Hi Leute,
gerade heute morgen noch die Finger gekreuzt, und jetzt ist es wieder so weit. Nachdem damals der DF4 in Summe zwei Mal abgestürzt war und beide eindeutig auf einen Empfängerdefekt zurück gingen, ist heute der Tag meines dritten Absturzes gewesen: der T-Rex 450 zuckte wieder einmal 3mal stark in der Luft, und dann der Absturz.
Tja, 3 Abstürze in Summe und alle gehen auf Defekte in der Elektronik zurück. Kein Piloten-bedingter Absturz bisher (wegen falscher Knüppelbedienung oder so). Das hasse ich ja nun wirklich, wenn schon wieder nicht der Pilot, sondern Elektronikdefekte die Absturzursache sind!
Wie ging das vor sich: seit 4 Wochen habe ich ja nach dem Start nach etwa 1-2 Minuten Flugzeit einen heftigen Störer, bei dem alle Servos kurz auf 0 fahren. Die restlichen 8 Minuten Flugzeit war immer alles perfekt, seidenweiches Steuern möglich, keine weiteren Aussetzer.
Meine letzte Überlegung war, dass der Align-Regler hier spinnt, da sich dessen Linear-BEC nach dem Start von seiner Umgebungstemperatur langsam bei vollen Akkus überhitzt, kurzzeitig den Strom zurück regelt, was dann nicht mehr ausreichend ist für die 4 Servos und Empfänger. Dadurch bedingt sinkt die Versorgungsspannung, der Empfänger setzt kurzfristig aus und zieht alle Servos auf 0. Ist der LiPo hingegen etwas entladen, hat er eine geringere Spannung und der Linearregler muss nicht mehr soviel verheizen. Er kann das dann gerade noch abführen.
Heute war ich nochmals mit dem Align-Regler unterwegs, um wieder weiter die Ursache der Störungen zu ergründen. Auch heute nach gut 1 Minute der übliche heftige Zucker in 4 Metern Höhe, parallel zur Senderantenne geschwebt (also optimale Signalübertragung) und bei einem Abstand von 5 Metern. Danach 5 Minuten pefektes Fliegen in liegenden Achten bei leichtem Wind und 5 Grad Lufttemperatur. Den heute gewählten Flugplatz hatte ich bisher noch nie besucht, also die gleichen Funkstörungen als Ursache für die Zuckungen wären eigentlich auszuschließen.
Was hatte ich heute noch verändert: die Lufttemperatur war niedriger als 10 Grad. Ich hatte festgestellt, dass bei über 15 Grad die Aussetzer gehäuft auftreten und vermutete oben beschriebenen Temperaturfehler. Ich hatte den Heckriemen härter gespannt (hatte das beim Händler mal ansehen lassen), Carbon-Hecksteuerstange eingebaut und Gaslevel von +40% auf +50% angehoben (Governor-Mode).
Dann plötzlich, in der gleichen Position beim Schweben links in 5 Metern Höhe und 6 Metern Abstand: Mehrfaches sehr starkes Zucken, alle Servos spielen scheinbar verrückt. Schließlich starkes Nicken leicht nach Links und der Rex geht in einer leichten Linkskurve superschnell zu Boden:
Beim DF4 hatte ich damals über 4 Monate gebraucht, bis alle Elektronikdefekte abgestellt waren. Mit dem Rex bin ich ja nun auch schon seit 4 Monaten zugange. Mal sehen, wie lange ich noch brauche, um dieses Mal die Ursache zu ergründen... Bin momentan etwas ratlos. Könnte jetzt ja ein Reglerdefekt, Empfängerdefekt (wie beim DF4) oder auch Motordefekt sein. Auch ein defektes Servo will ich nicht ausschließen, das könnte ja auch die Versorgungsspannung einbrechen lassen. Vielleicht hat ja auch der Sender einen Knall...
Euch allzeit störungsfreien Flug!
Roger
_________________
DF4 (324 g)
- Motorkühlkörper, LED-Beleuchtung, Digi-Cam, Graupner SPEED 300 6V, 8er Ritzel, 3x Original-Akkusatz
T-Rex 450S (leider seit Beginn mit Störungen)
- RCM-BL430X, Jazz 40-6-18, GY401, Hitec 3x65 + 56, OBU 2.2, SMC16scan, Blattschmied GCT X-treme, 3x Saehan 3S 2500 20C
Außerdem: PicooZ, paar X-Twins, Do 228 und Piper J3
Sonstiges: MX-16s, Ultramat 12, LiPo-Balancer 5plus, PhoenixRC Simulator, DMFV
Web:
http://www.family-golz.homepage.t-online.de