Low ID

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    Re: Low ID

    Engelwerk - 07.02.2005, 13:31

    Low ID
    Moin Leutz ;)

    Wie ist das mit der ID?

    Im eMule wird ebenso, wie im eDonkey zwischen einer Hohen ID und einer Niedrigen ID (LowID) unterschieden. Ganz pauschal und verallgemeinernd gilt, dass bessere Downloadergebnisse mit einer Hohen ID erzielt werden können. Es sollte also stets kontrolliert werden, dass man keine LowID erhält und ggf. für Abhilfe gesorgt werden.
    Woran erkenne ich, welche ID ich habe?

    Es gibt zwei Stellen, wodurch man das feststellen kann:

    Im Fenster "Download" findet sich rechts unten der Eintrag "connected" (oder gar: "not connected"). Genau davor ist ein kleines Symbol mit zwei ineinander verschlungenen Pfeilen. Dabei bedeutet:

    = High ID
    = Low ID
    = gar nicht verbunden (irrelevant für ID Problematik)

    Im Fenster "Server". Dort, wo der Connect zum Server angezeigt wird, steht auch, mit welcher genauen ID (die wie oben ausgeführt nur eine dezimale Darstellung der eigenen IP Adresse ist und die exakte Höhe nichts über die Höhe der Downloadraten aussagt)

    Ich habe eine High ID - Was nun?

    Damit ist schon einmal eine der größten Hürden genommen, um akzeptable Downloadgeschwindigkeiten zu erhalten. Die nachfolgenden Ausführungen dürften allenfalls noch von technischem Interesse sein.

    Ich habe eine Low ID - Was nun?

    Zunächst bewirkt dies generell, daß man keine Files mit anderen Clients austauschen kann, die ebenfalls einer Niedrige ID haben. Es fallen also somit eine Reihe möglicher Quellen weg, was die gesamte Downloadrate vermindern wird.
    Eine niedrige ID wechselt aus weiter unten noch näher beschriebenen Gründen bei jedem Server-Wechsel, dabei fliegt man dann aus allen Queues raus, da die ID quasi ein Identifikation im eMule /eDonkey Netz ist (ID = IDentifikation). Deshalb ist es sinnvoll - soweit man Einfluss darauf hat - auf einem Server zu bleiben.
    Ansonsten ist das zwar schlecht, macht es aber nicht unmöglich, Files zu bekommen, da eMule beim Download auf alle Server nach und nach suchend zurückgreift.
    Aber in der Regel wird man bestrebt sein, dafür zu sorgen, daß man eine Hohe ID erhält.

    Wovon hängt es ab, welche ID man erhält?
    Die ID ist nicht im eigenen Client integriert und sie kann auch nicht eingestellt werden. Vielmehr wird sie vom Server, mit dem man aktuell verbunden ist, nach ganz bestimmten Kriterien vergeben:

    a) Die IP Adresse des Client wird erkannt:
    In diesem Fall wird die ID aus der IP Adresse errechnet, dem Client mitgeteilt und dieser zeigt sie auch an. Die so ermittelte ID ist eine Hohe ID (High ID)

    b) Die IP Adresse des Client wird nicht erkannt:

    In diesem Fall wird eine ID durch den Server nach einer eingebauten Formel errechnet und dem Client mitgeteilt, der sie dann anzeigt. Die so ermittelte ID ist eine Niedrige ID (Low ID)

    Wie wird die ID errechnet?

    Eine ID wird nach einer festen Formel aus der IP Adresse des Client errechnet. Dabei ist bei vernetzten PCs nicht die interne IP Adresse maßgeblich, sondern die vom Provider vergebene Adresse.

