Deutschlands ewige Talente

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    Re: Deutschlands ewige Talente

    koelsch4life - 26.04.2005, 17:51

    Deutschlands ewige Talente
    http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1113477200969

    25.04.2005
    Deutschlands ewige Talente

    Von Marco Reich bis Michael Sternkopf – diese Kicker haben es nicht gebracht



    Köln – Dem geneigten FC-Fan rollen sich bei diesem Namen die Zehennägel auf: Marco Reich. Als Supertalent einst an den Rhein gelotst, strich der Flügelflitzer schnell die Segel.

    Auch ein Wechsel nach Bremen brachte für Reich keinen Karriereschub mehr, er verabschiedete sich in die zweite englische Liga – aus den Augen, aus dem Sinn.

    Der Fall Reich ist im deutschen Fußball kein Einzelschicksal. Viele hoch gehandelte „Toptalente“ wurden von selbsterannten Experten in den Himmel gelobt, für viel Geld zwischen den Vereinen hin- und her transferiert – und scheiterten letztendlich an den eigenen Ansprüchen.

    Eine Liste der spektakulärsten Abstürze deutscher Fußball-Talente finden Sie in der „Mehr Info“-Box. Klicken Sie sich durch!


    Marco Reich
    „Ich bin wohl der einzige, der sich über den Euro freut: Jetzt bin ich nur noch der Drei-Millionen-Euro-Fehleinkauf.“

    Flügelflitzer Reich war mit großen Erwartungen von Kaiserslautern an den Rhein gekommen – und strich nach nur einem Jahr die Segel. Auch ein Wechsel ins beschaulichere Bremen brachte für den hochtalentierten, aber offenbar zu sensiblen Reich keine Besserung – und dann?

    Der inzwischen 27-Jährige heuerte in England an – und scheint fernab der bösen deutschen Presse wieder einigermaßen aufgetaut zu sein. Immerhin sechs Tore hat er in der zweiten Liga (First Division) bei Aufstiegskandidat Derby County in dieser Saison erzielt. Sechs Tore mehr, als er je für den FC erzielte…

    Tobias Willi
    In einer Zeit, als der SC Freiburg mit der georgischen „Wili-Fraktion“ (Iaschwili, Zkitischwili, Kobiaschwili) die Bundesliga aufmischte, fiel einer ganz besonders auf: „Willi-wili“.

    Die Rede ist hier von Tobias Willi, dem Youngster, der mit viel Einsatz und Kampfwillen die rechte Bahn beackerte – und das so gut, dass sogar der FC Bayern kurzzeitig aufmerksam wurde. Eine große Zukunft schien vorprogrammiert…

    Doch Willi stürzte ab. Er hielt seinem SC die Treue, ging 2002 sogar mit in die zweite Liga – sein großer Fehler. Mit der Spielweise im Unterhaus kam er nicht mehr zurecht, verlor Stammplatz und jegliches Selbstbewusstsein.

    Auch in den Folgejahren erholte sich Willi trotz Wiederaufstieg des SC nicht von diesem Schock – die Reißleine zog er erst in diesem Januar: Willi wanderte nach Österreich aus, versucht sich nun beim SV Austria Salzburg…

    Michael Sternkopf
    In Mönchengladbach geht eine Legende um. Die Legende von „Sterni“: Anno 1995 bereitet Borussia dem Erzrivalen Bayern München eine große Freude, in dem sie den DFB Pokal gewann. Borussia, am Saisonende auf Platz fünf, qualifizierte sich somit für den damaligen Europapokal der Pokalsieger. Der Sechste der Tabelle rutschte somit in den UEFA-Cup – und Sechster war in besagter Saison Bayern München.

    Als Dank sollen die Bayern den Fohlen eine neue Trommel für Einpeitscher Manolo geschenkt haben – und besagten Fußball-Gott „Sterni“ Sternkopf.

    Der damals 25-jährige war zuvor den selben Weg gegangen, wie Mehmet Scholl und Oliver Kahn – alle drei wechselten in jungen Jahren vom Karlsruher SC zu den Bayern. Doch Spielmacher-Talent Sternkopf konnte sich nicht durchbeißen – wanderte zum Bökelberg ab.

    Doch auch dort scheiterte der als Schönling verschriene Blondschopf, ging zu Arminia Bielefeld. Dort startete er mit 28 den Abgesang auf seine hoffnungsvolle Karriere, verschwand nach zwei passablen Jahren bei den Ostwestfalen in der Versenkung.

