3 Musketiere

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    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 21.02.2005, 17:51

    3 Musketiere
    Zitat: +++ Cast für "3 Musketiere" steht nun fest +++
    "Heut ist der Tag" - das Lied ist Programm: Wenn Patrick Stanke alias d'Artagnan im Musical "3 Musketiere" den Song präsentiert, macht sich der ungestüme Held der Geschichte auf nach Paris, um Musketier zu werden.
    46 Darsteller aus insgesamt 1.500 Bewerbern schafften den Sprung in das Ensemble. In den Hauptrollen zu sehen sind neben Patrick Stanke als d'Artagnan, auch Pia Douwes als Intrigante Milady de Winter, Uwe Kröger als machtgieriger Kardinal Richelieu sowie die Musketiere Marc Clear (Athos), Christian Schleicher (Porthos) und Mathias Sanders (Aramis). Weitere Hauptrollen wurden besetzt mit Cusch Jung (Rochefort), Hans Piesbergen (König Ludwig XIII), Nikolas Gerdell (Herzog von Buckingham), Oliver Mülich (James/Conferencier), Kristin Hölck (Königin Anna) und Sabrina Weckerlin (Constance).
    Seit drei Wochen laufen die Proben auf Hochtouren. Regisseur Paul Eenens erarbeitet Szene für Szene mit den Darstellern, in weniger als drei Wochen beginnt die Arbeit "unter Realbedingungen" auf der Bühne. Michael Reed, der musikalische Supervisor, probt seine neuen musikalischen Arrangements, das Orchester stößt ab Mitte März dazu. (theater)



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 15:57


    Zitat: Birgit Walter

    Pia Douwes, Hauptdarstellerin in "3 Musketiere"


    Neben Pia Douwes auf einer Bühne zu stehen, ist für jeden schwer, vor allem für Debütantinnen. Denn die Holländerin mit den strengen, feinen Zügen hat genau das, was am Theater schwer so herstellbar ist, und was sich im Musical nur selten erleben lässt - eine starke Auftrittspräsenz, eine Aura. Auch mit ihrem stimmlichen Schneid lässt Pia Douwes die Figuren neben sich blass und weniger wichtig erscheinen. In dem Musical "3 Musketiere", das am Mittwoch im Theater des Westens Premiere hat, ist sie als Milady de Winter zu erleben, als machtbesessene, intrigante, stolze, starke Frau, die sich gegen eine Männerherrschaft durchzusetzen hat. Der Regisseur Paul Eenens sieht in ihr gar eine "frühe Feministin".

    Das ist eine Aufgabe, die zu Pia Douwes passt; mit so einer zwiespältigen Rolle wurde sie vor 13 Jahren über Nacht bekannt. Na, nicht ganz über Nacht, es hat ungefähr drei Wochen gedauert, bis der Nachhall der in Wien üblichen Musical-Verrisse verklungen war. Dann stellte die Stadt fest, dass dort gerade ein bemerkenswertes neues Stück über ihre Nationalheilige entstanden war - "Elisabeth" von Michael Kunze und Sylvester Levay. Das von Harry Kupfer inszenierte dunkle Stück über die todessehnsüchtige Kaiserin sollte das erfolgreichste deutschsprachige Stück dieses Genres überhaupt werden. Den Schock über die Kritiken, die der Hauptdarstellerin sogar schauspielerisches und stimmliches Vermögen absprachen, hat Pia Douwes nicht vergessen. Damals, sagt sie, habe sie viel über ihren Beruf gelernt, "eigentlich alles, auch wie man solche Presse aushält".

    Aber sie musste das nicht noch einmal üben, Pia Douwes ist seither eine der meistgefragten Musical-Darstellerinnen in Europa und in Holland ein Star. Sie kann sich ihre Arbeit aussuchen, sie hat die Hauptrollen in allen großen Stücken gespielt, in "Cats", "Evita", "Chicago", in der "West Side Story" und "Les Misérables", auch war sie Duettpartnerin von José Carreras. Diese Karriere war vollkommen ungeplant und forderte ihr deshalb mehr Ehrgeiz und Leidenschaft ab, als der Beruf Musicaldarstellerin ohnehin verlangt. Denn den kannte die 40-Jährige zunächst gar nicht. Sie hat auch nicht als Kind Ballettunterricht genommen; die Tochter eines Kunsthändlers und einer Sozialhelferin aus Amsterdam wollte immer Schwester für geistig Behinderte werden. Sie war 19, als sie in einer Diskothek bemerkte: Himmel, ich will tanzen! Sie ging nach London, suchte auf den Gelben Seiten nach Tanzschulen, wurde - besessen, wie sie war - dann auch ohne Vorbildung genommen. Das Singen lernte sie später. In "3 Musketiere" reicht es nicht, singen, tanzen und spielen zu können, das ist ein Fechtstück, auch Milady de Winter führt den Degen. Angeblich steht sie den Männern darin nicht nach.

    Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/436373.html



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 15:58


    Zitat: Auch die Pferde haben Charakter
    "3 Musketiere", die neue Großproduktion der Stage Holding, im Theater des Westens
    Birgit Walter

    Geschichten von Musketieren machen glücklich. Alexandre Dumas' historischer Roman war kurzweilig und virtuos, ein früher Bestseller der Unterhaltungsbranche, weshalb er erst viel später als Kunstwerk Anerkennung fand. Auch vor dem Fernseher können Musketiere glücklich machen, wenn sie dort unerschrocken mit wehenden Mänteln und blitzenden Degen in einer sehr vergangenen Welt herumturnen, Diamanten retten, Königinnen beschützen, für das Gute kämpfen. Zwischendurch, wenn wieder einer direkt vom Pferderücken in die Arme einer Geliebten gefallen ist, geht man mal kurz ins Bad, und stellt dankbar, nein glücklich! fest, ja, alles noch da, die Toilette mit Spülkasten, das Wasser aus dem Hahn. Auch wenn plötzlich Zahnschmerzen aufträten, müsste man sich niemals einer so finsteren Gestalt anvertrauen, wie sie im Film gerade auf dem Marktplatz hantiert. Und von den Gerüchen im Jahr 1626 war hier noch gar nicht die Rede.

    Diese Art antinostalgisches Glück kann ein Musketier-Bühnenstück nicht vermitteln, es muss sich auf Reize beschränken, die auch am Theater herstellbar sind. Und die schöpft dieses Musical mit großem Schwung aus: Es ist ein Ausstattungsstück von spektakulärer Pracht. Was die Bühne hier leistet, wie beweglich sie in Filmschnitt-Manier riesige Räume und kleine Ausschnitte kombiniert, den Wechsel vom Pariser Markt in den Königspalast schafft, vom Wald zum schaukelnden Schiff im Unwetter, von der Kirche zum Ballsaal, das gibt dem Stück Spannung. In Kombination mit den funkelnden, glamourösen und dabei noch originell geschnittenen Kostümen bekommt man einen Eindruck, wohin ein Teil der unsagbaren zehn Millionen Euro Produktionskosten für dieses Stück geflossen ist. Dazu steht mit 46 Darstellern ein für Privattheater-Verhältnisse großes Ensemble auf der Bühne, es wird in schneller Folge gesungen, getanzt und gefochten, geliebt, gestorben und intrigiert, so dass drei Stunden schon nach der Hälfte der Zeit vorbei sind.

    Dabei passiert viel - die Musketiere konnten einen Krieg Frankreichs gegen England verhindern, die Königin traf ihre Jugendliebe wieder und blieb doch ihrem Mann treu, d'Artagnan sicherte königliche Juwelen und enttarnte den gierigen Berater Ludwig XIII., zwei schöne Frauen starben durch Mord und Selbstmord. An solcher Stofffülle sind schon Filme gescheitert, hier aber wird diese Geschichte mit ihrem katholischen Glaubenshintergrund so stringent erzählt, dass der Zuschauer ihr folgt, die Guten von den Bösen und den Dummen immer einwandfrei unterscheiden kann. Bei einer Handlung mit zwölf Hauptfiguren müssen zwar die von der Regie versprochenen differenzierten Charaktere deutlich in der Minderzahl bleiben, aber sowieso stehen die Bösen immer besser da. Das Treiben eines größenwahnsinnigen Kardinals Richelieu, der durch Täuschung, Mord und Krieg seine Macht auszuweiten sucht und sich selbst dabei für gottesfürchtig hält, muss interessanter sein als die lautere Liebe einer jungen Zofe. Allerdings erscheint gerade Richelieu doch sehr eindimensional und pathetisch angelegt (Uwe Kröger).

    Insgesamt ist dieses Stück sorgfältig und mit Liebe fürs Detail gearbeitet, doch anders als das Bühnenbild hinterlässt der Gesamteindruck der Inszenierung immer wieder den Eindruck, als sehne er sich zurück in die Frühzeit der Musicals, musikalisch etwa. Man weiß nicht ganz genau, was die komponierenden holländischen Brüder Rob und Ferdi Bolland so gemacht habenm nachdem sie in den achtziger Jahren fertig waren mit ihren beiden Hits "Rock me Amadeus" für Falco und "In the army now" für Status Quo. Ihren Biografien zufolge haben sie weiter fleißig gearbeitet, für holländische Shows und Fernsehsendungen zum Beispiel. Auch für die "3 Musketiere" schrieben sie über Jahre fleißig Titel, mehr als 30 sind es schließlich geworden, nach der Uraufführung vor zwei Jahren in Rotterdam wurden noch mal sechs nachbestellt. Doch ist überwiegend Musical-Funktionsmusik entstanden, die die Handlung begleitet und zügig wieder vergessen wird. Selten setzt sich mal ein Poptitel durch, wie beim Kriegsmarsch des Kardinals, hier mit leichtem Rap-Anklang. Stattdessen machen sich süßlich-melodiöse Balladen mit vielen Streichern breit, in denen immer und immer wieder eine Liebe angebetet wird. Und welcher der vielen Kreativ-Teamworker hat bloß durchgesetzt, d'Artagnan dauernd um seinen Vater trauern zu lassen? Gibt es nicht ausreichend Konfliktstoff, muss noch ein Scheinkonflikt dazu erfunden werden?

