Probleme mit mir selbst

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    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 04.02.2005, 23:09

    Probleme mit mir selbst
    Hallo, ich bin die Netzmaus. Ich freue mich, dass ich hier im Forum gelandet bin. Einige kennen mich bereits von woanders her. Und ich bin froh, dass ich meine damaligen Ansprechpartner nicht verloren habe, denn diese Leute haben mir schon entscheidend bei meinen Problemen geholfen. Sie haben mich inzwischen schon soweit gebracht, dass ich viele von meinen Problemen bearbeiten und positiv beeinflussen kann. Danke dafür! Allen, die neu hierher kommen, kann ich nur sagen, dass es hier wirklich sehr kompetente Beratung gibt.

    Also werde ich jetzt mal anfangen zu berichten, mit was für Problemen ich konfrontiert worden bin.

    Ich kam wie gesagt über ein anderes Forum hierher, weil ich meine Ansprechpartner hier wiedergefunden habe.
    Ich hatte folgendes Problem: Ich habe mit meinem Leben und mit mir so gehadert, dass ich stellenweise ziemlich sarkastisch, niedergeschlagen, wütend über mich selbst und mein Leben war, Freunde vor den Kopf gestossen, Schuld bei mir und bei anderen (zuallererst) gesucht habe. Ich verlor dadurch einen sehr guten Freund, durch meine Schuld. Dann kam ich nicht mehr aus meinem "Schuldenberg" raus. Und ich hab mir dann eben Hilfe gesucht, weil ich auch vermeiden wollte, damit in eine Therapie zu gehen. Ich hatte ja Angst dort wieder Schuld zugewiesn zu bekommen. Also ging ich erstmal über das anonyme im Forum. Und ich habs nicht bereut.
    Mittlerweile geht es mir so gut, dass ich nun konstruktiv nach Lösungen suche, wenns auch manchmal noch nicht so klappt. Aber dafür ist ja das Forum da und all die lieben "Berater" hier. Das ganze ist ja nun seit Weihnachten eine ziemlich kurze Zeit, aber was sich bei mir alles geändert hat in dieser Zeit, hätte mir mal einer vorher sagen sollen, ich hätts nicht geglaubt.

    Ich habe aber immer noch Probleme: Z.B. Dass ich immer noch Angst habe beobachtet/begutachtet zu werden. Auf der Straße, in der Arbeit, überhaupt. Hauptsächlich hadere ich mit meiner Ausstrahlung, Klamotten, Aussehen, Frisur, dass ich ständig müde oder kurz vorm heulen aussehe. Ich gucke dann niemanden an und habe Angst ausgelacht zu werden, dass über mich schlecht geredet wird usw. Das zweite ist dass ich Angst vor Kritik habe, muss dazu sagen, dass ich ziemlich lange Zeit gemobbt wurde, und wahrscheinlich dadurch meinen Arbeitsplatz verloren habe. Ich habe aber auch ganz allgemein Probleme mit Kritik. Ich behaupte auch mal, dass ich kaum Anerkennung bekommen habe von Seiten der Chefs. Seit ich aber ehrenamtlich arbeite bekomme ich aber wirkliche Anerkennung, und ich werde auch wahrscheinlich bald einen Arbeitsplatz bekommen.

    Insgesamt geht es mir mit meine oben genannten Problemen inzwischen viel besser, ich sehe jetzt manche Seiten an mir und anderen aus ganz anderen Blickwinkeln. Nur eben geht sowas nicht von heute auf morgen. Und ich falle manchmal auch wieder zurück. Manche Erkenntnisse ziehe ich auch aus meiner Arbeit mit den Jugendlichen und Kindern heraus, denen ich ja wiederum selbst bei ihren Problemen helfe. Das kommt dann ganz spontan. Nur muss ich eben lernen noch positiver zu denken. Also habe ich noch einen ziemlichen Weg vor mir - Und ich hoffe weiterhin auf Hilfe.
    Wenn ich nämlich nun vielleicht doch eine neue Arbeit bekomme, möchte ich auch gewappnet sein. Ein Problem, was da jetzt schon aufgetaucht ist, ist, dass manche Mitarbeiter (jetzt in der Schule) komisch gucken, weil ich mit meiner derzeitigen Chefin (neue Chefin) sehr guten und intensiven Kontakt habe und sie das auch immer wieder gegenüber den anderen MAs zum Ausdruck bringt.

    Also werde ich mich mal in Eure Hände begeben
    PS hab schon wieder viel zu viel geschrieben ist auch n Fehler von mir

    LG netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Jessica - 05.02.2005, 00:08

    Re: Probleme mit mir selbst
    Hallo liebe Netzmaus,
    es freut mich, dass Du Deine Geschichte hier so ausführlich postest. ich bin eigentlich kein Fan davon, einen Beitrag durch Zitieren zu zerstückeln, aber aufgrund der Länge werde ich es doch zun, um besser auf die einzelnen Punkte Bezug nehmen zu können.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Hallo, ich bin die Netzmaus. Ich freue mich, dass ich hier im Forum gelandet bin. Einige kennen mich bereits von woanders her. Und ich bin froh, dass ich meine damaligen Ansprechpartner nicht verloren habe, denn diese Leute haben mir schon entscheidend bei meinen Problemen geholfen. Sie haben mich inzwischen schon soweit gebracht, dass ich viele von meinen Problemen bearbeiten und positiv beeinflussen kann. Danke dafür! Allen, die neu hierher kommen, kann ich nur sagen, dass es hier wirklich sehr kompetente Beratung gibt.

    Vielen Dank für das liebe Kompliment. Ich weiß, dass Amanda es war, die sich sehr viel Zeit genommen hat, aber stellvertretend für alle hier: Danke für Deine Treue!

    Zitat:
    Ich hatte folgendes Problem: Ich habe mit meinem Leben und mit mir so gehadert, dass ich stellenweise ziemlich sarkastisch, niedergeschlagen, wütend über mich selbst und mein Leben war, Freunde vor den Kopf gestossen, Schuld bei mir und bei anderen (zuallererst) gesucht habe. Ich verlor dadurch einen sehr guten Freund, durch meine Schuld. Dann kam ich nicht mehr aus meinem "Schuldenberg" raus. Und ich hab mir dann eben Hilfe gesucht, weil ich auch vermeiden wollte, damit in eine Therapie zu gehen. Ich hatte ja Angst dort wieder Schuld zugewiesn zu bekommen. Also ging ich erstmal über das anonyme im Forum. Und ich habs nicht bereut.

    Das war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Es gibt viele Wege unabhängig von einer Therapie und viele Wege hin zur Therapie. Persönlich finde ich, dass eine Beratung immer an erster Stelle stehen sollte, da man auch nicht einfach irgendeine Therapie machen sollte, sondern sich erst informieren sollte, welche überhaupt geeignet ist.

    Zitat:
    Mittlerweile geht es mir so gut, dass ich nun konstruktiv nach Lösungen suche, wenns auch manchmal noch nicht so klappt. Aber dafür ist ja das Forum da und all die lieben "Berater" hier. Das ganze ist ja nun seit Weihnachten eine ziemlich kurze Zeit, aber was sich bei mir alles geändert hat in dieser Zeit, hätte mir mal einer vorher sagen sollen, ich hätts nicht geglaubt.

    Auch das ist ein großer Schritt.

