Was ist Psychotherapie und welche Formen gibt es?

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    Re: Was ist Psychotherapie und welche Formen gibt es?

    Amanda - 10.02.2005, 14:20

    Was ist Psychotherapie und welche Formen gibt es?
    Entnommen aus Wikipedia.de:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie#Formen_der_Psychotherapie

    Psychotherapie
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
    Psychotherapie ist die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch bedingter Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mit Hilfe von psychologischer Methoden durch verschiedene Formen verbaler und nonverbaler Kommunikation.

    Eine Übersicht über die Themen der Psychotherapie findet sich auch im Portal Psychotherapie.

    Inhaltsverzeichnis [AnzeigenVerbergen]
    1 im Volksmund

    2 Definitionen

    3 Rolle im gesetzlichen Gesundheitssystem

    3.1 Deutschland
    3.2 Österreich


    4 Formen der Psychotherapie

    4.1 Tiefenpsychologische Ansätze
    4.2 Verhaltenstherapeutische Ansätze
    4.3 Ansätze auf der Basis der Humanistischen Psychologie
    4.4 Systemische Ansätze:
    4.5 Hypnose & Entspannungsverfahren:
    4.6 Ansätze der Transpersonalen Psychologie:
    4.7 Störungs- bzw. krankheitszentrierte Ansätze:


    5 Siehe auch

    6 Weblinks

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    im Volksmund
    Der Patient eines Therapeuten gilt - zu Unrecht - im Volksmund als bekloppt. Durch diese Einstellung grosser Teile der Bevölkerung zur Psychotherapie wird die Hemmschwelle für Betroffene unnötigerweise sehr hoch angestzt. Der typische Patient erkennt im Alter von 30 oder 40 Jahren, dass er immer wieder im Alltag Herausforderungen begegnet, denen er nicht gewachsen ist. Als Besipiel sei hier Sucht oder Einsamkeit genannt. Die Ursachen für diese Probleme liegen zumeist ursächlich in der Vergangenheit begründet. Als Beispiel sei hier Kindheit und Elternhaus oder auch Kindheit der Eltern benannt. Eine Psychotherapie ist Sache von qualifizierten Ärzten, Psychologen oder Personen aus anderen Quellenberufen, die eine mehrjährige Ausbildung in einem der etablierten Psychotherapieverfahren absolviert haben.

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    Definitionen
    Psychotherapie ist die, auf wissenschaftlichem Wege gefundene, besondere Form einer kontrollierten menschlichen Beziehung, in der der Therapeut die jeweils spezifischen Bedingungen bereitstellt, um Veränderungen zu ermöglichen in Richtung Verminderung von seelischem/körperlichem Leiden. Eine gleichzeitige persönliche Weiterentwicklung kann damit auch verbunden sein. Durch die jeweils besondere Beziehungsgestaltung und die ausgewählten Anregungen des Psychotherapeuten, die Methoden genannt werden, erfährt der Patient auf unterschiedlichen Ebenen die verursachenden Zusammenhänge für sein Leiden. Gleichzeitig gewinnt er dadurch Zugänge, wie er besser mit sich und seinen Problemen umgehen kann, um ein Mehr an geistigem und körperlichem Wohlbefinden zu erreichen. Entscheidend für die Wirkung der Psychotherapie ist, neben der Auswahl der angemessenen Methoden, die Qualität der therapeutischen Beziehung. Diese Qualität hat über alle Psychotherapieschulen hinweg sehr ähnliche Kriterien, wie: positive Wertschätzung, Einfühlung, Authentizität, soziale Kompetenz, Ehrlichkeit, Offenheit, Direktheit. Somit ist wirksame Psychotherapie bei all den unterschiedlichen Therapieschulen im Kern doch etwas sehr Ähnliches.

    Eine weitere Definition davon, was Psychotherapie ist, hat 1978 der Wiener Psychotherapeut Hans Strotzka gegeben: "Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die in einem Konsensus (möglichst zwischen Patient, Therapeut und Bezugsgruppe) für behandlungsbedürftig gehalten werden, mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal aber auch averbal, in Richtung auf ein definiertes, nach Möglichkeit gemeinsam erarbeitetes Ziel (Symptomminimalisierung und/oder Strukturänderung der Persönlichkeit) mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens." - H. Strotzka (Hrsg.): Psychotherapie, München 1978 (2. Aufl.), S. 4

    Psychotherapie - und insbesondere die Psychoanalyse - ist kein Teilgebiet der Medizin oder Psychologie! Psychotherapie ist eine eigenständige Wissenschaft mit eigenständigen Forschungs- und Behandlungsmethoden.