    Recht dominant sind viele Fechtszenen über das Stück verteilt. Dafür wurde extra ein Fecht-Direktor von der Royal Shakespeare Company bemüht, Malcolm Ranson, der schon Schauspieler wie Glenn Close und Anthony Hopkins das Kämpfen gelehrt hat. Die Fecht-Schüler hier am Theater berichteten von monatelangem hartem Training, täglich über mehrere Stunden, sie waren beeindruckt von sich und ihren schwierigen, nicht ungefährlichen Stunts. Tatsächlich schwingen sie diese mehr als zwei Kilo schweren Stahldegen kraftvoll und taktgenau, sie klirren auch vernehmlich, weil zur Verstärkung in den Handschuhen kleine Mikrofone eingebaut sind. Aber der Zuschauer ist ja versaut. Er kennt die ausgeklügelten Plastikdegengefechte von der Leinwand, die allein durch Tricks und Schnitte rasant und virtuos aussehen und denkt bei diesem Live-Geschehen nur: och, ganz passabel.

    Es wäre lohnender gewesen, etwas von der verschwendeten Kraft in Choreografien zu investieren, wie sich das für ein Musical gehört. So erfährt man nur in einer einzigen auf die Hinterbühne verbannten Tanzszene (der Kardinals-Kriegszug mit blutrot kostümierten Hugenotten), was für groaßartige Tänzer in dieser Inszenierung engagiert sind. Sie bleiben ohne Not unterfordert.

    An anderer Stelle hat die Inszenierung eine tatsächliche Not - zu Mänteln und Degen gehören schließlich Pferde - zur Tugend gemacht. Zwei falsche Pferde nur kommen zum Einsatz - eine klapprige Schindmähre und ein tüchtiger Gaul. Die beiden liefern die wahren Charakterstudien des Abends. Das soll nicht die Leistung des stimmlich wie darstellerisch strahlenden Ensembles schmälern, mit seinem energetischen, leichtfüßigen Helden Patrick Stanke an der Spitze. Man manchmal müssen auch die in Gefühlskitsch abdriftenden Szenen abgefangen werden, sei es durch witzige Dialoge oder eben durch falsche Tiere. Sie werden gespielt von gut sichtbaren Darstellern, und nie hat man ein so gekränkt den Holzkopf abwendendes Tier gesehen, wie dieses arme alte Pferd, dem der Schlachter droht. Und vier Musketiere bei einer Kutschfahrt mit einem zu allem entschlossenen Gaul zu beobachten, das macht auch einen glücklichen Moment.



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 15:59


    Zitat: Premiere von «3 Musketiere» in Berlin gefeiert

    Berlin (dpa) - Mit zahlreichen prominenten Ehrengästen ist das Musical «3 Musketiere» bei seiner Premiere in Berlin gefeiert worden. Stargast im Theater des Westens war der französische Schauspieler Gérard Depardieu.

    Der 56-Jährige spielte selber in zahlreichen Mantel- und Degenabenteuern auf Leinwand und Bühne mit. Vorlage für das Musical ist der berühmte Roman von Alexandre Dumas aus dem Jahr 1844. In Rotterdam waren die «3 Musketiere» im Jahr 2003 ein großer Publikumserfolg.

    Unter den prominenten Premieren-Besuchern waren auch Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, die Berliner Senatoren Ehrhart Körting und Karin Schubert sowie Sänger Chris de Burgh.

    Aber auch als Musical-Stoff beweisen die «3 Musketiere» Schlagfertigkeit und Witz. Mit gewaltigem technischen Aufwand, zahllosen Schauspielern und Kostümen feierten die Musketiere als neueste Stage Holding-Produktion im Berliner Theater des Westens Deutschland-Premiere.

    Auch auf der Musical-Bühne geht es um die Abenteuer des jugendlichen Helden d'Artagnan (Patrick Stanke), der im Frankreich des 17. Jahrhunderts nach Paris aufbricht, um ein Musketier am königlichen Hof zu werden. Er gewinnt die drei berühmten Degen- Fechter Athos, Porthos und Aramis zu Freunden, verliebt sich in das Hoffräulein Constance und wird in die Intrigen des machtgierigen Kardinals Richelieu verwickelt.

    Alles dreht sich um Freundschaft und Ehre, Liebe und Leid, Kampf und Tod. Stärkste Figuren sind auch gesanglich neben d'Artagnan seine bösen Gegenspieler: Kardinal Richelieu (Uwe Kröger) und Milady de Winter (Pia Douwes).

    So präsentiert sich der Kardinalspalast im prunkvollen Gold und Rot. Richelieu, der ständig wechselnde rote Roben trägt, will mit allen Mitteln die Macht der katholischen Kirche stärken und sieht einen neuen Krieg mit England als legitimes Mittel zum Zweck. «Nicht umsonst ist die Farbe des Kardinals rot - die Farbe des Blutes» sagt er und verwandelt sich tanzend in eine Art Kardinal-Popstar, begleitet von leicht bekleideten Tänzern und Tänzerinnen.

    Die Action-Sequenzen der «3 Musketiere» stützen sich auf moderne Technik und die dramatisch-treibende Musik der Komponisten Rob und Ferdi Bolland. Fechttrainer inszenierten die Kämpfe d'Artagnans und seiner drei Freunde gegen die Männer des Kardinals. Bei der nächtlichen Überfahrt auf dem Ärmelkanal wird der Orkan durch bewegte Hintergrundprojektionen erzeugt. Ganz ohne Pferde kommt auch das Mantel-und-Degen-Abenteuer nicht aus - dargestellt werden sie allerdings von kostümierten Menschen. Insgesamt stehen 46 Darsteller auf der Bühne.

    Außer Degenfechten und Humor-Einlagen bieten die «Musketiere» auch sozialkritische und gar politische Anspielungen. Paris wird als Großstadt des 17. Jahrhunderts geschildert: «Trostlos und wunderbar zugleich - Heimat für Arm und Reich». Milady de Winter entpuppt sich als Opfer der herrschenden Männerwelt und klagt: «Männer - ob König oder Kardinal, ich traue keinem über den Weg.» Und Richelieu fasst das Credo seiner katholischen Machtpolitik zusammen: «Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.»



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:00


    Zitat: "Alle für Einen, Einer für Alle!" - 3 Musketiere das neue Musical in Berlin von NUfermann | Bielefeld

    Am 6. April hatte das neue Musical "3 Musketiere" in Berlin mit Patrick Stanke in der Hauptrolle seine umjubelte Deutschlandpremiere.
    Ein junger Mann aus gutem Hause verlässt Mutter und Vater, seine Freunde und seine Heimat, um in der Fremde seinen großen Traum zu verwirklichen, sein Glück zu machen, die Liebe zu finden und ein ganz Großer zu werden. Dafür bringt er schon etwas Handwerkszeug mit, aber er ist bereit hart an sich zu arbeiten und noch viel dazuzulernen. Er weiß, dass eine harte Probe auf ihn wartet. Vielleicht ist er am Anfang noch etwas naiv, frech und unbekümmert. Aber er hat ein gutes Herz, ist charmant und höflich Frauen gegenüber, aber auch respektlos und kämpferisch der Obrigkeit gegenüber, immer dann wenn er sich für die gute Sache einsetzen will. Er ist aber auch nicht so dumm, zu glauben, dass er alles allein schaffen kann. Er braucht gute Freunde, getreu dem Motto "Alle für Einen, Einer für Alle!"

    Das klingt nach einem klassischen Abenteuerroman. Und das ist die Geschichte auch: "3 Musketiere", der große Roman von Alexandre Dumas. Hier ist es der junge Edelmann D'Artagnan, der sein Heimatdorf, seine Freunde und seine Familie verlässt, um sein Glück in Paris zu versuchen. Sein Vater und großes Vorbild brachte ihm bei zu fechten. Darum möchte D'Artagnan, wie einst sein Vater, der Elitetruppe des Königs, den Musketieren angehören. Dafür ist er bereit viel zu lernen und vor allem zu kämpfen. Besonders an der Seite seiner neuen Freunde, den drei Musketieren Athos, Porthos und Aramis, getreu dem Motto: "Alle für Einen, Einer für Alle".

    Das ist aber auch die Geschichte von Patrick Stanke. Er verlies sein Elternhaus und seine Freunde in Wuppertal um ein großer Musicaldarsteller zu werden. Seine ersten Sporen verdiente er sich noch in seiner Heimatstadt im TIC-Theater Cronenberg. Doch dann zog es ihn nach München um sich auf der Bayerischen Theaterakademie "August Everding" für sein großes Ziel weiter ausbilden zu lassen. Es folgten die ersten Erfolge in den Musicals TITANIC (Heizer Frederick Barrett) und AIDA (alternierender Radames). Und nun der D'Artagnan in "3 Musketiere".