    Zitat:
    Ich habe aber immer noch Probleme: Z.B. Dass ich immer noch Angst habe beobachtet/begutachtet zu werden. Auf der Straße, in der Arbeit, überhaupt. Hauptsächlich hadere ich mit meiner Ausstrahlung, Klamotten, Aussehen, Frisur, dass ich ständig müde oder kurz vorm heulen aussehe. Ich gucke dann niemanden an und habe Angst ausgelacht zu werden, dass über mich schlecht geredet wird usw. Das zweite ist dass ich Angst vor Kritik habe, muss dazu sagen, dass ich ziemlich lange Zeit gemobbt wurde, und wahrscheinlich dadurch meinen Arbeitsplatz verloren habe. Ich habe aber auch ganz allgemein Probleme mit Kritik. Ich behaupte auch mal, dass ich kaum Anerkennung bekommen habe von Seiten der Chefs. Seit ich aber ehrenamtlich arbeite bekomme ich aber wirkliche Anerkennung, und ich werde auch wahrscheinlich bald einen Arbeitsplatz bekommen.


    Das Problem haben viele Menschen und das Fatale ist, dass sich das Ganze immer mehr hochschaukelt. Man nimmt Reaktionen der Mitmenschen nur noch selektiv wahr - oder verzerrt. Ein Lachen, dass man hört, wird zum Auslachen und ein interessierter Blick wird in der Wahrnehmung zum herablassenden Blick. Ich weiß, dass man diese Haltung nicht einfach ablegen kann - aber vielleicht versuchst Du "einfach" mal, an einem Tag bewusst Reaktionen anderer nur positiv zu interpretieren. Das kommt Dir am Anfang bestimmt komisch vor, aber Du gewinnst dadurch eine andere Sichtweise.

    Zitat:
    Insgesamt geht es mir mit meine oben genannten Problemen inzwischen viel besser, ich sehe jetzt manche Seiten an mir und anderen aus ganz anderen Blickwinkeln. Nur eben geht sowas nicht von heute auf morgen. Und ich falle manchmal auch wieder zurück.

    Ok, ich hätte mal vorher weiterlesen sollen ;-) Du sagst ja genau das, was ich oben beschrieben habe und zeigst damit wieder, dass Du auf dem richtigen Weg bist!

    Zitat: Wenn ich nämlich nun vielleicht doch eine neue Arbeit bekomme, möchte ich auch gewappnet sein. Ein Problem, was da jetzt schon aufgetaucht ist, ist, dass manche Mitarbeiter (jetzt in der Schule) komisch gucken, weil ich mit meiner derzeitigen Chefin (neue Chefin) sehr guten und intensiven Kontakt habe und sie das auch immer wieder gegenüber den anderen MAs zum Ausdruck bringt.

    Also werde ich mich mal in Eure Hände begeben
    PS hab schon wieder viel zu viel geschrieben ist auch n Fehler von mir

    LG netzmaus

    Nein, das ist doch kein Fehler! es kann nur sein, dass die eine oder andere Antwort mal ein wenig länger dauert ;-)

    Bis bald,
    Deine Jessica



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 06.02.2005, 14:02


    Erst mal vielen Dank für den Zuspruch. Das das Ganze nicht so einfach und schnell zu verarbeiten ist, habe ich gestern erst wieder gemerkt. Irgendwie hatte ich gestern den ganzen Tag ein ganz flaues Gefühl im Magen. Erstens ist zum Beispiel mein Mann überhaupt nicht begeistert, dass ich so oft und lange im Internet ist, ist ja auch eine Kostenfrage. Aber wenn ich ihm erzählen würde, was ich hier mache, würde er nicht verstehen. Er sieht viele Sachen ganz anders als ich. Sagte zum Beispiel wegen des Mobbings damals: Ihr Frauen, du müsstest mal bei mir im Betrieb sein, da würdest du untergehen. Kurz gesagt, er nimmt mir auch manchmal meinen mühsam aufgebauten Optimismus wieder weg. Er denkt nur über alles pessimistisch auch über die Sache mit dem Arbeitsplatz.
    Das zweite ist, dass ich immer noch Probleme damit habe, Kontakte wieder zu verlieren, vielleicht versteife ich mich auch auf diese Kontakte, so grüble ich, warum nun manchmal keine Antworten auf Mails kommen. Dann fange ich trotzdem immer noch an zu überlegen, was ich falsch gemacht habe. OK! Ich weiß, dass das irrational ist, aber trotzdem kommt es manchmal durch. Ich bin wohl noch nicht soweit. Aber heute fühle ich mich wieder recht wohl, und denke ganz anders darüber. Derjenige oder diejenige werden sich schon wieder melden.

    Na ja, eigentlich habe ich gedacht, ich habe das hinter mir. Eben weil es mir so gut ging, aber man kann nicht alles auf einmal haben - Oder???

    Liebe Grüße
    Netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Jessica - 06.02.2005, 14:09


    netzmaus hat folgendes geschrieben: Erst mal vielen Dank für den Zuspruch. Das das Ganze nicht so einfach und schnell zu verarbeiten ist, habe ich gestern erst wieder gemerkt. Irgendwie hatte ich gestern den ganzen Tag ein ganz flaues Gefühl im Magen.

    Rückschläge gehören zu jedem Heilungsprozess dazu, leider. Lass Dich nicht verrückt machen, den Fortschritt hast Du gemacht, nur das zählt.


    Zitat: Erstens ist zum Beispiel mein Mann überhaupt nicht begeistert, dass ich so oft und lange im Internet ist, ist ja auch eine Kostenfrage. Aber wenn ich ihm erzählen würde, was ich hier mache, würde er nicht verstehen. Er sieht viele Sachen ganz anders als ich. Sagte zum Beispiel wegen des Mobbings damals: Ihr Frauen, du müsstest mal bei mir im Betrieb sein, da würdest du untergehen. Kurz gesagt, er nimmt mir auch manchmal meinen mühsam aufgebauten Optimismus wieder weg. Er denkt nur über alles pessimistisch auch über die Sache mit dem Arbeitsplatz.

    Kannst Du nicht mit ihm darüber reden? Seine Einstellung ist schon ein wenig ignorant. Menschen sind eben nicht alle gleich und eine gewisse Sensibilität, die Du vielleicht recht ausgeprägt hast, ist in Deinem Beruf ja auch ganz nützlich. Da musst Du ihn Dir schonmal zur Brust nehmen.
    Und was das mit dem Internet angeht: Vielleicht könnt Ihr da ja eine Einengung erreichen. Oder mal Informationen über andere Anbieter einholen - vielleicht rentiert sich für Euch ja eine Flat?

    Zitat:
    Das zweite ist, dass ich immer noch Probleme damit habe, Kontakte wieder zu verlieren, vielleicht versteife ich mich auch auf diese Kontakte, so grüble ich, warum nun manchmal keine Antworten auf Mails kommen. Dann fange ich trotzdem immer noch an zu überlegen, was ich falsch gemacht habe. OK! Ich weiß, dass das irrational ist, aber trotzdem kommt es manchmal durch. Ich bin wohl noch nicht soweit. Aber heute fühle ich mich wieder recht wohl, und denke ganz anders darüber. Derjenige oder diejenige werden sich schon wieder melden.


