, einen hochwertigen, erfahrenen Abwehrspieler zu verpflichten. „Das muss ein Eins-A-Mann sein“, sagt Rapolder, „alles andere ergibt keinen Sinn. Wenn wir ihn nicht finden, spielen wir eben hinten mit Sinkiewicz und Schlicke und zwei deutschen Profis auf den Außenbahnen.“ Es folgt ein dezenter Hinweis an den neben ihm sitzenden Manager Andreas Rettig: „Das wird schon funktionieren. Ich will aber kein Zeter und Mordio hören, wenn wir dann in der Bundesliga mal zwei Gegentore bekommen.“

    Dass Murat Yakin vom FC Basel trotz aller Bedenken sein Wunschmann ist, daran lässt Rapolder keinen Zweifel. „Da lass ich mir von niemandem reinreden, denn eins ist mal klar: Yakin ist ein Super-Fußballer, so einen haben wir hier nicht. Der hat absolute Klasse, darüber diskutiere ich mit niemandem.“ Die Frage ist nur, ob der FC das bezahlen kann.

    Von seinem Team ist der 47-Jährige angetan bis überrascht. „Ich sag jetzt ganz ehrlich, dass ich so eine Gruppe noch nicht hatte. Wie motiviert sie sind, ist außergewöhnlich. Normalerweise hast du immer ein paar, die nicht mitziehen, aber hier hängen sich wirklich fast alle mit einer Leidenschaft rein, die absolut außergewöhnlich ist.“ Selbst ein zweitrangiger Testspielsieg wie das 13:1 über den Landesligisten Isny beeindruckt den Trainer, denn er hat die Mannschaft mit beinharten Einheiten an die Grenze ihrer Leidensfähigkeit gebracht. Außerdem fielen mindestens drei Viertel der Tore auf genau die Weise, die im Training einstudiert wird. Ball-Eroberung, Kurzpass im Mittelfeld, schnelles Spiel auf die Flügel, Flanke, die im besten Fall den eigenen Mann findet.

    Am Montag hat Peter Madsen gezeigt, dass er sehr gerne dieser Mann ist. Der Däne erzielte fünf Tore, verblüffte die Zuschauer mit kleinen Zaubereien und gedankenschnellem, pfiffigem Direktspiel. „Dafür haben wir ihn geholt, als spielenden, beweglichen Stürmer.“ In Rapolders System wird Lukas Podolski direkt hinter Madsen agieren, und es gehört nicht viel Fantasie dazu, um sich vorzustellen, dass das gegen ernsthafte Konkurrenten auch funktionieren könnte. Rapolder: „Podolski ist ja nicht nur Torjäger, sondern auch Passgeber, er wird sich mit Madsen sehr gut ergänzen.“ Der 27-Jährige, der vor zwei Jahren 13 Tore für den VfL Bochum schoss und in der letzten Saison zwei schwere Verletzungen hatte, ist ein Bilderbuch-Däne. Fröhlich, offen, positiv, aber nicht bekloppt. Er sagt nur Freundliches über seinen Arbeitgeber: „Es ist alles sehr angenehm, und diese Idee von Fußball gefällt mir sehr. Ich habe noch nie erlebt, dass Situationen im Training so gezielt geübt wurden.“

    Uwe Rapolder ist nicht immer freundlich. Zum Beispiel, wenn er über seine Torhüter spricht. Das nette Duo Alexander Bade / Stefan Wessels überzeugt ihn nicht hundertprozentig. „Ich will von beiden absoluten Einsatz und extreme Verbissenheit sehen, gerade im Training“, fordert Rapolder, „da will ich, wenn ein Ball beim Schusstraining ins Tor geht, auch mal einen Wutschrei hören.“

    So einen wie aus seinem Mund, wenn mal wieder ein Spieler zum unbekannten Flug-Objekt wird. Beim 1. FC Köln, daran besteht kein Zweifel, herrscht schon jetzt der Rapolder-Geist.

    (KStA)


    Gegen Offenbach nur eine Karte pro Bestellung
    Harte Kontingentierung: FC-Tickets heiß begehrt

    König Fußball boomt und auch der 1. FC Köln feiert erfreuliche Rekorde: 25.500 Saisontickets konnte der Verein vom Geißbockheim bereits verkaufen - nicht nur für einen Aufsteiger eine stolze Summe. Doch die Nachricht und die große Beliebtheit des 1. FC Kölns birgt auch ihre Schattenseiten.

    Eintrittskarten, um am Live-Erlebnis Fußball teilzuhaben, sind immer schwieriger zu bekommen. Magere Kartenkontingente bei Topspielen gegen FC Bayern München oder Bayer Leverkusen sind die Kölner Fußballanhänger auch bereits gewöhnt. Solche Spiel sind gerne mal auf vier oder nur zwei Karten pro Bestellung begrenzt. Doch in dieser Saison müssen die Kölner sogar oftmals alleine zum Fußballspiel gehen: Bei bisher insgesamt fünf Spielen liegt die Kontingentierung auf nur einer einzigen (!!!) Karte pro Bestellung.

    Betroffen von dieser harten Beschränkung sind unter anderem die Auswärtsspiele gegen Offenbach im Pokal, Leverkusen, Bielefeld und Duisburg in der Liga. Eine solche Kontingentierung sei notwendig, da der 1. FC Köln von den Heimmannschaften nur ein kleines Kontingent zur Verfügung gestellt bekommen habe, so Jan Keller, Mitarbeiter der Presseabteilung beim 1. FC Köln.

    Um an die Karten zu gelangen, reicht es zudem meist nicht, einfach nur FC-Fan zu sein. Berechtigterweise erhalten die Mitglieder Vorrang und können die Karten bereits vor dem Start des offiziellen Vorverkauf bestellen. So rechnet der Verein damit, dass viele Spiele gar nicht erst in den öffentlichen Vorverkauf gehen werden, da die Tickets bereits vorher vergriffen sind.

    Murat Yakin ist ein Verhandlungstalent

    Zürich - Murat Yakin (30) ist wieder zurück. Nach monatelanger Verletzungspause spielt der Fussballer wieder beim FCB und verhandelt sogar mit dem 1. FC Köln.

    Quelle: sda / Dienstag, 12. Juli 2005 / 13:37 h

    "Verhandlungen reizen mich", erklärt "Muri" dem "SonntagsBlick". "Das liegt in meinem Naturell." Geschäfte führt der Basler heutzutage vor allem, wenn es um seine Fussballkarriere geht.
    Das war nicht immer so: "Ich war in den letzten Jahren auch neben dem Platz viel beschäftigt. Zu viel. Dadurch ist der Fussball etwas in den Hintergrund gerückt. Ich fühlte mich wie in Trance, wenn ich von einem Termin zum nächsten hetzte." Und vielleicht wird sich Yakin demnächst noch für etwas ganz anderes Zeit nehmen müssen, seine Freundin Anja Müller (23) wünscht sich nämlich zwei Kinder von ihm, wie der "Blick" berichtet.

    Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de

    "Uns helfen kurzfristig nur 1A-Spieler"

    Uwe Rapolder, neuer Coach des 1. FC Köln, über seine Eindrücke von der Mannschaft, mögliche weitere Neuverpflichtungen und die Aussichten in der Anfang August beginnenden Bundesliga-Saison

    Bonn. (ga) Uwe Rapolder, der neue Trainer des 1. FC Köln, macht sich keine Sorgen, was den Klassenerhalt des Aufsteigers in der Fußball-Bundesliga angeht. Seine Eindrücke von der Mannschaft im Trainingslager in Oberstaufen sind durchweg positiv. Die Spieler seien überaus motiviert. Mit Rapolder sprach Olivia Fritz.

    General-Anzeiger: Herr Rapolder, seit knapp zwei Wochen sind Sie jetzt mit dem 1. FC Köln in der Vorbereitung auf die Bundesliga, wie fällt Ihr erstes Fazit aus?


    Uwe Rapolder: Ich bin sehr zufrieden, die Mannschaft ist sehr bemüht und motiviert, alle Spieler geben Vollgas. Eine Mannschaft ist immer das Spiegelbild des Trainers, also musst du auch 100 Prozent geben. Ich habe mich vier Wochen lang auf das Training gefreut, denn das ist mein Leben, mein Beruf, meine Berufung.

    GA: Der Kader ist noch nicht komplett, ein erfahrener Innenverteidiger soll noch kommen. Momentan testen Sie mit Gledson da Silva und Danilo Aguiar Rocha zwei Spieler, wie sind denn deren Aussichten?

    Rapolder: Uns helfen kurzfristig nur 1A-Spieler, Fatmir Vata war zum Beispiel so ein Glücksfall damals in Mannheim. Murat Yakin ist eine solche Lösung. Wir können noch zehn Testspieler holen, da hat niemand diese Klasse.

    GA: Klasse hat auch Mittelstürmer Imre Szabics. Der wird an der Leiste operiert und fällt lange aus. Wer ist im Sturm neben Lukas Podolski vorgesehen?

    Rapolder: Ich denke, dass Peter Madsen und Podolski ein gutes Paar abgeben. Sie garantieren eine gewisse Konstanz. Die Leistenverletzung vom Imre ist ganz tückisch. Es ist wie zwischen Himmel und Hölle. Er dachte, er könnte es vor dem Saisonstart in den Griff bekommen, da mache ich ihm keinen Vorwurf. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung.

    GA: Podolski kommt erst am 20. Juli nach - wird er denn überhaupt zu Saisonbeginn fit sein?

    Rapolder: Wir müssen damit rechnen, dass er in ein Loch fallen wird. Lukas hat ein schweres Jahr vor sich. Was er braucht, ist Frische. Die müsste er jetzt haben nach dem Urlaub und ohne das anstrengende Vorbereitungsprogramm.

    GA: Vor einigen Tagen haben Sie noch gesagt, dass Aufstiegs- und Stammspieler einen natürlichen Bonus haben. Hat sich das aufgrund der Trainingseindrücke geändert?

    Rapolder: Mich haben mehrere Spieler überzeugt: Grammozis, Schindzielorz - ein absoluter Teamspieler - Sinkala, der viel Potenzial hat, Schlicke und Sinkiewicz. Aber auch andere. Ich erwarte einen absoluten Kampf um die Stammplätze.

    GA: Gilt das auch für die Torhüterfrage?

    Rapolder: Es muss mir einer die Entscheidung abnehmen. Ich erwarte, dass sich beide - Stefan Wessels und Alexander Bade - reinhängen, dass sie wütend sind, wenn sie ein Tor kassieren. Ein Torwart muss positiv verrückt sein. In den nächsten zehn Tagen werde ich eine Entscheidung fällen, denn ein Torwart sollte noch zwei, drei Wochen Sicherheit bekommen.

    GA: Schafft der FC den Klassenerhalt?

    Rapolder: Du kannst viel erreichen, wenn die Mannschaft will und große Laufbereitschaft zeigt. Das ist absolut vorhanden. Du musst nicht jedes Spiel gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern. Selbst, wenn wir mal drei Spiele verlieren - wir können auch drei hintereinander gewinnen. Das traue ich der Mannschaft zu, deswegen gehe ich beruhigt in die Saison.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 13.07.2005, 15:38


    "Wir tun alles, damit Podolski bleibt"

    FC-Manager Andreas Rettig attackiert Rekordmeister Bayern München

    Von Robin Halle

    Sport Bild: Bayern-Manager Uli Hoeneß hat gesagt, daß es für Köln schwer wird, Nationalspieler Lukas Podolski zu halten. Sein Vertrag läuft bis 2007. Warum macht Hoeneß jetzt schon die Pferde scheu, Herr Rettig?

    Andreas Rettig (42): Fragen Sie ihn. Wir haben seine Aussager nur in der Zeitung gelesen. Mit uns hat Herr Hoeneß noch nie über Podolski gesprochen.

    Ärgert es Sie, daß Hoeneß über die Öffentlichkeit an Ihren Spieler herantritt?

    Es stört uns, ja. Wir sind alle keine Engel in diesem Geschäft. Aber ich verstehe nicht, wo das Problem liegt. Die Bayern können sich doch melden und sagen: "Wir wollen Podolski!" Dann steigen wir un den Ring und tauschen Argumente aus. Danach wissen sie: Podolski bleibt!

    Hat der FC überhaupt Chancen, Podolski zu halten, wenn die Bayern locken?

    Natürlich. Wir können dem Spieler zwei Dinge bieten, die der FC Bayern nicht bieten kann.

    Welche?

    Erstens: Lukas braucht die räumliche Nähe zu seinem Wohnort Bergheim. Er braucht Familie, seine Freunde, die Nestwärme. Er braucht die Oase Bergheim, um sich zurückzuziehen. Das wird er in einer Großstadt wie München nicht finden.

    Und der zweite Grund?

    In München wäre die sportliche Entwicklung des Vereins niemals so eng mit seinem Namen verbunden wie in Köln. Hier ist sein Klub, seine Heimat, sein Stadion. Hier kann er dreimal schlechter spielen und ist trotzdem Everybody´s darling. Das geht in München nicht.

    Dafür kann er bei den Bayern mehr verdienen.

    Moment! Ersten zahlen wir in Köln auch in Euro. Wir haben die Währungsumstellung schon registriert. Zweitens frage ich: Warum muß ein 20jähriger mehrfacher Millionär sein? Reicht es nicht, wenn er das mit 24 Jahren ist? Lukas vedient hier genug Geld, um sich mehr als ein Kotelett am Tag zu leisten. Es reicht sogar für drei Koteletts.

    Hannover 96 will die Bezüge von Natioanlverteidiger Per Mertesacker freiwillig erhöhen, weil er gute Leistungen bringt. Ist so was auch bei Podolski angedacht?

    Das ist schon lange passiert. Wir haben seine Bezüge in der Vergangenheit schon freiwillig erhöht. Außerdem sind wir in guten Gesprächen mit seinem Berater. Wir tun alles, damit sich Podolski hier wohl fühlt.

    Trotzdem bereiten die Bayern das Feld für einen Wechsel...

    Das haben sie vorige Saison auch getan. Ich kann mich noch an jeden Satz erinnern, der aus München kam. Da hieß es, Podolski würde in der zweiten Liga vor die Hunde gehen. In dieser Knochenmühle. Er müsse weg aus dieser Treterliga. Und so weiter. Fakt ist: Wir sind den Weg zusammen gegeangen und hatten Erfolg! Heute ist Podolski die Nummer 1 im Sturm der deutschen Nationalmannschaft, Köln ist aufgestiegen. Da können die Bayern soviel rasseln, wie sie wollen. Podolski hat bislang alles richtig gemacht. Und wir auch!

    Trotzdem zeigt die Erfahrung, daß es für jeden Spieler eine finanzielle Schmerzgrenze gibt. Was müssen die Bayern bieten, damit Sie Verhandlungen aufnehmen?

    Die Frage stellt sich nicht.

    Doch.

    Nein. Der 1.FC Köln ist finanziell hervorragend aufgestellt. Der Verein ist schuldenfrei, wir haben die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen bekommen. Es geht uns gut! Es besteht keine Notwendigkeit, mit einer Ablöse für Podolski zu planen. Deshalb müssen wir über keine Schmerzgrenze philosophieren.

    Was passiert, wenn die Bayern 10 Millionen Euro bieten?

    Noch mal: Wir reden beim 1.FC Köln nicht vordergründig über Geld. Wir reden über Perspektiven. Sollten wir Geld für einen Spieler bekommen, würden wir dieses Geld umgehend reinvestieren. Das würde mit einer Ablöse für Podolski auch geschehen. Aber wir stellen uns immer die Frage: Ist der neue Spieler mindestens so gut wie der, den wir abgeben? Bei Podolski wage ich das zu bezweifeln. Finden Sie mal einen Spieler, der seine Klasse hat. Deshalb wollen wir ihn nicht abgeben.

    Können wir festhalten, daß Podolski in der kommenden Saison definitiv für Köln spielt?

    Ja, definitiv.

    Wie stehen die Chancen, daß er 2006 bleibt?

    Ich sage: Wenn wir sportlich nicht hoffnungslos der Musik hinterherlaufen, bleibt er. Es sprechen mehr Gründe für Köln als gegen Köln.

    Was erwarten Sie von den Bayern in den nächsten Monaten?

    Daß wir wieder kollegial miteinander umgehen. Wir sind in der Vergangenheit kollegial miteinander umgegangen, das wünsche ich mir für die Zukunft. Man sollte in München respektieren, daß der Spieler bis 2007 beim 1.FC Köln unter Vertrag ist -und nicht beim FC Bayern.


    Quelle: Sport Bild Printausgabe

    http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=139226
    Mittwoch 13. Juli 2005, Sport

    ...
    Doch die Substanz des Kaders hat in den letzten Jahren mit der Erwartungshaltung am Rheinknie nicht Schritt halten können. Während die Internationalen Philipp Degen und Benjamin Huggel in die Bundesliga wechselten, blieben namhafte Transfers bisher aus. Hakan Yakin, Marco Streller, Thimothée Atouba, Mario Cantaluppi, Benjamin Huggel, Philipp Degen: Sechs Hochkaräter haben den FCB in den letzten 18 Monaten verlassen. Und in den nächsten Tagen droht dem Meister eine weitere Ausdünnung, denn es dürfte vermutlich nicht mehr viel Wasser den Rhein Richtung Köln hinunterfliessen, bis Murat Yakin in der Domstadt anheuert. Und die Namen von Julio Hernan Rossi und Christian Gimenez halten sich ebenfalls hartnäckig auf dem italienischen Transfermarkt. «Ich will von den Spielern ein klares Bekenntnis zum FCB», sagt Christian Gross dazu und macht keinen Hehl daraus, dass die Gerüchte um mögliche Abgänge die Vorbereitung stören.

    Kampf um Lukas Podolski

    >4 Klubs starten Poker >Köln zieht jetzt Geheimklausel > Beckenbauer schaltet sich ein

    Er ist 20 Jahre jung und ein Publikumsliebling, Nationalspieler und die größte Entdeckung beim Konföderationen-Cup. Jetzt beginnt der Poker: Die besten Karten hat zwar Köln. Aber Podolski stellt erste Bedingungen

    Von Berries Bossmann und Torsten Rumpf

    Lukas Podolski ist abgetaucht. Bei Verwandten in Polen wollte der Nationalstürmer dem Rummel in Deutschland entfliehen, bevor er diese Woche ins Trainig des Aufsteigers 1.FC Köln einsteigt. 30 Interview-Anfragen sind jeden Tag eingegangen, seit BILD am Freitag Podolskis-Geheimbesuch in München enthüllt hat.

    Da nutzte es wenig, daß der 20jährige beteuerte: "Bis heute hat kein Verantwortlicher vom FC Bayern mit mir gesprochen. Ich habe auch nichts unterschrieben."

    Podolski hat, autorisiert und von seinen Beraten freigegeben, auch gesagt: "Ich will international spielen. Titel gewinnen. Das ist mit Bayern einfacher als mit Köln."

    In der Erklärungsnot hatte ihn die Aussage von Uli Hoeneß gebracht, Podolski werde 2006 nach München wechseln - obwohl er in Köln einen Vertrag bis 2007 hat. Doch hat der Bayern-Manager die Rechnung nicht nur ohne die Konkurrenz aus Bremen, Berlin und Stuttgart gemacht - sondern auch ohne Köln.

    "Die Kölner haben eine einseitige Option, durch die sie den Vertrag bis 2008 verlängern können", verriet Podolskis Berater Norbert Pflippen im Gespräch mit SPORT BILD.

    FC Manager Andreas Rettig kündigte inzwischen an, so schnell wie möglich mit Podolski verlängern zu wollen. Er wird sie Option ziehen. Was bedeutet: Ein Klub muß dann, um Podolski zu verpflichten, eine noch höhere zweistellige Millionen-Summe zahlen. Oder verzichten.

    Ob Podolski in Köln bleibt, hängt vom Saisonverlauf ab. Pflippen zu SPORT BILD: "Wenn man im Dezember sieht, daß die Kölner um den 2., 3. oder 4. Platz mitspielen, kann man über eine Vertragsverlängerung nachdenken." Versinke Köln aber im Abstiegskampf, "müssen wir im Winter verhandeln."

    Finanziell hätte Branchenkrösus FC Bayern die besten Chancen bei der Jagt auf Podolski. Das Jahresgahalt von aktuell rund 300 000 Euro könnte der Rekordmeister locker verdoppeln und verdreifachen.

    Aber: Es ist nicht sicher, ob Trainer Felix Magath den Kölner überhaupt will: "Podolski hat noch lange keine internationale Klasse."

    Darum gibt der Bayern-Präsident Franz Beckenbauer den dringenden Rat: "Wichtig ist, daß sich der junge Mann entwickelt. Ob in Köln, Bayern oder sonstwo."

    Oder sonstwo - damit fühlen sich sofort Werder Bremen, VFB Stuttgart und Hertha BSC angesprochen.

    Werder Manager Klaus Allofs ("Natürlich ist so ein Spieler für uns interessant") gibt sogar zu, daß er mit Spielerberater Norbert Pflippen über Podolski spricht: " Daß wir mit seinem Berater, mit dem wir schon eineige Transfers abgewickelt haben (zuletzt Torsten Frings; d.Red.), über ihn reden, ist selbstverständlich."
    Allofs zu SPORT BILD: "Der logische Weg ist, daß Podolski irgendwann bei den Bayern landet. Die Frage ist: Bleibt er noch ein oder zwei Jahre in Köln und macht dann vielleicht einen Zwischenschritt, oder ist er schon soweit, daß er sofort zu einem Spitzenklub geht?" Allofs gibt gibt die Antwort: "Von seinem Können her und so, wie Podolski gestrickt ist, wäre ein Zwischenschritt auch nicht schlecht. Werder ist auf dem Weg nach ganz oben sich häufig die richtige Adresse,"

    Da will der VFB Stuttgart nicht lange nachstehen. Sportdirektor Herbert Briem: "Lukas Podolski wprde zum VB passen. Wenn irgendwo ein Signal herkommt, daß er in Köln unzufrieden ist, werden wir uns damit befassen, das ist doch ganz klar."

    Hertha BSC ist da einen Schritt weiter. Manger Dieter Hoeneß erkundigte sich schon vorige Saison bei Pflippen: Hoeneß: "Podolski ist ein Spielertyp, der wunderbar zu uns passen würde. Ich bin ziemlich sicher, daß der Junge nach der WM wechseln wird, und dann wollen wir mal sehen, wo er landet. Sportlich haben wir vielleicht sogar mehr zu bieten als die Bayern, weil er bei uns die Garantie hat, daß er spielt."
    Magath bestätigt ihn: "Junge Spieler müssen sich entwickeln. Es ist klar, daß sie lieber da spielen, wo sie größere Gewißheit haben, ständig zum Einsatz zu kommen."
    Podolski scheint auch nicht abgeneigt zu sein: "Berlin ist eine tolle Stadt und Hertha ein Klub, der professionell geführt wird."
    Schon einmal hat Hertha einen späteren Bayern-Profi ausgebildet: Sebastian Deisler von 1999 bis 2002. In Berlin holte sich das Mittelfeldtalent das Rüstzeug, um zum FC Hollywood nach München zu wechseln.

    Für Bremen spricht, führt Allofs ins Feld, daß Miroslav Klose dort spielt. In der Nationalelf versteht sich Podolski gut mit ihm, nicht nur spielerisch: Beide haben polnische Wurzeln. "Wir sprechen im Spiel manchmal polnisch, damit uns der Gegener nicht versteht", erzählt er.
    Auch in Bremen gibt es ein Vorbild, wie man trotzdem den Sprung zu Bayern schaffen kann. Allofs: "Claudio Pizarro ist zu uns gekommen und hat gesagt, ich will irgendwann bei einem europäischen Spitzenklub spielen." Als er die nötige Klasse hatte, durfte er wechseln.

    Noch beteuert Podolski: "Es gibt wenig Gründe, den Verein zu verlassen. Der einzige Grund, es trotzdem zu tun, ist die Möglichkeit, international zu spielen, Titel zu Gewinnen, davon träumt jeder."
    Die Kölner ziehen alle Register, um Podolski zu halten: Präsident Wolfgang Overath will den Eltern Waldemar und Christina ein Haus in Bergeim schenken. Podolskis Gehalt noch einmal aufstocken.


    Quelle: Sport Bild Printausgabe

    Laut Pflippen: Einseitige Option für Verlängerung

    Kölner Geheimklausel im Podolski-Vertrag =

    Sportliches Abschneiden entscheidend/Drei weitere Klubs interessiert

    Köln (sid) Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski wird
    möglicherweise doch länger als bislang bekannt für
    Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln auf Torejagd gehen. `Die Kölner
    haben eine einseitige Option, durch die sie den Vertrag bis 2008
    verlängern können", sagte Podolski-Berater Norbert Pflippen in
    Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe). Bislang hieß es, dass der Vertrag
    des 20 Jahre alte Angreifers am 30. Juni 2005 beim `Geißbock"-Klub
    ausläuft.
    Interesse an einer Verpflichtung Podolskis, der zu den großen
    Hoffnungsträgern in der deutschen Nationalmannschaft im Hinblick
    auf die Heim-WM 2006 (9. Juni bis 9. Juli) zählt, hatte unter
    anderem Doublegewinner Bayern München bekundet. Laut Manager Uli
    Hoeneß wolle sich der Rekordmeister Anfang 2006 mit dem Thema
    Podolski beschäftigen.
    Für Pflippen hängt der mögliche Verbleib Podolskis in Köln vom
    sportlichen Abschneiden des Aufsteigers in der neuen
    Bundesliga-Saison ab: `Wenn man im Dezember sieht, dass die Kölner
    um den 2., 3. oder 4. Platz mitspielen, kann man über eine
    Vertragsverlängerung nachdenken." Sollte Köln allerdings im
    Abstiegskampf stecken, `müssen wir im Winter verhandeln", so
    Pflippen.
    Laut Sport Bild buhlen auch die Bayern-Konkurrenten Werder
    Bremen, Hertha BSC Berlin und VfB Stuttgart um die Gunst des
    Zweitliga-Toptorjägers der letzten Saison. Hertha-Manager Dieter
    Hoeneß: `Sportlich haben wir vielleicht sogar mehr zu bieten als
    die Bayern, weil er bei uns die Garantie hat, dass er spielt."
    Werder-Sportdirektor Klaus Allofs ergänzte: `Von seinem Können
    her und so, wie Podolski gestrickt ist, wäre ein Zwischenschritt
    auch nicht schlecht. Werder ist auf dem Weg nach ganz oben sicher
    häufig die richtige Adresse." Der logische Weg sei aber, dass der
    Kölner Goalgetter irgendwann bei den Bayern lande.
    `Lukas Podolski würde zum VfB passen", meinte
    VfB-Sportdirektor Herbert Briem und bestätigte gleichfalls das
    Interesse der Schwaben: `Wenn irgendwo ein Signal herkommt, dass er
    in Köln unzufrieden ist, werden wir uns damit befassen, das ist
    doch klar."

    Mentalverträge für Rapolders Sorgenkinder

    FC-Trainer brütet neue Ideen im Trainingslager aus

    Von MARCEL SCHWAMBORN

    Oberstaufen – FC-Trainer Uwe Rapolder liegt entspannt auf dem Sofa in seiner Hotel-Suite und blättert in einem Buch. „Ich lese gern zur Entspannung“, sagt der Coach. Auf dem Regal steht ein Kästchen mit Davidoff-Zigarren. „Die rauche ich gerne zum Feierabend. Aber nicht in Fußballerkreisen oder in der Öffentlichkeit. Das habe ich mir abgewöhnt.“
    Wer den neuen FC-Übungsleiter in den ersten Tagen des Trainingslagers im Allgäu bei der Arbeit beobachtet, kann kaum glauben, dass es sich bei diesem Uwe Rapolder um den handeln soll, der achtmal in seiner Karriere vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde, der zu Friedensgesprächen in die DFB-Zentrale musste, der seinen Spielern Schimpfwörter und Beleidigungen an den Kopf geworfen hat.