    Der D'Artagnan ist die mit Abstand wichtigste Rolle in "3 Musketiere". Mit ihm steht und fällt das ganze Stück. Er ist es, der dem Intrigenspiel von Milady de Winter (Pia Douwes) und Kardinal Richelieu (Uwe Kröger) immer wieder entkommt und die Zwei zur Verzweiflung treibt. Um es gleich vorweg zu sagen, Patrick Stanke ist die Idealbesetzung für diese Rolle. Man merkt wie intensiv er sich mit dem Gefühlsleben und der Situation dieses jungen Helden auseinandergesetzt hat und sich damit auch identifizieren kann. Mal ist er naiv und schüchtern, dann wieder der freche, respektlose Draufgänger, dem Nichts und Niemand Angst machen kann. Er meistert die waghalsigen und anstrengenden Fechtszenen genauso, wie die gefühlsbetonten leisen und intensiven Momente bis zum Weinen, wenn seine geliebte Constance stirbt oder er am Grab von seinem Vater steht. Zwei auf ihre Art einmalig starke und berührende Momente.

    Wer jetzt glaubt das Stück wäre nur traurig, der hat sich kräftig geirrt. Es gibt immer dann, wenn die Musketiere auftreten unheimlich viel Action. Wobei bei diesen "Showkämpfen" der Schwerpunkt eindeutig auf Show und weniger auf Kampf steht. Es macht einfach Spaß diesen perfekt durchchoreografierten Kampfszenen zuzuschauen.

    Der Kardinal Richelieu ist wie gemacht für Uwe Kröger, er darf so richtig böse und hinterhältig sein, wirkt dabei aber nicht unsympathisch, sondern es geht von ihm eine gewisse Faszination aus. Ebenso wie von Pia Douwes und als Milady de Winter. Immer wenn die zwei erfahrenen Musicaldarsteller auf der Bühne sind, egal ob allein oder mit anderen zusammen geht von ihnen und ihren Stimmen eine unheimliche Bühnenpräsens aus. Sie spielen und singen ihre Rollen, als ob sie nie etwas anderes gemacht haben. Ihnen gelingt das Kunststück, obwohl beide auf ihre Art böse sind, dass man ihnen nie richtig böse sein kann. Im Gegenteil, man versteht fast, warum sie so handeln.

    Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache sehr gut, haben aber alle nicht eine so herausgehobene Position, wie die drei zuerst genannten.

    Die Musik ist, obwohl "3 Musketiere" nicht durchkomponiert ist, sehr abwechslungsreich, berührend und fesselnd zugleich. Mal rockig mal poppig. Musiktheater in Vollendung. Es gibt die großen Ensemblenummern, die wie Filmmusik klingen und Solos und Duette die unheimlich viel Gefühl transportieren. So ist für jeden etwas dabei: Action und Gefühl, wie in jedem guten Kinofilm. Gut gewürzt mit einer Prise Witz und Charme, ohne ins Lächerliche abzugleiten.

    Die produzierende Stage Holding hat bei "3 Musketieren" bei Allem aus dem Vollen geschöpft und an nichts gespart. Wie gesagt Musik und Hauptdarsteller sind schon herausragend aber auch das Bühnenbild und die Kostüme stehen dem in nichts nach.

    Verließ man sich in den vergangenen Jahren eher auf das Lichtdesign und wandelbarer Bühnentechnik, so ist "3 Musketiere" im besten Sinne ein Ausstattungsmusical. Viele Bühnenteile kommen von allen Seiten und bilden immer neue Szenen und Räume vom intimen Zimmer, über Bibliothek, Ballsaal und auf der anderen Seite Dorfplatz, Marktplatz oder Schlachtfeld. Dazu dann so liebevolle Details, wie die Schosshunde des Königpaares oder der alte "Ackergaul", mit dem D'Artagnan von zu Hause nach Paris reitet oder eine Kutsche an der sich fast alles bewegt. Das größte Bühnenteil ist ein großes Schiff, das D'Artagnan in einem Sturm über den Ärmelkanal nach England trägt.

    Und nicht zuletzt die phantasievollen Kostüme. Hier findet wirklich alles seinen geschmackvollen Einsatz. Viel Lack und Leder, aber auch Seide, Federn, Tuch und Tüll.

    "3 Musketiere" ist ein Augen und Ohrenschmaus, einfach überwältigend! Während der über dreistündigen Vorstellung (incl. Pause) stürmen so viele Eindrücke auf den Besucher ein, dass er fast Mühe hat alles zu erfassen. Wie heißt es so schön in einem der Songs: "Alles was ich will, ist alles..." und 3 Musketiere vereint wirklich alles in Perfektion, was Musiktheater heute zu bieten hat.



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:03


    Zitat: NGZ-Online

    "3 Musketiere" feiern Deutschland-Premiere in Berlin


    Dumas´ Klassiker auf der Musical-Bühne


    Von Camillo Kluge
    Mit "3 Musketiere" feierte am Mittwoch Abend im Berliner Theater des Westens ein neues Musical Deutschland-Premiere. Vor - wie bei der Stage Holding mittlerweile üblich - handverlesenem Publikum aus Show und Prominenz konnte die Abenteuer von D´Artagnan, Athos, Porthos und Aramis zu begeistern.

    Tatsächlich lohnt sich ein Besuch des Stückes. Wem das Buch von Alexandre Dumas oder einer der vielen Filme nach dem Buch gefallen hat, der wird auch hier bestens bedient. Action, Gags, Intrigen und Liebe, Treue und Arglist, alle Themen aus Dumas´ Klassiker finden sich auch hier wieder.

    Vor allem haben die ausgezeichneten Darsteller, allen voran Patrick Stanke als D´Artagnan, sichtliches Vergnügen an eher ungewöhnlichen Aktionen auf deutschen Musical-Bühnen: Denn wo hat es zuletzt reihenweise Fechtszenen gegeben, teilweise sogar mit über einem Dutzend Kämpfern gleichzeitig? Aber gerade diese Szenen zeigen eigentlich, wie gut die Darsteller sind, dass sie das verletzungsfrei überstehen.


    Neben Patrick Stanke, der den jungen, naiven und ehrgeizigen D´Artagnan wirklich ausgezeichnet interpretiert, glänzen vor allem auch Uwe Kröger als intriganter Kardinal Richelieu und Pia Douwes als Milady de Winter. Die beiden Stars der Musical-Szene sind es auch, die die gesanglich anspruchsvollsten Stücke interpretieren dürfen. Denn das ist eine Schwachstelle des Stückes: die Musik von Rob und Ferdi Bolland.

    Die Melodien mögen nicht so recht überzeugen. Themen für einzelne Personen sind nicht zu erkennen, die schönsten Lieder sind Balladen, die nun wirklich nicht unbedingt ausserordentliche Komponistenfähigkeiten beanspruchen. Ähnliches gilt für die Texte: Auch hier schwanken die Ansprüche enorm, vom Kinderreim bis zu Schiller´chen Prosa, um eine vergleichbare Spanne zu nennen.

    Womit nicht die vielen Kalauer gemeint sind, die das Stück so amüsant machen, sondern einige Liedtexte klingen wie mal eben zu Papier gebracht. Doch zum Glück sind dies die wenigsten. Und wo wir uns bei den negativen Passagen des Stücks befinden: Auch die klassische Textzeile "Einer für alle, alle für einen", die die Musketiere immer wieder intonieren, klingt manchmal etwas, naja, merkwürdig.

    Während man zu den Kostümen von Yan Tax "Geschmackssache" sagen kann, gibt es am Bühnenbild gar nichts zu mäkeln. Ganz im Gegenteil ist das ständig wechselnde Szenario ein Augenschmaus. Einer der Höhepunkte ist die Überfahrt D´Artagnans über den Ärmelkanal. Hier ist ein echtes Schiff auf der Bühne, das durch die geschickten Film-Projektionen scheinbar tatsächlich durch einen Regensturm fährt. Zudem schafft es die Bühnentechnik, den Kahn in der stürmischen See "real" schwanken zu lassen.

    Die brillante Optik, die amüsante Geschichte und die hervorragenden Darsteller übertünchen die Schwächen des Stückes. Neben Douwes und Kröger, sowie dem mittlerweile auch schon mehrfach positiv aufgefallen Stanke (zuletzt bei AIDA), hat die Stage Holding wieder einmal ein relativ unbeschriebenes Blatt ins kalte Wasser geworfenen: Sabrina Weckerlin.

    Das 18-jährige Nesthäkchen des Ensembles in der Rolle der Constance dürfte aber bald schon einem breiten Publikum bekannt sein. Nicht nur, dass sie darstellerisch überzeugt, auch ihre Stimme ist erfrischend klar und jung. Nicht umsonst wurde sie für die Single-Auskopplung "Alles" ausgesucht.

    Fazit: "3 Musketiere" ist ein sehr unterhaltsames Musical, das allerdings einige grobe Schwächen hat. Doch das ausgezeichnete Ensemble sowie die tolle Bühne lassen darüber den Blick gnädig hinweg gehen. Doch was ist, wenn einmal nicht mehr Douwes, Kröger, Stanke oder auch Weckerlin auf der Bühne stehen, die mit ihren Stimmen, ihren Spiel die Schwächen verdecken? Also lieber schnell nach Berlin und ins Theater des Westens und den Mantel- und Degen-Klassiker in einer Topbesetzung anschauen.