    Da hilft nur eines: Nachfragen. Am Ende kam die Email nicht an, oder der andere hat seine Adresse geändert oder versehentlich Deine Email gelöscht. Kann alles passieren. Du darfst die Tatsache, dass keine Antwort kam, nicht als Ablehnung interpretieren, solange Du nicht nachgeprüft hast, ob es tatsächlich so ist. Die Ablehung findet nur in Deinem Kopf statt!!

    Zitat:
    Na ja, eigentlich habe ich gedacht, ich habe das hinter mir. Eben weil es mir so gut ging, aber man kann nicht alles auf einmal haben - Oder???

    Liebe Grüße
    Netzmaus

    Es kommen wieder bessere Tage. Nicht aufgeben!

    Übrigens haben wir im Forum "Psychische Leiden" einen Thread über irrationale Gedanken. Vielleicht magst Du da mal reinschauen - könnte Dir auch weiterhelfen!

    Liebe Grüße und bis bald.
    Jessica



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 06.02.2005, 15:29


    hallo Jessica
    manchmal kann ich die Angst auch bekämpfen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich besser klar komme, wenn ich die Angst statt sie zu bekämpfen in mir zulasse, sie sozusagen annehme. Meistens relativiert sie sich dann. Aber ich habe auch schon erlebt, dass ich sie zu sehr zugelassen habe und dann nicht mehr rauskam, jedenfalls längere Zeit.
    Zum Beispiel, die Angst, dass ich meinen Freund verloren hatte. Was sich inzwischen bewahrheitet hat. Ich hab die Angst zugelassen, und hab mich dann wahrscheinlich so reinversteigert, dass ich sie überhaupt nicht mehr losbekam. Und dann ging es mir erst richtig schlecht.

    LG netzmaus

    Ps. Bestell mal deinem Bruder n schönen Gruß von mir. Ich wollte seine Hilfe bestimmt nicht ablehnen (Computer)



    Re: Probleme mit mir selbst

    Jessica - 06.02.2005, 18:49


    netzmaus hat folgendes geschrieben: hallo Jessica
    manchmal kann ich die Angst auch bekämpfen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich besser klar komme, wenn ich die Angst statt sie zu bekämpfen in mir zulasse, sie sozusagen annehme.

    Das ist gut. Weißt Du auch warum? Weil Du dann Deinen "Gegner" kennst. Nur so kannst Du die Angst bekämpfen. Du glaubst gar nicht, wie viele Menschen Angst haben, ohne eigentlich genau davon zu wissen. Sie leiden dann und können sich auch keine Hilfe holen, weil sie nciht wissen, dass sie die Angst haben. An sich ist Angst auch nicht per se "schlecht", denn sie ist von Mutter Natur dafür erschaffen worden, dass wir uns schützen. Wenn wir keine Angst hätten, gäbe es uns gar nicht ;-)

    Zitat:
    Meistens relativiert sie sich dann. Aber ich habe auch schon erlebt, dass ich sie zu sehr zugelassen habe und dann nicht mehr rauskam, jedenfalls längere Zeit.
    Zum Beispiel, die Angst, dass ich meinen Freund verloren hatte. Was sich inzwischen bewahrheitet hat. Ich hab die Angst zugelassen, und hab mich dann wahrscheinlich so reinversteigert, dass ich sie überhaupt nicht mehr losbekam. Und dann ging es mir erst richtig schlecht.

    Und genau das ist der Nachteil der Angst: Wenn sie zu groß wird, dann lähmt sie einen und bringt einem mehr Nach- als Vorteile.
    Kannst Du vielleicht mal versuchen, Dir "Urlaub von der Angst" zu nehmen? Mal für einen Tag (oder auch nur eine Stunde) beschließen, dass sie keinen Platz in Deinem gegenwärtigen Leben hat. Wenn Du das schaffst und ungezwungen bist, dann wird sich der Prozess langsam wieder umkehren: Du wirst sehen, dass unbegründete Angst nur nachteilig ist. Du wirst Stück für Stück etwas selbstsicherer und es wird ein positiver Kreislauf beginnen.



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 06.02.2005, 19:26


    hallo Jessi,

    bin ja schon dabei. Kann es sein, dass ich dadurch, weil ich mich jetzt wieder mit meinen Gedanken beschäftige, (einige Zeit nicht) sagen wir mal wieder die Verarbeitung angefangen hat. Und ich deshalb so unruhig bin? Ich brauche noch eine WEile nicht wahr? Ich hab auch nicht jeden Tag Angst. Es geht schon sehr oft und lange ohne. Nur hab ich wohl diesmal wieder eine Phase erwischt. Wo ich innerlich sehr aufgewühlt bin und ich weiß aber nicht warum? Ich kann nicht mal sagen, ob es Angst ist oder irgendeine innere Unruhe.



    Re: Probleme mit mir selbst

    Jessica - 06.02.2005, 20:13


    netzmaus hat folgendes geschrieben: Kann es sein, dass ich dadurch, weil ich mich jetzt wieder mit meinen Gedanken beschäftige, (einige Zeit nicht) sagen wir mal wieder die Verarbeitung angefangen hat. Und ich deshalb so unruhig bin?

    Wahrscheinlich. Du darfst Dich aber nicht wieder in diesen Teufelskreis hineinziehen lassen. Wenn es Dir besser ging, warst Du sicher auf dem besten Weg. Bewerte Deine augenblicklichen Gefühle aber nicht über: Denn es kann auch an anderen Dingen liegen, dass Du unruhig wirst. Wart einfach ab und denke nicht ZU VIEL darüber nach :-)

    Zitat:
    Ich brauche noch eine WEile nicht wahr?

    Vermutlich. Das ist ja auch nicht schlimm! Eine Veränderung zu bewirken, dauert manchmal, da sich Gefühle und Verhalten auch über lange Zeit aufgebaut haben. Ich würde mich an Deiner Stelle über die Fortschritte freuen und nach vorne blicken! Ich bin mir sicher, dass Du es schaffst.



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 09.02.2005, 21:47


    Hallo, mir geht es jetzt wieder besser. Hab nochmal alles, von vorher durchgelesen, habe mir nochmal die gleichen Fragen beantwortet, ich muss das glaube ich öfter machen. Dann gehts auch wieder. Hab positive Selbsteinrede gemacht und geforscht, wie ich reagiere. Ich musss jetzt versuchen dabei zu bleiben. Denn ich hatte schon wieder angefangen problemorientiert zu denken.

    LG netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 10.02.2005, 10:13


    Hallo Netzmaus,

    setz dich nicht unnötig unter Druck.
    Gönn dir Deine Zeit und hab Geduld.
    Das geht alles nicht von heute auf morgen.
    Du hast schon so viel erreicht.
    Und das Du selbst gelernt hast, auch mit Deiner Angst umzugehen, finde ich toll.
    Es ist ein uraltes Phänomen in der Psychologie, daß das stärker wird, wogegen wir mit aller Macht versuche anzukämpfen.
    Deshalb ist es Hauptziel jeder therapeutischen Intervention gegen Angst, sie erst einmal auszuhalten lernen.
    Sich selbst sagen zu können: diese Angstattacke geht auch wieder vorbei.
    Das ist nur eine Phase.
    Und sich für diese Phasen Handlungsalternativen zu schaffen: Sport, kreative Hobbies, Spaziergänge an der frischen Luft, Telefonate mit Freunden, alles ist gut, was uns von der Angst ablenkt und uns gut tut.
    Schlecht ist es, wenn wir die Angst vor der Angst gegen uns selbst richten und zum Beispiel Flucht in der Selbstverletzung suchen um der Angst zu entkommen. Denn dann entsteht ein Teufelskreis.
    Aber das hast Du ja nicht.
    Du hast Dir Deine Alternativen ja schon gesucht und das ist prima.