    Diese Adresse wird "reverse", also von hinten nach vorne ausgewertet. Dabei wird jeder Teil, der mit Punkten vom Rest der Adresse getrennt ist, mit einem bestimmten Faktor multipliziert, der eine Potenz von 2 ist. Zwei Beispiele, um dies zu verdeutlichen:

    IP: 80.139. 158.111

    Da die IP reverse, also von hinten nach vorne ausgewertet wird:

    IP reverse: 111.158.139.80

    111 * 2^24 = 111 * 16777216 = 1862270976
    158 * 2^16 = 158 * 65536 = 10354688
    139 * 2^8 = 139 * 256 = 35584
    80 * 2^0 = 80 * 1 = 80
    ID (Summe): 1872661328

    Nach dieser Berechnungsformel ergeben sich bestimmte Grenzwerte für die ID höchstmögliche ID: 4294967295 (resultierend aus 255.255.255.255) niedrigstmögliche ID16777217 (resultierend aus 1.1.1.1)


    Letzte Zahl

    < 6

    < 58

    > 57

    Stellenzahl ID

    8

    9

    10


    Meine ID ist aber 11-stellig?

    In einigen Versionen von eMule, insbesondere in früheren Original Versionen wurde die ID fälschlischerweise nicht als Dezimalzahl sondern als Oktalzahl dargestellt. Dadurch sind auch Anzeigen von 11-stelligen Werten möglich gewesen.

    Wie wird die LowID errechnet?

    Wenn der Server, den man connected, aus irgendeinem Grund (üblicherweise masquerading-firewall, InternetConnectionSharing, Firewall (bei der die benötigten Ports nicht freigegeben sind!!), oder ähnliches) den Client nicht direkt kontaktieren kann, erteilt er ihm intern eine Fantasie-IP-Adresse. Diese wird einfach durchgezählt: ein Client, der sich verbindet und das "Problem" hat, bekommt z.B. IP=128.0.0.1. Der Server vergibt somit die ID = 1. Der nächste Client bekommt dann IP = 128.0.0.2 => ID = 2 usw....
    Die so vom Server errechnete und vergebene ID ist dann eine "low ID" oder "niedrige" ID ( = kleiner als 10000, normalerweise zwischen 1 und 5000).

    Hat bei einer Hohen ID die Stellenzahl der ID Auswirkungen auf die Qualität des Downloads?

    Nein. Wie zuvor ausgeführt, wird die ID errechnet. Dabei entstehen bei erkennbarer IP Adresse Werte im 8 - 10-stelligen Bereich, die High ID (von obiger Ausnahme mit Oktalzahlen abgesehen). Wegen der dynamischen Vergabe von IP Adressen ist es ein reiner Zufall, ob die ID 10, 9 oder 8 stellig ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine 8-stellige ID liegt bei nur 2%, für eine 9-stellige ID bei 21% und für eine 10-stellige ID bei 77%.

    Hat die erste Ziffer der ID Auswirkungen auf die Qualität des Downloads?

    Nein. Auch diese Behauptung gehört zu den immer wieder verbreiteten Legenden um die ID. Die erste Ziffer der ID ist eben lediglich - wie die gesamte ID - errechnet und hat keine weiteren Auswirkungen auf die Qualität der Verbindung.

    Hierzu auch ein Originaltext vom Entwickler:
    "Es gibt in emule und auch eDonkey NUR low oder high ids. High IDs sind eure IP nur anders geschrieben. Dass heißt es ist vollkommen egal ob ihr eine ID von 1000000000 oder 19353532434 habt denn dass ist nur eure IP Adresse. Es ist nicht so, dass um so höhere ID = um so besser.

    Kann es sein, daß ich immer die selbe ID bekomme?

    Ja. Das ist sogar der Normalfall. Solange die Internetverbindung nicht beendet wurde, wechselt man ja nicht die IP Adresse. Wie zuvor ausgeführt, wird die ID aus der IP Adresse errechnet. Logischerweise ist sie immer identisch, solange die aktuelle Internetverbindung besteht.

    Das ist bei Low IDs anders: Hier berechnet jeder Server die ID nach Anzahl seiner Clients mit LowID jedes mal neu. Dadurch wechselt diese bei jedem Server Wechsel.

    Wieso bekomme ich eine Low ID?

    Wie schon weiter oben ausgeführt bekommt man eine kleine ID-Nummer, wenn der verbundene Server nicht auf den eigenen Rechner zugreifen kann. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und liegen nicht immer am eigenen System. Hierzu zählen:


    - Das System ist durch eine Firewall geschützt, die benötigte Ports blockt

    - Man verwendet einen Router, um ins Internet zu connecten.