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:03


    Zitat: Tagesspiegel Online Berlin

    Jubel für Hiebe und Liebe

    Deutschland-Premiere des Musicals „3 Musketiere“ im Theater des Westens Auch Degenstar Gérard Depardieu war unter den vielen prominenten Gästen

    Von Arvid Kaiser
    Alt-Musketier Gérard Depardieu eilte als einer der letzten unter den Promis gestern Abend zur Musical-Premiere im Theater des Westens, ließ sich fotografieren - und verschwand wieder aus dem Theatersaal, bevor es dunkel wurde. Zum Imbiss oder in geheimen Mission? Vielleicht hat Schauspieler Depardieu ja ganz einfach bei seinen vielen bisherigen Degenabenteuern schon genügend Gefechte erlebt. Zur Pause allerdings war er dann wieder präsent inmitten des ersten Begeisterungstrubels nach Teil 1 der mit Spannung erwarteten Deutschland-Premiere der „3 Musketiere“. Zum Ende gab es dann stehenden Beifall.

    Der niederländisch-deutsche Unterhaltungskonzern Stage-Holding hatte das Musical zum Großereignis gemacht, und entsprechend zahlreich strömten die prominenten Gäste: Sänger Chris de Burgh, Eiskönigin Katarina Witt, die Sängerinnen Katja Ebstein und Gitte Haening, Kammersänger Jochen Chowalski, Sängerin Gayle Tufts oder TV-Lady Dagmar Frederic. Und aus der Politik Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement, natürlich der Regierende Klaus Wowereit mit Lebensgefährten Jörn Kubicki und Innensenator Ehrhart Körting.

    Schätzungsweise zehn Millionen Euro hat die Produktion gekostet, die vor zwei Jahren in Rotterdam eine Art Testlauf absolvierte. Die „3 Musketiere“ waren dort ein Kassenerfolg. Und nicht nur das: Eines der von den Falco-Produzenten Rob und Ferdi Bolland komponierten Lieder schaffte es als Single auf Platz 1 der holländischen Hitparade. Einen ähnlichen Erfolg plant die Stage Holding offenbar auch in Deutschland. Ein Titel aus der Berliner Produktion wurde schon im Vorfeld veröffentlicht. „Alles“, gesungen von Fernseh-„Superstar“ Alexander Klaws und „3-Musketiere“-Neuentdeckung Sabrina Weckerlin, steht schon seit Anfang März oben in den Charts.

    Die Idee, den Abenteuerroman von Alexandre Dumas auf die Musicalbühne zu bringen, hatte Stage-Holding-Chef Joop van den Ende persönlich. Die Geschichte um den jungen Abenteurer d’Artagnan erwies sich als äußerst musicaltauglich. Regisseur Paul Eenens war schon in Rotterdam dabei, doch „3 Musketiere“ in Berlin hat er nach eigenen Worten ganz neu inszeniert. „Es ist Blödsinn zu sagen: Das war ein Erfolg, den bringen wir jetzt woanders hin. Theater ist eine Liveshow.“ Schließlich würden auch in New York Stücke als echte Broadway-Musicals akzeptiert, die zuerst „out of town“ in Denver oder Kansas City aufgeführt wurden. „Vielleicht war Rotterdam unser Out of town und Berlin ist unser Broadway“, sagt Eenens. Immerhin sei das Bühnenbild völlig neu, 40 Prozent der Kostüme ebenfalls, und das Ensemble sei komplett ausgetauscht.

    Bis auf eine Schauspielerin: Pia Douwes spielt hier wie in Rotterdam die intrigante Milady de Winter. Der holländische Musicalstar hat schon Erfahrung damit, dieselbe Rolle in verschiedenen Ländern zu spielen: Das Stück „Chicago“ etwa brachte sie als Velma Kelly von Utrecht über London nach New York. „Dasselbe Lied wie vorher auf Holländisch nun auf Deutsch zu singen, das ist schon schwer“, sagt Pia Douwes. Aus „Elisabeth“ kennt die Holländerin auch einen ihrer Bühnenpartner: Uwe Kröger, der den Kardinal Richelieu gibt. Er spielte in der Vorgängerproduktion „Les Misérables“ im Theater des Westens mit und ist der renommierteste deutsche Künstler der Aufführung.

    Für Regisseur Paul Eenens ist die Arbeit nach der Premiere – bis auf regelmäßige Kontrollbesuche – nun beendet. „Ich freue mich, wenn ich diese Woche wieder nach Hause fahren kann“, sagt er. Zu Hause, das ist in Utrecht, sagt er in seinem sauberen Deutsch, mit unüberhörbar holländischem Akzent.

    Die „3 Musketiere“ sind täglich außer montags zu sehen. Sonnabends und sonntags gibt es jeweils zwei Vorstellungen. Die Karten kosten zwischen 29 und 94 Euro und sind unter (01805) 4444 zu erhalten.



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:04


    Zitat: Berliner Morgenpost

    Einer für alle

    Das Musical "3 Musketiere" feiert seine Deutschlandpremiere im Theater des Westens
    6. April
    Sie fürchten weder Tod noch Teufel: Die drei Musketiere. Wohl kaum ein Roman wurde so oft verfilmt wie Alexandre Dumas weltberühmter Bestseller aus dem Jahr 1844. Es gibt über ein Dutzend Leinwandversionen mit Hollywood-Legenden wie Gene Kelly und Lana Turner. Aber auch Komponisten interessierten sich für den Stoff: Manuel Manrique De Lara schrieb 1912 eine Oper, Ralph Benatzky 1930 eine Operette. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis das Musical Dumas Helden für sich entdecken würde. Regisseur Paul Eenens und der Autor André Breedland haben aus dem 600 Seiten schweren Klassiker ein spannendes Bühnenabenteuer entwickelt, das bereits in den Niederlanden erfolgreich lief. Jetzt feiern die "3 Musketiere" mit der Musik der Brüder Bolland Deutschlandpremiere. Neben rasanten Fechtszenen und mitreißenden Songs dürfte vor allem die Liebesgeschichte zwischen d'Artagnan (Patrick Stanke) und Constance (Sabrina Weckerlin) mitten ins Herz treffen. Mit 20 Schauplätzen in 26 Szenen, 350 farbenprächtigen Kostümen und 250 Schuhen ist jede einzelne Aufführung eine logistische Meisterleistung. So verwandelt sich ein gemütliches Pariser Straßentheater binnen Sekunden in ein Schiff auf hoher See. Vor der aufwendig gestalteten Kulisse bekämpfen Athos, Porthos, Aramis und der ungestüme gascognische Jung-Edelmann d'Artagnan den machthungrigen Kardinal Richelieu, der mit Milady de Winter finstere Intrigen spinnt. Dabei kennt die Elitetruppe des Königs natürlich nur einen Wahlspruch: "Einer für alle, alle für einen!"



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:04


    Zitat: sz-online

    Abenteuer voller Intrigen, Liebe und Degen-Duelle
    Von Andreas Rabenstein

    Musical-Premiere. Nun sind die „3 Musketiere“ in Berlin unterwegs.
    Zahllose Degen-Duelle, Verfolgungsjagden zu Pferd und ein Orkan über dem Ärmelkanal – die Geschichte der drei Musketiere ist ein klassisches Action-Abenteuer. Gut geeignet für aufwändige Verfilmungen, wie Hollywood immer wieder zeigte. Aber auch als Musical-Stoff beweisen die „3 Musketiere“ nun in Berlin Schlagfertigkeit und Witz. Mit gewaltigem technischen Aufwand, zahllosen Schauspielern und Kostümen feierten die Musketiere gestern Abend alsneueste Stage Holding-Produktion im Berliner Theater des Westens Deutschland-Premiere. Stürmischen Applaus gab es bereits zur Vorpremiere am Dienstagabend.

    Auch auf der Musical-Bühne geht es um die Abenteuer des jugendlichen Helden d’Artagnan (Patrick Stanke), der im Frankreich des 17. Jahrhunderts nach Paris aufbricht, um ein Musketier am königlichen Hof zu werden. Er gewinnt die drei berühmten Degen-Fechter Athos, Porthos und Aramis zu Freunden, verliebt sich in das Hoffräulein Constance und wird in die Intrigen des machtgierigen Kardinals Richelieu verwickelt.

    Menschen im Pferde-Kostüm

    Den Stoff liefert die berühmte Romanvorlage von Alexandre Dumas aus dem Jahr 1844 – alles dreht sich um Freundschaft und Ehre, Liebe und Leid, Kampf und Tod. Stärkste Figuren sind auch gesanglich neben d’Artagnan seine bösen Gegenspieler: Kardinal Richelieu (Uwe Kröger) und Milady de Winter (Pia Douwes). So präsentiert sich der Kardinalspalast im prunkvollen Gold und Rot. Richelieu, der ständig wechselnde rote Roben trägt, will mit allen Mitteln die Macht der katholischen Kirche stärken und sieht einen neuen Krieg mit England als legitimes Mittel zum Zweck. „Nicht umsonst ist die Farbe des Kardinals rot – die Farbe des Blutes“ sagt er und verwandelt sich tanzend in eine Art Kardinal-Popstar, begleitet von leicht bekleideten Tänzern und Tänzerinnen.