    Und Jessica hat es ja schon gesagt: versuche immer, den Angstgedanken zuende zu denken: wie rational oder irrational ist die Angst? Welche logischen Gründen könnten vorhanden sein, weil etwas z.B. passiert oder nicht passiert. Wie z.B. mit den e-mails: vielleicht hat derjenige einfach mal 2-3 Tage keine Zeit, ist krank, deine e-mail wurde nicht weitergeleitet etc. etc. etc.

    Und das mit Deinem Mann: sag ihm doch mal klipp und klar, daß er Dich mit seinem pessimistischen Denken verletzt und Dich in Deiner Entwicklung hemmt, anstatt Dich zu unterstützen und Dich zu motivieren.
    Suche das Gespräch, das ist ganz ganz wichtig.

    Du mußt Dir überlegen, daß Du seit ein paar Monaten einen ganz intensiven Entwicklungsprozeß durchläufst, der Dich verändert. Dein Mann sieht das und spürt das natürlich auch an Deinem Verhalten. Vieles davon strahlst Du nämlich auch unbewußt aus, ohne das du es merkst, z.B. durch Körpersprache etc. Dein Mann kann dagegen quasi nur hilflos daneben stehen und auch wenn er es sich nicht eingesteht: es wird ihn schon beschäftigen, was da mit Dir passiert. Indem Du Dich veränderst, veränderst Du ja quasi Euer System "Familie". Und hier braucht es viel viel Kommunikation, damit er sich nicht vernachlässigt und an die Wand gedrängt fühlt.

    Liebe Grüße
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 10.02.2005, 11:55


    Hallo Amanda,

    also das mit der Angst habe ich jetzt so weit im Griff. Es kommt immer mal durch. Aber ich bemühe mich mit meiner Angst zu reden, weil ich ja gemerkt habe, wenn ich die Angst zulasse, dann löst sie sich nach und nach auf. Manchmal eben nicht, dann lenke ich mich ab, in dem ich zum Beispiel schöne Gedanken denke oder male oder eben mich mit der Programmierung beschäftige. Das ist vielleicht nur ein Abschieben - aber ich bin ja am Üben.

    Was meinen Mann betrifft, ist das nicht so einfach. Sicher merkt er, dass sich was ändert. Aber ich komme nicht direkt an ihn ran. Er ist zusehr mit seinen Dingen im Beruf beschäftigt. Kommt nach Hause, hat immer irgendwas zu tun. Ich gebe zu, dass ich manchmal abschalte, wenn er mir was erzählt. Oder ich bin woanders in meinen Gedanken, so dass ich ihm nicht zuhöre. Das habe ich ja schon selbst gemerkt. Ich versuche ihm dann konzentriert zuzuhören. Ich muss versuchen, mich wieder für ihn zu interessieren - das weiß ich. Vielleicht ist es aber auch so, dass ich innerlich alles versuche um von ihm loszukommem - ich weiß es nicht. Meine Innere Haltung ist zu sehr auf andere Sachen umgepolt. Und es tut mir auch leid.l
    Auf der anderen Seite ist es so, dass da eben Sachen sind, die ich nicht mehr so ertragen kann, bzw. jetzt ganz anders darüber denke.
    Ich glaube, dass er wirklich auch Minderwertigkeitsgefühle hat, mir gegenüber. Zum Beispiel konnte er schlecht ertragen, dass ich zeitweise mehr Geld verdient habe als er. Das hat er mir auch zu verstehen gegeben. Er ist Arbeiter, ich habe studiert. Nun versucht er dann sich herauszustellen, dass er mir in anderen Sachen überlegen ist. So in technischen Sachen (Bedienung Fernseher, Ausfüllen von Formularen, nur so als Beispiel.) Da er dann dauernd , wenn ich ihm vorsichtig zu helfen versuche, abblockt, bzw. immer wieder Streit sucht, und das mit enormen Tonfall, sage ich meistens gar nichts mehr dazu um keinen Streit zu provozieren. Vielleicht mache ich dabei was verkehrt. Es ist auch so, dass zum Beispiel meine Jungs, die beide noch zu Hause wohnen, inzwischen auch lieber schweigen, anstatt sich mit meinem Mann anzulegen.
    Es ist auch so, und das klingt jetzt äußerst unklug von mir. er lässt mich seit Jahren nicht den Führerschein machen.
    Zuerst hatte meine Schwiegermutter den Befehl ausgegeben. Ich brauche das nicht, kostet bloß einen Haufen Geld, ich kann das sowieso nicht, könnte ja einen Unfall bauen oder vielleicht einen anderen Mann besuchen. Nun ist meine Schw.m. tot 5 Jahre, und das Theater geht immer noch. Erst immer: Wir haben kein Geld, wenn was mit dem Auto ist, Benzin zu teuer. Und das wichtigste Argument, wenn ich dann sage, die auf dem ARbeitsamt sagen, es ist besser mit Führerschein (weiß ich ja), sagt er mir. Ach die meisten Unternehmer wolen gar keinen Führerschein, du kannst doch auch (ausm Dorf) mit Bus und dann mit Straßenbahn fahren. Das machen doch die meisten so. usw. usf.
    Was bitte, soll ich noch argumentieren. Er lässt sich ja auf nichts ein. Und ehrlich gesagt, habe ich inzwischen aufgegeben noch irgendwas ändern zu wollen. Vielleicht will ich das auch gar nicht mehr. Es tut mir leid, aber es ist so.

    Also bei mir kommt auch eine Sache nach dem anderen. Das ist doch nicht mehr normal. Aber keine Angst, ich bin gut drauf, vielleicht finde ich ja auch für das noch eine Lösung.

    Ganz liebe Grüße
    Netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 11.02.2005, 14:55


    netzmaus hat folgendes geschrieben: Hallo Amanda,

    also das mit der Angst habe ich jetzt so weit im Griff. Es kommt immer mal durch. Aber ich bemühe mich mit meiner Angst zu reden, weil ich ja gemerkt habe, wenn ich die Angst zulasse, dann löst sie sich nach und nach auf. Manchmal eben nicht, dann lenke ich mich ab, in dem ich zum Beispiel schöne Gedanken denke oder male oder eben mich mit der Programmierung beschäftige. Das ist vielleicht nur ein Abschieben - aber ich bin ja am Üben.

    Die Hauptsache ist, daß Du mit der Angst umgehen kann und für Dich Strategien entwickelst, damit sie sich nicht gegen Dich richtet. Und das finde ich, machst Du schon sehr gut.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Was meinen Mann betrifft, ist das nicht so einfach. Sicher merkt er, dass sich was ändert. Aber ich komme nicht direkt an ihn ran. Er ist zusehr mit seinen Dingen im Beruf beschäftigt. Kommt nach Hause, hat immer irgendwas zu tun. Ich gebe zu, dass ich manchmal abschalte, wenn er mir was erzählt. Oder ich bin woanders in meinen Gedanken, so dass ich ihm nicht zuhöre. Das habe ich ja schon selbst gemerkt. Ich versuche ihm dann konzentriert zuzuhören. Ich muss versuchen, mich wieder für ihn zu interessieren - das weiß ich. Vielleicht ist es aber auch so, dass ich innerlich alles versuche um von ihm loszukommem - ich weiß es nicht.