    Rapolder wirkt ausgeglichen. Das Klima im Mannschaftshotel ist gelöst und der Tagesablauf des Teams ist nicht peinlich bis aufs Letzte durchorganisiert. „Das hat auch mit dem Alter zu tun. Und mit den professionelleren Arbeitsbedingungen.“

    Früher, da sei er 15 Stunden am Tag Mädchen für alles gewesen. Ein Fußball-Trainer, der das Material selbst auf den Platz trug, der nach der Einheit Spielern noch beim Anmelden des Autos half. „Inzwischen kann ich mich besser auf den eigentlichen Job konzentrieren. Daher ist die Anspannung in mir nicht mehr so groß.“

    Die Aufmerksamkeit gilt zu 100 Prozent nur noch den Spielern des 1. FC Köln. Nach dreiwöchiger Vorbereitungszeit hat Rapolder inzwischen ein relativ gutes Bild von seiner neuen Mannschaft. „Hier geben alle Vollgas. Das habe ich selten erlebt. Normalerweise hat man bei solch einem Kader immer fünf, sechs Spieler, die abfallen in der Leistung.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 13.07.2005, 17:54


    Wohlfühlen
    Zuhause bei Riedle

    Seit sechs Tagen sind die FC-Profis bereits im Trainingslager in Oberstaufen. Nach anfänglichem Regen spielt jetzt auch das Wetter endlicht mit. Von Anfang an perfekt war und ist das Mannschaftsquartier. Dass evivva! bietet den Profis und dem Trainer- und Funktionsteam ein Zuhause fern der Heimat. Gastgeber und Hotelbesitzer Karl-Heinz Riedle freut es natürlich, dass die Geißböcke sich im Allgäu so wohl fühlen – das verriet er im FC-Gespräch. Ein Grund, dass den FC-Profis das Trainingslager positiv auf den Magen schlägt ist auch die gute Küche des evvia!. Was die FC-Profis auf den Tisch bekommen erzählt evviva!-Chefkoch Oliver Strantz.

    Hören Sie hier Karl-Heinz Riedle zu seinen Gästen aus Köln.
    Hören Sie hier den evviva!-Chefkoch Oliver Strantz zum Essensplan der FC-Profis.

    Karl-Heinz Riedle: „Ich glaube sie fühlen sich hier wohl, sonst wären sie nicht wieder zu uns gekommen. Und ich denke es macht ihnen auch Spaß, die Bedingungen sind gut bei uns und das ist das Wichtigste. Sie sind absolut pflegeleicht. Ich bin heute erst angekommen und meine Schwester, die wird mir nachher schon berichten. Aber bisher hat sie mich nicht angerufen, deshalb denke ich, dass alles in Ordnung ist.“

    Oliver Strantz (Chefkoch im evviva!): Das ist schon eine Umstellung. Und zwar einfach aus dem Grund, weil die manche Sachen halt nicht essen dürfen. Zum Beispiel Gurke, Paprika, Zwiebeln und solche Sachen. Diese Sachen müssen weggelassen werden und es darf kein Schweinefleisch dabei sein.

    Es ist eigentlich immer relativ das Gleiche. Es fängt an mit einem Salatbuffet. Dann kommt Kalbsgeschnetzeltes, es ist immer gebratener Fisch mit drauf, es ist immer Tomatensauce und Sauce Bolognese dabei. Verschiedene Beilagen wie Wildreis, Kräuterkartoffeln, Spätzle, drei verschiedene Gemüsesorten, verschiedene Eissorten und es ist immer frisches Obst da. Beim Fleisch sind Kalbssteaks dabei, es ist ein bisschen Rinderfilet dabei, Putensteaks, Putengeschnetzeltes, so dass für jeden was dabei ist.

    Jeden Tag so zwischen zwei und drei Kilo Nudeln. Dann kommt noch immer mit Sicherheit ein Kilo Reis dazu, zwei, drei Kilo Kartoffeln, circa zwei große Putenbrüste, ungefähr sechs Kilo, zum Mittagessen. Dann ungefähr drei Stück Kalbsrücken, zwei bis vier Rinderfilets, Fisch ungefähr vier Kilo pro Mahlzeit, das ist normal.“

    Interview mit FC-Neuzugang Marvin Matip.

    Hören Sie hier das komplette Interview mit dem U20-Nationalspieler.

    www.fc-koeln.de: Marvin Matip, die Hälfte des Trainingslagers ist vorbei. Wie geht es dir?

    Matip: Eigentlich noch relativ gut. Natürlich ist das Trainingslager relativ hart, aber das ist eben auch der Sinn davon. Der Trainer will uns optimal vorbereiten und ich glaube wir sind auf einem guten Weg richtig fit zu werden und auch als Mannschaft zusammen zu wachsen.

    www.fc-koeln.de: Wie sieht es denn bei dir persönlich aus? Wie weit bist du mit der Mannschaft schon zusammen gewachsen?

    Matip: Ich werde von allen Spielern sehr gut aufgenommen und auch die älteren Spieler versuchen mir zu helfen, wenn ich mal mit Passfolgen nicht so gut zurecht komme. Dann erklären sie es mir in Ruhe. Ich bin recht zufrieden damit, wie ich aufgenommen werde und das ist echt eine gute Truppe.

    www.fc-koeln.de: Hat deine Freundschaft zu Lukas Sinkiewicz das Ganze auch ein bisschen vorteilhaft beeinflusst?

    Matip: Ja. Natürlich ist es gut, wenn man einen Spieler wie Lukas dabei hat, den man gut kennt und den man dann immer wieder fragen kann. Auch im Zimmer noch fragen kann, was der Trainer von einem will und wie auch manche Spielertypen sind. Damit man dann die Anfangsprobleme, die man normalerweise hat, wenn man Leute kennen lernt, so kurz wie möglich hält. Also wenn der Lukas dann sagt, mit dem musst du ein bisschen so reden und mit dem so, dann ist das sehr einfach.

    www.fc-koeln.de: Ihr teilt euch ja auch ein Zimmer. Was macht ihr da so, spielst du auch Playstation?

    Matip: Also bei Pro Evolution Soccer bin ich eher der Zuschauer, fiebere aber natürlich mit. Bei uns werden immer die Turniere veranstaltet und ich gucke dann eher, aber ich spiele auch zwischendurch mal. Allerdings dann eben keinen Fußball sondern GTA.

    www.fc-koeln.de: Du bist als junger Spieler zu einem Erstligisten gekommen. Was bedeutet so ein Wechsel in deinem Alter?

    Matip: Das ist die erste richtig große Herausforderung und natürlich muss man auch erst mal etwas Lehrgeld zahlen. Das sind sehr viele neue Erfahrungen, aber natürlich will man auch irgendwann spielen und das so schnell, wie möglich. Das ist natürlich eine große Aufgabe, aber ich fühle mich ihr gewachsen.

    www.fc-koeln.de: Du sagst Lehrgeld zahlen. Was waren das für Situationen?

    Matip: Die Leute haben eben sehr viel Erfahrung und sind dann relativ abgezockt. Und wenn man dann in sehr vielen Spielen davor nur mit Gleichaltrigen gespielt hat, die noch nicht so viel Erfahrung haben, da kann man dann öfter mal den Ball ablaufen. Und diese erfahrenen Spieler, die machen das dann einfach besser, schieben den Körper dann davor oder spielen cleverer Foul.

    www.fc-koeln.de: Aber das ist doch eigentlich positiv, denn das kann man ja wahrscheinlich schnell lernen.

    Matip: Klar. Es ist sehr gut, wenn man mit erfahrenen Spielern trainiert. Da kann man sehr viel mitnehmen und sehr viel lernen. Auch von den gestandenen Profis.

    www.fc-koeln.de: Du spielst mit Lukas Sinkiewicz zusammen in der U20-Nationalmannschaft in der Innenverteidigung. Ihr spielt jetzt beide beim selben Verein. Ist das auch denkbar für den 1. FC Köln, mit zwei so jungen Kerlen in der Innenverteidigung zu spielen?

    Matip: Das ist natürlich am Anfang sehr schwierig und es gibt nicht viele Trainer, die zwei sehr jungen Spielern direkt von Anfang an vertrauen. Aber es ist irgendwann unser Traum zusammen in der Innenverteidigung für den FC zu spielen und warum soll es in der nächsten Saison nicht klappen? Sinke ist natürlich etwas weiter als ich, hat schon die Zweitligaerfahrung. Und wenn es dann für mich mal gut läuft, wenn ich gut drauf bin und dann rein geworfen werde, warum sollte ich dann nicht neben Lukas spielen?

    www.fc-koeln.de: Was sagst du denn insgesamt zum Trainer? Wie kommst du mit ihm zurecht?

    Matip: Eigentlich sehr gut. Er hat ein ganz klares Konzept vor Augen und ein ganz klares Bild, wie das Spiel ablaufen soll, wie Passspiel ablaufen muss. Und ich denke, ich kann sehr viel von ihm lernen. Und mit diesem Trainer wird der FC auch noch sehr weit kommen.

    www.fc-koeln.de: Was musst du denn noch lernen?

    Matip: Ich bin noch ein junger Spieler, ich muss eigentlich noch alles lernen. Also das, was ich schon was besser kann, muss ich noch ausbauen. Und meine Schwächen, also linker Fuß, Kopfballspiel und Ballsicherheit, da muss ich noch viel arbeiten. Da sind noch viele Baustellen an mir.

    www.fc-koeln.de: Du hast ja schon eine Wohnung in Köln, ist das auch noch eine Baustelle?

    Matip: Die Wohnung habe ich schon, die Küche auch und ein Bett, was noch keine Matratzen hat. Also da sind auch noch ein paar Baustellen bei mir in der Wohnung, aber das kommt alles mit der Zeit und der FC hilft mir da auch sehr viel. Da habe ich die Unterstützung, die ich brauche und das bekomme ich auch noch hin.

    www.fc-koeln.de: Wie hast du dich denn insgesamt in Köln eingelebt? Das ist ja doch eine andere Dimension, als Bochum.

    Matip: Auf jeden Fall. Das hört sich jetzt zwar krass an, aber gegen Köln ist Bochum eigentlich schon fast ein Dorf. Jedes Mal, wenn ich in Köln bin, verfahre ich mich. Ich hoffe, dass ich meinen Ford Focus mit Navigationssystem kriege, damit ich mich mal nicht verfahre. Aber die Stadt ist enorm, auch von dem ganzen Drumherum. Wie die Fans und die Presse mit einem umgehen. Das ist eine andere Liga.

    www.fc-koeln.de: Du sagst: Das ist eine andere Dimension. Wie äußert sich das, gerade im Bereich der Fans?

    Matip: So viele Fans wie hier im Trainingslager sind, hatten wir noch nicht mal zu Hause bei Trainingseinheiten. Das sind schon so Sachen. Auch bei den Spielen jetzt. Das ist enorm, wie viele Leute den Weg nach Oberstaufen gemacht haben, nur um die Mannschaft zu sehen. Und es gibt ja hier richtig harte Fans, die glaube ich jedes Trainingslager mitmachen. Und das gab es in Bochum nur sehr selten.

    www.fc-koeln.de: Macht einen das stolz, wenn man auf einmal so begehrt ist?

    Matip: Die kommen ja nicht wegen mir persönlich. Aber es ist schon schön, zu sehen, dass man ein Teil von der Mannschaft ist, die solche Fans hat. Jede Mannschaft kann stolz auf solche Fans sein.

    www.fc-koeln.de: Vielen Dank, Marvin Matip.

    FC auf Rekordjagd

    Während sich der 1. FC Köln in Oberstaufen auf die Liga vorbereitet, stürmen die Fans dem Aufsteiger die Geschäftstelle ein: Nach dem Dauerkartenrekordverkauf von bisher knapp 26.000 Tickets wird nächste Woche das 25.000 Vereins-Mitglied erwartet.

    Wer wird neuer FC Innenverteidiger?

    Der 1. FC Köln steht kurz vor der Verpflichtung eines Abwehrspielers. Schon heute könnte eine Entscheidung fallen, bestätigte Trainer Rapolder im Trainingslager in Oberstaufen.
    http://radiokoeln.de/koeln/rk/5710/news/sport/BB0FF3813EA93867C1A727C93DAC236D

    Schachern um Lukas Podolski

    13. Juli 2005 Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski wird möglicherweise doch länger als bislang bekannt für Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln auf Torejagd gehen. „Die Kölner haben eine einseitige Option, durch die sie den Vertrag bis 2008 verlängern können”, sagte Podolski-Berater Norbert Pflippen. Bislang hieß es, daß der Vertrag des 20 Jahre alte Angreifers am 30. Juni 2007 beim „Geißbock”-Klub ausläuft.

    Interesse an einer Verpflichtung Podolskis, der zu den großen Hoffnungsträgern in der deutschen Nationalmannschaft im Hinblick auf die Heim-WM 2006 (9. Juni bis 9. Juli) zählt, hatte unter anderem Doublegewinner Bayern München bekundet. Laut Manager Uli Hoeneß wolle sich der Rekordmeister Anfang 2006 mit dem Thema Podolski beschäftigen. Für Pflippen hängt der mögliche Verbleib Podolskis in Köln vom sportlichen Abschneiden des Aufsteigers in der neuen Bundesliga-Saison ab: „Wenn man im Dezember sieht, daß die Kölner um den 2., 3. oder 4. Platz mitspielen, kann man über eine Vertragsverlängerung nachdenken.” Sollte Köln allerdings im Abstiegskampf stecken, „müssen wir im Winter verhandeln”, so Pflippen.

    Laut „Sport Bild” buhlen auch die Bayern-Konkurrenten Werder Bremen, Hertha BSC Berlin und VfB Stuttgart um die Gunst des Zweitliga-Torjägers der letzten Saison. Hertha-Manager Dieter Hoeneß sagte: „Sportlich haben wir vielleicht sogar mehr zu bieten als die Bayern, weil er bei uns die Garantie hat, daß er spielt.” Werder-Sportdirektor Klaus Allofs ergänzte: „Von seinem Können her und so, wie Podolski gestrickt ist, wäre ein Zwischenschritt auch nicht schlecht. Werder ist auf dem Weg nach ganz oben sicher häufig die richtige Adresse.”

    Der logische Weg sei aber, daß der Kölner Goalgetter irgendwann bei den Bayern lande. „Lukas Podolski würde zum VfB passen”, meinte VfB-Sportdirektor Herbert Briem und bestätigte gleichfalls das Interesse der Schwaben: „Wenn irgendwo ein Signal herkommt, daß er in Köln unzufrieden ist, werden wir uns damit befassen, das ist doch klar.”

    http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~E64E05B6357F14B8C8BE63AEE6BCFD6DF~ATpl~Ecommon~Scontent.html



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 13.07.2005, 20:20


    Szabics
    OP OK

    FC-Neuzugang Imre Szabics ist am Mittwoch erfolgreich an der Leiste operiert worden. Der ungarische Nationalspieler unterzog sich in München bei der Leisten-Spezialisten Dr. Ulrike Muschaweck der OP. Szabics wird am Freitag zurück nach Köln reisen, wo er von FC-Mannschaftsarzt Dr. Peter Schäferhoff nachbehandelt wird. In der kommenden Woche beginnt dann die Reha…

    Im Kraftfeld des abwesenden Superstars
    VON FRANK NÄGELE, 13.07.05, 20:19h

    Trainer Uwe Rapolder sagt dem Nationalspieler ein „schweres Jahr“ voraus.

    Oberstaufen - Das Unternehmen 1. FC Köln hat bei seiner Saisonvorbereitung im Allgäu staatstragende Größe angenommen. 25 Fußball-Profis, mal mehr, mal weniger, je nach Anzahl der anwesenden Testspieler, vier Trainer, drei Physiotherapeuten, ein Arzt, dazu Manager, Mediensprecher, Busfahrer, Zeugwart, Fan-Betreuer. Plus einer, der unsichtbar in der Mitte von allem schwebt. So sehr sie sich bemühen, seinen Namen nicht auszusprechen, die zentrale Bedeutung seiner Wichtigkeit zu unterdrücken: Alles dreht sich um das Kraftfeld des abwesenden Superstars Lukas Podolski, der alle Energien auf sich zu ziehen scheint wie ein schwarzes Loch in den Weiten des Universums.

    So zuverlässig, wie die auf den sanften Hügeln des Voralpenlandes grasenden Kühe ihre Milch geben, taucht irgendwo in einem Presse-Organ der Republik eine Meldung auf, die das ganze Unternehmen erbeben lässt. Am Mittwoch war dies ein Zitat des Spielerberaters Norbert Pflippen, von dessen Gruppe Podolski gemanagt wird, aus dem hervorging, dass der 20-Jährige eine Option in seinem bis 2007 laufenden Vertrag besitzt, die es dem Verein ermöglich, ihn bis 2008 zu binden (Quelle: Sport-Bild).

    Rumms! Schon setzt hektische Telefoniertätigkeit ein, aufgeregtes Nachfragen und die große Dementiermaschine des 1. FC Köln, der sich dazu entschlossen hat, zum Status seines wichtigsten und bei weitem wertvollsten Spielers nichts mehr zu sagen. „Sie müssen das verstehen“, sagt Manager Andreas Rettig zur Totalverweigerung. Ja, man versteht irgendwie, denn es geht um extrem viel im Spiel der Mechanismen, die durch die außergewöhnlichen Leistungen des 20-Jährigen mit den unermesslichen Sympathiewerten in Gang gesetzt worden sind.

    Uwe Rapolder ist der Einzige, der noch manchmal über die nahe Zukunft seines Top-Mannes spricht. „Lukas steht vor einem ganz schweren Jahr“, erklärt der Trainer, „auch er wird jetzt die Schattenseiten der Popularität spüren. Wir müssen damit rechnen, dass er auch einmal sportlich in ein Loch fällt.“ Besser, man stellt sich jetzt schon darauf ein. „Ich erwarte keine Wunderdinge von Lukas, zumal er noch gar nicht ausgereift ist“, sagt Rapolder, „er soll sich voll in die Mannschaft einbringen, dann bin ich zufrieden.“

    Lukas Podolski ist vor der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zu einer nationalen Angelegenheit geworden. Den Naturgesetzen dieser Branche zufolge scheint es völlig ausgeschlossen, dass ein Verein, der langfristig darum kämpft, wieder ein vollwertiges Mitglied der Ersten Liga zu werden, einen solchen Spieler auf Dauer halten kann. Genauso wenig, wie der FC Everton Wayne Rooney, so alt und in England mindestens so bedeutend wie Podolski, halten konnte. Und Everton ist immerhin ein Klub, der um die Qualifikation zur Champions League spielt. Rooney trägt seit Sommer 2004 das Trikot von Manchester United.

    Wenn Kölns Präsident Wolfgang Overath davon redet, er werde alles versuchen, Lukas Podolski auf ewig zum festen Bestandteil seines Klubs zu machen („Ich war ja auch meine ganze Karriere beim FC“) und Bayern München anklagt, mit seinem dauernden Locken den Jungen zu beschädigen, spricht daraus erstens der bloße Wunsch und zweitens der Gedanke, was passieren würde, wenn der Eindruck entstünde, der 1. FC Köln hätte nicht bis zur letzten Konsequenz um Podolski gekämpft. Tatsache ist, dass der Verein sein Juwel mit einem geschätzten Marktwert von 15 Millionen Euro wohl tatsächlich für unverkäuflich erklären und auf alle Reichtümer verzichten würde, wenn das nur in seiner Hand läge. Tut es aber nicht. 2007 läuft der Vertrag aus. Und wenn Podolski dann ginge, würde er keinen einzigen Euro in Köln hinterlassen. Insofern wäre es toll für den FC, wenn die von Pflippen erwähnte Option bestünde, doch die Aussage wurde bereits gestern vom engsten Kreis um Podolski dementiert.

    Die Show geht weiter. Und am Mittwoch kehrt Lukas Podolski aus seinem Urlaub zurück nach Köln.

    www.ksta.de/fc

    Gledson abgereist
    ERSTELLT 13.07.05, 20:19h

    Testspieler Gledson ist am Mittwoch aus dem Trainingslager des 1. FC Köln abgereist. Das deutet darauf hin, dass eine Verpflichtung Murat Yakins näher rückt. „Jetzt muss die Eins-a-Lösung klappen. Nur mit Sinkiewicz, Schlicke und Matip können wir nicht in die Saison gehen“, sagt Uwe Rapolder. Am Samstag soll Yakin medizinisch untersucht werden.

    Beim Testspiel gegen Besiktas Istanbul heute in Weingarten (19 Uhr) geht es dem Trainer um den Test des Defensivverbundes. Testspieler Danilo wird eine Halbzeit lang zum Einsatz kommen.

    (KStA)

    Rettig: "Unser Kracher ist Rapolder"

    Die Transferpolitik des 1.FC Köln im Fokus - Manager Andreas Rettig verteidigt die Klubpolitik. Und ist begeistert vom Trainer.

    Aus Oberstaufen berichtet Thiemo Müller

    Kicker: Präsident Wolfgang Overath hatte vier "Kracher" angekündigt - verstehen Sie, wenn FC-Fans von den Einkäufen nun enttäuscht sind, Herr Rettig?

    Andreas Rettig: Nein. Spieler, die alle mit offenem Mund bestaunen, kommen in der jetzigen Phase nicht, das war doch klar. Ich höre öfter, dass unsere Einkäufe nicht den Transfers von Hannover 96 standhielten. Doch 96 ist uns zwei Jahre voraus. Die wollen international spielen, wir drinbleiben.

    Kicker: War Overaths Wortwahl dann nicht unglücklich?

    Rettig: Nicht wenn man den Kontext sieht: Es gab nie Zweifel an unserem Plan: Letztes Jahr Aufstieg, dieses Jahr Klassenerhalt, dann die nächsten Schritte. Daran orientieren sich die Einkäufe. Also ist alles eine Definitionsfrage. Wer wäre denn ein "Kracher" für Köln?

    Kicker: Etwa ein Thomas Brdaric.

    Rettig: Dann bin ich sehr froh, dass wir mit Peter Madsen einen mindestens ebenbürtigen Kracher aus Bochum geholt haben.

    Kicker: Ist der neue Trainer Rapolder bzw. sein System-Fußball der eigentliche Kracher für Köln?

    Rettig: Ja. Uwe Rapolder nimmt eine absolute Schlüsselrolle ein. Was er hier in der Kürze der Zeit bereits erarbeitet hat, ist beeindruckend.

    Kicker: Was genau?

    Rettig: Das, was ich unter Trainer-Qualität verstehe: Das die Spieler nicht zufällig so laufen, wie sie laufen. Dass man das, was im Training erarbeitet wird, im Spiel eins zu eins wiedererkennt. Das ist auch für die Spieler so motivierend, dass Leistungsbereitschaft und -vermögen jedes einzelnen wachsen, das Team also erfolgreicher spielt.

    Kicker: Wie hoch siedeln Sie den Trainer Rapolder an?

    Rettig: In der Kategorie mit Christoph Daum, den ich viele Jahre lang erlebt habe. Volker Finke, Ralf Rangnick und Jürgen Klopp sehe ich ebenfalls auf dieser Ebene. Diese Trainer erarbeiten eine Spielauffassung, statt eine Mannschaft nur zu beschäftigen.

    Kicker: Ist Rapolder also die Nicht-Abstiegs-Garantie?

    Rettig: Jedenfalls ist er ein Top-Trainer. Dazu haben wir mit Lukas Podolski den besten Stürmer der Liga. Und ein Team mit hoher Leistungsdichte auf Bundesliga-Niveau. Diese Kombination darf uns sehr optimistisch stimmen.

    Kicker: Muss nach Szabics Ausfall nicht noch ein Mittelstürmer her? Neben Madsen bleibt nur noch Wackelkandidat Tököli.

    Rettig: Sie vergessen Patrick Helmes.

    Kicker: Er sagt selbst, er sei Flügelspieler, kein Stoßstürmer.

    Rettig: Dann sage ich: Der Junge weiß noch gar nicht, wie gut er ist.

    Kicker: Hätten Sie nicht noch mehr ins Team investieren können? 2006 sind ja Milionen aus dem Podolski-Verkauf garantiert.

    Rettig: Da sind Sie auf dem Holzweg! Wir wollen sukzessive die sportliche Substanz verbessern und haben keinen Druck, Transfererlöse zu erzielen. Die Millionen würden wir eh wieder ins Team investieren, da können wir Lukas gleich behalten.

    Kicker: Per Option bis 2008?

    Rettig: Zu Vertragsinhalten kein Kommentar.

    Kicker: Könnten Sie sich leisten. Podolski 2007 ablösefrei abzugeben?

    Rettig: Ja, selbst das. Weil wir gesund sind. Nach Ihrer Logik müsste auch Bayern Michael Ballack sicherheitshalber jetzt verkaufen.

    Kicker: Aber Bayern wird Ballacks Ambitionen gerecht.

    Rettig: Bislang hat die Entwicklung Podolskis un des FC optimal zusammengepasst. Ich sehe eine realistische Chance, dass dies über 2007 hinaus der Fall sein kann.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 14.07.2005, 14:52


    Tolles Spiel
    FC spielte gegen Fans



    Welch ein Spiel, welch eine Dramatik am Mittwochabend im Trainingslager in Oberstaufen. Die mitgereisten Fans spielten gegen den FC. Allerdings nicht gegen die Profis, sondern gegen die „Männer von der Seitelinie“. Angeführt von FC-Manager Andreas Rettig kämpften das gesamte Trainerteam um Uwe Rapolder, Busfahrer Michael Liebetrut, Medienbeauftragter Rolf Dittrich, Mannschaftsarzt Dr. Paul Klein sowie die Gastspieler Karl-Heinz-Riedle, dessen Sohn Alessandro und Joachim Zwerger von KR-Sportmarketing um den Trainingslager-Titel. Das FC-Team verlies nach einer Stunde als Sieger den Platz. 8:5 siegten die Geißböcke gegen die Fans, die ihre 5 Treffer durch Nippes, Mirko Schlebusch und Stefan Kuchem erzielten.

    Hörbarer Druck de Trainers auf den Manager

    Ärger wegen Testspieler Gledson

    Alles schien so schön harmonisch im Trainingslager des 1. FC Köln. Manager Andreas Rettig (s. Interview) und die Spieler schwärmen von Neu-Trainer Uwe Rapolder, dieser von seiner bemerkenswert leistungsbereiten Truppe. Doch gestern, Mittwoch, gab`s den ersten Knatsch. Anlass: Die Abreise von Testspieler Gledson (25, LR Ahlen). Die Verpflichtung des Innenverteidigers hat sich damit praktisch zerschlagen - und Rapolder ist sauer: "Mit meiner sportlichen Entscheidung hat das ganz sicher nichts zu tun." Sondern? "Fragen Sie den Berater dese Spielers! Ich habe dazu nichts weiter zu sagen."

    Brisant: Berater Uli Ferber, seit Jahren ein enger Bekannter Rapolders, schiebt FC-Manager Andreas Rettig den schwarzen Peter zu. "Rapolder hat klar signalisiert, dass er Gledson möchte, aber Rettig hat uns immer wieder vertröstet. Diesen Eiertanz haben wir beendet." Rettig argumentiert: "Wir konnten Gledson nicht zusagen, weil wir uns zunächst auf die 1A-Lösung fokussieren. Ist diese realisiert, schauen wir, welche Mittel überhaupt noch da sind." Eine logische Vorgehensweise. Doch scheint Rapolder skeptisch. ob sie zum gewünschten Ergebnis führt: "Wenn schon Gledson nicht kommt, muss die 1A-Lösung unbedingt klappen. Drei Innenverteidiger mit Sinkiewicz, Schlicke und Matip sind zu wenig. Das geht nicht."

    Hörbarer Druck des Trainers auf den Manager! Zumal der Transfer von Wunschspieler Murat Yakin (30) immer zweifelhafter wird. Sein Ftinesstest steht weiter aus, Basels Trainer Christian Gross ist überzeugt, dass der Deal platzt (s.S.26). Rettig bastelt "an mehreren Alternativen", aber: "Garantien gibt es nicht." Die Garantie Gledson wäre Rapolder offenbar lieber gewesen. Fraglich, ob der brasilianische Testspieler Danilo (24, Atletico Sorocabe) gleiche Qualität besitzt.

    Quelle: Kicker Printausgabe

    Auf Stammplatz-Kurs

    Gewinner Lell will zurück zu Bayern

    Auf der Skala von Trainer Rapolder liegt Christian Lell (20) bereits "bei zehn von zehn Punkten". Der Rechtsverteidiger ist klar auf Stammplatz-Kurs, trotz Sperre am ersten Spieltag. Dank Schnelligkeit und Laufstärke passt der Vorjahres-Reservist optimal ins System, die Vorbereitung scheint purer Lustgewinn - Lell läuft immer vorweg. "Noch nie habe ich eine solche Wertschätzung gespürt wie unter Rapolder. Das strahle ich eben aus". Unter Stevens habe es "null Kommunikation gegeben".
    Lell ist überzeugt, in der Bundesliga bestehen zu können, auch wenn er zugibt: "Meine Schwäche ist noch die Übersicht." Das große Ziel: "Eine Super-Saison spielen, so dass mich Bayern zurückhaben will. Das Beispiel Phillip Lahm motiviert mich total." Bis 2006 ist Lell ausgeliehen, steht in München noch bis 2007 unter Vertrag.