    Die Action-Sequenzen der „3 Musketiere“ stützen sich auf moderne Technik und die dramatisch-treibende Musik der Komponisten Rob und Ferdi Bolland. Fechttrainer inszenierten die Kämpfe d’Artagnans und seiner drei Freunde gegen die Männer des Kardinals. Bei der nächtlichen Überfahrt auf dem Ärmelkanal wird der Orkan durch bewegte Hintergrundprojektionen erzeugt. Ganz ohne Pferde kommt auch das Mantel-und-Degen-Abenteuer nicht aus – dargestellt werden sie allerdings von kostümierten Menschen. Insgesamt stehen 46 Darsteller auf der Bühne. Die „3 Musketiere“ waren bereits 2003 in Rotterdam ein großer Publikumserfolg. Bekannt sind viele Verfilmungen, etwa 1973 mit Richard Chamberlain oder 1998 mit Leonardo DiCaprio und Gerard Depardieu als Porthos. Der 56-jährige französische Schauspieler war auch bei der Premiere als Stargast erwartet worden.

    Außer Degenfechten und Humor-Einlagen bieten die „Musketiere“ auch sozialkritische und gar politische Anspielungen. Paris wird als Großstadt des 17. Jahrhunderts geschildert: „Trostlos und wunderbar zugleich – Heimat für Arm und Reich“. Milady de Winter entpuppt sich als Opfer der herrschenden Männerwelt und klagt: „Männer – ob König oder Kardinal, ich traue keinem über den Weg.“ Und der Kardinal Richelieu fasst das Credo seiner katholischen Machtpolitik so zusammen: „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ (dpa)



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:05


    Zitat: Stern.de

    Musketiere, Rüschen und Latex

    Von Florian Güßgen
    In Berlin hat das Musical "Die Drei Musketiere" Deutschland-Premiere gefeiert. Spaß macht die furiose Neu-Inszenierung dabei fast immer - vor allem dann, wenn die Bühne sich in ein Sado-Maso-Studio verwandelt.

    Ja. Sado-Maso. Irgendwann, im ersten Teil dieses Muscials, tanzt Milady (Pia Douwes) im hautengen, schwarzen Kostüm, sie wird umkreist von knackigen Männern und Frauen latex-ähnlicher Montur. Sado-Maso im Reich der Musketiere, im Frankreich des siebzehnten Jahrhunderts? Keine Sorge, alles jugendfrei: Milady de Winter, in starke rote und schwarze Farben getaucht, singt von Macht. Jener Macht, die Männer zu haben vermeinen und die sie so satt hat, sie, die Gepeinigte und Getriebene, sie Milady, die Verbündete des intriganten Kardinals Richelieu. Es ist eine starke Szene, voller Kraft, voller Farben, eindringlich.

    Die Szene steht stellvertretend für das Stück: Die Frauenfiguren dominieren, ihre Schicksale treiben die Geschichte voran. Da ist besagte Milady, die schuldlos Gebrandmarkte, da ist Anna, Königin von Frankreich (Kristin Hölck), die aus Gründen der Staatsräson ihre große Liebe hat aufgeben müssen, und da ist Constanze, die Zofe der Königin (Sabrina Weckerlin), die sich unsterblich in den jungen Helden d'Artagnan verliebt. Ob solo oder im Trio, es sind die Auftritte dieser stimmgewaltigen Frauen, die der Inszenierung des Dumas-Klassikers ihren Charme verleihen - einerlei, ob sie in Rüschen auftreten oder in Latex. Gestern feierte das Stück am Berliner Theater des Westens Deutschland-Premiere.

    Degenfechtereien bestimmen den Takt
    Freilich: Jungs gibt es auch. D'Artagnan (Patrick Stanke) etwa, der unbedingt, wie einst der Papa, ein Musketier im Dienste des Königs werden will und der in seiner Berliner Version manchmal an einen etwas pummeligen Oliver Kahn erinnert. Und es gibt noch weitere Männer. Die drei Musketiere Athos (Marc Clear), Porthos (Christian Schleicher) und Aramis (Mathias Sanders), den franzöischen König, Ludwig XIII (Hans Piesbergen) - und, natürlich, Kardinal Richelieu.

    Und eigentlich, das ist klar, geben die Männer in der Geschichte auch den Ton an, ihre gewagten Degenfechtereien bestimmen den Takt. Abgesehen von Richelieu jedoch, den Musical-Star Uwe Kröger mit Verve und Power spielt, treten diese Männerfiguren hinter den Dramen, die die Frauen erleben, zurück. Das ist kein Nachteil, sondern das macht den Reiz dieser Inszenierung aus - ein geschickter und charmanter Dreh des Regisseurs Paul Eenens.

    Richelieus Selbstzweifel
    Das Stück kann überzeugen, in weiten Strecken sogar mitreißen. Den Brüdern Rob und Ferdi Bolland, vormals auch als Liederschreiber für Falco, Status Quo und die Scorpions tätig, ist es gelungen, eingängige Melodien zu schaffen. Sie klingen immer wie eine Mischung aus Carmina Burana und Barbra Streisand, wühlen angenehm auf, stoppen aber rechtzeitig vor der Schnulzgrenze. Die Dialoge sind solide, manchmal witzig, selten altbacken, Kostüme, Bühnenbild und Bühnentechnik bestechend - in 26 Szenen schafft Eric van der Palen 20 Schauplätze.

    Wunderbar etwa ist die Szene, wenn Richelieu, sonst ganz brutaler und skrupelloser Machtpolitiker, ins Zweifeln gerät, den Herrgott bittet, sein Herz doch nicht zu Stein werden zu lassen. Kröger wird als Richelieu zum Verzweifelten, zum Flehenden, der umtanzt wird von Dienern, deren Kostüme an die Adern eines Herzens erinnern, an Blut, das pulsiert - Symbol für Leben und Tod zugleich.

    Auch Witziges wird geboten. Fantastisch etwa die Idee, das Pferd d'Artagnans, das mit dem Namen Pomme de Terre - Kartoffel - geschlagen ist, als eine Art Riesen-Steiff-Tier auftreten zu lassen. Das Innere des Pferdes füllt eine gut erkennbare Blondine, die dem Tier bühnentaugliches Leben einhaucht. Ein echter Spaß. Gerade im ersten, dem längeren Teil des Stücks, erwartet den Zuschauer beste Musical-Unterhaltung, die über weite Strecken alles andere als platt daherkommt. Lediglich, wenn die Musketiere immer wieder ihre Hymne anstimmen - "Alle für einen, einer für alle" - und dann noch etwas vom Wanken singen, mag sich der Zuschauer an Trinkspruch-Gegröhle erinnert fühlen: Einer für alle! Prost.
    Nach der Pause erlahmt das Stück
    Aber das sind nur klitzekleine Kritteleien. Schwerer wiegt schon, dass das Stück, das vor der Pause temporeich aufwallend ist, im zweiten Teil an Geschwindigkeit verliert, erlahmt. Die Choreografie des Geschehens ist nicht mehr stimmig, wird brüchig - das Finale kann nicht halten, was der erste Teil des Dramas verspricht. Das ist schade, zumal der Zuschauer das Theater am Ende weniger beschwingt verlässt als zur Pause.

    Ach ja, die Handlung. Was in dem Muscial geschieht, ist schnell erzählt. Die Handlung des Degen-Abenteuers spielt im Frankreich König Ludwigs XIII (1610-1643), sie beruht auf dem Roman-Klassiker von Alexandre Dumas. D'Artagnan, der Bub vom Lande, will Musketier werden, wie sein Papa. Gemeinsam mit drei Musketieren kämpft er gegen den Kardinal Richelieu, dessen Leibgarde und dessen Verbündete Milady de Winter. Diese finsteren Gestalten wollen die spanische Gemahlin des Königs, Anna, in Verruf bringen, indem sie ihr ein Verhältnis mit einem Minister des Erzfeindes anhängen, nämlich dem englischen Herzog von Buckingham. D'Artagnan soll die Ehre der Königin retten - auf Bitten der geliebten Zofe Constanze hin. Er versucht, das Unmögliche zu vollbringen.
    Auf die deutsche Bühne gebracht haben das Stück nun die Profis des Musical-Konzerns "Stage Holding". Die Firma gehört dem niederländischen Tausendsassa Joop van den Ende, der das Land mit einer anderen Produktionsfirma auch mit "Big Brother" beglückt hat. "Die drei Musketiere" wurden bereits über ein Jahr in den Niederlanden, in Rotterdam, gespielt. Schwachpunkte der niederländischen Aufführung, so heißt es, habe man mittlerweile ausgemerzt, in Berlin werde nun eine völlig neue Fassung gezeigt. Vorstellungen gibt es seit Mittwoch täglich, die Preise liegen zwischen 29 und 94 Euro. Abgesehen von einigen Aussetzern macht das Stück fast durchweg Spaß - mit und ohne Latex.



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:05


    Zitat: Berliner Morgenpost

    Tanz um die Muske(l)tiere

    Gérard Depardieu und Chris de Burgh bei der Premiere des Musicals "3 Musketiere"
    Großer Abend für Musical-Freunde in Berlin: Gestern feierten 1000 Gäste, darunter Prominente aus Kultur, Politik und Medien, die Deutschlandpremiere des Musicals "3 Musketiere" im ausverkauften Theater des Westens.