    Nun, das solltest Du ganz in Ruhe mal für Dich klären. Du bist schon so lange verheiratet, daß Du selber weißt, daß es solche und solche Phasen in einer Ehe gibt. Das gibt es eben auch die Zeiten der Distanz voneinander, wo man sich gegenseitig einfach mal in Ruhe lassen muß. Und Du steckst eben mitten in einem persönlichen Entwicklungsprozeß, der auch eine Ehe mit beeinflusst. Laß Dir Zeit und prüfe Deine Gefühle.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Meine Innere Haltung ist zu sehr auf andere Sachen umgepolt. Und es tut mir auch leid.l
    Auf der anderen Seite ist es so, dass da eben Sachen sind, die ich nicht mehr so ertragen kann, bzw. jetzt ganz anders darüber denke.

    Man kann sich nicht auf 150 dinge gleichzeitig konzentrieren. Setz dich nicht selbst unter Druck. Versuche Deinen Tagesablauf eventuell etwas anders zu strukturieren, so daß Du zu der Zeit, wenn Dein Mann von der Arbeit kommt, für ihn einen "freien Kopf" hast.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Ich glaube, dass er wirklich auch Minderwertigkeitsgefühle hat, mir gegenüber. Zum Beispiel konnte er schlecht ertragen, dass ich zeitweise mehr Geld verdient habe als er. Das hat er mir auch zu verstehen gegeben. Er ist Arbeiter, ich habe studiert. Nun versucht er dann sich herauszustellen, dass er mir in anderen Sachen überlegen ist. So in technischen Sachen (Bedienung Fernseher, Ausfüllen von Formularen, nur so als Beispiel.) Da er dann dauernd , wenn ich ihm vorsichtig zu helfen versuche, abblockt, bzw. immer wieder Streit sucht, und das mit enormen Tonfall, sage ich meistens gar nichts mehr dazu um keinen Streit zu provozieren. Vielleicht mache ich dabei was verkehrt. Es ist auch so, dass zum Beispiel meine Jungs, die beide noch zu Hause wohnen, inzwischen auch lieber schweigen, anstatt sich mit meinem Mann anzulegen.

    Das ist ein Problem, daß sehr viele Männer haben ; :wink:
    Aber Du solltest schon Deine Meinung sagen und sie auch durchsetzen. Du bist auch wer.
    Und niemand hat es verdient, sich einfach runterputzen zu lassen.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Es ist auch so, und das klingt jetzt äußerst unklug von mir. er lässt mich seit Jahren nicht den Führerschein machen.
    Zuerst hatte meine Schwiegermutter den Befehl ausgegeben. Ich brauche das nicht, kostet bloß einen Haufen Geld, ich kann das sowieso nicht, könnte ja einen Unfall bauen oder vielleicht einen anderen Mann besuchen. Nun ist meine Schw.m. tot 5 Jahre, und das Theater geht immer noch. Erst immer: Wir haben kein Geld, wenn was mit dem Auto ist, Benzin zu teuer. Und das wichtigste Argument, wenn ich dann sage, die auf dem ARbeitsamt sagen, es ist besser mit Führerschein (weiß ich ja), sagt er mir. Ach die meisten Unternehmer wolen gar keinen Führerschein, du kannst doch auch (ausm Dorf) mit Bus und dann mit Straßenbahn fahren. Das machen doch die meisten so. usw. usf.

    Also sei mir bitte nicht böse: Du verdienst Geld und trägst damit zum Haushalt bei. Offensichtlich bist Du auch sehr gut in Deinem Job. Und wenn Du demnächst noch mehr Verantwortung und Aufgaben bekommst, dann ist das für Dich ein Riesenkompliment. Weil Du es verdient hast. Dann hast Du es auch verdient, Deine Arbeitstätigkeit durch einen Führerschein noch zu unterstützen. Denn damit hat das Arbeitsamt Recht: damit hast du noch bessere Aussichten auf einen festen Job. Daß Dein Mann Angst davor hat, ist verständlich: damit wirst Du ja noch unabhängiger. Die Unterstellung Deiner toten Schwiegermama vergiß langsam mal. Sie ist ja nun ncht mehr da. Und wenn es nicht anders geht: fang heimlich damit an!

    Meine Großmutter hat's genauso gemacht: sie hat ihren Führerschein heimlich gemacht, als sie bereits über 50 war!

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Was bitte, soll ich noch argumentieren. Er lässt sich ja auf nichts ein. Und ehrlich gesagt, habe ich inzwischen aufgegeben noch irgendwas ändern zu wollen. Vielleicht will ich das auch gar nicht mehr. Es tut mir leid, aber es ist so.

    Das kommt wiederum darauf an, wie wichtig Dir Deine Ehe ist. Änderungen gehen nur durch aufeinander eingehen und viel miteinander Reden.

    netzmaus hat folgendes geschrieben: Also bei mir kommt auch eine Sache nach dem anderen. Das ist doch nicht mehr normal. Aber keine Angst, ich bin gut drauf, vielleicht finde ich ja auch für das noch eine Lösung.

    Ganz liebe Grüße
    Netzmaus

    :lol: Das du gut drauf bist, ist die Hauptsache, dann schaffst Du alles andere auch noch :lol:

    LG
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 12.02.2005, 01:31


    Puhh! Das wird noch schwer. Klar weiß ich, dass ich mich mehr durchsetzen müsste. Aber das ist alles nur Angewohnheit. Nur um des lieben Frieden willens zu schweigen. Ich hab mir quasi selbst das Wort verboten. Es ist wahr, ich hätte schon lange eingreifen müssen und zwar schon solange wir verheiratet sind. Du hättest michh mal damals erleben müssen. Ich hab mich allem untergeordnet, hatte auch keiine Freundin, die mich einbisschen zurechtrucken konnte. Hab alles getan um der ENGEL zu sein. Aber ich erntete eben nur Tritte. Nun war ich auch nicht erzogen, mich zu wehren. Ja immer ja sagen, nur nicht wiedersprechen. Meine Eltern haben mir das dann immer wieder gesagt. Das geht nicht, du hast Kinder, man kann nicht seinen Mann im Stich lassen usw. Ich hab sogar einmal meinen Sohn und den Kinderwagen gegriffen und hab mich davon gemacht. Aber länger als zwei Tage hab ichs nicht ausgehalten. Ich hatte ein schlechtes Gewissen., Ich war die zwei Tage bei meine Eltern, mein Mann kam und sagte ich möge wieder zurückkommen, im Dorf würde schon erzählt, ich wäre eine Rabenmutter. Entweder war ich wirklich so blöd, mein altes Leiden (Angst) - jedenfalls bin ich reumütig, ja fast freudig wieder zurückgegangen. Ich war damals 19 und ich habe meinen Mann viel zu sehr geliebt.
    Nun wirst du sagen, vergiss das endlich mal. Und du hast Recht, ich musste das aber erzählenl. Das erleichtert doch, bisher konnte ichs niemandem erzählen.