    Quelle: Kicker Printausgabe

    Poldi: „Hundert Prozent Vollgas für den FC“

    Offener Brief: Kölner Kicker räumt mit Gerüchten auf

    Oberstaufen – Am Mittwochabend kehrte Lukas Podolski aus Gleiwitz zurück.
    Bei seiner Oma in Polen hatte der FC-Star versucht, etwas zur Ruhe zu kommen. Gelungen ist es ihm nicht.

    Kein Tag vergeht ohne neue Spekulationen um den Nationalstürmer. Geht er zum FC Bayern? Macht er unerlaubte Werbefotos? Um die Debatten etwas einzudämmen, hat Podolski auf seiner Internet-Seite (www.lukas-podolski.de) einen offenen Brief an die Fans verfasst.

    Darin bekennt sich der 20-Jährige noch einmal ausdrücklich zum FC. „Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison. Die Fans können sich darauf verlassen, dass ich auch in der ersten Liga zu hundert Prozent Vollgas für den FC gebe. Schließlich kann es nicht sein, dass die WM 2006 in Köln in einem Zweitligastadion stattfindet“, heißt es.


    Und weiter: „Ich weiß, dass die Fans auch nach schlechteren Spielen von mir und dem FC voll hinter uns steht. Natürlich werden auch Stimmen kommen, ich hätte schon bei Bayern unterschrieben. Das ist aber völliger Schwachsinn.“

    Doch auch mit diesem Brief kommt die ewige Poldi-Debatte nicht zur Ruhe. Am Mittwoch sorgte ein Bericht der Sport-Bild für Wirbel. Darin heißt es, der FC habe eine einseitige Option, um Podolski bis 2008 zu halten. Nach EXPRESS-Informationen ist diese Klausel jedoch nicht mehr existent. Der Vertrag läuft nur bis 2007, ohne weitere Optionen.

    „Das kann gut sein. So genau kenne ich den Vertrag auch gar nicht“, sagt Spielerberater Norbert Pflippen. Kon Schramm, der für die Agentur Pflippen Podolski betreut, wollte sich zu der vermeintlichen Klausel nicht weiter äußern. „Über Vertragsinhalte sprechen wir nicht.“

    Köln: Zweiter großer Sponsor beim Aufsteiger - 14.07.2005 13:26 kicker.de
    FC angelt sich "betandwin"

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    Der 1. FC Köln hat einen weiteren Großsponsor an Land gezogen. Mit Deutschlands größtem privaten Sportwettenanbieter betandwin gelang es dem Aufsteiger, nach Trikot-Sponsor Gerling einen weiteren Top-Partner an sich zu binden.
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    Über Laufzeit und Dotierung des Vertrages haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. "Der Traditionsverein um Deutschlands WM-Hoffnung Lukas Podolski ist mit seinen begeisterungsfähigen Fans der ideale Partner für ein langfristiges betandwin-Engagement“, sagte Marcus Meyer, Direktor von betandwin-Deutschland.

    Neben der klassischen Bandenwerbung sowie verschiedenen Aktionen mit Spielern des Vereins umfasst das neue Sponsoring-Paket auch eine weitreichende Online-Integration zwischen dem Wettanbieter und der Homepage des Vereins.

    Kölns Präsident Wolfgang Overath freut sich über den neuen Premium-Partner: "betandwin steht für Spannung, Innovation und Leidenschaft. Diese Einstellung verbindet uns. Wir freuen uns, dass betandwin einen sehr wichtigen Beitrag für die sportliche Zukunft unseres Vereins leistet.“

    FC-Erfolgs-Formel: Volle Attacke

    Trainer Rapolder setzt auf die Taktik des AC Mailand

    Von MARCEL SCHWAMBORN

    FC-Trainer Uwe Rapolder wirbelt an der Tafel – und erklärt seinen Spielern die Taktik für die Bundesliga-Saison.


    Oberstaufen – So sieht also Konzept-Fußball aus?

    FC-Trainer Uwe Rapolder steht vor der Tafel und kritzelt unentwegt auf dieser herum. „Wenn Rahn den Ball hat, muss sich Grammozis anbieten. Passen, fallen lassen, überlaufen, in die Gasse spielen...“

    Ein Pfeil, noch ein Pfeil, noch ein Strich. Am Ende herrscht auf der Tafel das große Durcheinander. Oder vielleicht doch nicht? „Ist doch ganz einfach“, sagt Rapolder etwas belustigt.

    Im EXPRESS präsentiert der neue Kölner Coach seine Taktik. „Dieses System lasse ich schon seit 1990 spielen“, sagt der 47-Jährige und schiebt gleich stolz hinterher: „Der AC Mailand ist mit diesem System einmal 57 Spiele hintereinander ungeschlagen geblieben.“

    Während Rapolders Vorgänger Huub Stevens den Begriff System verteufelte, erläutert der Ex-Bielefelder seinen Spielern haarklein ihre Aufgaben, die Spielweise sowie die Lauf- und Passwege. „Nach dem Motto: ’Geht‘s raus und spielt‘s Fußball’ kann man heutzutage nicht mehr spielen. Du musst als Trainer einen Plan, eine Philosophie haben. Ohne Muster, ohne Rahmen kann Fußball nicht erfolgreich gespielt werden.“



    Das FC-Spiel der Saison 2005/06 wird an jedem Wochenende mit der gleichen Grundordnung ablaufen. Man nehme eine Viererkette, davor zwei defensive Mittelfeldabräumer, zwei offensive Flügelspieler, ein Stoßstürmer und eine hängende Spitze.

    „Wir wollen das Spiel in die Breite möglichst gering halten. Mit Querspielen gewinnst du keinen Raum. Es geht darum, den Ball möglichst schnell in die Spitze zu spielen.“ Laufen und Pressing seien die wichtigsten Komponenten des Systems. „Wenn ein Spieler nicht mitmacht, funktioniert‘s nicht.“

    Seinen Trainerschein machte Rapolder bei Klinsmanns neuem Chef-Scout Urs Siegenthaler. Nicht nur deshalb sind zwischen dem vom Bundestrainer vorgelebten System und dem vom FC Parallelen erkennbar.

    Auch wenn die Grundausrichtung der Mannschaft immer die gleiche ist, sei die Kölner Mannschaft künftig nicht leichter auszurechnen. „Es gibt in einer Spielszene sechs Varianten, sie aufzulösen. Der Spieler muss sich nur für die beste entscheiden. Daher weiß der Gegner aber nie, was passiert.“

    Noch etwas sei kennzeichnend an der Rapolder-Taktik: „Dieses System führt zur Solidarität und zum Teamgeist. Denn in diesem System gibt es keinen Star, auf den alles ausgerichtet ist. Das ist kein Helden-Fußball.“ Hauptsache, es is Erfolgs-Fußball.

    Quelle:http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1121189759178



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 14.07.2005, 22:29


    Interview mit dem Neu-Kölner Björn Schlicke.


    www.fc-koeln.de: Björn Schlicke, wir müssen heute tagesaktuell erst mal über eine Verletzung reden. Was ist passiert im Training eben?

    Schlicke: Ich habe gestern schon einen Schlag auf die Kniescheibe bekommen. Heute dann noch mal genau auf dieselbe Stelle. Und deswegen zwingt mich das, heute Pause zu machen.

    www.fc-koeln.de: Das ist besonders ärgerlich in der Vorbereitung. Dabei ist die ja eigentlich für dich bisher gut gelaufen, oder?

    Schlicke: Ja. Ich probiere natürlich auch, alle Einheiten mitzumachen, soweit es geht. Jetzt zwingt mich leider die Verletzung zur Pause, aber ich denke, dass ich nach dem freien Tag morgen vielleicht am Samstag wieder trainieren kann.

    www.fc-koeln.de: Du sprichst den freien Tag schon an. Ihr habt ja richtig Gas gegeben jetzt in der Woche, wie groß ist die Vorfreude mal einen Tag frei zu haben?

    Schlicke: Ich glaube bei und Spielern ist die Vorfreude schon seit vier Tagen da. Deswegen kommt der glaube ich ganz gelegen, um mal die Kraftreserven wieder aufzufüllen, damit man am Samstag wieder zwei richtige Einheiten machen kann.

    www.fc-koeln.de: Der Trainer hat euch in den letzten Tagen unglaublich gelobt, hat gesagt, dass er noch nie eine Mannschaft trainiert hat, die in der Vorbereitung so Vollgas gegeben hat. Wie empfindest du das?

    Schlicke: Ich sehe das ähnlich. Es lässt sich keiner hängen, auch wenn es mal im Oberschenkel oder an der Wade zwickt. Dann wird trotzdem weiter trainiert. Und ich glaube, das spricht auch für die Mannschaft und den Teamgeist. Ich hoffe, dass es sich dann in der Saison auszahlen wird.

    www.fc-koeln.de: Hast du das Gefühl, dass du deine Position hier schon gefunden hast? In der Mannschaft und auch auf dem Feld.

    Schlicke: Ja, ich glaube schon. Also die Mannschaft, die alten Spieler, machen es einem nicht schwer als Neuling direkt in die Mannschaft rein zu kommen. Und da bin ich schon ganz froh drüber, dass die es den neuen Spielern so einfach gemacht haben.

    www.fc-koeln.de: Wo siehst du deine Position auf dem Feld? Du hast ja in Hamburg rechter Verteidiger gespielt, hier tendierst du aber mehr nach innen.

    Schlicke: Im Moment habe ich nur innen spielen dürfen. Und ich muss bewusst sagen „dürfen“, weil es nicht so selbstverständlich ist. Als ich gekommen bin, hat der Trainer gemeint, dass ich auf drei Positionen spielen kann und er würde sich das noch genau anschauen, wo er mich einsetzen wird. Aber im Moment denke ich läuft es ganz gut und ich fühle mich da auch ganz wohl auf dieser Position.

    www.fc-koeln.de: Wenn du sagst „dürfen“ und es drei Optionen gab, ist diese Option für dich die angenehmste?

    Schlicke: Ja. Das ist ja kein Geheimnis, dass meine Lieblingsposition Innenverteidiger ist. Aber ich habe auch keine großen Probleme, auf anderen Positionen zu spielen.

    www.fc-koeln.de: jetzt bekommst du wahrscheinlich in den letzten zwei Wochen mit, wie riesig die Euphorie in Köln ist, was für ein Medienrummel da ist. Bist du ein Typ, den das mehr unter Druck setzt oder dem das Spaß macht, wenn so eine Euphorie herrscht?

    Schlicke: Also ich bin ja einiges gewöhnt aus Hamburg. Da ist ja auch immer nach dem ersten gewonnenen Freundschaftsspiel gleich vom UEFA-Cup geredet worden. Euphorie ist ja ein positiver Druck. Also ich denke nicht, dass das noch so extrem wird, dass sich da jemand eingeschränkt fühlt. Euphorie ist ja dazu da, Ziele noch einmal hoch zu stecken.

    www.fc-koeln.de: Wenn man das jetzt hört, klingt das so nüchtern und sachlich. Ist das auch so deine Mentalität?

    Schlicke: Ja. Was soll ich jetzt hier großartig auf den Putz hauen? Wir haben jetzt noch drei Wochen bis zum ersten Spiel und da wird bestimmt noch einiges in der Presse stehen. Deswegen sehe ich das jetzt ganz ruhig. Mal abwarten, was passiert.

    www.fc-koeln.de: Die kölsche Mentalität ist ja ein bisschen anders. Wie kommst du denn damit klar? Kann man sich da leicht dran gewöhnen?

    Schlicke: So viele Kölner habe ich noch gar nicht kennen gelernt. Aber die, die ich kennen gelernt habe, das sind natürlich so Frohnaturen wie man es dem rheinischen nachsagt. Aber ich habe damit kein Problem. Ich glaube eher, dass die mit mir Probleme haben, mit dem fränkischen, mit dem muffeligen immer.

    www.fc-koeln.de: Würdest du dich wirklich als muffelig bezeichnen?

    Schlicke: Ich jetzt weniger. Aber man sagt den Franken ja nach, dass das zurückhaltende und nicht so weltoffene Menschen sind.

    www.fc-koeln.de: Du bist jetzt in einer weltoffenen Stadt. Wie hast du dich da bisher eingelebt? Hast du überhaupt schon was gesehen?

    Schlicke: Ehrlich gesagt habe ich noch nichts gesehen. Ich kenne jetzt das Hotel in und auswendig in Köln, den Weg zum Trainingsplatz und den Weg zur Tankstelle. Mehr weiß ich bis jetzt noch nicht.

    www.fc-koeln.de: Das heißt, noch ein bisschen zu wenig um sich heimisch zu fühlen?

    Schlicke: Ja. Die freien Tage in Köln habe ich natürlich genutzt um mich wieder zu regenerieren von den Trainingseinheiten. Und natürlich auch um ein paar Sachen wegen dem Umzug zu klären. Ich hatte halt wenig Zeit die Stadt zu erkunden, aber das probiere ich dann die nächsten Wochen.

    www.fc-koeln.de: Ihr habt jetzt eine Wohnung gefunden. Und auch sonst läuft es für dich ja familiär im Moment gut, oder?

    Schlicke: Das ist ja kein Geheimnis, dass ich demnächst Vater werde. Deswegen läuft eigentlich privat alles perfekt. Und wenn das mit dem Erfolg im Beruf noch dazu kommt, mit dem FC, dann bin ich rundum zufrieden.

    www.fc-koeln.de: Viele Sportler werden ja wenn sie Nachwuchs erwarten noch erfolgreicher. Hofft man darauf oder bist du schon erfolgreich genug?

    Schlicke: Nein, der Erfolg reicht natürlich nicht. Ich hoffe, dass ich noch eine Schippe drauf legen kann, wenn das dann aus dem Hinterkopf ist, dass das Kind gesund auf die Welt kommt. Obwohl mir meine Freundin da sehr viel abnimmt. Sie kümmert sich da um die ganzen Sachen mit Arztterminen usw. Da kriege ich eigentlich nicht so viel mit, nur das was ich mitkriegen möchte. Deshalb ist sie eine große Unterstützung für mich.

    www.fc-koeln.de: Björn Schlicke, dann dafür alles Gute. Und natürlich auch für die Zukunft mit dem FC, vielen Dank!

    Tag 7
    Das Schlimmste ist vorbei

    Um 19.00 Uhr treten die FC-Profis in Weingarten gegen Besiktas Isatnbul an. Vor der Abfahrt empfing Uwe rapolder im Mannschaftshotel wieder die Journalisten vor Ort um über die aktuelle Situation im Trainingslager Auskunft zu geben. So äußerte sich der FC-Coach zum Beispiel zur Partie gegen den türkischen Erstligisten und zur Endphase des Trainingslagers…

    Hören Sie hier Uwe Rapolder…

    …zum Spiel gegen Istanbul.
    …zur Planung für die nächsten Tage.

    Uwe Rpolder zum Spiel gegen Istanbul: „Ich habe gehört, dass die auch drei Wochen dabei sind, so wie wir. Das wird also ähnlich sein. Ich weiß jetzt nicht, wie deren Vorbereitungsplan aussieht, aber das ist auf jeden Fall eine türkische Spitzenmannschaft. Ich habe letztes Jahr mit Bielefeld auch gegen die gespielt, 1:1, und ich denke, dass es heute auf ein ähnliches Ergebnis rauslaufen wird.
    Wir wollen vor allem die Dinge, die wir uns im Training erarbeitet haben, umsetzen. Und heute gibt es auch für den einen oder anderen Spieler die Gelegenheit, sich zu zeigen. Natürlich sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, wo sich eine gewisse Müdigkeit breit macht, die sich dann auch in leichten Blessuren ausdrückt. Und einige Spieler (Schindzielorz, Lurling, Schlicke, Madsen) sind leicht angeschlagen. Da werden wir jedes Risiko vermeiden und werden die fitten aufstellen, so dass wir doch mit relativ dezimierter Elf ins Spiel gehen.“


    Uwe Rapolder zur Planung für die nächsten Tage: „Wir werden jetzt natürlich situativ agieren. Wir werden morgen den ganzen Tag frei machen. Da wird nur Pflege auf dem Programm stehen, so dass die Mannschaft sich morgen effektiv erholen kann. Und am Samstag und Sonntag wird natürlich noch mal ein Zahn zugelegt, das brauchen wir. Montag ist ja Reisetag und Dienstag gibt es dann auch noch mal frei, so dass ich eigentlich bis heute sagen kann, dass sie sehr gut im Programm liegen und dass die Mannschaft jetzt eigentlich das Schlimmste hinter sich hat.“

    Guter Test
    FC – Besiktas Istanbul 0:0

    Die FC-Profis und Besiktas Istanbul trennten sich am Donnerstagabend mit 0:0. Die 4.500 Zuschauer in Weingarten sahen über weite Strecken ein von beiden Seiten sehr gut geführtes Vorbereitungsspiel. Vor allem der FC überzeugte. Gerade in der Schlussphase hätte das Team von Uwe Rapolder den Sieg verdient gehabt. Christian Rahn scheiterte mit einem Freistoß aus 20 Metern am Istanbuler Torhüter, Attila Tököli scheiterte Sekunden vor dem Ende ebenfalls.

    FC: Torloses Remis gegen Besiktas

    Der 1. FC Köln kam am Donnerstagabend in seinem Testspiel gegen Besiktas Istanbul nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Ein Tor von FC-Neuzugang Patrick Helmes wurde auf Grund einer Abseits-Stellung nicht gegeben. (Radio Köln)

    http://radiokoeln.de/koeln/rk/39082/news/sport

    Ticker FC - Besiktas Istanbul

    Spiel beendet - Der FC und Besiktas trennen sich 0 : 0. Tököli und Rahn scheiterten in der Schlussphase noch am gegnerischen Torwart. Das 0 : 0 ging insgesamt aber in Ordnung. Weil mit Schlicke und Schindzielorz zwei gesetzte Spieler ausfielen, war es nicht die gewünschte Bewährungsprobe für Trainer Uwe Rapolder, der gerne seine erste Elf getestet hätte. Erneut brachte Rapolder aber alle verfügbaren Spieler zum Einsatz. Torhüter Bade und Wessels standen jeweils eine Halbzeit im Tor. Eine gute Leistung zeigte Jungstürmer Helmes, der zu den aussichtsreichsten Chancen kam.

    Die Aufstellung des 1. FC Köln in den zweiten 45 Minuten:

    Bade

    Lell - Matip - Rahn - Benschneider

    Springer - Sinkala

    Streit - Feulner - Helmes

    Madsen

    67. Minute - Bis auf den 3. Torwart und die Verletzten wurden nun alle Spieler eingewechselt. Für Madsen kommt Tököli, für Helmes kommt Achenbach, für Matip kommt Danilo, für Lell kommt Cullmann, für Sinkala kommt Bröker

    46. Minute - Die 2. Halbzeit beginnt mit 5 Auswechselungen: Bade für Wessels im Tor, Rahn für Sinkiewicz, Springer für Grammozis, Feulner für Guie-Mien und Streit für Scherz

    1. Halbzeit beendet - Zur Halbzeitpause steht es noch immer 0 : 0. Bislang ein ordentliches Spiel mit guten Chancen (Helmes 10. und Madsen 12.) und einem Abseitstor durch Helmes. ...zumal drei Stammspieler geschont werden.

    Die Aufstellung des 1. FC Köln in den ersten 45 Minuten:

    Wessels

    Lell - Matip - Sinkiewicz - Benschneider

    Grammozis - Sinkala

    Scherz - Guie-Mien - Helmes

    Madsen

    10. Minute Kopfballchance für Helmes - erste Ecke für den FC

    14.07.2005 Mein Blick geht nach vorn
    Hallo zusammen!

    Hinter mir liegen wirklich ereignisreiche Wochen. Erst der Wechsel von Stuttgart nach Köln, dann noch die Spiele mit der Nationalmannschaft, nach dem Urlaub der Einstieg ins Training beim FC. Gekrönt wurde das Ganze in Sachen Aufregung nur noch von der Hiobsbotschaft Anfang der Woche, dass ich operiert werden muss.

    Die Leisten-OP, die gestern in München durchgeführt wurde, ist soweit gut verlaufen. Ich melde mich zwar heute noch aus der bayrischen Landeshauptstadt bei euch, aber bereits morgen werde ich entlassen und darf nach Köln zurück, um dort weiterführend behandelt zu werden und mich um meine Reha zu kümmern. Die Ärzte machen mir Mut, bereits in der nächsten Woche mit dem Reha-Training beginnen zu können. Das kann ich mir im Moment ehrlich gesagt kaum vorstellen, denn so direkt nach einer Operation ist einem ganz und gar nicht nach großen Bewegungen zumute. Aber das ist wohl ganz normal.

    Auf jeden Fall will ich natürlich versuchen, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen, um endlich für den FC antreten zu können. Es ist schließlich das Dümmste und Frustrierendste, was passieren kann, wenn man direkt zu Beginn bei einem neuen Verein längere Zeit ausfällt, denn man wünscht sich ja nichts mehr, als allen zu zeigen, dass man zurecht verpflichtet wurde und eine Verstärkung für die Mannschaft ist. Auf diese Chance muss ich nun leider noch eine Weile warten, so schwer es auch fällt.

    Gleichzeitig darf ich bei allem Ehrgeiz, wieder fit zu werden, aber natürlich auch nicht übertreiben, denn es wäre noch schlimmer, die Verletzung nicht richtig auszukurieren. Ich will schließlich unbedingt mithelfen, die Klasse zu halten, nachdem das Team des FC in der letzten Saison so beeindruckend den direkten Wiederaufstieg in die 1. Liga geschafft hat.

    Wenigstens ist mein Umzug nach Köln schon über die Bühne gegangen. Meine Eltern und meine Freundin haben sich in der letzten Zeit, auch als ich noch im Trainingslager war, um die Details der Wohnungseinrichtung gekümmert, wofür ich ihnen wahnsinnig dankbar bin, denn auf diese Weise habe ich schon eine ganz große Sorge weniger.

    Auf jeden Fall gilt für mich jetzt nur noch der Blick nach vorne. Ich werde mich voll reinhängen, um meine Reha schnell und gleichermaßen erfolgreich durchzuziehen. Und was könnte da ein besseres Ziel sein, als das erste Mal vor den Kölner Fans im RheinEnergieStadion aufzulaufen? Ich will schließlich mithelfen, viel zu erreichen. Dafür bin ich ja hergekommen.

    Drückt mir die Daumen!

    Euer Imre

    Quelle: http://www.imre-szabics.com/?112A0A1A829



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 15.07.2005, 08:21


    Dem Fußballfest fehlt nur eine Sache: Tore

    WEINGARTEN - Wenn zwei Mannschaften in der Vorbereitung aufeinander treffen, besteht die Gefahr, dass die Teams die Partie nicht ernst nehmen. Im Weingartener Lindenhofstadion war das gestern nicht so: 4000 Zuschauer sahen im 1. FC Köln und Besiktas Istanbul zwei Gegner, die das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Nur eines fehlte: die Tore.

    Von unserem Redakteur Benjamin Wagener

    "Gegen Besiktas Istanbul werden wir das erste Mal richtig gefordert werden." Das hatte Uwe Rapolder, der Trainer des 1. FC Köln, am Vorabend der Partie seiner Mannschaft gegen den zwölffachen türkischen Meister gesagt - und Kampf und Einsatz gefordert. Den sahen die rund 4000 Zuschauer im Weingartener Lindenhofstadion von der ersten Minute an und spürten, dass keines der beiden Teams das Vorbereitungsspiel auf die leichte Schulter nehmen würde. Beide Seiten kämpften um jeden Meter. Typisch die Szene in der dritten Minute. Kölns Andrew Sinkala wollte einen Freistoß aus halblinker Position in die Mitte schlagen, doch Istanbuls Nummer acht Ali Tandogan lag der Ball zu weit vorne. Ein Wortgefecht folgte, das Schiedsrichter Giuseppe Pallila schlichtete.

    Neuzugänge des FC wirbeln

    Nach 20 Minuten übernahm der 1. FC Köln mehr und mehr die Initiative. Und zwei Neuzugänge des FC ließen die Zuschauer das Fehlen von Nationalstürmer Lukas Podolski vergessen. Peter Madsen, der vom VfL Bochum nach Köln gewechselt ist, und Patrick Helmes, der in der vergangenen Saison die Sportfreunde Siegen mit seinen 21 Toren aus der Regionalliga in die zweite Bundesliga geschossen hatte, wirbelten die Istanbuler Abwehr ein ums andere Mal durcheinander. Nur eines fehlte: Tore. "Schade, dass keine gefallen sind", sagte Rapolder nach der Partie. Trotzdem war er mit seinem Sturm zufrieden. "Gerade Patrick Helmes und Peter Madsen haben gut gespielt. Sie hatten Chancen, die sie leider nicht genutzt haben."

    Dass auch die Istanbuler ihre Möglichkeiten zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht nutzten, registrierte Uwe Rapolder ebenfalls. In der 52. Minute köpfte Souleymane Youla zuerst direkt auf den eingewechselten FC-Torwart Alexander Bade, bevor Kursat Duymus freistehend vergab. Es dauerte bis zur 75. Minute, bevor sich Köln wieder befreit hatte und das Spiel wieder offen gestaltete. Drei Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Attila Tököli den FC doch noch in Führung bringen können. Doch Murat Sahin im Istanbuler Tor war rechtzeitig am Boden, um den Schuss zur Ecke zu lenken. "Wir haben heute gegen eine absolute Spitzenmannschaft aus der Türkei gespielt und uns achtbar aus der Affäre gezogen", sagte Rapolder. "Ich habe heute einiges gesehen, was wir die Woche über geübt haben, von daher bin ich zufrieden."}

    1. FC Köln - Besiktas Istanbul 0:0

    Schiedsrichter: Giuseppe Pallila (Spaichingen) - Zuschauer: 4000.

    1. FC Köln: Stefan Wessels (46. Alexander Bade), Roland Benschneider, Marvin Matip (69. Timo Achenbach), Lukas Sinkiewiez (46. Christian Rahn), Christian Lell (69. Carsten Cullmann), Dimitrios Grammozis (46. Christian Springer), Andrew Sinkala (69. Danilo), Rolf-Christel Guié-Mien (46. Markus Feulner), Patrick Helmes (69. Thomas Bröker), Matthias Scherz (46. Albert Streit), Peter Madsen (69. Attila Tököli).

    Besiktas Istanbul: Murat Sahin, Ali Gunes, Gokan Zan, Kursat Duymus (60. Mustafa Dogan), Cagdas Atan (87. Ibrahim Akin), Ali Tandogan (77. Okan Buruk), Tayfun Korkuk, Umit Aydin (46. Halit Guven Kocabal), Sergen Yalcin (46. Ibrahim Uzulmez), Ahmet Dursun (46. Souleymane Youla), Veysel Cihan.

    Quelle: http://www.szon.de/lokales/ravensburg/sport/200507150247.html


    Die Null steht!

    FC Köln überzeugt gegen Besiktas

    Weingarten – Nach dem Schlusspfiff „klaute“ FC-Trainer Uwe Rapolder erst einmal bei seinem Vorgänger Huub Stevens: „Die Null muss stehen. Das war heute das erste Ziel.“
    Der Plan ist aufgegangen. Auch gegen UEFA-Cup-Teilnehmer Besiktas Istanbul blieb der FC ungeschlagen und sogar ohne Gegentor – und hatte beim 0:0 sogar die besseren Chancen.

    Neuzugang Patrick Helmes verbuchte die besten des Spiels. Bei seinem Kopfball (8.) war der Besiktas-Keeper zur Stelle, sein Treffer in der 17. Minute wurde wegen Abseits aberkannt. Auch Peter Madsen (12.), Christian Rahn (83.) und Attila Tököli (89.) schafften es nicht, ihre Chancen zu verwerten.

    Rapolder war dennoch zufrieden. „Wir hätten angesichts der Chancen den Sieg verdient gehabt. Man darf aber auch nicht verkennen, dass es Besiktas in dieser Form schwer in der Bundesliga hätte.“

    1. FC Köln: Wessels (46. Bade); Lell (67. Cullmann), Sinkiewicz (46. Rahn), Matip (67. Danilo), Benschneider; Grammozis (46. Springer), Sinkala (67. Bröker); Scherz (46. Streit), Guié-Mien (46. Feulner), Helmes (67. Achenbach); Madsen (67. Tököli).


    express.de

    Die Schwierigkeit, sich zu verteidigen

    Auf Gledson konnte man sich nicht einigen, auch Rapolders Wunschkandidat Murat Yakin ist vereinsintern umstritten. Bleiben drei talentierte Jung-Profis.