    Somit handelt es sich in der Regel um keine Psychotherapie,

    wenn keine Störungen oder Krankheiten beeinflusst werden sollen (oft in Selbsterfahrungsgruppe, Supervisionen, Trainings- oder Coachinggruppen, in allgemeiner Lebensberatung, seelsorgerischer Beratung etc.).
    wenn "therapeutische Mitteilungen" ausschließlich in der Form von Rundbriefen, Audio- oder Videokassetten etc. verbreitet werden, wenn also keine persönliche Interaktion zwischen dem Patienten bzw. Klienten und dem Psychotherapeuten vorliegt.
    wenn keine Vereinbarung zu einer Psychotherapie vorliegt (z.B. sind Beratungsgespräche mit Seelsorgern, Lehrern, Sozialarbeitern, Chefs oder Mitarbeitern keine Psychotherapie).
    wenn ausschließlich Behandlungen mit Medikamenten erfolgen
    wenn die Ziele des Therapieprozesses nicht festgelegt werden und/oder diese Ziele nicht offen besprochen werden
    wenn an die Stelle therapeutischer Techniken, lediglich die charismatische Persönlichkeit des Behandelnden als therapeutisches Wirkprinzip tritt.
    wenn, wie in manchen paramedizinischen und esoterischen Bereichen, keine Theorie und keine überprüfbaren Anschauungen dem eigenen Handeln zugrundeliegen, sondern man sich ausschließlich auf die persönlich gewonnenen oder in einer bestimmten Gruppe tradierten Erfahrungen stützt.
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    Rolle im gesetzlichen Gesundheitssystem
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    Deutschland
    Die Psychotherapie wird in Deutschland in der Regel von Psychologen oder Ärzten mit einer entsprechenden Zusatzausbildung sowie von Heilpraktikern für Psychotherapie durchgeführt.

    Psychologische Psychotherapeuten haben zunächst Psychologie studiert, die meisten belegen während des Hauptstudiums den Schwerpunkt Klinische Psychologie. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten studieren Psychologie, Medizin oder Pädagogik. Nach dem Studium erfolgt eine mehrjährige Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten. Anschließend erfolgt die staatliche Bestallung zur Ausübung der Heilkunde (Approbation).

    Ärzte erwerben nach Abschluss ihres Medizinstudiums einen beliebigen Facharzttitel und dazu die berufsbegleitenden Zusatzqualifikationen "Psychotherapie" und/oder "Psychoanalyse" oder bilden sich zum Facharzt für Psychotherapeutische Medizin weiter.

    Heilpraktiker für Psychotherapie haben sich entweder autodidaktisch, im Rahmen einer schulischen Fortbildung oder in ihrer lebenspraktischen Berufserfahrung als Krankenpfleger, Krankenschwester, Psychologischer Berater, Coach bzw. Unternehmensberater oder an der Seite ihrer fachkundlich ausgebildeten Lebenspartner auf die amtsärztliche Überprüfung zur Zulassung als Heilpraktiker bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt vorbereitet und die "staatliche Zulassung zur Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung auf dem Gebiet der Psychotherapie" erhalten.

    Seit 1999 gilt in Deutschland das Psychotherapeutengesetz, welches die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut" erstmals gesetzlich geschützt hat (nicht jedoch die Gebietsbezeichnung "Psychotherapie"). Danach können Ärzte, Psychologen und Diplom- und Sozialpädagogen eine staatlich anerkannte Ausbildung absolvieren, die die Voraussetzungen für die Kassenzulassung gibt. Somit sind zugelassene Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten den Ärzten gleichgestellt. Der Patient kann somit direkt einen von der Kasse zugelassenen Psychotherapeuten seiner Wahl aufsuchen und muss nicht mehr wie früher zunächst einen Arzt konsultieren.

    Zugelassene, d.h. mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechenbare Verfahren sind in Deutschland nur die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Psychoanalyse. Privatkassen erstatten darüber hinaus z.T. auch andere Verfahren.

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    Österreich
    In Österreich sind Personen, die den sogenannten "Quellenberufen" angehören zur psychotherapeutischen Ausbildung zugelassen. Zu den Quellberufen gehören Absolventen eines Studiums der Medizin, Pädagogik, Philosophie, Psychologie, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft oder Theologie oder ein Studium für das Lehramt an höheren Schulen oder Sozialarbeiter, Lehrer, Ehe- und Familienberater, sowie Gesundheits- und Krankenpfleger. Zudem können Personen "Auf Grund besonderer Eignung" auf Basis eines Gutachten des Psychotherapiebeirats zugelassen werden. Die Grundausbildung ("Psychotherapeutisches Propädeutikum") dauert etwa zwei Jahre. Das "psychotherapeutische Fachspezifikum" dient der Ausbildung in einer der anerkannten Methoden und dauert mindestens vier Jahre. Für Ärzte besteht auch die Möglichkeit, die Psychotherapieausbildung im Rahmen eines Diploms für psychotherapeutische Medizin der österreichischen Ärztekammer zu erwerben.