    Vier weitere Jahre lang saß er seinen Vertrag bei den Arminen aus, ging dann in die Regionalliga zu den Offenbacher Kickers. Dort machte er in en letzten beiden Jahren ein Spiel.

    Christian Timm
    Eines der viele Talente aus der Kader-Schmiede von Borussia Dortmund. Als er beim BVB aber als 18-Jähriger ins kalte Bundesliga-Wasser geworfen wurde der erste Rückschlag: Timm konnte wenig überzeugen, wechselte lieber erstmal in die zweite Liga – zum 1. FC Köln.

    Dort sammelte er trotz vieler Verletzungen wieder Selbstvertrauen – bis er mit seinem Wechsel nach Kaiserslautern einen schwerwiegenden Fehler beging.

    Beim FCK blieb ihm das Verletzungspech treu, so dass er nie wieder richtig in Tritt kam. Im Januar diesen Jahres dann die Resignation: Timm wechselte erneut ins Fußball-Unterhaus, zu Greuther Fürth. Immerhin ein Mit-Kandidat um den Aufstieg…

    Rainer Rauffmann
    Eine der verrücktesten Geschichten des deutschen Fußballs. Stürmer Rainer Rauffmann war einer der besseren Torjäger beim Zweitliga-Kult-Club SV Meppen – erweckte mit seinen 15 Saisontoren die Aufmerksamkeit der frisch wieder in die Bundesliga aufgestiegenen Eintracht aus Frankfurt.

    Fernab der Provinz machte Rauffmann aber keine so gute Figur, wurde zum Teil sogar als Verteidiger eingesetzt – nach einem Jahr war Schluss. Rauffmann versuchte sich bei Arminia Bielefeld. Doch auch dort scheiterte er kläglich. Und jetzt wird's kurios.

    Rauffmann ging nicht zurück nach Meppen, sondern in ein noch nichtssagenderes Fußball-Niemandsland: Zypern.

    Bei Omonia Nikosia avancierte er zum absoluten Superstar, schoss in seiner ersten Saison 42 Tore – in 25 Spielen. Sein Tore-Schnitt lag seither immer über 30 Treffern, vier Mal am Stück wurde er zypriotischer Torschützenkönig – und letztendlich sogar Nationalspieler.

    Der Kult um Rauffmann wurde so groß, dass ihm die Staatsbürgerschaft von Zypern angeboten wurde – in 5 A-Länderspielen traf er drei Mal, ehe er seine glorreiche Karriere auf der Sonneninsel mit 37 beendete.
    Alexander Zickler
    Zugegeben, ein Torjäger war er nie. Aber dafür schnell wie ein Pfeil. Und das reichte, um Alexander Zickler Anfang der Neunziger zum größten Talent des deutschen Fußballs zu erklären. Bayern München kaufte den Dresdner vom Fleck weg.

    Wirklich gut lief es bei „Zico“ aber selten. Ständig verletzt, dazu starke Konkurrenz im Kampf im Sturmzentrum des Rekordmeisters – aber Zickler gab nie auf, lehnte einen Wechsel immer und immer wieder ab.

    Ein Fehler, der ihm wahrscheinlich eine große Karriere kostete…

    Karlheinz Pflipsen
    Er galt als eines der Juwelen des deutschen Fußballs – doch den großen Sprung schaffte „Kalla“ Pflipsen nie. Bei Borussia Mönchengladbach stand er im Schatten von Stefan Effenberg, konnte nie so brillieren, wie es ihm die Experten zugetraut hätten. Verletzungen warfen ihn zudem immer wieder aus der Bahn.

    Nach dem Abstieg seines Stamm-Vereins trat Pflipsen die Flucht nach Griechenland an – wärmte die Ersatzbank von Panathinaikos Athen. Nach zwei Jahren war dort Schluss, er kam nach Deutschland zurück, siedelte wieder in der Nähe der alten Heimat an und unterschrieb bei Alemannia Aachen.

    Dort lief es endlich wieder besser für Pflipsen, so dass er sich noch einmal für höhere Aufgaben empfahl: Zu Beginn dieser Saison wechselte er zu Bundesliga-Absteiger 1860 München – wo sich der 34-Jährige aber erneut nicht durchsetzen konnte.

    Ein mageres Länderspiel aus dem Jahre 1993 steht auf seinem Konto – dürftig für einen Hoffnungsträger dieser Güte.

    Lars Ricken
    Er schoss wichtige Tore, machte als Teenager Schlagzeilen ohne Ende – aber letztendlich konnte Lars Ricken nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen. Besonders in der Nationalmannschaft kam Ricken nie auf einen grünen Zweig.