    Oberstaufen - Donnerstagmittag, kurz vor zwölf, passierte, was nicht passieren darf in der Saisonvorbereitung des 1. FC Köln. Nach einem Übungsspiel humpelt Verteidiger Björn Schlicke vom Platz, legt sich zu den Physiotherapeuten und muss behandelt werden. Bald trägt der Profi einen riesigen Kühlverband am linken Knie und schleppt sich ins Hotel. Die Folge: Zum bislang wichtigsten Test gegen Besiktas Istanbul (bei Redaktionsschluss nicht beendet) standen nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung, Lukas Sinkiewicz und Marvin Matip. Zusammen nicht einmal 40 Jahre alt.

    Es ist der Alptraum der FC-Verantwortlichen, so in die Saison gehen zu müssen, deshalb fahnden sie derzeit nach einem weiteren Abwehrspieler, möglichst von tragendem Format. Uwe Rapolder wird nicht müde, festzustellen: „Drei Verteidiger, das reicht einfach nicht, und das ist eine rein numerische Überlegung.“ Dazu kommt der Gedanke, durch einen gestandenen Mann Qualität und Erfahrung in die Abwehrzentrale zu bringen, denn derzeit ist Björn Schlicke mit 24 Jahren und 46 Bundesligaspielen schon der Routinier. Und wenn dem nach zwei unglücklichen Schlägen die Kniescheibe schmerzt, wird es schon problematisch.

    Dass Schlicke länger ausfällt, ist zwar unwahrscheinlich, dennoch war die Situation ein Fingerzeig, den Rapolder beim Gang vom Trainingsplatz mit einem Lächeln quittierte, wie zum Beleg dafür, dass seine Warnungen nicht bloßes Trainer-Geschrei um immer mehr sind. Der Sportmanager hat es ja verstanden. „Es gibt keine zwei Meinungen darüber, dass wir bis Saisonstart noch einen Abwehrspieler holen müssen“, sagt Andreas Rettig. Auf den kantigen Brasilianer Gledson haben sie sich nicht einigen können, und Rapolders Vorliebe für Murat Yakin vom FC Basel hat im Klub noch nicht alle Widerstände gebrochen. Immerhin ist der Schweizer schon 30, derzeit verletzt, hat sich in Stuttgart und Kaiserslautern nicht durchsetzen können und kostet über eine Million Euro. Aber Rapolder sagt: „20 Spiele von ihm wären mir lieber als 30 von einem anderen, der nicht dieses Format hat.“

    Also werden die Jungen erst einmal mehr Verantwortung bekommen, als dem Trainer lieb ist. Lukas Sinkiewicz, der noch 19-Jährige, hat damit sowieso kein Problem. Er trägt das Gen zur Führungspersönlichkeit in sich. „Ich will mich durchsetzen“, sagt Sinkiewicz, „und ich denke, das werde ich auch.“ Trotz eines gesundheitlich problematischen Jahres war der U-21-Nationalspieler die tragende Defensivkraft in der Aufstiegssaison. Oft hat er sich geopfert und mit unzureichender Fitness gespielt. „Das sieht ja keiner, dass du nur bei 80 und 90 Prozent bist, die Leute sehen dann nur, wenn du einen Fehler machst und kritisieren dich, aber ich hab' das für die Mannschaft gemacht.“

    Sinkiewicz, das große Organisationstalent, weiß, dass er und sein Freund Marvin Matip (20) in der Bundesliga kaum gemeinsam zum Einsatz kommen werden. „Der Bessere von uns soll spielen“, erklärt er beim gemeinsamen Pressetermin und lacht den Ex-Bochumer an, „und wenn der Marvin das ist, dann soll es so sein“. Matip hat den Nachteil, beim VfL Bochum eine Saison in die Oberliga verbannt worden zu sein, weil er sich weigerte, den auslaufenden Vertrag zu verlängern. Dafür wurde er mit einer hervorragenden U-20-WM belohnt, die Sinkiewicz wegen einer Mandeloperation verpasste. Und selbst der strenge Trainer Rapolder sagt am Ende des Trainingslagers: „Ich habe von Marvin Matip einen guten Eindruck gewonnen.“ Doch der Gelobte weiß, dass ihm zum furchtlosen Sinkiewicz noch einiges fehlt und sagt über den Jüngeren: „Irgendwie ist er für mich ein kleines Vorbild.“

    Auch die Qualitäten von Björn Schlicke stehen außer Zweifel. Der Riese aus Franken gilt als gestandener Bundesliga-Verteidiger, der trotz laufenden Vertrags den HSV verließ, weil er sich dort falsch beurteilt fühlte. „Ich musste immer rechts spielen, obwohl ich mich eher als Innenverteidiger sehe. Und als mir Thomas Doll in den letzten drei Spielen einen anderen vor die Nase setzte, war klar, dass ich weg muss.“ Schlicke gilt als schnell, taktisch reif, kopfballstark und verfügt über einen fantastisch weiten Einwurf.

    Sicher kann aber auch er sich nicht sein. Denn der 1. FC Köln muss, um seine Ziele nicht schon im Ansatz zu gefährden, aus dem Trio ein Quartett machen, und dann ein Duo erst mal enttäuschen.
    (KStA)

    Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1121239283108.shtml

    Murat Yakin hat am Samstag Termin in Köln


    Basel. baz. FCB-Abwehrchef Murat Yakin wird am Samstag in Köln erwartet. Dort soll er medizinisch untersucht werden. Ein Transfer vom FCB in Rheinland ist nach wie vor ein Thema.

    Murat laboriert seit vergangener Woche an einem Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel und sollte am Samstag eigentlich mit dem FC Basel gegen den FCSchaffhausen in die neue Saison gehen. Doch diesen Match dürfte Yakin ziemlich sicher verpassen. Der FCB hat sein Okay für einen medizinischen Check bereits gegeben.

    SOLL MURAT YAKIN BEIM FCB BLEIBEN?
    Der FCB-Captain steht vor einem möglichen Wechsel zum 1. FC Köln

    Noch bis im Sommer 2006 läuft der Vertrag von Murat Yakin. Dann ist der Spieler ablösefrei zu haben. Aus monetärer Sicht des FC Basel würde es Sinn machen, den Spieler jetzt zu verkaufen. In einem Jahr wird man kaum mehr eine Millionen-Ablöse für ihn kassieren können. Dies ist eine Meinung in der baz-Sportredaktion. Eine andere vertritt die These: Sollte Murat Yakin den FCB verlassen, geht in Basel die Welt nicht unter. Aber wenn er bleibt, sieht die Zukunft rosiger aus. Verwegen wäre es, zu glauben, auf die Erfahrung eines 49fachen Nationalspielers, der auf 213 Spiele in der höchsten Schweizer Liga kommt, einfach mir-nichts-dir-nichts verzichten zu können.


    http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=14DCBB1C-60CF-2062-F4986646420B8089



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 15.07.2005, 13:44


    15.07.2005
    Rapolders Lazarett

    Käpitän Sesi in Klinik. Auch Schlicke und Lurling verletzt. Lesen Sie hier…

    Oberstaufen – Nicht nur die Spieler kommen derzeit im Trainingslager richtig ins Schwitzen. Auch das medizinische Quartett hat keine Ruhepause.

    Team-Arzt Dr. Paul Klein, Physio-Chef Bernd Restle und seine beiden Mitarbeiter Baybora Acemi sowie Sven Rinke haben alle Hände voll zu tun.

    Kein Tag vergeht derzeit ohne neuerliche Blessuren. Angesichts der Ausfälle verlor auch das als Härtetest gedachte Spiel gegen Besiktas Istanbul an Aussagekraft.

    Mit Kapitän Sebastian Schindzielorz, Abwehrriese Björn Schlicke und Flügelflitzer Anthony Lurling (Innenbanddehnung im linken Knie) mussten drei vermeintliche Stammspieler ganz passen.

    Schindzielorz verbrachte den Donnerstagvormittag im Krankenhaus. Sein linker Fuß wurde genauer untersucht, nachdem er unglücklich aufgetreten war. „Ausgerechnet der linke Fuß, an dem ich so lange verletzt war“, sagte der Kapitän nach seiner Rückkehr. Doch die Ärzte konnten Entwarnung geben. „Es ist nichts Ernstes passiert, lediglich eine Quetschung.“

    Donnerstagmorgen humpelte Björn Schlicke vom Feld. Albert Streit hatte den Neuen im Zweikampf erwischt. Eine schmerzhafte Prellung am linken Knie. Wie lange der Ex-Hamburger pausieren muss, ist noch unklar. „Er ist neben Christian Rahn einer der ganz Engagierten“, sagte Trainer Uwe Rapolder. „Jetzt muss er dem Tribut zollen.“

    Durch den Schlicke-Ausfall bekam die Forderung des Trainers, unbedingt einen weiteren Innenverteidiger zu verpflichten, weiteren Nachdruck. „Drei Abwehrspieler sind einer zu wenig“, sagt der Coach. „Nur Matip als Alternative zu Schlicke und Sinkiewicz ist zu wenig.“ Dennoch stocken die Bemühungen um eine Verstärkung weiterhin.

    Da auch Peter Madsen wegen seiner Schienbeinreizung behandelt wurde, lichtete sich der Kader am Donnerstag. „Wir ziehen dennoch unser Programm bis zum Ende konsequent durch“, sagt Rapolder. „Bis auf Szabics fehlt uns bisher kein Spieler beim Saisonstart.“

    Lukas Podolski kennt er nur aus dem Fernsehen

    Neuzugang Patrick Helmes präsentiert sich während des Trainingslagers des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln in guter Form und hofft auf einen Stammplatz

    Von Olivia Fritz

    Oberstaufen. Die Flanke kommt perfekt, eine kurze Ausholbewegung, und der Ball zappelt im Netz. Patrick Helmes freut sich, seine Trefferquote im Training ist beachtlich. Schnell, hervorragend antizipierend und selbstbewusst tritt der 21-Jährige auf, die Torschüsse sind präzise und hart.

    Letzte Saison kickte der Neuzugang des 1. FC Köln noch zwei Klassen tiefer: Mit 21 Treffern beförderte der Torschützenkönig der Regionalliga Süd die Sportfreunde Siegen fast im Alleingang zum Aufstieg, der für ihn zum Durchmarsch wurde - und die Hoffnung auf einen Stammplatz weckte.

    Ehrgeizig statt änglichst geht er die neue Herausforderung an. "Der Sprung ist sicherlich groß, aber es haben auch andere geschafft, warum sollte ich das nicht schaffen?" Schon Papa Uwe spielte für einen Kölner Verein - die Fortuna. Patrick versuchte es von 1997 bis 2000 auch schon einmal in der Jugend des 1. FC Köln. Doch sein Trainer schickte ihn weg, mit 1,65 m war er damals zu klein.

    "Er hat gesagt, ich sei zu schwach. Fußballerisch hat man es mir aber schon zugetraut", erinnert sich der heute 1,83 m große Angreifer. "In Siegen bin ich in einem Jahr um 18 Zentimeter gewachsen, das war ein irrer Schub. Und dann ging alles von allein."

    Nicht nur an der Play-Station hat sich der Youngster bisher den Respekt der Kollegen erarbeitet, auch auf dem Platz im Allgäuer Trainingslager setzt er Akzente. Die rund 50 mitgereisten Fans sind hellauf begeistert von der Unbekümmertheit des Nachwuchsspielers, der von den Neuzugängen die bisher überraschendste Entwicklung gezeigt hat. "Die Bundesliga war nicht umsonst hinter ihm her", erklärt FC-Manager Andreas Rettig.

    Mit Begeisterung hat Helmes inzwischen die Annehmlichkeiten des Profifußballs kennen gelernt: "Mannschaftsbus, Zeugwart - hier kriegste alles hingestellt, so dass du dich nur auf Fußball konzentrieren kannst, das macht viel mehr Spaß." Das kann Zimmernachbar Dimitrios Grammozis bestätigen: "Der Patrick freut sich auf jede Einheit, er ist ein positiv verrückter Kerl."

    Die Interviews bringt Helmes mittlerweile auch spielend hinter sich. Mit seiner guten Laune und den schnellen, sehr offenen und direkten Antworten erinnert er ein wenig an Lukas Podolski.

    Allerdings wundert sich der Team 2006-Spieler seit dem ersten Tag über das große Zuschauerinteresse. Selbst die Oberstaufener Polizei muss jetzt regelmäßig beim Frühtraining dafür sorgen, dass die kleine Bushaltestelle am Platz nicht zugeparkt wird. "So viele Fans hatten wir in Siegen nie. Da waren so drei Journalisten beim Trainingsauftakt, das war's."

    Im 4-2-3-1 System des neuen Trainers Uwe Rapolder ist er für die linke Außenbahn vorgesehen, obwohl sein rechter Fuß der stärkere ist. "Aber mit links klappt's auch ganz gut."

    Und obwohl Podolski noch gar nicht am Training teilnimmt, kann man sich bereits sehr gut vorstellen, wie das Zusammenspiel der beiden aussehen könnte. "Ich freu mich natürlich auf ihn. Ich ziehe meinen Hut vor seiner Leistung", sagt Helmes über seinen zukünftigen Sturmpartner, den er bisher nur im Fernsehen gesehen hat. Und schiebt bescheiden, aber selbstbewusst hinterher: "Ich hoffe, ich kann Ähnliches erreichen, das ist mein Ziel."

    (15.07.2005)

    Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de

    15.07.2005
    FC: Yakin kommt nächste Woche

    …erstmal zum Medizin-Check. Konkretes Angebot liegt vor

    Köln – Jetzt will der FC alles klar machen mit dem Schweizer Innenverteidiger Murat Yakin. Wie Manager Andreas Rettig bestätigte, hätten die Kölner Yakins Arbeitgeber FC Basel ein konkretes Angebot unterbreitet.

    Bereits Anfang kommender Woche werde der Ex-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern in der Domstadt zum Medizin-Check erwartet.

    Yakin ist der Wunschkandidat von Trainer Uwe Rapolder für den noch vakanten Platz in der Innenverteidigung, obwohl der Schweizer in der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und auch zur Zeit verletzt ist. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von etwa 700.000 Euro.

    15. Juli 2005 16:08 Uhr

    Yakin vor Engagement in Köln?

    Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Murat Yakin. Manager Andreas Retting bestätigte das Interesse am schweizer Nationalspieler. Köln hat dem FC Basel ein konkretes Transfer-Angebot vorgelegt und erwartet Yakin bereits kommende Woche zum medizinischen Check in der Domstadt.

    Der ehemalige Profi des Vfb Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern ist der Wunschkandidat von Trainer Uwe Rapolder für die Innenverteidigung. Als Ablösesumme stehen rund 700.000 Euro im Raum

    Quelle: www.sport1.de/News/Fussball/Bundesliga/Meldungen/fus_20bun_20geht_20yakin_20zu_20k_C3_B6ln_20mel.html" target="_blank">http://www.sport1.de/coremedia/generator/www.sport1.de/News/Fussball/Bundesliga/Meldungen/fus_20bun_20geht_20yakin_20zu_20k_C3_B6ln_20mel.htm

    Wechsel des Abwehrspielers scheint sicher
    1. FC Köln legt Basel Angebot für Yakin vor
    Nur noch Formsache scheint die Unterschrift des Schweizer Nationalspielers Murat Yakin unter einen Vertrag mit Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Manager Andreas Rettig bestätigte, dass die Kölner Yakins derzeitigem Arbeitgeber FC Basel ein konkretes Angebot unterbreitet hätten. Bereits Anfang kommender Woche werde der Ex-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern in der Domstadt zum Medizin-Check erwartet.

    Yakin ist der Wunschkandidat von Trainer Uwe Rapolder für den noch vakanten Platz in der Innenverteidigung, obwohl der Schweizer in der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und auch momentan an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laboriert. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von etwa 700.000 Euro.

    Murat Yakin hatte in der Saison 1997/98 für Stuttgart 23 Spiele absolviert und kam zwei Jahre später noch zu neun Einsätzen beim 1. FC Kaiserslautern, blieb aber bei beiden Klubs hinter den Erwartungen zurück. (sid)

    Kölner Stadt-Anzeiger:

    Das ist ja unglaublich”
    ERSTELLT 15.07.05, 19:14h, AKTUALISIERT 15.07.05, 19:17h

    Über die Vielzahl junger deutscher Spieler und die Chancen in der Bundesliga sprach Frank Nägele mit dem Trainer.
    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Rapolder, nach dem 0:0 im Test gegen Besiktas Istanbul sagten Sie den Fans, das Saisonziel sei der klare Nichtabstieg. Und Sie wirkten dabei sehr zuversichtlich.

    UWE RAPOLDER: Nicht, dass da etwas missverstanden wird: Ich meinte: Das klare Saisonziel ist der Nichtabstieg, unabhängig davon, mit wie vielen Punkten Vorsprung auf Platz 16 wir das schaffen.

    Ihr Optimismus war aber unmissverständlich.

    RAPOLDER: Das Wichtigste für einen Trainer ist es, Optimismus und Mut zu zeigen. Wenn der Optimismus begründet ist, umso besser.

    Ist er das?

    RAPOLDER: Ich denke schon, denn die Fundamentials, die elementaren Dinge, stimmen. Gegen Istanbul hat die ganze Mannschaft ein gutes Defensivverhalten gezeigt. Alle Spieler, auch die Stürmer, haben gezeigt, dass sie bereit sind, gegen den Ball zu arbeiten und dafür viel zu laufen. So kann man auch mit den Spitzenmannschaften in der Bundesliga mithalten, und nicht nur irgendwie die Klasse halten. Langfristig wird es natürlich problematisch, in der Tabelle bei den Großen zu bleiben, aber darum geht es erst einmal nicht.

    Wo sehen Sie den Unterschied zwischen ihrem jetzigen Team und dem in Bielefeld?

    RAPOLDER: Wir hatten in Bielefeld vorne zu wenig Trümpfe, Buckley hat zwar 15 Tore gemacht, aber insgesamt hatten wir da zu wenig. Aber zwischen den Strafräumen gab es eigentlich keine Mannschaft, die uns wirklich überlegen war. In Köln muss es mir gelingen, die Bielefelder Stärke zu schaffen plus Madsen und Podolski vorne.

    Welche Qualität hätte denn der Kader, so wie Sie ihn jetzt in Oberstaufen beisammen haben?

    RAPOLDER: Ohne Podolski?

    Ja genau.

    RAPOLDER: Ich denke, dass auch damit der Klassenerhalt möglich wäre. Die Klasse hältst du ja nicht über einzelne Spieler, das schaffst du nur über kollektiven Geist, Solidarität, Loyalität. Die meisten Mannschaften, die absteigen, steigen ab, weil es auf diesem Gebiet nicht stimmt.

    Sie sind ein Trainer, der seine Personalwünsche gegenüber dem Verein sehr offen formuliert. Sie haben offensichtlich keine Angst, sich Beulen zu holen.

    RAPOLDER: Ich hole mir gerne Beulen, wenn am Ende der Verein davon profitiert. Ich weiß, dass Sie Murat Yakin ansprechen. Sie müssen keine Angst haben, ich will den Murat Yakin ja nicht heiraten. Aber ich brauche einen erfahrenen Spieler, der mir die Abwehr dirigiert und dann auch mal ein Spiel gewinnt. In diesem Fall ist es wie im Leben: Wenn Sie eine hohe Rendite wollen, dann geht das nicht mit Sicherheit; wenn Sie Sicherheit wollen, kriegen Sie keine Rendite. Ich weiß, dass Yakin risikobehaftet ist, aber wenn Sie mir einen Spieler zeigen, der eine ähnliche Chance bietet, dann hole ich den. Ich sehe nur keinen.

    Gibt es, wie berichtet wurde, Widerstände im Klub gegen Yakin?

    RAPOLDER: Nein, das will ich klarstellen, die gibt es nicht. Wir sind hier ein Team, und ich bin ein Teamarbeiter. Wenn wir eine Entscheidung fällen, tun wir das gemeinsam. Wolfgang Overath, Jürgen Glowacz, die Scouting-Abteilung und Andreas Rettig, der als Schnittstelle zwischen sportlichen und wirtschaftlichen Belangen für mich sehr wichtig ist. Ich hab selbst Betriebs- und Volkswirtschaft studiert, einen Betrieb geführt und in einer Bank gearbeitet, deshalb ist für mich klar: Wenn wir uns mit Basel auf die Summe X einigen können und Yakin in seinem Vertrag eine leistungsbezogene Komponente hat, werden wir ihn verpflichten. Sonst nicht.

    Sie gelten als Mann, mit dem man über alles reden kann zwischen Nietzsche und Viererkette. Nur wenn das Gespräch auf Lukas Podolski kam, wurden Sie zuletzt etwas wortkarg und mürrisch. Warum?

    RAPOLDER: Ich sehe das von der menschlichen Seite. Ich sehe die Gefahr, dass Lukas zum Produkt gemacht wird, zum Spielball verschiedener Interessen. Aber er ist ein Mensch und er interessiert mich als Mensch, und je jünger ein Mensch ist, desto schwieriger ist es für ihn, mit solchen Situationen umzugehen, weil er noch nicht so viele Erfahrungen gemacht hat.

    Wie wollen Sie ihm helfen?

    RAPOLDER: Ich helfe ihm, indem ich von ihm überhaupt nichts Außergewöhnliches erwarte. Die Mannschaft wird ihm helfen, indem sie für ihn arbeitet.

    Sie trainieren ein Team mit einer ungewöhnlich großen Anzahl junger, talentierter deutscher Profis. Ist das für Sie ein wichtiger Aspekt?

    RAPOLDER: Das ist für mich die größte Freude überhaupt, weil ich mich in erster Linie als Lehrer sehe, nicht als jemand, der ein Team nach vorne peitscht. Ich will denen was beibringen, für sich und den deutschen Fußball. Früher habe ich immer gesagt: Selbst wenn die Nationalmannschaft in Dürrenzimmern spielt, das ist ein Dorf zwei Kilometer weg von meinem Heimatort Hausen an der Zaber, dann geh ich da immer noch nicht hin. Es hat mich nicht interessiert. Aber heute, da begeistert es mich, die Entwicklung mit diesen vielen jungen Spielern, das ist fantastisch. Und wir haben hier Podolski, Sinkiewicz, Lell, Feulner, Matip, Schlicke, Helmes, das ist ja unglaublich, das spricht absolut für die Personalplanung und Strategie in diesem Klub. Jetzt muss es gelingen, diese Leute langfristig zu binden, dann sehe ich eine ganz, ganz große Chance für den Verein.

    Ist der 1. FC Köln nach der Anmutung von dreieinhalb Wochen Arbeit der Klub, den Sie sich vorgestellt haben?

    RAPOLDER: Also mich haben ja alle vor dem FC gewarnt. Von links und rechts habe ich gehört: Geh da nicht hin. Und ich hatte ja noch ein paar andere Angebote. Aber für mich ist der 1. FC Köln ein Abenteuer, es hat mich gereizt, ich wollte das tun. Ich denke, es war für mich der richtige Schritt, denn ich bin Traditionalist und suche gleichzeitig die Herausforderung. Hier habe ich beides.

    (KStA)

    Rapolders Handschrift wird erkennbar

    OBERSTAUFEN. Der Experte des türkischen Fernsehens brauchte nur zwei Worte zur Bilanz: „Good team“, befand er nach dem torlosen Remis des 1. FC Köln gegen Besiktas Istanbul. Der Mann meinte nicht seine Landsleute, sondern die Geißbockauswahl.

    Uwe Rapolder hatte dies zwar nicht gehört, weil er am Donnerstagabend im Lindenhofstadion zu Weingarten Interviews gab, doch der FC-Trainer zeigte sich ebenfalls angetan „von dem, was ich heute von uns gesehen habe. Besiktas ist schließlich keine Laufkundschaft.“ Das Lob hätte auch den FC-Trainingstagen von Oberstaufen gelten können, deren Ertrag sich nicht nur im Test gegen Istanbul besichtigen ließ: Nach drei Wochen Rapolder ist beim FC eine Handschrift zu erkennen. Die Profis bekommen Vorstellungen davon, was der 47-Jährige unter „Konzeptfußball“ versteht. „Ich habe noch bei keinem Verein erlebt, dass so zielorientiert gearbeitet wurde“, sagt Neuzugang Peter Madsen.

    Allmählich nimmt die Stammformation Konturen an, das größte Fragezeichen steht hinter der Torwartfrage. Alex Bade und Stefan Wessels liegen gleichauf, wobei Rapolder noch nicht ganz zufrieden ist: „Ich will noch mehr Leidenschaft sehen. Die müssen sich so reinhängen, dass sie hinterher nicht mehr aufstehen können. Einer von beiden muss mir mit seiner Verbissenheit die Entscheidung über die Nr. 1 abnehmen.“

    Vor Bade / Wessels gibt es nach Einschätzung des Trainers noch dringenden Handlungsbedarf. Mit Lukas Sinkiewicz, Björn Schlicke und Marvin Matip verfügt man über drei Innenverteidiger: „Zu wenig. Was passiert, wenn mal einer verletzt wird“, fragt der Trainer und dringt auf Abhilfe.

    Yakin kommt zum

    medizinischen Check

    Murat Yakin ist der Wunschkandidat, der FC hat des Schweizers derzeitigem Arbeitgeber FC Basel gestern ein offizielles Angebot gemacht (angeblich 700 000 Euro). Montag oder Dienstag kommt Yakin zum medizinischen Check nach Colonia. „Er hat absolute Klasse. Und wenn man mir zehn andere zum Probetraining bringt, keiner wird fußballerisch an ihn heranreichen“, so Rapolder.

    Unproblematisch scheinen die beiden Außenpositionen der Abwehr zu sein, auf denen Christian Lell (rechts) und Christian Rahn (links) beste Karten haben. Das defensive Mittelfeld wird wohl an Sebastian Schindzielorz und Dimitrios Grammozis vergeben. Der Kapitän demonstriert eindrucksvoll alte Qualitäten: Biss, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke. Diese zeichnet auch Grammozis aus, der in Rapolders 4-2-3-1-System gesetzt scheint.

    In der Offensive darf sich Patrick Helmes Chancen auf einen Platz in der ersten Elf ausrechnen: „Ich hab Respekt, aber keine Angst vor der Bundesliga“, sagt er Ex-Siegener. „Was Patrick gezeigt hat, hat mir gut gefallen“, lobt Rapolder. Rechts scheint Albert Streit mit seinen vielfältigen Qualitäten weiter erste Wahl zu sein, wobei Rapolder auch Matthias Scherz keineswegs abgeschrieben hat.

    Hinter der einzigen echten Spitze soll weiter der Superstar seinen Unwesen treiben. Da sich Lukas Podolski aber noch in der polnischen Sommerfrische befindet, durfte sich Markus Feulner als Platzhalter profilieren: „Markus hat gut gearbeitet und kann ja auch auf anderen Positionen eingesetzt werden“, stellt Rapolder dem Ex-Münchner ein gutes Zeugnis aus.

    Einzelkämpfer an vorderster Front dürfte Peter Madsen werden. „Er hat das Zeug, ein Publikumsliebling zu werden“, glaubt Manager Andreas Rettig. „Peter ist ein spielender und sehr beweglicher Stürmer“, adelt Rapolder den Dänen. „Er wird sich mit Lukas Podolski sehr gut ergänzen.“
    (KR)

    Quelle: http://www.rundschau-online.de/kr/KrCachedContentServer?ksArtikel.id=1120580127521&listID=1038816903934&openMenu=1039082845263&calledPageId=1039082845263



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 17.07.2005, 17:14


    Rapolder traut Köln viel zu

    Der neue Trainer des 1. FC Köln Uwe Rapolder zieht nach seinen ersten drei Wochen im Amt eine durchaus positive Bilanz der "Geißböcke".

    "Ich traue der Mannschaft mehr zu als den Klassenerhalt", sagte der von Bielefeld an den Rhein gewechselte Coach.

    Die Kölner hatten als erstes Bundesligateam die Vorbereitung begonnen und sind mit Rapolders 4-2-3-1-Taktik in der Vorbereitung noch ungeschlagen. Bis auf den Verletzten Imre Szabics (Leisten-Operation) sind alle Spieler zu Saisonbeginn einsatzbereit.

    Quelle: www.sport1.de

    Schindzielorz: „Vielleicht mehr drin als der Klassenerhalt“

    FC-Fan Mentz interviewt den Kölner Kapitän

    Von MARCEL SCHWAMBORN

    Oberstaufen – Sie sind schon lange erstklassig: die FC-Fans. Über 25.000 sicherten sich bereits eine Dauerkarte für die kommende Saison. Der Aufsteiger weiß, dass auf die Anhänger Verlass ist.
    Auch beim Trainingslager im Allgäu schauen täglich mehrere Dutzend Kölner zu. Einer von ihnen ist Thomas Mentz. Der 27-Jährige ist Mitglied im Fanclub Wilde Horde.

    Für EXPRESS nahm sich Kapitän Sebastian Schindzielorz Zeit und stellte sich den Fragen des FC-Fans:

    Wie schlimm ist deine Verletzung?