    Stargast war Gérard Depardieu, der oscargekrönte französische Schauspieler, der schon am Nachmittag im Grand Hyatt Hotel am Marlene-Dietrich-Platz seine Suite bezog. Depardieu: "Ich liebe die Musik, die Kostüme, das Theater und die Idee der Liebe." In "Der Mann mit der eisernen Maske" spielte er selbst einen der drei Musketiere, den dicken Porthos.

    Mit der tollkühnen und romantischen Heldengeschichte des Musketier-Anwärters D'Artagnan, die auf dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas basiert, erhofft sich die Hamburger Stage Holding einen Erfolg in der schwierigen Musical-Szene. Deshalb hatten die Chefs Joop van den Ende und Maik Klokow eine illustre Gästeschar eingeladen (darunter der britische Sänger Chris de Burgh, der auch im Grand Hyatt wohnt ("Ich liebe Musicals, wenn Musik, Tanz und Schauspiel total übereinstimmen!"), und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit) und wunderschöne, mit Samt eingefaßte, große Einladungen verschickt.

    Darüber freuten sich Angelika Milster, selbst Musical-Star, Katja Ebstein und ihr Ehemann Klaus Überall, TV-Moderator Hans Meiser, Ex-Eisprinzessin Katarina Witt, Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Ehefrau Karin ("Wir sind große Musical-Fans. Unser erstes Musical, das wir gesehen haben, war Cats 1986 in Hamburg."), Sängerin Gitte Haenning und Sänger Christian Anders.

    Der Dreßcode hieß Smoking und Abendkleid, wurde aber vielfach umgangen, so auch von Chris de Burgh, Gérard Depardieu und Klaus Wowereit, die alle in dunklen Anzügen erschienen waren. "Zum Glück ist das in Berlin mit dem Dreßcode nicht so ernst gemeint", sagte Wowereit.

    Die dargebotene Musik stammt aus der Feder der niederländischen Komponisten Rob und Ferdi Bolland, die mit Hits für "Status Quo" und "Falco" (Rock me Amadeus, Jeanny) internationale Erfolge feierten. 46 Darsteller aus 1500 Bewerbern schafften den Sprung in das Ensemble. Neben Schauspiel-, Gesangs- und Tanzkenntnissen mußten die Künstler auch Talent für das Fechten mitbringen. Um die nicht ganz ungefährlichen Stunts realistisch darzustellen, durchliefen sie ein intensives Fechttraining. Auch hinter den Kulissen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Nahezu 300 Näher, Schumacher und Perückenmacher waren damit beschäftigt, mehr als 350 Kostüme und die dazugehörigen Accessoires zu fertigen. Damit sich gestern abend der Vorhang für die Neuinszenierung der "3 Musketiere" heben konnte. Die Premiere begann mit 15minütiger Verspätung um 19.15 Uhr.

    Franziska v. Mutius; Barbara Jänichen



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 07.04.2005, 16:12


    Zitat: 3 MUSKETIERE feiert umjubelte Deutschlandpremiere!

    Zahlreiche prominente Gäste gaben sich bei der Gala-Premiere des neuen Musicals 3 MUSKETIERE die Ehre. Unter ihnen der französische Superstar Gérard Depardieu, der selbst schon im Mittelpunkt zahlreicher Mantel- und Degenabenteuer stand: „Es ist schwer, die Geschichte der Musketiere auf die Bühne zu bringen. Was ich heute Abend gesehen habe, ist wunderbar. Die Kostüme, das Bühnenbild und die Regie: Fantastisch.“
    Berlin, 07.04.2005. Am gestrigen Premierenabend hob sich im Berliner Theater des Westens zum ersten Mal der Vorhang für 3 MUSKETIERE, Berlins neues Abenteuermusical rund um Liebe, Ehre, Intrigen und Freundschaft.

    Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit war begeistert: „Furios! Eine wunderbare Choreographie und fantastische Sänger. Ich glaube, dass diese Show ein großer Erfolg werden wird.“ Der irische Sänger und Komponist Chris de Burgh schwärmte: „Ich habe schon einige Musicals gesehen. Was mir aber an dieser Show besonders gefällt, ist die Interaktion zwischen den Darstellern. Tolle künstlerische Leistung, die Stimmen sind exzellent.“ Auch Frauenherzen schlagen höher: „Sehr schön! Die Darsteller waren durchweg sehr gut. Was ich besonders toll fand, sind die kleinen Gags zwischendurch,“ so Yvonne Catterfeld. Sängerin Angelika Milster: „Kurz: Die Künstler und auch das Bühnenbild sind eine Sensation.“

    Alexander Klaws wurde von der Show richtig mitgerissen: „Super! Die Show hat so tolle Lieder. Einer für alle, alle für einen: Diesen Ohrwurm werde ich bestimmt heute Abend zu Hause noch singen. Das Bühnenbild ist bombastisch, die Fechtszenen sind der Wahnsinn! So etwas habe ich noch nie gesehen.“

    Auch Katharina Witt, Wolfgang Clement, Katja Ebstein, Georg Uecker, Gitte Haenning, Gedeon Burkhard, Rudolf Schenker, Tanja Schumann, TV Total-Praktikant Elton sowie die Fechter und Fechterinnen der deutschen Olympiamannschaft feierten Berlins neue Degenhelden.

    Rund 2.000 Premierengäste feierten in einem zweistöckigen Zelt mit rund 1.650 Quadratmeter Fläche. 25.000 Teile Fingerfood und zahlreiche weitere kulinarische Genüsse auf knapp 90 Meter laufender Buffetfläche sowie rund 450 zusätzliche Mitarbeiter garantierten ein rauschendes Fest im Anschluss an die Show.

    15minütige Standing Ovations für ihre Darbietung erhielten neben den unvergleichlichen drei Musketieren, Marc Clear, Christian Schleicher und Mathias Sanders, auch Deutschlands Musicalstar Uwe Kröger als wunderbar machtversessener Kardinal Richelieu und Bühnenliebling Pia Douwes als Intrigantin und „Femme fatale“ Milady de Winter. Besonders euphorisch gefeiert wurde Patrick Stanke in der Rolle des ungestümen Musketieranwärters d’ Artagnan. Mit seiner Stimmgewalt reißt er die Zuschauer als jugendlicher
    und humorvoller Degenheld förmlich von den Sitzen. Musical-Neuentdeckung Sabrina Weckerlin bezaubert das Publikum als Constance mit Anmut und glockenheller Stimme. Mit 3 MUSKETIERE kam für das „Nesthäkchen“ im
    Ensemble die erste Hauptrolle.

    Seit Januar ist die Eigenproduktion der Stage Holding in einem intensiven wie dynamischen Entwicklungsprozess gewachsen: Für das deutsche Publikum wurde das Musical mit der Musik der Brüder Rob und Ferdi Bolland (komponierten u.a. Hits für Falco und Status Quo) komplett neu inszeniert. Die Single zum Musical ist bereits seit Wochen erfolgreich in den deutschen Charts vertreten.



    Re: 3 Musketiere

    winnetou - 08.04.2005, 10:03


    In der Degendämmerung
    Camp, camper, am campesten: Das Musical "Die Drei Musketiere" am Theater des Westens zelebriert Dragqueenträume in Kardinalsrot, egozentrikerlanges Nackenhaar, kristallene Engel im Sündenfall und dann, natürlich: diese tollen Degenfechter
    VON JENNI ZYLKA
    Oh Musical, du fremde und seltsame Welt. Da laufen Stücke jahrelang, und man kennt niemanden, der je drin war. Da fahren regelmäßig Busse voller ZuschauerInnen von Fisselhövede nach Hamburg und von Oer-Erkenschwick nach Berlin, und alle scheinen auf Erwachsene in 80er-Jahre-Katzen-Verkleidungen zu stehen. Da werden Preise verliehen und Stars bejubelt, von denen man noch nie gehört hat. Und andauernd macht eine dieser obskuren großen Musical Companies Pleite, so hört man dann doch mal etwas davon.

    Das neue große Ding ist jedenfalls "Die Drei Musketiere" am frisch renovierten Theater des Westens, produziert von der "Stage Holding", und es ist wirklich an der Zeit, sich endlich mal ein eigenes Bild zu machen, damit man bei den Trailern im Regionalfernsehen und angesichts der Plakate in den U-Bahnhöfen etwas anderes als obskuren Grusel empfindet. Die Drei-Musketiere-Geschichte ist natürlich klar, es gibt den spitzenmäßigen Richard-Lester-Film, in dem alles gesagt wird, und auch das Buch des Frauenhelden und Cliffhanger-Erfinders Alexandre Dumas ist bekannt: D'Artagnon, ein jugendlich-naiver, aber herzensguter und fechttechnisch äußerst versierter Bauerntölpel zieht es irgendwann im 17. Jahrhundert nach Paris, um dort Musketier des Königs zu werden. Der König hält sich seine eigene Leibwache, integre Degenhelden mit fesch ondulierten Haaren und stolzen Bärten, die sich am liebsten mit der persönlichen Armee der rechten Hand des Königs, Kardinal Richelieu, kloppen.

    Dann spinnen Richelieu und die vom Schicksal schwer gebeutelte Ex-Zwangs-Prostituierte Milady de Winter eine Intrige, um den König und die Königin zu entzweien und damit einen Krieg zwischen Frankreich und England anzufachen. D'Artagnon und seine drei Lieblings-Musketier-Buddies Athos, Porthos und Aramis gehen dazwischen und am Ende sieht der Kardinal alt aus, und D'Artagnon wird mit Pauken und Trompeten in die Reihen der Königstreuen aufgenommen.