    - Man hat "IP-Masquerading" aktiviert (Anmerkung des Übersetzers: IP-Masquerading = Unsichtbar machen der eigenen IP (ist durch zum Beispiel anonyme Proxys möglich)).

    - Man verwendet die Internetverbindungsfreigabe von Windows, um ins Internet zu connecten.

    - Man verwendet Sky DSL um ins Internet zu connecten

    - Man verwendet sonstige spezielle Techniken, um ins Internet zu connecten

    - Man verwendet im Haushalt eine Telefonanlage

    - Der Server ist überlastet

    - Der Provider oder die Datenleitungen sind überlastet

    - Sonstiges......


    Zu einer Reihe dieser Punkte siehe Lösungsansätze weiter unten.

    Wie bekomme ich eine hohe ID?

    Allgemein:

    Herausfinden, was die LowID verursacht bzw. verursachen könnte und versuchen, diese Situation zu beheben.

    Hat man die ganze Zeit eine High ID gehabt und ist plötzlich mit einer LowID konfrontiert, ohne daß am eigenen System etwas geändert wurde, hilft es häufig schon, einfach den Server zu wechseln.

    Zum weiteren Vorgehen siehe auch die nächsten Punkte.

    Wie sich zwischenzeitlich gezeigt hat, kann das Problem "ID" aber auch am Provider hängen. Es ist des Öfteren berichtet worden, daß gerade AOL Mitglieder oft erhebliche Probleme mit der ID haben. Das hilft aber nicht wirklich, denn wer wird schon den Provider wechseln...

    Ich sitze hinter einem Router und habe eine LowID. was nun?

    Zu dieser Frage erst einmal wesentliche Hintergrundinformationen von User Brind:

    Brind hat folgendes geschrieben:

    Soll mehr als ein Rechner über eine einzige Netzanbindung online gehen, bekommt man ein Problem: Da der ISP nur eine IP-Adresse zur Verfügung stellt, alle gleichzeitig darüber arbeitenden Rechner jedoch zwingend unterschiedliche IP-Adressen benötigen, muß man sich in solchen Fällen mit einem Router und der Verwendung von NAT behelfen. Untenstehendes Schaubild zeigt das Anschluß-Schema. Dreh- und Angelpunkt ist der Router, der gleichzeitig die IP-Adresswandlung von öffentlich nach privat und umgekehrt vornimmt. Dieser Router kann entweder als einzelner Rechner hinter einem DSL-Modem, oder als Kombigerät in Form eines DSL-Routers ausgeführt sein. Das Modem stellt die Verbindung zum ISP her, der Router führt NAT durch. Ebendieses NAT stellt bei eDonkey2000 ein Problem dar, weil es sich regelmäßig in Form einer niedrigen ID im eDonkey-Client äußert. Grund dafür ist, daß der Client-Rechner wegen der Anwendung von NAT und damit verbundener privater IP-Adresse, nicht aus dem Internet erreichbar ist, weil private IP-Adressen im Internet nicht geroutet werden. Was bei normalem surfen im www noch einwandfrei funktioniert, kann bei P2P-Systemen nicht mehr klappen. Die Erklärung in Kurzform:

    Wird eine Webseite von einem Webbrowser aufgerufen, schickt der Browser-Rechner den Request unter seiner privaten IP-Adresse an den Router. Dieser erkennt den Request, tauscht die private IP-Adresse aus dem Absenderfeld des IP-Paketes aus und schreibt seine eigene öffentliche IP-Adresse hinein. Der Router speichert den Request in seiner Connection-Tracking-Liste und sendet das IP-Paket an den Server, der die angeforderte Webseite bereithält. Dieser sendet seinerseits die angeforderte Webseite an die öffntliche IP-Adresse des Routers zurück. Der Router hat nun ein IP-Paket erhalten, in dem als Empfänger seine eigene öffentliche IP-Adresse angegeben ist. Der Router schaut in seine Connection-Tracking-Liste und stellt fest, daß dieses IP-Paket die Antwort auf den Seitenaufruf eines Rechners im LANs ist, den er vorher umgeschrieben und weitergeleitet hat. Er tauscht nun quasi rückwärts die Empfängeradresse des IP-Paketes gegen die private IP-Adresse des Rechners aus, der die Webseite angefordert hat und sendet sie weiter. Der Webbrowser des Rechners mit privater IP-Adresse erhält dann die gewünschte Webseite. Dies war in vereinfachter Form die Funktionsweise von NAT. Beim browsen im Web haben wir also eine feste Reihenfolge: Seitenanforderung Nun ist es jedoch beim eDonkey2000-System so, das durchaus Datenpakete von fremden Clients den eigenen Rechner erreichen müssen, ohne das vorher ein Request dorthin versandt wurde. Die Folge ist: Der Router findet in seiner Connection-Tracking-Tabelle keinen passenden Eintrag, was er mit einem solchen unaufgefordert eintreffenden IP-Paket anfangen soll und verwirft das Paket ganz schlicht. Es erreicht seinen Bestimmungsort also nicht!


    Abhilfe ist jedoch leicht möglich. Die IP-Pakete von anderen eDonkey-Clients treffen immer auf Port TCP:4662 ein. Man muß dem Router nur eine Regel an die Hand geben, daß unaufgefordert auf Port TCP:4662 eintreffende IP-Pakete immer an die richtige private IP-Adresse weiter geleitet werden sollen. Wenn also der Rechner, auf dem der eDonkey-Client läuft, die private IP-Adresse 192.168.0.15 besitzt, dann müsste die Regel sinngemäß lauten:

    Alle IP-Pakete die von außen auf Port TCP:4662 eintreffen, sind an die IP-Adresse 192.168.0.15 Port TCP:4662 weiterzuleiten!

    Welche Ports muss ich denn freigeben? Welche Ports verwendet eMule?

    eMule verwendet standardmäßig folgende Ports:


    4661 (remoteside/outgoing) TCP um mit einem Server zu connecten
    4662 (local/incoming) TCP um zu anderen Clients zu connecten
    4665 (remoteside/outgoing) UDP um Quellen auf anderen Servern zu finden
    4672 (remoteside/outgoing) UDP um direkte Client zu Client Verbindungen herzustellen



    Dabei sind nur der sogenannte "Clientport" und der UDP Port für Clients einstellbar. Der sogenannte "TCP" (Server) Port liegt immer um einen Wert darunter und der UDP Port (für andere Server) gemäß TCP/IP Protokoll ist immer TCP +4

    In dem Moment, wo man in eMule den Clientport verändert, werden der TCP und der UDP Port ebenfalls automatisch verändert. Demzufolge müssen auch immer neben dem UDP Port für Clientverbindungen die drei Ports freigegeben werden, die eMule aktuell gerade verwendet. Einige Beispiele:

    Clientport = 4662 --

    Clientport = 6662 --

    Clientport = 8973 --

    Clientport = 8000 --



    Ich verwende den Router (xyz) und habe eine LowID. Wie kann ich den Router einstellen?

    Nahezu alle Router lassen sich konfigurieren und insoweit für die Verwendung mit eMule einstellen. Für einige ausgewählte Router finden sich die erforderlichen Einträge unter den folgenden Punkten:
    eumex 704
    netgear rp 614
    bintecx 1200
    netgear_fr114p
    Elsa P4
    IAN 4000
    Sins 154 Basic SE


    für edimax hier gleich rein:
    Die Ports werden unter "General Setup" , dann unter "NAT" und dort dann unter "Port Forwarding" freigegeben.

    Nun trägt man ein:

    Bei "Private IP" : Die IP eures Rechners, die vom Router angesteuert wird
    "Type" : Wird auf "Both" gestellt
    "Port Range" : Kommen die eMule Ports "4661-4665" hinein.
    Dann nurnoch ein Häcken bei "Enable Port Forwarding"
    und auf add klicken.

    Das selbe auch noch bei den Ports 4672-4672



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