    Es ist nichts Dramatisches passiert. Da ich jedoch Probleme mit meinem vorbeschädigten linken Fuß habe, sind wir etwas vorsichtiger.
    Ich trete ein paar Tage etwas kürzer beim Training.

    Freust du dich schon auf die Saison?

    Ja, absolut. Ich habe einen tollen Dubai-Urlaub hinter mir und fühle mich gut. Das Kribbeln beginnt.

    Der Trainer hat uns beim Fan-Abend viel Mut gemacht. Was ist denn drin für den FC?

    Wir sind Aufsteiger und daher geht‘s zunächst um den Klassenerhalt. Der Trainer zeigt uns ein ganz klares Schema für unser Spiel auf.
    Wenn das alles klappt, ist sogar ein bisschen mehr drin als nur der Klassenerhalt.

    In meinen Augen ist die Abwehr noch zu schwach besetzt. Was passiert, wenn jemand ausfällt?

    Wir haben mit Sinkiewicz, Schlicke und Matip drei sehr gute Leute. Wenn jetzt noch der Transfer des vierten Spielers klappt, kriegen wir das hin.

    Müssen wir denn wieder zittern?

    Ich bin guter Dinge. Wir haben zwar nicht sehr viele routinierte Spieler, dafür aber junge und heiße.
    Viele Spieler bei uns sind entwicklungsfähig. Die wollen sich in den Vordergrund spielen, das sind klasse Jungs. Ich traue Helmes und Sinkiewicz zu, für positive Überraschungen zu sorgen.
    Schließlich haben wir mit Lukas Podolski den mit Abstand besten Stürmer Deutschlands.

    Würdest du ihm raten, in Köln zu bleiben?

    Man sollte Lukas derzeit nicht noch mehr Ratschläge geben, das machen schon so viele.
    Nur eins: Poldi ist ein absoluter Familienmensch. In Köln hat er seine vertraute Umgebung.

    Wie ist euer Verhältnis zum Trainer?

    Wir haben ein sehr lockeres Verhältnis. Bei Uwe Rapolder gibt‘s nicht so viele strikte Regeln. Die Kleiderordnung wird beispielsweise lockerer gehalten.
    Motivation und Ansprache sind beim Trainer top. Und das Wichtigste ist, dass jetzt jeder weiß, was zu tun ist.

    Wer ist für dich der bessere Torwart?

    Alex Bade und Stefan Wessels sind beides sehr nette Jungs und starke Torhüter.
    Ich bin froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss, wer spielt.

    Quelle: Express.de

    Podolski. Und wer noch?

    Tradition verpflichtet: Erst der Klassenerhalt, dann der Angriff auf das Liga-Etheblishment. Der erste Bundesliga-Meister will an große Zeiten anknüpfen. Trainer Uwe Rapolder (47) soll´s richten. Doch an richtigen Stars hat er nur einen.

    Da ist er wieder! Der 1. FC Köln - willkommen zurück in der Bundesliga. Seit sechs Auf- und Abstiegen seit 1998 gehört der Traditonsclub wieder der Liga an, der er sich selbstverständlich zugehörig fühlt. Und ein Blick auf die Zahlen lässt erahnen, warum: 41 Millionen Euro beträgt der Gesamtetat Das Ziel von 25.000 verkauften Dauerkarten wird locker erreicht. 21 Millionen Euro werden in den Lizensspielerkader gepumpt, den im Schnitt 43.000 Zuschauer im schmucken RheinEnergieStadion verfolgen sollen.
    Imposante Rahmendaten also für einen Neuling.
    Nicht umsonst spricht Präsident Wolfgang Overath von einer "Vision", die er mit seinem Klub verfolgt. "Wir mussten aufsteigen. Das haben wir geschafft. Der zweite Schritt ist, drin zu bleiben. Im dritten Jahr wollen wir zwischen 8 und 12 landen, im vierten Jahr vorne dabei sein. Wenn und das gelingt, hätten wir unsere Hausaufgaben erfüllt", Philosophiert der 61-jährige.
    Lange Zeit zweifelten die Beobachter, ob vor dem Comeback in die Eliteliga die Hausaufgaben tatsächlich erledigt wurden. Die Neuzugänge zum Trainingsauftakt hießen Marvin Matip, Patrick Helmes, Anthony Lurling, Dimitrios Grammozis, Imre Szabics und Björn Schlicke. Das riss keinen vom Hocker in Köln, besser, optimistischer wurde die Stimmung erst, als Peter Madsen, vielseitiger Angreifer aus Bochum, verpflichtet wurde und eine Einigung mit Murat Yakin kurz bevor stand.
    Der wichtigste Neuzugang des FC freilich steht nicht auf dem Rasen, er sitzt auf der Bank: Uwe Rapolder. Fast alle Last liegt auf dem Mann, der "Erlebnisfussball" spielen lassen will, von dem sich Manager Andreas Rettig "eine 15-prozentige Leistungssteigerung des Teams" erwartet. Von Rapolder erhofft man sich Spielkultur, ein taktisch gut eingestelltes Team, klare Aufgabenverteilung, ein klares Konzept - kurz: den Klassenerhalt als Fundament für mehr.
    Doch wer, außer Stürmerstar Lukas Podolski, kann den Trainer bei seiner schwierigen Mission entlasten? Es gibt Planstellen in Rapolders 4-2-3-1-System, hinter denen Fragezeichen prangen.
    Am wenigsten noch auf der Torwartposition. Hier ist der FC mit Alexander Bade und Stefan Wessels durchaus doppelt Bundesligatauglich besetzt. Doch wer letztlich das Vertrauen des Trainers in der Viererkette des Trainers in der Viererkette bekommt, steht in den Sternen. Rechts konkurrieren mit Carsten Cullmann, Christian Lell und Dimitrios Grammozis drei Spieler, die zuletzt in ihren Klubs bestenfalls "nicht unumstritten" waren. Den Griechen, der aus Kaiserslautern kam, sieht der Trainer ohnehin eher im zentralen Mittelfeld. In der Innenverteidigung ist sowohl den Talenten Lukas Sinkiewicz (19) und Marvin Matip (20) als auch Björn Schlicke ein ordentlicher Part zuzutrauen - allerdings nur an der Seite eines erfahrenen Nebenmannes. Der soll Murat Yakin heißen, mit dem Schweizer konnte sich der FC auf eine Zusammenarbeit einigen, mit dessen Klub FC Basel bis Drucklegung dieser Seite nicht. Der Nationalspieler könnte die Führungsfigur sein, die der FC für Defensive sucht. Gutes Auge, stark im Stellungsspiel, visiert in der Spieleröffnung, international erfahren - all dies fehlt denen, die da sind.
    Ebenso ungewiss wie auf der rechten Seite geht es auch links zu. Dort will Rapolder den Ex-Nationalspieler Rahn wieder in "Auswahlform" bringen. Ob dem 47-jährigen gelingt, woran beim HSV gleich mehrere Trainer scheiterten? Zunächst würde es wohl langen, wenn Rahn es Rahn auch defensiv Bundesligaansprüchen genügt. Die Alternative hieße Achenbach, den aber sieht der Trainer mehr als offensiven Flügelspieler.
    Weiter ist der Trainer bei der Besetzung seines "Doppelsechers". Neben Kapitän Sebastian Schindzielorz scheint sich auf dieser Position Dimitrios Grammozis durchzusetzen. Kandidaten wären hier noch Andrew Sinkala, Christian Springer und Markus Feulner, von dem Rapolder viel hält, von dem er sich einen "Wundertüteneffekt erwartet: "Er besitzt das größte Potenzial nach vorne zu kommen."
    Viel Potenzial, und damit wären wir beim stärksten Mannschaftsteil des Aufsteigers, sehen die Experten in der Kölner Offensive. Dafür bürgt allein der Name Lukas Podolski. Solch einen Spieler hat kein anderer Verein, dessen Ziel der Klassenerhalt ist. "Poldi" soll etwas zurückgezogen hinter einem Stoßstürmer spielen. Für diese Position im Angriffszentrum ist einiges geboten - zumindest quantitativ. Mit Peter Madsen, Rapolders Wunschstürmer, der vom VfL Bochum kam. Mit Imre Szabizc vom VfB Stuttgart. Mit Attila Tököli, den Rapolder fit kriegen will. Nicht zu vergessen Regionalliga-Torschützenkönig Patrick Helmes (SF Siegen). Madsen allerdings sorgt für Vielseitigkeit, kann auch links spielen, einer der beiden Ungarn käme dann zentral zu Zuge, während Rapolder auf dem rechten Flügel mit Albert Streit und Matthias Scherz zwischen einer spielstarken und einer torgefährlichen Lösung wählen darf. Die große unbekannte in dieser Richtung bildet Anthony Lurling. Ob Rapolder bei dem Niederländer ein ähnlich gutes Näschen hatte wie im Vorjahr in Bielefeld bei Delron Buckley?
    Was bleibt nach Durchsicht des Kaders? Er wurde verstärkt, kein Zweifel. Doch Fragezeichen gibt es für den prominenten Aufsteiger immer noch genug: Hinter der Abwehr, dem Mittelfeld, dem Angriff - ob damit auch hinter dem gesamten zweiten Abschnitt von Overaths "Vier-Stufen-Plan" muss abgewartet werden.

    STEPHAN VON NOCKS
    Kicker-Sonderheft vom 16.07.2005

    Yakin-Wechsel vor Perfektion

    Köln - Der Wechsel des Schweizer Fußball-Nationalspielers Murat Yakin zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln steht offenbar unmittelbar bevor. Wie Manager Andreas Rettig bestätigte, hätten die Kölner Yakins Arbeitgeber FC Basel ein konkretes Angebot unterbreitet. Bereits Anfang kommender Woche werde der Ex-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern in der Domstadt zum Medizin-Check erwartet.

    Yakin ist der Wunschkandidat von Trainer Uwe Rapolder für den noch vakanten Platz in der Innenverteidigung, obwohl der Schweizer in der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und auch momentan an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laboriert. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von etwa 700.000 Euro.

    Murat Yakin hatte in der Saison 1997/98 für Stuttgart 23 Spiele absolviert und kam zwei Jahre später noch zu neun Einsätzen beim 1. FC Kaiserslautern, blieb aber bei beiden Klubs hinter den Erwartungen zurück. (sid)

    Quelle: Ksta.de

    Spannung pur!
    Oberstaufener Fünfkampf

    Auch am freien Freitag war in Oberstaufen Spitzensport angesagt. Während die FC-Profis den Tag zum Pflegen nutzten traten das Trainer- und Funktionsteam zum „Oberstaufener Fünfkampf“ an – bestehend aus Minigolf, Dart, Kugelstoßen (!),Torwandschießen und Knobeln. Folgende Teams traten unter hervorragend äußeren Bedingungen gegeneinander an.

    Team A – Trainer Uwe Rapolder, Medienbeauftragter Rolf Dittrich, Zeugwart Volker Hartjens, Busfahrer Michael Liebterut
    Team B – Co-Trainer Frank Leicht, Co-Trainer Wolfgang Geiger, Torwart-

    Trainer Holger Gehrke verstärkt durch Manager Andreas Rettig und Vize-Präsident Jürgen Glowacz
    Bis zum Schluss des Fünfkampfs lieferten sich beide Mannschaften ein unerbittliches Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende hatte Team B die Nase vorne. Es gewann durch das knappe Ergebnis in der letzten Disziplin mit 99 zu 96 im Gesamtklassement.
    Die Einzelwertung machten die Trainer unter sich aus – Holger Gehrke gewann mit nur einem Zähler vor Uwe Rapolder…

    Interview mit Dimitrios Grammozis.

    Hören Sie hier den ersten Teil des Interviews.
    Hier gibt's den zweiten Teil zu hören.

    www.fc-koeln.de: Dimitrios Grammozis, du bist Neuling in Köln. Mit welchen Erwartungen bist du hier hin gewechselt?

    Grammozis: Erstens einmal, dass ich eine Mannschaft vorfinde, die nach dem Aufstieg heiß ist, die Bundesliga zu halten. Und ich denke Köln ist eine sehr gute Adresse in Deutschland und ich freue mich, bei so einem Verein spielen zu dürfen und werde mein Bestes geben, damit wir im ersten Jahr den Klassenerhalt schaffen.

    www.fc-koeln.de: Es hat sich jetzt in der Vorbereitung schon gezeigt, dass du auf einer ganz bestimmten Position spielst. War das auch die, die du dir vorgestellt hast?

    Grammozis: Ja. Ich denke das ist eigentlich meine Lieblingsposition, da vor der Abwehr. Und der Trainer hat mich jetzt ein paar Mal da spielen lassen und ich hoffe, dass ich da so überzeugen kann, dass ich vielleicht meine Chance bekomme zu spielen.

    www.fc-koeln.de: Was hattest du denn selber bisher für einen Eindruck?

    Grammozis: Ich denke der Trainer hat sehr viel durchgewechselt in den Spielen und auch in den Trainingseinheiten. Ich denke es ist noch alles offen, aber man sieht, dass die Mannschaft super mitzieht. Jeder Spieler gibt im Training Gas und das kann der Mannschaft nur gut tun und es wird sich dann zeigen, wer im Endeffekt die Nase vorn hat auf der Position.

    www.fc-koeln.de: Das klingt sehr bescheiden. Im Spiel bist du nicht so bescheiden, da erlebt man eigentlich den anderen Dimitrios, oder?

    Grammozis: Ich habe das ja schon ein paar Mal gesagt, dass ich auf jeden Fall immer trenne, was Training und Spiel und vor bzw. nach dem Training betrifft. Denn da kann man auch mal flachsen oder Späße haben, aber im Training und im Spiel versuche ich meine Leistung zu bringen und da kenne ich dann nicht so viele Verwandte.

    www.fc-koeln.de: Bedeutet das, dass du knüppelhart bist?

    Grammozis: Was heißt knüppelhart. Ich bin zwar knüppelhart im Spiel, aber nicht so unfair, dass ich da jemanden bösartig verletzen will. Ich denke, eine gesunde Härte gehört dazu und man darf sich einfach nichts gefallen lassen. Denn man will ja auch was erreichen und ohne sich zu wehren kann man das nicht erreichen. So sehe ich das.

    www.fc-koeln.de: Dieses Jahr ist ja ganz klar, was ihr erreichen wollt: Ihr wollt in der Liga bleiben. Wenn du dir jetzt die Eindrücke der letzten drei Wochen anschaust, wie optimistisch bist du dann?

    Grammozis: Also ich muss sagen ich bin sehr positiv überrascht von die Mannschaft. Denn man wurde vorher viel angesprochen, dass diese Mannschaft eine Zweitligamannschaft sei und dass doch viele Verstärkungen kommen müssten. Aber wenn man sieht, wie die Jungs hier die ganze Zeit Gas geben im Training und im Spiel, dann ist mir auf keinen fall Bange. Und ich bin sehr überrascht über diese Mannschaft.

    www.fc-koeln.de: Überrascht es dich auch ein bisschen, was hier um die Mannschaft herum passiert. Es sind hier 50 bis 100 Fans bei jeder Einheit, es gibt ein großes Medienaufkommen. Kanntest du das so und warst du darauf vorbereitet?

    Grammozis: Ich denke schon, dass in einer Stadt wie Köln das Medieninteresse natürlich größer ist als in Kaiserslautern. Das ist denke ich normal. Man sieht, dass die Fans heiß sind auf Bundesliga-Fußball und darauf wieder eine Kölner Mannschaft zu sehen, die 90 Minuten Gas gibt. Und wir wollen den Fans das auch rüber bringen in den Spielen und ich hoffe, sie werden dann nach den Spielen immer nach Hause gehen können, auch wenn wir vielleicht mal verlieren, und sagen können, dass die Mannschaft 90 Minuten Gas gegeben hat. Ich denke das honorieren die Fans.

    www.fc-koeln.de: Ihr habt in dieser Woche schon unglaublich viel Gas gegeben hier. Und es war erstaunlich, wie schnell das Konzept des Trainers umgesetzt wurde, auch gegen einen namhaften Gegner wie Istanbul. Wie konntet ihr das so schnell umsetzen?

    Grammozis: Das liegt natürlich unter anderem am Trainer und am Trainerstab, die da tagtäglich dran arbeiten, dass wir das besser umsetzen können. Die Übungen, die wir machen, beziehen sich ja immer auf dieses System und ich denke jeder Spieler verinnerlicht das. Der Eine vielleicht schneller als der Andere, aber ich muss sagen, die Mannschaft hat das bisher sehr gut hinbekommen und man sieht auch in den Spielen, dass es von Mal zu Mal besser wird. Und ich hoffe, dass es bis zum Saisonstart dann klappt, dass wir dann eine kompakte Mannschaft zusammen haben und dann bin ich guter Dinge, dass wir die drei Punkte gegen Mainz holen.

    www.fc-koeln.de: Ist es das Wichtigste für einen Spieler, dass er ganz klar weiß, was er auf dem Platz zu tun hat?

    Grammozis: Natürlich. Ich denke es ist wichtig für den Spieler zu wissen, wie er sich in jeder Szene zu verhalten hat. Ich denke im Spiel nach vorne lässt uns der Trainer schon relativ viel Freiheit, dass wir da spielen können. Und er will ja, dass wir viel in die Spitze spielen und dann nachrücken mit dem Mittelfeld. Das ist sehr gut, aber in der Defensive muss einfach jeder wissen, dass er sich der Mannschaft unterordnen muss und seine Aufgabe machen muss. Da müssen wir die Prioritäten legen, dass wir da als Mannschaft gut gestaffelt stehen. Dann hat es jeder gegen uns schwer.

    www.fc-koeln.de: Man merkt, dass du sportlich schon in Köln angekommen bist. Wie sieht das ansonsten aus? Hast du überhaupt schon Zeit gehabt, dich einzuleben, hast du schon eine Wohnung gefunden?

    Grammozis: Ja, ich habe schon eine Wohnung gefunden, die sehr schön ist. Das ist eine sehr schöne Gegend dort, schön ruhig, so dass man abschalten kann und man hat es nicht so weit zur Trainingsanlage und zum Stadion. Köln ist eine wunderschöne Stadt, was ich bisher gesehen habe. Und die Leute sind sehr, sehr freundlich. Es ist eine andere Stadt als Kaiserslautern, dass merkt man sofort, wenn man in die Stadt geht. Die Leute sind sehr trendig angezogen, es gibt sehr viele Cafés, wo man auch mal abschalten kann außerhalb des Fußballs. Und ich freue mich einfach, diese Stadt kennen zu lernen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Leistung dazu beitragen kann, dass die Fans und die Ganze Stadt froh sind, wieder eine gute Bundesligamannschaft zu haben.

    www.fc-koeln.de: Du sagst, dass die Leute trendig rumlaufen. Ist das auch was für dich? Bist du ein Mode-Freak?

    Grammozis: Ein bisschen schon. Ich bin zwar nicht der ausgeflippte Typ, der irgendwelche Neonfarben anzieht, aber ich ziehe mich schon relativ modisch an und mir gefällt es auch, Klamotten einkaufen zu gehen. Dafür gibt es ja genug Auswahl in Köln.

    www.fc-koeln.de: Hast du da in der Mannschaft schon einen speziellen Spieler gefunden, der dich da beraten kann, wo die besten Geschäfte sind? Oder hast du das selber erkundet?

    Grammozis: Also ein bisschen kenne ich mich ja schon aus, weil ich gebürtiger Wuppertaler bin und ich ab und zu mal in Köln war. Und deshalb kenne ich ein paar Geschäfte. Und bei den einen oder anderen Sachen, die ich dann vielleicht noch brauche, werde ich mich bei den Spielern erkundigen, die schon länger da sind. Aber das ist ja kein Problem.

    www.fc-koeln.de: Du sagst, dass du aus Wuppertal kommst. War das auch ein Grund für deinen Wechsel nach Köln, dass du jetzt wieder näher an der Familie bist? Bist du ein Familienmensch?

    Grammozis: Auf jeden Fall. Ich denke die Familie ist das Wichtigste in meinem Leben. Und ich denke das ist einfach die Basis für alles. Meine Familie und meine nächsten Freunde sind alle in Wuppertal und es ist einfach was anderes, ob man jedes Mal 300 Kilometer fahren muss oder eben 50 Kilometer. Und meine Eltern freuen sich, meine Freunde auch und es ist auch sehr wichtig, dass man außerhalb des Fußballs noch einen kleinen Ausgleich hat. Dass man sich mit den Freunden trifft und sich auch mal über etwas anderes unterhält, so dass man wieder abschalten kann.

    www.fc-koeln.de: Heißt das auch, dass der FC für seine Heimspiele ein paar neue Stammkunden hat?

    Grammozis: Auf jeden Fall. Ich denke wenn wir einigermaßen erfolgreich spielen, wird eine Tribüne glaube ich nur „Grammozis-Tribüne“ heißen, so viele Leute gibt es, die sich schon angekündigt haben. Es ist einfach schön, dass ich hier wieder in der Nähe bin und da meine Freunde und meine Verwandten habe, meine Familie insbesondere. Und das war für mich das Wichtigste.

    www.fc-koeln.de: Dimitrios, wir hoffen, dass die „Grammozis-Tribüne“ nächstes Jahr voll ist. Vielen Dank für das Gespräch.

    Interview mit Neuzugang Anthony Lurling.

    Hören Sie hier den Niederländer im FC-Talk.

    www.fc-koeln.de: Anthony Lurling, du bist neu beim 1. FC Köln und auch neu in Deutschland. Bisher hast du in den Niederlanden gespielt, kannst du deinen fußballerischen Werdegang kurz schildern.

    Lurling: Ich habe meine Karriere beim FC Den Bosch begonnen und habe dort zehn Jahre gespielt, davon vier Jahre im Profiteam. Danach bin ich für drei Jahre nach Heerenveen gewechselt. Mit dem Klub habe ich auch Champions League gespielt. Dann ging es weiter zu Feyenoord Rotterdam, wo ich in meinen zwei Jahren dort auch in der Champions League gespielt habe. Außerdem haben wir im Supercup in Monaco gespielt. Dann hatte ich eine Verletzung, wegen der ich zehn Wochen ausfiel. Der neue Trainer, Gullit, sagte mir er würde vorläufig nicht mit mir planen, weil ich die komplette Vorbereitung verpasst hatte. Und weil Fußball mein größtes Hobby ist und ich immer so viel wie möglich spielen will, habe ich mir gesagt, dass es besser ist, bei einem anderen Verein zu spielen. Deshalb war ich dann ein Jahr an Breda ausgeliehen. Uwe Rapolder hat mich dann gefragt, ob ich nicht nach Köln kommen will und jetzt bin ich wirklich froh, dass ich drei Jahre für Köln spielen kann.

    www.fc-koeln.de: Warum hast du dich für Köln entschieden?

    Lurling: Ich hatte verschiedene Optionen: Bielefeld, Austria Wien oder Breda, wo ich einen Vier-Jahres-Vertrag angeboten bekam. Aber mein Ziel war immer die Bundesliga und Köln ist ein großer Klub in einer großen Stadt und deshalb war das in meinen Augen die beste Wahl. Es ist lustig, als ich so acht oder neun Jahre alt war, habe ich mit meinem Vater samstags immer Sportschau geguckt. Da war dann ein Spieler mit der Nummer 7, Pierre Littbarski, und ich hatte auch Fußballschuhe mit der Nummer 7 und Pierre Littbarski Schriftzug. In den Niederlanden ist der Klub sehr bekannt und deshalb ist mir die Entscheidung für Köln sehr leicht gefallen.

    www.fc-koeln.de: Auf welchen Spielertyp können sich die FC-Fans denn freuen?

    Lurling: Meine Lieblingsposition ist links im Sturm. Und ich habe in den Niederlanden in 300 Spielen mehr als 100 Tore geschossen und ich hoffe, dass ich in Köln jedes Jahr so neun, zehn Tore schießen kann. Ich will mit Köln in der Bundesliga bleiben und dann von Jahr zu Jahr mehr erreichen. Vielleicht schaffen wir es ja in ein paar Jahren, um die internationalen Plätze mitzuspielen. Mein Traum ist es, die nächsten drei Jahre mit dem FC in der ersten Liga zu spielen. Wir sind eine junge Truppe mit viel Talent und ich glaube, wenn wir drin bleiben können wir uns von Jahr zu Jahr steigern. Ich hoffe, dass ich irgendwann mit Köln europäisch spielen darf. Aber das Wichtigste ist jetzt erst mal der Klassenerhalt.

    www.fc-koeln.de: Uwe Rapolder ist derjenige, der die jungen Spieler formen soll. Wie ist dein Verhältnis zu ihm bisher?

    Lurling: Hier ist alles ganz anders, als in den Niederlanden. Da laufen wir nicht so viel und trainieren nicht so hart. Deshalb ist das für mich im Moment eine harte Phase und ich spüre meine Muskeln ganz schön. Aber es ist gut und der Trainer beobachtet mich und feuert mich dann auch an. Und das ist gut. Wir haben viele Spieler anfang zwanzig und für die ist das harte Training gut. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Rapolders System in der Bundesliga mithalten können. Dafür müssen wir hart trainieren. In drei Wochen geht es los und das erste Spiel gegen Mainz müssen wir direkt gewinnen.

    www.fc-koeln.de: Du hast einen Unterschied zu den Niederlanden schon angesprochen: andere Trainingsgewohnheiten. Welche Unterschiede sind dir in den letzten Wochen sonst noch aufgefallen?

    Lurling: Ein großer Unterschied ist das Trainingslager. In Holland fährt man vier, fünf Tage weg und hier sind es zehn oder elf. Das ist ein großer Unterschied. Aber auch bei den Fans gibt es Unterschiede. Hier in Oberstaufen sind bei jedem Training 50 bis 60 Leute, die uns zuschauen. Auch bei den Testspielen sind immer viele Fans. Das gibt es in Holland so nicht. Nur Feyenoord hat viele Fans, die das Team begleiten. Deswegen gefällt mir das hier. Der größte Unterschied ist für mich natürlich die Sprache. Ich hoffe aber, dass ich nächsten Mittwoch mit meinem Deutschunterricht anfange, der dann zwei Mal pro Woche stattfindet. Und ich hoffe, dass ich in einem Monat Interviews auf Deutsch geben kann.

    www.fc-koeln.de: Vielen Dank, Anthony Lurling.

    Trainer-Talk
    Ausklang und Ausblick

    Am Montag geht das Trainingslager der FC-Profis in Oberstaufen zu Ende. Für die Spieler war die Zeit im Allgäu eine anstrengende. Wie der letzte halbe Tag im Trainingslager aussieht und wie Uwe Rapolder den Rest der Vorbereitung angehen wird, sagte der Coach am Sonntagnachmittag:

    Hören Sie hier Uwe Rapolders Ausblick auf die kommenden Tage.

    „Jetzt hat die Mannschaft sehr viel gearbeitet, deshalb wird morgen früh noch ein bisschen ausgelaufen, allerdings in Turnschuhen, durchgestretcht, dann ist Abreise und am Dienstag wird frei gemacht. Mittwoch früh geht es dann am Geißbockheim weiter, Nachmittags wird auch trainiert. Donnerstag gibt es zwei Einheiten, Freitag vielleicht eine leichte Einheit oder für die, die nicht spielen werden. Samstag dann ein Abschlusstraining und Sonntag das Spiel. So wird die kommende Woche aussehen. Und die Woche danach gehen wir dann schon in den Rhythmus der Bundesliga rein, mit den entsprechenden freien Tagen und Belastungen, so dass wir beim ersten Spiel gegen Mainz schon in diesem Rhythmus drin sind.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 17.07.2005, 17:24


    Zum Abschluss
    FC gastiert in Kempten

    Am vorletzten Tag des Trainingslagers steht am Sonntag das vierte und letzte Vorbereitungsspiel während des Trainingslagers auf dem Programm der FC-Profis. Die Geißböcke reisen ins Illerstadion nach Kempten. Dort treten sie gegen den FC Kempten - den Vize-Meister der Bayernliga - an. Anstoß ist um 18.00 Uhr.


    Deutlicher Sieg
    Kempten - Köln 1:4 (0:2)

    Der 1. FC Köln hat am Sonntag ein Freundschaftsspiel beim FC Kempten mit 4:1 (2:0) gewonnen. Nachdem Neuzugang Patrick Helmes (18., 27.) zur Pause einen 2:0-Vorsprung herausgeschossen hatte, verkürzte Falger in der 54. Minute per Foulelfmeter zunächst auf 1:2. Doch Abwehrspieler Marvin Matip (69.) und Albert Streit (77.) sorgten für einen letzendlich deutlichen 4:1-Sieg der Geißböcke.


