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Alle Beiträge und Antworten zu "Auch noch Aelteres... (Poesia)"
Re: Auch noch Aelteres... (Poesia)
wurmling - 29.01.2005, 01:54Auch noch Aelteres... (Poesia)
#129
Treue nach der Erhoerung laesst sich nur erwarten, sofern man sie
-trotz grausamer Zweifel, Eifersuechte und Laecherlichkeiten-
schon vor der Hingabe besass.
(Stendhal, Verstreute Gedanken)
____________________________________________________________________________
Gitana
Sie log - sie hat stets gelogen. Ich weiss nicht, ob sie je im Leben ein wahres Wort gesagt hat, aber wenn sie so sprach, glaubte ich ihr. Ich war wehrlos dagegen!
(Prosper Mérimée, Carmen)
____________________________________________________________________________
Karamasow
Ich sage dir, der Mensch kennt keine qualvollere Sorge als die, moeglichst rasch ausfindig zu machen, wem er jene Gabe der Freiheit zu Fuessen legen koennte, mit welcher er als unglueckliches Geschoepf geboren wurde...
(F.M. Dostojewskij, Die Brueder Karamasow)
Re: Auch noch Aelteres... (Poesia)
Flipslave - 29.01.2005, 13:54
Manchmal ist es Nacht
Manchmal scheint der Himmel grau
Manchmal hasse ich Deine Macht
Manchmal wird mir davon ganz mau
Manchmal ist es Tag
Manchmal purer Sonnenschein
Wo ich etwas für Dich wag
und Du mich stößt in meine Pein
Manchmal geht die Sonne auf
Manchmal brennt das Firmament
In Sorgen schaue ich zu Dir rauf
Weil keiner es beim Namen nennt
Manchmal wache ich nachts auf
Und sehne mich nach diesem anderen Schmerz
Manchmal hoffe ich darauf
Das er mir nicht frisst am Herz.
Manchmal sinke ich hernieder
Ob vor Deinen Füßen Dir
Das Du verschnürest meine Gleider
und bereitest Pein mir
Manchmal schaue ich in den Regenbogen
Der oben von der Wolke bedeckt
Geschlossen sonst, peitschend der Schauerwogen
Eine Träne meine Wange bedeckt
Manchmal ....
(c)Flipi in Gedanken gerade hier, um nichts zu sehen, Beitrag neu, und sowas entsteht. (9.11.04)
Re: Auch noch Aelteres... (Poesia)
Flipslave - 29.01.2005, 13:55
Herrin
Wenn ich vor Dir stehe
Wenn ich Dich in Deinem schwarzen Mantel sehe
Wie Du auf Deinem Throne schwebst
Wie Du die umsichtbaren Fäden um mich webst
Ich knie vor Dir Du heilige schwarze Macht
Die Du mich flehend vor Dich gebracht.
Die Hände zu Dir empor gehoben.
Du hast Deine schwarze Krone auf Dein Haupt geschoben.
Durch Deinen schwarzen Seidenhandschuh schimmert Licht
Das sich in Deinem Antlitz bricht
Schwarze Augen
Die mir mein innerstes aussaugen.
Dir ausgeliefert Deiner Macht.
Du hast mich als Dein Sklave hier hergebracht
Und nun darf ich vor Dir knien
Darf die Kerzen sehen, wie sie auf Dich schienen?
Darf sehen wie Du mach meinem Hals fasst.
Mir eine Ohrfeige verpasst.
Und dann streichelt über meine Wange
Oh was wird das Herz mir bange.
Deine Hand drückt meinen Kopf in den Nacken
Ich spüre, wie mich Deine Finger am Halse packen
Deine Nägel bohren sich in meine Haut.
Wo Du mich zerdrückst, wie ein böses Unkraut
Dir zu Füßen Blut ich aus.
Werd von Deinen Sklavinnen getragen aus dem Haus.
Und doch konnte ich Angst und Glück in Deinen Augen lesen.
Ich tat es auch, und tue jetzt verwesen.
(c) Flipi
Re: Auch noch Aelteres... (Poesia)
Flipslave - 29.01.2005, 14:07
Mit dem Wind?
Dreht sich das Rad geschwind
Mit dem Strom fort
Der Lust folgend dort
Angeschmiedet hier zurück?
Wo Du mir genommen all mein Glück?
Meine Blicke sehen Dich
Du mißachtest mich
Mein Haut sehnt sich nach Deiner Hand
Hoffen, das Du mich führest in Dein Land
Doch Du?
Ignorierst mich nu?
In Deinem Zwinger Dir zur Lust
Ist für mich ein leicher Frust
Du gehst mit erhobenem Haupt
Habe ich nicht an Dich geglaubt?
Meine Finger gefaltet für Dich
Bitte beachte mich
Doch Du, ein Pusten nu
Auf Deinen Blick ist Ruh
Dein Blick heftet sich auf mein Gesicht
Meine Knie sinken unter dem Eigengewicht.
Doch mein Hals ist an der Käftigdecke
Angst auf meiner Zunge ich schmecke
Dein Fuß kommt heran
Läßt mich schaudern dann.
Deine Hand faßt das Halsband
Umschließen seine Außenwand
Du nimmst mir die Luft
Was war ich für ein Schuft
Dein Speichel trifft mein Auge
An Deiner dagebotenen Hand ich sauge
Deine Finger umspielen mein Kinn
Hat es für mich noch einen Sinn?
Du befiehlst meine Hände auf den Rücken
Möchtest mich mit Deinem Reiz verzücken.
Ein Schmerz verzieht mir das Gesicht
An meinen Brüsten ein Gewicht
Doch dann das Augenlicht
Die Augenmaske meinen Blick jetzt bricht
Ein schmerzhaftes Feuer durchzieht meinen Leib
Du bist manchmal auch ein gemeines Weib.
(c) Flipi von Lady A inspiriert
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