    Im Theater des Westens singt D'Artagnon natürlich erst mal ein paar Lieder, bevor er überhaupt aufbricht nach Paris, und man überlegt, während man die Pferdedarsteller bekichert - zwei Menschen in einem Pferdekostüm, deren Köpfe absichtlich aus dem Kostüm herausstaken-, woran einen das erinnert: An einen Schlager. Diese deutliche Aussprache, dieses Pathos, diese Spielwut. Irgendwie an Roland Kaiser, als er in der Hitparade mit verzweifelt zusammengezogenen Augenbrauen "Manchmal möchte ich so gern mit Dir" klagte. Nur, dass in der Hitparade nie solche Kostüme vorkamen, wie nennt man das denn wohl, Mittelalter-Gothic vielleicht oder Gaultier-Barock? Vor allem die rothaarige Milady de Winter schockt mit einem todschicken Fummel nach dem anderen, und alle schwarz, denn sie gehört ja schließlich zu den Bösen: Ponchos aus hunderten von bestimmt eigenhändig abgewürgten Nerzbabys, Röcke aus Lackleder, Bustiers aus Schnallen und Reißverschlüssen. Und ihr Freund und Kupferstecher Richelieu, dieser miese Gotteswortverdreher, trägt die schönsten Dragqueenträume in Kardinalsrot, samt Overknee-Stiefeln und Lederhose. Nein, so sah das um 1650 bestimmt nicht aus, aber: Who cares?

    Richelieu wird vom Musicalstar Uwe Kröger dargestellt, aber mindestens genauso viel Respekt gebührt zum Beispiel dem Darsteller des Aramis. Beide haben diese mutigen Frisuren, vorne am Kopf angeklatscht, und dann hinten am Nacken egozentrikerlang. In manchen Kneipen würde man dafür aufs Maul kriegen, in manche dürfte man erst gar nicht rein. In unglaublichen Kulissen wird jetzt gesungen, der Hit ist "Einer für alle, und alle für einen, blitzende Säbel im Sonnenliiiiicht", oder waren es funkelnde Degen, es geht so schnell mit den Nummern, manchmal sinniert man noch über die eine, und plötzlich singt schon wieder jemand "Mein Engel aus Kristall zersprang in 100.000 Scherben und schnitt tief in mein Herz, sie zerbrach an unser beider Sündenfall, mein E. a. K." usw., und darüber muss man natürlich auch nachdenken.

    Die Geschichte, das wird schnell klar, ist jedenfalls eine ganze Portion umfangreicher als im Richard-Lester-Film, in der Pause ist D'Artagnon immer noch nicht aus London zurück, um das Collier der Königin dem englischen Buckingham-Herzog wieder abzuluchsen, damit die Königin es zum Ball tragen kann, aber schluck!, da sterben plötzlich sowohl D'Artagnons petite amie Constance, und dann singt die Milady, die vor ihrer zweiten Karriere als böse Hexe übrigens mal lieb und gut und mit einem der Musketiere liiert war, auch noch von ihrem aber hundertprozentig verkorksten Leben und bringt sich um! Das ist schlimm, denn so bleibt den wackeren Musketieren am Ende wirklich nur die Pflicht. Und D'Artagnon wird vom diesmal in blinkenden Strass gekleideten König zum Musketier geschlagen und hofft, dass sein toter Vater sich mit ihm freut. In Liedform, versteht sich, hofft er das.

    Eine Tour de Force ist es gewesen, ein herrlich campiger Mummenschanz, bei dem immer, wenn man dachte, es geht nicht mehr kitschiger, plötzlich doch noch einer draufgesetzt wurde: Der offizielle Trash-Höhepunkt ist, wenn der Kardinal von seinen Visionen heimgesucht wird, eigentlich betet er nur, aber um ihn springen halbnackte, mit roten Flammensymbolen ein bisschen beklebte TänzerInnen herum, und das Ganze wirkt auch vom Sound her dramatisch wie Pia Zadora und Jermaine Jackson mit "And when the rain begins to fall". Nachher drängelt man sich an den Musicalfans vorbei aufs Klo und trocknet die Tränen. Das ist es also, was die Busladungen aus Fisselhövede und Oer-Erkenschwick bei ihren Trips erleben. Respekt!

    taz Berlin lokal Nr. 7634 vom 8.4.2005, Seite 29, 189 Zeilen (Kommentar), JENNI ZYLKA



    Re: 3 Musketiere

    Dorie - 12.04.2005, 16:47


    :shock:



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 12.04.2005, 17:18


    :arrow: http://www.webspeech.de/index2.php
    Für alle, die weder Zeit noch Lust haben die langen Texte selber zu lesen... :wink:



    Re: 3 Musketiere

    Dorie - 12.04.2005, 17:20


    :wink:



    Re: 3 Musketiere

    winnetou - 12.04.2005, 22:51


    das ist ja genial....auch wenn er doch ein wenig stottert.....*g*



    Re: 3 Musketiere

    Dorie - 13.04.2005, 11:36


    :lol:



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 13.04.2005, 15:48


    An die Aussprache gewöhnt man sich schnell. Ansonsten einfach ein bischen an den Einstellungen rumspielen - die Texte aus diesem Thread hören sich z.B. mit französischem Akzent einigermaßen gut an. *gg*



    Re: 3 Musketiere

    Dorie - 24.04.2005, 21:29


    Einer für alle, alle für einen!



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 25.04.2005, 16:39




    Re: 3 Musketiere

    Grinsetier - 25.04.2005, 20:17


    juhuuu, noch 23 tage, dann krieg ich die musketiere endlciha cuh mal zu sehn :D



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 02.06.2005, 13:44

    Musketiere-CD erscheint am 27. Juni
    Musketiere-CD erscheint am 27. Juni

    Dass eine Cast-Aufnahme zur Berliner "3 Musketiere"-Produktion von Anfang an geplant war, hat Dirigent Bernd Steixner schon vor der Premiere im muz-Interview verraten (siehe "Hintergrund"). Jetzt gibt es einen Veröffentlichungstermin: Am 27. Juni erscheint die CD mit 22 Tracks - bereits jetzt hat sie bei Amazon einen zweistelligen Verkaufsrang erreicht. Welche Titel zu hören sind, lesen Sie hier:
    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0009QYRZY/musicalzentra-21



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 21.06.2005, 18:04


    3 MUSKETIERE - CD Release

    Das Abenteuer-Musical jetzt auf CD

    Berlin, 20.6.2005. Endlich ist es soweit: Am Montag, den 27. Juni 2005 wird die CD zum Musical 3 MUSKETIERE im Handel erhältlich sein. Das Bühnenspektakel begeistert mit seinen mitreißenden Songs seit der umjubelten Premiere am 6. April das Publikum. Die poppige Musik der 3 MUSKETIERE mit ihren eingängigen Melodien stammt aus der Feder des Komponisten-Duos Bolland & Bolland, die schon mit Songs für Falco ("Rock Me Amadeus", "Jeanny"), Status Quo ("You're In The Army Now") oder Nina Hagen internationale Erfolge feierten.

    Unter der Regie des erfolgreichen Musik-Produzenten Ronald Sommer haben Deutschlands beliebteste Musicalstars Pia Douwes (Milady de Winter), Uwe Kröger (Kardinal Richelieu), Patrick Stanke (d'Artagnan), die Musical-Newcomerin Sabrina Weckerlin (Constance) und das 42-köpfige Ensemble die 22 besten Songs eingespielt. Mitreißende Popsongs wie "Nicht aus Stein", "Glaubt mir" oder "Constance", Balladen wie "Engel aus Kristall" oder das Liebesduett "Alles" und natürlich der Titelsong des Musicals "Einer für Alle" lassen das Musketier-Feeling lebendig werden.

    Im Theater des Westens in Berlin - Deutschlands wohl renommiertestem Musicaltheater mit über 100-jähriger Tradition - ist die Liste der Vorbestellungen begeisterter 3-MUSKETIERE-Fans bereits beachtlich lang. Die packende Inszenierung der romantischen Heldengeschichte des Musketier-Anwärters d'Artagnan nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas bietet alles, was einen gelungenen Musical-Abend ausmacht: eine spannende Geschichte über Freundschaft, Ehre, Intrigen und Liebe, ein beeindruckendes Bühnenbild, rasante Fecht-Stunts, schillernde Kostüme und natürlich mitreißende Musik. Einer für alle - alle für einen!

    TV-Tipps:
    25.06., 20.15 Uhr, ARD "Sommerfest der Volksmusik"
    26.06., 10.45 Uhr, ZDF "Fernsehgarten"
    28.07., 20.15 Uhr, ZDF "Die große Musicalshow"

    Tickets und Informationen:
    Telefon 0 18 05 / 44 44 (12 Ct. /Min.) oder www.3musketiere.de

    Neue Spielzeiten

    Montag - spielfrei
    Dienstag - spielfrei
    Mittwoch - 18:30 Uhr
    Donnerstag - 19:30 Uhr
    Freitag - 19:30 Uhr
    Samstag - 14:30 + 19:30 Uhr
    Sonntag - 14:30 + 19:30 Uhr



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 09.02.2006, 15:24


    En Garde: 3 Musketiere fechten künftig in Stuttgart

    Rasante Fechtstunts, atemberaubende Kostüme und mitreißende Melodien: Ab Mitte November 2006 lassen die tollkühnen Helden ihre Degen im Apollo Theater Stuttgart klirren. 3 Musketiere, das romantische Abenteuermusical rund um Liebe, Ehre und Freundschaft, löst damit Elisabeth nach erfolgreicher Spielzeit ab. Für die österreichische Kaiserin fällt der letzte Vorhang am 17. September 2006.