    Fazit
    Teamgeist freut Trainer

    Nach elf Tagen Oberstaufen heißt es am Montag Abschiednehmen für die FC-Profis. Die Mannschaft kehrt am Nachmittag aus dem Trainingslager zurück. FC-Trainer Uwe Rapolder zieht ein überaus positives Fazit des Trainingslagers: „In jeder Hinsicht war das Trainingslager ein Erfolg.“. Vor allem einen Gewinner gab es für den Coach. Und der heißt „Teamgeist“!

    Hören Sie hier Uwe Rapolder…
    …zu den Gewinnern des Trainingslagers.
    …zum Fazit des Trainingslagers.

    Rapolder zu den Gewinnern des Trainingslagers: „Es gab Spieler, die weniger auf der Rechnung waren, sich aber nach vorne gespielt haben. Insgesamt war die ganze Gruppe der Sieger, weil einfach alle das Programm durchgehalten haben. Alle sind marschiert und keiner hat sich im Prinzip versteckt. Selbst Spieler, die sich früher nicht übers Laufen definiert haben, sind zurück marschiert. Und von daher glaube ich, dass der Teamgeist der Gewinner des Trainingslagers war.“

    Rapolder zum Fazit des Trainingslagers: „Wir sind absolut zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers. In jeder Hinsicht war das Trainingslager ein Erfolg. Wir haben die Einheiten alle durchziehen können, wir haben die Spiele sehr ordentlich absolviert, es gab intern überhaupt keine Probleme, was das Klima in der Mannschaft betrifft. Es war eigentlich immer gute Stimmung. Das ist nicht selbstverständlich, wenn da 25 junge Männer im Hotel zusammengezogen werden. Und vom Sportlichen her war es auch ein großer Erfolg, weil ich glaube, dass sich die meisten Spieler physisch entwickelt haben. Und vom Taktischen her hat die Mannschaft das inhaliert, was wir auf dem Platz trainiert haben. Es war eigentlich rundherum ein Erfolg.“



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 18.07.2005, 09:44


    Rapolders erster Streitfall

    Albert Streit: „Ich hätte mehr Rückendeckung erwartet. Aber ich werde einfach weiter Gas geben.“

    Oberstaufen – Seine beiden neuen Ohrstecker funkeln im Allgäuer Sonnenlicht. Die „Brillis“ sind derzeit aber auch schon das Einzige, was bei Albert Streit strahlt.

    Der 25-Jährige ist bisher der Verlierer der Vorbereitung und entsprechend sauer.

    „Ich bin nicht zufrieden. Das habe ich mir alles ganz anders vorgestellt“, sagt Streit. In der Vorsaison war der Flügelflitzer einer der zuverlässigsten FC-Profis. In 33 der 34 Zweitliga-Spiele war Streit dabei.

    Er war die Entdeckung der Saison. Folgerichtig kürte das Fachmagazin kicker den offensiven Mittelfeldspieler zum besten Außenbahn-Spieler der abgelaufenen Saison.

    Doch Kölns neuer Coach Uwe Rapolder kann mit den alten Erfolgen wenig anfangen. Er ist nicht zufrieden mit der Leistung des gebürtigen Rumänen und zieht lieber Matthias Scherz auf dem rechten Flügel vor. „Albert muss intelligenter spielen und sich nicht immer in drei Mann festdribbeln“, lautet der Vorwurf.

    Streit kann damit überhaupt nichts anfangen. „Meine Stärke ist, dass ich 1:1-Situationen suche, dass ich etwas riskiere. Meine Spielweise ist hop oder top. Das hat mich in der letzten Saison ausgezeichnet. Dass das auf einmal schlecht sein soll, kann doch nicht sein.“

    In drei von fünf Testspielen, darunter die beiden wichtigen gegen Zürich und Istanbul, hockte Streit auf der Bank. Für ihn ein Schlag ins Gesicht. „Ich habe mich in der ersten Elf gesehen. Das überrascht mich schon.“

    Auf ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Trainer wartet der 25-Jährige noch. Bisher habe Rapolder nur einmal in der Mannschaftssitzung lapidar gesagt, er solle seine Spielweise ändern. Doch das sei nicht sein Ziel.

    „Die Zuschauer sehen lieber spektakuläre Aktionen statt Sicherheits-Pässe. Das ist meine Spielweise, die sollte der Trainer fördern.“

    Besonders irritiert zeigt sich der Ex-Wolfsburger über seine Reservisten-Rolle angesichts des langen Pokers in der Sommerpause. „Der FC wollte mich nach der Ausleih-Phase unbedingt vom VfL verpflichten. Ich habe bis 2007 unterschrieben. Da ist es schon komisch, dass man dann nicht gesetzt ist. Ich hätte mehr Rückendeckung erwartet. Aber ich werde einfach weiter Gas geben. Auf Dauer setze ich mich bestimmt durch.“

    Kölner Stadt-Anzeiger:

    Talentiert und stolz darauf

    VON FRANK NÄGELE, 17.07.05, 20:37h

    Der Sohn des Ex-Profis Uwe Helmes verfügt über riesiges fußballerisches Potenzial und ebensolches Selbstvertrauen.

    Oberstaufen - Die Frage nach der Aussprache des Vornamens ist schnell geklärt. „Pätrick“, sagt Patrick Helmes, darüber diskutiert er nicht. Der Mann ist gerade 21, hat bisher nur in der dritten Liga gespielt, gilt in der Branche als Talent mit Perspektiven. Leute, die ihn besser kennen, können darüber nur lächeln. Er selbst zum Beispiel. „Ich will Gas geben und mich durchsetzen beim 1. FC Köln“, sagt der Stürmer wie aus der Pistole geschossen. Der erste Schritt dahin ist ihm im Trainingslager von Oberstaufen schon gelungen. Helmes ist auf der linken Angriffsposition von Trainer Uwe Rapolder bereits konkurrenzlos. Ein Umstand, den er nicht nur seinem Talent, sondern auch bedingungslosem Einsatz in jeder Trainingseinheit zu verdanken hat. Die natürliche Begabung des Stürmers ist ohnehin im Überfluss vorhanden. Er ist nicht nur schnell, sondern in seiner Schnelligkeit auch robust, dazu dribbelstark, hat mächtig Dampf im rechten Fuß und im linken, wie er selbst sagt, „80 Prozent“ der Fähigkeiten des rechten, dazu verfügt er über exzellentes Kopfballspiel. All das wird nur übertroffen von einem Selbstbewusstsein, das atemberaubend erscheint für einen Emporkömmling aus der Regionalliga.

    Nach dem Testspiel gegen Besiktas Istanbul, das mit ein wenig Glück für die Türken 0:0 endete, rief ein Betreuer im Scherz: „Patrick, du hast ja schon wieder kein Tor geschossen.“ Darauf drehte sich Helmes um und sagte: „Was willst du? Ich war doch der beste Spieler auf dem Platz!“ Die Selbsteinschätzung klang nicht bescheiden, aber sie traf zu. Helmes zeigte gegen das Spitzenteam aus der Süperlig das ganze Repertoire seiner Fähigkeiten, erzielte ein reguläres Tor, das zu Unrecht wegen angeblichen Abseits' annulliert wurde, zwang Torhüter Sahin zu Großtaten und konnte bei Tempodribblings mehrfach nur durch brutale Fouls gebremst werden.

    Die Geschichte des 21-Jährigen ist oft erzählt worden, seit er sich im Spätherbst 2004 für den Wechsel von den Sportfreunden Siegen zum FC entschied. Der Sohn des ehemaligen Fußball-Profis Uwe Helmes (Fortuna Köln, MSV Duisburg) wurde 1984 in Köln geboren und spielte zwischen 1997 und 2000 bereits in der FC-Jugend, bis er mangels Körpermasse zurück nach Siegen ging. „Ich war mit 16 nur 1,65 m groß“, erinnert er sich, „dann bin ich aber in einem Jahr um 18 Zentimeter gewachsen.“

    In der abgelaufenen Saison hat er in Siegen 24 Tore geschossen, ohne Elfmeter, von derselben Position aus, die jetzt beim 1. FC Köln für ihn reserviert ist. Und bei all dem hat Patrick Helmes das große Glück, nicht mittendrin zu stehen im öffentlichen Interesse, denn das tut für alle Nationalspieler und Fan-Liebling Lukas Podolski. „Ich hoffe, dass ich etwas Ähnliches schaffen kann“, sagt Helmes, „aber ich werde mich nicht mit Lukas vergleichen. Was er geschafft hat, ist großartig. Ich ziehe hier mein eigenes Ding durch, so wie ich es schon in Siegen getan habe.“ Mit Druck, sagt Helmes, habe er kein Problem. „Den habe ich auch schon in der Regionalliga verspürt, da ging es immerhin um den Aufstieg.“ Vor allem dank seiner Treffer haben die Sportfreunde den Sprung in die Zweite Liga geschafft. „Und ich hab immer die entscheidenden Tore geschossen, nicht das zweite oder dritte.“ Überraschenderweise hat ihm das mörderische Programm unter Uwe Rapolder nichts ausgemacht. Ohne Verletzungen und Blessuren ist der 21-Jährige bislang durch die Vorbereitung gekommen. Auch das findet Patrick Helmes normal. „Es ist zwar hart, aber im Prinzip nicht anders als in Siegen.“ Patrick Helmes rechnet offenbar damit, dass er in seiner ersten Bundesligasaison alle überrascht, außer sich selbst. Doch da könnte er sich irren. Kölns Manager Andreas Rettig sagt: „Der Patrick, der weiß noch gar nicht, was er wirklich kann.“

    Entscheidung über eine Verpflichtung des Schweizers fällt diese Woche.

    Köln / Oberstaufen - Die Verhandlungen um den Transfer von Murat Yakin sind in die heiße Phase eingetreten. „Wir befinden uns in der nächs- ten Runde der Gespräche“, sagte Andreas Rettig am Sonntag. Der Manager des 1. FC Köln. Mach Angebot und Gegenangebot wird der Abwehrchef des FC Basel am Dienstag in Köln zur medizinischen Untersuchung erwartet. Eigentlich war der Montag vereinbart, doch der FC Basel erteilte dem Nationalspieler für diesen Tag keine Freigabe, dafür aber für Dienstag. „Die Sache ist völlig offen“, sagt Rettig, „eine Entscheidung wird aber noch diese Woche fallen, so oder so.“ Immerhin hat Yakin seinen Muskelfaserriss weitgehend überwunden und absolviert Lauftraining.

    Unklar ist auch die Zukunft des Testspielers Danilo. Der 24-jährige Verteidiger aus Brasilien könnte laut Trainer Uwe Rapolder eine billige Ergänzungslösung sein. Manager Rettig weiß davon aber nichts: „Wir haben darüber noch nicht gesprochen.“

    Quelle: Ksta

    Köln: Yakin-Entscheidung steht bevor

    Rapolders Warnung an Streit:
    "Ich bin kein Kindergärtner"

    Aus Oberstaufen berichtet Thiemo Müller

    Der Zweikampf verläuft eng, überraschend eng. Vor allem für Albert Streit (25), den technisch so beschlagenen Aufstiegshelden. Dass sich überhaupt die Frage stellt, ob er oder fußballerisch vergleichsweise minder bemittelte, von vielen abgeschriebene Matthias Scherz (33) den rechten Kölner Flügel besetzen darf, macht Streit zu schaffen. Dass Trainer Uwe Rapolder (47) von ihm weniger Ballverliebtheit und mehr Direktspiel fordert, mag er nicht einsehen. Als er im Test gegen Besiktas Istanbul wieder nur in der "B-Elf" stand, verlor Streit die Nerven. Im Kölner "Express" kündigte er an, seine Spielweise entgegen den Anweisungen seines Coaches nicht umzustellen. Die warme Empfehlung an Rapolder: "Die Zuschauer sehen lieber spektakuläre Aktionen als Sicherheitspässe. Das ist meine Spielweise, sie sollte der Trainer fördern." Dem kicker bestätigte Streit am Samstag, er warte noch immer auf ein Einzelgespräch, um endlich zu erfahren, was er nach Ansicht des Coaches falsch mache.

    Gestern, Sonntag, sprach Rapolder - und zwar deutlich: "Ich habe Albert vor der Mannschaft glasklar gesagt, was ich von ihm verlange. Er hat die meiste Zeit von allen bekommen." Auch intern kritisierte der Fußballlehrer Streits negative Körpersprache: Da muss er aufpassen, auch den Kollegen gegenüber."

    Wie weit wird Rapolder nun noch auf Streit eingehen? "Meine Geduld ist nicht am Ende. Mit Buckley hatte ich in Bielefeld die gleiche Diskussion, den habe ich auch hinbekommen." Aber: "Albert muss wissen: Ich bin kein Kindergärtener!" Letztlich entscheide alleine der Spieler: "Albert hat Riesenpotenzial. Er muss es nur abrufen." Konkurrent Scherz, dessen "hohe Spielintelligenz" Rapolder lobt, gibt sich derweil total selbstbewusst: "Über etwas anderes als den Stammplatz mache ich mir gar keine Gedanken!" Dabei wäre der Vertrag des Oldies, ebenso wie der von Christian Springer (34), beinahe gar nicht verlängert worden - bis sich das Duo auf eine Zusage von Präsident Wolfgang Overath aus dem Sommer 2004 berief. Eine Posse! Bezeichnend, dass die neuen Einjahresverträge vom FC nie offiziell vermeldet wurden. Zumindest Scherz könnte dennoch wertvoller werden denn je.

    "Gute Gespräche" (Manager Andreas Rettig) gab es unterdessen mit dem FC Basel über Murat Yakin (30), "aber noch keine Einigung". Heute oder am Dienstag kommt der genesene Innenverteidiger zum Medizin-Check nach Köln. Rettig: "Diese Woche wird entschieden - so oder so." Problem: Im Gegensatz zum Manager sieht Rapolder "keine gleichwertigen Alternativen".

    Quelle: Kicker Printausgabe

    Köln: "Ich ziehe mein Ding durch"

    Patrick Helmes: Ein Typ wie Podolski

    Wenn er schelmisch grinsend vom Trainingsplatz oder durch die Hotellobby spaziert, erinnert er an Lukas Podolski (20). Oder an Bastian Schweinsteiger (20). Und auch auf dem Platz stellt sich schnell heraus: Patrick Helmes (21) ist ein ähnlicher Typ wie das Lausbuben-Duo, das jüngst während des Confed-Cups die Nation verzückte. "Sehr positiv überrascht" ist denn auch Trainer Rapolder von seinem "so unbekümmerten, so frechen" Schützling. Der musste einst als B-Jugendlicher den FC verlassen, "mit 1,65 Metern war ich zu klein". Nun, 1,83 Meter groß, schoss Helmes Siegen mit 21 Treffern aus der Regionalliga nach oben - und will auch die Bundesliga im Sturm erobern. Nach Stand der Dinge ist Helmes links vorne gesetzt.

    Stammplatz-Forderungen stellt er nicht. Aus seinem Selbstbewusstsein macht der gelernte Elektro-Installateur dennoch keinen Hehl: "Die Entwicklung überrascht mich nicht. Ich weiß ja, was ich kann." Offensiv fast alles, taktisch und defensiv kann er naturgemäß zulegen. Auffällig: Der Schussstarke Helmes ist praktisch beidfüßig. Seine größte Stärke, das Eins gegen Eins, beschreibt der Flügelflitzer so: "Nicht lange rummachen, mit Tempo drauf und vorbei. Meist hab´ich gar keine Ahnung, wie das funktioniert, aber Hauptsache es klappt." Auch gegen die Star-Verteidiger der Bundesliga? " Klar, Gegen Besiktas Istanbul ging es doch auch. Ob da Sagnol steht oder sonstwer - das hat mich noch nie groß interessiert. Ich ziehe mein Ding durch." Gespannt auf Podolski, der am Mittwoch das Trainig aufnimmt? "Ich freue mich, aber für mich ist das ein ganz normaler Mitspieler." Typisch Podolski? Typisch Helmes!

    Quelle: Kicker Printausgabe

    Gejagte Torjäger

    Sie haben einiges gemeinsam. Beide sind Nationalspieler, beide wareb Torschützenkönige in der Zweiten Liga. Nürnbergs Marek Mintal (27) un Kölns Lukas Podolski (20). Mintal holte sich auch in der Bundeslige die kicker-Kanone. Jetzt fragen sich viele: Schafft das Youngstar Podolski auch?

    Den Stempel hat ihm der eigen Chef aufgedrückt, Lukas Podolski (20) muss nun damit herumlaufen: "Wir haben den besten Stürmer der Bundesliga!", frohlockt Kölns Manager Andreas Rettig (42). Er meint jenen Jüngling, der den FC mit 24 Treffern gerade aus der Zweiten in die Erste Liga geschossen hat. Und der nun die große Hoffnung auf den Klassenerhalt personifiziert. Wenn Podolski an diesem Mittwoch seinen Dienst am Geißbockheim wieder aufnimmt, beginnt im Leben des gebürtgen Polen mit dem Lausbuben-Charme wieder einmal eine neue Zeitrechnug: Lukas Podolski, Superstar. Nicht nur in Köln, sonder nach den Spitzenleistungen beim Confed-Cup von Flensburg bis Oberammergau.

    Als Torschützenkönig der zweiten Liga wähnen Podolski viele wie selbstverständlich auf den Spuren eines Rudi Völler. Dieser spätere Weltklassemann holte sich die Auszeichnung 1982 als 22-Jähriger im Trikot von 1860 München mit 37 Treffern. In der darauffolgenden Saison stürmte Völler für Werder Bremen und war auch eine Liga höher auf Anhieb top, mit 23 Toren. Ein bemerkenswerter Doppelschlag, der erst 22 Jahre später wieder gelang - Nürnbergs Marek Mintal (27). Mit 18 Treffern erfolgreichster Zweitliga-Angreifer 2004, war in der Bundesliga dann gar 24 Mal erfolgreich. Für den "Club" die Lebensversicherung im Abstiegskampf.

    Dieser Anspruch stellt sich an Podolski in Köln beinahe zwansläufig. Kann er ihn erfüllen? Mintals Erfahrungen könnten zuversichtlich stimmen: "In der ersten Liga haben die Gegenspieler zwar enorme Qualitäten, dafür bieten sich meist deutlich mehr Räume als in der Zweiten." Freilich: Die Ausgangssituation ist gänzlich verschieden. Der stille Slowake schlich auf leisen Sohlen in die erste Liga. Seine Quote aus dem Unterhaus wurde kaim ernst genommen, der zudem öffentlichkeitsscheue Mintal blieb lange ein Noboddy. Bis heute fand er ganze zwei Mal den Weg in ein Fernsehstudio - beim Bayerischen Rundfunk, und selbst da standen ihm die Schweißperlen auf der Stirn.

    Popstar "Poldi" dagegen genießt höchste Aufmerksamkeit, in den Medien wie auf den Rasen. Sein Trainer Uwe Rapolder (47) gibt sich heinen Illusionen hin: "Von Anfang an wird er derjenige sein, den der Gegener vorrangig ausschalten will. Darauf muss er sich, darauf müssen wir uns einstellen." Torjäger und Gejagter, diese Doppelrolle kennt Podolski aus der Zweiten Liga. Er fand sie "total motivierend". Wird er jedoch seine Verfolger weiter so lässig abschütteln können wie die aus Cottbus, Essen oder Oberhausen? In jenen Partien und manch anderen brachte Podolskis individuelle Klasse Punkte, ohne die Kölns Aufstieg unter Huub Stevens undenkbar gewesen wäre.

    Die bange Frage nun: Was, wenn Podolski nicht trifft? Gar nichts, glaubt Andreas Rettig. "Den Alleinunterhalter muss er definitiv nicht mehr spielen, unser neues System wird auch Lukas da unheimlich helfen", analysiert der ausgebildete Fußball-Leher. Die Rapolder Philosophie basiert auf schnellen, automatisierten Ballstafetten und einstudierten Laufwegen. "Systemfußball statt Heldenfußball", sagt der Coach. Von Podolski, erwartet er also "keine Wunderdinge", schon gar keine bestimmte Trefferzahl. Sondern, "dass er sich normal einbringt" auf seiner zentral-offensiven Position als Tandem-Spitze hinter dem alleinigen Stoßstürmer Peter Madsen (27), "der genauso Vorlagengeber ist wie Torjäger".

    Für Podolski erwiesenermaßen kein Problem. Die Abkehr vom Heldenfußball wird den Shooting-Star indes auch vor neue fachliche Herausforderungen stellen. Im Spiel ohne Ball oder bei gegnerischem Ballbesitz sieht Rapolder ("Stürmer sind die ersten Verteidiger") Steigerungsmöglichkeiten. "Die taktischen Dinge wird er dank seiner Spielintelligenz ganz schnell drin haben", prophezeit der Trainer. "Die Defensivarbeit ist dann Willenssache." Rapolder kündigt an, Podolski als "ganz normalen Jungen mit zwei Beinen" zu behandeln, "der sein überragendes Talent als Verpflichtung sehen muss".

    Wer den Teamspieler Podolski bislang beobachtet hat, erwartet diesbezüglich die geringsten Probleme. "Um Lukas brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Jeder weiß, dass er sich nicht in der Star-Rolle gefällt", sagt Rettig. Dieser Charakter hilft ihm auch, die immer wildere Jagd offenbar unbeschadet zu überstehen, die Medien, potenzielle Werbepartener und der FC Bayern auf ihn veranstalten. "Bei einem anderen Spieler würde es in dieser Situation ganz eng", sagt Berater Kon Schramm. "Aber bei Poldi nicht. Er wird sich durch nichts beeinflussen lassen, ansonsten wäre das längst geschehen."

    Pokolski Naturell gibt Schramm diese Sicherheit: "Er ist so gefestigt, dass er von außen gestellte Erwartungen gar nicht an sich heran lässt." Sondern nur einem selbst gesetzten Maßstab folgt: "Ob ich 30 Tore schieße oder nur fünf, ist egal. Selbst wenn ich dann kritisiert werde. Wichtig ist nur, dass wir drinbleiben." Vielleicht kein Zufall, dass Podolski und Mintal sich gerade in dieser Beziehung so sehr ähneln: in ihrer Hingabe für die Mannschaft. Vor allem aber liegt es an einer Persöhnlichkeitsstruktur, die es kaum zuließe, etwa torlose Minuten zu zählen, stattdessen eher die nötige Coolness beschert.

    "Ich bin kein Mittelfeldspieler", betont Marek Mintal und zeigt auf den Platz, was das bedeutet: Löcher stopfen, Bälle fordern, diese schnell gekonnt weiterleiten. Zur Freude seines Trainers Wolfgang Wolf (47): "Bei seiner Technik und Übersicht wäre es jammerschade, würde er sich nur aufs Toreschießen konzentrieren." Was Mintal sich für die kommende Saison vorgenommen hat, spricht Bände: Um die zehn Tore. Doch wäre das im Vorjahr für den Klassenerhalt nicht zu wenig gewesen? "Quatsch" entgegnet Mintal wie aus Lukas Podolskis Mund. "Häte ich nicht getroffen, dann eben ein anderer." Bescheidenheit ist die Tugend der (Schützen-) Könige.

    Thiemo Müller/Christian Biechele
    Quelle: Kicker Printausgabe



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 18.07.2005, 13:20


    Rapolders Rappelkiste

    „Zu lieb!“ FC-Trainer nimmt Bade und Wessels aufs Korn. Wer soll den Kasten hüten? HIER ABSTIMMEN!

    Von MARCEL SCHWAMBORN

    In dieser Woche wird sich FC-Trainer Uwe Rapolder festlegen, wer seine Nummer eins in der Bundesliga ist.

    „Das heißt dann zwar nicht, dass die Entscheidung bis zum 34. Spieltag Bestand hat, aber einer erhält fürs Erste das Vertrauen.“

    Der Coach grübelt immer noch, wen er zwischen die Pfosten stellen soll: Stefan Wessels oder Alexander Bade? „Beide sind auf Augenhöhe“, sagte Rapolder am Sonntag.

    Mit den Trainingsleistungen des Duos zeigt sich der Trainer zufrieden. Dennoch behagt ihm eins nicht. „Ich will aus den beiden keine Rosts oder Kahns machen. Aber sie sollen mehr Ecken und Kanten zeigen, sie sollen ihre Ansprüche erheben. Mir sind beide einfach eine Spur zu lieb und kameradschaftlich.“

    Deshalb plant Rapolder beispielsweise, die „Torwart-WG“ aufzulösen. „Dass sich beide ein Zimmer teilen, ist ja ganz nett. Aber vielleicht sollte man nicht so freundschaftlich miteinander umgehen.“

    Alexander Bade hat die Signale vernommen. „Der Trainer will uns kitzeln“, sagt er, „das ist angekommen. Ich finde es okay, dass er ein paar Reize setzen will.“

    Weder der zweifache Familienvater noch der acht Jahre jüngere Wessels sind jedoch Typen, die die Konfrontation suchen. „Ich versuche nicht, den Stefan auch noch runterzureißen. Jeder will natürlich spielen, aber wir können Job und Privates gut trennen.“

    Ein weiterer Vorwurf des Trainers lautet, die Schlussmänner seien im Training zu ruhig.

    Bade kontert dies gelassen. „Ich ärgere mich sehr, wenn wir ein Spiel verlieren. Aber was soll ich mich aufregen, wenn mir im Torschuss-Training die Bälle aus fünf Metern Entfernung ins Netz gedroschen werden. Es weiß jeder, dass ich kein Mann für die großen Show-Effekte bin. Entscheidend ist, dass ich in den Spielen topfit bin. Und dass man sich auf mich verlassen kann, habe ich in der Vorsaison gezeigt.“

    Standpauke für Streit

    Rapolder: Ich bin nicht sein Pfleger. Trainer droht dem Mittelfeldspieler mit der Tribüne
    Oberstaufen – Albert Streit und sein Frust über das Reservisten-Dasein – jetzt hat sich Trainer Uwe Rapolder den Flügelflitzer zur Brust genommen.
    „Albert hat ein Riesen-Potenzial. Er muss es nur abrufen“, sagt der Coach. Den Vorwürfen des 25-Jährigen, Rapolder habe ihm nur einmal pauschal gesagt, dass er seine Spielweise ändern müsse, widerspricht der Trainer entschieden.

    „Von allen Spielern hat Albert in den Teamsitzungen die meiste Redezeit bekommen. Ich habe ihm ganz genau erklärt, worauf es mir ankommt.“

    Nachdem Streit seinem Unmut im EXPRESS-Gespräch Luft gemacht hatte, redete der Coach dem Ex-Wolfsburger noch einmal eindringlich ins Gewissen.

    „Ich bin bei ihm mit meiner Geduld noch lange nicht am Ende. Aber ich bin auch nicht hier, um Kindergarten zu spielen. Ich bin nicht sein Pfleger. Es ist ja nicht so, dass ich Albert nicht mag, aber jeder Trainer hat seine eigene Philosophie.“ Patsch, die verbalen Ohrfeigen saßen.

    Mehr noch: Rapolder erzählte Streit von seinem Ex-Spieler Delron Buckley. „Den habe ich auch hingekriegt. In Bochum hat er auf der falschen Position gespielt, schoss in 110 Spielen nur zehn Tore. In den ersten drei Vorbereitungswochen in Bielefeld wollte Delron nicht einsehen, was ich ihm sage. Dann hat er es begriffen, hat 15 Tore in 30 Spielen geschossen und hat nun einen Millionen-Vertrag in Dortmund.“

    Nicht nur Streits übertriebene Verspieltheit stößt Rapolder sauer auf. „Albert muss auch auf seine Körpersprache achten. Er muss viel positiver auf dem Platz auftreten. Da kann er sich bei einigen Mitspielern was abschauen.“

    Der „Streit-Fall“ dürfte also noch ein paar Wochen anhalten. Der Coach bleibt jedenfalls entschlossen. „Ich muss im Misserfolgsfall den Kopf hinhalten. Wir haben 25 Spieler im Kader, 18 können immer nur in den Spielen dabei sein. Sieben müssen also auf die Tribüne.“ Die Drohung dürfte angekommen sein.

    Der Star ist der Trainer

    In Köln ist der Optimismus vor allem deshalb so groß, weil Uwe Rapolder für Huub Stevens gekommen ist

    VON DANIEL THEWELEIT (KÖLN)


    Noch ein letztes Mal wehte in der vergangenen Woche der Geist von Huub Stevens umher beim 1. FC Köln. Nach einem ansehnlichen 0:0 gegen Besiktas Istanbul sagte der neue Trainer Uwe Rapolder zufrieden lächelnd: "Die Null muss stehen." Nur ein kleiner Witz war das, aber durchaus mit Sinn. Denn für Rapolder ist das geflügelte Wort mit der Null kein Dogma, es beschreibt vielmehr die aktuelle Entwicklungsstufe seines Teams. Der Trainer übt gerade primär taktisches Defensivverhalten.