    Also ich stürz mich jetzt rein ins neue Leben und hoffe, dass ich das jetzt endlich packe. Und das mit meinem Mann versuche ich nochmal.

    Also bis dann, ich hoffe weiter auf deinen Zuspruch

    Liebe Grüße Netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 22.02.2005, 08:03


    Hallo ihr Lieben,

    ich habe gestern von meiner Ex-chefin (Angstpartner) einen Anruf erhalten. Sie hat Bescheid von einigen Behörden, Vereinen erhalten, dass ich Fördermittel bekomme für verschiedene Projekte. 13.00 Uhr soll ich dort sein, mal sehen, was sich ergibt.
    Nach den Sachen, die vorher gewesen sind, mit einer eindeutigen Verar.... , glaube ich jetzt dennoch daran, dass es klappen könnte. Ich werde euch auf jeden Fall bescheid geben. Aber Herzbeben habe ich schon. Aber, auf jeden Fall gehe ich jetzt mit ganz anderen Einstellungen an die Sache ran, und das gibt mir wieder das Gefühl, egal, was kommt, ich schaffe alle Hürden. Ihr habt mich ja erstmal da hin gebracht. Ich bin so froh, dass ich mich an euch gewandt habe. Sonst wäre ich ganz sicher nicht so.

    Liebe Grüße
    netzmaus :)



    Re: Probleme mit mir selbst

    casel - 22.02.2005, 12:12


    Drücke Dir ganz fest die Daumen
    LG
    Casel



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 22.02.2005, 12:32


    Liebe Netzmaus,

    konzentrier Dich darauf, was Du schon alles geschafft und geleistet hast in dieser kurzen Zeit und wie weit Du gekommen bist.
    Halte Dir vor Augen, wieviel positives Feedback Du auch von den jugenlichen und Kindern schon bekommen hast.
    All das wird dir helfen zu erkennen, wie viele Fähigkeiten und Kenntnisse du hast und wie stolz Du darauf sein kannst.
    Und dann kannst Du auch mit einem tollen Selbstbewußtsein in dieses Gespräch gehen.

    Liebe Grüße
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    Anonymous - 22.02.2005, 20:27


    bin down. Ich hab mich in Gespräche verwickeln lassen. Und hab nicht richtig zugehört.
    Also bin ganz ruhig und mit super Gefühl dorthin gegangen. Alles lief so wie im Film ab, das Gespräch fand eigentlich gar nicht statt, habe nur neben meiner Ex-chefin gestanden und sie hat mir nur gesagt, dass ich Fördermittel bekomme. Es würde sich um 30 Stunden handeln. Nun bin ich dann raus, und hab mich noch eine Weile frohen Mutes in der Freizeiteinrichtung aufgehalten. Habe meine neue Chefin angerufen, und ihr gesagt, dass alles klar ist, 30 Stunden pro Woche. Allerdings ist der Stundenlohn runtergesetzt worden, das wäre ja auch nicht schlimm.
    Nun komme ich nach Hause, erzähl meinem Mann davon, er freut sich.
    Aber - jetzt habe ich mir die ganzen Schriftstücke nochmal durchgelesen. Und festgestellt, dass es sich nur um 10 Stunden pro Woche handelt.
    Ich könnte mich in den A. ... beißen, dass ich das einfach so übernommen habe ohne noch mal zu prüfen. Nun stehe ich da und weiß nicht, was ich machen soll. Morgen muss ich nochmal dahin, Unterschrift von meiner neuen Chefin hinbringen. Menschenskinder - ich bin so dumm. Nun ja, es laufen ja noch andere Anträge, aber ich ärgere mich tierisch über mich.
    Ich wäre so froh gewesen, 30 Stunden - das wäre doch ein Glücksfall für mich gewesen. Ich könnte jetzt nur noch heulen. Natürlich habe ich nichts unterschrieben - aber ich bin sehr wütend über mich.

    netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 22.02.2005, 20:30


    Beitrag oben ist von mir! Server hatte mich rausgeschmissen.

    Netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 22.02.2005, 20:38


    @casel

    Danke für deinen Zuspruch

    netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 22.02.2005, 21:12


    Anonymous hat folgendes geschrieben: bin down. Ich hab mich in Gespräche verwickeln lassen. Und hab nicht richtig zugehört.
    Also bin ganz ruhig und mit super Gefühl dorthin gegangen. Alles lief so wie im Film ab, das Gespräch fand eigentlich gar nicht statt, habe nur neben meiner Ex-chefin gestanden und sie hat mir nur gesagt, dass ich Fördermittel bekomme. Es würde sich um 30 Stunden handeln. Nun bin ich dann raus, und hab mich noch eine Weile frohen Mutes in der Freizeiteinrichtung aufgehalten. Habe meine neue Chefin angerufen, und ihr gesagt, dass alles klar ist, 30 Stunden pro Woche. Allerdings ist der Stundenlohn runtergesetzt worden, das wäre ja auch nicht schlimm.
    Nun komme ich nach Hause, erzähl meinem Mann davon, er freut sich.
    Aber - jetzt habe ich mir die ganzen Schriftstücke nochmal durchgelesen. Und festgestellt, dass es sich nur um 10 Stunden pro Woche handelt.
    Ich könnte mich in den A. ... beißen, dass ich das einfach so übernommen habe ohne noch mal zu prüfen. Nun stehe ich da und weiß nicht, was ich machen soll. Morgen muss ich nochmal dahin, Unterschrift von meiner neuen Chefin hinbringen. Menschenskinder - ich bin so dumm. Nun ja, es laufen ja noch andere Anträge, aber ich ärgere mich tierisch über mich.
    Ich wäre so froh gewesen, 30 Stunden - das wäre doch ein Glücksfall für mich gewesen. Ich könnte jetzt nur noch heulen. Natürlich habe ich nichts unterschrieben - aber ich bin sehr wütend über mich.

    netzmaus

    Ok, betrachten wir es doch mal ganz nüchtern, ohne Emotionen:

    das "Gespräch" mit Deiner Chefin hat super funktioniert.
    Du warst ruhig und gelassen, es hat keinen Streit gegeben und ihr wart sachlich. Bis dahin super gelaufen.
    Und gut gefühlt hast Du Dich hinterher auch.
    Prima.
    Dann hast Du die Papiere gelesen.
    Und bist auf eine Unstimmigkeit gestoßen.
    Und prompt hat die kleine Netzmaus wieder gezweifelt: "Ich dumme Kuh habe mich von der blöden Ratte wieder mal übers Ohr hauen lassen!"

    So oder so ähnliche????

    Gut, nur der Punkt ist: das weißt Du ja noch gar nicht!!!
    Es könnte ja rein theoretisch sein, daß es sich tatsächlich schlicht und einfach um ein Mißverständnis handelt.
    Es könnte auch sein, daß Du nicht richtig zugehört hast.
    Das alles wirst Du aber, wenn ich Dich recht verstanden habe, erst morgen überprüfen können.
    Ganz sachlich natürlich.

    Erzähl mal, wie könntest Du ganz sachlich und neutral vorgehen?

    LG
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 22.02.2005, 22:57


    Zitat: Und prompt hat die kleine Netzmaus wieder gezweifelt: "Ich dumme Kuh habe mich von der blöden Ratte wieder mal übers Ohr hauen lassen!"