    Neben den in Deutschland zugelassenen Verfahren sind in Österreich darüber hinaus derzeit weitere 16 Methoden anerkannt.

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    Formen der Psychotherapie
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    Tiefenpsychologische Ansätze
    Tiefenpsychologie - Begriff, Einführung
    Analytische Psychologie - nach Carl Gustav Jung
    Gruppentherapie nach Josef Rattner
    Individualpsychologie - nach Alfred Adler
    Katathym-Imaginative Psychotherapie
    Körperorientierte psychotherapeutische Verfahren in der Tradition von Wilhelm Reich (Vegetotherapie, Bioenergetik)
    Positive Psychotherapie nach Nossrat Peseschkian
    Psychoanalyse nach Sigmund Freud
    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
    Autogene Psychotherapie
    Hypnosetherapie
    Transaktionsanalyse
    Psychoanalyse nach Heinz Kohut
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    Verhaltenstherapeutische Ansätze
    Konfrontationstherapie
    Rational-Emotive Therapie nach Albert_Ellis
    Verhaltenstherapie / Kognitive Therapie
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    Ansätze auf der Basis der Humanistischen Psychologie
    Familientherapie
    Gestalttheoretische Psychotherapie nach Hans-Jürgen Walter
    Gestalttherapie nach Fritz Perls
    Gestaltungstherapie
    Hypnotherapie verschiedene Ansätze
    Integrative Therapie - verschiedene Strömungen, u.a. nach Hilarion Petzold
    Klientenzentrierte Psychotherapie bzw. Personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers (Gesprächspsychotherapie)
    Konzentrative Bewegungstherapie
    Logotherapie nach Viktor Frankl
    Musiktherapie verschiedene Ansätze, etwa nach Hilarion Petzold
    NLP - Neurolinguistische Programmierung
    Poesie- und Bibliotherapie verschiedene Ansätze, etwa nach Hilarion Petzold
    Primärtherapie nach Arthur Janov
    Psychodrama nach Jakob Levy Moreno
    Tanztherapie verschiedene Ansätze, etwa nach Hilarion Petzold
    Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C. Cohn
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    Systemische Ansätze:
    Systemische Therapie
    Familienaufstellung nach Bert Hellinger
    [Bearbeiten]
    Hypnose & Entspannungsverfahren:
    Hypnose
    Autogenes Training
    Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
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    Ansätze der Transpersonalen Psychologie:
    Holotropes Atmen nach Stanislav Grof
    Initiatische Therapie nach Karlfried Graf Dürckheim
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    Störungs- bzw. krankheitszentrierte Ansätze:
    Dialektisch-behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung nach M. Linehan
    EMDR für Traumafolgen
    Interpersonelle Therapie der Depression
    Kognitive Therapie der Depression nach Aaron T. Beck
    Psychotherapie findet häufig in einem integrativen Gesamtkonzept statt und wird dann mit anderen Maßnahmen wie z.B. medikamentöser Behandlung, Soziotherapie, Ergotherapie, aber auch durch die Teilnahme an Selbsthilfegruppen unterstützt.

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    Siehe auch
    Psychologie
    Psychische Störung
    Psychologischer Psychotherapeut
    Gruppentherapie
    Portal Psychotherapie
    [Bearbeiten]
    Weblinks
    Suche nach Psychotherapeuten des DPTV
    http://www.psychotherapeuten-liste.de

    Psychotherapeutensuche des BDP (
    http://www.psychotherapiesuche.de

    Psychotherapeuten-Suche der Kassenärztlichen Vereinigung http://www.kbv.de/patienten/arztsuche/arztsuche.htm

    therapie.de - unabhängige Psychotherapeutensuche mit weiteren Psychotherapie-Infos (
    http://www.therapie.de

    Psyonline.at - Psychotherapeutensuche in Österreich http://www.psyonline.at

    Psychotherapiepraxis.at - Infos und Tipps zur Therapeutensuche, Diskussionsforum etc. (
    http://www.Psychotherapiepraxis.at

    www.psychiatrie.de

    PSYCHOTHERAPIE (Zeitschrift)
    http://www.psychotherapie.de

    Kummerkasten, Psychotherapeutische Laienhilfe
    http://mein-kummerkasten.de

    900 FAQs zur Psychotherapie
    http://www.web4health.info/de

    Deutsche Gesellschaft für Integrative Therapie / Gestalttherapie(DGIK) http://www.dgik-dgib.de

    Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie (DVG)
    http://www.dvg-gestalt.de

    Systemische Gesellschaft (SG)
    http://www.systemische-gesellschaft.de

    Deutsche Gesellschaft für Systemischer Therapie und Familientherapie (DGSF)
    http://www.dgsf.org

    Portalpsicologia.org
    http://www.portalpsicologia.org/busqueda.jsp?idProfesion=1



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