    Rapolder kommt an mit seiner Philosophie und mit seiner Ansprache. Die Mannschaft wirkt seit dem Tag des Trainingsauftakts stets sortiert, die Spieler werden täglich ausführlich instruiert und neuerdings auch zum Äußern eigener Ideen aufgefordert. In den bisherigen Test- und Trainingsspielen ist eine saubere Ordnung erkennbar, die Vorbereitung sieht mittlerweile so viel versprechend aus, dass Manager Andreas Rettig in Schwärmerei verfällt: "Das ist genau das, was ich unter Trainer-Qualität verstehe, dass die Spieler nicht zufällig so laufen wie sie laufen, dass man das, was im Training erarbeitet wird, im Spiel wieder erkennt." Schon lange sehnt sich das Kölner Publikum nach solchen Selbstverständlichkeiten des modernen Fußballs.

    "Ich glaube, das Team wird sich ganz anders präsentieren als unter Huub Stevens", verkündet auch Mittelfeldspieler Christian Rahn, und Rapolder selber meint: "Die Mannschaft fängt immer mehr an, so Fußball zu spielen, wie wir uns das vorstellen." Das Ziel bleibt aber selbstverständlich der profane Klassenerhalt, alles andere wäre angesichts des Kaders auch vermessen. Denn hochkarätig eingekauft hat der Klub nicht. Mit Peter Madsen (VfL Bochum), Anthony Lurling (Rotterdam), dem frisch operierten Imre Szabics (VfB Stuttgart) und dem bislang überzeugenden Patrick Helmes (Sportfreunde Siegen) verstärkte man die Offensive, für die Abwehr wurden die Talente Marvin Matip (Bochum) und Björn Schlicke (Hamburger SV) geholt. Dimitrios Grammozis (Kaiserslautern) überzeugte bislang als defensiver Mittelfeldspieler. Der noch im Urlaub weilende Lukas Podolski wird angesichts der vielen Stürmer wohl in die offensive Zentrale hinter den Spitzen versetzt werden.

    Dringend gesucht wird unterdessen noch ein erfahrener Innenverteidiger, denn Matip, 20, Schlicke, 24, und Lukas Sinkiewicz, 19, könnten gut einen Anführer gebrauchen. Rapolders Wunschspieler ist Murat Yakin, 30, vom FC Basel. Der Schweizer kommt am heutigen Montag zum Gesundheitscheck nach Köln, der FC und der Spieler sind sich auch einig. Nur über die Ablöse muss noch mit dem FC Basel verhandelt werden. Angeblich verlangen die Schweizer über eine Millionen Euro - ein stolzer Betrag für einen Spieler, der in der Bundesliga bereits zwei Mal gescheitert ist und zudem als langsam und verletzungsanfällig gilt. Aber Rapolder sagt: "20 Spiele von ihm sind mir lieber als 30 Spiele von einem anderen, der nicht dieses Format hat."

    Doch auch ohne den Vollzug dieses Transfers sei die Mannschaft "sehr gut aufgestellt" findet Rapolder. Und zwar deshalb, weil die Atmosphäre im Kader überaus konstruktiv ist. "Der Respekt untereinander ist hervorragend", sagt er, und genau hier soll der Schlüssel zum Erfolg liegen. Dass diese Mannschaft intensiv und konzentriert arbeitet, fiel jedenfalls schon vielen Zuschauern der bisherigen Trainingseinheiten auf, und Rapolder bestätigt diesen Eindruck fast euphorisch: "So eine Hingabe im Training habe ich noch nicht erlebt."

    Vielleicht treffen der aufstrebende Trainer und der perspektivreiche Klub genau im richtigen Moment aufeinander. Die Mannschaft wird endlich nicht mehr von den ewigen Auf- und Absteigern Voigt, Springer, Cichon oder Lottner dominiert, es gibt viele Talente, denen der Durchbruch zugetraut wird, mit Podolski verfügt man über einen ganz außergewöhnlichen Spieler, und Rapolder hat seine entscheidende Lektion gelernt. "Der zentrale Punkt meiner Entwicklung ist mehr Orientierung zu den Spielern hin", sagt er, "früher habe ich mich eher als Vereinsvertreter gesehen, jetzt betrachte ich mich als Kollege der Spieler." Gewiss trägt das zur guten Stimmung bei. "Ich traue der Mannschaft mehr zu als den Klassenerhalt", sagt Rapolder, der am Mittwoch dann auch Podolski wieder beim Training empfangen wird. Der 20-Jährige durfte wegen seines Einsatzes im Confed-Cup aufs Trainingslager in Oberstaufen verzichten.

    http://www.f-r.de/ressorts/sport/sport/?&cnt=700871



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 19.07.2005, 07:48


    Rapolder sieht den «Teamgeist» als Gewinner

    Köln. Montag war Reisetag; der 1. FC Köln kehrte am Nachmittag aus dem Trainingslager in Oberstaufen an den Rhein zurück.

    Trainer Uwe Rapolder gab seiner Mannschaft den Dienstag frei, ehe Mittwoch und Donnerstag je zwei Trainingseinheiten anstehen. Freitag ist «eine leichte Einheit» (Rapolder) geplant, Samstag das Abschlusstraining vor dem schweren Test am Sonntag. Dann gastiert zur offiziellen Saisoneröffnung Christoph Daums Fenerbahce Istanbul im RheinEnergyStadion (13.30 Uhr). «Nächste Woche nehmen wir dann den Rhythmus mit den entsprechenden Belastungen auf, den wir für die Bundesliga brauchen», sagte Rapolder.

    Einer ist nicht mehr dabei: Danilo, in Oberstaufen getesteter Innenverteidiger aus Brasilien, fiel durchs Sieb. Rapolder: «Er ist ein guter Fußballer, aber keiner, der uns sofort helfen kann. Wir brauchen 1A-Lösungen und nicht 1B-Lösungen.»

    Als 1A-Lösung sehen die FC-Verantwortlichen weiter die Verpflichtung des Schweizer Innenverteidigers Murat Yakin an.

    Der Abwehrchef des FC Basel wird sich am Dienstag in Köln einem medizinischen Check unterziehen, während beide Vereine in die finalen Verhandlungen eingetreten sind. Eine Entscheidung soll diese Woche fallen.

    Quelle: http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=520587&template=detail_standard

    Den schlafenden Riesen wachküssen

    FUSSBALL: Arminias Ex-Coach Rapolder sieht den 1. FC Köln vor neuer Ära / Großer Schatten auf schöner Zeit in Bielefeld

    VON RAINER KLUSMEYER

    Oberstaufen. Es ist wieder Juli, Zeit für ein Trainingslager in Oberstaufen, Einzug ins Aktiv- und Tagungshotel „evviva“, von Weltmeister Karl-Heinz Riedle und dessen Schwester Brigitte, erneut Zimmer 203 belegt und dann auf zum 200 Meter entfernt liegenden Fußballplatz – die gleiche Prozedur wie letztes Jahr. Die Trainingsjacke allerdings ist rot und nicht mehr blau. Der einzige Unterschied zwischen Uwe Rapolders Zeit bei Arminia Bielefeld und dem 1. FC Köln?

    „Sogar die Mannschaft erinnert mich mit ihren charakterstarken Typen an Arminia“, erklärt der FCK-Coach: „Aber bei Köln ist deutlich mehr Theater drumherum.“ Sechs lokale Redakteure begleiteten den DSC an den Walchsee, mehr als ein Dutzend Fans schauten selten den Übungseinheiten zu. Aber 15 Journalisten von Print, Funk und Fernsehen beobachteten Rapolders Arbeit im Allgäu, rund 100 Fans buchten Trainingslager-Urlaub.

    Vor so viel Öffentlichkeit geht Rapolder auf Distanz. Das Trainingsgelände ist mit Barrieren abgeschirmt, Interview-Wünsche mit den Profis laufen nur über die Pressekoordinierungs-Stelle, einen lockeren Ausklang des Tages in privaterem Ambiente gestattet sich der Trainer nur in seltenen Ausnahmefällen.

    „Ich werde mein Bestes geben“, fasst Uwe Rapolder seine grundsätzliche Herangehensweise an das problematische Umfeld in fünf Worte. Was den sportlichen Anteil angeht, bedeutet das, sein Team konsequent auf den von ihm auch in Bielefeld propagierten „Konzeptfußball“ einzustimmen. Im Konzept ist die Mannschaft alles und der Star nichts. Rechtsaußen Albert Streit bekam es zu spüren, als er via Boulevard-Zeitung eine Führungsposition reklamierte. Und selbst Lukas Podolski wird vielleicht bei den Medien, nicht aber beim Coach eine Sonderstellung einnehmen.

    Denn der 47-Jährige ist überzeugt: „Wir würden auch ohne Lukas nicht absteigen.“ Mit Prinz Poldi (dem Jüngeren) allerdings, das weiß natürlich auch Poldi (der Ältere), würden die Chancen enorm steigen, das mutige Versprechen von einer „neuen Ära“ beim 1. FC Köln wahr zu machen. Sollte der Klassenerhalt gelingen, sollte zusätzlich Podolski den finanziellen Verlockungen des FC Bayern München widerstehen, sieht Rapolder die Geißböcke vor einem riesigen Leistungssprung Richtung Bundesliga-Spitze. „Kein anderer Verein hat so viele vielversprechende deutsche Spieler wie wir“, erklärt Rapolder. Der „nächste Owomoyela“ – also ein Nationalspieler aus dem Nichts – könnte Lukas Sinkiewicz sein, auch dem Ex-Siegener Patrick Helmes, Christian Lell, Markus Feulner, Christian Rahn, Marvin Matip oder Björn Schlicke traut der Coach Großes zu. Wenn Rapolder schwärmt „Der 1. FC Köln ist ein schlafender Riese“, dann meint er eben nicht nur die Begeisterungsfähigkeit in der Domstadt, wo in allen 17 Heimspielen ein mit 50.374 Zuschauern ausverkauftes Stadion erwartet wird, sondern auch die Team-Zusammensetzung.

    „Der will mich unter Druck setzen, weil er meinen Job haben will“

    Auch in der öffentlichen Wertschätzung rangiert der 1. FC Köln weit vor Arminia Bielefeld. Während der DSC als Abstiegskandidat gilt, tippen die kicker-Experten die Domstädter auf Rang 13, traut ihnen Christoph Daum gar Rang elf zu. Rapolder sagt schmunzelnd: „Der will mich unter Druck setzen, weil er meinen Job haben will.“

    Seinem alten Verein wünscht Uwe Rapolder „von ganzem Herzen alles Gute“ für diese Saison, auch wenn ihn das Verhalten von Arminias Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch „im Nachhinein in meinem Entschluss, den Verein zu wechseln, bestärkt“. Weil Rapolder sein Training in Köln eine Woche vor Ablauf des Vertrages in Bielefeld aufnahm, möchte Kentsch dem Trainer ein Wochengehalt vom Lohn abziehen. „Plötzlich war am wichtigsten, dass ich mein Diensthandy pünktlich abgebe – das wirft einen großen Schatten auf meine schöne Zeit in Bielefeld.“

    Quelle: Neue Westfälische (Printversion)

    „Mehr als Klassenerhalt”
    ERSTELLT 19.07.05, 09:50h

    Oberstaufen - Kölns neuer Trainer Uwe Rapolder geht mit viel Optimismus in seine erste Saison beim FC. Kurz bevor der Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga am Montag sein Trainingslager in Oberstaufen beendete, sagte Rapolder der "Frankfurter Rundschau online": "Ich traue der Mannschaft mehr zu als den Klassenerhalt." Der 47-Jährige zieht seinen Optimismus vor allem aus den Testspielen in den vergangenen Wochen: "Die Mannschaft fängt immer mehr an, so Fußball zu spielen, wie wir uns das vorstellen."

    Zudem ist Rapolder mit dem Trainingslager in den zurückliegenden elf Tagen hoch zufrieden: "In jeder Hinsicht war das Trainingslager ein Erfolg. Insgesamt war die ganze Gruppe der Sieger, weil einfach alle das Programm durchgehalten haben", berichtete der Trainer am Montag auf der Website des Klubs, fc-koeln.de. Obwohl der Kader mehr als anderthalb Wochen zusammen war, habe "immer gute Stimmung" geherrscht. Rapolder ist deshalb davon überzeugt, "dass der Teamgeist der Gewinner des Trainingslagers war". (ddp)

    18.07.2005
    Das FC-Lotto

    Die Bilanz nach dem Trainingslager: Nur fünf von 26 Spielern haben Stammplatz sicher

    Oberstaufen – Der Countdown läuft. In 18 Tagen steigt das erste Bundesliga-Spiel für den 1. FC Köln gegen Mainz 05.

    „Es zeichnet sich eine Mannschaft ab. Viele Positionen sind vergeben“, sagt Trainer Uwe Rapolder. Die elf Tage im Trainingslager haben dem Coach entscheidend geholfen. EXPRESS zieht Bilanz nach den Tagen im Allgäu und wagt eine Prognose.

    26 Spieler stehen aktuell im FC-Kader. Elf davon werden nur in der Startelf gegen Mainz stehen. Fünf Spieler können sich beim Rapolder-Lotto bereits als Stammspieler fühlen. Christian Rahn hat sich als linker Verteidiger bereits als feste Größe etabliert.

    „Die Entscheidung, ihn etwas defensiver als im Vorjahr einzuplanen, ist richtig gewesen“, sagt der Coach. Auch Innenverteidiger Lukas Sinkiewicz genießt das große Vertrauen des Trainers. Er dürfte seinen Platz sicher haben.

    Neuzugang Björn Schlicke überzeugte ebenfalls als Innenverteidiger. Ihm droht jedoch noch Murat Yakin als Neuzugang.

    Dann wäre der Ex-Hamburger draußen. „Oder auf der rechten Abwehrseite“, entgegnet Rapolder. Dort überzeugte bisher Christian Lell, doch der ist im ersten Bundesliga-Spiel gesperrt. Schlicke könnte daher nach rechts rutschen und die Gunst der Stunde nutzen.

    Im defensiven Mittelfeld führt kein Weg an Kapitän Sebastian Schindzielorz vorbei. Neben ihm hat Neuzugang Dimitrios Grammozis die Nase vorn. „Aber auch Andrew Sinkala hat mich überzeugt“, sagt Rapolder.

    Markus Feulner, der ebenfalls einer der Gewinner der Vorbereitung ist, kann sich zunächst weniger Hoffnungen machen. „Er machte seine stärkeren Spiele im offensiven Mittelfeld“, sagt der Coach. Doch da kehrt morgen Lukas Podolski zurück. Feulner muss dann den Platz räumen.

    Auf dem linken Flügel nutzte Patrick Helmes die konditionellen Schwächen von Anthony Lurling und spielte sich in die erste Elf. Rechts hat Matthias Scherz die Nase vorn, nicht nur wegen der kritischen Äußerungen von Albert Streit.

    Im Sturm ist Peter Madsen gesetzt. Imre Szabics fällt vorerst verletzungsbedingt aus. „Wenn er wieder fit ist, haben wir ein Luxus-Problem“, frohlockt Rapolder. „Aber Madsen und Szabics könnten auch auf die Flügel ausweichen.“

    Die spannendste Frage bleibt derzeit das Torwart-Duell. Alexander Bade leistete sich einen leichten Patzer gegen Zürich, Wessels ist dem Coach zu leise. Einer der beiden Keeper wird beim FC-Lotto der große Verlierer sein.

    SPORT/Hoeneß: Keine 10 Millionen Euro für Ballack - Podolski soll kommen

    MÜNCHEN/BONN (dpa-AFX) - Der FC Bayern München will den nach der Fußball-WM 2006 auslaufenden Vertrag mit Michael Ballack nicht um jeden Preis verlängern, sondern auch im Fall des Nationalmannschafts- Kapitäns an seiner finanziellen Marschroute festhalten. 'Für uns ist wichtig, dass sportliche Erfolge einhergehen mit wirtschaftlicher Vernunft. Es kann auch der Punkt kommen, an dem wir Nein sagen müssen', erklärte Manager Uli Hoeneß am Montagabend im Bayerischen Fernsehen.

    Spekulationen, wonach der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler bei einer Vertragsverlängerung künftig beim deutschen Meister bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr verdienen könnte, wies Hoeneß in der Sendung 'Blickpunkt Sport' entschieden zurück: 'Wenn über zehn Millionen spekuliert wird, verstehe ich die Welt nicht mehr. Es glaubt doch wohl niemand, dass Ballack mehr als vier Millionen oder so etwas verdient. Und da sollen wir mehr als das Doppelte ausgeben?'

    Hoeneß kündigte an, dass es in den kommenden 14 Tagen ein weiteres Gespräch mit Ballacks Berater Michael Becker über eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem Führungsspieler geben werde. Das könnte schon während der viertägigen Japan-Reise des Rekordmeisters in der kommenden Woche stattfinden, auf die Becker die Bayern auf Einladung von Hoeneß begleiten wird. 'Wir haben keinen Zeitdruck', sagte Hoeneß allerdings. Ballacks Berater hatte am Montag erklärt, dass es bislang noch keine 'konkreten Verhandlungen' mit den Bayern gegeben habe.

    Der Vierjahresvertrag von Ballack läuft am 30. Juni 2006 aus. Der Mittelfeldspieler könnte dann ablösefrei wechseln. In Japan will nach englischen Medienberichten auch Manchester United mit den Bayern über einen sofortigen Wechsel von Ballack zu dem englischen Spitzenclub verhandeln. Angeblich ist Manchester United bereit, 18 Millionen Euro Ablöse für den deutschen Nationalspieler zu bezahlen.

    Hoeneß bekräftigte auch erneut das Interesse an einer Verpflichtung von Nationalstürmer Lukas Podolski vom 1. FC Köln. Diese wird von den Bayern schon 2006 angestrebt. '2007 wäre aber auch ein schöner Zeitpunkt', sagte Hoeneß. Er machte erneut öffentlich Druck auf die Vereinsführung des Bundesliga-Aufsteigers: 'Wenn die Kölner klug sind, werden sie ihn nächstes Jahr für ein paar Euro mehr hergeben', sagte der Manager. Podolskis Vertrag in Köln läuft noch bis 2007./kb/DP/zb

    Quelle: dpa-AFX

    "Gefährdete Weltkulturstätte"

    München - In gewisser Weise kann man den 1. FC Köln in diesen Tagen mit dem Kölner Dom vergleichen.

    Genauso wie die gotische Kirche im Zentrum der Stadt auf der von der Unesco geführten "Roten Liste der gefährdeten Weltkulturstätten" stehen bleibt, zweifeln Experten und selbst die Kölner Fußball-Fans an der Bundesliga-Tauglichkeit des FC.

    Yakin in Köln umstritten

    Vereinsintern sorgte sogar Neuzugang Murat Yakin (30) für Diskussionen, der vom FC Basel ans Geißbockheim gewechselt ist.
    "20 Spiele von ihm wären mir lieber als 30 von einem anderen, der nicht dieses Format hat", äußerte sich Trainer Uwe Rapolder über seinen Wunschspieler und konterte damit die Kritik, dass der Schweizer zu alt und zu verletzungsanfällig sei.

    Neben Yakin verfügen auch Carsten Cullmann (29) und Kostas Konstantinidis (32) über langjährige Erfahrung in der Defensiv-Abteilung, Björn Schlicke (24) zählt mit seinen 46 Bundesliga-Spielen für den Hamburger SV ebenso zu den erfahreneren Spielern.

    Drei blutjunge Talente

    Ansonsten stehen Rapolder mit den U-20-Nationalspielern Lukas Sinkiewicz (19) und Marvin Matip (19) sowie Christian Lell (20) auf den wichtigen Abwehr-Positionen drei blutjunge Talente zur Verfügung, die sich auf der Bundesliga-Bühne erst noch etablieren müssen.

    "Junge Spieler dürfen Fehler machen. Wer sagt denn, dass die immer Schuld sind? Das kann genauso gut den Älteren passieren", meint der selbst erst 23-jährige Markus Feulner im Gespräch mit Sport1.de.
    Der Mittelfeldspieler sieht gar kein Abwehrproblem: "Vielleicht kann von denen ja noch einer für Furore sorgen und fährt dann mit zur WM."

    Feulner sucht Neuanfang

    Feulner, der unter Ex-Trainer Huub Stevens nur wenig Berücksichtigung im Team der Domstädter fand und insgesamt nur einmal über 90 Minuten durchspielte, sucht unter Rapolder einen Neuanfang.

    Nicht nur das veränderte Aussehen ("Ich hatte einfach Lust darauf, mir die Haare abzuschneiden") deutet auf die neue Willensstärke des Ex-Bayern-Spielers hin, auch sein täglicher Ehrgeiz im Training ist unverkennbar.
    "Die letzte Saison war eine Riesenenttäuschung. Jetzt ist aber ein neuer Trainer da, die Karten werden neu gemischt. Ich werde versuchen anzugreifen", gibt er sich zuversichtlich.

    Torwartfrage weiter offen

    Ähnlich schlecht wie bei Feulner verlief die letzte Saison auch für Torhüter Stefan Wessels, der nach einem Kahnbeinbruch seinem Kontrahenten Alexander Bade den Vortritt lassen musste.

    "Es war keine einfache Zeit für mich. Doch entscheidend ist nun, wer am ersten Spieltag im Tor steht", blickt Wessels nach vorne, wenngleich Rapolder seine Erwartungen etwas dämpft: "Alex hat als Aufstiegs-Torwart einen gewissen Bonus. Stefan muss sich strecken und recken, um da vorbeizuziehen."

    Offensiv gut bestückt

    Im Mittelfeld und im Sturm haben die Kölner ihre Hausaufgaben erledigt. Mit Dimitrios Grammozis (1. FC Kaiserslautern), Peter Madsen (VfL Bochum) und Imre Szabics (VfB Stuttgart) kommen gleich drei gestandene Bundesliga-Profis zum FC.

    Hinzu kommt mit Patrick Helmes (21) ein hochtalentierter Stürmer, der mit den Sportfreunden Siegen in der letzten Saison den Aufstieg in die Zweite Liga geschafft hat und Torschützenkönig der Regionalliga Süd wurde.
    Bei Anthony Lurling, der von Feyernoord Rotterdam nach Köln gewechselt ist, bleibt abzuwarten, ob er sich in die Startelf spielen kann.

    Podolski hinter den Spitzen?

    Einen Platz in der Anfangsformation sicher hat hingegen der einzige Star im Team.
    Nationalspieler und Publikumsliebling Lukas Podolski wird vermutlich hinter den Stürmern agieren, damit er entweder zu seinen gefürchteten Alleingängen ansetzen oder einen entscheidenden Pass in die Spitze spielen kann.

    Dauerkarten-Rekord aufgestellt

    Nicht zuletzt wegen Podolski laufen die Fans dem Verein mit ungebrochener Euphorie die Bude ein, obwohl der 1. FC in den letzten Jahren zur Fahrstuhlmannschaft geworden ist. Mit bisher 25.500 abgesetzten Dauerkarten wurde ein neuer Rekord aufgestellt, ein Ende ist noch nicht in Sicht.

    Auch Feulner hat das Umfeld in Köln schon kennengelernt: "Entweder sind die Fans himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Vielleicht sollte man die Euphorie ein wenig bremsen."

    Dabei geht es der kölschen Bevölkerung im Wesentlichen nur um zwei Dinge: Dass sowohl der Dom als auch der FC von der "Roten Liste der gefährdeten Weltkulturstätten" verschwindet.

    Sport1.de-Prognose:

    Das Saisonziel ist mit dem Klassenerhalt klar definiert. Mit Grammozis, Madsen und Szabics haben die "Geißböcke" erfahrene Spieler an den Rhein geholt, die zusammen mit Lukas Podolski in der Offensive Akzente setzen werden.

    Doch auch wenn es vorne gut läuft, wird der FC-Abwehr die entscheidende Schlüsselrolle zukommen. Wenn die jungen Abwehrspieler an ihre Leistungsgrenze gehen, ist der angestrebte Klassenerhalt durchaus im Bereich des Möglichen.

    Das Umfeld mit den Fans und dem Stadion ist jedenfalls schon mehr als bundesligareif.

    Matthias Gante

    www.sport1.de



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 20.07.2005, 07:38


    center.tv Heimatfernsehen jetzt in einer Reihe mit dem 1. FC Köln
    Regionalsender wird nun auch von IMG/TWI vermarktet
    19.07.2005 - 15:19 Uhr, center.tv

    Köln (ots) - Was haben der neue Kölner Fernsehsender center.tv und
    der 1. FC Köln gemeinsam? Sie werden vom weltweit größten
    Sportvermarkter IMG/TWI betreut. Denn ab sofort übernehmen die
    Experten von IMG/TWI die Gesamtvermarktung für center.tv.

    Damit befindet sich der Regionalsender in hochkarätiger
    Gesellschaft: Auch internationale Stars wie Tiger Woods und Boris
    Becker vertrauen auf IMG/TWI - genauso wie weitere Klienten in über
    80 Ländern. Im geplanten Sendegebiet von center.tv (Region Köln/Bonn
    und Region Düsseldorf/Neuss)agiert IMG/TWI bereits erfolgreich als
    Vermarkter des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln.

    TWI ist eine 100%-ige Tochter der Vermarktungsagentur IMG, der
    International Management Group. Die Firma betreut Veranstaltungen wie
    den America's Cup und Wimbledon, die Englische Premier League und die
    Friedensnobelpreisvergabe. Durch die Beziehungen zu einigen der
    wichtigsten Verbände, Vereine und Veranstaltungen aus Sport und
    Kultur konnte TWI ein bedeutsames Netzwerk aufbauen. TWI hat seine
    Repräsentanten weltweit strategisch in den wichtigsten
    Industriemärkten platziert. Als lokale Experten pflegen sie den
    ständigen Kontakt mit dem Kundenportfolio.

    Andre Zalbertus, Geschäftsführer von center.tv: "IMG/TWI ist für
    uns der ideale Partner. Wir sehen beide Deutschland als
    Wachstumsmarkt mit großem Potential für das Regionalfernsehen."

    Der Sendestart von center.tv ist für Herbst 2005 geplant -
    vorbehaltlich der Lizenzerteilung durch die Landesanstalt für Medien
    Nordrhein-Westfalen.


    http://www.presseportal.de/story.htx?nr=703555&ressort=1

    Wieder kein Yakin-Tag

    Der allfällige Wechsel von Murat Yakin zum FC Köln zieht sich im Stile bekannter Transfersagas dahin. Auch ohne Yakin spielen nächste Saison Dutzende Schweizer im Ausland.

    Und wieder ein Tag länger warten. «Morgen», sagte Trainer Uwe Rapolder gestern Dienstag, «morgen kommt er jetzt.» Heute soll der Tag der (Vor-)Entscheidung sein und Murat Yakin endlich in Köln zum ärztlichen Test erscheinen. Ausnahmsweise gab nicht er den Anlass, dass es zur jüngsten Verzögerung gekommen ist. Der Kölner Vereinsarzt, der ihn untersuchen soll, stand gestern nicht zur Verfügung. Er hatte Wichtigeres zu tun. Sein Sohn heiratete in London.

    Heute wird nicht nur Dr. Peter Schäferhoff in Köln zurückerwartet, sondern auch das lokale Idol Lukas Podolski aus seinen Ferien. Und der Reporter des «Kölner Stadtanzeigers» sagt ganz aufgeregt, das sei «Podolski-Tag», und dann gehe alles andere unter. Schaun mer mal, was in diesem Fall mit Yakin passiert.
    48 Auslandschweizer

    Mit einem Wechsel weg von Basel würde Yakin dazu beitragen, dass das Aufgebot von Schweizer Fussballern im Ausland weiter wächst. 48 sind es, die derzeit für die neue Saison bei einem Klub unter Vertrag sind, 15 allein in Deutschland, einer sucht sein Glück gar in Australien, der frühere FCZ-Verteidiger Remo Buess.

    ...

    Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/fussball/520416.html

    D'r Prinz kütt

    Poldis Rückkehr. EXPRESS-Interview mit dem Nationalstürmer vor seinem ersten Training

    Von LARS WERNER und MARKUS KRÜCKEN

    Köln – Am Mittwochfrüh wird das Franz-Kremer- Stadion zur Karnevalsresidenz!

    Nach zwei Wochen Urlaub steigt Kölns National-Stürmer Lukas Podolski (20) ins Mannschaftstraining ein. Und die FC-Jecken freuen sich: D’r Prinz kütt!

    „Ich schicke ihn wohl in den Wald, damit die ganzen Fotografen hinter ihm herrennen und der Rest in Ruhe trainieren kann“, sagt Trainer Uwe Rapolder grinsend.