    So oder so ähnliche????

    hab ich nicht gedacht, weil ich gleich gewusst habe, ich hab nicht richtig zugehört. Ok! Ich muss das endlich mal abstellen.

    Zitat: Gut, nur der Punkt ist: das weißt Du ja noch gar nicht!!!
    Doch es steht ja in den Papieren drin, Stundenanzahl, Kosten usw.

    Zitat: Es könnte ja rein theoretisch sein, daß es sich tatsächlich schlicht und einfach um ein Mißverständnis handelt.
    Es könnte auch sein, daß Du nicht richtig zugehört hast.

    Ist kein Missverständnis, aber zu meinem Schutz muss ich sagen: Sie (die Chefin) hat manchmal eine komische Ausdrucksweise. Sie springt mitten im Satz auf was anderes, ich dachte, ich hätte das vorher gewusst. Aber in der Situation (ich war aufgeregt) denkt man da wahrscheinlich gar nicht dran. Solche Sachen sind mir mit ihr übrigens öfter passiert. Manchmal ist sie an einem einfach vorbeigelaufen, hat beiläufig irgendwas gesagt. Ich habs nie richtig verstanden und nachgefragt habe ich auch nicht. Ich hatte damals zuviel Angst vor ihrer Reaktion.

    Wie kann ich jetzt sachlich rangehen??

    Na ja, ich könnte einfach nochmal zu ihr gehen und ihr sagen, dass ich da was missverstanden habe. Sie soll es nochmal genau erklären, aber ob ich mir das traue, weiß ich noch nicht.

    Zu meiner Fast-Chefin sage ich, dass ich da etwas missinterpretiert habe, aber das fällt mir nicht leicht, weil ich auch Angst vor ihrer Reaktion habe.
    Ich erinnere mich an die vorletzte Netzwerktagung, wo mir das Wort im Hals stecken geblieben ist, und ich hinterher bei dem Nachgespräch mit meiner Fast-chefin kaum was darüber zusammenhängend erzählen konnte.
    Bzw. hab ich dann nur das vorgelesen was auf meiner Mitschrift stand und dann mir die entsprechenden Gedanken wieder einfielen.
    Aber zu dem Zeitpunkt (damals) stand ich auch noch nicht genug im Metier drin. Ich habe aber trotzdem Bedenken, dass sie (Fast-chefin) sich irgendwie Gedanken über meinen Zustand machen könnte.
    Ganz nebenbei, ich hab ihr ja von meinen Problemen erzählt, sie hat auch immer wieder gefragt, ob es mir nun besser ginge. Da gebe ich zu, ich hab manchmal auch gekniffen.

    Nun denkt sie vielleicht, die Anforderungen sind zu hoch, wer weiß ob sie das schafft usw. Mag sein, dass ich manche ihrer Reaktionen fehlinterpretiere.

    Das heißt, ich muss anders an die Sache herangehen. Unbedingte Ehrlichkeit?? Sie legt aber auch sehr viel Wert auf meine Meinung. Mir gegenüber erwähnte sie auch mal, sie fühlt sich durch mich unterstützt. Ich würde sie manchmal aus Situationen herausholen, wo sie sich selbst überfordert und Fehler macht. Aber das hat sie nun nicht wieder erwähnt, vielleicht will sie das nun auch nicht mehr. Oder sie denkt ganz was anderes.

    Ich weiß, ich interpretiere, interpretiere, interpretiere ..... was falsches???

    LG Netzmaus[/quote]



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 22.02.2005, 23:33


    Ja, du interpretierst :wink: und du zweifelst schon wieder viel zu sehr.
    Jetzt nimm erst mal den Druck raus.
    Gönn Dir heute abend was.
    Geh' ins Bett und schlaf eine Nacht darüber.
    Heute kannst Du sowieso nichts mehr machen und grübeln bringt nichts, das weißt Du inzwischen.
    Du bist drauf und dran in Deine alte Verhaltensweise zurückzufallen.
    Geh' ruhig und nüchtern an die Sache heran.
    Klär sie auf, wer wann wie warum mißverstanden hat.
    Du kannst das.
    Das hast Du jetzt schon oft genug bewiesen.
    Auch Dir selbst.

    LG
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 23.02.2005, 07:57


    Hallo Amanda!

    ICH NEIGE ZU KURZSCHLUSSHANDLUNGEN! (hab ich grad zum wiederholten Male festgestellt :wink: )

    Ok, neuer Tag, klarer Kopf

    Es gab zwar das Missverständnis, aber es ist trotzdem ein weiterer Schritt voran. Irgendwie hat meine innere Stimme falsche Signale gesendet. Damit hab ich ja immer die meisten Probleme gehabt (negative Selbsteinrede). Aber das krieg ich auch noch hin.
    Ich geh jetzt mal ganz sachlich ran. Ich werde meiner Fast-chefin nachher anrufen, ihr sagen, dass ich etwas falsch verstanden habe. Ich werde NICHT meine Ex-chefin drauf ansprechen, da würde ich mein übermitteltes Bild einer selbstbewussten Frau (sehr wichtig für mich, damit ich ihr ohne Angst gegenübertreten kann) in ihr wieder zerstören.
    Damit sie nicht den AHA-Effekt hat: Es ist also doch nicht so weit her. Das muss nicht sein. Denn ich wollte ihr ja zeigen, dass ich keinerlei Angst mehr vor ihr habe.

    Ich werde also weitermachen wie bisher, irgendwann wird sich das Problem vielleicht von allein lösen.
    Immerhin habe ich ja bisher von allen Seiten positive Rückmeldungen bekommen, und wenns einmal nur geheuchelt war, Verzeihung für den Ausdruck, muss ich damit leben. Ich kann nicht erwarten, dass alle mir "zu Füßen" liegen. Das will ich auch gar nicht.
    Ich kann nicht davon ausgehen, dass jedermann mich mögen muss. Bloß, weil ich immer "ein Engel" sein will. Und ich werde noch selbstbewusster auftreten. Nun ja, man kann dann auch mal daneben treten. Das ist aber menschlich. Jeder hat seine Fehler und Macken. Die kann man ja versuchen abzustellen, irgendwann wird mir das auch gelingen, zumindestens die, die mir schaden können. Die anderen können ruhig bleiben.
    Ok, ein Problem, was dabei auftaucht, wenn ich solche Schockreaktionen wie gestern in dem Moment erlebe, neige ich zu Kurzschlusshandlungen/reaktionen, da muss ich unbedingt dran arbeiten.

    Also in Ruhe alles nochmal durchdenken, keine Sofortreaktionen. Das ist im Moment für mich noch sehr schwer. Also muss ich mich dann selber ausbremsen, vielleicht sage ich zu mir: STOPP! Denk erstmal nach oder so ähnlich. Vielleicht weiß jemand einen guten Trainingsweg dahin. Denn ich weiß noch nicht, ob ich beim nächsten Mal so reagieren kann/reagiere wie ich es mir vorgenommen habe. Das ist sozusagen ein Krafttraining.
    Ich habe ja auch immer so reagiert, zu.Bsp. wenn ich keine E-mail-Antworten auf für mich so wichtige Angelegenheiten bekam, bzw. negative Reaktionen. Da bin ich auch immer nicht fertig geworden. Da bin ich genauso am Trainieren. Im Moment warte ich auch wieder auf solche E-Mails, das macht mich zwar etwas unruhig, aber ich habe es soweit im Griff. Irgendwann wird sich derjenige schon melden, vielleicht schon heute, jetzt in diesem Augenblick.
    Und wenn nicht, nun ja, dann muss ich auch damit leben. Ich kann niemanden zwingen, mit mir eine Freundschaft oder Zusammenarbeit aufzubauen. Er kann/hat noch tausend andere Sachen am Hals. Vielleicht fühlt er sich aber auch nicht in der Lage, oder will einfach nicht. Ok, ich komm schon auch so klar! Es gibt auch für mich wichtigere Sachen. Ich darf mich eben nicht zu sehr auf Dinge/Menschen fixieren.