    Verletzungen, Querelen im Verein, viele Trainerwechsel, Formschwankungen – Rickens Karriere geriet ins Trudeln, nachdem sie gerade erst angefangen hatte. Bis heute hat es Ricken nicht geschafft, sein Potenzial auszuschöpfen.

    Immerhin: In nahezu jeder Saison gelingt es dem inzwischen 29-Jährigen, eine Serie von drei bis vier guten Spielen in Folge hinzulegen – bevor ihn die nächste Krise einholt.

    Stephan Passlack
    Seine Karriere begann beim KFC Uerdingen – und dort endete sie auch. Ein zwischenzeitlicher Höhenflug spülte Stephan Passlack sogar bis in die Nationalmannschaft. Vier Mal durfte er das Trikot mit dem Adler auf der Brust tragen.

    Seine beste Zeit hatte er bei Borussia Mönchengladbach. Als rechtes Glied der Viererkette überzeugte der schusstarke Abwehrmann so sehr, dass er diese Rolle auch testweise in der Bundeself ausüben durfte. Nach zwei Jahren war dann aber Schluss.

    Mönchengladbach stieg ab, Passlack ebenso. Ein Wechsel zu 1860 München entpuppte sich als Flop, danach kam „Passi“ beim 1. FC Nürnberg nicht über den Mitläufer-Status hinaus.

    Mit 34 dann ging Passlack zu seiner Jugendliebe Uerdingen zurück – die inzwischen im Abstiegskampf der Regionalliga vor sich hindümpelte.

    Sascha Rösler
    Das wasserstoffblonde Talent war der Lichtblick in der sonst eher holprigen Bundesliga-Saison des SSV Ulm. Der SSV stieg sang- und klanglos wieder in untere Gefilde ab, Linksfuß Rösler versuchte sich bei 1860 München – und scheiterte.

    Nach nur drei Monaten ging's für ihn wieder auf Leih-Basis in die zweite Liga. Seine neue Station: Rot-Weiß Oberhausen. Nach der Saison unterschrieb Rösler dann bei Fürth, wo er bis heute Jahr für Jahr versucht, in die erste Liga aufzusteigen.



    Re: Deutschlands ewige Talente

    Kinski - 26.04.2005, 17:55


    Einige durchaus "klangvolle" Namen dabei ;)



    Re: Deutschlands ewige Talente

    fels - 26.04.2005, 18:36

    Re: Deutschlands ewige Talente
    koelsch4life hat folgendes geschrieben:

    Rainer Rauffmann
    Eine der verrücktesten Geschichten des deutschen Fußballs. Stürmer Rainer Rauffmann war einer der besseren Torjäger beim Zweitliga-Kult-Club SV Meppen – erweckte mit seinen 15 Saisontoren die Aufmerksamkeit der frisch wieder in die Bundesliga aufgestiegenen Eintracht aus Frankfurt.

    Fernab der Provinz machte Rauffmann aber keine so gute Figur, wurde zum Teil sogar als Verteidiger eingesetzt – nach einem Jahr war Schluss. Rauffmann versuchte sich bei Arminia Bielefeld. Doch auch dort scheiterte er kläglich. Und jetzt wird's kurios.

    Rauffmann ging nicht zurück nach Meppen, sondern in ein noch nichtssagenderes Fußball-Niemandsland: Zypern.

    Bei Omonia Nikosia avancierte er zum absoluten Superstar, schoss in seiner ersten Saison 42 Tore – in 25 Spielen. Sein Tore-Schnitt lag seither immer über 30 Treffern, vier Mal am Stück wurde er zypriotischer Torschützenkönig – und letztendlich sogar Nationalspieler.

    Der Kult um Rauffmann wurde so groß, dass ihm die Staatsbürgerschaft von Zypern angeboten wurde – in 5 A-Länderspielen traf er drei Mal, ehe er seine glorreiche Karriere auf der Sonneninsel mit 37 beendete.



    Und hat bei der süßen Ecke (Kiosk) in Meppen immer noch einen Deckel. Mann, war/ist der Kerl versoffen. Unsereins wird aus der Kneipe befördert, weil angeblich Schluss, nur Herr Rutze darf länger bleiben und noch ein Weizen saufen (es war nicht das erste an dem Abend damals, den Deckel hat er rund gesoffen)
    Legendär auch sein Sauf-Abend in der Stadt, vor nem Spiel (ok, war der letzte Spieltag damals in der 2. Liga)!



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