    Die Spaßankündigung trifft den Kern, denn der Rummel am Geißbockheim wird immens sein: Mindestens 2.000 Fans wollen Poldi nach seinen Super-Leistungen bei der Mini-WM für die Nationalmannschaft wieder kicken sehen. Wegen des Andrangs zieht der Tross zum Training ins Franz-Kremer-Stadion um.

    Aber Poldi ist nicht nur in Köln begehrt: Bayern-Manager Uli Hoeneß bekräftigte jetzt aufs Neue das Interesse des Rekordmeisters an ihm. Hoeneß: „Wenn die Kölner klug sind, werden sie ihn nächstes Jahr für ein paar Euro mehr hergeben.“

    Nach dem Confed-Cup haben Sie den Urlaub herbei gesehnt. Wie heiß sind Sie nach der kurzen Pause wieder auf Fußball?

    Podolski: Ich bin wieder heiß, gegen jeden Ball zu treten. Ich habe mich gut erholt, ein paar Tage auf Mallorca und bei meiner Verwandtschaft in Polen verbracht.

    Vor allem die Tage in Polen haben mich auf andere Gedanken gebracht. Diese Besuche bei den Verwandten und Freunden helfen mir immer sehr.

    Und heute hat Sie der mittlerweile ganz normale Wahnsinn um Ihre Person wieder.

    Da lasse ich mich mal überraschen. Ich fahre zum Geißbockheim, trainiere ganz normal.

    Es wird schon einiges los sein, aber vom Verein hat mit mir deshalb noch keiner gesprochen.


    Manager Rettig sagte unlängst, Sie würden sich in der „Starrolle nicht gefallen“. Ist das so?

    Da hat er schon Recht. Ich selbst fühle mich auch nicht als der Star des FC. Und ich muss auch nicht der Star des FC sein. Ich werde von außen halt zu so einem gemacht.

    Noch komme ich damit zurecht. Zuletzt bei der Nationalmannschaft war der Rummel um mich sogar noch größer.


    Was hat sich Lukas Podolski für die neue Saison persönlich vorgenommen?

    Das bleibt noch mein Geheimnis. Ich wäre ja dumm, mich öffentlich selbst unter Druck zu setzen. In der letzten Spielzeit waren 25 Saisontore mein Ziel, 24 sind es am Ende geworden.

    Es bringt ja auch nichts, wenn ich 30 Tore erziele, und meine Mannschaft steigt dennoch ab.

    Wie stehen denn die Chancen auf den Klassenerhalt?

    Es wird eine harte Saison, aber ich denke, wir können um Platz zehn bis zwölf mitspielen.

    Wir haben genug Potenzial, um einige Teams hinter uns zu lassen.

    Immerhin hat der Klub in Madsen, Szabics und dem erfrischenden Helmes drei Offensivkräfte geholt, um durchschlagskräftiger zu werden und um Sie zu entlasten.

    Madsen und Szabics sind sicher gute Verpflichtungen. Aber wir brauchen auch noch einen erfahrenen Mann in der Abwehr.


    ... der in Murat Yakin kommen könnte. Und was sagen Sie zu Patrick Helmes, der ähnlich unbekümmert daherkommt wie Sie und fast gleich alt ist?

    Wenn ich mich nicht ganz täusche, haben wir vor seinem Weggang in der C-Jugend des FC schon mal zusammen gespielt.

    Aber hört bitte auf, ihn mit mir zu vergleichen. Davon halte ich nichts. Das ist für beide Seiten nie gut.

    Schweini und Poldi: Das hat bei der Nationalelf schon gereicht.

    Lukas, die Bayern lassen bei Ihnen nicht locker – was dem FC natürlich nicht gefällt. Inwieweit haben die Kölner Verantwortlichen schon mit Ihnen gesprochen, auch über eine Vertragsverlängerung?

    Mit uns hat noch keiner gesprochen. Und ich sehe auch keinen Handlungsbedarf. Ich habe noch Vertrag bis 2007 und warte erst einmal die Entwicklung im Verein ab.

    Das Interesse von Bayern kann ich außerdem auch nicht verhindern.

    (Express)



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 20.07.2005, 19:53


    Foto-Ausflug
    Stadion im Rücken

    Abwechslungsreiche Mittagspause am Mittwoch für die FC-Profis.. Die Mannschaft und das Trainerteam unternahmen einen kleinen Ausflug. Keine Fahrt ins Blaue, sondern eine kurze Fahrt zum RheinEnergieStadion stand an. Der Grund: eine Neuaufnahme des FC-Mannschaftsfotos 2005/2006 auf den Jahnwiesen vor dem Stadion. Beim ersten Fototermin am 6. Juli fehlten Lukas Podolski, Marvin Matip und Peter Madsen. Jetzt sind alle drauf!




    Zur Untersuchung
    Yakin in Köln

    Der derzeit noch beim FC Basel unter Vertrag stehende Abwehrspieler Murat Yakin ist am Mittwoch in Köln eingetroffen. Der schweizer Abwehrspieler, an dessen Verpflichtung der 1. FC Köln großes Interesse bekundet, begab sich umgehend zu ärztlichen Untersuchungen bei den Kölner Mannschaftsärzten Jürgen Böhle und Dr. Peter Schäferhoff. Bis spätestens zum Wochenende soll endgültige Klarheit in der Personalie Yakin herrschen, so FC-Manager Andreas Rettig.



    Nummern stehen
    Streit nach 6

    Streit nach 6 und Scherz nach Streit – die endgültigen Rückennummern für die Saison 2005/2006 stehen fest. Im Gegensatz zu den Vorbereitungsspielen werden die FC-Neuzugänge Peter Madsen und Anthony Lurling mit neuen Nummern in die Saison starten. Madsen trägt zukünftig die 11, Lurling die 13. Die neuen Rückennummern kommen erstmals am Sonntag beim internationalen Freundschaftsspiel gegen Fenerbahce Istanbul zum Einsatz.


    Die Rückennummern im Überblick:

    2 Cullmann
    15 Springer
    3 Rahn
    16 Bade
    4 Benschneider
    17 Helmes
    5 Konstantinidis
    18 Grammozis
    6 Sinkala
    19 Szabics
    7 Streit
    20 Sinkiewicz
    8 Scherz
    21 Schindzielorz
    9 Tököli
    22 Schlicke
    10 Podolski
    23 Feulner
    11 Madsen
    25 Matip
    12 Achenbach
    29 Bröker
    13 Lurling
    30 Lell
    14 Guié-Mien
    33 Wessels


    Die Rückennummern auf dem neuen FC-Trikot gibt's im OnlineShop.



    Rapolder begrüßt Podolski

    erstellt 19.07.05, 20:51h, AKTUALISIERT 20.07.05, 20:06h

    Köln - Stefan Wessels lügt, eindeutig, und er spielt mit den Ängsten der Fans. Allerdings grinst der Torwart breit, als er vom Wiedersehen mit Lukas Podolski berichtet. So etwa „zehn Kilo zugenommen“ habe der Lukas, was aber nicht weiter schlimm sei, denn jetzt könne er ja wieder trainieren, da werde man das schon irgendwie hinkriegen.

    Das stimmt natürlich kein bisschen, Podolski wirkt vielmehr genauso austrainiert wie vor drei Wochen, als er sich vom Confed-Cup in den Urlaub verabschiedete. Die Rückkehr ins Training fällt ihm augenscheinlich nicht schwer, Grundlagenarbeit wird ihm ohnehin erspart bleiben, das lohnt nicht mehr so kurz vor Saisonbeginn. Auf dem Platz fällt Podolski dann auch erwartungsgemäß nicht ab, eher auf: Der erste Szenen-Applaus des Tages gilt ihm, als er beim Angriffstraining Grammozis und Cullmann nacheinander hübsch herspielt. Ein paar spektakuläre Szenen mit dem dänischen Neuzugang Peter Madsen deuten anschließend darauf hin, dass Podolski in der Kölner Erstliga-Offensive wohl etwas mehr spielerischen Beistand haben wird als noch in der Vorsaison, dann ist Podolskis erste Einheit der Spielzeit 2005 / 2006 auch schon wieder vorbei. Richtig los geht es aber erst danach. Bei den vielen Kindern unter den rund 600 Trainingsbeobachtern bricht helle Aufregung aus, als Uwe Rapolder das Training beendet. „Hier lasse ich ihn unterschreiben, auf dem Rücken“, sagt ein Knirps im Nationaltrikot, ein anderer hat etwa 500 Fotos des Stürmers ausgeschnitten, die alle dringend unterschrieben werden müssen.

    Weil er falsch steht, bekommt er allerdings kein einziges Autogramm, Autogramme bekommt nur, wer genau links oder rechts der Gasse steht, die die Männer vom Sicherheitsdienst für Podolski freiräumen. Die Fernsehteams lässt Podolski stehen, auf Mikrofone hat er keine Lust am Mittwochmorgen. Dann ist er verschwunden.

    Uwe Rapolder ist natürlich zufrieden, so einen Fußballer hat er noch nie trainieren dürfen. „Er ist ein netter Junge, Typ Schwiegersohn“, sagt der Trainer, und was wichtiger ist: „Er ist körperlich gut drauf“. Bald wird die Hysterie um Podolski wohl auch wieder auf das übliche Niveau zurückfallen, nach der Europameisterschaft im vergangenen Jahr war das genauso.

    Weiter warten muss Rapolder auf seinen designierten Abwehrchef Murat Yakin (30), der gestern bereits zur medizinischen Untersuchung in Köln war. Mit dem FC Basel ist man sich so weit einig, mit Yakin sowieso, und vieles deutet darauf hin, dass ein Vertrags-Abschluss bereits heute vermeldet wird. Bis zum Ende dieser Woche wird Yakin erst einmal in Köln bleiben.

    (KStA)
    http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1121708051186



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 21.07.2005, 07:49


    Köln: Am Mittwoch Medizincheck absolviert

    Rapolder zum Yakin-Transfer: "Wir sind mit Basel klar"

    Kommt er? Oder kommt er nicht? Gestern, Mittwoch, absolvierte der Schweizer Murat Yakin (30) vom FC Basel am Nachmittag die sportmedizinische Untersuchung. Tags zuvor hatte der Nationalspieler nach eigenen Angaben noch keine Einladung zum Medizincheck erhalten. Berater Giacomo Petralito hatte dazu erklärt: "Murat wird den Test sicher diese Woche machen. Ich glaube, dass Köln mit der Einladung wartet, bis eine Einigung mit Basel das ist."

    Die Einladung kam. Ist also alles klar mit Basel? Manager Andreas Rettig am Mittwochnachmittag: "Bis zum Wochenende fallt auf alle Fälle die Entscheidung. Wir haben uns angenähert, aber noch keine Einigung erziehlt." Doch diese soll schon zustande gekommen sein. "Wir sind mit dem Klub soweit klar", erklärte Trainer Uwe Rapolder bereits am Dienstag auf Nachfrage des kicker. "Der Transfer ist für uns ein überschaubares Risiko. Für dieses Geld ist Murat für mich ein Bonbon." Die Ablöse soll etwa 700 000 Euro betragen.

    Mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi (32 Spiele; zwei Tore für den VFB Stuttgart und Kaiserslautern) ist sich der FC schon länger über einen Zweijahresvertrag plus Option auf ein weiteres Jahr einig. "Die Vereinbarung mit Köln ist geregelt", so Yakin, dem in Köln mit Skepsis begegnet wird, weil er nicht als pflegeleicht gilt. Beim VFB (97/98 ) scheiterte Yakin weniger aus sportlichen, sondern mehr aus zwischenmenschlichen, mannschaftsinternen Gründen. In Kaiserslautern (2000/01) "bin ich nur wegen Trainer Brehme gegangen".

    Der Spieler glaubte am Dienstag auch, dass nur die sportmedizinische Untersuchung einem Wechsel im Wege stünde. "Ich wüsste nicht, woran es noch liegen sollte", erklärt der Innenverteidiger.

    Woran hängt also der Transfer? Rettig stellte bereits am Mittwochmittag fest, dass "heute keine Entscheidung" falle. Was nur den Rückschluss zulässt, dass man den Medizin-Check öffentlich nicht so hoch hängen möchte. Hätte man vor diesem eine Einigung mit Basel bekannt gegeben, hätte ein Scheitern des Transfers Rückschlüsse auf Yakins Gesundheitszustand erlaubt. Dies will der FC offenbar mit Rücksicht auf den Spieler, dessen Marktwert dadurch sinken würde, und den FC Basel vermeiden. Yakin, den ein Arzt in Kaiserslautern wegen Knieproblemen gar als Sportinvaliden einstufte, gab sich vor dem Test zumindest gelassen: "Wenn mich einer als Sportinvalide beurteilt, und ich dann noch fünf Jahre spiele, brauche ich nicht weiter darüber reden. Vom Knie her habe ich überhaupt keine Probleme." Zudem spricht Rettigs Wortwahl Bände: "Murat ist die 1a-Lösung", sagt er. Und dieses Prädikat aus Rettigs Mund zog bislang immer eine Verpflichtung nach sich.
    Stephan von Nocks

    Köln

    Hoeneß verrät Podolski Klausel

    Wie lange läuft Lukas Podolskis (20) Vertrag beim 1. FC Köln? Bis 2007 oder doch bis 2008? Die FC-Verantwortlichen, der Spieler und Berater Kon Schramm - alle hüllen sich in Schweigen: "Zu Vertragsinhalten kein Kommentar". Kein Problem, schließlich ist Uli Hoeneß (53) ja auch noch da. Der an Podolski höchst interessierte Bayern-Manager verriet die Vertragskonstellation jetzt live bei "Blickpunkt Sport" im Bayerischen Fernsehen. Hoeneß im Originalton: "Wir haben die Möglichkeit, ihn spätestens 2007 zu verpflichten, weil er eine Option im Vertrag hat. Wenn die Kölner klug sind, werden sie ihn nächstes Jahr für ein paar Euro mehr abgeben." Also: Podolskis Vertrag läuft bis 2008, 2007 greift eine Ausstiegsklausel. TM

    Quelle: kicker-Printausgabe

    Termine DFB-Pokal
    FC am Freitag und Samstag

    Der Deutsche Fußball-Bund hat die Spiele der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal terminiert. Die U23 empfängt bereits am Freitag, 19. August, um 19.00 Uhr im Südstadion das Team von Hannover 96. Einen Tag später tritt die Lizenzspielermannschaft um 15.30 Uhr bei Kickers Offenbach an.



    FC-Aktuell
    Yakin nicht zum FC

    Der 1. FC Köln und Murat Yakin haben sich am späten Nachmittag in einem abschließenden Gespräch darauf verständigt, kein Vertragsverhältnis einzugehen. Darauf einigten sich der Spieler sowie die sportliche Leitung des 1. FC Köln, Trainer Uwe Rapolder und Manager Andreas Rettig, nachdem Yakin sich am Mittwoch und Donnerstag zu ärztlichen Untersuchungen sowie Beratungen in Köln aufgehalten hatte. Murat Yakin kehrt mit sofortiger Wirkung zum FC Basel zurück – der 1. FC Köln wird von weiteren Verhandlungen absehen. FC-Manager Andreas Rettig: „Wir bedauern, dass es nunmehr wider Erwarten nicht zu einer abschließenden Einigung gekommen ist und wünschen dem Spieler für seine sportliche Zukunft alles Gute.“ Das Ende der Bemühungen um eine Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers liegt auch im privaten Bereich des Spielers begründet.

    Verrückt nach Poldi

    Erstes Training beim FC. Über tausend Fans feiern Kölns Nationalstürmer


    Von MARKUS KRÜCKEN


    Köln – Mittwochmorgen, 9.05 Uhr am Geißbockheim: Prinz Poldi ist zurück!
    Nach zwei Wochen Urlaub tauscht der kölsche Nationalstürmer seine fesche Lederjacke wieder gegen das FC-Trikot ein – und wird bei seinem ersten Training von über 1.000 Fans gefeiert.

    Uwe Rapolder freut’s: „Lukas ist ein echt netter Junge, der Typ Schwiegersohn“, sagt der neue FC-Coach über seinen Star-Stürmer. „Ich freue mich riesig, dass er jetzt da ist.“

    Poldi-Mania am Grüngürtel: Egal, ob jung oder alt – jeder will etwas von Lukas Podolski (20). Dutzende Journalisten und Kamerateams sind seinetwegen gekommen. Alle Augen sind bei der zweistündigen Vormittagseinheit auf ihn gerichtet.

    Kein Auslaufen, kein Regenerieren – die Mini-WM steckt Poldi offenbar nicht mehr in den Knochen. Er trainiert voll mit, ist topfit. Rapolder ist mehr als zufrieden: „Lukas ist gut drauf. Das sieht man.“

    Beispiel gefällig? Um 10.45 Uhr narrt Poldi Abwehrspieler Carsten Cullmann mit einem irren Trick, legt Neuzugang Peter Madsen mustergültig auf – und erntet den ersten ehrfürchtigen Szenenapplaus.

    Überhaupt: In den ersten gemeinsamen Aktionen deuten Madsen und Poldi bereits an, dass sie als Sturm-Duo harmonieren können.

    Und die Kollegen sind schwer beeindruckt. Angriffs-Kompagnon Anthony Lurling über Poldi: „Ja, er ist superstark. Ich habe beim Trainingsspiel leider im anderen Team gespielt. Aber hoffentlich darf ich am Sonntag mit ihm zusammen gegen Fenerbahce ran.“

    Keeper Stefan Wessels flachst: „Ich finde, er hat zehn Kilo Übergewicht, die er erst einmal wieder abtrainieren muss.“

    Der Run auf Poldi – auch nach dem Training ungebrochen. Security-Kräfte müssen dem Fußball-Popstar den Weg zurück in die Kabine freischaufeln.

    Ihm selbst scheint der Rummel um seine Person ein wenig zu viel: Manchen Fans stellt er sich für ein Foto kurz zur Verfügung, ein Lächeln, dann rauscht er wortlos davon. Prinz Poldi weiß: Morgen geht’s weiter mit den jecken Fans.

    Yakin-Deal geplatzt

    Nach Angaben von Aufsteiger 1. FC Köln ist der Wechsel von Murat Yakin an den Rhein geplatzt.

    Im Anschluss an die sportmedizinischen Tests, die Yakin bestanden habe, konnte keine Einigung zwischen dem 30-Jährigen und Trainer Uwe Rapolder sowie Manager Andreas Rettig erzielt werden. Der Abwehrspieler kehre damit wieder zum FC Basel zurück, hieß es in Köln.

    "Wir bedauern, dass es zu keiner Einigung gekommen ist", so Rettig. Zuvor hatte es geheißen, der FC wolle 700.000 Euro Ablöse auf den Tisch legen.

    www.sport1.de

    Verhandelt, mittrainiert – abgereist

    FC-Posse um Yakin: Wechsel noch geplatzt!

    Von LARS WERNER

    Köln – Dies ist ein Schock für den FC und eine ziemliche Peinlichkeit für alle Beteiligten: Der schon sicher geglaubte Wechsel von Murat Yakin (30) nach Köln ist in allerletzter Sekunde geplatzt!

    Am Donnerstagabend überschlugen sich die Ereignisse: Uwe Rapolder war nach dem Training schon auf dem Weg ins Hotel, da rief Manager Andreas Rettig den Kölner Trainer völlig aufgewühlt an: „Sofort zurückkommen.“

    Denn Yakin bat urplötzlich um Gesprächsbedarf. Und nach dem gemeinsamen Treffen von Yakin, Rettig und Rapolder stand fest. „Wir sind zur Überzeugung gekommen, dass der Wechsel nicht vollzogen wird“, sagt Rettig. Rapolder präziser: „Murat hat private Gründe angeführt.“

    Wenige Stunden zuvor hatte alles noch völlig anders ausgesehen. Yakin, erklärter Wunschspieler des FC, hatte am Donnerstagnachmittag in Köln bereits mittrainiert, alles schien geklärt.

    „Wir hatten am Mittwochabend in Köln ein gutes Gespräch. Murat will es in der Bundesliga noch mal allen beweisen. Er erhält einen sehr leistungsbezogenen Vertrag“, hatte Rettig am Donnerstagnachmittag noch erklärt.

    Das Gehalt stand fest, die Ablösesumme, die Köln an den FC Basel zahlen sollte (unter 500.000 Euro), ebenfalls.

    Yakin selbst hatte laut FC-Doc Peter Schäferhoff bereits den sportmedizinischen Check erfolgreich absolviert und zuletzt immer wieder geschwärmt: „Ich sehe den FC als große Herausforderung an.“

    Doch dann folgte der Super-Gau. Yakin bekam offenbar kalte Füße und erklärte seinen Meinungsumschwung so: „Rein aus dem Gefühl denke ich, dass ein Wechsel nach Köln nicht die richtige Entscheidung ist. Ich hatte die halbe Nacht gegrübelt, wollte das Training dann auch nicht mehr absagen. Aber wenn ich von einer Sache nicht 100 Prozent überzeugt bin, ist es so besser für beide Seiten“, erklärte der Nationalspieler.

    Andere Gründe für seinen Rückzieher gebe es nicht. Yakin fuhr bereits am Donnerstagabend wieder zurück in seine Heimat und soll weiter für Basel spielen.

    Der Gelackmeierte ist nun Rapolder, der nach den Absagen von Balitsch und Bierofka erneut einen Wunschspieler nicht bekam. „Wir haben zwei Wochen Zeit verloren“, sagte der Coach, der sich nun „weiter umgucken“ muss: „Denn wir brauchen noch einen erfahrenen Abwehrspieler“, erklärte er am Abend.

    Mit den 19-jährigen Sinkiewicz und Matip sowie Schlicke (24) wird die Mission Klassenerhalt äußerst schwierig. Das hatte Rapolder zuletzt immer wieder betont.

    Köln/Basel. Si/baz. Der Wechsel Murat Yakins von Basel zum 1. FC Köln kommt nicht zustande. Der Nationalspieler und die Verantwortlichen des Bundesliga-Aufsteigers konnten sich nicht auf einen Vertrag einigen.

    Murat Yakin hielt sich am Mittwoch und Donnerstag in Köln auf und traf sich nach den sportmedizinischen Untersuchungen mit Trainer Uwe Rapolder und Manager Andreas Rettig zu abschliessenden Verhandlungen. Dabei gab es offenbar keine Einigung. Der Verteidiger bleibt Schweizer Meister FC Basel aus privaten Gründen erhalten.

    «Wir bedauern, dass es wider Erwarten nicht zu einer abschliessenden Einigung gekommen ist», erklärte Rettig. Zuvor hatte es danach ausgesehen, als sei ein Zwei-Jahres-Vertrag mit Yakin, der in der Bundesliga bereits insgesamt 32 Spiele für den VfB Stuttgart und den 1. FC Kaiserslautern absolviert hat, inklusive einer Option auf eine weitere Saison unterschriftsreif. Als Ablösesumme waren 700'000 Euro im Gespräch.

    Knall

    VON FRANK NÄGELE, 21.07.05, 23:07h

    Druckfassung Der Transferpoker um den Schweizer Murat Yakin hat am Donnerstagabend ein spektakuläres Ende gefunden. Als alle damit rechneten, dass die Verträge unterzeichnet würden, platzte die Geschichte mit einem lauten Knall. Und das, nachdem der Profi in Köln eine ärztliche Untersuchung und eine komplette Trainingseinheit mit dem vermeintlich neuen Verein absolviert hatte. Ob das ärgerlich ist, wird die Zeit zeigen, auf jeden Fall ist es peinlich. Und zwar für alle Seiten. Der 1. FC Köln steht nach wochenlangem Werben wie ein Bräutigam da, dem die Frau vor dem Altar weggelaufen und ins fahrende Auto des Ex-Gatten gesprungen ist. Der FC Basel als Verein, der offenbar nicht weiß, was er mit seinen Spielern anfangen soll. Und Murat Yakin als Fußball-Profi, der zwei Klubs auf spektakuläre Weise dazu benutzt hat, um sich einen noch höher dotierten Vertrag zu verschaffen.

    Die Enttäuschung ist beim Abgewiesenen in solch einem Moment immer sehr groß. Er steht ja da wie ein ziemlicher Depp. Aber vielleicht hat sich das Schicksal diesmal auf seltsame Weise des 1. FC Köln erbarmt und ihm mit dieser überraschenden Pointe eine noch viel größere Enttäuschung erspart: den offensichtlich fragwürdigen Fußball-Profi Murat Yakin.



    Re: Saison 2005/06 - Der Pressespiegel ab 21.06.05

    koelsch4life - 22.07.2005, 08:40


    Ende mit Schrecken

    VON CHRISTIAN LÖER UND FRANK NÄGELE, 21.07.05, 23:07h

    Während der abschließenden Verhandlungen verblüfft Yakin Kölns Manager Andreas Rettig sowie Trainer Uwe Rapolder.

    Köln - Eine Klub-Ausstattung hatte er bereits erhalten, bloß eine Nummer war Murat Yakin noch nicht auf die Hose geflockt worden, bevor er gestern Mittag zum ersten Mal auf den Trainingsplatz am Geißbockheim schritt. Auf der offiziellen Internet-Seite des 1. FC Köln ließ sich Manager Andreas Rettig bereits zitieren, man habe eine „mündliche Einigung“ über einen Wechsel des Verteidigers vom Schweizer Meister FC Basel zum Bundesliga-Aufsteiger erzielt, gegen halb sieben am Donnerstagabend war das Geschäft gescheitert: „Der 1. FC Köln und Murat Yakin haben sich darauf verständigt, kein Vertragsverhältnis einzugehen. Murat Yakin kehrt mit sofortiger Wirkung zum FC Basel zurück“, teilte der Klub in einer eilig verfassten Presse-Erklärung mit, und weiter: „Das Ende der Bemühungen um eine Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers liegt auch im privaten Bereich des Spielers begründet.“

    Wie aus der Schweiz verlautete, hatte Yakins Flirt mit den Kölnern von Beginn an nur zum Ziel gehabt, eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags beim FC Basel zu erwirken.

    Uwe Rapolder zeigte sich gestern Abend fassungslos. „Ich bin total irritiert“, sagte der Trainer, der den als Problemspieler bekannten Yakin gegen heftige Widerstände in Verein und Umfeld hatte verpflichten wollen. Während der Verhandlungen habe Yakin plötzlich diffuse Bedenken geäußert und sei nicht mehr überzeugt. „Da habe ich gleich gesagt: »Dann lassen wir es«“, berichtete Rapolder gestern Abend.

    Der 47-Jährige scheint sich in seinem Wunschspieler getäuscht zu haben, allerdings weist er auch darauf hin, dass es noch schlimmer hätte kommen können. „Wäre das in drei Wochen passiert, hätte ein großer finanzieller Schaden entstehen können - und alles wäre an mir hängen geblieben. So wird zwar auch etwas an mir hängen bleiben, aber es ist immerhin kein finanzieller Schaden entstanden.“ Noch am Mittwoch hatte sich Rapolder überzeugt davon geäußert, Yakin werde in Köln unterschreiben, zum Preis von rund 700 000 Euro sei der Verteidiger überdies „ein Bonbon“. Während der abschließenden Verhandlungen erwies sich dieses Bonbon jedoch als ziemlich saurer Drops.

    Die Suche nach einem Abwehrchef beginnt damit für den Erstliga-Aufsteiger von Neuem. Den Nachwuchsspielern Lukas Sinkiewicz und Marvin Matip, beide 19, soll ein erfahrener Profi an die Seite gestellt werden. „Wenn die Eins-a-Lösung nicht zu haben ist, muss nun eben die Eins-b-Lösung her“, sagt Rapolder.

    Bereits am Donnerstagmittag hatte sich Basels Trainer Christian Gross skeptisch geäußert. „Solange nichts unterschrieben ist, gehe ich davon aus, dass Murat nicht nach Köln wechselt“. Im Verlauf des Tages hatte Yakin dann Notrufe in die Schweiz gesandt - ihm ging der als Poker begonnene Flirt offenbar längst zu weit. Sein Berater Giacomo Petralito hatte das Interesse aus Köln scheinbar als gutes Vehikel empfunden, Yakins auslaufenden Vertrag beim FC Basel zu verlängern. Weil Yakin in den vergangenen zwei Jahren wegen Verletzungen kaum zum Einsatz gekommen war, hatte ihm Basel keine Vertragsverlängerung anbieten wollen.

    Während sich in Köln die Transfer-Ereignisse überschlugen, legte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gestern die Termine für die Erstrunden-Begegnungen im Pokalwettbewerb fest. Das Regionalliga-Team des 1. FC Köln trifft am 19. August (Freitagabend, 19 Uhr) auf Hannover 96, die Profis spielen am Samstag (15.30 Uhr) bei Zweitliga-Aufsteiger Offenbacher Kickers.

    www.ksta.de/fc



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