    Es ist sehr schwer, aber irgendwann krieg ich das in den Griff.
    Auch mit eurer Hilfe! Ich schreite ja schon mit Siebenmeilenstiefeln vorwärts. :!:

    Liebe Grüße
    netzmaus

    PS Deine Antwort hab ich grade erst gelesen (am Morgen), möchte mal wissen, warum der nicht schon gestern drin stand, obwohl ich gestern noch öfter nachgeschaut habe. Aber das kann wieder mal an meinem Rechner liegen.



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 23.02.2005, 11:47


    :gg :thumbup: :hello1:

    YEEESSSSS!!!!

    Jetzt bist Du wieder auf dem richtigen Weg ;-)

    Da siehst Du mal, wieviel Dein Training schon gebracht hat.

    LG
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 23.02.2005, 23:29


    Na dann erzähl ich mal. :D :D :D

    Hab gleich heute morgen meine neue Chefin angerufen. Hab ihr von dem Missverständnis erzählt. Sie sagte am Telefon, bring mal die Unterlagen vorbei, dann sehen wir mal gemeinsam drüber. Also bin ich dann hin, dann sagte sie mir: Das ist alles so in Ordnung, das war von vornherein so vorgesehen. (also ca. 19 Stunden die Woche, außerdem laufen auch noch andere Anträge) Allerdings bemängelte sie, dass das nur Anträge waren, und wieso die noch nicht abgeschickt wurden. Dann fand sie aber einen Satz darin, wo drin stand, nach telefonischer Absprache am soundsovielten.... Also könnte ich jetzt beruhigt in die Jugendeinrichtung gehen (Mittwochs ist immer der Tag, wo ich mit meinen Jugendlichen dorthin gehe)
    Also ging ich rüber. Meine Ex-chefin kam mir entgegen, ich gab ihr die Unterlagen, und sie sagte im selben Atemzug, na ja, ich schicke die gleich morgen weg. Sie können so Anfang - Mitte März damit rechnen, dass Sie anfangen können. Ich rufe Sie dann selbstverständlich an!
    Was glaubst du, was passiert ist: Ich habe laut "Super!!!" gerufen! Und sie hat gelacht.
    Allerdings gibt es für mich ein kleines Problemchen. Ich merke, dass das einigen Leuten nicht so in den Kram passt in der Jugendeinrichtung. Alle kämpfen um ihren Arbeitsplatz, haben Angst dass sie irgendwann zu Hause sitzen müssen. Irgendwo tut mir das auch leid, aber habe ich nicht das Recht, auch mal nur an mich selbst zu denken?? Mit diesen Gedanken bin ich auch dann nach Hause gegangen. ICH hab jetzt eine Chance bekommen, weil ich gute Arbeit mache. Tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht auf andere Rücksicht nehmen, weil ich auch leben muss. Selbst, wenn es einige meiner besten und liebsten Kollegen sind. Ich brauche Arbeit, weil ich meine Familie ernähren muss!!! Selbst wenn das jetzt hart klingt, ich muss meine Chancen wahrnehmen. Sie haben sich ja vielleicht auch nicht darum gekümmert, wie es mir in der Zwischenzeit ging. Sie hatten ja Arbeit. Ist das jetzt sehr eigensüchtig, sarkastisch oder sonst was????? Bin ich jetzt ein böser Mensch, nur weil ich leben will????
    Versteh das bloss nicht falsch - mir geht es gut!! Es sind nur so Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind, sie sind aber ganz ohne Angst, Sorgen und Misstrauen. Klar könnte ich damit ein paar kleinere Probleme bekommen, aber ich denke, dass ich bis dahin viel besser damit umgehen kann.

    Liebe Grüße
    netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 23.02.2005, 23:40


    netzmaus hat folgendes geschrieben: Was glaubst du, was passiert ist: Ich habe laut "Super!!!" gerufen! Und sie hat gelacht.
    Allerdings gibt es für mich ein kleines Problemchen. Ich merke, dass das einigen Leuten nicht so in den Kram passt in der Jugendeinrichtung. Alle kämpfen um ihren Arbeitsplatz, haben Angst dass sie irgendwann zu Hause sitzen müssen. Irgendwo tut mir das auch leid, aber habe ich nicht das Recht, auch mal nur an mich selbst zu denken?? Mit diesen Gedanken bin ich auch dann nach Hause gegangen. ICH hab jetzt eine Chance bekommen, weil ich gute Arbeit mache. Tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht auf andere Rücksicht nehmen, weil ich auch leben muss. Selbst, wenn es einige meiner besten und liebsten Kollegen sind. Ich brauche Arbeit, weil ich meine Familie ernähren muss!!! Selbst wenn das jetzt hart klingt, ich muss meine Chancen wahrnehmen. Sie haben sich ja vielleicht auch nicht darum gekümmert, wie es mir in der Zwischenzeit ging. Sie hatten ja Arbeit. Ist das jetzt sehr eigensüchtig, sarkastisch oder sonst was????? Bin ich jetzt ein böser Mensch, nur weil ich leben will????
    Versteh das bloss nicht falsch - mir geht es gut!! Es sind nur so Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind, sie sind aber ganz ohne Angst, Sorgen und Misstrauen. Klar könnte ich damit ein paar kleinere Probleme bekommen, aber ich denke, dass ich bis dahin viel besser damit umgehen kann.

    Liebe Grüße
    netzmaus

    :lol: :lol: :lol: Du hast schon seeehr viel gelernt, Netzmaus. Nein, natürlich bist Du kein böser Mensch. Du entwickelst nur langsam aber sicher den Teil Deiner Gefühle und Empfindungen weiter, die du lange unterdrückt hast un ddas macht Dir Sorgen. Das wird sich aber legen. Du hast es selbst erkannt: Du hast diese Chance bekommen, weil Du gut bist. Und nur darauf kommt es an. Mach weiter so!!!
    Siehst Du, ich habe Dir doch gesagt, daß sich alles aufklären wird :wink:

    Liebe Grüße
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 23.02.2005, 23:44


    Danke dir!

    Ich merke jetzt immer mehr, dass mich das jetzt gar nicht mehr so in Anspruch nimmt wie früher. Wo ich über Tage auch Wochen mit mir gehadert habe, und jetzt schon innerhalb zweier Tage. Uff, wieder was geschafft.

    Liebe Grüße
    netzmaus



    Re: Probleme mit mir selbst

    Amanda - 23.02.2005, 23:47


    Und irgendwann werden es nur noch ein paar Stunden sein :wink:

    LG
    Amanda



    Re: Probleme mit mir selbst

    netzmaus - 23.02.2005, 23:49


    Aber nich, dass ich hier noch Höhenflüge kriege



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