Was ist Katathymes Bilderleben?

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    Re: Was ist Katathymes Bilderleben?

    Amanda - 17.02.2005, 16:45

    Was ist Katathymes Bilderleben?
    Katathym imaginative Psychotherapie, die sogenannte Psychotherapie mit dem Tagtraum (engl. guided affective imagery) beruht einerseits auf der Psychoanalyse mit ihren Weiterentwicklungen - inkl. den Beiträgen der modernen Säuglingsforschung - , andererseits verfügt sie über ein weit ausgebautes technisches Verfahren. KiP dient dem Bearbeiten von Konflikten, dem Erschliessen von Ressourcen und dem Fördern kreativer Prozesse.

    Das griechische Wort katathym heisst den Gefühlen gemäss. Im Zentrum der Katathym imaginativen Psychotherapie stehen Imaginationen, die durch gefühlsmässige Gestimmtheit motiviert und gelenkt werden. Das Setting stellt dafür den Imaginationsraum zur Verfügung. Weitergehendes Bearbeiten, Vertiefen und Integrieren des imaginierten Materials erfolgt im Gestaltungsraum und im Gesprächsraum.


    Praktisches Vorgehen

    Imaginationsraum: Nach der Entspannung, die eine psychophysiologische Umstellung bewirkt und die Aufmerksamkeit auf innerseelische Prozesse lenkt, schlägt der/die TherapeutIn ein Motiv (z.B. Bach, Haus, Bezugsperson etc.) vor. Dadurch werden aktuelle Stimmungen, bewusste und unbewusste Konflikte sowie Ressourcen angesprochen und zur Entfaltung in Bildern, Szenen und Geschichten angeregt. Innere Befindlichkeit wird so in sinnenhaft wahrnehmbarer Form symbolisch dargestellt.
    Im Unterschied zu den Nachtträumen beschreibt der Tagträumer alles, was er beobachtet und sich vor seinem inneren Auge abspielt. Entsprechend kann der Therapeut im Dialog mit dem Patienten diesen während des Imaginierens begleiten: Er kann ihn vor zu grosser Angst schützen, ihn durch empathisches Verstehen zu weiterer Exploration anregen, ihn in der Konfrontation mit Konfliktmaterial unterstützen, ihn zu neuen Verhaltensweisen und Beziehungserfahrungen ermutigen u.a.m.

    Gestaltungsraum: Der Patient gestaltet malend oder beschreibend die imaginierten Bilder, Szenen und Geschichten zu Hause weiter und reichert sie mit seinen Einfällen an. Der durch die Imagination angeregte Prozess wird dadurch auch zwischen den Therapiestunden fortgesetzt.

    Gesprächsraum: In Gesprächen wird das Erlebte, Erforschte und Erarbeitete explizit mit aktuellen Konflikten und der Lebensgeschichte verbunden mit dem Ziel, diese sinnvoll in den biographischen Kontext zu integrieren. Neue Verhaltensmöglichkeiten im Alltag werden ins Auge gefasst.


    Anwendungsbereiche

    Die Katathym imaginative Psychotherapie hat sich in der Behandlung von neurotischen, funktionellen und psychosomatischen Beschwerden sehr bewährt. KiP kommt zur Krisenintervention und Trauma-Behandlung, neuerdings auch im Rahmen der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen zur Anwendung.
    Die Methode der KiP wird für Kurzzeittherapien und für Behandlungen über einen längeren Zeitraum eingesetzt. Sie eignet sich für Erwachsene wie für Kinder und Jugendliche, sowohl für das Einzelsetting als auch für das Paar- und Gruppensetting.

    Die Katathym imaginative Psychotherapie wurde unter didaktischen Gesichtspunkten aufgebaut: Sie ist deshalb klar strukturiert, in eine Grund-, Mittel- und Oberstufe gegliedert und gerade dadurch sowohl für AusbildnerInnen wie für AusbildungskandidatInnen gut vermittel- wie lernbar.
    Unter der Sparte "Was tun wir" und "Aktuelles" finden sich Informationen über entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten:

    entnommen aus:
    http://www.sagkb.ch/html/01_wasistkip/00_index.html



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