Cannabis!

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Cannabis!"

    Re: Cannabis!

    robert - 02.03.2005, 00:21

    Cannabis!
    Gleichzeitig mit dem "trocken" werden habe ich auch mit dem "kiffen" aufgehört(März 2004) und ich muss heute sagen, das meine Alkoholsucht ursächlich durch den Cannabis Konsum gefördert wurde, also dadurch eine "mehrfach Abhängikeit" bestand. Mit einem Jahr abstand weiss ich, das ohne meine Bereitschaft mit Alkohol schluss zu machen, ich wohl auch nie mit der Kifferei aufgehört hätte! Der Weg war allerdings "steinig"...erst die 2te Entgiftung konnte mit wirklich helfen, bei meiner ersten war ich noch nicht soweit, den Cannabis Konsum einzuschränken und bildete mir ein, kiffen ist ok, hauptsache ich trinke nicht mehr...Irrtum :oops: Da gibt es wohl nur ein "entweder oder" zumindest was meine Person betrifft! Das ist jetzt 1 Jahr her und ich befinde mich immer noch auf dem Weg...



    Re: Cannabis!

    robert - 04.03.2005, 20:47

    "Kiffertest"
    Hier mal ein Link um zu testen, wie ihr mit der Droge umgehen könnt...gefunden bei Drobs Dortmund(Danke!)
    http://www.suchtvorbeugung-dortmund.de/kifftest.htm



    Re: Cannabis!

    Seestadtblitz - 14.03.2006, 15:51


    :( Hi, ich weiß nicht ob ich hier richtig bin. Ich habe einen 18 Jahren alten Sohn, der sich mit Tabletten und kiffen und weiß ich noch was, wohl irgendwann umbringen wird.
    Er hat vor kurzem seine Ausbildung verloren, bzw. ist gekündigt worden und ist kurz vorm psychischen Zusammenbruch, wenn er kein Geld (es muss nicht viel sein) hat, oder eben das Zusammensein seiner "Kumpels" bei denen er dann tagelang oder wenigstens eine Nacht bleibt, vermissen muss.
    Er ist an nichts mehr interessiert, weder an seine langjährigen Freunde, an Ausbildung, an ein Familienzusammensein, an seinen kleinen Bruder, den er wirklich liebt, an gar nichts mehr.
    Wenn er daheim ist, sieht er nur fern oder chattet und schläft und schläft und schläft.
    Er braucht Hilfe und ich auch, denn ich kann damit nicht mehr umgehen, ich könnte ihn nur noch schütteln, damit er aus dem Dilemma rauskommt. Ich bin verzweifelt! Ich habe schon eine Beratungsstelle aufgesucht, ein Elterntelefon angerufen, mit anderen Leuten darübergesprochen, vor allem auch betroffene Eltern. Denen geht es fast genauso.
    Es frißt mich innerlich auf......... :?



    Re: Cannabis!

    robert - 15.03.2006, 14:52


    Hallo,

    herzlich willkommen im Forum und ja, du bist zumindest insofern hier richtig, als das dieses Thema natürlich hier reingehört.
    Ich höre/lese die besorgten Worte einer Mutter, die sich gedanken um die Zukunft ihres Sohnes macht.
    Was mich in diesem Zusammenhang noch interessieren würde, in welchen Verhältnissen ihr lebt, also ob der Vater auch im Hause lebt und wenn, wie er dazu steht.
    Was hat den das Gespräch bei der Beratungsstelle ergeben? Ich kenne das so, dass dort mögliche Wege aufgezeigt werden, sowohl für Angehörige, also dich, als auch für den Betroffenen selbst.
    Die Natur der Selbsthilfe ist ja, dass "Nichtprofis" sich gegenseitig Hilfestellung geben, oder einfach auch nur eine Austauschmöglichkeit bieten, die ich für sehr wichtig halte, damit man/Frau sich nicht so alleine fühlt, denn das sind wir nicht, gerade in der heutigen Zeit nimmt der Alkohol und Drogenkonsum unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen immens zu.
    Hilfe brauchen in jedem falle beide Parteien, sowohl die Angehörigen, sowie auch der Betroffen, vorausgesetzt die Einsicht ist vorhanden, daran etwas ändern zu wollen.
    Bei dir ist diese Einsicht ja vorhanden, an einem Punkt zu sein, an dem es ohne professionelle Hilfe nicht mehr weitergeht, wie steht dein Sohn dazu?
    Habt ihr Gespräche darüber geführt, war er mit in der Beratungsstelle?
    Die Problematik ist ja folgende, einem Betroffenen kann ja nur geholfen werden, wenn er sich helfen lassen will und oftmals, muss der Süchtige erst ganz tief fallen, um zu der Einsicht zu gelangen, dass es nicht mehr weitergeht und wesentlichs im leben geändert werden muss, hat er diese Einsicht? Ein Zwang führt zu nichts und treibt nur einen immer grösseren Keil zwischen den Angehörigen und dem/der süchtigen!
    Ich erkenne vieles aus meiner eigenen Suchtkarriere wieder, diese Lustlosigkeit, kein interesse an irgendwas, diese "scheissegal" Stimmung, habe selbt aber viele Jahre gebraucht, um mir darüber klar zu werden.
    Die besondere Brisanz, ist die "verlorene" Ausbildung und die dadurch bedingte Perspektivlosigkeit, ein Teufelskreis, aus dem ein herauskommen äusserst schwer ist. Auch die Mehrfachabhängigkeit (Cannabis/Tabletten) machen es nicht gerade einfacher.
    Der Schritt zu der Beratungstelle ist ein Anfang, auch ortsansässige Drogenberatungsstellen, Beratungstellen der Caritas und auch Selbsthilfegruppen sind eine Anlaufstelle, welche hast du denn aufgesucht?
    Es gibt viele Stimmen die sagen, dass "fallenlassen" die grösste hilfe für einen Betroffenen ist, gerade innerhalb einer Famillie ist das besonders schwer..., sagt dir "Co-Abhängigkeit" etwas?
    Ich wünsche dir die Kraft, das durchzustehen und sei dir gewiss, du bist nicht alleine und das du damit in die "Öffentlichkeit" gehst, ist ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

    Gruß Robert



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