    Stuttgart, 09.02.2006. Die Entscheidung ist gefallen und Ende des Jahres ist es soweit: Bereits stürmisch gefeiert in Berlin, erklingt für das mehrfach ausgezeichnete Erfolgsmusical 3 Musketiere dann auch in Stuttgart ein kräftiges "Einer für alle, alle für einen!"

    Die tollkühne Heldengeschichte des Musketier-Anwärters d'Artagnan basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas - ein spannender, zeitloser Stoff über wahre Helden und wahre Liebe. Aus der Romanvorlage entstand ein spannendes, modernes Bühnenabenteuer mit packenden Fechtszenen, schillernden Kostümen und aufwendiger Bühnentechnik. Die Musik zu 3 Musketiere stammt aus der Feder der Komponisten Rob und Ferdi Bolland, die mit Hits für Musiker von "Status Quo" bis "Falco" internationale Erfolge feierten ("Rock me Amadeus", "Jeanny").

    3 Musketiere ist eine Stage Entertainment Eigenproduktion, die von einem internationalen Kreativteam entwickelt wurde. Nach einem erfolgreichen Testlauf in den Niederlanden war für Produzent und Firmengründer Joop van den Ende schnell klar: Dieses Stück muss nach Deutschland! Den glanzvollen Auftakt dazu lieferte im April 2005 die umjubelte Premiere im Berliner Theater des Westens. Der Song zum Musical "Alles"/ "All (I ever want)", gesungen von Alexander Klaws und Sabrina Weckerlin, der Hauptdarstellerin der "Constance", war noch vor der Premiere ein voller Erfolg und erreichte über Nacht die Spitze der Charts. In kürzester Zeit avancierte 3 Musketiere zum Publikumsliebling und wurde Anfang des Jahres mit zahlreichen Musical-Awards ausgezeichnet - darunter "Bestes Long-Run-Musical", "Beste Musical-Darsteller", "Beste Kostüme" und "Beste Regie". "Stuttgart spielt ganz oben in der Top Liga der Musicalstädte", so Dr. Jan-Pelgrom de Haas, Geschäftsführer von Stage Entertainment Deutschland. "Ich bin sicher, dass das Stuttgarter Publikum die Helden unseres Bühnenabenteuers 3 Musketiere mit seiner gewohnten Leidenschaft und Begeisterung feiern wird. "Freundschaft, Mut und wahre Liebe - steckt nicht in jedem von uns ein Musketier?"



    Re: 3 Musketiere

    Anonymous - 27.08.2006, 12:37

    cast in stuttgart??
    Hey.. hat jemand von euch ahnung und kann mir sagen, welche cast in stuttgart spielen wird??? :)



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 27.08.2006, 23:38


    Zur gesamten Cast ist soweit ich weiß noch nichts bekannt. Einige Darsteller haben allerdings schon auf ihrer Hp bekannt gegeben, dass sie dabei sein werden.

    (Stefan Poslovski, Michel Driesse)



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 28.08.2006, 20:52

    neue PM der SE
    Noch 75 Tage bis zur Premiere

    Der Countdown für 3 Musketiere in Stuttgart hat begonnen - noch 75 Tage bis zur Premiere - neue Termine stehen fest

    Stuttgart, 28. August 2006

    Stuttgarts neue Helden kommen näher: Am morgigen Dienstag, 29. August 2006, sind es noch 75 Tage bis zur Premiere von 3 Musketiere - das Musical am 12. November 2006. Doch bis es soweit ist, kommt auf die Mitarbeiter des Apollo Theaters ab Mitte September ein hartes Stück Arbeit zu: Die komplette Ausstattung des Musicals Elisabeth, welches dort noch bis einschließlich 17. September 2006 zu sehen sein wird, muss verpackt und aus dem Theater geräumt werden. Die teils tonnenschweren Kulissen der Musketiere werden eingebaut, Kostüme und Perücken für die Darsteller angefertigt und passend gemacht. Mehrere hundert Notenblätter der temporeichen Show um Freundschaft, Ehre und Liebe müssen vom Orchester einstudiert werden. Die schweißtreibenden Proben - nicht nur in den klassischen Disziplinen Schauspiel, Tanz und Gesang, sondern auch in der Fechtkunst - stellen die Darsteller von 3 Musketiere vor eine besondere Herausforderung.

    Nachfolgend finden Sie den Zeitplan für den Produktionsaufbau 3 Musketiere mit neuen Terminen. Bitte beachten Sie, dass sich diese Termine bedingt durch den Produktionsaufbau noch ändern können. Eine Einladung zu den Presseterminen geht Ihnen gesondert und natürlich auf alle Fälle rechtzeitig zu.


    September 2006

    17. September
    Letzte Show Elisabeth

    Ende September
    Kulissen-Ausbau Elisabeth
    Umbau der Bühne
    Kulissen-Einbau 3 Musketiere

    26. September
    Cast-Präsentation 3 Musketiere

    Oktober 2006

    6. Oktober
    Offene Proben

    November 2006

    2. November
    Beginn der Previews

    8. November
    Press Call - Vorführung ausgewählter Szenen in Kostüm und Maske für Fotografen, Radio- und TV-Teams

    11. November
    Medienpremiere

    12. November
    Premiere

    Tickets für 3 Musketiere - das Musical erhältlich bei der Top Ticket Line 01805 - 44 44 (0,12 €/Min.), im Internet unter http://www.3musketiere.de/ oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.



    Re: 3 Musketiere

    steffie85 - 28.09.2006, 14:50


    Ich hab gelesen das Michel bei 3M mit spielt



    Re: 3 Musketiere

    blonder Vampir - 29.09.2006, 20:53


    @steffie85: s.o. :wink:




    Die Hauptrollen

    D’Artagnan - Thomas Hohler (Bottrop, Deutschland)
    Milady de Winter - Pia Douwes (Niederlande)
    Kardinal Richelieu - Ethan Freeman (USA)
    Athos - Marc Clear (Großbritannien)
    Porthos - Enrico De Pieri (Kiel, Deutschland)
    Aramis - Jens Janke (Recklinghausen, Deutschland)
    Constance - Nadine Schreier (Hamburg, Deutschland)
    Königin Anna - Ann Christin Elverum (Norwegen)
    König Ludwig XIII - Peter Stassen (Belgien)
    Rochefort - Daniele Nonnis (Italien)
    Herzog von Buckingham - Kevin Tarte (USA)
    James / Conférencier - Stefan Poslovski (Karlsruhe, Deutschland)

    D’Artagnan alternierend - Rasmus Borkowski (Lübeck, Deutschland)


    Folgende Rollen werden außerdem gespielt von:

    D’Artagnan - Tobias Weis
    Milady de Winter - Ann Christin Elverum, Helena Blöcker
    Kardinal Richelieu - Marc Clear, Peter Stassen
    Athos - Mark Riemer
    Porthos - Hannes Staffler, Alexander Bellinkx
    Aramis - Tobias Weis, Mark Riemer
    Constance - Annemieke van Dam, Karen Selig
    Königin Anna - Anna Thorén, Sabrina Harper
    König Ludwig XIII - Martin Schäffner, Artur Molin
    Rochefort - Paul Stampehl, Jochen Schmidtke
    Herzog von Buckingham - Hannes Staffler, Alexander Bellinkx
    James / Conférencier - Maik Lohse, Gerben Grimmius

    Das Ensemble

    Alexander Bellinkx (Belgien) * Helena Blöcker (Bad Godesberg, Deutschland) * Michel Driesse (Niederlande) * Niklas-Philipp Gertl (Österreich) * Ivo Giacomozzi (Italien) * Mona Graw (Münster / Westfalen) * Gerben Grimmius (Niederlande) * Sabrina Harper (USA) * David Hartland (Großbritannien) * Andrew Hill (Großbritannien) * Michael John (Großbritannien) * Stéphane le Breton (Markranstädt, Deutschland) * Maik Lohse (Wyk auf Föhr, Deutschland) * Nikolaus Meder (Augsburg, Deutschland) * Artur Molin (Deutschland) * Oliver Polenz (Karlsruhe, Deutschland) * Mark Riemer (USA) * Martin Schäffner (Deutschland) * Jochen Schmidtke (Esslingen, Deutschland) * Joanna Shanks (Großbritannien) * Paul Stamphel (Berlin, Deutschland) * Michael Svensson (Flensburg, Deutschland) * Till Schubert (Berlin, Deutschland) * Tressa Rose Schreiber (USA) * Karen Selig (Murr, Deutschland) * Hannes Staffler (Italien) * Anna Thorén (Schweden) * Michael Toutountsidis (Stuttgart, Deutschland) * Kimberly Trees (Australien) * Amanda Thiele (Kanada) * Nina Susanne Ungerer (Stuttgart, Deutschland) * Katarina Trinkewitzova (Slowakei) * Tobias Weis (Schwetzingen, Deutschland)



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